Schmerzen vom Fahrradfahren?
Hi,
seit ich Fahrrad fahre, hab ich Schmerzen im Schulterbereich, rundum. Auch der Nacken meldet sich langsam.
Was mache ich falsch? Sitze ich falsch? Geht das vorbei und ist nur am Anfang so? Wobei, ich fahre seit Juni, nicht wirklich jeden Tag, aber ungefähr jeden zweiten, manchmal ein paar Tage nicht, dann wieder ein paar Tage hintereinander. Ordne ich das eher als Muskelkater ein oder bin ich zu "verkrampft"?
Was denkt ihr?

Kann es sein, dass du recht viel von deinem Körpergewicht auf den Händen abstützt?

Nnnnnnnnö, also weitaus weniger als auf den anderen Fahrrädern, die ich vorher hatte ... da stützte ich mich wirklich vorn auf, bei dem hier sitze ich mehr und - ich gebs ja zu - müsste wohl mehr Bauchmuskeln aufbauen ... 😀

Evtl. ist der Abstand zum Lenker ungünstig. Bei mir passt es immer recht gut, wenn die Arme zum Oberkörper etwa einen 90°-Winkel bilden.
Einstellen kann man das über den Vorbau und die Lenkerhöhe...

Was genau ist denn der oder ein "Vorbau"? 🤨

Der Vorbau ist das Verbindungsstück zwischen Lenkstange und Lenksäule, sind die wie in einem modernen Rad nicht eine Einheit kann man die Stange also den Lenker drehen.

Ich frag mal zurück, ob ich das richtig verstanden habe:
Ich hab den Lenker mit den Griffen, der verläuft durch eine Halterung, die wiederum im Rad/der Gabel? befestigt ist. Alles zusammen bildet "den Lenker"? Und das Teil, wo dat Dingen mit den Griffen durchläuft ist dann "der Vorbau"? Richtig verstanden?

richtig
Nachtrag vom 02.11.2020 1107
Der Vorbau hat meistens 4 Schrauben dann kann man die Stange verstellen und so verändert sich auch die Sitzposition.

Danke. Ja, ich probiere gerade alles durch.


Vielen Dank, auch hilfreich.
Wenn du in gebückter Haltung auf deinem Fahrrad fährst, mußt du ständig nach oben gucken. Der Kopf ist dann ständig in den Nacken gelegt und das führt zu Verspannungen.
Für wenig Geübte ist eine aufrechte Sitzposition am besten. Solltest du dann aber nicht an den Lenker herankommen, mußt du einen mit den Enden nach hinten gebogenen Lenker einbauen, der dir dann quasi entgegenkommt. Das entlastet dann neben dem Nacken auch die Schultern, da du dein Körpergewicht nicht mehr damit abfängst.

Ja, so eine Vorstellung hab ich auch im Kopf ... und wenn das mit dem Lenker, den ich jetzt habe, nicht umsetzbar ist, muss ich wohl einen anderen ergonomischen kaufen, der noch mehr "gebogen" ist, damit ich dann rankomme.
Danke.

Dafür wird aber auch die Wirbelsäule stärker belastet, v.a. bei Stößen beim Fahren auf schlechten Wegen...

Sitzpositionen bei verschiedenen Rädern
https://www.ergotec.de/files/service/downloads/ergotecErgonomieberaterDeutsch_2015.pdf
Eine absolut senkrechte Sitzposition leitet alle Unebenheitsstöße direkt die Wirbelsäule hoch bis zur Kopfauflage am 1 Halswirbel und macht zudem Bandscheibenstauchungen.

@bububaer und deborah
Damit habt ihr beide natürlich recht. Ich gehe jetzt mal davon aus, daß Goere nicht im Gelände fahren will. Nur der Zustand der Berliner Radwege soll ja auch nicht gerade zum Besten sein.

Da sagste was ... ja, ich will nur meinen Arbeitsweg fahren und ab und an mal zu nem "Nachbarn" oder zu meinen Eltern in den Garten, da fahre ich aber ein gutes Teil der Strecke mit der Bahn, den Rest mit dem Rad, aber die meiste Zeit auf Straßen ...
Und ja, die Berliner Radwege sind nicht immer "nett" ...

