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Zuletzt gesehener Film 2024

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tristesse
Themenstarter
Beiträge : 19928

Hallo Filmfreunde,

neues Jahr, neuer Thread 😉 Wir tauschen über gesehene Filme aus, egal ob auf der großen Leinwand, im Streaming oder Fernsehen.

Bewährt hat sich, in Fettbuchstaben den Titel anfangs zu posten. Wer möchte kann gern auch eine Kritik schreiben und / oder den Trailer verlinken.

Viel Spaß uns allen,

Trissi 

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274 Antworten
Koenigstochter
Beiträge : 27

Into the moon

 

mit Channing Tatum und Scarlett Johannson spielt vor dem Hintergrund der Mondlandung der Nasa.

Ist schon gut gemacht auch witzig irgendwie,hat mich aber nicht wirklich vom Hocker gerissen.

koenigstochter antworten
3 Antworten
Koenigstochter
(@koenigstochter)
Beigetreten : Vor 4 Monaten

Beiträge : 27

sorry der Film heißt natürlich to the moon nicht into the moon 😉 

koenigstochter antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19928

@koenigstochter 

Ich fand den Trailer so lala 😉 

tristesse antworten
Koenigstochter
(@koenigstochter)
Beigetreten : Vor 4 Monaten

Beiträge : 27

@tristesse den hätt ich mal anschauen sollen 😀

koenigstochter antworten


Jack-Black
Beiträge : 4216

3000 Years of longing

 

Kostenfrei für amazonPrime-Kunden zu sehen.

Ein romantischer Märchenfilm mit Tilda Swinton und Idris Elba in den Hauptrollen.

Plot: Die britische Märchenforscherin Dr. Alithea Binnie (perfekt gespielt von T. Swinton) kauft bei einer "Berufsreise" in Istambul ein schönes Fläschchen. Als sie's öffnet, kommt daraus ein Dschin (Idris Elba) hervor, dem gegenüber sie drei Wünsche frei hat. Die beiden kommen so in's Gespräch...

Es ist ein Film über das Erzählen von Geschichten, über Einsamkeit und über Liebe. Sehr schön "fotografiert", mit viel Aufmerksamkeit für's Detail (ich sag nur: rosa Pferdeschwanz!... 🙂 ). Der Handlungszeitraum zieht sich von der Gegenwart bis weit zurück in die Zeiten von Salomon und der Königin von Saba.

Es ließe sich viel sagen über diesen Film, aber Achtung: er floppte gewaltig an den Kinokassen, trotz seiner berühmten Hauptdarsteller: es handelt sich also um arthouse Kino, das man lieben kann aber nicht muss.

Auf jeden Fall ein aussergewöhnlicher Streifen, der sich nur sehr, sehr schwer einordnen läßt in irgendein Genre oder einen Stil. Ich habe persönlich überhaupt nichts an ihm zu kritisieren, möchte aber die Art, wie die Figur der Dr. A. Binnie angelegt ist, besonders loben. Sie ist Tilda Swinton wie auf den Leib geschneidert: eine hellwache Intellektuelle im Kulturbetrieb, die nach aussen steif und "akward" wirkt, ihre Phantasien und Emotionen für sich behält oder eben (Erzähl-)Kunst aus ihnen macht. Niemals laut, immer höflich, aber mit einer ganz feinen Ironie und Schlagfertigkeit ausgestattet.

Aber auch der Dschinn, von Elba sehr körperlich-maskulin gespielt, überrascht mit Tiefsinn, melancholischer Weisheit und komplexen Emotionen. Naja, was heisst hier überrascht? Wer tausende von Jahren in ein Fläschchen gesperrt wurde, hatte viel Zeit zum Nachdeken...

 

Wertung: für mich 10/10, es war ein mehr oder weniger zufälliger Volltreffer. Aber andere können womöglich überhaupt aber mal so gar nix damit anfangen, für die sei hier gesagt: Achtung, Kunstalarm! Und wenn jemand dem Film nur 2/10 geben sollte, ließen sich dafür vermutlich irgendwelche Gründe finden.

jack-black antworten
5 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19928

@jack-black 

Wertung: für mich 10/10, es war ein mehr oder weniger zufälliger Volltreffer. Aber andere können womöglich überhaupt aber mal so gar nix damit anfangen, für die sei hier gesagt: Achtung, Kunstalarm! Und wenn jemand dem Film nur 2/10 geben sollte, ließen sich dafür vermutlich irgendwelche Gründe finden.

