Jesus heilt heute n...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Jesus heilt heute noch? Ja, aber....!

Seite 3 / 5

Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi, ich habe einen recht komplizierten Fuß und musste wieder ins KH. Jetzt sieht. Meine Fußsohle aus als ob man mit einem Messer einen Schnitt gemacht hat. Nun solle es von innen nach außen heilen. Im Moment echt katastrophal.

Klar das ich Gott frage was sein Wille ist und bitte auch um Heilung.

Ich bin mit einer (ziemlich evangelikal) etwas im Clinch. Wir haben gebetet und sie ist nicht zufrieden.

Ich kann jetzt natürlich stundenlang mit Gott reden....aber irgendwann ....

Ich bin jetzt seit 20 Jahren Christ. Habe noch nie eine „Heilung“ gesehen. Man kennt ja immer wieder Erlebnisse und Geschichten von Menschen. Aber nur auf christlichen Seiten. Nie aber mal im ZDF oder so. Das würde ja Gott echt hervorheben.

Also, was nun?

Max

Antwort
1107 Antworten
Clay
 Clay
Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @meriadoc

Nie aber mal im ZDF oder so. Das würde ja Gott echt hervorheben.

Da irrst Du, im Nachtcafe z.B. war schon das schon mehrmals zu sehen und zu hören.

Veröffentlicht von: @meriadoc

Klar das ich Gott frage was sein Wille ist und bitte auch um Heilung.

Was fragst Du denn? Bist Du Dir generell nicht sicher, dass Gott heilen will, oder in Deinem speziellen Fall?

"Gott will, dass alle Menschen gerettet ('sozo' werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." 1Ti 2,4
Dieses Wort 'sozo' wird an anderen Stellen wie folgt gebraucht:
Rettung (Joh 12,47; Röm 10,9; Eph 2,8; 1Ti 2,4)
Heilung (Mat 9,21-22; 14,36; Mar 5,23.28.34; 6,56; 10,52; Luk 8,48; Apg 4,9; 14,9; Jak 5,15)
Totenauferweckung (Luk 8,50; Joh 11,12)
Befreiung von Dämonen (Luk 8,36)
fortwährende Bewahrung und Schutz vor dem Bösen, der ein Leben lang anhalten wird (2Ti 4,18; vgl. Röm 8,32)
Es gibt also keinen Zweifel, dass Gott generell unsere ganzheitliche Wiederherstellung nach Geist, Seele und Körper will.

Da wir aber keine Zusage von Gott haben, steinalt zu werden, gilt es in jedem Krankheitsfall konkret zu fragen:
"Lieber Vater, werde ich wieder gesund? Ich brauche eine persönliche Zusage, um Gewissheit zu haben."
Die zweite nicht weniger wichtige Frage ist für mich: "Wozu hat du das zugelassen; was ist deine gute Absicht (Röm 8,28) damit?"

Gott hat versprochen, uns zu antworten, wenn wir in unserer Not zu Ihm schreien. Und Er hält, was Er verspricht (4Mo 23,19)

Das ist meine persönliche Erfahrung, wo ich mehrfach übernatürliche Heilung erfahren habe. Was ich dabei allerdings auch lernen musste ist, dass seine Zusagen, z.B. der Heilung daran geknüpft ist, Ihm zu dienen (2Mo 23,25; u.a.) Dienen bedeutet zunächst, Ihm den ersten Platz in unserem Herzen und Leben einzuräumen; es bedeutet dann aber auch, in unserer göttlichen Berufung zu leben und Ihm ganz praktisch zu dienen (Eph 2,10)

LG.
Clay

clay antworten
2 Antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2819
Veröffentlicht von: @clay

Da irrst Du, im Nachtcafe z.B. war schon das schon mehrmals zu sehen und zu hören.

Weißt du in welcher Folge/Ausgabe?

lhoovpee antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328

Das habe ich mir leider nicht gemerkt, ist auch schon eine Weile her. Da ging es um unerklärliche Heilungen generell, wo ein Christ von seiner übernatürlichen Heilung erzählte, die dann ein 'Fachmann' zu erklären versuchte, was für mich ziemlich lächerlich rüberkam, weil es nun mal nicht erklärbar ist. Mit übernatürlichen Heilungen durch Esoterik und durch einen Schamanen hatte er dann seltsamerweise weniger Probleme.
Es kommt öfter mal so etwas, so z.B. Nahtod-Erfahrungen, wo auch ein Christ davon erzählte, was er in der Zeit gesehen hat, wo er mehr tot als lebendig war.

LG.
Clay

clay antworten


DerNeinsager
Beiträge : 1449

Hi, es gibt eine Katholische Gemeinde nähe Speyer, da habe ich kürzlich einen sehr starken Gottesdienst im Netz gesehen. Es war die Rede davon das dort schon öfters, auch in der Vergangenheit, Heilungen passiert sind. Ich überlege mal hinzugehen aber ich komme auch nicht so weit weg.

Vg und gute Besserung

derneinsager antworten
JohnnyD
Beiträge : 1419

Heilungen, die funktionieren, sind bereits Teil unseres Gesundheitssystems.

johnnyd antworten


Evana
 Evana
Beiträge : 924

Hi Max?

Darf ich für dich beten?

Wenn ja, wie hättest du es gerne? Hier im Forum oder lieber persönlich über das Postamt?

Oder ist es schon besser geworden?

LG
Evana

evana antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hi,

es wurde gefühlte zig mal gebetet.

Lass es gut sein.

Oder mach es für Dich!!

Danke trotzdem.

M.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo Meriadoc, wie geht es jetzt deinem Fuß ?

Anonymous antworten
9 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Immer noch gefÜhlt halt katastrophal. Aber gut, der eigentliche Arzt ist wieder vom Urlaub zurück.

Verband hat sich geändert. Mit aliginat und zetuvit plus Kompresse und dicken Verband. Jetzt kommt bald, wenn KK okay gibt, eine 2schalenorthese dazu. Die darf ich dann mind. 3-4 Monate tragen. Aber besser als vorfussentlastungsschuh.

Also es läuft. Aber die Wunde ..... grauenhaft

Magst Bild sehen. Schick gerne es per Mail. Hier gehts ned, sonst kriegen die Leute einen Schock.......lach

Der Sommer ist gelaufen.......schluchz

M.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Bist du denn bei einem guten Spezialisten?

Veröffentlicht von: @meriadoc

Magst Bild sehen. Schick gerne es per Mail. Hier gehts ned, sonst kriegen die Leute einen Schock.......lach

Lieber nicht. Bei solchen Gelegenheiten stelle ich immer wieder fest, dass mir vielleicht doch das nötige Heldentum zur Krankenschwester fehlt.

Veröffentlicht von: @meriadoc

Der Sommer ist gelaufen.......schluchz

Das kann ich nun wiederum soooo gut verstehen!! Ich musste mal zum Beginn eines Sommers ein Muttermal entfernen lassen (das zum Glück dann gutartig war). Aber da hab ich mir schon mächtig leidgetan, "nur", weil ich 6 Wochen dann nicht ins Wasser durfte - und ich schwimme doch so furchtbar gern...

Und bei dir ist es ja noch einen Zacken schärfer. Würde denn vielleicht wenigstens Fahrradfahren oder Motorradfahren oder eine andere Art von Bewegung gehen, wenn schon Gehen nicht gut geht und Schwimmen auch nicht?

Vielleicht kannst du dich durch Aufstellen von ein paar trotzdem möglichen Plänen für den Sommer mental etwas besser drauf bringen??? Man könnte ja z.B. auch mal Grillen, Musik hören, wo man sonst keine Zeit hat, Tiere beobachten, was lesen, mehr telefonieren, ins Autokino gehen...

Lass dich mal drücken! Ich versteh dich. Ich krieg auch immer zu viel, wenn ich den Sommer nicht richtig nutzen kann - und schwupps ist schon wieder Winter und dunkel... bäh Ist ungefähr genauso schlimm wie im Urlaub 2 Wochen Regen - und dann schönster Sonnenschein, aber man muss wieder auf die Arbeit... Aber hilft ja nix. Vielleicht kannst du Plan B der "trotzdem schönen Sommeraktivitäten" entwickeln?

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hi,

der Schnitt ist 5 cm lang und an der breitesten Stelle 1,7 cm und knapp 5mm tief. Das dauert. Es sieht grauenhaft aus. Das dauert Monate.

Die 2 Schalen Orthese fixiert denn Unterschenkel / Fuß und es geht dann schneller voran. Ich hoffe, die Kasse genehmigt es.

M.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Das klingt wirklich nicht so gut.

Vielleicht entwickelt dein Arzt noch eine Idee, das hoffe ich für dich.

Veröffentlicht von: @meriadoc

Ich hoffe, die Kasse genehmigt es.

Das wäre dann ja wohl das Mindeste?

Ich wünsche dir sehr viel Geduld und Kraft.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Habe gerade dein "Gespräch" mit Polyglott mitgelesen. Was für eine Riesenscheiße.

Veröffentlicht von: @meriadoc

Die 2 Schalen Orthese fixiert denn Unterschenkel / Fuß und es geht dann schneller voran. Ich hoffe, die Kasse genehmigt es.

Ja, das hoffe ich auch für dich. Falls die Geschiss machen: bist du Gewerkschaftsmitglied? Dann kann der DGB-Rechtsschutz dich auch bei Konflikten mit Sozialversicherungsträgern juristisch beraten und - falls nötig anwaltlich vertreten.
Ich hoffe, du bist wenigstens ordentlich mit Schmerzmitteln versorgt.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hi,

das ist kein Geschiss. Da das ich habe chronisch ist, hatte ich es öfters. Nur nicht in dem Ausmaß. Das muss von innen nach außen heilen.

Musst mal Charcot Fuß googeln.

Ich hab bis jetzt Glück und keine Blutvergiftung bekommen.

Kasse hat orthese genehmigt. Mit dem Ding heilt es bis zu 50% schneller.

M.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @meriadoc

Ich hab bis jetzt Glück und keine Blutvergiftung bekommen.

Veröffentlicht von: @meriadoc

Kasse hat orthese genehmigt. Mit dem Ding heilt es bis zu 50% schneller.

Das sind 2 gute Nachrichten. Möge es so weitergehen.

(Ich glaube übrigens, dass Suzanne das sehr nett gemeint hat und dich konkret unterstützen wollte. 😊 )

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Ich glaube übrigens, dass Suzanne das sehr nett gemeint hat und dich konkret unterstützen wollte. )

Das habe ich auch so wahrgenommen.

M.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @meriadoc

das ist kein Geschiss.

Ich hatte mit "Geschiss" eine mögliche Ablehnung durch die Krankenkasse gemeint....aber das hat sich ja zum Glück erledigt.

Veröffentlicht von: @meriadoc

Ich hab bis jetzt Glück und keine Blutvergiftung bekommen.

Kasse hat orthese genehmigt. Mit dem Ding heilt es bis zu 50% schneller.

Das klingt beides richtig gut. Gott sei Dank. Weiterhin gute Besserung wünsche ich dir.

suzanne62 antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

https://www.jesus.ch/themen/people/portraits/374792-starbodybuilder_nach_beinamputation.html

Finde ich gerade mal sehr ermutigend.

M.

Anonymous antworten
191 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Freut mich, dass du Ermutigung findest.

Das kann/darf dir keiner vorschreiben, du kannst den Weg nur selber finden. Und da finde ich dich gerade ganz gut tapfer.

Gute Besserung! und gute Gedanken!

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328

Sorry, er ist nicht geheilt
Er hat das Beste aus der Situation gemacht und das ist beachtenswert, aber geheilt ist er nicht.

LG.
Clay

clay antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Ja, er ist anders "geheilt". Das meinte ich.

M.

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328

Es gibt nur krank oder geheilt; bei 'anders' geheilt, was es m.E. nicht gibt, versucht man eine Erklärung dafür zu finden, warum das Gebet nicht erhört wurde, und mit seinen Enttäuschungen umzugehen.

Viel sinnvoller wäre, wenn man nach den Ursachen forschen würde, warum das Gebet nicht erhört wurde. Gebete, die Gott erhört, sind lt. Bibel Gebete im Namen Jesu, im Willen Gottes, im Gehorsam und im Glauben. Haben diese Kriterien auf mein Gebet zugetroffen?

LG.
Clay

clay antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @clay

Es gibt nur krank oder geheilt;

Es gibt nicht immer nur schwarz oder weiß, alles oder gar nichts.
Ich lebe seit acht Jahren mit einer chronischen Krankheit, die letzten vier Jahre handelt es sich um einen Zustand, mit dem ich leben kann - das ist genau das, was sich für viele Patienten mit chronischen Schmerzen erreichen lässt: zwar keine vollständige Heilung, aber ein Zustand, mit dem sie leben können.
Ob dir das gut genug ist, ist da völlig unerheblich.

Veröffentlicht von: @clay

Gebete, die Gott erhört, sind lt. Bibel Gebete im Namen Jesu, im Willen Gottes, im Gehorsam und im Glauben. Haben diese Kriterien auf mein Gebet zugetroffen?

Das ist genau die Art von Nachtreten, die man als chronisch Kranker überhaupt nicht braucht....das unterstellt, dass man nicht, nicht richtig oder nicht genug gebetet hätte.
Gott aber ist souverän und allmächtig.
Es liegt ganz allein in seiner Macht und seinem Willen, ob und wie er Gebete erhört.
Nicht umsonst beten Christen aller Konfessionen täglich "dein Wille geschehe".

suzanne62 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @suzanne62

Ob dir das gut genug ist, ist da völlig unerheblich.

