Bemerkenswerte Frauen/weibliche Vorbilder
Ich musste ja noch verschweigen, daß mein Vater langzeitarbeitslos war und meine Mutter das Geld heim brachte. War in den 1980ern und 1990ern noch ziemlich pfui!
Ein ehemaliger Leasingkollege von mir, aus meiner letzten Leasingstelle, wird dagegen in ein paar Monaten bewusst Hausmann, das zweite Kind ist da.
Es gab manche Fortschritte, aber noch immer ist zu beobachten, daß Politikerinnen böse angegiftet werden, für jede Kleinigkeit, daß ihnen ein Hass entgegenschlägt, ein ausmaß an Gewalt- und Vergewaltigungsfantasien, wie es einem männlichen Politiker niemals geschehen würde.
Nein, es war nicht in Ordnung, daß die Baerbock ihren Lebenslauf so arg geschönt hat. Aber wenn man vergleicht: Laschet hat als Hochschuldozent Klausuren verschlampt und statt das zuzugeben einfach Noten gewürfelt. Hinter wem ist der digitale Lynchmob her? Äh... nicht hinter Laschet wegen der Sache mit den Klausuren.
(die eigentlich sogar strafrechtlich relevant ist)
Unsere Gesellschaft hat noch immer ein Problem damit, Frauen Autorität zuzugestehen.
Oder Stärke und Durchsetzungsvermögen.
Journalisten haben beobachtet, was ihre "Kollegen" meistens über Frauen schreiben, z.B. über berühmte Sängerinnen: Meistens Geschichten des Scheiterns, des Zerbrechens, des Fallens. Daß eine Frau aus eigener Kraft und eigenem Talent erfolgreich sein kann, damit hat die Gesellschaft noch immer ein Problem.
Denkmäler in unseren Städten: Männliche Denkmäler sind konkrete Personen, weibliche Denkmäler sind abstrakte Allegorien.
Jetzt gab es von den Grünen eine Initiative, mehr Straßen nach berühmten Frauen zu benennen, um so den weiblichen Beitrag an der Gestaltung der Welt sichtbarer zu machen.
Über die Reaktionen brauche ich mich hier garnicht erst auszulassen...
Daher möchte ich hiermit einen Thread eröffnen, wo jeder eine bemerkenswerte Frauen, bzw. solche die als Vorbilder dienen können, vorstellen darf. Ich fange gleich in einem neuen Beitrag damit an.
Nachtrag vom 25.07.2021 1945
Ich fange an wenn der Thread freigeschaltet ist, vorher kann ich anscheinend nicht kommentieren.
Madonna --> Lady Gaga
Ich bin weder von Madonna noch von Lady Gaga ein "Fan" - dazu ist mein Musikgeschmack schlicht zu anders. 😉 Aber Madonna ist schon eine absolute Ausnahmeerscheinung im Pop-Business. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll: sie ist so... hmmm... meta. Was sie tut, hat immer eine zweite oder gar dritte Ebene, auf welcher man drüber nachdenken kann. Sie ist wie der Joseph Beuys der Popmusik- nur eben populärer und ohne große intellektuelle Hürden zugänglich. Letztens hab ich mal wieder "Leon der Profi" geschaut, und da gibt's ja diese Szene, wo Mathilda "mal etwas Abwechslung" in's eintönige Auftragskillerdasein bringen möchte, indem sie sich verkleidet - und Leon muß raten, wen sie darstellt. Nicht umsonst versucht sie es da zuallererst mit der "Like a virgin!"-Madonna, der dann, als Leon sie nicht erkennt, als nächstes die "Happy-birthday, Mister President!"-Marilyn Monroe folgt.
Als der Film entstand, konnte man womöglich noch gar nicht absehen, dass Madonna mal ebenso ikonisch werden würde, wie es Marilyn Monroe einst war.
Lady Gaga tritt, wie ich finde, in Madonnas Fußstapfen. Wie jene, spielt sich mit der Attitüde der Sexyness, aber im Gegensatz zu früheren Frauen im Business (auch z.B. im Gegensatz zu Marilyn Monroe) kommt man(n) überhaupt nicht auf den Gedanken, sie ließe sich weiter zum Sexual-Objekt machen, als es ihr selbst gerade in den Kram paßt. Kurz: sie wirkt immer stark und "in control". Hätte ich Töchter, ich würde mir wünschen, dass sie ähnlich selbstbewußt und "in control" sich verhielten. Exhaltiertheit verband man früher bei Frauen oft mit Getriebensein und letztlich Unkontrolliertheit. Diese beiden Popmusikerinnen haben gezeigt/demonstrieren immer wieder, dass beides zugleich geht.