Die Sitzposition beim City-Rad ist für Stadtfahrten wohl am Besten.
Und dort, wo dicke Baumwurzeln den Radweg zu einer Geländepiste machen, schaden die anderen Beispiele wohl auch nicht 😉 😀

Veröffentlicht von: @deborah71Die Sitzposition beim City-Rad ist für Stadtfahrten wohl am Besten.
Es sei denn man wohnt in einer Stadt mit altem Kopfsteinpflaster. Da haben sich bei mir Schrauben gelockert, die seit 10 Jahren festgerostet waren 😀 Schlimmer als jedes Gelände, sag ich dir. Mit City-Bike ohne gute Federung geht sowas wahrscheinlich arg auf den Rücken.

jaaaaa 😀 wie bei Oma damals in der Straße 😀
Nee, so schlimme Sachen haben wir hier in der City nicht, jedenfalls noch nicht gesehen, vielleicht eher in den Randbezirken. Aber wir haben hier sowas. Und wenn das nicht eben aufgebracht ist und sich über die Jahre "verformt" ist das zum Fahrradfahren nicht wirklich "nett". 😊

ja...das ruckelt auch ganz schön ...

ja, und mit den Dingern ist hier gefühlt jede Einfahrt - wovor auch immer - gepflastert.

😀 ja, also so großes Kopfsteinpflaster haben wir hier weniger, aber Auffahrten zu Tankstellen und Co sind ausgestattet mit diesen hellgrauen würfelförmigen Steinen, die dann eben das Pflaster bilden. Das ist schon krass, wie oft ich über solche Einfahrten muss. Und die Radwege bestehen hier oft auf meiner Strecke aus Platten, die sich im Laufe der Jahre und des Wetters eben auch lösen und keine glatte oder gerade Fläche mehr bilden. Ich verstehe die Fahrer, die dann lieber auf der Straße fahren (und dann böse angehupt werden, weil es doch einen Radweg gibt).

Auch super, wenn sich der Asphalt durch schwere LKW oder Busse verformt hat und dann grad dort, wo man mit dem Fahrrad fährt, sich zu einem schönen "Berg" angehäuft hat. Oder wenn die Straße mal irgendwie geflickt wurde, aber grad am Rand, da hat man nicht so sauber gearbeitet...

aber grad am Rand, da hat man nicht so sauber gearbeitet...
Man sollte als Radfahrer nicht am äußersten rechten Rand fahren, sondern mehr zur Fahrbahnmitte hin. Wird man nämlich von einem Auto ohne genügend Abstand überholt (was eigentlich eher die Regel als die Ausnahme ist), hat man genügend Platz nach rechts zum Ausweichen. Fährt man aber schon am Rand - wo kann man dann noch hin?

Ich verstehe die Fahrer, die dann lieber auf der Straße fahren (und dann böse angehupt werden, weil es doch einen Radweg gibt).
Es gibt Radwege, die sind durch das runde Verkehrszeichen mit weißem Fahrrad auf blauem Grund gekennzeichnet. Dort besteht Benutzungspflicht. Anders ist es bei Radwegen ohne diesem Verkehrszeichen. Dort ist es den Radfahrern freigestellt, ob sie diesen (eigentlich nicht den Anforderungen genügenden) Radweg benutzen wollen oder auf die Straße ausweichen wollen.

Was jetzt nichts mit den hupenden Autofahrern zu tun hat oder übersehe ich was?

Die hupen so oder so. Kannst du ignorieren.

Veröffentlicht von: @ungehorsamDie hupen so oder so.
Eben. Ich verstehe die Radfahrer, warum sie das tun. Und ich verstehe die Autofahrer, die hupen. - Also verstehe ich beide Seiten. Du auch?

Nein, ich verstehe die hupenden Autofahrer nicht. Die Hupe ist nicht dazu da, seinen Unmut über Radfahrer kund zu tun.

DAS ist ja eine andere Sache, über die ich gar nicht rede.
ich rede darüber, dass die Autofahrer not amused darüber sind, dass Radfahrer trotz Radweg auf den Straßen fahren. Über nicht mehr und nicht weniger. Und ich kann - wie schon erwähnt - beide Seiten verstehen. Ob ich sie gutheiße, ist eine ganz andere Frage. Ich rede vom Verstehen.