Ich verstehe, dass Du persönlich wirst, aber ich habe nicht gewusst, ob Du krank oder gesund bist und wie es Dir geht, denn ich kann aus zeitlichen Gründen nicht alles lesen. Meine Aussagen sind i.d.R. allgemein gemeint und nicht persönlich und orientieren sich an den Aussagen der Bibel. Deshalb habe ich auch nichts unterstellt und nicht nachgetreten. Das liegt mir fern.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Gott aber ist souverän und allmächtig.
Es liegt ganz allein in seiner Macht und seinem Willen, ob und wie er Gebete erhört.

Ja, und das hat Er uns in der Bibel mitgeteilt und ich habe es zitiert. Ist das verwerflich?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Nicht umsonst beten Christen aller Konfessionen täglich "dein Wille geschehe".

Bei dieser Formulierung übernimmt man die Aussage Jesu im Garten Gethsemane. Wusste Jesus, als Er so betete, was Gottes Wille war? Und ob und Ihm graute davor und hätte sich gewünscht, dass sein Vater eine andere Möglichkeit 'gefunden' hätte. Da es keine andere Möglichkeit gab, unterstellte Er seinen Willen freiwillig dem Willen seines Vaters.

Wenn wir so beten, wissen wir dann auch den Willen Gottes?
Wenn nein, ist es nicht dasselbe, was Jesus tat.
Deshalb schreibe ich immer wieder, dass wir den Willen Gottes erfragen müssen, um im Willen Gottes beten zu können. Wenn ich krank bin, muss ich Ihn fragen, ob Er mich heilen will und wird. Glaube mir, ich weiß, wovon ich rede; ich war u.a. 25 Jahre lang schwerbehindert.

Zum anderen müssen wir wissen, was Gott in seinem Wort zu unserer Situation sagt, z.B. ob Er generell heilen will oder nicht. Bereits im AT befragten die Juden durch Propheten Gott, wenn sie eine Entscheidung zu treffen hatten oder wissen mussten, wie es weitergeht. Wir brauchen heute keine Propheten mehr, weil wir selbst zum Vater gehen und Ihn fragen können, aber fragen müssen wir nach wie vor.
Warum werde ich dafür angegriffen?

LG.
Clay

clay antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @clay

Ich verstehe, dass Du persönlich wirst,

Ich habe das nicht auf dich persönlich gemünzt - dafür ist das viel zu typisch und kommt viel zu oft vor: diese Unterstellung, es stimme etwas nicht mit dem persönlichen Glauben und dem Beten, wenn das Gebet um Heilung nicht oder nicht so wie erhofft erhört wurde.

Veröffentlicht von: @clay

Deshalb habe ich auch nichts unterstellt und nicht nachgetreten. Das liegt mir fern.

Ich glaube weder von dir noch von irgendwem anders, dass Nachtreten beabsichtigt ist. Ich habe nur beschrieben, dass es so empfunden werden kann.

Veröffentlicht von: @clay

Wenn ich krank bin, muss ich Ihn fragen, ob Er mich heilen will und wird. Glaube mir, ich weiß, wovon ich rede; ich war u.a. 25 Jahre lang schwerbehindert.

Ich muss gar nichts. Ich habe keine vollständige Heilung erreicht (und habe wirklich lange und hart darum gekämpft) und es ist nichts damit geworden.
Aber ich habe einen Zustand erreicht, mit dem ich leben kann und habe meinen Frieden damit gemacht.

Veröffentlicht von: @clay

Warum werde ich dafür angegriffen?

So wie dir das Nachtreten fern liegt, liegt es auch mir fern, dich anzugreifen. Was sollte das auch bringen?
Mir geht es hier um chronisch Kranke und behinderte Menschen, die eventuell mitlesen und sich von einer Sichtweise wie deiner möglicherweise unter Druck gesetzt fühlen.
Ich möchte sie wissen lassen, dass dies nicht die einzige mögliche christliche Sichtweise ist - nicht mehr und nicht weniger.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @suzanne62

So wie dir das Nachtreten fern liegt, liegt es auch mir fern, dich anzugreifen. Was sollte das auch bringen?
Mir geht es hier um chronisch Kranke und behinderte Menschen, die eventuell mitlesen und sich von einer Sichtweise wie deiner möglicherweise unter Druck gesetzt fühlen.
Ich möchte sie wissen lassen, dass dies nicht die einzige mögliche christliche Sichtweise ist - nicht mehr und nicht weniger.

Das scheint eine Über-Eck-Kommunikation zu sein, wobei derjenige, mit dem du gerade postest, nicht wirklich der Angesprochene ist.
Du bringst eine unbekannte Menge an Menschen ins Spiel, die du vermeintlich zu schützen meinst. Damit ist ein unausgeprochenes Urteil im Raum, eine unsichtbarer Elefant.

So wirkt es auf mich.

deborah71 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @deborah71

Damit ist ein unausgeprochenes Urteil im Raum, eine unsichtbarer Elefant.

Also ich (z.B:) kann ihn "sehen"...

hg poimen

deleted_profile antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @deborah71

Du bringst eine unbekannte Menge an Menschen ins Spiel, die du vermeintlich zu schützen meinst.

Ich finde es völlig legitim, dass man die eigenen Postings auch für still Mitlesende schreibt.
Wenn es nur um ein Zwiegespräch ginge, wäre eine Kommunikation über PN sinnvoller.
So aber nehme ich die Äußerungen eines Users zum Anlass, meine eigenen Gedanken zum Thema zu formulieren und darzulegen, dass es eben nicht nur eine legitime mögliche Sichtweise gibt.
Gegenwind auszuhalten gehört in Online-Diskussionsforen grundsätzlich dazu - und es ist ja nicht so, als bekäme ich keinen.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Es ist anders.....

du wirkst als Sprecherin dieser unbekannten Menge, obwohl du weder beautragt bist, noch die Personen kennst..... und dein Gesprächspartner bekommt plötzlich eine geballte Ladung aus dem off durch dich, während er einen persönlichen Austausch auf Augenhöhe erwartet.

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @deborah71

Es ist anders.....

Das stimmt.

Veröffentlicht von: @deborah71

du wirkst als Sprecherin dieser unbekannten Menge, obwohl du weder beautragt bist, noch die Personen kennst...

Erstens bin ich selbst betroffen, zweitens kenne ich sehr wohl eine Reihe der Betroffenen - die sich z.T. hier nicht mehr im öffentlichen Forum äußern aufgrund einschlägiger Erfahrungen.

Veröffentlicht von: @deborah71

und dein Gesprächspartner bekommt plötzlich eine geballte Ladung aus dem off durch dich,

Nö. Er bekommt lediglich eine andere Meinung - eine, die zu seiner im Gegensatz steht.
Wie gesagt: Gegenwind gehört in einem Diskussionsforum dazu.
Übrigens: bist du denn beauftragt als seine Sprecherin?

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @suzanne62

Übrigens: bist du denn beauftragt als seine Sprecherin?

*lol* Angriff ist die beste Verteidigung? In dem Fall nicht....

Ich spreche für mich, wie unangenehm es ist, diesen Mechanismus als Leser mitzuerleben.

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @deborah71

Ich spreche für mich, wie unangenehm es ist, diesen Mechanismus als Leser mitzuerleben.

Und ich habe nichts anderes getan: ich habe beschrieben, wie unangenehm es ist, wenn unterstellt wird, das Nichtgeheiltsein sei auf etwaige Defizite im eigenen Gebet oder in der eigenen Gottesbeziehung (dass man nicht nach Gottes Willen gefragt habe) zurückzuführen.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Den Themenwechsel gehe ich jetzt nicht mit. 😊

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Als Themenwechsel habe ich das eigentlich jetzt nicht gesehen🤨.
Aber es ist ja jetzt - jedenfalls von meiner Seite - auch alles gesagt.

suzanne62 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich habe das nicht auf dich persönlich gemünzt

Du hast es bei mir angehängt 😈 Aber okay.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich muss gar nichts.

Du muss nicht, was Du nicht willst, aber wenn Du Gottes Willen wissen willst, dann musst Du Ihn fragen. Ich wüsste nicht, wie es anders gehen sollte.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich habe keine vollständige Heilung erreicht (und habe wirklich lange und hart darum gekämpft) und es ist nichts damit geworden. Aber ich habe einen Zustand erreicht, mit dem ich leben kann und habe meinen Frieden damit gemacht.

Ich rede nicht davon, was wir Menschen erreichen können, sondern was Gott erreichen will. Das ist für mich viel spannender. Solange ich nur das für möglich hielt, was Ärzte sagten - und sie konnten nichts anderes sagen, war ich schwerbehindert. Als ich begriff, dass Gott ja alle Möglichkeiten hat, und ihn um Heilung bat, geschah sie augenblicklich übernatürlich.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Mir geht es hier um chronisch Kranke und behinderte Menschen, die eventuell mitlesen und sich von einer Sichtweise wie deiner möglicherweise unter Druck gesetzt fühlen.

Warum sollten sie? Mache ich nicht vielmehr Hoffnung?
Ich war 36 Jahre alt und hatte zwei kleine Kinder, als ich nach einem Absturz aus 5 m Höhe von Ärzten die niederschmetternde Diagnose bekam: "1. Lendenwirbel zertrümmert, 4. und 5. LW gebrochen, Verdacht auf inkompletten Querschnitt." und weiter gesagt bekam: "Das ist irreparabel; damit müssen sie leben ..." habe ich nicht Halleluja gerufen! Das war hoffnungslos!

Ich habe mit den Einschränkungen und Schmerzen gelebt, aber ich habe wissen wollen, was die Bibel über Heilung sagt. Trotzdem sah ich für mich keine Möglichkeit, sie zu empfangen, weil ich in der damaligen Gemeinde so ganz anders belehrt worden war und mein Verstand den Ärzten recht gab. Es war nicht Gottes Wille, dass ich mit der Schwerbehinderung lebte, sondern mein fehlendes Verständnis darüber, was Gott will.

Ich kann nichts tun, die Ärzte nicht, niemand, aber Gott kann alles und will uns vollständig nach Geist, Seele und Körper wiederherstellen. Dafür hat Jesus am Kreuz nicht 'nur' unsere Sünden getragen, sondern auch alle unsere Krankheiten und Gebrechen. Wenn Gott nicht heilen wollte, wäre das sinnlos gewesen. Dann wäre nicht mit der Evangeliumsverkündigung auch das Händeauflegen für Kranke verbunden. Jesus tat das, die Apostel taten das und wir sollen es im Auftrag unseres HERRN tun.

Als ich das schließlich im Kopf begriffen hatte, dass Heilung Bestandteil der Erlösung ist, nützte es mich trotzdem nichts, weil mir die Gewissheit des Glaubens (Heb 11,1) fehlte. Diese Gewissheit, um die es mir geht, bekommt man von Gott, wenn man Ihn konkret fragt. Was hindert uns denn, das zu tun?
Möglicherweise unser Verstand, der alles Übernatürliche herausfiltert. Oder unsere negativen Erfahrungen, denen wir mehr glauben als dem Wort Gottes. Es gibt viele Hinderungsgründe, aber der größte ist m.E., dass wir uns keine Gewissheit verschaffen, weil wir Gott nicht fragen. Wir halten für wahr, dass Gott es tun kann, aber nicht, dass Er es auch tun wird. Solange wir das für uns nicht wissen, haben wir nach dem, wie ich es erlebt habe, keine Gewissheit des Glaubens. Ich will aber allen Mut machen, sich diese Gewissheit zu verschaffen und Gott konkret zu fragen: "Werde ich wieder gesund?" Gott bezeichnet sich als unseren Arzt (Jahwe-rapha); warum fragen wir Ihn nicht nach seiner Diagnose? Was haben wir denn zu verlieren? Nichts! Wir können nur gewinnen! Und Gott hat versprochen, zu antworten, und was Er verspricht, dass hält Er ganz gewiss.

LG.
Clay

clay antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @clay

Du muss nicht, was Du nicht willst, aber wenn Du Gottes Willen wissen willst, dann musst Du Ihn fragen. Ich wüsste nicht, wie es anders gehen sollte.

Es ist ja nicht so, dass ich nicht gefragt hätte. Als dann aber keine Antwort kam, habe ich es gut sein lassen.

Veröffentlicht von: @clay

Als ich begriff, dass Gott ja alle Möglichkeiten hat, und ihn um Heilung bat, geschah sie augenblicklich übernatürlich.

Hat er bei mir nun mal nicht gemacht. Und ich habe nicht vor, noch mehr von meiner kostbaren und immer weniger werdenden Lebenszeit damit zu verschwenden, dass ich nach Antworten suche, die er offensichtlich mir (noch) nicht geben will.

Veröffentlicht von: @clay

Wir halten für wahr, dass Gott es tun kann, aber nicht, dass Er es auch tun wird.

Ja, so sehe ich das: Gott kann alles tun, er muss es aber nicht.
Und da er mir keine Begründung für sein Tun und Unterlassen schuldet, ist es mir auch nicht möglich, herauszufinden, warum er in manchen Fällen eingreift und in ganz vielen anderen nicht.

Veröffentlicht von: @clay

warum fragen wir Ihn nicht nach seiner Diagnose?

Weil es mir im Leben nicht einfallen würde etwas im Gebet zu erfragen, was in ein Arztgespräch gehört....wenn ich eine Frage zu meinem Steuerbescheid habe, frage ich doch auch nicht Gott, sondern meinen Steuerberater.

Veröffentlicht von: @clay

Möglicherweise unser Verstand, der alles Übernatürliche herausfiltert.

Ich brauche nichts Übernatürliches "herauszufiltern" - es kommt in meinem Leben schlicht nicht vor. Ich vermisse es auch nicht.
Ob die von dir und einigen anderen Usern geschilderten "übernatürlichen" Ereignisse tatsächlich so stattgefunden haben oder nicht, kann ich nicht beurteilen und lasse das daher bewusst offen.
Da ich an Gottes Allmacht glaube, ist es möglich, dass es stimmt.
Aber mit meiner Lebenserfahrung und der der Menschen, die ich im RL kenne, deckt sich das überhaupt nicht.
Daher ziehe ich es vor, mich an Fakten zu halten und nach Antworten bei dafür ausgebildeten und zuständigen Fachleuten zu suchen.
Mir ist das Risiko zu groß, dass es sich bei dem, was ich für "Gottes Antwort" halte, möglicherweise doch nur um eigenes Wunschdenken handelt.
Wie kannst du das für dich eigentlich immer sicher ausschließen?