Veröffentlicht von: @jack-blackAber Madonna ist schon eine absolute Ausnahmeerscheinung im Pop-Business. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll: sie ist so... hmmm... meta. Was sie tut, hat immer eine zweite oder gar dritte Ebene, auf welcher man drüber nachdenken kann.
Bis vor 15 Jahren hätte ich Dir noch zugestimmt, inzwischen hab ich fast eher so etwas wie Mitleid. Sie hat sich mit jeder Produktion neu erfunden. Das ist bemerkenswert, ich mag ihre 90er Sachen unheimlich gern... aber meiner Meinung nach keine Ausnahme.
Es gab immer solche Ausnahmekünstler, die das Popbusiness und Verständnis von Musik mit jedem Album neu definiert haben: Queen, Ed Sheeran, Moby (wird meiner Meinung nach total unterschätzt), Jamiroquai, Becks (!!! - drei Ausrufezeichen), David Bowie, Prince, aber auch Popkünstler wie Adele, Sia, etc. Das ist ja das Faszinierende an Musik, nicht beliebig zu bleiben.
Veröffentlicht von: @jack-blackKurz: sie wirkt immer stark und "in control". Hätte ich Töchter, ich würde mir wünschen, dass sie ähnlich selbstbewußt und "in control" sich verhielten.
Das hoffe ich nicht, die Frau ist nämlich nicht wirklich so, wie Du sie darstellst. Das ist mir aufgefallen, als ich Teile einer Dokumentation auf Prime gesehen habe, wo sie sie ein Kamerateam während der Tour begleitet hat. Die hat ihre Krisen wie jeder andere, vielleicht sogar etwas mehr und schafft es halt, sich da immer wieder aufzurappeln und allen den Mittelfinger zu zeigen 😉 Ohne Frage eine tolle Künstlerin, aber ich glaub, wenn die sich abschminkt ist sie nicht halb so taff wie Du sie gern hättest.
Ich finde da Sia irgendwie beeindruckender, auch als Persönlichkeit.
Veröffentlicht von: @jack-blackExhaltiertheit verband man früher bei Frauen oft mit Getriebensein und letztlich Unkontrolliertheit. Diese beiden Popmusikerinnen haben gezeigt/demonstrieren immer wieder, dass beides zugleich geht.
Madonna kenne ich zu wenig, aber bei Lady Gaga empfehle ich Dir, ihre Tourdoku zu schauen, könnte sein, dass sich das Bild dann etwas verändert.

Ich glaube es wäre zu viel verlangt, wenn ein "Vorbild" in wirklich ALLEN Aspekten vorbildhaft agieren muss... keiner ist perfekt, und wir alle haben auch unsere wenig heldenhafte, verletzliche und fehlerbehaftete Seite.
Aber Frauen wie Madonna und Lady Gaga haben tatsächlich einiges für die sexuelle Selbstbestimmung getan... sie spielen bewusst mit dem Bild der "Schlampe", als die eine Frau mit sexuellen Bedürfnissen ja über Jahrhunderte betrachtet wurde, zeigen dabei aber ein Selbstbewusstsein, durch das sie gesellschaftlich nicht ab-, sondern ganz im Gegenteil aufsteigen: Die Lust der Frauen begegnet der Lust der Männer auf Augenhöhe.
Das hat es in dieser Form bisher noch nicht gegeben... und wir sind auch hier immer noch weit von echter Gleichberechtigung entfernt, aber der Schritt war gut und richtig.
Auch wenn es nicht meine Welt ist, weil ich es lieber zweisam-romantisch habe... ich sehe darin einen großen Fortschritt.