Ich wundere mich manchmal als Autofahrer, warum Radfahrer trotz gutem Radweg die Straße benutzen. Rennradler benutzen sowieso die Straße. Jetzt im Herbst ist der Radweg oft rutschig - auch ok. Vielleicht ist der Radweg auch ungenügend ausgeschildert, daß Touristen ihn schlicht übersehen.

Mir geht es als Radfahrer so, dass ich nicht gern absteige, sondern lieber einen Ausweg suche, immer weiterzufahren, wenn es Hindernisse gibt. Parkt jemand auf dem Radweg oder gehen dort Fußgänger, dann lande ich schon mal auf der Straße und habe dann Mühe, wieder einen abgesenkten Bordstein zum Radweg zu finden. Manchmal ist der Radweg auch so voll und langsam, dass man auf der Straße überholt. Dann gibt es noch die Wege, die für einen Autofahrer viel kürzer sind, meistens Linkskurven, die auf dem Radweg mehrmalige Ampelschaltungen bedeuten. Immer kommt man seitlich in den Pulk der wartenden Radfahrer, was sich wie vordrängeln anfühlt, dann fühle ich mich lieber zwischen den Autofahrern schlecht.

aaaah, zu denen gehörst du ... 😀 ... von denen ich jeden Morgen denke, mein Gott, hast du es eilig ... wir sehen uns an der nächsten Ampel (manchmal) ... Wenn zu viele Autos in eine Richtung wollen, stehen sie Schlange, manchmal auf einer, manchmal auf zwei, manchmal sogar auf drei Spuren. Wieso geht das nicht auch bei Radfahrern? - Ich hätte wirklich nichts dagegen, wenn diese "Überholer" dann auch entsprechend warten bis sie sozusagen dran sind, aber sie drängeln - zumindest auf meinem Arbeitsweg - eben vor und fahren als erste und verzögern meine Weiterfahrt um Sekunden, das kann sich dann auch "aufstauen" ...
Was ist so schlimm am Warten? 😊

Nein, gar nich. 😀 Mir ist es sogar unangenehm, wenn ich verkehrsbedingt von der Seite in die Schlange gerate. Ich drängle mich nicht an den anderen Radfahrern vorbei, sondern suche einen Weg, vernünftig weiterzukommen. Man kann aber die Verkehrssituation nicht immer perfekt vorausahnen und so bin ich schon mal länger auf der Straße als geplant.
Ich finde, in Berlin halten sich die Meisten daran, rechts zu fahren, aber manchmal müssen zwei Quatschtanten unbedingt langsam nebeneinander fahren, dafür bremse ich nicht andauernd. Aber ich fahre sowieso lieber Umwege und dafür durch den Wald.
Veröffentlicht von: @neubaugoereWas ist so schlimm am Warten? 😊
Länger Autoabgase einatmen, bremsen trotz gutem Schwung (Energieverschwendung), bei der Ampel immer bei rot ankommen, Pünktlichkeit...

Na, da kann ich wohl wenig mitreden, wo ich immer nur auf Radwegen fahre (außerhalb der Straße, also Bordstein hoch) oder ganz daneben (Straße des 17. Juni bspw.).
Ich fahre auch total gern durch den Tiergarten ... ich hab schon richtige "Lieblingsecken" 😀 ... wo die Herbstsonne so golden durch die Bäume auf den Weg scheint oder wenn ein kleiner Windstoß kommt und die Blätter nach unten tanzen im Sonnenschein ... *hach* 😀
Meine Kollegin ist auch so 'ne "Raserin", also eine von denen, die mit Achokaracho an mir vorbeisausen und mich jedes Mal erschrecken, weil sie nicht klingeln. Ich fahre so gemütlich und *ssssssssssss* - *huch-Schreck" ist da plötzlich ein Radfahrer an mir vorbeigesaust 😀 😉 😀 da musste ich mich auch erst dran gewöhnen. Obwohl heute weit weniger Leute Rad fahren als im Sommer eben ... Wenn auf meinem Arbeitsweg heute "viele" Fahrer an den Ampeln stehen, dann sind das 2-5. Im Sommer sind "viele" eben eher 10-12 Leute. Und bis sich der Pulk dann in Bewegung setzt, kann schonmal ne Ampelphase vorbei sein ... jetzt gehts ...
Aber ich jammer wahrscheinlich auch auf sehr hohem Niveau ... nur Radweg, alles ampelgeregelt und so.