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @suzanne62

Weil es mir im Leben nicht einfallen würde etwas im Gebet zu erfragen, was in ein Arztgespräch gehört....wenn ich eine Frage zu meinem Steuerbescheid habe, frage ich doch auch nicht Gott, sondern meinen Steuerberater.

Weil du gerade das Beispiel Steuerberater gewählt hast:

Die Beraterin von Lohnsteuerhilfeverein hatte uns sehr aufgeregt angerufen und meinen Mann zugetextet, wir müssen unbedingt wieder Schulden machen, weil ein bestimmter Steuerminderungsgrund nun wegfallen würde und wir ca 700 DM nachzahlen müssten.
Mein Mann berichtete mir recht aufgeregt davon...

In dem Moment holte der Heilige Geist einen Bibelvers aus dem Gedächtnis in den Vordergrund: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und gebt Gott, was Gottes ist.

Ich wurde total ruhig und wir konnten dann besonnen über die Angelegenheit reden.
Die Aussicht, etliche Tausende Märker an Schulden machen zu sollen und den Druck im Nacken zu haben, um den besagten Steuerbetrag nicht zahlen zu müssen im nächsten Jahr und etliche Jahre weiter, behagte uns nicht.

Als dann der Steuerbescheid zurückkam, bekamen wir ca 700 DM zurückgezahlt, denn die Lohnsteuerdame hatte unseren Gemeindebeitrag und die Spenden vergessen, in Betracht zu ziehen.

Klar verstehe ich, dass du meintest, wie es um Absetzbarkeiten und Formularausfüllungsfragen geht... da muss ich auch den Steuerfachmann fragen. Aber dass Gott von Steuer keine Ahnung hätte und nicht raten könne, halte ich seit dem damaligen Erleben für ein Gerücht 😉

Und was im Vergleich das Arztgespräch betrifft: der Mediziner ist ein Subunternehmer Gottes, der sagte: Ich Bin der Herr, dein Arzt.
Für mich braucht es beide.... und wenn der Mediziner nicht weiter weiß, dann weiß Gott immer noch mehr.

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @deborah71

Die Aussicht, etliche Tausende Märker an Schulden machen zu sollen und den Druck im Nacken zu haben, um den besagten Steuerbetrag nicht zahlen zu müssen im nächsten Jahr und etliche Jahre weiter, behagte uns nicht.

Das würde mir sowieso ganz und gar gegen den Strich gehen - es geht schlicht gegen meine Vorstellungen von Anstand, Redlichkeit und seriöses Geschäftsgebaren, da bräuchte es gar kein übernatürliches Eingreifen. Bin halt hoffnungslos "retro"....
Dabei bin ich nicht mal so sehr gegen das Schuldenmachen als solches - das kann manchmal unvermeidlich sein.
Aber Schulden machen, um meine Steuern zu zu reduzieren...nee. Das ginge mir total gegen den Strich.

Veröffentlicht von: @deborah71

Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und gebt Gott, was Gottes ist.

Das halte ich für einen guten Grundsatz, den ich immer beherzigen möchte.

Veröffentlicht von: @deborah71

Als dann der Steuerbescheid zurückkam, bekamen wir ca 700 DM zurückgezahlt,

Das freut mich für euch.

Veröffentlicht von: @deborah71

Aber dass Gott von Steuer keine Ahnung hätte und nicht raten könne, halte ich seit dem damaligen Erleben für ein Gerücht 😉

Na ja, mir kommt diese Dame eher unprofessionell vor...denn den Gemeindebeitrag und die Spenden hätte sie doch eigentlich sehen und berücksichtigen müssen.
Sicher gibt es nichts, wovon Gott "nichts versteht"...aber dass er so direkt eingreift, das kenne ich halt nicht.
Was nicht heißt, dass ich kategorisch ausschließe, dass es möglich ist.

Nachtrag vom 31.07.2020 1826
"seriösem Geschäftsgebaren" muss es natürlich heißen.
Na ja, bei solchen Temperaturen wie heute bleibt die korrekte Grammatik schon mal auf der Strecke...😉

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @suzanne62

..aber dass er so direkt eingreift, das kenne ich halt nicht.

Ich habs schon in den verschiedensten Herausforderungen erlebt... Gott ist immer für eine Überraschung gut 😀

Veröffentlicht von: @suzanne62

Was nicht heißt, dass ich kategorisch ausschließe, dass es möglich ist.

Das finde ich gut.... offenes Denken... fein 😊

deborah71 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @suzanne62

Es ist ja nicht so, dass ich nicht gefragt hätte. Als dann aber keine Antwort kam, habe ich es gut sein lassen.

Das unterscheidet uns, denn wenn Gott verspricht, dass Er antwortet, dann will ich wissen, weil ich es auch in der Notsituation wissen muss, warum ich sein Reden nicht höre.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Ja, so sehe ich das: Gott kann alles tun, er muss es aber nicht.

Aber Er tut alles das, was Er uns versprochen hat. Und wenn das in meinem Leben nicht Realität wird, was Er versprochen hat, dann will ich das wissen. Schließlich kann es dabei auch um Leben und Tod gehen. Gott hat gesagt, dass Er hält, was Er verspricht.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich brauche nichts Übernatürliches "herauszufiltern" - es kommt in meinem Leben schlicht nicht vor. Ich vermisse es auch nicht.

Das stimmt doch einfach nicht.
Kommt Gott nicht in Deinem Leben vor? Er ist übernatürlich!
Bist Du nicht erlöst? Die Erlösung ist übernatürlich!
Ist Jesus nicht Dein HERR? Jesus ist als Sohn Gottes übernatürlich!
Glaubst Du nicht? Der Glaube ist übernatürlich!
usw.
Und wnn es nun konkret um z.B. Heilung geht, was Bestandteil der Erlösung ist, dann wollen wir Gottes Diagnose nicht wissen, obwohl Er sich als unseren Arzt bezeichnet?

Veröffentlicht von: @suzanne62

Daher ziehe ich es vor, mich an Fakten zu halten und nach Antworten bei dafür ausgebildeten und zuständigen Fachleuten zu suchen.

Richtig, ich auch. Ich halte mich nicht nur an diese Fakten, sondern auch an die Fakten in der Bibel, die übergeordnet sind, weil sie von Gott sind. Und der absolute Fachmann ist für mich Gott, der mehr kann und weiß, als alle Fachleute dieser Erde zusammen.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Mir ist das Risiko zu groß, dass es sich bei dem, was ich für "Gottes Antwort" halte, möglicherweise doch nur um eigenes Wunschdenken handelt.
Wie kannst du das für dich eigentlich immer sicher ausschließen?

Welches Risiko? Fragst Du Gott nicht, bekommst Du keine Antwort und Du bleibst möglicherwise z.B. krank, obwohl Gott das nicht will.
Fragst Du Gott und hörst sein Reden nicht, hast Du das Gleiche Ergebnis. Das Risiko ist also Null.

Wunschdenken kann man m.E. dadurch ausschließen, wenn man offen dafür ist, dass Gott anders antworten könnte, als man sich das wünscht. Mir fällt das inzwischen leicht, weil ich durch das, was ich mit Gott erlebt habe, weiß, dass das, was Er mir zumutet und in meinem Leben zulässt, immer zu meinem Besten dient. Das Leben mit Ihm nach seinem Plan ist das Beste, was mir je passieren konnte! Deshalb möchte ich seine Antwort wissen und nicht das, was ich hören will.

Nebenbei bemerkt: Ich denke, dass viele unserer Wünsche Gott in uns geweckt hat, solange unser Motiv stimmt. Damit will ich sagen, dass Gott selten etwas anders tut, als wir uns wünschen. Wie gesagt: das Motiv muss stimmen. Und wünschen darf ich alles, ich lasse Gott Nein sagen und sage nicht schon vorher selbst Nein.

Wenn diese Offenheit da ist, weiß ich im Herzen: Das ist die Antwort!! Und diese Gewissheit ist so groß, dass es mit einem Frieden und einer inneren Ruhe verbunden ist, die jeden Zweifel beseitigt. Man weiß z.B. auch, dass es bereits geschehen ist, bevor man es überhaupt sieht.

Es erfordert auch etwas Übung und vor allem Stille in mir und um mich herum, Gottes Antwort zu hören, denn seine Stimme ist leise, eine Stimme in uns.
Ich habe nur einmal in einer Gefahrensituation Gottes Stimme akustisch laut gehört, als Er mich warnte.
Ich habe auch nur einmal Gottes Reden durch einen Engel gehört, der plötzlich in einer Situation neben mir stand, wo ich gebetet hatte, dass Gott mir sagt, was ich tun muss, und ich mich nicht verständigen konnte, weil alle russisch und weder deutsch noch englisch sprachen. Er sagte mir, was ich wissen musste, und ich sah ihn danach nicht mehr.
In meinem Dienst frage ich Gott in Situationen, wo ich antworten muss, mir aber wichtig ist, dass ich nicht sage, was ich denke, sondern das, was Gott für den anderen auf dem Herzen hat und ihm sagen will. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass der erste Gedanke, der nach meinem Gebet kommt, Gottes Antwort ist.
Mehrfach habe ich erlebt, dass Gott auf meine Fragen oder Bitten durch eine Prophetie geantwortet hat, die andere für mich hatten; oder auch wo ich eine Prophetie für andere empfing.
Gottes Reden ist sehr vielfältig, nicht zuletzt auch durch die Bibel und den Heiligen Geist.

LG.
Clay

clay antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @clay

Ich halte mich nicht nur an diese Fakten, sondern auch an die Fakten in der Bibel, die übergeordnet sind, weil sie von Gott sind.

Das ist nun mal nicht mein Bibelverständnis.

Veröffentlicht von: @clay

Wunschdenken kann man m.E. dadurch ausschließen, wenn man offen dafür ist, dass Gott anders antworten könnte, als man sich das wünscht.

So sehe ich das auch - und bekam dann mitunter von der charismatischen Fraktion zu hören, dass es wohl an meinem mangelhaften Gebet liegen müsste, wenn Gott nicht so handelt, wie er es ihrer Meinung nach bei intakter Gottesbeziehung und ausreichend Glauben hätte tun müssen....

Veröffentlicht von: @clay

Damit will ich sagen, dass Gott selten etwas anders tut, als wir uns wünschen.

Da ist meine Erfahrung eine deutlich andere. Das akzeptiere ich - und es hat absolut nichts damit zu tun "sich über Gott zu stellen", wenn man sich weigert, gegen die Realität anzuglauben.
Sondern ich habe mich damit dafür entschieden, meine geistige, psychische und letztlich auch physische Gesundheit nicht einem bestimmten Gebets- und Bibelverständnis zu opfern.

Veröffentlicht von: @clay

Es erfordert auch etwas Übung und vor allem Stille in mir und um mich herum, Gottes Antwort zu hören, denn seine Stimme ist leise, eine Stimme in uns.

Doch, das kenne ich durchaus auch. Das erfahre ich im Stundengebet oder in der stillen Eucharistischen Anbetung.
Es ist die Stimme der Vernunft und Menschlichkeit, die nur allzu oft übertönt wird von Lärm, Selbstsucht und Wahnsinn.
Was die übrigen von dir geschilderten Erfahrungen angeht, so kenne ich derlei nicht, weiß aber aus der Kirchengeschichte von Mystikern wie Johannes vom Kreuz oder auch Therese von Lisieux, dass sie ähnliche Erlebnisse hatten.
Mir wäre das wohl vor allem unheimlich.....ich hoffe, ich bleibe davon verschont.

suzanne62 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @clay

Warum werde ich dafür angegriffen?

Du "polarisierst"...
Indem Du Deinen "Glauben" d.h. Dein "Erleben" zur Norm erhebst/anbietest...
Das macht Dich (einerseits) angreifbar und (andererseits) verletzlich...

akzeptiere doch auch gegenteilige "Erfahrungen" (im Sinne von "Stückwerk" der Erkenntnis - (Vorschlag) )

hg poimen

deleted_profile antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @poimen-a

Du "polarisierst"...

Ja natürlich tue ich das. Jeder, der das Evangelium (Rettung, Heilung, Befreiung durch Jesus Christus) verkündigt, polarisiert: die einen nehmen es an, die anderen nicht.

Veröffentlicht von: @poimen-a

akzeptiere doch auch gegenteilige "Erfahrungen" (im Sinne von "Stückwerk" der Erkenntnis - (Vorschlag) )

Meinst Du, die hätte ich nicht? Aber ich habe für mich entschieden, nicht meinen negativen Erfahrungen zu glauben, sondern dem Wort Gottes, egal wie manche Erfahrungen sind. Darin bestärken mich die positiven Erfahrungen, die ich weitergebe, um Mut zu machen und den Glauben derer zu stärken, die dafür offen sind.

Veröffentlicht von: @poimen-a

akzeptiere doch auch gegenteilige "Erfahrungen" (im Sinne von "Stückwerk" der Erkenntnis - (Vorschlag) )

Erfahrung ist nicht mit Erkenntnis gleichzusetzen. Manche Erfahrungen machen wir nur deshalb, weil wir so denken, wie wir denken. Würden wir anders gedacht haben, hätten wir möglicherweise andere Erfahrungen gemacht. So gesehen sind (negative) Erfahrungen kein sicheres Fundament, darauf aufzubauen.
Mich stört, dass nicht die Bibel die Basis des Austauschs ist, sondern negative Erfahrungen. Das führt zu nichts. Wenn wir auf Gottes Zusagen in seinem Wort schauen, baut es unseren Glauben auf; wenn wir auf negative Erfahrungen, auf die Umstände, auf Symptome, usw. schauen, nährt das unseren Zweifel und Unglauben. Da halte ich mich lieber an die Bibel.

