Habemus Papam
Weißer Rauch, ein neuer Papst ist gewählt! Ich bin gespannt, wer es ist. Welche Hoffnung setzt Ihr in den neuen Papst?
Ich hoffe, dass der zweite amerikanische Papst, nicht nur Veränderungen anregt, sondern auch umsetzt. Ich hoffe das er ein Schuldbewusstsein gegenüber die vielen Missbrauchsopfer aktiv in der Kirche verankert, und das missbrauch nicht mehr unter den Teppich gekehrt wird, sondern Konsequenzen hat. Ich hoffe, dass das Zölibat abgeschafft, Frauenordination zugelassen, dass Hierarchien zu Gunsten demokratischer Prozesse aufgeweicht werden (was sonst ist ein Synodaler Weg), dass die römische Kirche generell partizipatorischer wird in der Organisation wie auch der Liturgie, und zu guter Letzt, dass der Schwerpunkt auf Jesus und sein Evangelium liegt.

Ich hoffe das er ein Schuldbewusstsein gegenüber die vielen Missbrauchsopfer aktiv in der Kirche verankert, und das missbrauch nicht mehr unter den Teppich gekehrt wird, sondern Konsequenzen hat.
Das wird nicht passieren. Dafür müsste es neutrale, aussenstehende Organisationen geben, die Zugang zu den inneren Strukturen bekommen, um zu verhindern, dass Missbrauchsfälle vertuscht werden. Das heisst, die Kirche müsste Macht und Zuständigkeiten abgeben. Und das wird niemals passieren.
Das heisst, die Strukturen, die den massiven Missbrauch ermöglichen, werden auch weiterhin bestehen.
Und deshalb wird es auch weiterhin Missbrauch geben.
Veröffentlicht von: @arcangelIch hoffe, dass das Zölibat abgeschafft
Warum sollte man den Zölibat abschaffen? Die Lebensform Jesu? Wenn Christen zölibatär leben wollen, sollen sie es nicht dürfen?
Veröffentlicht von: @arcangelFrauenordination zugelassen
Es geht ja nicht um die Zulassung, sondern darum, ob es möglich ist, Frauen zu weihen. Ich denke deshalb, in diesem Zusammenhang ist auch der Terminus "Weihe" passender als "Ordination", denn er impliziert mehr die ontologische und sakramentale Dimension des Vorgangs.
Veröffentlicht von: @arcangeldass Hierarchien zu Gunsten demokratischer Prozesse aufgeweicht werden
Hat Jesus seine Lehre via demokratischer Prozesse festgelegt?
Veröffentlicht von: @arcangeldass die römische Kirche generell partizipatorischer wird in der Organisation wie auch der Liturgie
Was verstehst du unter einer partizipatorischen Liturgie?
Ich wäre froh, die Hl. Messe würde flächendeckend korrekt nach den geltenden Regularien und Texten gefeiert.
Veröffentlicht von: @arcangelIch hoffe das er ein Schuldbewusstsein gegenüber die vielen Missbrauchsopfer aktiv in der Kirche verankert, und das missbrauch nicht mehr unter den Teppich gekehrt wird, sondern Konsequenzen hat.
Hier bin ich deiner Meinung.
Veröffentlicht von: @arcangeldass der Schwerpunkt auf Jesus und sein Evangelium liegt
Hier natürlich auch.

Warum sollte man den Zölibat abschaffen? Die Lebensform Jesu? Wenn Christen zölibatär leben wollen, sollen sie es nicht dürfen?
Wenn sie es wollen, dann dürfen sie natürlich. Ich erinnere daran, was die Bibel dazu sagt, wie ein Bischof leben soll.
1 Tim, 3 2 Deshalb soll der Bischof untadelig, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen sein, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;
Aber wenn du meinst, dass das, was Paulus sagt, irrelevant ist, bitte sehr.
Hat Jesus seine Lehre via demokratischer Prozesse festgelegt?
Und ich spreche ja nicht von der Lehre, sondern von der Hierarchie. Und hier spricht die Bibel davon, dass alle Priester im Reich Gottes sind.
Die römische Kirche war seit ihrer Anfangszeit im 4 Jhr, immer damit zwischen zwei Lagern hin- und hergerissen, die einen, welche das Konzil als höchstes Organ der Kirche betrachteten, und die anderen, welche eine Zentralisierung unter einem Patriarchat suchten. Gewonnen haben die Patriarchaten.
Was verstehst du unter einer partizipatorischen Liturgie?
Liturgien, in denen Leihen mehr Raum bekommen. Ich bin durchaus für Liturgien zu begeistern, nur sie bergen die Gefahr Gewohnheit und Routine zu werden.