Siehst du, das sind die Unterschiede, es gibt Freizeitradler die in ihrer Freizeit radeln. Da spielt Zeit oft keine Rolle, das Wetter ist meist schön und der Weg soll auch schön sein.
Und es gibt die Alltagsradler, die zu Terminen radeln, die nach der Arbeit noch schnell zum Einkaufen radeln und danach zügig heim kommen sollten zu den Kindern oder die Kinder im Kindergarten abholen müssen. Morgens bringe ich meinen Großen zur Schule (4,1 km und 100 hm), danach muss ich zügig zur Arbeit, usw.
Und beides ist in Ordnung. Ich kann beide Seiten verstehen und auch tolerieren. Meist bin ich Alltagsradler, also eher zügig unterwegs, am Wochenende radle ich auch (v.a. mit Familie) in der Freizeit, gemütlich auf schönen Wegen...
Als Alltagsradler fühle ich mich oft auf der Fahrbahn wohler. Gerade Radwege, auf denen ich permanent an Bettelampeln die Fahrbahn überqueren muss (in Deutschland leider eher Standard) sind dann der letzte Dreck.
In der Freizeit darfs auch gerne ein schmaler Radweg mit
vielen Kindern, Hunden und Spaziergängern sein...
Radfahrer sind auch Verkehrsteilnehmer. Und wenn kein benutzungspflichtiger Radweg ist, darf auch die Fahrbahn genutzt werden....
Schönen Abend
Bubu

oh, falls das nicht deutlich rüberkam: ich fahre zur Arbeit und wieder zurück und nebenher auch einkaufen. Ich rase nur nie. 😊

Als "rasen" würde ich allgemein rücksichtsloses Fahren verstehen. Das kann sogar (z.B. in einer Fußgängerzone) relativ langsam passieren.
Das was ich (und viele andere Alltagsradler machen) würde ich nicht "rasen" nennen sondern "zügiges fahren".
Also, rase ich auch nicht 😊

Veröffentlicht von: @bububaerAls "rasen" würde ich allgemein rücksichtsloses Fahren verstehen. Das kann sogar (z.B. in einer Fußgängerzone) relativ langsam passieren.
Oh, "rasen" ist für mich erst mal nur "schnelles Fahren", völlig ungeachtet dessen, ob da jemand "nicht gut" zu anderen ist oder nicht. 😊
Veröffentlicht von: @bububaerDas was ich (und viele andere Alltagsradler machen) würde ich nicht "rasen" nennen sondern "zügiges fahren".
auch gut ... ja bin ich heute auch, der Regen kam früher als erwartet 😀 und so bin ich dann wohl so "zügig" gefahren, wie ich konnte, aber so nass bin ich gar nicht geworden *freu*
Ich bin ein recht schreckhafter Mensch, wenn da einer von hinten kommt, ohne dass ich ihn höre (manchmal klappern die Räder wie nix oder quietschen oder machen sonstwas für ein Geräusch), erschreckt mich das, was bei mir als Anfänger schon mal dazu führt (nicht immer), dass ich eben "im Schreck" das Lenkrad etwas verruckele ... Ich find's gut, dass einige eben kurz "bing" machen (klingeln), dann weiß ich, ah, da kommt wer ... 😊

Okay, nach deiner Definition bin ich dann doch ein Raser 😉 Das wäre schon mal geklärt.
Ich bin heute nur ganz wenig nass geworden. Wurde heute im Geschäft etwas später und da war dann nur noch ganz leichter Sprühregen - wieder mal Glück gehabt.
Manche Leute mögen es, wenn man von hinten klingelt, andere fühlen sich dadurch bedrängt. Da ists immer recht schwierig es richtig zu machen. Wenn jemand eher unsicher wirkt oder nicht sauber auf der Seite fährt, klingle ich schon mal, auch bei Joggern oder Fußgängern die "unkonzentriert" wirken. Wenn jemand schnurstracks auf der Seite läuft, klingle ich nicht (ich lauf selbst oft sauber rechts dass jeder vorbei kommt und höre dabei Musik). Auch bei vielen Hundehaltern klingle ich gern, die meisten sind recht dankbar dafür.
Auf Schotterwegen hört man mich gut. In meinen Kanistern (hab rechts und links jeweils einen 20 Liter-Benzinkanister als "Fahrradkorb") liegt immer irgendwelches Klapperzeugs (Spanngummis usw.)...