LG.
Clay

clay antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @clay
Veröffentlicht von: @clay

akzeptiere doch auch gegenteilige "Erfahrungen" (im Sinne von "Stückwerk" der Erkenntnis - (Vorschlag) )

Meinst Du, die hätte ich nicht? Aber ich habe für mich entschieden, nicht meinen negativen Erfahrungen zu glauben, sondern dem Wort Gottes, egal wie manche Erfahrungen sind. Darin bestärken mich die positiven Erfahrungen, die ich weitergebe, um Mut zu machen und den Glauben derer zu stärken, die dafür offen sind.

Ich bin diesbezüglich Dein "Gegenpol"...-sorry

Ich war schon als Kind "dafür OFFEN" - und darüber hinaus - (mein Vater hat "tonnenweise" Literatur zur Heilung [überwiegend amerikanischen Ursprungs] "gesichtet" - und geglaubt ...
UND
ich glaube nach wie vor, dass Gott "heilen" kann...

Aber ich sehe auch Hiob...(war der "offen"?)

Veröffentlicht von: @clay

Erfahrung ist nicht mit Erkenntnis gleichzusetzen.

Erkenntnis ist aber auch nicht alles:
..."Die Erkenntnis bläht auf; aber die Liebe baut auf"... (1.Kor.8,1)

Positives Denken mag seinen Platz haben -
aber es ist noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss...

Veröffentlicht von: @clay

Da halte ich mich lieber an die Bibel.

So sehe ich das auch... 😊

hg poimen

deleted_profile antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @poimen-a

Aber ich sehe auch Hiob..

Nehmen wir doch den Herrn selbst: "Herr, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber ..."
Und Gottes Antwort war schlicht und ergreifend: Nein. Punkt.

Das "Wozu?" des Ganzen ("Mein Gott, mein Gott, wozu hast Du mich verlassen?") kommt später erst: die Überwindung des Todes und die Auferweckung. Ebenso bei Hiob, der ein Bild ist für Auferstehung und die Verheißung, ebenso bei uns allen, die wir ebenfalls ein Bild sein können für die Verheißung.

Die Unterstellung ist fast schon ein Klassiker: dass man ganz wundersame Geschichten erzählt, und wenn diese jemand nicht glaubt, dann sagt man ihm, er glaube nicht, dass Gott heilen könne.
Es ist ein uralter, sehr böser Irrtum, dass der Glaube an Gott und seine Kraft dazu veranlasst, allen möglichen Unsinn zu glauben.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

dunkelgrün
Wäre es möglich, würde ich dir für diesen Beitrag "dunkelgrün" geben....du hast es perfekt auf den Punkt gebracht.
Danke!

suzanne62 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @poimen-a

Aber ich sehe auch Hiob...(war der "offen"?)

Hiob wurde geheilt!

Veröffentlicht von: @poimen-a

Positives Denken mag seinen Platz haben -
aber es ist noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss...

Veröffentlicht von: @clay

Da halte ich mich lieber an die Bibel.

So sehe ich das auch... 😊

Davon rede ich nicht, sondern von dem Erfragen des Willens Gottes, wenn wir z.B. krank sind, um zu wissen, dass ich geheilt bin, auch wenn ich es noch nicht sehe. Gott hat in Christus am Kreuz alles getan; Er muss heute nichts mehr tun. Wir sind am Zug, indem wir sein Geschenk, z.B. der Heilung, im Glauben für uns in Besitz nehmen.

LG.
Clay

clay antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @clay

Hiob wurde geheilt!

Aber nicht indem er seine Heilung "in Besitz" nahm...

hg poimen

deleted_profile antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @poimen-a
Veröffentlicht von: @poimen-a

Hiob wurde geheilt!

Aber nicht indem er seine Heilung "in Besitz" nahm...

Wie kommst du jetzt zu diesem Einwand? Dachtest du an die Segnungen des Blutbundes Jesu?

Obwohl im Buch Hiob über die Figur des Elihu der Loskauf durch Blut im hebräischen Text anklingt, ist doch Jes 53, 5 nicht thematisiert.

Übrigens, Nebenfrage: Was denkst du, wie lange war Hiob krank?

Ich hatte vor ein paar Wochen Gelegenheit Professor Edward Greenstein zu der vermutlichen Dauer von Hiobs Krankheitszeit zu befragen, weil meist der Eindruck erweckt wird von Hiob, ein Ewigkranker zu sein.
Seine Antwort war sehr interessant und hoffnungstransportierend.

Leider nur in Englisch. Wieder ein Fall für www.deepL.com Übersetzer
https://www.amazon.de/Job-Translation-Edward-L-Greenstein/dp/0300162340
https://biu.academia.edu/EdGreenstein

deborah71 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @deborah71

Wie kommst du jetzt zu diesem Einwand?

eine Bezugnahme auf Clays letzten Satz (ich dachte das sei offensichtlich...)

Veröffentlicht von: @deborah71

Übrigens, Nebenfrage: Was denkst du, wie lange war Hiob krank?

Wesentlich kürzer als meist angenommen wird (das ist mir durchaus bekannt 😉 )
Was mich eigentlich stört ist der (angedachte) "Tun-Ergehen-Zusammenhang" (= du glaubst - Gott macht)
SO "einfach" ist es mMn. nicht... (zumindest nicht in jedem Fall 😉 )

hg poimen 😊

deleted_profile antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @poimen-a
Veröffentlicht von: @poimen-a

Wie kommst du jetzt zu diesem Einwand?

eine Bezugnahme auf Clays letzten Satz (ich dachte das sei offensichtlich...)

Nicht so ganz.... denn da kann ein anderes Gedankenmuster dahinter stecken, das nicht deinem Gedankenansatz entspricht.

Zur Erläuterung nehme ich mal ein Wort von Goethe:

Was du ererbt von deinen Vätern hast,
Erwirb es, um es zu besitzen.
Was man nicht nützt, ist eine schwere Last,
Nur was der Augenblick erschafft, das kann er nützen.

Johann Wolfgang von Goethe

Gott hat uns mit Jesus alles geschenkt. Bis diese Tatsache im eigenen Leben in jedem Bereich angekommen ist, dass sie Herzens- und damit Glaubenseigentum wird und Auswirkungen hat (Frucht bringt), ist eine zweite Sache.
Ich kann das Wissen haben... aber bis es zündet durch ein Wort der Erkenntnis, das die Gabe des Glaubens für den speziellen Fall auslöst und nachfolgend eine Heilung tatsächlich erfahren wird, kann ein weiter Weg sein.
In meiner medizinischen Berufsausbildung waren sehr viele Bereiche mit unheilbar belegt...... unheilbar, unheilbar, unheilbar.... die ploppen teils immer noch auf und bewirken Unglauben und Empfangshindernisse. Ein weiteres Hindernis waren die Einschränkungen, was wir als medizinischer Hilfsberuf behandeln durften und was dem Arzt vorbehalten war. Da sind noch jede Menge Stoppschilder unterbewusst geprägt, die ausbremsen können.

Da greift für mich wieder die Jahreslosung: HErr, ich glaube. Hilf meinem Unglauben.

Veröffentlicht von: @poimen-a

Wesentlich kürzer als meist angenommen wird (das ist mir durchaus bekannt 😉 )

Gut, dann bin ich da nicht alleine der Überzeugung 😊

Veröffentlicht von: @poimen-a

Was mich eigentlich stört ist der (angedachte) "Tun-Ergehen-Zusammenhang" (= du glaubst - Gott macht)

Wenn der Hintergrundgedanke so ist, ich glaube und dann muss Gott springen, oder es wird ein Automatismus in Gang gesetzt, dann ist das einfach verkehrt. Das sehe ich auch so wie du... und so wie ich Clay kenne, denkt er auch nicht, dass Gott auf Glauben hin springen muss, weil wir den richtigen Knopf drücken.

Unglaube behindert uns selbst. Da stehen wir uns selbst im Weg.
Jesus sagt nicht umsonst so oft: dein Glaube hat dir geholfen, dich gerettet, dich geheilt.
Bedeutet das nun, dass Jesus den "ich glaube und Gott springt"-Mechanismus meinte? Ganz sicher nicht.

Veröffentlicht von: @poimen-a

SO "einfach" ist es mMn. nicht... (zumindest nicht in jedem Fall 😉 )

Richtig.... und aus diesem Blickwinkel heraus verstehe ich Clay, dass er sagt: frag Gott-Vater.... frag nach...bleib in der Beziehung...bleib im Gespräch....geh durch den Prozess... gib nicht auf, bis du Gottes Frieden in der Sache und im Herzen hast.

lg
Deborah

deborah71 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @deborah71

Nicht so ganz.... denn da kann ein anderes Gedankenmuster dahinter stecken, das nicht deinem Gedankenansatz entspricht.

Mein "Gedankenansatz" bezieht sich auf das negieren einer "Norm" ...(-> Gott will alle geheilt haben - wobei WIR deffinieren, was "heil" ist /zu sein hat...= Wertung):
Der geistig behinderte Mensch hat für mich exakt den selben "Segensstatus" wie der glaubensstarke Charismatiker, obwohl (oder gerade weil) er als "krank" gilt... (> im Prinzip bestreite ich das sog. "Wohlstandsevangelium" - aus persönlicher Anschauung <)
...soviel zu meinem "Gedankenansatz" ... 😉

Veröffentlicht von: @deborah71

Richtig.... und aus diesem Blickwinkel heraus verstehe ich Clay, dass er sagt: frag Gott-Vater.... frag nach...bleib in der Beziehung...bleib im Gespräch....geh durch den Prozess... gib nicht auf, bis du Gottes Frieden in der Sache und im Herzen hast.

Jeder im Rahmen seiner "Fähigkeiten" oder seiner "Begabungen" - keinerlei Norm... Gott geht mit jedem eigene Wege. (ich könnte ganze Seiten füllen, was hier zu weit führen würde...😌
)
Deshalb bin ich durchaus auch Deiner Meinung (!) :

Veröffentlicht von: @deborah71

gib nicht auf, bis du Gottes Frieden
im Herzen hast.

(bin mal gespannt, ob die "Zitatverkürzung" durchgeht 😀 - sieht man ja vorher nicht)

hg poimen

deleted_profile antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Teilzitat hat geklappt... gutes Schlußwort 😉

deborah71 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

😉

deleted_profile antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @poimen-a

Aber nicht indem er seine Heilung "in Besitz" nahm...

Ein Geschenk Gottes wird mir dann zum Besitz, wenn ich es annehme. Nehme ich es nicht an, habe ich es nicht.
Wir haben übrigens ein Anrecht auf Rettung, Heilung und Befreiung, weil wir Kinder und vor allem Erben Gottes sind und Jesus dafür am Kreuz gestorben ist..

LG.
Clay

clay antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @clay

Wir haben übrigens ein Anrecht auf Rettung, Heilung und Befreiung,

Ein Anrecht gegenüber Gott?
Das kenne ich deutlich anders. Alles, was ich von Gott an Gutem bekommen habe, ist Gnade, ist Geschenk.
Und auch für alles, was ich mir im Lauf des Lebens selbst erarbeitet habe, gilt: "...da gibt es kein Pochen auf Recht und Verdienst.
Nicht dein, sondern sein ist, was du gewinnst."
(Kleines Stundenbuch, Hymnus zur Vesper)

Veröffentlicht von: @clay

sind und Jesus dafür am Kreuz gestorben ist..

Jesus ist am Kreuz für unsere Sünden gestorben, damit wir die Erlösung haben. Und zur endgültigen Erlösung wird auch die Freiheit von allen Krankheiten gehören.
Aber die steht noch aus - wie man deutlich sehen kann, wenn man die Realität zur Kenntnis nimmt.

suzanne62 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @suzanne62

Ein Anrecht gegenüber Gott?

Joh 1,11-12. Er kam in das Seinige, und die Seinigen nahmen ihn nicht an; so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.

Und als Erben können wir - in Abstimmung mit dem Vater - über unser Erbe hier und heute verfügen:
Röm 8,17: Wenn aber Kinder, so auch Erben-Erben Gottes und Miterben Christi.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Jesus ist am Kreuz für unsere Sünden gestorben, damit wir die Erlösung haben. Und zur endgültigen Erlösung wird auch die Freiheit von allen Krankheiten gehören.
Aber die steht noch aus - wie man deutlich sehen kann, wenn man die Realität zur Kenntnis nimmt.

Jesus starb für unsere Sünden und für unsere Krankheiten und Gebundenheiten. Die Erlösung umfasst Rettung, Heilung und Befreiung und ein Leben unter dem Schutz Gottes vor dem Bösen, der ein Leben lang anhält.
Bitte nicht krank werden können und Heilung verwechseln:
Wir können noch krank werden, deshalb brauchen wir ja Heilung.
Wir können noch sündigen, deshalb brauchen wir ja Vergebung.
Wir können noch gebunden sein, deshalb brauchen wir ja Befreiung.
Heilung gilt für die Zeit hier auf der Erde. Im Himmel gibt es keine Krankheit und dort brauchen wir dann auch keine Heilung mehr.

Bitte bedenke auch, dass es nicht nur eine natürliche Realität gibt, deren Zugang der Verstand und unsere sinnliche Wahrnehmung ist, sondern auch eine übernatürliche Realität, deren Zugang der Geist ist.

LG.
Clay

clay antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @clay

Und als Erben können wir - in Abstimmung mit dem Vater - über unser Erbe hier und heute verfügen:

Das erinnert mich stark an das Gleichnis "vom verlorenen Sohn"...(Lukas 15,11 ff) (der Sohn "fordert", der Vater "gibt" - und trotzdem ist die Sache nicht rund...)