Veröffentlicht von: @lucan-7Aber Frauen wie Madonna und Lady Gaga haben tatsächlich einiges für die sexuelle Selbstbestimmung getan... sie spielen bewusst mit dem Bild der "Schlampe", als die eine Frau mit sexuellen Bedürfnissen ja über Jahrhunderte betrachtet wurde, zeigen dabei aber ein Selbstbewusstsein, durch das sie gesellschaftlich nicht ab-, sondern ganz im Gegenteil aufsteigen: Die Lust der Frauen begegnet der Lust der Männer auf Augenhöhe.
Wenn sie sich in der Schlampen-Rolle wohlfühlen, dann machen sie es gut, stimmt.
Es ging mir aber nicht um das äußerliche Image, sondern darum, dass Jack im Bezug auf Lady Gaga von einer toughen, starken und selbstbewußten Frau gesprochen hat und ich hab nur zu bedenken gegeben, dass sie so nicht immer ist.
Veröffentlicht von: @lucan-7Das hat es in dieser Form bisher noch nicht gegeben... und wir sind auch hier immer noch weit von echter Gleichberechtigung entfernt, aber der Schritt war gut und richtig.
Ich als Christin kann einer Frau, die so ein Image pflegt, leider nichts abgewinnen. Aber so hat jeder eben andere moralische Massstäbe.

Veröffentlicht von: @tristesseIch als Christin kann einer Frau, die so ein Image pflegt, leider nichts abgewinnen. Aber so hat jeder eben andere moralische Massstäbe.
Das kann ich nachvollziehen. Ich würde jetzt spontan auch nicht sagen, dass das ein gutes Rollenvorbild wäre. Aber ich denke, man muss hier einfach auch das Umfeld betrachten.
Und da war es bislang so, dass ein Schmierlappen wie Clark Gable als "charmanter Verführer" gilt, während eine Frau, die sich genau so aufführt, als "Flittchen" und "Schlampe" betrachtet wird.
Nun wäre es zwar wünschenswert gewesen, dass man mal dieses Macho-Gehabe diverser Männer in Frage stellt, welches geradezu omnipräsent ist... und dabei meine ich nicht mal überzogene Klischees wie James Bond, sondern das ganze Selbstverständnis, mit dem Hollywood Männer auf Frauen loslässt, die sich erst widerspenstig geben, dann aber von unwiderstehlichen Machos erobert werden.
Kann durchaus in Ordnung sein, gibt ja eine Menge schöner Geschichten dazu... aber geschlechtsmäßig ist das reichlich einseitig.
Und wenn sich die Gesellschaft weigert, diese Klischees in Frage zu stellen (wie es eigentlich wünschenswert wäre), dann müssen es eben "starke Frauen" sein, die die Verhältnisse einfach mal auf den Kopf stellen, um das Schema zu durchbrechen.
Das ist jetzt zwar eher "Plan B"... aber immer noch besser als gar nichts...

Ich fürchte, so weit denken diese Frauen nicht, dass sie das Männerbild der Gesellschaft anprangern wollten. Ich vermute schlicht und einfach, dass es da nach der Devise geht: "Sex sells".
Mal an gesehen davon denke ich nicht, dass sich ein chauvinistisches Männerbild dadurch beeinflusst wird, weil sich die Frauen als Schlamperei präsentieren.