Dass Radler nach der StVO völlig legal an der roten Ampel rechts an der Autokolonne vorbeifahren dürfen, weißt du noch von der Fahrschule?
Veröffentlicht von: @neubaugoereWas ist so schlimm am Warten? 😊
Ich fahre schon allein wegen der Abgasen ganz nach vorne (v.a. im Winter wenn die kalten Motoren stinken).
Schönen Abend
Bubu

Veröffentlicht von: @bububaerDass Radler nach der StVO völlig legal an der roten Ampel rechts an der Autokolonne vorbeifahren dürfen, weißt du noch von der Fahrschule?
Das hatte ich wo angesprochen? 🤨

Zugegeben, ich hab das in deinen Text hineininterpretiert. Entschuldige, wenn du das so nicht gemeint hast.
Das hat sich für mich etwas so gelesen wie das typsiche Autofahrer-"Gejammer". Hilfe mich überholt ein Radler rechts an der roten Ampel...
Sorry, wenn ich dich da missverstanden habe.
Schönen Abend
Bubu

Kein Ding, hatte mich nur gewundert.
Heute war einer sehr "kollegial" 😉, er stellte sich rechts von mir auf den Fußgängerbereich, wartete aber, bis ich losfuhr (ich war erste). 😊 Soo nett können manche sein. 😀 😉
Und auch wenn ich schon "zügig" gefahren bin, "rasten" doch eben noch einige an mir vorbei ... 😉

Woher weißt du, wenn du im Auto hockst ob der Radweg gut ist????
Dazu kommt noch, dass es verschiedene Arten von Radlern gibt. Wenn ich z.B. zügig irgendwohin fahren will (dann fahre ich meist konstant um die 30 km/h), dann will ich aus Rücksicht der schwächeren Verkehrsteilnehmern mir den schmalen Weg nicht mit langsamen Freizeitradlern, Spaziergängern und Hunde teilen. Wenn der Weg dann nicht gerade benutzungspflichtig ist, nutze ich völlig rechtmäßig die Fahrbahn.
Übrigens meinst du vermutlich nicht die Straße sondern die Fahrbahn. Der Radweg ist nämlich ein Teil der Straße.
Unter einem Umstand würde ich versprechen nur noch auf Radwegen zu fahren, nämlich, wenn alle Autofahrer nur noch auf AUTObahnen fahren... 😉
Ich wurde schon von Autofahrern angehupt und aus dem Fenster wurde "Radweeeeeeg" geschrieen, obwohl auf dem Radweg ein halber Meter Schnee lag. Was ich über solche Leute denke darf ich hier nicht schreiben, das verbietet die Netiquette...
Schönen Abend
Bubu

Woher weißt du, wenn du im Auto hockst ob der Radweg gut ist????
Weil ich auch den Radweg mit meinem Rad nutze. Ich lebe auf dem Land, im Einzugsbereich einer kleinen Stadt. Da kenne ich mittlerweile fast alle Wege. Und nicht immer verläuft der Radweg direkt neben der Fahrbahn, sondern auch mal in 100 Meter Entfernung. Dann kann es schon mal passieren, daß Fremde ihn verpassen und auf der Fahrbahn landen.
Bei uns ist aber nicht so viel Betrieb auf den Radwegen, weil hier einfach weniger Leute wohnen.
obwohl auf dem Radweg ein halber Meter Schnee lag.
Ja, bei uns werden die Radwege auch zuletzt oder gar nicht geräumt.

Ich wohne auch im Dorf (450 Einwohner). Es gibt bei uns Radwege, die benutze ich sehr gerne. Es gibt aber so "Pseudo-Radwege", da ist erst heuer wieder einer gebaut worden, da wäre es mir lieber es gäbe keinen Radweg. Der Weg (für beide Richtungen) wurde 120 cm breit. Da sag ich nur "Danke für Nix". Meine Anhänger sind alle etwa 1 Meter breit, was soll ich dann auf so einem magersüchtigen-Laufsteg? Und wenn ich dann doch auf der Fahrbahn fahre, werde ich angehupt, nassgespritzt oder sogar angeschrieen... Interessanterweise sind unter diesen aggro-Autofahrern relativ viele Touristen dabei 🙁

Der Weg (für beide Richtungen) wurde 120 cm breit.
Ein Schildbürgerstreich. Es gibt für alles Vorschriften, auch dafür, wie breit ein Radweg zu sein hat.

