Kochen im Dezember 2019
Hallo Ihr Lieben,
Weihnachten rückt näher, das Jahr neigt sich dem Ende zu und wie immer tragen wir zusammen, was täglich auf dem Teller landet.
Lasst Ihr es vor der großen Schlemmerei noch mal ruhiger angehen? Oder übt Ihr schon mal?
😊
Wie üblich das Gericht in den Betreff und scheut Euch nicht die Rezepte mitzuliefern.
Guten Appetit uns allen,
Trissi
Maccaronisalat
mit gerösteten Pinienkernen, getrocknteten Tomaten in Öl, frischen Tomaten, Rucola und Parmesan.
War zum Grillen eingeladen und der Salat war mein Beitrag. War sehr lecker alles, wenn auch, da einige arabische Gäste da waren zum Teil sehr exotisch und auch scharf.
Zum Nachtisch gab es Apfel-Zimttraum und Kuchen.

Veröffentlicht von: @tristessemit gerösteten Pinienkernen, getrocknteten Tomaten in Öl, frischen Tomaten, Rucola und Parmesan.
Hmmm, sowas liebe ich!!!

Ja ich komme immer wieder auf diese Art von Salat zurück, weil jeder die mag und die dir nicht kaputt gehen, aber eigentlich mag ich eher die mit Joghurtsauce oder Mayo 😊

Ich liebe Nudelsalat in so ziemlich allen Varianten!
Herrlich ist immer, wenn wir als Gemeinde zusammen grillen oder sonstwas mit Salatbuffet machen.
Da gibt es sooo viele verschiedene Sorten Nudelsalat, ich probiere mich durch und lass alles andere stehen. 😀
Brunch
Heute bin ich zum Brunch bei einem jungen Ehepaar eingeladen und darf nichts mitbringen, außer mir selbst 😊.
Grünkohl
ganz klassisch wie man ihn hier in der Region kocht, aber ich hab ein paar italienische Kräuter reingestreut, das hat dem ganzen mehr Pepp gegeben. Mit Zwiebeln und Speck angebraten, mit Brühe aufgegossen und 2 Std langsam gekocht.
Dazu Kartoffeln und Lippische Kohlwurst, sowohl geräuchert, als auch frisch und kleine Mettendchen.
War mein erster Grünkohl, den ich gekocht hab. Ich hab gefrorenen genommen, um die umständliche Putzerei zu sparen und er ist wirklich gut geworden.
Ich hab noch für zweimal und den Rest eingefroren.
Frage zu Rouladen und Gulasch
Moin ihr Lieben,
ich probiere schon seit geraumer Zeit verschiedene Rezepte für Rindergulasch und Rinderrouladen durch.
Ziel ist es, diese zarte Konsistenz hinzubekommen, bei der das Fleisch am Ende beinahe auseinander fällt.
Ich habe nun schon diverse Probeläufe durch. Das Ergebnis kann man meist gut essen, aber das Fleisch ist meistens doch recht kompakt. Also irgendwie fehlt mir noch der entscheidende Tipp.
Was ich schon gemacht habe:
1. Beim Gulasch auf das Anbraten verzichtet
2. Temperatur reduziert und Dauer erhöht
3. Mal mit mal ohne Deckel im Backofen geschmort
Soße ist immer reichlich vorhanden (das Fleisch kommt erst später rein).
Fragen:
1. Rouladen: ich habe nun diverse Wickelmethoden gesehen. Manche machen die Füllung in die Mitte und klappen dann einmal um, bevor sie rollen. Ist das besser? Meine Rouladen sind gleichmäßig aufgerollt... Mir wurde auch schon vorgeschlagen, die Enden nicht umzulegen und das Fleisch zu halbieren, damit die Rouladen lockerer sind...
2. Habt ihr Erfahrungen gemacht, ob ihr mit Fleisch von verschiedenen Metzgern andere Resultate erzielt? Ich habe bei den Rouladen nun schon direkt vom Metzger geholt und auch von der Kühltheke. Im Ergebnis hat sich nichts geändert.
3. Ist es ratsam das Ganze noch länger im Backofen zu lassen? Ich schmore ca. 2 Stunden bei 160°C. Irgendwo habe ich schon den Tipp gelesen, es noch länger drin zu lassen, wenn es noch zu fest ist. Wird es dann nicht noch zäher?
4. Ober- Unterhitze oder Umluft? Oder lieber nur auf dem Herd?
5. Eine Schmorpfanne habe ich nicht, aber einen Edelstahlbräter. Braucht man extra eine Schmorpfanne oder geht das auch so? Besser Topf oder Pfanne (Pfanne hat eine größere Oberfläche, wo die Feuchtigkeit verdunsten kann - allerdings habe ich wie gesagt immer genug Soße).
Sonst noch irgendwelche Geheimtipps?
kulinarische Grüße,
Groffin

Zur Konsistenz hab ich drei Tipps: Zeit, Zeit und Zeit.
Wenn in Rezepten eine Schmorzeit angegeben ist, dann verstehe die als "vorher ist es nicht essbar" - aber besser wird es, wenn du länger wartest. Sowohl Gulasch als auch Rouladen schmecken nochmal besser am nächsten Tag. Also am besten echt am Abend vorkochen und nebenbei den Tatort gucken, weil die Zeit braucht das Fleisch eh, und dann am nächsten Tag gemütlich aufwärmen und dabei ruhig nochmal gut köcheln lassen.

