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Maria 2.0 - Die Carolin Kebekus Show vom 09.07.2020

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AuroraDahlia
Themenstarter
Beiträge : 23

Gestern lief eine neue Folge der Carolin Kebekus Show im ersten deutschen Fernsehen. Frau Kebekus widmete sich in dieser Folge unter anderem der katholischen Kirche, insbesondere der Bewegung Maria 2.0
Auf satirsche Art und Weise regt Frau Kebekus zur Diskussion über das Thema "Frauen in der katholischen Kirche" an.
Auch wenn sie damit dem ein oder anderen Christen auf den Fuß treten mag, begrüße ich persönlich die Art und Weise wie sie dazu anregt. Ich habe mehr als einmal gelacht.
Gerne würde ich Eure Meinung zu den beiden unten verlinkten Videos hören sowie zur Diskussion anregen.
Viel Spaß beim gucken!

Video1- Maria 2.0 https://www.youtube.com/watch?v=z66trb5wYKI

Video 2- Lied "Im Namen der Mutter" https://www.youtube.com/watch?v=bbh4F0aPHGU

Nachtrag vom 10.07.2020 2244
Eigentlich sollte es sich von selbst verstehen, dass man die von mir verlinkten Videos anschaut, BEVOR man mitdiskutiert. Aber da das leider nicht jedem klar ist, hier noch einmal der freundliche Appell meinerseits sich die Videos bitte vorab anzusehen. Vielen Dank.

Antwort
387 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Abwarten, bald kriegst du...und Kebekus Schelte.

Danke fürs teilen.

M.

Anonymous antworten


tristesse
Beiträge : 19045
Veröffentlicht von: @auroradahlia

Eigentlich sollte es sich von selbst verstehen, dass man die von mir verlinkten Videos anschaut, BEVOR man mitdiskutiert. Aber da das leider nicht jedem klar ist, hier noch einmal der freundliche Appell meinerseits sich die Videos bitte vorab anzusehen. Vielen Dank.

[r]"Eigentlich" ist es hier üblich, dass man nicht wortlos irgendwelche Links ins Forum postet, ohne sie zu erkären oder auf sie einzugehen. Es ist unhöflich, zu erwarten, dass jeder User bereit ist, sich 15 Minuten lange Videos anzuschauen bevor er die Ehre hat mit Dir diskutieren zu dürfen.[/r]

Vielleicht besserst Du an der Stelle nach, dass Du Carolins Aussagen kurz erklärst, anstatt Dich über die User zu ecchauffieren, die Deine langen Verlinkungen nicht schauen konnten oder wollten.

tristesse antworten
2 Antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3434

Die Moderatorin räuspert sich
Hallo Tristesse

In der Threaderöffnung hat die Eröffnerin sehr wohl benannt, um was es ihr geht.

Weswegen deine Anmerkung völlig überflüssig ist!

fg
Inga808

irrwisch antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

War klar.

tristesse antworten
Pankratius
Beiträge : 1336

übles Christenbashing finanziert durch unsere Gebühren
ein Skandal

Nebenbei auch eine falsche Analyse: Die Leute treten nicht aus wegen mangelnder "Reformen", sondern gerade wegen der sinnlosen Diskussionen um "Reformen". Nicht ohne Grund haben konservative Gruppen inner- und außerhalb der Kirche Zulauf.

Bei dem Ausschnitt der Diskussion mit dem Berliner (?) Erzbischof hat man ja auch wieder schön das Durchschnittsalter der "Maria 2.0"-Anhängerinnen gesehen. Das ist ein Problem einer bestimmten Generation (umgangssprachlich "Alt-68er"). Ich kenne keine praktizierend katholische Frau aus meiner Generation oder jünger, die denkt, Frauen müssten klerikalisiert werden. Im Gegenteil.

pankratius antworten
24 Antworten
AuroraDahlia
(@auroradahlia)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 23

Wenn überhaupt, kath. Kirche "Bashing"..
Die Christen oder den christlichen Glauben geht Frau Kebekus nicht an.

auroradahlia antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336
Veröffentlicht von: @auroradahlia

Die Christen oder den christlichen Glauben geht Frau Kebekus nicht an.

1. Sind Katholiken keine Christen?!

2. Gott als alte Frau ... "Jesus liebte alle Menschen, manche sogar mehrmals ..." etc. sind Aussagen, mit denen du einverstanden bist?

3. Die Katholische Kirche steht als prototypische und weltweit wie in Deutschland zahlenmäßig größte christliche Gemeinschaft pars pro toto für das ganze Christentum. Der Angriff gilt uns allen.

pankratius antworten
Blondschopf10000
(@blondschopf10000)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1212

Meine MEinung zu :

Veröffentlicht von: @pankratius

1. Sind Katholiken keine Christen?!

[r]Natürlich können Katholiken Christen sein.[/r] Ich kann aber auch als Protestantin bestimmte "Aktionen" der evang. Kirche kritisieren, weil sie nur eine von vielen Formen ist, wie Glaube gelebt werden kann.

Veröffentlicht von: @pankratius

2. Gott als alte Frau ... "Jesus liebte alle Menschen, manche sogar mehrmals ..." etc. sind Aussagen, mit denen du einverstanden bist?

Ich ja, absolut.
Warum sollte ich das nicht?

Veröffentlicht von: @pankratius

3. Die Katholische Kirche steht als prototypische und weltweit wie in Deutschland zahlenmäßig größte christliche Gemeinschaft pars pro toto für das ganze Christentum. Der Angriff gilt uns allen.

pars pro toto steht die katholische Kirche für mich nicht für den christlichen Glauben, sondern für eine mögliche Form. Der Angriff galt bestimmten Facetten der kath. Kirche, nicht der Kirche insgesamt und nicht dem Glauben.

Meine Meinung!

blondschopf10000 antworten
Novum
 Novum
(@novum)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 19
Veröffentlicht von: @blondschopf10000

Natürlich können Katholiken Christen sein.

Ich fühle mich massiv von dir auf niederträchtigste Weise beleidig! Katholiken sind Christen! Allein das wort "können" Zeigt deine massiv beleidignede Art und deinen Hass auf Katholiken!!

novum antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

Deine Reaktion zeigt, wie viel Un-Friede in dir beheimatet ist.

neubaugoere antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Deine deutet an, das du vielleicht falsch verstandene Toleranz hier an der Stelle mehr im Fokus als Bruderliebe im biblischen Sinn hast , es tut mir wirklich Leid wenn ich das so sage an der Stelle denn anhand deiner Beiträge kann man klar abschätzen das dir Christus wirklich etwas bedeutet und du ihm vermutlich besser nachfolgen tust wie ich. Also fühle dich davon bitte nicht in deinem Glauben angegriffen

Ich persönlich stehe auf Novums seite ohne Katholisch zu sein - dieser ursprüngliche Beitrag des anstoßes ist pure antichristliche Provokation. WWJD?

Nachtrag vom 19.07.2020 1618
Wobei sich Novum nur über die eine Aussage geärgert hat, welche natürlich je nach Kirchenblickwinkel dann anders gewichtet wird, also kann ich dahin gehend meine Frage an dich anders betrachten. Wobei ich auch diese Aussage von Blondschopf provokant finde. Katholisch und Christsein zusammen als fragwürdig zu betrachten ist historisch betrachtet schon falsch. Bis zu Luther gab es praktisch nur das.
Nichts für ungut Bitte. Einige Teile des Beitrags von Blondschopf fand ich Blasphemisch.

derneinsager antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

2. Gott als alte Frau ... "Jesus liebte alle Menschen, manche sogar mehrmals ..." etc. sind Aussagen, mit denen du einverstanden bist?

Ich ja, absolut.
Warum sollte ich das nicht?"" ""

Wenn du damit kein Problem hast eine Sache, die Frage ist eher, was denkt die Person darüber um die es geht - den Gott aus der Bibel. Die Summe seines Wortes und der Tradition verheißen hier nichts Gutes.

Wie schaffst du es die in der Bibel geforderte oder zumindest angeratene Gottesfurcht mit solchen Überzeugungen eigentlich in Einklang zu bringen?

Gott ist Gott und wegen unseres billigen verheuchelten Zeitgeistes der nur noch Toleranz kennt wird er sich nicht ändern noch ist es wenig ratsam solchen Provokation denn nichts anderes ist das, sich anzuschließen weil man denkt man tut Gott einen Gefallen damit....

derneinsager antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Ja, noch sind sie zahlenmäßig hoch, aber die Austritte sind katastrophal. Ebenso wie bei der EKD.

Aber das sagt ja alles nichts über das Herz aus.

M.

Anonymous antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2983
Veröffentlicht von: @auroradahlia

Die Christen oder den christlichen Glauben geht Frau Kebekus nicht an.