Ja, klar, die Realität zeigt aber leider, dass das immer wieder nicht eingehalten wird. Auch längst nicht jeder benutzungspflichtige Radweg dürfte als solch einer beschildert werden.

Das ist wohl wahr. Der örtliche ADFC hat ein Auge darauf und interveniert bei Bedarf. So manches blaue Schild mußte wieder abgeschraubt werden.

Ja, tatsächlich würde das an den problematischen Stellen meines Alltagsradelns aber leider wenig ändern. Dafür müsste da dann Tempo 30 hin. Das ist leider nicht so einfach umsetzbar.

Bei uns ist Tempo 100 an der Stelle. Landstraße ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Sogar die Straßenseite wechselt der Weg d.h. dass Fußgänger die Straßenseite wechseln müssen (ohne Überquerungshilfe) und das bei erlabuten 100 km/h. So funktioniert Verkehrswende im Allgäu.
Schönen Abend
Bubu

So eine kreative Lösung haben sie an einem Kreisel außerhalb der Ortschaften hier auch hinbekommen. Ich fahr konsequent durch den Kreisel. Die nicht mehr zuwachsenden "Trampelpfade" vom Radweg zur Straße zeigen deutlich, dass ich damit nicht alleine bin.

Und genau deswegen ist der einfach gar nicht beschildert. Auf Nachfrage beim Landratsamt bekam ich die Antwort, dass dies ein Seitenstreifen sein sollte, der durchaus auch für den Radverkehr gedacht ist. Auf meinen Einwand, dasss dann die Straßenbegrenzungspfosten falsch stehen (die stehen nämlich zwischen Fahrbahn und "Seitenstreifen") wurde nicht weiter eingegangen...
Also nach dem Motto, die Radfahrer sollen's Maul halten und froh sein dass sie überhaupt was bekommen. Schließlich zahlen die keine KFZ-Steuer....
So ticken Verkehrsplaner 🙁
Schönen Abend
Bubu

Nimms positiv. Wer hupt hat dich gesehen...

So habe ich das noch gar nicht gesehen - aber ja, da hast du recht!
Nackenschmerzen vom Fahrradfahren kenne ich auch. Nachdem mir mein vorheriges Fahrrad geklaut wurde, habe ich mir dann endlich eins gekauft, auf dem ich ganz aufrecht sitze und mich so gut wie gar nicht nach vorne beugen muss, um den Lenker zu erreichen. Das hilft!

Da wäre ich wohl mit nem Hollandrad besser dran gewesen. Aber mit Gangschaltung waren die mir einfach noch zu teuer. Also hab ich ein Cityrad gekauft, wo der Lenker auch noch nett "gebogen" ist, aber offenbar reicht es noch nicht ganz für eine ganz aufrechte Sitzhaltung. Ich arbeite an einer Lösung. 😊
Danke dir.
Klingt danach, als ob der Lenker falsch eingestellt ist oder die Radgröße nicht passt.
Für die Schultern am besten ist wohl eine aufrechte Sitzhaltung mit zu dir gebogenem Lenker, der hochgenug ist, dass du kein Gewicht auf den Händen hast. Dazu ist dann noch wichtig, dass die Sattelhöhe stimmt und du dich beim Treten nicht verkrampfst, weil der Sattel zu hoch ist. Da ist dann auch die richtige Nutzung der Gänge wichtig. Hast du einen Korb oder Fahrradtaschen oder einen Rucksack oder Tasche auf dem Rücken. Ein nicht gut sitzender Rucksack kann da auch zu Verspannungen führen.