Ich habe Schwierigkeiten mit dem Gedanken der "Verfügbarkeit" im Zusammenhang mit Gott (- ich meine ER IST GOTT ! )
und mit dem "Wohlstandsevangelium"... - aber das erwähnte ich bereits 😉 ...

Veröffentlicht von: @clay

Bitte bedenke auch, dass es nicht nur eine natürliche Realität gibt, deren Zugang der Verstand und unsere sinnliche Wahrnehmung ist, sondern auch eine übernatürliche Realität, deren Zugang der Geist ist.

Aber die "Spielregeln" sind - in allen Welten - (im Umgang mit Gott) dieselben...

hg poimen 😊

deleted_profile antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @poimen-a

Das erinnert mich stark an das Gleichnis "vom verlorenen Sohn"...(Lukas 15,11 ff) (der Sohn "fordert", der Vater "gibt" - und trotzdem ist die Sache nicht rund...)

Ja, deshalb schrieb ich: nach Abstimmung mit dem Vater.
Das Erbe steht uns zu, weil der Erblasser (Gott) in Christus gestorben ist.
Wenn wir Erben sind, können und dürfen wir darüber verfügen, und da wir bereits heute Erben sind, auch nicht erst im Himmel, sondern hier und jetzt.
Wir könnten mit dem Erbe nicht umgehen, wenn wir alles auf einmal bekämen. Vieles würde verderben und vieles würden wir vergeuden.
Aber das, was wir brauchen, können und dürfen wir nehmen, wie gesagt, nach Abstimmung mit Ihm, weil wir sonst u.U. nicht wissen, was wir wirklich brauchen.

Veröffentlicht von: @poimen-a

Ich habe Schwierigkeiten mit dem Gedanken der "Verfügbarkeit" im Zusammenhang mit Gott (- ich meine ER IST GOTT ! ) und mit dem "Wohlstandsevangelium"... - aber das erwähnte ich bereits 😉 ...

Gal 3,25-29: Da aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Zuchtmeister (Gesetz der Sünde und des Todes - eig. Anmerkung); denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben an Jesus Christus. Denn so viele euer auf Christus getauft worden sind, ihr habt Christus angezogen. Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr alle seid einer in Jesus Christus. Wenn ihr aber Christus gehört, dann seid ihr demnach Abrahams Nachkommen und nach Verheißung Erben.
Wir sind es, seit Jesus uns frei gemacht hat, und wir von neuem zu Kindern Gottes geboren wurden. Da wir Kinder sind, sind wir auch Erben Gottes.

Warum gehen bei uns immer Schubladen auf? Klar gibt es Missbrauch, aber das setzt doch Gottes Wort nicht außer kraft! Ist Gott ein Erbsenzähler oder ein Knauser? Die Bibel vermittelt uns ein anderes Bibel: Gott ist sehr großzügig und gibt verschwenderisch. In Psalm 23 fließt der Becher über; Jesus kam, damit wir Leben und es im Überfluss haben; Gott überschüttete sein Volk mit Segen, wenn sie Ihn an die erste Stelle in ihrem Herzen und Leben stellten. Wenn wir das auch tun, ist Missbrauch ausgeschlossen. Wenn wir mit dem Vater abstimmen, was wir heute brauchen, dann empfangen wir nicht nur ausreichend, sondern 'volles Genüge'.
Kann es sein, dass wir es nicht kennen, weil es uns nicht gelehrt wurde, den Vater zu fragen, sich mit Ihm abzustimmen?
Kann es sein, dass wir deshalb unser Leben mehr oder weniger nach eigenem Gutdünken leben, denn wie sollten wir seinen Willen kennen, wenn wir nicht danach fragen?
Kann es sein, dass wir oft nicht empfangen, weil wir nicht in unserer göttlichen Berufung leben und nicht für das Reich Gottes arbeiten, sondern für unsere Familie und Karriere und für unsere Bedürfnisse? Aber darum will sich der Vater kümmern (Mat 6,19-34)!

Veröffentlicht von: @poimen-a

Aber die "Spielregeln" sind - in allen Welten - (im Umgang mit Gott) dieselben...

Klar.

LG.
Clay

clay antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

Erbe sein und gesegnet sein

Veröffentlicht von: @clay

Das Erbe steht uns zu, weil der Erblasser (Gott) in Christus gestorben ist

Der Vater im Himmel (Gott) ist doch nicht gestorben am Kreuz.
Jesus Christus ist gestorben. Gottes Sohn. Und er ist auch wieder auferstanden.

Erben sind wir, weil wir Kinder Gottes geworden sind. Das Erbteil erwartet uns aber erst im Himmel:

1Petr 1,4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch,

Veröffentlicht von: @clay

In Psalm 23 fließt der Becher über; Jesus kam, damit wir Leben und es im Überfluss haben; Gott überschüttete sein Volk mit Segen, wenn sie Ihn an die erste Stelle in ihrem Herzen und Leben stellten.

Gesegnet zu sein ist dann etwas anderes als Erbe zu sein und ein Erbe aufbewahrt im Himmel zu wissen.

Eph 1,3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus.

Veröffentlicht von: @clay

Kann es sein, dass wir oft nicht empfangen, weil wir nicht in unserer göttlichen Berufung leben und nicht für das Reich Gottes arbeiten, sondern für unsere Familie und Karriere und für unsere Bedürfnisse?

Das sind dann sicher Gründe, die den heiligen Geist in uns betrüben. Dämpfen. Wo Glaube gar ersticken kann, wenn wir uns um unser Wohlergehen an erster Stelle sorgen. Nicht vorerst nach dem Reiche Gottes trachten.

resah antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @resah

Der Vater im Himmel (Gott) ist doch nicht gestorben am Kreuz. Jesus Christus ist gestorben. Gottes Sohn. Und er ist auch wieder auferstanden.

2Ko 5,18-19: Das alles aber von Gott, der uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat;
weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht zurechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte.

Veröffentlicht von: @resah

Erben sind wir, weil wir Kinder Gottes geworden sind. Das Erbteil erwartet uns aber erst im Himmel:

Das kann nicht sein, denn Erbe wird man, wenn der Erblasser stirbt, nicht wenn der Erbe stirbt. Und wir haben festgestellt, dass der Erblasser gestorben ist. Wenn wir das Erbe erst im Himmel bekämen, hätte auch unser ewiges Leben noch nicht begonnen, sondern würde erst nach unserem physischen Tod beginnen. Aber das ewige Leben begann mit unserer Wiedergeburt und setzt sich in der Ewigkeit fort. Und das Erbe ist der ganze Segen Gottes in seiner ganzen Fülle. Im Himmel aufbewahrt bedeutet nicht, dass wir erst dann darüber verfügen könnten, sondern dass es da hinterlegt ist, wo es uns niemand rauben kann. Und da holen wir auch - nach Rücksprache mit dem Vater - von diesem Erbe das, was wir heute hier für unser Leben brauchen.
Diese falsche Sicht, die ich auch vermittelt bekommen habe, dass wir alles erst im Himmel bekämen, ist m.E. einer der Gründe, warum so viel Mangel und Nöte und Krankheit unter den Christen ist, und sie sich in nichts von den Menschen unterscheiden, die keine Christen sind.
Ein anderer Grund ist, dass viele Christen nach der Wiedergeburt weiterhin ein Leben nach ihrem Gutdünken leben und nicht nach seinem Plan und Willen für ihr Leben. Sie dienen Ihm nicht, sondern sind um ihre Bedürfnisse und Belange besorgt, von denen Gott gesagt hat, dass Er sich darum kümmert, wenn wir im Gehorsam und aus Liebe Ihm dienen und gemäß seinem Auftrag sein Reich auf dieser Erde bauen.

LG.
Clay

clay antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

Strohfeuer und Leuchtfeuer

Veröffentlicht von: @clay

Das kann nicht sein, denn Erbe wird man, wenn der Erblasser stirbt, nicht wenn der Erbe stirbt.

Jesus ist aber nicht tot geblieben - er ist auferstanden und lebt.
Wir dürfen uns mit ihm dem alten Adam für gestorben halten. Nur das der alte Adam kein Erbe ist und auch kein Erbe im Himmel erwartet.

Erben sind wir geworden, durch die Kindschaft, die uns durch den heiligen Geist geschenkt wurde - der heilige Geist, der hier eine "verbindliche" Anzahlung für das ist, was uns dann im Himmel erwartet.

Unser ewiges Leben hat begonnen, es wird aber erst vollendet sein, wenn wir im Himmel sind. Denn wir haben immer noch einen sterblichen Körper und werden in der Regel auch sterben müssen. Leiblich. Um dann verwandelt zu werden, sofern wir schon jetzt ewiges Leben haben, in das, was wir dann im Himmel sein werden.

So wie Jesus nach seiner Auferstehung auch einen Auferstehungsleib erhielt. Der anders war, als sein irdischer Körper. Auch wenn er irdisch erschien - doch dann mit noch höherer Qualtität.

Veröffentlicht von: @clay

Und das Erbe ist der ganze Segen Gottes in seiner ganzen Fülle. Im Himmel aufbewahrt bedeutet nicht, dass wir erst dann darüber verfügen könnten, sondern dass es da hinterlegt ist, wo es uns niemand rauben kann.

Wir sind gesegnet mit allem geistlichen Segen - schon hier auf Erden. Müssen aber gleichzeitig auch danach trachten, das das, was Gott in uns hineingelegt hat auch zur Entfaltung kommt.

Veröffentlicht von: @clay

Diese falsche Sicht, die ich auch vermittelt bekommen habe, dass wir alles erst im Himmel bekämen, ist m.E. einer der Gründe, warum so viel Mangel und Nöte und Krankheit unter den Christen ist, und sie sich in nichts von den Menschen unterscheiden, die keine Christen sind.

Im Himmel werden wir spätestens vollendet sein. Wir werden verwandelt werden. Aber auch ein Paulus litt unter seinem sterblichen Fleische. Der alte Adam ist ja nicht völlig weg. Er muss im Tode gehalten werden - was einen Prozess nach sich zieht. Und hier sind wir gefragt. Als Menschen.
Das die Christenheit immer wieder einmal durch Mangel geht und auch in eine Zeit kommt, wo es dann heißt, das Jesus, wenn er wieder kommt, keine Glauben mehr findet, ist auch in der Bibel beschrieben.

Veröffentlicht von: @clay

Ein anderer Grund ist, dass viele Christen nach der Wiedergeburt weiterhin ein Leben nach ihrem Gutdünken leben und nicht nach seinem Plan und Willen für ihr Leben. Sie dienen Ihm nicht, sondern sind um ihre Bedürfnisse und Belange besorgt, von denen Gott gesagt hat, dass Er sich darum kümmert, wenn wir im Gehorsam und aus Liebe Ihm dienen und gemäß seinem Auftrag sein Reich auf dieser Erde bauen.

Das verweist halt auf den vierfältigen Weg des Samen (Wortes) Gottes - was halt teils auch unter Dornen fällt und von den Sorgen dieser Welt dann wieder erstickt wird.
Oder es flammt ein kurzes Strohfeuer der Begeisterung auf, wobei dann der Glaube aber keine Wurzeln - keine Tiefe - erfährt und erlischt. Oder uns wird das geraubt, was wir eigentlich hätten festhalten sollen und wir wenden uns in andere Richtungen, die uns mehr und schnellere Gefühle und Heilserfahrungen versprechen.

Veröffentlicht von: @clay

wenn wir im Gehorsam und aus Liebe Ihm dienen und gemäß seinem Auftrag sein Reich auf dieser Erde bauen.

Das könnte dann in purem Pflichtgehorsam ein sehr verkrampftes gesetzliches Buchstaben Christsein sein , übertüncht mit einem stets wieder anzuheizenden Strohfeuer aus anfänglicher Begeisterung über die Liebe, die Gott zu uns hat.

Diese Leuchten werden irgendwann erlöschen, wie bei den 5 Jungfrauen, die Öl nachkaufen mussten - als der Bräutigam sich ankündigte.

resah antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @resah

Jesus ist aber nicht tot geblieben - er ist auferstanden und lebt.
Wir dürfen uns mit ihm dem alten Adam für gestorben halten. Nur das der alte Adam kein Erbe ist und auch kein Erbe im Himmel erwartet.

Der alte Adam ist tot.... aber die Gewohnheiten sitzen noch auf der Festplatte und versuchen ihr Programm abzuspulen. Das sollen wir nicht mehr gestatten.

Veröffentlicht von: @resah

Unser ewiges Leben hat begonnen, es wird aber erst vollendet sein, wenn wir im Himmel sind. Denn wir haben immer noch einen sterblichen Körper und werden in der Regel auch sterben müssen. Leiblich. Um dann verwandelt zu werden, sofern wir schon jetzt ewiges Leben haben, in das, was wir dann im Himmel sein werden.

Wohl wahr 😊 Eine erfreuliche Zukunftsaussicht.

Veröffentlicht von: @resah

Wir sind gesegnet mit allem geistlichen Segen - schon hier auf Erden. Müssen aber gleichzeitig auch danach trachten, das das, was Gott in uns hineingelegt hat auch zur Entfaltung kommt.

Phil 2,12+13 😌😇

Veröffentlicht von: @resah

Im Himmel werden wir spätestens vollendet sein. Wir werden verwandelt werden. Aber auch ein Paulus litt unter seinem sterblichen Fleische. Der alte Adam ist ja nicht völlig weg. Er muss im Tode gehalten werden - was einen Prozess nach sich zieht. Und hier sind wir gefragt. Als Menschen.

Siehe oben, Erklärung Überschreiben der Festplatte mit neuer Software.