Danke für die Einschätzung, ich hab mich  bisher an den Film nicht rangetraut, weil ich auf diese "Dschinn in der Flasche" Geschichten eigentlich nicht so stehe. 
tristesse antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19928

@jack-black

3000 Years of longing

Hab ich jetzt auch gesehen. 

SPOILERALARM

 

 

 

Ich fand den auch ganz gut, selbst wenn es sich gegen Ende doch sehr zieht. Auch der Schluß war für mich logisch nicht ganz nachvollziehbar. Der Dschinn übersteht als Geist Tausende von Jahren in der Flasche, begleitet in der Vergangenheit die Frauen über lange Zeiträume und zerfällt dann auf einmal innerhalb kürzester Zet fast zu Staub, weil er den dritten Wunsch nicht bekommt? 🤔 

Ansonsten war der Film charmant, klug und hatte wunderschöne Bilder und gute Geschichten. Wenn man länger drüber nachdenkt, kann man bestimmt einiges an Themen für sich raus holen, allein die Frage: "Was wünsche ich mir wie und warum? Welche Konsequenzen hat meine Wunscherfüllung für mich und andere?". 

Tilda Swinton muss bei ihrer Rollenauswahl etwas aufpassen, diesen unemotionalen, ätherischen Charakter verkörpert sie ganz gut, wiederholt sich aber und das  nutzt sich langsam ab. Ich hab mit ihr ein paar Filme gesehen und fand die Rollen alle etwas ähnlich. Mich würde interessieren, ob sie auch laut und lustig kann. 

Idris Elba ist großartig besetzt, der hat eine Reife und Würde, dass man ihm einfach glauben will, er wäre schon seit Tausenden von Jahren auf der Welt. 

 

 

tristesse antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4216

@tristesse Der Dschinn übersteht als Geist Tausende von Jahren in der Flasche, begleitet in der Vergangenheit die Frauen über lange Zeiträume und zerfällt dann auf einmal innerhalb kürzester Zet fast zu Staub, weil er den dritten Wunsch nicht bekommt? 🤔

Zeit ist halt relativ. 😉

Tilda Swinton (...) Mich würde interessieren, ob sie auch laut und lustig kann.

Bloß nicht! Dafür gibt's genug andere Darstellerinnen von der Cameron Diaz-Stange. 😜 

jack-black antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19928

@jack-black 

Bloß nicht! Dafür gibt's genug andere Darstellerinnen von der Cameron Diaz-Stange. 

Cameron Diaz macht schon seit Jahren keine Filme mehr.

Ich sag ja nicht, dass Frau Swinton jetzt Klamauk machen soll, aber mal eine schöne Tragikkomödie wäre doch was. 😉 

tristesse antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4216

@tristesse Cameron Diaz macht schon seit Jahren keine Filme mehr.

 😮 Huch, wie die Zeit vergeht! Na, zum Glück hatte ich von der entsprechenden Stange gesprochen. Wo man halt so hingreift, wenn man für eine bestimmte Rolle nach der Besetzung sucht.

 

(...) mal eine schöne Tragikkomödie (...)

Ah nä, Du meinst also Frauenfilme... Da hab ich keine Aktien drin. 🤓 🤡 😇 

jack-black antworten
tristesse
Themenstarter
Beiträge : 19928

The Hill

mal wieder nach einer "wahren" Begebenheit.

Erzählt wird die Geschichte von dem seit Geburt an behinderten Rickey Hill, der mit seinem Bruder in armen Verhältnissen in einer Pastorenfamilie aufwächst und dessen sehnlichster Wunsch es ist, professioneller Baseballspieler zu werden. Und so setzt er allen Widrigkeiten zum Trotz diesen Traum in die Realität um. 