Ist Satire ohne überhaupt ein Bashing möglich? Das war vor kurzem Thema, als man die Polizei auf dem Müll entsorgen wollte. Satire geht immer an die Grenze eines anderen. Für einige überschreitet sich die Grenze.
Zum Thema Maria sehe ich das so, dass es nur ein Ausschnitt unser Gesellschaft und ihrer Auseinandersetzung ist. Das konnte man auch gut an der Cornakrise erkennen. Die einen Mütter fanden es schön, dass sie mehr Zeit für ihre Familie haben, die anderen weinten, weil sie sich um ihre Kinder kümmern mussten. Das hat gefälligst nicht die Familie, sondern der Stadt zu tun, damit die Frauen sich verwirklichen können und ihren Mann stehen können. Entsprechend gegensätzlich sind die verschiedenen Gruppen an die Öffentlichkeit gegangen. Die einen meinen, es wäre Zeit dass der Staat die Familie wieder fördert, die anderen möchten ihre Familie in Teilbereichen ausgelagert haben.
Auch in dieser Woche konnte man die Diskussionen in dieser Richtung verfolgen. Da meinten einige Frauen seinen benachteiligt und es müsse einen Frauenquote in die Partei. Doch wie sieht die Starbesetzung der CDU aus? Bundeskanzlerin ist kein Mann, sondern eine Frau. Die Frau Merkel ist es. Parteivorsitzender ist kein Mann, sondern eine Frau ist es. Die Frau AKK ist es es. Das höchste Amt in der EU wird von keinem Mann besetzt, sondern die Frau von der Leyen ist es. Das die drei taube Nüsse sind, mache ich nicht vom Hormonhaushalt abhängig. 😉 Bezeichnend ist, dass an der Spitze der CDU Frauen sind und trotzdem gibt es Frauen, die sich benachteiligt fühlen. Warum sollte diese Art der Auseinandersetzung nicht in der katholischen Kirche fortsetzen?

orangsaya antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

Gehts denn hier wirklich um Parteien?
Und für diese Respektlosigkeit

Veröffentlicht von: @orangsaya

Das die drei taube Nüsse sind, mache ich nicht vom Hormonhaushalt abhängig. 😉

kriegste von mir rot. Das steht dir als Christen nicht, finde ich.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich die drei auch irgendwie mag, aber das tut ja nichts zur Sache. Deutschland geht es wirklich gut. Die Deutschen haben gelernt, auf hohem Niveau zu jammern. Wir werden sehen, wo das Schiff hinfährt, wenn Frau Merkel nicht mehr Kanzlerin ist.

neubaugoere antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

kriegste von mir rot.

Von mir auch!

ungehorsam antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Deutschland geht es aber zuerst gut, weil es auf dem Wohlstand der in früheren Zeiten erarbeitet wurde lebt.... Und nicht wegen diesen 3 Personen.

Politik ist für mich nicht wie multiplizieren unsere Politiker das, was die Bürger hier erarbeiten sondern mehr, was bleibt am Ende davon übrig.

Das was in Deutschland heute wegbricht, dafür wird es keinen Ersatz mehr geben dazu ist Deutschland 1000 Mal zu träge. In 20 Jahren wirst du vermutlich leider an diese Worte denken müssen

Hier herrscht Lobbyismus und eher Linksgrüne Ideologie anstatt Pragmatismus und einer vernünftigen Nachhaltigkeit.

Nachtrag vom 19.07.2020 1650
Sorry Neubaug. 🙂 bei dem Thema reagiere ich wie immer zu genervt

derneinsager antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309

Mütterklischees

Veröffentlicht von: @orangsaya

Die einen Mütter fanden es schön, dass sie mehr Zeit für ihre Familie haben, die anderen weinten, weil sie sich um ihre Kinder kümmern mussten. Das hat gefälligst nicht die Familie, sondern der Stadt zu tun, damit die Frauen sich verwirklichen können und ihren Mann stehen können.

Du hast anscheinend keine Ahnung, wie es in manchen Familien aussieht... da geht es nicht um Selbstverwirkichung und selbstsüchtiges Karrieremachen, da geht es um die blanke Notwendigkeit Geld zu verdienen, weil sonst nächsten Monat keiner mehr was zu essen hat!

Dein Klischee von der "guten Mutter", die brav und glücklich zu Hause bei der Familie bleibt und der "selbstsüchtigen Mutter", die nach staatlicher Hilfe ruft, um ihre Familie "auszulagern", um sich selbst zu verwirklichen hättest du dir wirklich sparen können... für etliche Familien ist das schlicht eine Unverschämtheit und ein Schlag ins Gesicht!

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Grün 😊

tristesse antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317
Veröffentlicht von: @orangsaya

Die einen Mütter fanden es schön, dass sie mehr Zeit für ihre Familie haben, die anderen weinten, weil sie sich um ihre Kinder kümmern mussten. Das hat gefälligst nicht die Familie, sondern der Stadt zu tun, damit die Frauen sich verwirklichen können und ihren Mann stehen können.

Aha, und wo bleiben die Männer eigentlich dabei? Ich dachte bisher immer zur Kernfamilie gehören Mann, Frau und Kind(er)?

peterpaletti antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2983
Veröffentlicht von: @peterpaletti

Aha, und wo bleiben die Männer eigentlich dabei? Ich dachte bisher immer zur Kernfamilie gehören Mann, Frau und Kind(er)?

Ich kann von meinem Lebenverzeichnis her sagen, die ersten Jahre habe ich mich um das Einkommen der Familie gekümmert. Später war es umgekehrt und das war auch schön so, mal nur Papa zu sein und um Angelegenheiten des Hauses zu kümmern. Das müssen die Paare unter sich ausmachen, wie sie sich organisieren.
Das Problem ist, während des Lockdown hat sich gezeigt, dass Mütter die Aufgabe übernehmen. Daraus ist die Forderung gewachsen, dass der Staat die Familie als Familie mehr fördern sollte. Wie es z.B. eine Demo in Würzburg letzten Monat forderte. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn Frauen ihre Rolle gefiel. Dem steht gegenüber, dass das einigen überhaupt nicht gefällt. Abwertend werden sie als Heimchen am Herd, was nicht förderwürdig ist, bezeichnet.

Etwas anderes wurde auch offensichtlich. Die Familien haben sich so organisiert, dass die Frau zwar Arbeit hat, aber offensichtlich der Mann die tragende Rolle hatte. Ihr Einkommen ist nur ein Zusatzbrot und so haben sich die Familien auch entschieden. Den Job, den der Mann hat, möglichst erhalten, die Frau übernimmt die Aufgaben für zuhause. Das hat einigen politisch gar nicht gefallen. Du kannst ja mal schauen was die Hans-Böckler-Stiftung dazu sagt. Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass sich viele Familien so aufstellen und es erst mit dem Lockdown offensichtlich wird. Wie auch immer, die Familien haben sich freiwillig so aufgestellt. Auch wenn es pedologisch nicht jeden passt. Nach dem Lockdown, wenn die Wirtschaft und Kinderbetreuung es zulässt, werden die Frauen wieder wie vorher arbeiten. Birgit Kelle hat schon Recht, eine Frau, die voll im Leben steht und erfolgreich berufstätig ist, dass die Hausfrau und Muttern eine höhere Wertschätzung verdient hat, als ihr einige zugestehen.

orangsaya antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317

Ich tippe mal, dass viele Familien sich so entschieden haben, weil der Mann mehr Geld nach Hause bringt. Leider gibt es immer noch Unterschiede in der Bezahlung zwischen Mann und Frau.

peterpaletti antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2983
Veröffentlicht von: @peterpaletti

Ich tippe mal, dass viele Familien sich so entschieden haben, weil der Mann mehr Geld nach Hause bringt.

Davon gehe ich auch aus. Ich kann mich auch erinnern, dass als die Ersten meines Jahrgangs heirateten, es ihnen gut ging, gut Urlaub machten usw. Kaum wurde aus dem Paar eine Familie, sah es anders aus. Das lag auch daran, dass sich die beiden anders aufgestellt haben, was sich auch beruflich, bemerkbar machte.

Veröffentlicht von: @peterpaletti

Leider gibt es immer noch Unterschiede in der Bezahlung zwischen Mann und Frau.

Woran liegt es und welche Statistik hier für dich glaubwürdig. Oder, besser gefragt, welche Kriterien müssen für ein objektives Bild angewandt werden?
Grundsätzlich möchte ich vorwegschicken, dass im Weltvergleich unsere Löhne viel zu hoch sind. Wir erhalten guten Lohn, ohne bereit zu sein, die Kosten für den hohen Lohn zu tragen.

orangsaya antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317

Ist jetzt wahrscheinlich subjektiv, aber ich finde ja, dass der Arbeitslohn, den ich erhalte eher zu niedrig ist.

peterpaletti antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Von mir ebenfalls rot. Die Bezeichnung "taube Nüsse" ist keine - möglicherweise sogar berechtigte - sachliche Kritik, sondern eine handfeste Beleidigung aus der untersten Schublade.
Gleiches trifft auf deine Unterstellungen gegenüber Frauen zu, die ein anderes Familienmodell favorisieren als du.
Man kann durchaus darüber diskutieren, wie viel familiäre und wie viel staatliche Betreuung Kindern zuträglich ist. Aber nicht, indem man Mütter (wieso werden eigentlich nur die von dir angegangen? Haben deren Kinder keine Väter?), die es eben nicht schaffen, einfach mal so den Job des Lehrers oder der Kita-Erzieherin neben dem Homeoffice mit zu erledigen, mit Dreck bewirft.
So wird ganz schnell aus einer sachlichen Diskussion eine Schlammschlacht - wenn man sich darauf einlässt. Was ich nicht tun werde.

suzanne62 antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Das ganze ist zu eng verwoben um sich als Christ davon unbetroffen zu zu sehen

derneinsager antworten
AuroraDahlia
(@auroradahlia)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 23

Wenn Du den ganzen Thread liest,
wirst Du feststellen, dass es auch hier durchaus Christen gibt, die sich "unbetroffen" zeigen, bzw. in der Lage sind das ganze differenziert zu betrachten 😉

auroradahlia antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @pankratius

Nebenbei auch eine falsche Analyse: Die Leute treten nicht aus wegen mangelnder "Reformen", sondern gerade wegen der sinnlosen Diskussionen um "Reformen". Nicht ohne Grund haben konservative Gruppen inner- und außerhalb der Kirche Zulauf.