Veröffentlicht von: @tristesseIch fürchte, so weit denken diese Frauen nicht, dass sie das Männerbild der Gesellschaft anprangern wollten. Ich vermute schlicht und einfach, dass es da nach der Devise geht: "Sex sells".
Da wirst du in den meisten Fällen wohl recht haben, aber bei Madonna und Lady Gaga sicher nicht... die spielen ganz bewusst mit ihrer "Sexyness", nutzen sie aber im eigenen Sinne.
Veröffentlicht von: @tristesseMal an gesehen davon denke ich nicht, dass sich ein chauvinistisches Männerbild dadurch beeinflusst wird, weil sich die Frauen als Schlamperei präsentieren.
Ja, aber das ist ja eben das Traurige hier... gerade WEIL sich dieses Männerbild nicht aufbrechen lässt bleibt im Grunde keine andere Möglichkeit, als ein entsprechendes weibliches Gegenmodell zu entwerfen.
Und was die Vorbildrolle betrifft, die Jack hier als so wünschenswert betrachtete... da kenne ich viele Jugendliche, die sich zwar entsprechende Vorbilder suchen, selbst aber keineswegs danach streben irgendwelche "Schlampen" zu sein, sondern selbst eher konservative Ideale haben... aber mit einem entsprechendem Selbstbewusstsein.
Und das halte ich für eine gute Mischung... es ist nicht alles schlecht in der Welt...

https://www.youtube.com/watch?v=bo_efYhYU2A
Ich bin jetzt kein glühender Fan von Lady Gaga, aber ich habe durchaus Respekt vor ihr, weil sie sehr geradlinig ist. Und sich auch immer wieder für soziale Anliegen einsetzt.
In meiner Achtung abgestürzt ist dagegen die verstorbene Amy Winehouse, seid ich mal einen ihrer Liedtexte genauer gehört habe. Nein, nicht "Rehab". Sondern "You should be stronger than me".
Sie erwartet von ihrem Freund, daß er immer stark sein soll, nie weinen soll, nie Trost brauchen soll...
Aber auch ein Mann ist immernoch ein Mensch mit Gefühlen.
Jung und naiv warf ich früher ihrem Blake Fielder Civil vor, daß er sie an die Drogen gebracht hätte, daß er schlecht für sie war...
Aber vielleicht wird ja auch umgekehrt ein Schuh draus. Ihm ging es nicht gut und sie hat ihn damit überfordert, immer stark sein zu müssen. Er hätte vielleicht genauso jemanden zum Anlehnen gebraucht.

Veröffentlicht von: @blackholeIn meiner Achtung abgestürzt ist dagegen die verstorbene Amy Winehouse, seid ich mal einen ihrer Liedtexte genauer gehört habe. Nein, nicht "Rehab". Sondern "You should be stronger than me".
Sie erwartet von ihrem Freund, daß er immer stark sein soll, nie weinen soll, nie Trost brauchen soll...
Aber auch ein Mann ist immernoch ein Mensch mit Gefühlen.
Ich denke, dass sie in dem Lied lediglich eine Rolle verkörpert, die man nicht zu wörtlich nehmen sollte... sie bringt da einfach eine Realität auf den Punkt, weil sich manche Menschen eben tatsächlich nach einem starken und überlegenen Partner sehnen, der ihnen alles abnimmt... gleichzeitig legt sie aber auch den Finger auf die Tatsache, dass dieser Wunsch eben nicht der Realität entspricht.
Ich sehe den Text also durchaus auch als Kritik an eben diesem Rollenbild... und an Frauen, die etwas verlangen, was sie so nicht bekommen.

Adam, wo bist du?
Veröffentlicht von: @lucan-7und an Frauen, die etwas verlangen, was sie so nicht bekommen.
Eva ist schuld!

Veröffentlicht von: @malieEva ist schuld!
In dem Lied geht es um falsche Erwartungen, nicht um Schuld.