Veröffentlicht von: @arcangel1 Tim, 3 2 Deshalb soll der Bischof untadelig, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen sein, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;
Das ist eine Maximal-, keine Mindestangabe.
Veröffentlicht von: @arcangelUnd ich spreche ja nicht von der Lehre, sondern von der Hierarchie. Und hier spricht die Bibel davon, dass alle Priester im Reich Gottes sind.
Aber worauf bezogen soll es dann demokratische Entscheidungen geben, wenn nicht auf die Lehre? Genau darum geht es dem "Synodalen Weg" in Deutschland doch, die Lehre zu verändern.
Das allgemeine Priestertum der Gläubigen schließt darüber hinaus das Weihepriestertum nicht aus. Im Gegenteil: Sie bedingen einander.
Veröffentlicht von: @arcangelLiturgien, in denen Leihen mehr Raum bekommen. Ich bin durchaus für Liturgien zu begeistern, nur sie bergen die Gefahr Gewohnheit und Routine zu werden.
Ich denke, in der Liturgie sollte Gott mehr Raum bekommen.
Noch mehr Menschen, die diese für die Selbstdarstellung nutzen, möchte ich nicht.

Veröffentlicht von: @pankratiusVeröffentlicht von: @arcangel1 Tim, 3 2 Deshalb soll der Bischof untadelig, Mann einer einzigen Frau, ..., fähig zu lehren;
Das ist eine Maximal-, keine Mindestangabe.
🤣
Wobei ich die Fähigkeit zu lehren schon als Mindestanforderung sehen würde.

Das ist eine Maximal-, keine Mindestangabe.
Da hast du recht, aber es zeigt das der Bischof laut Paulus, verheiratet sein soll (nicht muss). Ein Eheverbot widerspricht also dem, was der Apostel gesagt hat.
Aber worauf bezogen soll es dann demokratische Entscheidungen geben, wenn nicht auf die Lehre? Genau darum geht es dem "Synodalen Weg" in Deutschland doch, die Lehre zu verändern.
Nicht nur, da gibt es Entscheide, wer Bischof wird, welche Projekte oder Organisationen unterstützt werden, wie das Geld ausgegeben wird. In einer Diözese gibt es ganz viele Entscheide, die nichts mit der Lehre zu tun hat. Aber selbstverständlich hat ein "Synodaler Weg" auch darauf, welch Lehrentscheide getroffen werden. Gerade beim Thema Zölibat hat die Kirche viel Freiraum wie dieser interpretiert wird.
Ich denke, in der Liturgie sollte Gott mehr Raum bekommen
Eine Liturgie bietet genauso Gefahr der Selbstdarstellung wie eine freie Form.

Veröffentlicht von: @pankratiusVeröffentlicht von: @arcangelIch hoffe, dass das Zölibat abgeschafft
Warum sollte man den Zölibat abschaffen? Die Lebensform Jesu? Wenn Christen zölibatär leben wollen, sollen sie es nicht dürfen?
Weil Priester nicht Jesus sind?
Und es verbietet ihnen ja keiner, zölibatär zu leben, wenn sie es denn wollen.
Immerhin hatte ja auch Petrus eine Schwiegermutter.

@chai Es ist schon auffällig das Paulus zum Beispiel darauf Hinweist, das dies das Optimum wäre (wenn man das so ausdrücken darf)
Am Anfang gab es meines Wissens die direkte Strikte Regel nicht. Das spricht aber nicht dagegen. Es entwickelte sich.
Zum Beispiel waren die ersten Unterweisungen an die Heidenchristen das sie nur 4 Sachen halten sollen. Ich kenne keine Christen welche heute noch nach so einer Auffassung leben:).