Ich bezweifle, dass es hier eine grundsätzliche Einigkeit innerhalb der Gläubigen gibt. Selbst zu meiner Zeit in der katholischen Kirche haben sich manche Pfarrer vor ihrer Gemeinde gegen die Ansichten des Vatikan gestellt (Und z.B. Protestanten wie mich ausdrücklich zur Teilnahme am Abendmahl eingeladen).

Manchen Leuten gehen die Reformen zu weit, anderen nicht weit genug. Dass eine gewisse Beständigkeit auf Dauer überzeugender ist, als jedesmal sein Fähnchen nach dem Wind zu hängen bestreite ich hingegen nicht... aber dafür muss man die Werte, für die die katholische Kirche steht, auch erst einmal mögen...

lucan-7 antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Und wie wurde die katholische Kirche finanziert?
Eben auch durch die Abgaben anderer.

lombard3 antworten


PeterPaletti
Beiträge : 1317

Ich habe mir die Videos angesehen und finde die Show sogar noch relativ harmlos. Von Christenbashing kann ich nichts erkennen. Vielleicht ist das ein oder andere ein wenig überspitzt, aber es ist halt Satire.

Was Frauen in der katholische Kirche angeht, nun ja. Ich habe neulich das Buch "Freiheit" von Reinhard Marx gelesen. Da schreibt er ganz toll von "Freiheit und Gleichheit" und wie wichtig diese Dinge für das Menschsein im Allgemeinen und für die Kirche sind. Alles schön und gut.
Nur, dann bitte schön, dann soll er es als Mann der Kirche doch erstmal in seinem "Verein" umsetzen. Da sehe ich, was kirchliche Ämter angeht, nichts von Freiheit und Gleichheit der Geschlechter.
Die Wirklichkeit seiner Kirche straft ihn Lügen.

peterpaletti antworten
7 Antworten
AuroraDahlia
(@auroradahlia)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 23
Veröffentlicht von: @peterpaletti

Von Christenbashing kann ich nichts erkennen. Vielleicht ist das ein oder andere ein wenig überspitzt, aber es ist halt Satire.

Da stimme ich Dir zu 😊

auroradahlia antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336
Veröffentlicht von: @peterpaletti

Ich habe neulich das Buch "Freiheit" von Reinhard Marx gelesen.

Warum tust du dir so was an?

Veröffentlicht von: @peterpaletti

Da sehe ich, was kirchliche Ämter angeht, nichts von Freiheit und Gleichheit der Geschlechter.

Dann musst du wohl noch einmal etwas genauer hinschauen.

pankratius antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317
Veröffentlicht von: @pankratius

Warum tust du dir so was an?

Weil mich Thema interessiert.

Veröffentlicht von: @pankratius

Dann musst du wohl noch einmal etwas genauer hinschauen.

Habe ich gemacht und ich konnte leider keine Frau auftreiben, die in der RKK die Freiheit hat, Klerikerin zu werden.
Also sind die schönen Worte von Marx doch nicht so viel wert, zumindest nicht in seiner eigenen Kirche.

peterpaletti antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Ich nehme an, der Kardinal meint nicht Gleichartigkeit, sondern Gleichwertigkeit.

pankratius antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317

Schwierig zu sagen: er schreibt von Gleichheit.

peterpaletti antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @peterpaletti

Nur, dann bitte schön, dann soll er es als Mann der Kirche doch erstmal in seinem "Verein" umsetzen. Da sehe ich, was kirchliche Ämter angeht, nichts von Freiheit und Gleichheit der Geschlechter.

Das ist jetzt nicht ganz fair: als einzelner Bischof kann er über den Zugang zu kirchlichen Weiheämtern gar nicht allein entscheiden.
Das sollte man ihm dann doch zugute halten.

suzanne62 antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317

Nein, da hast du recht, alleine kann er das nicht entscheiden. Aber ich habe von Reinhard Marx in dieser Hinsicht auch nichts in seinem Buch gelesen.

peterpaletti antworten
tristesse
Beiträge : 19045

Nein, gelacht hab ich nicht. Ich fand den Beitrag nicht witzig, sondern eher nachdenkenswert.

Als Christin haben mir zwei, drei Sachen nicht gut gefallen. Zum Beispiel Witzchen über Jesus, das geht nach meinem Geschmack einfach zu weit. Oder dass Frau Kebekus behauptet, dass "die Christenheit" sich es immer dreht, wie es will, ist auch nicht zutreffend. Es gibt Kirchen und Religiöse Gruppen, die das so machen, aber nicht "die Christenheit".

Frau Kebekus muss das Thema sehr wichtig sein, denn sonst wäre sie nicht zwischendurch so ernsthaft gewesen, da hat man schon gemerkt, dass es ihr nicht darum geht, über wen herzuziehen, sondern um die Sache. Das nötigt mir schon Respekt ab, man hätte das wesentlich geschmackloser und bösartiger aufziehen können. Gerade sie, die mir oft zu versaut und derb ist.

Da die katholische Kirche für mich nicht unantastbar ist wie für andere, fand ich den Beitrag nicht "blasphemisch". Bis auf die Bemerkung über die männliche Dreieinigkeit fand ich schon dass sie manchmal an der Grenze zum Spott kratzte, diese aber nicht übertrat.

Bei den meisten Kritikpunkten konnte ich zustimmen. Ich lebe aber nun in einem freikirchlichen Setting, wo Frauen predigen, leiten und mitentscheiden dürfen und Pastoren meist verheiratet sind.

Allerdings sehe ich die frauenfeindliche Problematik nicht nur in der kathlischen Kirche. Es gibt nicht wenige Freikirchen, wo Frauen außer Kuchen backen, im Chor singen und Kinder beaufsichtigen nichts zu sagen haben. Aber da Frau Kebekus nicht freikirchlich aufgewachsen ist, prangert sie eben die Kirche an, in die sie reingeboren wurde.

Beim Musikvideo bin ich mir nicht sicher, wie ich das finde. Manche Sachen fand ich beeindruckend auf den Punkt gebracht, anderes war reine Effekthascherei und da wollte sie auch provozieren, aber das will ja fast jeder, der rappt, oder?

Alles in allem sehr nachdenkenswert und an den Inhalten, die Frau Kebekus weitergegeben hat, kommen die Kirchen und Gemeinden, die es betrifft, irgendwann nicht mehr vorbei, wenn sie weiter bestehen wollen.

Was Frau Kebekus persönliches Glaubensbekenntnis am Ende anbelangt:
Nun ja, sich als "Christin zu fühlen" nur weil sie getauft worden ist, ist vergleichbar damit, sich in die Garage zu stellen und sich als Auto zu "fühlen". Ist man trotzdem nicht. Da würde mich interessieren, inwieweit sie diesen christlichen Glauben im Alltag umsetzt und warum sie sich nicht einfach als Christin bezeichnet. Das hat mit Gefühl ja nichts zu tun.

Die Videos fand ich also besser als nach den ersten Beiträgen hier erwartet 😊

tristesse antworten
29 Antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336
Veröffentlicht von: @tristesse

Was Frau Kebekus persönliches Glaubensbekenntnis am Ende anbelangt:
Nun ja, sich als "Christin zu fühlen" nur weil sie getauft worden ist, ist vergleichbar damit, sich in die Garage zu stellen und sich als Auto zu "fühlen". Ist man trotzdem nicht. Da würde mich interessieren, inwieweit sie diesen christlichen Glauben im Alltag umsetzt und warum sie sich nicht einfach als Christin bezeichnet. Das hat mit Gefühl ja nichts zu tun.

Doch: Wer getauft ist, ist Christ. Zumindest nach katholischem Verständnis, auf das Frau Kebekus sich ja beruft (und nach orthodoxem, lutherischem, anglikanischem, ...).