Veröffentlicht von: @lucan-7In dem Lied geht es um falsche Erwartungen, nicht um Schuld.
"Schuld" ist natürlich ein großer Begriff -
mal hast du geschrieben, du möchtest, dass deine Frau glücklich ist. Vielleicht ist einfach das gemeint - ihr Freund und sie waren beide süchtig.. - gesund ist das da gar nicht möglich gewesen..
Naomi Klein und Arundhati Roy
Seit ich Naomis Kleins Buch "Die Schockstrategie" las, halte ich große Stücke auf diese Frau. Erst danach nahm ich mir "No Logo" vor, das mich ebenfalls zu überzeugen wußte. Heute nennen sich ja Hinz und Kunz, Erna und Berta "Aktivisten". Aber auf Naomi Klein trifft die Bezeichnung im positiven Sinne des Wortes zu: Sie bringt Gegenwartsprobleme durch kluge Analysen auf den Punkt und hilft damit, die Sprachlosigkeit gegenüber gefährlichen Tendenzen zu beenden. Nicht mit allen ihren Positionen bin ich voll übereinstimmend, hinsichtlich der Israelpolitik allein schon deswegen nicht, weil mir der Durchblick fehlt um zu beurteilen, wie weit ihre Analysen da stichhaltig genug sind.
Dennoch finde ich solche Aktivistinnen-Intellektuellen wie Naomi Klein nochmal eine Weiterentwicklung der "reinen" Intellektuellen a la Susan Sonntag, die sich für meinen Geschmack zu sehr auf das elfenbeinturmig Kulturelle beschränkten.
Neben Naomi Klein würde ich Arundhati Roy stellen. Mir selbst wurde sie durch einige Essays bekannt, die ich damals im Zusammenhang mit dem WTC-Attentat las. Gnadenlos analytisch legte sie damals schon offen, wie sehr doch auch das politische Verhalten des "Westens" mitverantwortlich für das Aufkommen dieser Art des Terrorismus sei. Weswegen über sie selbstverständlich hierzulande ein Shitstorm sondergleichen einherbrach. Vorbildlich an dieser Frau ist, dass sie sich nie verbiegen ließ und auch z.B. große Ehrungen (für ihre Bücher) ausschlug oder Preise zurückgab, um so auf Ungerechtigkeiten und politische Fehlentwicklungen hinzuweisen. Hierzulande ist es um sie etwas ruhiger geworden, seitdem sich der "war on terror" irgendwie in einem ständigen Hintergrundrauschen von Drohnen-Attacken verlaufen hat. In ihrem Land Indien indes kämpft sie für alle möglichen sozialen Belange und insbesondere auch für den Umweltschutz (was für mich ja immer ein besonderer Pluspunkt ist 😉 ).
Für junge Frauen also, die ja überhaupt mit einem globaleren Blick aufwachsen sollten, empfinde ich diese beiden Ladies als vorbildsfunktionsfähig. 😊

Es spricht ja erstmal nichts dagegen Demokratie exportieren zu wollen.
Die afghanischen Frauen sehnen sich sicher mehrheitlich nach garantierten Rechten, politischen Mitgestaltungsmöglichkeiten und Herrschaft über das eigene Leben.
Und Taiwan und Hongkong zeigen, daß tief drin auch die Han Demokratie wünschen.
Aber dann muss sich der Westen auch demokratisch benehmen.
Und gerade das lässt, vooooorsichtig ausgedrückt, zu oft schwer zu wünschen übrig.
Mit Drohnenkrieg exportiert man keine Demokratie, da hast du vollkommen recht, sondern erzeugt nur Leid das zu Hass führt, der zu Terrorismus führt.
Jeden der jemals einen Drohnenangriff überlebt hat wird mit Sicherheit das Gefühl des komplett ausgeliefert seins den Rest seines Lebens prägen.
Die westliche Afghanistanmission ist jedenfalls deswegen verloren gegangen, kann man auf den Punkt bringen, weil keiner den Afghanen zugehört hat. Die haben erst unter dem Drohnenkrieg gelitten und wurden dann auch nicht gefragt, als mit den Taliban verhandelt wurde.
Und jetzt haben die Afghanen den Salat, vor allem die Frauen.