Die Schrift sagt nicht, haltet den alten Adam tot, sondern: haltet euch für tot dem alten... wir bekämpfen keine Leiche. Sie ist mit Christus gestorben und in der Taufe begraben. Das ist ein kleiner aber bedeutsamer Unterschied. Der Fokus ist auf dem Leben des neuen Lebens in Christus.
In Röm 7 beschreibt Paulus sich in seinem Leben, bevor er durch Christus erneuert wurde.
Ich halte es für sehr wichtig, in Römer 8 anzukommen und das neue Leben zu fördern unter der Führung und in der Kraft des Heiligen Geistes 😊

deborah71 antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

noch Ansprüchen verpflichtet oder befreit zu leben -

Veröffentlicht von: @deborah71

Der alte Adam ist tot.... aber die Gewohnheiten sitzen noch auf der Festplatte und versuchen ihr Programm abzuspulen. Das sollen wir nicht mehr gestatten.

Die Frage bleibt nur...wie geht das...in der Praxis...

Phil,
12 Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern;
13 denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.

Denn wir haben ja auch schon einen zwingenden, knechtenden Gehorsam kennengelernt, unter der eigenen Unfähigkeit gegenüber den Ansprüche, die wir an uns selbst oder die andere an uns stellen. Ist wieder ein sklavischer Gehorsam gefragt? Oder folgen wir einem geebnten Weg. Können geradewegs dann das tun und lassen, was uns als gut und richtig erscheint?

resah antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @resah

Die Frage bleibt nur...wie geht das...in der Praxis...

Veröffentlicht von: @resah

Phil,
12 Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern;
13 denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.

Es gibt im AT zwei verschiedene Verwendungen der Redewendung 'mit Furcht und Zittern'
a) wer Böses tut, kann sich zu Recht fürchten
b) wer zu Gott umkehrt und umgekehrt ist, kann vor Ehrfurcht und freudiger Erwartung seiner Güte, Hilfe und Wohltaten vibrieren = Vorfreude.

In Phil 2, 13 sehe ich die Verheißung, die mir Vers 12 auf Vorfreude deutet.

Meine Praxis ist: wenn ich merke, dass ich mit einer alten Sache nicht zu Rande komme (die Heiligung klemmt), dann ist es ja so, dass Gott in mir ja schon das Wollen zum Richtigen hin gewirkt hat, denn sonst wäre es mir ja egal.
In deinem Zitat ist die entscheidende Wendestelle vor dem als auch. Ich markier das mal:

Veröffentlicht von: @resah

13 denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen --------- als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.

Das ----------- ist der Moment des unbewussten oder bewussten Gebetes, eine Umkehr: HErr, ich schaffs nicht, wirke bitte du in mir die Veränderung und schenke mir Vollbringen nach deinem Wohlgefallen.

deborah71 antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

Gottes Furcht

Veröffentlicht von: @deborah71

Es gibt im AT zwei verschiedene Verwendungen der Redewendung 'mit Furcht und Zittern'
a) wer Böses tut, kann sich zu Recht fürchten
b) wer zu Gott umkehrt und umgekehrt ist, kann vor Ehrfurcht und freudiger Erwartung seiner Güte, Hilfe und Wohltaten vibrieren = Vorfreude.

Gottes zu fürchten bedeutet nach meinem Verständnis keine zitternder Ehrfurcht vor einem gewaltigem mächtigem Gott der uns zu zerschmettern könnte - wenn wir etwas falsch machen.
So ist Gott ja nicht. Zumindest nicht für seine Kinder. Hier erweist er sich als liebender Vater. Und hier brauchen wir keine Angst zu haben etwas falsch zu machen. Johannes schreibt im 1. Johannesbrief, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt...
Weil wir wissen, das wir zu Gott mit unserer Schuld kommen dürfen, brauchen wir keine Angst zu haben, wenn wir Sündigen, Der Anspruch, bloss nichts falsch zu machen, versetzt uns in einen Druck, der dann zur Sünde führt, Das ist das Gesetz - worin Paulus uns im Galaterbrief warnt, darum selbst bemüht zu sein, bloss alles richtig zu machen.

Darüberhinaus preisen wir Gott in erster Linie durch unser Leben. Durch unser Handeln - was dann unser vernünftiger Gottesdienst ist -entsprechend dem was im Jakobusbrief steht. Wir bringen das natürlich auch mit Musik und mit Gesang zum Ausdruck, was Gott für uns ist und für uns getan hat.

Mit Furcht - das Böse meidend -- und Zittern ... in fokussierter Aufmerksamkeit auf Gott. Hier bloss nicht etwas von Gott zu verlieren, ihn nicht aus den Augen zu lassen.

Herr - wohin sollen wir gehen ... sagte einst ein zwar von der Boshaftigkeit der Welt überzeugte Petrus ... doch noch nicht in der Freudigen Gewissheit und Zuversicht, die er dann nach Pfingsten erlangte.

Nachtrag vom 19.08.2020 1059
und von seinem eigenem Unvermögen überzeugter Petrus... an dieser Stelle in Johannes 6...

resah antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @resah

Der Anspruch, bloss nichts falsch zu machen, versetzt uns in einen Druck, der dann zur Sünde führt, Das ist das Gesetz - worin Paulus uns im Galaterbrief warnt, darum selbst bemüht zu sein, bloss alles richtig zu machen.

Sehe ich auch so.... man soll sich nicht selbst im Nacken sitzen und zu Perfektionismus antreiben 😊

Veröffentlicht von: @resah

Mit Furcht - das Böse meidend -- und Zittern ... in fokussierter Aufmerksamkeit auf Gott. Hier bloss nicht etwas von Gott zu verlieren, ihn nicht aus den Augen zu lassen.

Ist das nicht wieder beides Furcht?

deborah71 antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

unsere Gewißheit

Veröffentlicht von: @deborah71

Ist das nicht wieder beides Furcht?

Wenn ich an einen Petrus denke, der von den Netzen geholt wurde... der sich Jesus gegenüber als sündiger Mensch erkannte...

sich fürchtete...
Was sagte Jesus zu ihm? Fürchte dich nicht. Er brauchte keine Angst zu haben. Jesus kam nicht zu verdammen. Er kam um zu retten.

Und wenn wir der Furcht und dem Zittern einen positiven Wert beilegen, dann ist es unser Bestreben in Jesus zu bleiben. Uns nicht von ihm abwenden zu wollen. Den Weg des Heils nicht zu verlassen.
Jesus - und auch wir - werden darin geprüft und versucht (Jesu in der Wüste) - auf das unser Glauben sich bewähren kann, entwickleln kann. Wir ihn anwenden können. Wir uns darin beweisen können - wenn wir zuerst einmal nicht davon abweichen, darin beharren, was wir als richtig erkannt haben.

Nicht sofort erkennen wir alles. Und nicht sofort und immer werden wir in allem versucht. Und nicht sofort fallen wir nicht auf trügerische Wege herein, sie zu beschreiten. Aber Gott hilft uns auch auf dem Weg zurück. Zurück auf dem schmalen Weg, der zum Heil führt. Worin wir nach Heiligung dann streben. Unsere Kleider waschen, umkehren von dem, was Gott nicht meinte und wo wir in Schuld gefallen sind. Danach zu trachten, sich hier wieder reinwaschen zu lassen, umschreibt dann auch die Furcht Gottes.

Eine Furcht Gottes dann aber, die uns anspornen möchte. Die uns begeistert. Jesu Joch ist hier sanft und leicht. Wir werden nicht wieder vor einen Karren gespannt, der im Schlamm und Morast der Sünden immer wieder zu sinken droht. Wir beschreiten einen Weg, den unser Heiland zuvor auch schon gegangen ist und worin wir auch mal getragen werden -- wenn wir an die Fußspuren im Sand denken --. Jesu Ehre besteht darin, das er als guter Hirte keines seiner Schafe hat verloren. Darin können wir dann mit freudiger Zuversicht unseren Weg beschreiten.

resah antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @resah

Die Frage bleibt nur...wie geht das...in der Praxis...

Mehr Zeit mit dem Lehrmeister verbringen ... 😌

neubaugoere antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @resah

Jesus ist aber nicht tot geblieben - er ist auferstanden und lebt.
Wir dürfen uns mit ihm dem alten Adam für gestorben halten. Nur das der alte Adam kein Erbe ist und auch kein Erbe im Himmel erwartet.

Der alte Adam ist mit Christus gestorben, schreibt Paulus, und wir sind eine neue Schöpfung, Kinder und Erben Gottes.

Veröffentlicht von: @resah

Erben sind wir geworden, durch die Kindschaft, die uns durch den heiligen Geist geschenkt wurde - der heilige Geist, der hier eine "verbindliche" Anzahlung für das ist, was uns dann im Himmel erwartet.

Wo steht etwas von 'Anzahlung' in der Bibel? Ich lese 'nur', dass Er das göttliche Siegel (Unterpfand) zur Einlösung des erworbenen Besitzes ist (Eph 1,14; vgl. 2Ko 1,22; 5,5)

Veröffentlicht von: @resah

Unser ewiges Leben hat begonnen, es wird aber erst vollendet sein, wenn wir im Himmel sind. Denn wir haben immer noch einen sterblichen Körper und werden in der Regel auch sterben müssen. Leiblich. Um dann verwandelt zu werden, sofern wir schon jetzt ewiges Leben haben, in das, was wir dann im Himmel sein werden.

Richtig, und deshalb gelten Gottes Zusagen ja auch für die Zeit hier auf der Erde, solange wir noch nicht vollendet sind.

Veröffentlicht von: @resah

Aber auch ein Paulus litt unter seinem sterblichen Fleische.

Ich habe mehrfach ausgeführt, dass Paulus nicht krank war, zumindest schreibt er nichts davon, wenn er die Leiden um des Evangeliums willen aufzählt. Bezüglich dieser Leiden sagte Gott ihm: "Lass dir an meiner Gnade genügen." Mit Krankheit hat das nichts zu tun.

Veröffentlicht von: @resah

Das verweist halt auf den vierfältigen Weg des Samen (Wortes) Gottes - was halt teils auch unter Dornen fällt und von den Sorgen dieser Welt dann wieder erstickt wird.
Oder es flammt ein kurzes Strohfeuer der Begeisterung auf, wobei dann der Glaube aber keine Wurzeln - keine Tiefe - erfährt und erlischt. Oder uns wird das geraubt, was wir eigentlich hätten festhalten sollen und wir wenden uns in andere Richtungen, die uns mehr und schnellere Gefühle und Heilserfahrungen versprechen.

Das trifft nicht das, was ich meine und was Jesus in Mat 6,24-34 schreibt:
Wenn wir Ja zu einer Beziehung mit Jesus gesagt haben (Wiedergeburt), dann ist Jesus unser HERR, und wir sind nicht unser eigener Herr, d.h. Er bestimmt unseren Alltag und gibt uns gemäß unserer göttlichen Berufung Aufträge, um Ihm (und den Menschen) zu dienen. Wenn wir nach dem Reich Gottes trachten, dann kümmert Er sich um unsere Bedürfnisse. Ich habe bei mir beobachtet - und ich denke, dass ich keine Ausnahme bin -, dass ich auch nach der Wiedergeburt selbst bestimmt und entschieden habe, z.B. welchen Beruf ich ergreife, um welche Arbeitsstelle ich mich bewerbe, usw., ohne Gott zu fragen, was Er dazu meint. Natürlich habe ich gebetet, dass Er das, was ich plane und tue, segnen möge. Erst als ich begriff, dass es bei Gott genau umgekehrt ist: Er plant und handelt und segnet das, was Er tut, und sagt mir, welchen Part ich dabei zu tun habe. Als ich das begriff, erlebte ich, dass Gott mir eines Tages unverhofft klar machte, dass meine Zeit bei dem Arbeitgeber zu Ende ginge, bei dem ich seit 12 Jahren beschäftigt war. So betete ich darüber und bat um Führung und weil ich keine direkte Weisung hatte, bewarb ich mich bei 2 Firmen aus der Branche, die inseriert hatten. Beim ersten Vorstellungsgespräch bei einer dieser beiden Firmen sagte man mir sofort die Stelle zu, aber ich hatte den Eindruck, dass das nicht die Stelle ist, wo Gott mich haben wollte, obwohl alles gepasst hätte. So sagte ich ab. Dann meldete sich die zweite Firma und stellte mich ein, obwohl ich auf die Frage, was ich denn machen würde, wenn mich der Beruf so sehr in Anspruch nehmen würde, dass mir für die Kinderarbeit (Jungschar, Freizeiten, Kindergottesdienst, usw.) keine Zeit mehr bliebe, ehrlich geantwortet hatte: "Dann suche ich mir eine neue Arbeitsstelle." Wer stellt so jemanden ein? Aber es war der Platz, wo Gott mich haben wollte. Danach erfuhr ich, dass mein bisheriger Arbeitgeber von seinen ADM einen entlassen sollte, und ich ihm die Qual der Wahl abgenommen hatte. Später wurde mir bewusst, dass Gott gerade diesen Arbeitsplatzwechsel mir so eindeutig gezeigt hatte, weil es eine Führungsaufgabe war, und ich Ihm mal versprochen hatte, auf Karriere verzichten zu wollen, wenn das zulasten meiner göttlichen Berufung ginge. Das ist das, was ich mit meiner Aussage meinte.

Veröffentlicht von: @resah

Das könnte dann in purem Pflichtgehorsam ein sehr verkrampftes gesetzliches Buchstaben Christsein sein , übertüncht mit einem stets wieder anzuheizenden Strohfeuer aus anfänglicher Begeisterung über die Liebe, die Gott zu uns hat.