Nachtrag vom 11.07.2020 1257
Aber du hast Recht, mit Gefühl hat es nichts zu tun. Christ ist (nach diesem Verständnis), wer getauft ist, egal, ob er sich als Christ "fühlt" oder nicht.

pankratius antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1125

Die Taufpraxis bin ich schon langsam am Hinterfragen. Weil so viele nur auf dem Papier getauft sind, es bei der Patenschaft oft nur um Gel d und weniger um Begleitjung ins christliche Leben geht.

mmieks antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @pankratius

Doch: Wer getauft ist, ist Christ. Zumindest nach katholischem Verständnis, auf das Frau Kebekus sich ja beruft (und nach orthodoxem, lutherischem, anglikanischem, ...).

Dann wäre ich nach deinem Verständnis also Christ? Ich bin ja nicht nur getauft, sondern sogar noch zahlendes Kirchenmitglied...

lucan-7 antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336
Veröffentlicht von: @lucan-7

Dann wäre ich nach deinem Verständnis also Christ? Ich bin ja nicht nur getauft, sondern sogar noch zahlendes Kirchenmitglied...

Aus katholischer Sicht zumindest ja.

Bei der Taufe wird ein unauslöschliches Siegel (character indelebilis) eingeprägt. Das kann nicht rückgängig gemacht werden. Auch bei Schisma, Häresie oder Apostasie bleibt man Christ und Glied der Kirche. Die Exkommunikation, die als Tatstrafe dem "Austritt" folgt, ist kein Ausschluss aus der Kirche, sondern eine Beugestrafe, die den "Ausgetretenen" wieder auf den Weg zurück zur Kirche bewegen soll.

Deshalb sage ich auch immer, dass aus kirchenrechtlicher Sicht der Austritt eigentlich Quatsch ist. Man verliert bestimmte Rechte in der Kirche, behält aber seine Pflichten.

Ausführlicher dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenaustritt#Katholische_Kirche

pankratius antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21309
Veröffentlicht von: @pankratius

Aus katholischer Sicht zumindest ja.

Was dann aber wohl eher machtpolitische als theologische Gründe haben dürfte.

lucan-7 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @pankratius

Deshalb sage ich auch immer, dass aus kirchenrechtlicher Sicht der Austritt eigentlich Quatsch ist. Man verliert bestimmte Rechte in der Kirche, behält aber seine Pflichten.

Das Kirchenrecht kann das Grundgesetz und das darin enthaltene Grundrecht auf Religionsfreiheit nicht außer Kraft setzen.
Ebenso wie man aus einer anderen Religion zum Christentum übertreten kann und dann der Religionsgemeinschaft, der man zuvor angehört hat, zu nichts mehr verpflichtet ist, kann man selbstverständlich auch als Christ aus seiner Kirche austreten und zu einer anderen Religion übertreten und ist damit auch der Kirche, die man verlassen hat, zu nichts mehr verpflichtet.
Das Kirchenrecht steht nicht über der Verfassung.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

Das Kirchenrecht steht nicht über der Verfassung.

Machtpolitisch ist das hierzulande korrekt (und ich find's gut! 😊 ).
Aber wie ließe sich das theologisch begründen?

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @blackjack

Aber wie ließe sich das theologisch begründen?

Mit Römer 13 - da werden Christen eben nicht aufgefordert, ihren eigenen Gottesstaat zu gründen, sondern sich an die Gesetze des Landes zu halten, in dem sie leben.
Und das war an Christen gerichtet, die im Imperium Romanum lebten - also nicht unbedingt das, was wir heute unter einem Rechtsstaat verstehen, sondern einem Staat, in dem Christen immer wieder unter Verfolgungen zu leiden hatten.
Dann sollte es für Christen, die in einem Rechtsstaat mit Glaubens- und Gewissensfreiheit erst recht gelten.
Mehr noch: das, was wir ganz selbstverständlich für uns in Anspruch nehmen - nämlich die Freiheit, dem eigenen Glauben und Gewissen zu folgen - müssen wir genauso selbstverständlich auch den anderen zugestehen, auch denen, die nicht mehr zu uns gehören wollen.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

Mit Römer 13 - da werden Christen eben nicht aufgefordert, ihren eigenen Gottesstaat zu gründen, sondern sich an die Gesetze des Landes zu halten, in dem sie leben.

Ja, die Stelle wäre mir auch als erste eingefallen. Allerdings ist das Verweisen auf Römer 13 erstmal keine theologische, sondern eine biblische Begründung, die übrigens auf ein reines Autoritätsargument hinausläuft und etwas voraussetzte, was mir fraglich erscheint. Nämlich, dass alle Obrigkeit von Gott angeordnet sei. Dieses Argument läuft darauf hinaus, dass alle konkreten politischen Herrschaftsformen von Gott gewollt seien und damit sowohl die demokratisch gewählte Bundestregierung wie auch Autokratien und Diktaturen aller Art. Paulus Anweisung als theologisches Argument zu verwenden als Begründung, dass die Verfassung über dem Kirchenrecht stehe, will mir darüberhinaus zirkelschlüssig erscheinen, denn es würde mit göttlicher Autorität begründen, warum eine weltliche Autorität eben vor der (in der Kirche offenbarten) göttlichen Autorität priorisiert werden müsse.
Römer 13 erscheint mir als ein sehr fragwürdiges Konstrukt. Angewendet auf Verfassung vs. Kirchenrecht müßte, selbst wenn man es mal als valides Argument betrachtet, gefragt werden, warum die Kirche nicht als Obrigkeit verstanden werden sollte. Wie es ja nun mal über sehr, sehr lange Zeiträume real existierenden Christentums tatsächlich der Fall war. Da, wo dann Kirchenrecht kontradiktorisch auf Verfassung stieße, würde somit schlicht ein Konflikt zwischen unterschiedlichen Obrigkeiten/Autoritäten sichtbar, womit Römer 13 als argumentatorische Grundlage egalisiert würde: Wenn - von Gott angeordnete Obrigkeit A etwas anderes fordert als von Gott angeordnete Obrigkeit B, kann auf Grundlage von Römer 13 nicht mehr entschieden werden.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Mehr noch: das, was wir ganz selbstverständlich für uns in Anspruch nehmen - nämlich die Freiheit, dem eigenen Glauben und Gewissen zu folgen - müssen wir genauso selbstverständlich auch den anderen zugestehen, auch denen, die nicht mehr zu uns gehören wollen.

Das ist ein von Aufklärung, Humanismus und Pluralismus geprägtes Argument, überzeugt mich theologisch allerding überhaupt nicht. Wenn "wir" die Wahrheit vertreten, während die anderen irren, dann läßt sich schwer begründen, warum die Wahrheit genauso wie der Irrtum behandelt werden sollte. Wenn Jesus die Wahrheit ist (so eine ihm zugeschriebene Selbstaussage), dann müssen diejenigen, die Jesu Sache vertreten (d.h. die Kirche), doch wohl anders behandelt werden als diejenigen, die nicht Jesu Sache vertreten, also die das Falsche und Unwahre vertreten.

Im übrigen hat es schon etwas Ironisches an sich, dass Du mit Römer 13 Paulus zum Zeugen Deiner Position machst, während umgekehrt diejenigen, die auf dem Primat des Kirchenrechts bestehen, vermutlich sich in der Frage der Frauenordination ebenso auf Paulus berufen dürften (die Frau schweige in der Gemeinde...). Was, wenn nun Paulus sich mal irrt und mal richtig liegt - wie will man das entscheiden?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Und das war an Christen gerichtet, die im Imperium Romanum lebten - also nicht unbedingt das, was wir heute unter einem Rechtsstaat verstehen, sondern einem Staat, in dem Christen immer wieder unter Verfolgungen zu leiden hatten.

Ich verstehe dies so, dass, was in der damaligen Situation galt, wo Christen verfolgt wurden, Deiner Meinung nach heute umso mehr zu gelten habe?
Wird nicht gerade andersrum ein Schuh draus? Im damaligen Umfeld war die Anweisung, sich nicht mit der Obrigkeit anzulegen, zwar nicht sonderlich aufrecht-konsequent, aber aus machtpolitischer Perspektive klug. Womöglich gäbe es heute überhaupt kein Christentum mehr, wenn die erste, kleine Christengemeinde sich sofort kompromißlos gegen das herrschende System positioniert hätte.
Warum sollte man aber heute als Christ, der nicht unter Verfolgung zu leiden hat, immer noch Menschenwort (Verfassung) mehr gehorchen als Gotteswort (durch die Kirchenlehre offenbarte Wahrheit)? Wäre es nicht im Interesse Gottes, dass Christen nun, wo sie "an der Macht" sind, auch deutlicher als damals allein Gottes Willen in der politischen Arena vertreten?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Mehr noch: das, was wir ganz selbstverständlich für uns in Anspruch nehmen - nämlich die Freiheit, dem eigenen Glauben und Gewissen zu folgen - müssen wir genauso selbstverständlich auch den anderen zugestehen, auch denen, die nicht mehr zu uns gehören wollen.

Damit man dieses Argument gelten lassen kann, muß man zuerst alle Glaubensinhalte als gleich wahr/plausibel voraussetzen. Ja, ich weiß: Unser aller Glaube ist Stückwerk und so weiter... Aber das läuft auf eine Position absoluter theologischer Beliebigkeit hinaus. Wir dürfen, also dürfen die anderen auch. Warum?! Wo doch die anderen nicht die Wahrheit vertreten, wir aber schon?! Gleiche Rechte für alle, schön und gut. Aber ist das Recht, die Wahrheit zu vertreten, denn das Gleiche wie das Recht, die Unwahrheit zu vertreten?