Ich hab nen Korb hinten fest raufmontiert, da kommt meine Tasche immer rein mit nem Schnippsgummidingens drüber. Ich muss mich da wohl mal durchtesten ...
Ich fahrer Oldtimerfahrräder und habe etwas an Erfahrung.
Das Schweizer Armeerad von meine Profilbild hat einen geraden Lenker
und die Haltung ist schon so, dass man sich mehr aufstützt.
Als ich ein NSU-Herrenrad von 1953 gekauft habe meinte der Verkäufer die Lenker nannte man damals "Gesundheitslenker" im Gegensatz zu meinem ersten NSU Rad von 1958 ist der Lenker höher, die Sitzposition ist gerader. Es ist angemehmer zu fahren.
Was ich hier so gelesen habe würde ich auch sagen.
a) Lenkerhöhe und Postion
b) die Kraft mit der man den Lenker hält, ggf. ist da Muskulatur dauernd angespann.
Den Nachteil der geraden Sitzhaltung hat man bei den alten Rädern durch die Federung des Sattels ausgeglichen. Federung der vorderen Gabel gab es erst am den 1990ern bei Mountain Bikes.
Ich habe bei den alten Rädern auch weniger, Druck. Wenn also die Reifen stark aufgepumpt sind federn sie nichts ab.
Sind sie zu wenig aufgepumpt tut man sich aber schwerer, da sie dann schlechter rollen.
Der Reifendruck steht auf der Flanke und es gibt Standluftpumpen mit Anzeigen. Vorsichtig muss man beim Reifenfüllen an der Tankstelle sein. Wenn es keine Anlage ist bei der man den Druck vorher einstellen muss, ich mag die nicht , kann der Schlauch leicht platzen.

Veröffentlicht von: @jigalIch habe bei den alten Rädern auch weniger, Druck. Wenn also die Reifen stark aufgepumpt sind federn sie nichts ab.
Das hab ich auch schon festgestellt ... es federt mehr, wenn sie nicht so stark aufgepumpt sind.
Ich hab das hier: https://www.fahrrad-brothers.de/fahrraeder/trekking-fahrraeder/27215/bbf-cityrad-kopenhagen-damen-3-gang-28-zoll-rh-50-cm-schwarz (nicht dort gekauft)
Da ich nach vielen Jahren erstmalig wieder wirklich Fahrrad fahre (also täglich zur Arbeit hin und zurück), was ich vorher nie tat, ist schon eine Umgewöhnung einberechnet sozusagen. Jetzt ging es vor 3 Wochen zurück zum Händler, weil mir laufend Speichen rausgeploppt sind und die Zeit bin ich halt mit den Öffis wieder gefahren. Nach dem ersten Tag wieder auf dem Rad tat mir halt schon wieder alles weh (Schultern, Nackenmuskulatur). Deshalb kam ich drauf, dass vielleicht irgendwas nicht stimmt, was ich ändern kann.

Speichen die rausploppen kenn ich gar nicht.
Gut NSU Fahrräder sind eben auch noch aus Stahl mit Stahlspeichen, aber sie sind auch so 60 Jahre und älter.
Also idealerweise hättest du in Berlin ein Senatsrad von NSU gekauft.
Nachtrag vom 01.11.2020 1536
Nein im Ernst. Ein Rad kann richtig Geld kosten und billiges Chinarad womöglich noch von Aldi kauft man nicht.
Es hat schon seinen Grund warum ein Rad 200 Euro das andere 500 kostet.
Mein ältestes Rad hat damals 72 Reichsmark gekostet bei einem Unrechnungskurs von 1 : 7 wären das rund 500 Euro, ohne Zubehör wir Beleuchtung, Ständer, Kettenschutz. Da konnte sich manche Familie nur ein Rad leisten.

Veröffentlicht von: @jigalNachtrag vom 01.11.2020 1536
Nein im Ernst. Ein Rad kann richtig Geld kosten und billiges Chinarad womöglich noch von Aldi kauft man nicht.
Da muss ich widersprechen. Mein Vater, der täglich radfährt und das seit über 30 Jahren hatte eine zeitlang ein sehr billiges Mountenbike von Globus oder Real als zweit Rad für eisige Tage, wo es ihm mit dem Rennrad zu gefährlich war und das war überraschend gut. Allerdings ist das auch schon 20 Jahre her, dass er das gekauft hat. Und hat am Ende doch nicht so lange gehalten wie die teureren Räder von meinen Geschwistern und mir. Hatte aber auch mehr Gewicht zu tragen.

vor dreißig Jahren waren die vermutlich auch noch hochwertiger.