Im Gegenteil: Gott beruft und rüstet durch seine Gaben zu.
Ich tue das, was Er mir aufträgt, indem ich mich einfach Ihm täglich zur Verfügung stelle, ohne zu wissen, was im Laufe des Tages auf mich zukommt. Das sind die 'vorbereiteten Werke (vgl. Eph 2,10).
Das ist so entspannend und Er überfordert uns nie. Ich erlebe immer wieder, dass ich der Beschenkte bin, obwohl ich gebe, weil sich Gott nichts schenken lässt, was Er nicht vielfältig belohnt, jetzt und in der Ewigkeit (vgl. Mar 10,30; Luk 18,30)

LG.
Clay

clay antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Bibelstelle

Veröffentlicht von: @clay
Veröffentlicht von: @clay

Erben sind wir geworden, durch die Kindschaft, die uns durch den heiligen Geist geschenkt wurde - der heilige Geist, der hier eine "verbindliche" Anzahlung für das ist, was uns dann im Himmel erwartet.

Wo steht etwas von 'Anzahlung' in der Bibel? Ich lese 'nur', dass Er das göttliche Siegel (Unterpfand) zur Einlösung des erworbenen Besitzes ist (Eph 1,14; vgl. 2Ko 1,22; 5,5)

Eph 1,14 Dieser Geist ist das Angeld dafür, dass wir auch alles andere erhalten, alles, was Gott uns versprochen hat. Gott will uns die Erlösung schenken, das endgültige, volle Heil – und das alles wird geschehen zum Lobpreis seiner Herrlichkeit.

Es ist die gleiche Stelle: Das hier ist die Gute Nachricht; Luther schreibt "Unterpfand", die Elberfelder "Anzahlung", die HfA nennt es "einen ersten Anteil" (am himmlischen Erbe)

neubaugoere antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Es ist die gleiche Stelle: Das hier ist die Gute Nachricht; Luther schreibt "Unterpfand", die Elberfelder "Anzahlung", die HfA nennt es "einen ersten Anteil" (am himmlischen Erbe)

Die Elberfelder schreibt auch 'Unterpfand' und nicht Anzahlung. Es ist eine Sache der Interpretation, was man unter einem 'Unterpfand' versteht. Diese Interpretation darf aber nicht im Widerspruch zu anderen Aussagen der Bibel stehen, denn sonst würde sich Gott ja widersprechen und wir könnten uns nicht mehr auf Ihn verlassen.
In der Erläuterung der King James heißt es: 'Eine Verpfändung, die Teil des Kaufpreises oder des Eigentums ist, das im Voraus als Sicherheit für den Rest gegeben wurde.'
Das macht Sinn, denn wir sind zwar jetzt schon Erben Gottes, aber das, was wir zu unseren Lebzeiten davon ausschöpfen, ist minimal gemessen an der Ewigkeit. Aber wir haben ein Pfand in der Hand, wenn wir in Gottes Herrlichkeit gehen, dass wir auch den Rest bekommen.
An anderer Stelle ist von der Vollendung unserer Erlösung die Rede.Das heißt genauso wenig, dass wir erst im Himmel erlöst sein werden; nein, wir sind schon jetzt erlöst, aber im Himmel ist sie vollendet, weil dann auch Körper und Seele erneuert sind.
Es ist folglich auf jeden Fall eine irrige Annahme, dass wir das Erbe erst im Himmel antreten könnten. Es liegt nun an uns, wie viel wir hier und heute von diesem Erbe für uns im Glauben in Besitz nehmen.

LG.
Clay

clay antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Bei mir schreibt die Elberfelder "Anzahlung", ich schreib das ja nicht umsonst und nein, ich habe mich nicht vertan.
Aber wie dem auch sei, die Bedeutung ist doch die gleiche. Eine Anzahlung gibt auch die Vorausschau auf das, was da und dass da eben noch was kommt. Ein Angeld ist genau das Gleiche; Unterpfand ebenso.

neubaugoere antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Bei mir schreibt die Elberfelder "Anzahlung", ich schreib das ja nicht umsonst und nein, ich habe mich nicht vertan.

Sehe gerade, wir haben beide recht, es ist ein Unterschied je nach Jahreszahl, ob revidierte oder alte Übersetzung. Ich benutze die alte, weil ich damit aufgewachsen bin und weil die revidierte an einigen Stellen bewusst falsch übersetzt, damit es mit der 'Brüdertheologie' übereinstimmt.

Mir ging es darum, dass wir heute bereits das Erbe nutzen können und nicht, wie ich es früher gelehrt bekam, erst im Himmel in den Genuss kämen.
Sei gesegnet und bleib gesund.

LG.
Clay

clay antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

zusätzliche Geistestaufe nötig?

Veröffentlicht von: @clay

Der alte Adam ist mit Christus gestorben, schreibt Paulus, und wir sind eine neue Schöpfung, Kinder und Erben Gottes.

Automatisch? Was bedeutet das und wann ist dies wo und wodurch erst sichtbar?

Veröffentlicht von: @clay

Wo steht etwas von 'Anzahlung' in der Bibel? Ich lese 'nur', dass Er das göttliche Siegel (Unterpfand) zur Einlösung des erworbenen Besitzes ist (Eph 1,14; vgl. 2Ko 1,22; 5,5)

der heilige Geist - richtig.... haben wir diesen Geist automatisch? weil es nun mal so ist, wie es ist? oder gibt es Bedingungen zum Erhalt des heiligen Geistes?

Veröffentlicht von: @clay

Richtig, und deshalb gelten Gottes Zusagen ja auch für die Zeit hier auf der Erde, solange wir noch nicht vollendet sind.

was hat Vollendung - oder der Prozess der Heiligung mit der Gültigkeit von Gottes Zusagen zu tun?

Veröffentlicht von: @clay

Ich habe mehrfach ausgeführt, dass Paulus nicht krank war, zumindest schreibt er nichts davon, wenn er die Leiden um des Evangeliums willen aufzählt. Bezüglich dieser Leiden sagte Gott ihm: "Lass dir an meiner Gnade genügen." Mit Krankheit hat das nichts zu tun.

richtig

Veröffentlicht von: @clay

Wenn wir Ja zu einer Beziehung mit Jesus gesagt haben (Wiedergeburt), dann ist Jesus unser HERR, und wir sind nicht unser eigener Herr, d.h. Er bestimmt unseren Alltag und gibt uns gemäß unserer göttlichen Berufung Aufträge, um Ihm (und den Menschen) zu dienen. Wenn wir nach dem Reich Gottes trachten, dann kümmert Er sich um unsere Bedürfnisse.

das klingt nach einer -- Wenn, dann... Theologie...

Gott macht sich bei seinen Kindern aber nicht von deren Gehorsam oder deren Ungehorsam abhängig. Als ob Jesus ein Schaf seiner Herde als guter Hirte hier verlieren könnte, weil dieses Schaf gerade mal eigene Wege gegangen ist.

Veröffentlicht von: @clay

Im Gegenteil: Gott beruft und rüstet durch seine Gaben zu.

Gott lädt ein.... und dann können wir diese Einladung annehmen oder auch nicht. Ausrüsten tut er dann dort, wo wir unser altes selbstbestimmtes Leben in den Tod gegeben haben. Und wo wir nicht schon unter einem anderen Geist stehen, der uns glauben machen möchte, das wir schon ein guter Christ sind und jetzt nur noch in Zungen sprechen müssten, um hiermit dann auch die Gabe des heiligen Geistes erhalten zu haben.

lg,
resah

resah antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @resah

Automatisch? Was bedeutet das und wann ist dies wo und wodurch erst sichtbar?

Wenn wir das Wort (Evangelium, Jesus) annehmen, d.h. Ja sagen zu der Liebesbeziehung mit Gott, indem wir
- unsere Sünden bereuen,
- sie Gott bekennen und
- Ihn um Vergebung bitten und
- Ihn einladen, in unser Herz und Leben zu kommen,
dann werden wir durch den Geist Gottes von neuem geboren und sind Kind und Erbe Gottes.

Veröffentlicht von: @resah

der heilige Geist - richtig.... haben wir diesen Geist automatisch? weil es nun mal so ist, wie es ist? oder gibt es Bedingungen zum Erhalt des heiligen Geistes?

Zum Empfang der Geistestaufe als Zurüstung zum Dienst für unseren HERRN bedarf es eines Gebets um diese Taufe. Mit dem Empfang der 'Kraft aus der Höhe', wie Jesus es nennt, geht häufig Sprachenrede und prophetisches Reden einher und der Empfang von Geistesgaben.

Veröffentlicht von: @resah

das klingt nach einer -- Wenn, dann... Theologie...

Veröffentlicht von: @resah

Gott macht sich bei seinen Kindern aber nicht von deren Gehorsam oder deren Ungehorsam abhängig.

Gott sagt z.B. 2Mo 23,25: Und ihr sollt Jahwe, eurem Gott, dienen: dann wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich werde Krankheit aus deiner Mitte entfernen.
oder Mat 6,33: Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden.
oder Mar 11,24: Darum sage ich euch: Alles, um was irgend ihr betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfanget, und es wird euch werden.

Diese und andere Bibelstellen zeigen, dass Gott Bedingungen uns stellt.Gott nicht von uns, aber wir sind von Ihm abhängig, und Er gibt die Bedingungen vor.

Veröffentlicht von: @resah

Gott lädt ein.... und dann können wir diese Einladung annehmen oder auch nicht. Ausrüsten tut er dann dort, wo wir unser altes selbstbestimmtes Leben in den Tod gegeben haben.

Es geht nicht um Errettet-sein oder Verloren-gehen, sondern wie wir als seine Kinder von Ihm empfangen, was wir täglich brauchen: Vergebung, Heilung, Versorgung, Schutz, uvm.

Veröffentlicht von: @resah

Und wo wir nicht schon unter einem anderen Geist stehen, der uns glauben machen möchte, das wir schon ein guter Christ sind und jetzt nur noch in Zungen sprechen müssten, um hiermit dann auch die Gabe des heiligen Geistes erhalten zu haben.

Lies doch einfach mal die Apostelgeschichte, wo wiederholt steht, dass der Geist Gottes ... fiel, sie sodann in Sprachen redeten oder weissagten (prophetisch redeten). Und lies mal im Korintherbrief, wenn Paulus von den Geistesgaben schreibt, usw. Ich habe mir das ja nicht ausgedacht.

LG.
Clay

clay antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

ich bin anderer Meinung, die ich an anderer Stelle vielleicht auch noch einmal begründen werde, Clay

Veröffentlicht von: @clay

Lies doch einfach mal die Apostelgeschichte, w

du kannst davon ausgehen, das ich über die Apostelgeschichte bestens im Bilde bin.
Durch reine dogmatische Wiederholungen deines Bibelverständnisses, macht es dieses dann aber nicht glaubwürdiger

resah antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @resah

du kannst davon ausgehen, das ich über die Apostelgeschichte bestens im Bilde bin.

Bestens. Dann liest Du ja darin, dass Pfingsten kein einmaliges Ereignis war, sondern Petrus feststellte, dass in Samaria dasselbe passierte wie in Jerusalem.
Wiederholt heißt es, dass der Heilige Geist auf die im Raum Versammelten fiel und sie begannen, in Sprachen und prophetisch zu reden.
Warum hat man den gläubig Gewordenen die Hände aufgelegt, damit sie den Heiligen Geist empfingen, wenn sie doch schon durch die Wiedergeburt den Heiligen Geist hatten?
Jesus hatte den Jünger Heiligen Geist eingehaucht (Joh 20) und sie hatten trotzdem Angst vor Verhaftung und schlossen sich im Obersaal ein. Und Jesus kündigte ihnen trotzdem noch die 'Kraft aus der Höhe' an. Als sie die bekamen, redeten sie in Sprachen, so dass alle sie verstanden, und aus den ängstlichen Jüngern wurden mutige Apostel, obwohl sich die mögliche Bedrohung dadurch eher verstärkte.

Veröffentlicht von: @resah

Durch reine dogmatische Wiederholungen deines Bibelverständnisses, macht es dieses dann aber nicht glaubwürdiger

Ich erkläre und begründe meine Sicht, Du sagst, dass ich das falsch sehe. Ist Dir unbenommen, aber jetzt bin ich gespannt auf die Begründung Deiner Sichtweise.

LG.
Clay

clay antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @clay

Das Erbe steht uns zu, weil der Erblasser (Gott) in Christus gestorben ist.

Was wir empfangen, empfangen wir aus Gnade; nicht weil es uns "zusteht"...- denn dafür ist Christus gestorben: für unsere "Begnadigung"...

Veröffentlicht von: @clay

Klar gibt es Missbrauch, aber das setzt doch Gottes Wort nicht außer kraft!

Genau diesem "Missbrauch" gilt es die Stirn zu bieten (mMn)...

Veröffentlicht von: @clay

Wenn wir mit dem Vater abstimmen, was wir heute brauchen, dann empfangen wir nicht nur ausreichend, sondern 'volles Genüge'.

Das ist wohl eine Frage des "Anspruchs"... - aber ich kann bestätigen, dass es IMMER ausreicht, was Gott gibt; unabhängig von meinen Ansprüchen...

Veröffentlicht von: @clay

Kann es sein, dass wir oft nicht empfangen, weil wir nicht in unserer göttlichen Berufung leben und nicht für das Reich Gottes arbeiten, sondern für unsere Familie und Karriere und für unsere Bedürfnisse?

Kann es sein, dass sog. "Reichsgottesarbeiter" ihre Ansprüche überhöhen und somit falsche Einflüsse einsickern?