Im zivilen und säkularen System ergibt Dein "gleiches Recht für alle"-Argument Sinn. Nicht aber unter der vorausgesetzten Annahme, dass Gottes Wille offenbart wurde. Wenn Gottes Wille offenbart wurde, wenn also gewußt werden kann, was Gott will - dann kann man nicht sagen, dass diejenigen, die sich diesem göttlichen Willen gemäß verhalten, sich ebenso verhalten wie diejenigen, die sich nicht diesem göttlichen Willen gemäß verhalten. Dann muß, da Gott oberster Souverän, also praktisch oberste Obrigkeit ist, seinem (offenbarten) Gesetz jederzeit der Vorrang vor anderen, mit ihm inhaltlich im Widerspruch stehenden Gesetzen, die nur von Menschen erlassen wurden, eingeräumt werden.
Kirchenrecht sollte dann also, da es auf theologischem Grund baut, jederzeit vor säkular gegründetem Verfassungsrecht gelten.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Veröffentlicht von: @blackjack

Im zivilen und säkularen System ergibt Dein "gleiches Recht für alle"-Argument Sinn.

Einen anderen Anspruch habe ich auch gar nicht.

Veröffentlicht von: @blackjack

Nicht aber unter der vorausgesetzten Annahme, dass Gottes Wille offenbart wurde. Wenn Gottes Wille offenbart wurde, wenn also gewußt werden kann, was Gott will

Wenn gewusst werden kann, was Gott will....ja.
Und genau das kann eben nicht gewusst, sondern "nur" geglaubt werden.

Veröffentlicht von: @blackjack

Aber ist das Recht, die Wahrheit zu vertreten, denn das Gleiche wie das Recht, die Unwahrheit zu vertreten?

Wer entscheidet, denn, was allgemeinverbindlich für alle "die Wahrheit ist?

Veröffentlicht von: @blackjack

Dann muß, da Gott oberster Souverän, also praktisch oberste Obrigkeit ist, seinem (offenbarten) Gesetz jederzeit der Vorrang vor anderen, mit ihm inhaltlich im Widerspruch stehenden Gesetzen, die nur von Menschen erlassen wurden, eingeräumt werden.

Was für eine Horrorvorstellung! Das hat mit einer freiheitlich-demokratischen Ordnung ja nun so gar keine Gemeinsamkeit mehr.
Wenn ich mir die "Gottesstaaten", die es im Lauf der Geschichte gegeben hat, so anschaue, dann bin ich doch sehr froh, nicht in einem solchen zu leben.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

Einen anderen Anspruch habe ich auch gar nicht.

Okay. Dann ist allerdings das theologische Argument an dieser Stelle dann auch nicht relevant, oder?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Wenn gewusst werden kann, was Gott will....ja.
Und genau das kann eben nicht gewusst, sondern "nur" geglaubt werden.

Du setzt das nur in Anführungsstriche. Wie habe ich das zu verstehen? Gehst Du nicht davon aus, dass Gott sich in der Bibel/in Jesus offenbart hat?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Wer entscheidet, denn, was allgemeinverbindlich für alle "die Wahrheit ist?

Die Tatsachen. 😊 "Die Wahrheit" ist das, was übereinstimmend mit den Tatsachen gesagt werden kann. In der Bibel steht, dass Jesus die Wahrheit sei. Ich habe ehrlich gesagt immer noch keinen blassen Schimmer, was genau damit gemeint ist, aber man hat mir zu verstehen gegeben, dass dies daran läge, dass ich den Heiligen Geist nicht habe...
Wie auch immer: Sind wir uns darüber einig, dass es über das, was der Fall ist (über die Tatsachen) wahre und unwahre Sätze geben kann und dass ein unwahrer Satz nicht gleichzeitig wahr, ein wahrer Satz nicht gleichzeitig unwahr sein kann?

Wenn wir nun sagen, dass Gott sich in der Bibel offenbart habe - muß das nicht so zu verstehen sein, dass per Bibel wahre Sätze über Gott denen gegeben wurden, denen eben die Offenbarung galt? Offenbarung ist doch die Bezeichnung jenes Vorganges, im Zuge dessen etwas bisher Unbekanntes, (d.h. nicht Gewußtes) zum Bekannten (d.h. Gewußten) wird. So wird z.B. im Krimi irgendwann offenbar, wer der [del]Gärtner[/del] Mörder ist: die Wahrheit über die Tatsachen kommt ans Licht, sei es, dass der Täter selbst es offenbart oder ein Zeuge oder die Spektralanalyse der vom Gärtner hinterlassenen Sandkrümel im Labor.
Eben hatte man noch geglaubt, es müsse die eifersüchtige Schwiegertochter gewesen sein, nun ist offenbar: es war doch der Schwipsschwager des Gärtners. Das ist dann die Wahrheit - die gewußt werden kann, indem man die Tatsachen zur Kenntnis nimmt.

Ausserhalb der religiösen Sphäre stellt sich daher auch nicht die Frage, wer entscheidet, was allgemeinverbindlich für alle die Wahrheit sei. Sondern da stellt sich allein die Frage, auf welchem Weg man die konkurrierenden Thesen zur jeweiligen Fragestellung prüfen und somit am Ende zur Wahrheit gelangen könne. Wohl dem, der dann einen Sherlock Holmes oder ein gut ausgestattetes Versuchslabor hat.

Aber in der religiösen Sphäre - das ist ja gerade der Sonderanspruch, den die Repräsentantend es Religiösen stellen - bedarf es keiner empirischen Untersuchung des jeweiligen Gegenstands, über welchen die Wahrheit herausgefunden werden soll. Kein Sherlock Holmes wird benötigt und keine Zentrifuge für die Spektralanalyse. Sondern die Wahrheit ist "in der Schrift offenbart". Man muß sie eigentlich gar nicht mehr suchen, man hat sie schon gefunden und braucht sich nun bloß noch ihr entsprechend zu verhalten.

Das ist eine Grundsatzentscheidung: Sagt man, dass sich Gott in der Bibel offenbart habe? Dann sagt man damit, dass gewußt werden kann, was Gott will und was die Wahrheit über ihn ist.

Oder lehnt man das ganze Offenbarungskonzept als haltloses Autoritäts-Argument ab (so, wie ich es tue)? Aber ich finde, man sollte sich der Konsistenz wegen schon entscheiden. Wenn man das Offenbarungskonzept ablehnt, wenn man also die Grundsatzentscheidung, dass sich aus der Bibel die Wahrheit über Gott herausfinden lasse, dann muß man sich eingestehen, dass sämtliche biblisch gegründeten Argumente formal hinfällig werden. Dann kann man eben auch nicht mehr überzeugend mit Römer 13 argumentieren. q.e.d.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Was für eine Horrorvorstellung! Das hat mit einer freiheitlich-demokratischen Ordnung ja nun so gar keine Gemeinsamkeit mehr.

Das sehe ich ja genauso. Allerdings bin ich auch nicht so wie Du gottesgläubig. Würde ich glauben, dass es da einen unendlich mächtigen Gott gibt, der bestimmte Dinge will und bestimmte Dinge nicht will, und würde ich des weiteren glauben, dass Gott auch will, dass die Menschen seinen Willen erkennen und ihm gemäß handeln, dann wäre der Hinweis darauf, dass dies mit einer freiheitlich-demokratischen Ordnung nicht so recht zu vereinbaren sei, für mich ziemlich uninteressant. Was schert es den Töpfer, was der Tonkrug vom Design des Küchenschranks hält?
Gotteswort ginge für mich immer vor Menschenwort, Gottes Wille würde immer Menschenwille stechen. Die Welt ist doch keine Demokratieveranstaltung und Gott kein Deligierter, den man abwählen kann, wenn einem seine neue Frisur oder Meinung zur 35-Stunden-Woche nicht gefällt. Das Verhältnis zwischen Gott und Mensch ist kein Horizontales, sondern ein Vertikales. Oben Gott, der sagt, wo's langzugehen hat, unten der Mensch, der sich dem zu fügen hat - und fertig!

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
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Veröffentlicht von: @blackjack

Gehst Du nicht davon aus, dass Gott sich in der Bibel/in Jesus offenbart hat?

Ich glaube daran, dass Jesus Gottes Sohn ist, ja.
Aber dass das, was in der Bibel steht, von vorn bis hinten "Gottes Wort" ist - nein, das vermag ich nicht zu glauben.
Außerdem gehe ich davon aus, dass Glauben nicht dasselbe ist wie Wissen.
Wer beansprucht, etwas zu wissen, sollte dies auch beweisen können.
Das geht mit religiösem Glauben aber nun mal nicht.

Veröffentlicht von: @blackjack

Sind wir uns darüber einig, dass es über das, was der Fall ist (über die Tatsachen) wahre und unwahre Sätze geben kann und dass ein unwahrer Satz nicht gleichzeitig wahr, ein wahrer Satz nicht gleichzeitig unwahr sein kann?