Veröffentlicht von: @chaiWeil Priester nicht Jesus sind?
Bei der Spendung der Sakramente handeln sie aber "in persona Christi" bzw. als "alter Christus".
Veröffentlicht von: @chaiUnd es verbietet ihnen ja keiner, zölibatär zu leben, wenn sie es denn wollen.
@arcangel hofft, "dass das [sic] Zölibat abgeschafft [wird]". Wie soll man das sonst verstehen?
Veröffentlicht von: @chaiImmerhin hatte ja auch Petrus eine Schwiegermutter.
Ich sehe nicht, worauf du damit hinauswillst.

Veröffentlicht von: @pankratiusWeil Priester nicht Jesus sind?
Bei der Spendung der Sakramente handeln sie aber "in persona Christi" bzw. als "alter Christus".
Und deswegen dürfen sie keine Frau haben - nicht mal eine halbe (so von wegen 'eine Frau ist die Maximalangabe')?
Und es verbietet ihnen ja keiner, zölibatär zu leben, wenn sie es denn wollen.
@arcangel hofft, "dass das [sic] Zölibat abgeschafft [wird]". Wie soll man das sonst verstehen?
Ist das Zölibat ein Recht oder eine Pflicht?
Kein evangelischer Pfarrer wird zum Heiraten gezwungen - er kriegt's aber auch nicht verboten.
Immerhin hatte ja auch Petrus eine Schwiegermutter.
Ich sehe nicht, worauf du damit hinauswillst.
Petrus - als dessen Nachfolger der Papst ja gesehen wird - hatte wohl auch eine Frau, sonst hätte es keine Schwiegermutter gegeben.

Nicht ganz. Es hat den Hintergrund das man sich ganz der Gemeinde und dem Dienst hingibt.
In den Ostkirchen zum Beispiel heiraten Priester.
Aber meines Wissens, wenn die Feiertage sind und auch Sonntags gibt es Zeiten sich dem Geschlechtsverkehr zu enthalten. Es sind ein Stück beide Aspekte.
Das ein Priester für seine anvertrauten Gläubigen lebt, ist der kirchlich angestrebte Idealzustand.

Veröffentlicht von: @kappaNicht ganz. Es hat den Hintergrund das man sich ganz der Gemeinde und dem Dienst hingibt. ...
Dass ein Priester für seine anvertrauten Gläubigen lebt, ist der kirchlich angestrebte Idealzustand.
Ich weiß um die Theorie. Und ich weiß, dass die Praxis dieser Theorie manchmal in die Quere kommt.

Ich sehe nicht, worauf du damit hinauswillst.
Das bedeutet, Petrus, laut römischer Tradition der erste Papst, war verheiratet.
Ob der Zölibat abgeschafft wird oder nicht, das ist reine Sache der katholischen Obrigkeit. Ich denke das es dieser Kirche guttun würde. Es gibt viele Dinge an denen darf diese Kirche nicht rütteln, der Zölibat gehört nicht dazu.
Veröffentlicht von: @chaiIst das Zölibat ein Recht oder eine Pflicht?
Der Zölibat ist nur für die eine Pflicht, die sich freiwillig dazu verpflichten.
Veröffentlicht von: @chaiPetrus - als dessen Nachfolger der Papst ja gesehen wird - hatte wohl auch eine Frau, sonst hätte es keine Schwiegermutter gegeben.
Meines Wissens waren 39 Päpste verheiratet. Ich weiß aber nicht, ob da der Hl. Petrus schon einberechnet ist oder ob es mit ihm 40 wären.

Veröffentlicht von: @chaiIst das Zölibat ein Recht oder eine Pflicht?
pankratius: Der Zölibat ist nur für die eine Pflicht, die sich freiwillig dazu verpflichten.
Nur, wer es nicht tut, kann kein Priester werden, oder? Sooo freiwillig ist es dann auch wiederum nicht.

Es wird ja auch niemand dazu verpflichtet, Priester zu werden?