Mir gefällt Michelle Obama! Sie ist so gebildet und dabei ganz natürlich
und herzlich, find' ich! Die Autobiographie hab' ich noch vor zu lesen..
Marie Curie - mehrfache ! Nobelpreisträgerin, bereits vor dem 1. Weltkrieg

Da schreibe ich doch gern Lise Meitner drunter! 😊

Lise Meitner
Veröffentlicht von: @blackholeDa schreibe ich doch gern Lise Meitner drunter!
Lise Meitner wollte ich auch gerade noch erwähnen, da sehe ich dass du das hier schon getan hast... in der Tat gehört die auf jeden Fall auch dazu!

Lise Meitner kenne ich gar nicht, da muss ich mal forschen..
Wer mich in letzter Zeit sehr anspricht, ist die Sängerin und Autorin Déborah Rosenkranz!

Veröffentlicht von: @malieWer mich in letzter Zeit sehr anspricht, ist die Sängerin und Autorin Déborah Rosenkranz!
Neulich bin ich eine Tageslesefolge von ihr auf der YouVersion durchgegangen. Interessante Impulse 😊
Beate Uhse
Leider bin ich gerade zu müde, die Biographie und die Gründe weswegen ich sie für eine inspirierende Frau halte zu schreiben.
Reiche ich nach!

Vielleicht weil sie bei Herrn Uhse das Fliegen gelernt hat und ich habe da noch was von einem Kind das sie mit ausgeflogen hat in ein Gebiet in dem nicht mehr gekämpft wurde.

Beate Uhse jetzt aber!
Die Meinungen zu ihr sind durchaus unterschiedlich, manche sehen in ihr einfach nur eine knallharte Geschäftsfrau.
Ich persönlich denke jedoch: Wer nichts anderes will als Geld verdienen, sucht sich etwas anderes als ausgerechnet etwas was einen in 2000 Gerichtsprozesse stürzt (nur einen verloren) und im Tennisclub zur persona non grata macht.
Wem es nur ums Geld geht, der beantwortet auich nicht persönlich kostenlos hunderte Briefe mit Fragen zum Thema Sexualität.
"Hunderte, Tausende von Briefen schrieb ich, und in jeder Zeile war ich bemüht zu vermitteln, dass Sex nichts Böses ist, sondern ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Zusammenlebens."
Geboren wurde sie als Beate Köstlin in Ostpreußen. Ihre Mutter war eine der ersten Ärztinnen Deutschlands, daher wurde im Hause Köstlin über Sexualität offen gesprochen, äußerst ungewöhnlich für diese Zeit.
Nicht begeistert war ihr Vater von Beates Leidenschaft für Fliegerei, aber irgendwann musste er nachgeben. mit 18 hatte sie ihren Flugschein und wurde Kunstfliegerin und Stuntpilotin.
Leider war es die Nazizeit, und so blieben ihr am Ende nur Überführungsflüge für die Wehrmacht.
Sie heiratete ihren Fluglehrer Hans-Jürgen Uhse in einer Kriegstrauung. Ihr Mann starb ihr Mann bei einem Unfall und hinterließ ihr einen gemeinsamen Sohn.
Auch sie selbst wurde mehrfach von den Alliierten beschossen.
Kurz vor Kriegsende floh sie mit einer Siebel Fh 104 die sie ehrlich gesagt stahl vor den Sowjets nach Flensburg: Sie nahm ihren Sohn, das Kindermädchen und vier weitere Personen mit.
Nach dem Krieg durften deutsche Piloten nicht mehr fliegen. Sie stand ohne Arbeit da, verwitet und mit einem Sohn.
Also schlug sie sich mit Hausieren durch und erfuhr, daß die Frauen das Bedürfnis nach Sex hatten, aber Angst vor Schwangerschaft in diesen bitteren Jahren. Dazu auch noch ein bescheidenes Wissen über Sexualität und Fortpflanzung.
Für ein Pfund Butter ließ sie eine Schrift zur Kalenderzählmethode veröffentlichen. Die "Schrift X" verkaufte sich für 50 Pfennig etwa 32.000 Mal.
1951 eröffenete sie das „Versandhaus Beate Uhse“. Neben Büchern über "Ehehygiene" gab es nun auch Kondome. Der Balkon eines evangelischen Pfarrhauses war ihr erstes Warenlager.
Privat glaubte sie fest an Treue in der Ehe, ihr zweiter Mann weniger, weswegen sie sich von ihm scheiden ließ. Es lässt tief blicken über den Charakter ihres Exmannes, daß ihr Exmann anschließend eine Schlammschlacht gegen sie anzettelte, insbesondere als sie bald danach einen neuen Partner hatte, der schwarz war, einen gebürtigen New Yorker.
Sie hatte drei eigene Söhne, von denen einer früh starb, dazu drei Stiefkinder.
Uhse war eine facettenreiche Frau, ein Familienmensch, Mutter eigener Kinder und Stiefkinder, instinktsichere Geschäftsfrau, aber vor allem Visionärin die die verklemmte spießige Adenauer-Republik aufbrechen wollte. Sie blieb der Liebe zur Fliegerei treu, aber probierte auch immer wieder etwas neues aus, machte mit 75 noch einen Tauchschein.
Natürlich musste sie sich auch eine Geschäftstüchtigkeit aneignen die gelegentlich mit Härte verwechselt wurde. Daß ihr Geschäft auch hätte pleite gehen können, haben ihre Erben bewiesen, denn inzwischen ist es pleite.
Nach ihrer größten Stärke in der Unternehmensführung gefragt, sagte sie einmal:
„Ich denke, dass ich in der Lage war, ein gutes Führungssystem für die Mitarbeiter zu schaffen und auch weitgehend in der Lage war, dafür zu sorgen, dass die Dinge auch von den anderen so gemacht werden, wie es abgesprochen war. Ich denke, das ist eine meiner größten Stärken. Ich mag Menschen wahnsinnig gern und kann auch die Menschen mit ihren Schwächen, wenn sie welche haben – wir haben ja alle welche – verstehen und es nachfühlen.“ – Quelle: https://www.shz.de/10638006 ©2021