Selbstverständlich.
Aber auf das Gebiet religiösen Glaubens lässt sich das nun mal nicht anwenden - kein Gläubiger kann, wenn er ehrlich ist, beweisen, dass seine und eben nur seine Religion die einzigwirklichwahre ist.

Veröffentlicht von: @blackjack

Sagt man, dass sich Gott in der Bibel offenbart habe? Dann sagt man damit, dass gewußt werden kann, was Gott will und was die Wahrheit über ihn ist.

Aber das ist doch kein wirklicher Beweis. Die Annahme, Gott habe sich in der Bibel offenbart, setzt ja schon Glauben voraus.

Veröffentlicht von: @blackjack

Was schert es den Töpfer, was der Tonkrug vom Design des Küchenschranks hält?
Gotteswort ginge für mich immer vor Menschenwort, Gottes Wille würde immer Menschenwille stechen. Die Welt ist doch keine Demokratieveranstaltung und Gott kein Deligierter, den man abwählen kann, wenn einem seine neue Frisur oder Meinung zur 35-Stunden-Woche nicht gefällt.

Eine solche unumstößliche Sicherheit habe ich gar nicht und kann ich mir auch gar nicht vorstellen.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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Vorweg: Falls Du keinen Bock hast, diesen Austausch fortzuführen, hab ich dafür volles Verständnis. Die Frage, was Glaube sei, was Wissen usw. - also der ganze "epistemologische Komplex" ist so ein Steckenpferd von mir, auf dem ich immer noch herumzureiten tendiere, wenn alle anderen längst vom Thema ermüdet, ja angeödet sind. Das merk ich manchmal nicht und langweile dann meine Gegenüber, die nur aus Höflichkeit noch nicht sich einfach umgedreht haben, um sich mit Interessanterem, z.B. dem Anordnen von Blumen in einer Vase, zu beschäftigen. 😉

Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich glaube daran, dass Jesus Gottes Sohn ist, ja.

Okay. Du hältst also den Satz "Jesus ist Gottes Sohn" für eine wahre Aussage. Hältst Du diesen Satz auch für wichtig, d.h. relevant? Ich meine damit: verhältst Du Dich in Bezug auf ihn anders, als wenn Du ihn nicht als wahr betrachten würdest?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Aber dass das, was in der Bibel steht, von vorn bis hinten "Gottes Wort" ist - nein, das vermag ich nicht zu glauben.

Also hätst Du vermutlich einen Teil der Sätze, die in der Bibel stehen, für wahr, einen Teil für unwahr?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Außerdem gehe ich davon aus, dass Glauben nicht dasselbe ist wie Wissen.

Davon darf ausgegangen werden, denn sonst bräuchte es ja nicht die unterschiedlichen Begriffe. Aber die Frage ist ja nun: was unterscheidet beides voneinander?

Du versuchst Dich entsprechend sogleich an einer definitorischen Differenzierung:

Veröffentlicht von: @suzanne62

Wer beansprucht, etwas zu wissen, sollte dies auch beweisen können.

Wie kommst Du darauf? Weißt Du noch, wie doll Du Dich das letzte Mal über ein Geschenk, einen Kuß oder einen freien Parkplatz gefreut hast?
Falls ja - beweise das! 😉

All unser Erleben ist für uns evident. Wir können nicht beweisen, was wir erleben - denn das Erleben ist eine unauflösbare Verquickung dessen, was uns geschieht und wie wir dieses Geschehen empfinden/interpretieren. Dennoch wissen wir, was wir erleben/erlebt haben. Es ist uns evident.
Die ganze moderne Philosophie gründet auf dem "cogito ergo sum": da ist jemand, etwas, das sich selbst als denkend erlebt. Was genau dieses Etwas ist, kann nicht unbedingt gesagt werden, aber es versteht sich selbst als ich und wird sich seiner selbst im Prozess des Denkens bewußt: Was immer ich auch sein mag, ich denke, und daher bin ich. Das jemand anderem zu beweisen ist mir nicht möglich, aber ich weiß es - unabhängig davon, was oder wie ich bin.

Ich selbst habe ja noch nie erlebt, dass ein Gott oder Geist oder sonst ein "höheres Wesen" mit mir kommunizierte (abgesehen von einer Frau, die, wenn ich so drüber nachdenke, schon als höheres Wesen bezeichnet werden könnte... but that's another story... 😉 ), aber hier im Forum und auch sonst im real life habe ich schon Leute getroffen, die das erlebten: dass ihnen Gott "ganz real" begegnete. Durch dieses Erleben wurde ihnen dieser jeweilige Gott evident <-- so meine Vermutung, die darauf beruht, dass ich ihnen nicht allen unterstellen möchte, sie hätten das Erlebnis schlicht erlogen. Sie "wissen" also, dass Gott existiert. So, wie ich weiß, dass es mich gerade drängt, mal kurz auf's Klo zu gehen...
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So. Bin zurück. Ich kann Dir nicht beweisen, dass ich eben auf Toilette mußte. Aber ich weiß es. 😉

Veröffentlicht von: @suzanne62

Aber auf das Gebiet religiösen Glaubens lässt sich das nun mal nicht anwenden - kein Gläubiger kann, wenn er ehrlich ist, beweisen, dass seine und eben nur seine Religion die einzigwirklichwahre ist.

Das war ja auch gar nicht der Streitpunkt. Sondern die Frage lautet: kann der Gläubige wissen, dass seine Religion die einzigwirklichwahre ist?
Er kann nicht wissen, dass sich der wahre Gott ihm offenbart hat. Aber er kann wissen, ob er einen solchen Vorgang erlebt hat - also das, was man landläufig eine "spirituelle Erfahrung machen" nennt.

Der Wahnkranke hört Stimmen, die ihm befehlen, dies zu tun, jenes zu lassen. Er weiß so deutlich, dass er diese Stimmen hört, wie ich weiß, dass es mich vorhin zum Lokus drängte.

Nehmen wir mal ein noch basaleres Beispiel: Hau Dir mal mit einem Dachdeckerhammer auf den Daumen. (Ganz konkret - oder stell es Dir einfach nur vor... 😉 ) Und? Tut's weh? Oder glaubst Du nur, dass es weht tut? Also ich weiß, dass es das letzte Mal, als ich mir mit dem Hammer auf den Daumen schlug, verflucht weh tat. Beweisen kann ich's Dir nicht, aber ich weiß es.
Und - jetzt kommt's! - ich glaube es auch.
Denn Glaube ist nichts anderes als die sichere Überzeugung, dass unsere Meinung über eine Tatsache auch zutreffend sei.
Entsprechend verhalten wir uns immer unserem Glauben gemäß.

Wenn Du glaubst, dass Jesus Gottes Sohn sei, wenn Du das wirklich glaubst und nicht nur so als Lippenbekenntnis von Dir gibst, dann handelst Du auch diesem Deinem Glauben entsprechend. Dann ist für Dich der Satz "Jesus ist Gottes Sohn" eine Tatsache und dann ist der Satz "Jeus ist nicht Gottes Sohn" unwahr - und auch dementsprechend verhältst Du Dich.