Angeblich soll das ein christlicher Film sein, ich fand das dargestellte Christentum eher abstoßend als einladend. An sich ist die Geschichte nicht schlecht, erinnerte ein wenig an "Walk the Line", allerdings krankt "The Hill" an Dennis Quaid als Pastor Hill. Ich weiß nicht, wann der aufgehört hat, ein guter Schauspieler zu sein, das ist mir schon bei "Midway" aufgefallen, dass der völlig unnatürlich und hölzern agiert, damals hab ich das auf die Rolle (lang erfahrener  General auf einem Kriegsschiff) geschoben, aber jetzt war der noch schlimmer. Ob Dennis Quaid zu alt ist (70 Jahre ist eigentlich kein Alter, wo man es nicht mehr kann?)  oder zu sehr geliftet, dass seine Gesichtszüge erstarrt sind, ich hab keine Ahnung. Der war eigentlich eine Karikatur seiner selbst. 

Im letzten Drittel wird es ziemlich "seifig", mein Finger schwebte da immer über das Fernbedienung, aber ich hab ihn mir dann doch bis zum Ende angeschaut.

Meine Empfehlung: nicht gucken, einfach sein lassen. 

tristesse antworten


tristesse
Themenstarter
Beiträge : 19928

Mr. Morgans letzte Liebe

"Matthew Morgan, ein ehemaliger Professor für Philosophie an der Princeton University, hat seine Frau Joan vor drei Jahren verloren und lebt seither ein einsames Leben in Paris in dem großen Appartement, das er mit Joan bewohnte. Eines Tages begegnet dem Amerikaner im Linienbus eine junge, blonde Frau namens Pauline, die sich mit ihm, der kein Französisch spricht, unterhält und ihm nicht zuletzt aufgrund seines Alters und seiner Verlorenheit anbietet, ihn nach Hause zu begleiten."

Quelle: Mr. Morgans letzte Liebe – Wikipedia

Ohne den großartigen Michael Caine wäre der Film nur halb so schön geworden und ich finde, er ist zum weinen schön 😉 Im fortgeschrittenen Alter ruft Caine noch mal alles ab und verleiht diesem Film einen regelrechten Zauber und man möchte stundenlang zusehen - bis zur letzten halben Stunde, da bemühte man sich, die Handlung irgendwie abzuschließen und leider wurde es dann schief. Fand ich schade, hätte mir ein anderes Szenario gewünscht, aber das ändert nichts am Filmvergnügen.

Wirklich zauberhaft.

Momentan bei Prime mit etwas Werbung, ich hatte insgesamt glaub ich 2 Blöcke mit 3 Clips drin. Ärgerte mich zwar, war aber auszuhalten.

tristesse antworten
1 Antwort
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 24559

@tristesse 

Hab' ich ähnlich empfunden. Ich musste den Film 2 x schauen, um ihm das Ende zu verzeihen. Gelang mir nur wegen der beiden Hauptdarsteller.

Neben Caine empfand ich auch Clémence Poésy als (überraschend) gute Wahl.

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neubaugoere
Beiträge : 16101

Ein ganzes Leben
(Prime)

Der Film erzählt von den acht Jahrzehnten des Lebens von Andreas Egger, einem der an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert geboren wurde und eine Zeit durchlebt, in der sich die Welt radikal verändert.

"Ein ganzes Leben", so heißt der Roman von Robert Seethaler über den wortkargen Tagelöhner Andreas Egger, der Anfang des letzten Jahrhunderts in einem Bergdorf ein einfaches Leben führt. Damals eine literarische Sensation, ein internationaler Bestseller, in 40 Sprachen übersetzt. Jetzt wurde der Roman verfilmt: Vor atemberaubender Alpenkulisse erzählt Regisseur Hans Steinbichler die Geschichte eines unbedeutsamen Mannes, der keine Spuren in der Weltgeschichte hinterlässt, der sein Schicksal stoisch annimmt ... (heißt es in der ARD-Mediathek) Der Regisseur: "Andreas Egger ist ein Mensch ohne Möglichkeiten. Und er versucht, das, was ihm entgegenkommt, zu nehmen, wie es ist. Es ist immer, was es ist und es als solches zu verarbeiten und wieder weiterzugehen".

Ich fand ihn sensationell, weil wirklich atemberaubende Alpenkulisse und ein Film, der ohne große Dialoge auskommt. Grandiose Schauspieler Stefan Gorski (junger Andreas Egger) und August Zirner (älterer Andreas Egger).