Vor zwanzig Jahren - was vor dreißig war, daran erinnere ich mich nicht so wirklich und ich hab mit vier nie das Fahrrad meines Vaters benutzt, mit 14 war ich dann doch eher groß genug.
Und ich denke, auch nicht dass die Räder viel schlechter geworden sind, man muss sich nur auskennen, damit man erkennt auf was man auchten muss.
Das Kopfsteinpflaster hat in den letzten Jahrzehnten vermutlich auch nicht großartig gelitten - verglichen mit dem was es davor schon alles gesehen und erlebt hat....

Veröffentlicht von: @jigalSpeichen die rausploppen kenn ich gar nicht.
Gut NSU Fahrräder sind eben auch noch aus Stahl mit Stahlspeichen, aber sie sind auch so 60 Jahre und älter.
Also idealerweise hättest du in Berlin ein Senatsrad von NSU gekauft.
Das sind immer diese schlauen Sprüche, die jemandem wie mir, die einfach nur Fahrrad fahren will, weil nicht mit den Öffentlichen und vorher nur als Kind mit nem Klapprad (wir hatten nix anderes) gefahren ist, nicht helfen.
Da komm ich dann gern mit nem Spruch á la: Woher soll ich denn wissen, wonach ich fragen soll? - Steht ja an jeder Häuserecke und gehört zum natürlichsten Allgemeinwissen, schon zu wissen, was zum H..... ein NSU-Rad ist *Augenroll* (kleiner Scherz).
Ich hab mein Rad bei einem Fachhändler gekauft, der sicher eher Werkstatt ist und nebenher Räder verkauft, und hab bewusst nicht bei Discountern und Co zugegriffen. Zumal es hier in Berlin usus ist, dass du schräg angemacht wirst, wenn du dein (im Internet oder beim Discounter & Co gekauftes) Rad in eine Werkstatt bringst und nicht wirklich sicher sein kannst, dass sie dir und deinem Rad wohlgesonnen sind.

Veröffentlicht von: @jigalSpeichen die rausploppen kenn ich gar nicht.
Edelstahlspeichen sind relativ starr und brechen daher leichter, wenn sie nicht völlig ausgewogen aufgespannt sind.
Was auch übel ist, wenn das Rad in einem Ständer stand und starker Wind ne 8 produziert hat (kann bei den leichten Alurädern passieren) oder jemand mit Überbreite sich zwischen sein und das andere Fahrrad gezwängt hat, um es rauszuholen.

ja, stimmt ...
ich gehe einfach davon aus, dass das Problem jetzt behoben ist.

Also, die Achter bei meinem Fahrrad kamen vom Treppe und hohe Bürgersteige runterfahren.... Papa war "not amused" wenn er bei den Rädern seiner unvernünftigen Kinder mal wieder die Achter ausbessern musste, damit wir wieder freihändig fahren können 😀

😀 😀

Veröffentlicht von: @channuschkaAlso, die Achter bei meinem Fahrrad kamen vom Treppe und hohe Bürgersteige runterfahren.... Papa war "not amused" wenn er bei den Rädern seiner unvernünftigen Kinder mal wieder die Achter ausbessern musste, damit wir wieder freihändig fahren können 😀
*hm* einer aus der Werkstatt fragte mich auch beständig danach ... 😀 der Meister selbst sandte das Rad eben zurück zum Hersteller mit den Worten: das hätte schon viel früher zurückgeschickt werden sollen ... na gugge ma an ...

Veröffentlicht von: @deborah71Was auch übel ist, wenn das Rad in einem Ständer stand und starker Wind ne 8 produziert hat (kann bei den leichten Alurädern passieren)
Starker Wind kann Fahrräder verbiegen? Bei euch im hohen Norden vielleicht. 😀

Alufelgen bei Sturm in einem ungünstigen Fahrradständer und entsprechender Wackelzeit....... aber sicher...
Beim Mann...
nennt man das "Radfahrer-Wolf", glaube ich.
Ist aber wohl was anderes.
*senfzugeb*
😀
lg
Tatokala

Veröffentlicht von: @tatokalaIst aber wohl was anderes.
jep...
https://roadcycling.de/ratgeber/wundgefahren-beim-radfahren-tipps-zur-vorbeugung-und-pflege