Deswegen fragte ich anfangs, ob Du diesen Satz auf für relevant hältst? Wenn er Deiner Ansicht nach eigentlich irrelevant ist, dann ist es freilich kein großes Ding, zu sagen: "Unsere Verfassung steht über allem, was Leute so aus ihren jeweiligen Heiligen Texten meinen ableiten zu können." In dem Fall nimmst Du das Religiöse praktisch nicht mehr ernst. Da darf dann der Hindu Hindu sein, der Muslim Muslim und die Christin Christin - ist doch egal, weil alle diese religiösen Überzeugungen irrelevant sind, zumindest in Relation zur bundesdeutschen Verfassung.
Dann bedeutet der Satz "Jesus ist Gottes Sohn" so gut wie nichts mehr. Jedenfalls ist er viel weniger relevantals der Satz "Die Maskenpflicht in Supermärkten und in Bussen und Bahnen hilft dabei, der Corona-Pandemie Herr zu werden."
Ich gehe mal gemäß dem, was ich von Dir hier im Forum gelesen habe, davon aus, dass Du nämlich diesen Satz glaubst, d.h. ihn mit den Tatsachen für in Übereinstimmung befindlich hältst. Dass die Maskenpflicht tatsächlich dabei hilft, der Corona-Pandemie Herr zu werden, glaubst Du schließlich auch nur, ohne es beweisen zu können.
Dennoch habe ich Dich als jemand hier wahrgenommen, die durchaus hartnäckig und unnachgiebig ihren Glauben hinsichtlich der Wirskamkeit der Anti-Corona-Maßnahmen vertritt und ich würde vermuten, dass Dich ein "Ist doch alles bloß Glaubenssache!" seitens jener, die zu Corona-Parties einladen, als Argument wenig überzeugen, sondern als Ausdruck von Ignoranz und Bräsigkeit ziemlich anpissen würde.
Kurz: Du verhältst Dich in der Coronakrisen-Sache durchaus entsprechend Deinem Glauben, würdest aber niemanden, der mit einem anderen Glaubensbekenntnis daher kommt, so einfach mit einem "Ich glaub halt dran!" davonkommen lassen, wenn er sich anschickt, nach dem Besuch einer Coronaparty in's Altersheim zu gehen, um denen, die da doch jetzt so ein bißchen einsam sind, Gesellschaft zu leisten, sie auch zu umarmen, zu knuddeln, mit ihnen im Chor schöne alte deutsche Lieder zu singen...
Entweder, bestimmte Maßnahmen helfen in der Coronakrise dabei, die Infektionsraten zu erhöhen, oder sie tun es nicht. Beides gleichzeitig kann nicht stimmen.
Entweder Jesus ist Gottes Sohn und nur diejenigen, die das glauben, werden errettet- oder dem ist nicht so.
Beides gleichzeitig kann nicht stimmen.
Und selbiges gilt hinsichtlich der Frage, ob Gottes Wort über Menschenwort steht oder nicht. Wenn Gott will, dass wir seinen Willen erkennen (und wozu sonst sollte er sich uns offenbaren?), und uns demgemäß verhalten - dann kann es ihm nicht gleichzeitig egal sein. Entweder, oder.
Überprüfe das doch einfach mal anhand Deinem eigenen Leben. In welchen Fällen sind Dir die Tataschen egal und daher auch die Meinungen, die andere Leute über diese Tatsachen haben? Doch nur dann, wenn Du für Dich selbst da überhaupt keine Relevant hinsichtlich der Tatsachen erkennen kannst. Ob der Reissack in China nun umgefallen ist oder nicht - das ist Dir wurscht und wenn Dein Gegenüber beansprucht, sogar zu wissen, dass da gerade ein Reissack umgefallen sei, dann machst Du Dir nicht mal die Mühe, nach einem Beweis zu fragen.
Wenn aber Gott nicht will, dass Frauen Priesterinnen werden, und wenn es wichtig sein sollte, Gottes Willen zu entsprechen - dann geht es an's Eingemachte. Dagegen ist dann ungeschützter Gruppensex in Zeiten von Corona ein läßliches Kinkerlitzchen.

Sagt man, dass sich Gott in der Bibel offenbart habe? Dann sagt man damit, dass gewußt werden kann, was Gott will und was die Wahrheit über ihn ist.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Aber das ist doch kein wirklicher Beweis. Die Annahme, Gott habe sich in der Bibel offenbart, setzt ja schon Glauben voraus.

Nein: die Annahme nicht, sondern erst der Glaube. Eine Annahme kann hypothetischer Natur sein.

Man kann über die Plausibilität von Annahmen streiten und Dein Zitat ist ja das klassische "Gegenargument" gegen die Annahme, das Gott sich in der Bibel offenbart habe.
In der Bibel selbst haben wir dagegen wieder ein Gegenbeispiel: Saulus, der per vom-Pferd-Fallen ein Paulus wurde. Der brauchte, um das, was in der Bibel stand/stehen würde, glauben zu können, keinen Glauben - sondern eine Offenbarung Gottes.
Aus apologetischer Perspektive kommt man nicht zum Glauben an Gott, indem man ohnehin schon an ihn glaubt. Sondern per Offenbarung. Dass sich Gott in der Bibel offenbart ist für diejenigen, denen er sich tatsächlich in ihr offenbart, so evident, wie für Dich der Schmerz evident ist, der Dir beim Draufhauen mit dem Hammer durch den Daumen fäht.

Was schert es den Töpfer, was der Tonkrug vom Design des Küchenschranks hält?
Gotteswort ginge für mich immer vor Menschenwort, Gottes Wille würde immer Menschenwille stechen. Die Welt ist doch keine Demokratieveranstaltung und Gott kein Deligierter, den man abwählen kann, wenn einem seine neue Frisur oder Meinung zur 35-Stunden-Woche nicht gefällt.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Eine solche unumstößliche Sicherheit habe ich gar nicht und kann ich mir auch gar nicht vorstellen.

Das macht Dich ja zu so einem sympatischen Menschen! Aber wirkt gleichzeitig so auf mich, als sei Deine Weltsicht nicht sonderlich konsistent.
😉

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
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Beiträge : 19045
Veröffentlicht von: @pankratius

Doch: Wer getauft ist, ist Christ. Zumindest nach katholischem Verständnis, auf das Frau Kebekus sich ja beruft (und nach orthodoxem, lutherischem, anglikanischem, ...).

Ich bin aber nicht katholisch und warum sollte ich mein Taufverständnis ändern, nur weil ich eine Katholikin vor mir habe 🤨

Ich persönlich halte es für einen der fatalsten und größten Irrtümer der Landeskirchen, dass sie zu der Erkenntnis gekommen sind, dass die Taufe ausreicht, um einen Menschen zu einem Christen zu machen. Damit fällt die freie Entscheidung, unter dem Tisch, die auf Jesu Ruf "Folge mir nach" erfolgen soll. Kein Mensch kann diese Entscheidung für einen anderen Treffen. Kein Kind kann Christ sein, ohne sich zu entscheiden, Jesus nachzufolgen... das ist nicht allgemeingültig, das ist das, wie ich die Bibel verstehe 😊

Das ist jetzt off topic und ich hab das auch im Forum schon hundertmal bezeugt, aber mir bricht es einfach das Herz, dass so viele Menschen in diesem Punkt durch die Landeskirchen (nach meinem biblischen Verständnis!) fehlgeleitet und in die Irre geführt worden sind. Da ist in den Kirchen an den Menschen dort großes Unrecht getan worden und daher mache ich auch meinen Mund auf, wenn ich das lese.

Und das hat mit Deiner Person, Panki, an dieser Stelle auch nichts zu tun.

tristesse antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1125

Die Landeskirchen sind fehlgeleitet und irregeführt?

Diese Dauerwiederholungen machen das nicht richtiger, irgendwie ist da ein Sprung in der Schallplatte

mmieks antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Lies bitte richtig.

Ich hab nicht gesagt, dass die Landeskirchen generell irregeleitet sind, sondern nur in diesem Punkt.
Also bleib bitte bei den Tatsachen.

Aber ich bin hier jetzt aus nachvollziehbaren Gründen sowieso raus

tristesse antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1125

okay - ich versuche es jetzt anders
So " automatische Taufen" (Kind ist geboren, Famil8ie katholisch, also schnell Tauftermin geholt ...) so läuft es heute nicht mehr.

Der Taufe geht ein Taufgespräch, u.U, auch mehrere voraus, mit dem der das Kind taufen wird - mit Anwesenheit der Eltern und Paten, mit genauer Erklärung, was Taufe ist.

Ein wichtiges Element ist die Namensgebung mit der Zusage Gottes: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Mein bist du.
Die Taufe ist die Zusage Gottes, dass er/sie Gottes Kind ist. Gott sagte zuerst Ja zum Kind, von Anbeginn an - vgl. Psalm, 139.

Die Taufe ist auch die Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche. Das Kind soll und darf hineinwachsen in die Gemeinschaft der Kirche. Und du willst doch nicht behauten, dass Katholiken keine Christen sind? Eltern, Paten, M9itchisten sind nun Wegbegleiter/innen. Im Idealfall.

Natürlich soll jeder seine eigene Antwort geben im Ja zur Taufe. Dazu gibt es im Kirchenjahr einige Möglichkeiten. Und auch im Lebenslauf. Das sollte konsequenter angegangen werden, keine Frage.

Taufe ist: Gott sagt Ja zum Kind, ja zum Menschen, weil Seine Gnade größer ist als die Tradition. Tradition ist nicht aus Staub und Asche. Echt gelebte Tradition schafft neues Leben.

mmieks antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045
Veröffentlicht von: @mmieks

So " automatische Taufen" (Kind ist geboren, Famil8ie katholisch, also schnell Tauftermin geholt ...) so läuft es heute nicht mehr.

Doch, das läuft heute noch genauso ab.

Veröffentlicht von: @mmieks

Der Taufe geht ein Taufgespräch, u.U, auch mehrere voraus, mit dem der das Kind taufen wird - mit Anwesenheit der Eltern und Paten, mit genauer Erklärung, was Taufe ist.

Das klingt ja richtig erwachsen, aber ich lese nicht, dass das Kind eine Chance hat zu entscheiden ob es getauft werden will! Bei einer Taufe interessiert mich das Interesse der Eltern, Paten und des Priesters nicht. Es geht mir um den Täufling.

Veröffentlicht von: @mmieks

Die Taufe ist die Zusage Gottes, dass er/sie Gottes Kind ist. Gott sagte zuerst Ja zum Kind, von Anbeginn an - vgl. Psalm, 139.

In Pslam 139 steht nichts über Taufe. Gott sagt zu dem Kind auch ohne Taufritual "Ja". Das ist völlig überflüssig.

Veröffentlicht von: @mmieks

Die Taufe ist auch die Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche. Das Kind soll und darf hineinwachsen in die Gemeinschaft der Kirche

Darf es auch. Aber das soll es bitteschön dann irgendwann selbst entscheiden. Das Kind kann als Gast gern mitgenommen und in die Gemeinde reingezogen werden, bin ich absolut dafür. Aber ob es der verbindlich zugehörig sein will, ist dessen Entscheidung.