Interessant.. Ich habe ja auch schon Dokumentationen gesehen.
Ich wusste nicht wieviele Leute in dem Flugzeug saßen.
Es ist sympathischer die Chance genutzt zu haben als mancher Bonze der sich hat ausfliegen lassen. Ein Fahrzeug organisiert haben damals viele. Manche sind mit Beutefahrzeugen aus der Sowjetunion nach Deutschland gefahren.

Da bist du mir zuvorgekommen... Beate Uhse kam mir auch in den Sinn, nachdem ich etwas mehr über ihre Lebensgeschichte erfahren habe.
Nicht nur, dass sie im Krieg Jagdflugzeuge (Einschliesslich des ersten Düsenjägers) geflogen hat und auch in Kampfhandlungen verwickelt wurde (denen sie erfolgreich entkam)... auch ihr Einsatz in einem, nun ja, öffentlich recht undankbaren Geschäftsfeld (heimlich dürfte da allerdings schon einiges an Dankbarkeit in der Bevölkerung gewesen sein) hat einiges zur Freiheit der Menschen und der Emazipation im speziellen beigetragen.
Aenne Burda habe ich mal einen dokumentarischen Zweiteiler gesehen
den die ARD produziert hat.
Ein Unternehmen zu leiten und eine Modezeitschrift herauszubringen,
teilw. gegen den Willen des Mannes der einen für die junge Bundesrepublik wichtigen Verlag hatte.
Suzi Quatro
Sie hat sich in der männerdominierten Rockwelt der 70ziger Jahre richtig gut behauptet.

Veröffentlicht von: @banjiSie hat sich in der männerdominierten Rockwelt der 70ziger Jahre richtig gut behauptet.
Ja!!
Und richtig geile "Mucke" 😀
https://www.youtube.com/watch?v=bEHBzbWK79w
...zu Gast bei Ilja Richters "Disco".
Das fand ich als kleines Mädchen schon toll!