👍

neubaugoere antworten
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Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4216

@neubaugoere Danke für den Hinweis. Liest sich interessant!

jack-black antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19928

@neubaugoere

Ein ganzes Leben

SPOILER 

 

 

 

Ich fand ihn sensationell, weil wirklich atemberaubende Alpenkulisse und ein Film, der ohne große Dialoge auskommt. Grandiose Schauspieler Stefan Gorski (junger Andreas Egger) und August Zirner (älterer Andreas Egger).

Als eine, die in den Bergen aufgewachsen ist, war der Film natürlich visuell ein Erlebnis. Wunderschön und langsam gefilmt hatte das Ganze eine Ruhe und Erhabenheit, die sehr beeindruckend war. In der Tat sagen hier die Bilder, Blicke, Gesten und die Stille mehr aus, als es lange Dialoge könntn und in den ersten zwei Dritteln funktioniert das auch ganz gut.

Aber irgendwann kippte das bei mir dann etwas, weil es doch recht langatmig wurde. Die stoische Passivität des Andreas machte mir irgendwann zu schaffen, weil er dem Zerbruch seiner großen Liebe keine Hoffnung oder Mut entgegen setzen kann. Ich weiß, dass genau das der Charakter des Buches und das so beabsichtigt ist, aber für ne Hochsensible, deren Fähigkeit es ist, Emotionen anderer aufzunehmen war das etwas anstrengend 😉 

Man möchte diesen Mann einmal durchschütteln und sagen "Kopf hoch! Das Leben hat noch so viel Schönes zu bieten, hol es dir!", aber das tut er eben nicht. Das macht den Film nicht schlechter, man muss sich ja auch an die Vorlage halten, aber es war für mich persönlich doch schmerzhaft. Aber das passiert mir öfter bei Filmen, dass ich mich nicht von der Handlung trennen kann, das funktioniert Gott sei Dank im realen Leben besser 😉 

Ich muss den Film nicht noch mal sehen, aber empfehle ihn trotzdem ausdrücklich. Er ist wirklich sehenswert und gerade August Zirner macht seine Sache großartig. 

Stefan Gorski kannte ich noch nicht und fand ihn auch beeindruckend 

 

tristesse antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16101

@tristesse 

Antwort auf SPOILER

 

 

 

Ja, natürlich wurde das langatmig. Mich hat es interessiert, ich war mit so einem ähnlichen Exemplar eine Weile verheiratet. - Alles in allem ist er sehr beeindruckend, trotz der "Langatmigkeit" gegen Ende hin ... Er fordert heraus, sich mit Menschen zu beschäftigen, die anders sind, die eben "so" sind ... 

neubaugoere antworten


Martha
 Martha
Beiträge : 607

Napola - Elite für den Führer 

(Film von Dennis Gansel 2004, Inhalt u Protagonisten siehe Wikipedia)

Achtung, Spoiler:

Der Film läuft auf Netflix und ich habe ihn zum 2. Mal gesehen. Mit einigen Jahren Abstand. 

Erst jetzt wurde mir klar, wie Friedrich (der Starke) seinem Freund Albrecht (dem Schöngeist) durch vorsätzliches Sichniederschlagenlassen in einem Boxkampf die letzte Ehre gab, die dem von den hartgesottenen Nazis aufgrund seines Freitodes verweigert wurde.

Friedrich gab Albrechts Botschaft der Menschenfreundlichkeit ein Gesicht. Der Gauleiter sollte im wehrlosen u am Boden liegenden Friedrich seinen Sohn Albrecht erkennen, für dessen (vermeintliche) Schwachheit er sich immer geschämt hat.

Das haben jene, in denen noch etwas Lyrik und Glauben an das Gute heimlich innewohnte, begriffen. Und Friedrich von ihrer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt weg und hinaus in die Eiseskälte gejagt.

[Zu dessen Glück. Denn die "Jungmannen" wurden bis kurz nach Kriegsende zum Kämpfen geschickt, nur jeder Zweite überlebte - ist im Abspann zu lesen.]

 

 

 

martha antworten
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