Veröffentlicht von: @mmieks

Und du willst doch nicht behauten, dass Katholiken keine Christen sind? Eltern, Paten, M9itchisten sind nun Wegbegleiter/innen. Im Idealfall.

Hab ich nie behauptet. Klar können Katholiken Christen sein.
Aber es geht mir nicht ums Umfeld des Kindes. Es ist mir unverblümt gesagt scheissegal, ob die katholischen Eltern des Kindes Christen sind. Das Kind hat selbst zu entscheiden, ob es dazugehören will.

Veröffentlicht von: @mmieks

Natürlich soll jeder seine eigene Antwort geben im Ja zur Taufe. Dazu gibt es im Kirchenjahr einige Möglichkeiten. Und auch im Lebenslauf. Das sollte konsequenter angegangen werden, keine Frage.

Ach was.
Warum verteigst Du dann die Kindertaufe vehement? Das ist völlig unlogisch, was Du hier machst.

Wenn Du echt Konsequenz willst, dann tauf Dein Baby nicht.

Veröffentlicht von: @mmieks

Taufe ist: Gott sagt Ja zum Kind, ja zum Menschen, weil Seine Gnade größer ist als die Tradition. Tradition ist nicht aus Staub und Asche. Echt gelebte Tradition schafft neues Leben.

Tut mir leid, aber das ist mir einfach zu hohl, an sowas glaub ich nicht.

Ich glaub daran, dass ein Mensch selbst sagt "Ich will dir angehören" und das wird ihm übergriffigst vorweg genommen, wenn die Eltern das Kind ohne Zustimmung des Kindes taufen. Das fällt mir echt nichts mehr weiter zu ein.

tristesse antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Ernstgemeinte Frage:

Veröffentlicht von: @tristesse

In Pslam 139 steht nichts über Taufe. Gott sagt zu dem Kind auch ohne Taufritual "Ja". Das ist völlig überflüssig.

Müsste man als Konsequenz dieser Einschätzung nicht sagen, dass dann die Taufe generell "völlig überflüssig" ist?

Sagt Gott dann nicht auch zu Erwachsenen "ohne Taufritual" 'Ja'?

pankratius antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045
Veröffentlicht von: @pankratius

Müsste man als Konsequenz dieser Einschätzung nicht sagen, dass dann die Taufe generell "völlig überflüssig" ist?

Nein, das würde ich niemals behaupten, ich hab meine Wurzeln in der Täuferbewegung. Die Taufe ist ein sehr, sehr wichtiges Sakrament. Jesus hat kurz vor seiner Abreise gesagt, dass wir Menschen zu Jüngern machen und sie taufen sollen. Die Taufe ist ein Bekenntnis des Menschen in die sichtbare und unsichtbare Welt und wenn die nicht erfolgt, hat es bestimmt für den Menschen Konsequenzen, so wie jeder Ungehorsam.
Aber sie ist meiner Erkenntnis nach nicht Heilsentscheidend.

Veröffentlicht von: @pankratius

Sagt Gott dann nicht auch zu Erwachsenen "ohne Taufritual" 'Ja'?

Natürlich sagt Gott ohne Taufe auch "Ja" zum Menschen, sonst würden Christen, die in einem Land leben, wo Taufe nicht möglich ist, ja von Gott nicht angenommen werden. Sonst hätte Jesus dem Schächer am Kreuz nicht ins Paradies nehmen können, der hatte ja auch keine Chance zur Taufe. Gott sagt zum Menschen unabhängig zur Taufe "Ja". Ändert aber nichts daran, dass er von den Gläubigen die Taufe erwartet und sich wünscht.

tristesse antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1125

Woher willst du denn wissen, dass es heute noch so läuft?

mmieks antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Warum sollte es denn anders sein?

tristesse antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1125

Weil du nicht akzeptieren kannst, dass ...
Deine Rückfrage zeigt mir, dass du einfach nicht akzeptieren kannst, was inzwischen als pastorale Handhabung durchgeführt wird, um diesen Automatismus zu durchbrechen.
Weil du nicht akzeptieren kannst, dass es gläubigen Eltern wichtig ist,
ihr Kind taufen zu lassen ...
Weil du nicht akzeptieren kannst, dass andere Kirchen auch noch an der Kindertaufe festhalten u n d zugleich nach neuen Wege suchen ...
Weil du nicht akzeptieren kannst, was katholische Insider erklären versuchen ...

mmieks antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Na, was du alles über mich zu wissen glaubst 😊
Und jetzt?!

Erwartest du dass ich zu diesen ganzen Vorwürfen Stellung beziehe?

tristesse antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tristesse

das ist nicht allgemeingültig, das ist das, wie ich die Bibel verstehe 😊

Veröffentlicht von: @tristesse

Ich persönlich halte es für einen der fatalsten und größten Irrtümer der Landeskirchen, dass sie zu der Erkenntnis gekommen sind, dass die Taufe ausreicht, um einen Menschen zu einem Christen zu machen. Damit fällt die freie Entscheidung, unter dem Tisch, die auf Jesu Ruf "Folge mir nach" erfolgen soll.

Die Volkskirchen handeln hier so, wie sie die Bibel verstehen und nach ihrem besten Wissen und Gewissen. Mehr kann man nicht verlangen.

suzanne62 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045
Veröffentlicht von: @suzanne62

Die Volkskirchen handeln hier so, wie sie die Bibel verstehen und nach ihrem besten Wissen und Gewissen. Mehr kann man nicht verlangen.

Dagegen hab ich zu keinem Zeitpunkt was gesagt.

tristesse antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tristesse

Dagegen hab ich zu keinem Zeitpunkt was gesagt.

Das habe ich auch zu keinem Zeitpunkt unterstellt.

suzanne62 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Dann ergibt Dein Posting für mich keinen Sinn.

tristesse antworten
AuroraDahlia
(@auroradahlia)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 23

Vielen Dank für Deine ausführliche und differenzierte Rückmeldung und Teilhabe an Deinen Gedanken zu den Videos. Dieses Talent ist mir persönlich nicht in dieser Form gegeben, weswegen ich auch den Eröffnungspost allgemein gehalten habe. Auch damit sich nicht an MEINEN Worte geklammert wird, sondern allein an die Worte von Frau Kebekus (du hattest meinen Eröffnungspost an anderer Stelle bemängelt).

Veröffentlicht von: @tristesse

Frau Kebekus muss das Thema sehr wichtig sein, denn sonst wäre sie nicht zwischendurch so ernsthaft gewesen, da hat man schon gemerkt, dass es ihr nicht darum geht, über wen herzuziehen, sondern um die Sache. Das nötigt mir schon Respekt ab, man hätte das wesentlich geschmackloser und bösartiger aufziehen können. Gerade sie, die mir oft zu versaut und derb ist.

Das denke ich auch und so einen Song inklusive aufwändigem Musikvideo zu produzieren, erfordert meiner Meinung mach eine gewisse Leidenschaft für das Thema.

Veröffentlicht von: @tristesse

da wollte sie auch provozieren, aber das will ja fast jeder, der rappt, oder?

Immerhin regt es zur Diskussion an 😊

Veröffentlicht von: @tristesse

Die Videos fand ich also besser als nach den ersten Beiträgen hier erwartet 😊

Vielleicht kannst Du nun nachvollziehen, warum ich darum bitte (und nicht fordere!), sich vorher die Videos anzuschauen?

Danke für Deinen Beitrag 😊

auroradahlia antworten


Tinkerbell
Beiträge : 1552

Nun ja...
Ich bin bei Carolin Kebekus immer zwiegespalten. Sie ist meiner Meinung nach eine sehr intelligente Frau, die viele interessante Gedanken hat und Anstöße gibt. Aber leider driftet sie dabei oft auch ins Krawallige, bisweilen Niveaulose ab. Das verleidet mir einige ihrer Beiträge schon, weil sie das eigentlich nicht nötig hätte. Ist bisschen wie bei Sonja Zietlow - unfassbar intelligent, aber dank Dschungelcamp und Co. ist ihr Ruf zementiert, und das, was sie außerhalb dieser seltsamen Formate an guten Dingen äußert, geht daneben völlig unter bzw. wird von den teilweise wirklich niveaulosen, peinlichen Zoten überschattet. Wenn man um der Quote willen in ein gewisses Fahrwasser abdriftet, wird es schwierig.

Veröffentlicht von: @auroradahlia

Auch wenn sie damit dem ein oder anderen Christen auf den Fuß treten mag, begrüße ich persönlich die Art und Weise wie sie dazu anregt.

Finde ich schwierig. In dem Moment, wo man gezielt wichtige Glaubensinhalte richtig lächerlich macht (und einige Beispiele wurden ja schon aufgezählt), überschreitet man eine Grenze. Und damit macht sie sich selbst den ganzen Diskurs, den sie ja anregen will, kaputt. Denn so werden viele gar nicht darüber nachdenken wollen, sondern sind einfach nur gekränkt oder empört. Das ist schade und so kontraproduktiv.

tinkerbell antworten
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