Da stehen dann Berufung und Herzenswunsch zur Debatte.
Da wird dann wichtig, was hat es mit dem Vorbild Petrus auf sich, der verheiratet war und trotzdem ein Berufener... und dem Satz von Paulus, dass unverheiratet leben (zölibatär) eine spezielle Gabe ist. Darf man sie an eine Berufung knüpfen zu einem unüberwindbaren Hindernis, der Berufung zu folgen und damit Gott ungehorsam zu sein?
Was ist mit dem Worten Gottes zu Adam: Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei. Ich will ihm eine Hilfe/ein Gegenüber schaffen (ezer kenegdo).

@deborah71 Das stimmt schon. Allerdings ist das bei anderen unierten Katholischen Kirchen zum Beispiel nicht so. Diese Art der Tradition oder Regel hat sich in der Westkirchen so etabliert.
Eine Ausnahme wäre , wenn man als Priester oder sogar Pastor Konvertiert zur Römisch Katholischen Kirche, dann kann man meines Wissens nach wie vor verheiratet sein und so leben.
Es wird wohl einfach als Ideal betrachtet den Dienst so auszuüben deshalb wurde es Teil der "Anforderung" oder eben Tradition.
Ob sich langfristig daran etwas ändert, würde ich nicht beurteilen wollen.
Ich bin dankbar das es solche Menschen gibt.
Man darf nicht vergessen das so eine Bürde ein Stück weit viele Christen tragen. Nur weil man Heiraten darf, gelingt es vielen ja nicht. Ob man nun als Priester oder nicht -Priester 50 Jahre lang ohne Sexualität lebt, wird ähnlich schwer sein.
Eine Hilfe ist es generell wenn man A-Sexuell ist, also man innerlich relativ frei ist.

Eine Lösung wäre, dass derjenige, der sich enthalten kann, in den Zölibat sich verpflichtet. Derjenige, der nicht die spezielle Gabe hat, sich nicht verpflichten muss.
Das käme den Worten des Paulus nahe: wer sich nicht enthalten kann, soll heiraten; wer die spezielle Gabe bekommen hat, bleibe ledig.

Veröffentlicht von: @deborah71Eine Lösung wäre, dass derjenige, der sich enthalten kann, in den Zölibat sich verpflichtet. Derjenige, der nicht die spezielle Gabe hat, sich nicht verpflichten muss.
Und manchmal läuft das Leben ja auch anders als gedacht und man(n) wird halt doch noch von der Liebe getroffen, obwohl er dachte, er würde ehelos bleiben.
Dann wär's nun mal ehrlicher, wenn das betreffende Paar ganz offiziell heiraten dürfte und es nicht zu Heimlichkeiten kommen müsste.

Was soll unsereins davon halten, dass 1. Tim 4, 1-5 nicht beachtet wird? In der Lu17 ist es mit Falsche Enthaltsamkeit überschrieben.
1 Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und Lehren von Dämonen anhängen, 2 verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben. 3 Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkannt haben. 4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; 5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.
3 Sie gebieten:
a) nicht zu heiraten
b) Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden
4 Denn ALLES, was Gott geschaffen hat, ist gut... Ehe (Frauen), Sexualität, Speisen

Der Zölibat ist nur für die eine Pflicht, die sich freiwillig dazu verpflichten.
Der Zölibat ist in genauso freiwillig wie eine AGP bei einer Softwareinstallation. Man muss der AGP nicht zustimmen, nur dann wird die Software nicht installiert. Alternativ kann man natürlich Opensorce gehen.
Veröffentlicht von: @kappaIn den Ostkirchen zum Beispiel heiraten Priester.
Nein, auch da heiraten definitiv keine Priester.
Da werden verheiratete Männer zu Priestern geweiht. Aber nach der Weihe ist auch keine Heirat mehr möglich.

@pankratius Das stimmt natürlich, die Reihenfolge ist hier zu beachten!

@pankratius Nun dann stimmen die Medien nicht. Im TV kam vor Jahren man könne heiraten, könne dann aber nicht mehr Bischof werden.
Kam so grob vor 15 Jahren in einer Dokumentation im öffentlich rechtlichen TV
@mikefrommuc So die Impfskeptiker schreien jetzt. Das ist kein Papst für alle. Er hat aufgerufen Masken zu tragen und Regeln einzuhalten.
Auf einer anderen christlichen Seite hat das jetzt jemand gepostet. Vermutlich nicht mal katholisch die Leute die ihre Blase damit füllen.