Hi Marieta,
Veröffentlicht von: @marietaaber besser wird es, wenn du länger wartest
Ah - okay. Ich werde den Tipp beherzigen. Zwar koche ich viel und gerne, aber mit Schmorgerichten stehe ich auf Kriegsfuss. Da kommt mir vielleicht die Grillerfahrung quer: wenn man zu lange grillt wird alles zäh. Ich befürchte bei Gulasch und Rouladen, dass diese danna uch nur zäher werden, wenn sie bereits durch sind.
Veröffentlicht von: @marietaAlso am besten echt am Abend vorkochen und nebenbei den Tatort gucken
Lass mal den Tatort. Ich trinke dann lieber ein Glas Whisky mit einem guten Buch. 😌
Groffin

😀 keine Sorge, es wird auch ohne Tatort klappen. Aber ja, grillen und schmoren sind wirklich drei Paar Stiefel. Schmorgerichte sind, ach ja, wie Whisky, hab ich mir sagen lassen. Je reifer, desto weicher 😉

Veröffentlicht von: @marietaZur Konsistenz hab ich drei Tipps: Zeit, Zeit und Zeit.
D'accord.
Wenn es bei uns Gulasch geben soll, brate ich das um 9 Uhr an, ab halb zehn schmort es spätestens - bis es um 13 Uhr auf den Tisch kommt.
Regelmäßig nachsehen, ob noch genug Flüssigkeit da ist.
Mit "stundenlang köcheln lassen" habe ich letztens sogar den Schuhsohle-Braten meines Mannes noch essbar gemacht: Nach dem Essen alles Rest-Fleisch (und es war viel, denn der war echt kaum genießbar) vom Knochen geknibbelt, klein geschnitten, und nochmal 3 Stunden auf kleiner Flamme köcheln lassen. Gabs am nächsten Tag mit Reis.

Moin,
gefühlt habe ich vor 100 Jahren zum letzten Mal Rouladen gemacht, das Fleisch ist aber immer butterweich zerfallen.
Muss halt schon gut abgehangen sein, dass bekommt man in der Qualität eigentlich nur beim Metzger.
Ich hab das Fleisch meist einen Tag eingelegt, Senf, Öl, Kräuter.
Scharf angebraten, raus genommen, Soße angesetzt und dann das Fleisch wieder rein, im Ofen schmoren lassen, so 150 Grad, 2 Stunden, zwischendurch übergießen oder drehen.
Ein Geheimtipp ist das aber wohl nicht.
Grüssle,
conversable

Veröffentlicht von: @conversableEin Geheimtipp ist das aber wohl nicht.
Nein nicht wirklich. 😊
Aber das Fleisch vorher einlegen ist eine gute Idee - zumindest für den Geschmack. 😉
Danke.

Senf... über die ganze Fleischfläche dünn verteilen..
dünne saure Gurkenstickst und Zwiebel in die Mitte
eng aufrollen
scharf anbraten...
mit kochendem Wasser angiessen...
Deckel auf Topf oder Pfanne
lange genug köcheln lassen
zu blutige Fleischscheiben werden gerne hart...
die kommen dann erst unter eine Lage Salz so ca 20 Minuten, das zieht das überschüssige Blut raus ; abwaschen und normal verarbeiten; meist braucht man dann auch kein weiteres Salz in der Soße

Ich verwende einen Schmortopf. Bei beiden gleich ist, dass ich das Fleisch rundherum scharf anbraten, dann Gemüse und Gewürze zugebe, kurz mitbrachte. Dann wird mit Brühe und Wein abgelöscht und der Topf wandert mit Deckel drauf in den Ofen, meist so bei 150°C Ober-/Unterhitze für ca. 1,5 bis 2 Stunden.
So, nun zu den Spezifika:
1. Rouladen
Ich klopfe sie, dann streiche ich sie mit Senf ein. Anschließend werden sie komplett belegt (bis auf die letzten ca. 3cm). Dann werden sie straff gerollt und mit Rouladennadeln fixiert.
Nach dem Anbraten kommen noch Zwiebel-, Karotten- und Tomatenwürfel dazu, an Gewürzen meist Salz und Pfeffer, Lorbeer, Nelke (gemahlen), Salbei, Paprika ...
Wenn die Rouladen gar sind, nehme ich sie aus der Brühe und püriere letztere.

Hi Herbstrose,
klingt alles sehr vertraut. Mache ich fast genauso.
Ich brate die Rouladen zuerst kurz rundum an und nehme sie dann raus.
Dann wird das Gemüse mit Tomatenmark angebraten und mit Wein eingekocht und reduziert. Dann kommt Rinderfond dazu und mit den Rouladen in den Ofen.
Dann die Rouladen wieder raus, Soße einkochen und passieren, Rouladen wieder rein.
Irgendwie war ich bisher im Glauben, dass eine längere Dauer irgendwann das Fleisch nicht zarter sondern zäher macht.
Werde also den Rat befolgen und das Zeitfenster großzügig ausdehnen (bzw. am Abend vorher kochen).
@all: Danke schon mal für die vielen Tipps.
Gruß,
Groffin

An sich ist ja alles wichtige schon gesagt worden, aber bei dem:
Veröffentlicht von: @groffinBeim Gulasch auf das Anbraten verzichtet
würde ich auf keinen Fall drauf verzichten.
Durchs Anbraten verschließen sich die Poren und der Geschmack bleibt im Fleisch drin.
Und tatsächlich, je länger du kochst, desto zarter wird es. Marinieren hilft auch.
Viel Vergnügen.
Sushi
Nicht selbst gemacht.
Erdkohlrabeneintopf
Kocht grade auf dem Herd. Bei diesem nasskalten Wetter einfach perfekt.

Was sind denn Erdkohlraben?

Erdkohlrabi...
...ist manchen besser bekannt als Steckrübe.

Ja, Steckrübe ist lecker. Hab ich vor 3 Wochen auch gemacht.