Gott versorgt seine "Schäfchen" immer ausreichend und gerne...
Einen gewissen "Anspruch"/Lebensstil daraus abzuleiten führt mMn in die falsche Richtung - davon bin ich zutiefst überzeugt...

hg poimen

deleted_profile antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Also auf Erden isses so, dass ich ein Erbe erhalte von meinen Eltern, weil es mir "zusteht", weil das Gesetz, die Gesetzlichkeiten es so sagen. Natürlich isses "Gnade", wenn was Nettes dabei ist. (ich überspitze)

Gott gebraucht dieses Bild. Bestimmt nicht, um uns zu verwirren.
Er sagt, es ist unser Erbe. Also "steht" es uns "zu".
Was ist so "schlimm" an dieser Feststellung? Da fordert niemand was ein oder sagt "Hey Gott, gib mir gefälligst, weil es mir zusteht". Ich vermute jedoch, dass vielleicht der eine oder andere genau das da hineinliest. - Und die himmlischen Gesetze werden nicht außer Kraft gesetzt, weil da jemand Missbrauch mit Gottes Wort betreibt. - Die Frage ist, wonach richten wir uns, worauf schauen wir? Auf den Missbrauch oder auf Gottes Wort? Was davon leitet uns in unserer Sicht und unseren Entscheidungen - Der Missbrauch oder Gottes Wort?

Wenn ich einen "Anspruch" habe, dann, weil die himmlischen Gesetze es so aussagen. Genauso wie die himmlischen Gesetze mich zum Tode verurteilen würden, wenn ich Jesus nicht hätte. Das ist eine feststehende Tatsache.

neubaugoere antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wenn ich einen "Anspruch" habe, dann, weil die himmlischen Gesetze es so aussagen. Genauso wie die himmlischen Gesetze mich zum Tode verurteilen würden, wenn ich Jesus nicht hätte. Das ist eine feststehende Tatsache.

Genau in diesem Gedanken verorte ich den Fehler...:
Es geht nicht um "Mechanismen" (Du nennst es Gesetze) und "Techniken" die daraus abzuleiten wären (!)
Nein, es geht immer um Beziehung / Abhängigkeit und Erbarmen...
(siehe Joh.5,30-47)
Jesus richtete sich auch nicht nach "himmlischen Gesetzen", sondern lebte die innigste Beziehung zum Vater ...

hg poimen

deleted_profile antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Ich stimme dir absolut zu, es geht immer um die Beziehung zwischen Gott und mir. Und doch gibt es himmlische Gesetze. Die kann doch niemand leugnen. Die waren auch vor mir schon da, noch bevor Gott mich oder uns Menschen schuf. Die kann ich doch nicht "ignorieren" oder "leugnen", die sind doch da.

Gott selbst richtet sich danach, sonst hätte Jesus nicht sterben müssen, dann hätte uns Gott einfach so zurückholen können. Aber Gott ist souverän und richtet sich nach seinen eigenen "Maßstäben".

neubaugoere antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich stimme dir absolut zu, es geht immer um die Beziehung zwischen Gott und mir. Und doch gibt es himmlische Gesetze. Die kann doch niemand leugnen. Die waren auch vor mir schon da, noch bevor Gott mich oder uns Menschen schuf. Die kann ich doch nicht "ignorieren" oder "leugnen", die sind doch da.

Das Problem, das sich dabei auftut, ist, dass wir dazu neigen solche Gesetze zu "entkernen" / isolieren (das war auch schon beim mosaischen Gebot zu beobachten) Plötzlich liegt es am Beter, am Glauben, an der rechten Nachfolge/Sichtweise usw....

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Gott selbst richtet sich danach, sonst hätte Jesus nicht sterben müssen, dann hätte uns Gott einfach so zurückholen können. Aber Gott ist souverän und richtet sich nach seinen eigenen "Maßstäben".

Nein...
Jesus musste/wollte sterben, weil wir Gott misstrau(t)en...(- und damit keine Beziehung möglich war)

hg poimen

deleted_profile antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @poimen-a

Das Problem, das sich dabei auftut, ist, dass wir dazu neigen solche Gesetze zu "entkernen" / isolieren (das war auch schon beim mosaischen Gebot zu beobachten) Plötzlich liegt es am Beter, am Glauben, an der rechten Nachfolge/Sichtweise usw....

Stehst du womöglich gedanklich ganz woanders als ich? Was liegt denn "plötzlich" am Beter ... ? Wir waren doch gedanklich beim Erbe, beim "Anrecht" ... 🤨 Jesus Christus als dem Erblasser, der uns ein Erbe, das ewige Leben, hinterlassen hat, zu welchem wir bereits jetzt ein Angeld erhalten haben: den Heiligen Geist. Unser "Anrecht". Wo siehst du dabei ein Problem, das mit der Beziehung zu tun hat? In diesem Gespräch hier?

Veröffentlicht von: @poimen-a

Nein...
Jesus musste/wollte sterben, weil wir Gott misstrau(t)en...(- und damit keine Beziehung möglich war)

Warum genau musste Jesus sterben? Nicht, WEIL wir Gott misstrauten. Sondern WEIL es nötig ist, die "Gesetzeslage" in den Himmeln genau das verlangt: Die Sünde verlangt das Sterben des Menschen. Nur ein Sündloser kann dies "aufheben" (ich habs mal kurz gefasst). Jesus war der einzig Sündlose, nur er konnte dieses Gerichtsurteil aufheben. Und das tat er - es war der Wille des Vaters, der souverän blieb und den "himmlischen Gesetzen" folgte - einer muss sterben.

neubaugoere antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Stehst du womöglich gedanklich ganz woanders als ich?

Das kann schon möglich sein...😉
Ich stelle mich gegen das sog. "Wohlstandsevangelium" und die damit verbundenen Argumentation...

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wir waren doch gedanklich beim Erbe, beim "Anrecht" ... 🤨

Dabei rückt (schleichend) der Fokus auf den Erben/ Anrechtseigner - das missfällt mir...

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Warum genau musste Jesus sterben? Nicht, WEIL wir Gott misstrauten. Sondern WEIL es nötig ist, die "Gesetzeslage" in den Himmeln genau das verlangt: Die Sünde verlangt das Sterben des Menschen.

Damit stünde die "Sünde"/das "Gesetz" ÜBER Gott (der müsste sich fügen), möchte ich hierbei zu bedenken geben...(hier sind wir offensichtlich getrennter Meinung 😉 )

hg poimen

deleted_profile antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @poimen-a

Ich stelle mich gegen das sog. "Wohlstandsevangelium" und die damit verbundenen Argumentation...

Was auch immer du darunter verstehst ...

Veröffentlicht von: @poimen-a

Dabei rückt (schleichend) der Fokus auf den Erben/ Anrechtseigner - das missfällt mir...

Mir scheint, dass hier vielleicht wirklich das "Anrecht auf Erbe" mit "das klag ich jetzt ein" einhergeht und deshalb "abgelehnt" wird. Den Eindruck habe ich hier jedenfalls. Dabei ist dem gar nicht so. Wir sehen halt immer das GANZE nicht, auch nicht das des mir jeweils gegenüberstehenden Menschen. Wagen aber zumeist eine Beurteilung (oder gar Verurteilung) anhand weniger Worte desjenigen. Ein "Nachteil" dieses Mediums, aber auch eine schlechte Angewohnheit von "uns Menschen"; wir sind ja alle nicht ausgenommen.

Veröffentlicht von: @poimen-a

Damit stünde die "Sünde"/das "Gesetz" ÜBER Gott (der müsste sich fügen), möchte ich hierbei zu bedenken geben...(hier sind wir offensichtlich getrennter Meinung 😉 )

Warum sagt man - aus deiner Sicht - Gott sei souverän? Woraus leitet sich das für dich ab?

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @poimen-a

Gott versorgt seine "Schäfchen" immer ausreichend und gerne...

Nein, das stimmt so nicht. Von Kriegen und Hungersnöten bleiben auch Christen nicht verschont.
In meinen Deutschkursen gibt es viele Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten - unter ihnen Gläubiger verschiedenster Religionen.
Es ist nicht so, dass die Christen unter ihnen weniger Grund zur Flucht gehabt hätten.
Ich werde sicher nicht die Augen schließen vor der Realität, nur damit "die Bibel recht behält". Das ist letzten Endes sehr unbarmherzig und damit eigentlich alles andere als christlich.
Da halte ich mich lieber an das Motto der Caritas: "Not sehen und handeln" - auf die Art und in dem Maße wie es mir möglich ist.

suzanne62 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @suzanne62

Nein, das stimmt so nicht. Von Kriegen und Hungersnöten bleiben auch Christen nicht verschont.

Das ist wohl wahr.
Aber würdest Du diese Christen als "gottverlassen" einstufen? (ich diskutiere hier ja gegen den "Tun-Ergehen-Zusammenhang")
Christen müssen auch sterben, erleiden Unfälle, werden krank usw.
Gott ist also kein Garant im materiellen Sinn -> und doch letztliche Hilfe/"Größe" und Hoffnung, selbst im Tod...

Veröffentlicht von: @suzanne62

Da halte ich mich lieber an das Motto der Caritas: "Not sehen und handeln" - auf die Art und in dem Maße wie es mir möglich ist.

Das ist ein guter Wahlspruch...

hg poimen

deleted_profile antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @poimen-a

Aber würdest Du diese Christen als "gottverlassen" einstufen?

Nein, natürlich nicht. Es steht mir doch überhaupt nicht zu, irgendjemanden als "bei Gott in Gnade" oder "von Gott verlassen" einzustufen.
Allerdings ist es sehr wohl möglich, dass Menschen in solchen schrecklichen Situationen den Eindruck haben, Gott schere sich nicht mehr um sie - und ich kann es ihnen nicht verdenken.
Wenn erfahrene Hilfe dazu beiträgt, nicht nur unmittelbare Not zu lindern, sondern ermöglicht, auch wieder Vertrauen zu Gott und Menschen fassen können, ist das wunderbar.

Veröffentlicht von: @poimen-a

Christen müssen auch sterben, erleiden Unfälle, werden krank usw.
Gott ist also kein Garant im materiellen Sinn -> und doch letztliche Hilfe/"Größe" und Hoffnung, selbst im Tod...

Ja, von dieser Erfahrung ist auch die Wort-des-Glaubens-Bewegung mit ihrem Wohlstands-, Erfolgs- und Gesundheitsevangelium nicht verschont geblieben, weshalb sie sich zumindest hier in Europa weitgehend erledigt hat.
Den meisten Menschen ist es - zum Glück - einfach nicht möglich, dauerhaft gegen die erlebte Wirklichkeit anzuglauben.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Gott versorgt
Manchmal - oft - kann ich deine Gedanken wirklich nicht nachvollziehen. Wie kommst du von einer biblischen Zusage "Gott versorgt immer ..." auf "guck mal, was ich tue, ich handle wenigstens" ?

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Manchmal - oft - kann ich deine Gedanken wirklich nicht nachvollziehen.

Mir geht es mit deinen Gedanken oft sehr ähnlich.😉

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wie kommst du von einer biblischen Zusage "Gott versorgt immer ..." auf "guck mal, was ich tue, ich handle wenigstens" ?

Das erscheint mir ganz logisch.
Wenn die Aussage "Gott versorgt immer" - sei sie nun "biblisch" oder nicht - nicht den Tatsachen entspricht, dann kann man nicht Däumchen drehend darauf warten, dass er hilft.
Dann sind wir Menschen selber gefragt, zu überlegen, wo wir wie Hilfe leisten können und entsprechend aktiv zu werden.
Wobei die aktive Hilfe Gebet ja keineswegs ausschließt, im Gegenteil.
Die kirchlichen Hilfswerke sind für das begleitende und unterstützende Fürbittgebet genauso dankbar wie für jede finanzielle Spende.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Womit versorgt dich denn Gott nicht?

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Ich habe in meinem Beitrag nicht von mir gesprochen - ich habe im Moment alles, was ich brauche.
Ich dachte, es sei hinreichend deutlich geworden, dass es mir um Menschen in Kriegs- und Krisengebieten geht, die offensichtlich nicht - egal, was dein Bibelverständnis dazu sagt - "von Gott versorgt" werden, unter ihnen auch Christen.
Keine Ahnung, warum er es nicht immer tut - aber es ist nun mal Tatsache.
Da überlege ich mir dann halt, ob, wo, wie und in welchem Maß ich helfen kann und bin froh, dass es Hilfsorganisationen gibt, die das koordinieren und organisieren.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Ich habe heute bei Open Doors einen sehr interessanten Gedanken gelesen, der mir vollsten Respekt "abverlangte":

"Das Erste, was wir ehemaligen Muslimen beibringen, ist, wie man diejenigen lieben kann, die einen verfolgen." (Haroon aus Pakistan)

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @neubaugoere

"Das Erste, was wir ehemaligen Muslimen beibringen, ist, wie man diejenigen lieben kann, die einen verfolgen." (Haroon aus Pakistan)

Und ich finde es so dermaßen daneben, so etwas einem verfolgten Menschen "beizubringen", dass ich dir gar nicht sagen kann, was mir das "abverlangt"....es wäre nicht chartagerecht.
Nur gut, dass ich noch nicht zu Abend gegessen habe. Es würde nicht drin bleiben.
Wenn verfolgte Menschen es irgendwann selbst schaffen, ihren Peinigern und Verfolgern zu verzeihen: ja, das verdient Respekt.
Aber sie dazu zu drängen, das finde ich einfach nur widerlich.
Bestätigt mich nur noch einmal mehr in meiner Haltung gegenüber Open Doors.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Ja klar, wenn ich davon ausgehe, dass Gott da nicht tätig wird und der Mensch solche Dinge selbst macht, wie du eben, wenn du denkst, Gott handelt nicht.
Du könntest fragen, wer die Menschen sind, die anderen solche Dinge erzählen.
Hat irgendwer hier was davon gesagt, dass da jemand "gedrängt" wird? Da liest du was rein, was nicht da steht. Auch gefragt hast du nicht danach, du gehst einfach davon aus. Das finde ich nicht in Ordnung.

neubaugoere antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Überheblichkeit....

"Das Erste, was wir ehemaligen Muslimen beibringen, ist, wie man diejenigen lieben kann, die einen verfolgen." (Haroon aus Pakistan)

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Hat irgendwer hier was davon gesagt, dass da jemand "gedrängt" wird?

Ich glaube, das ist auch gar nicht nötig, denn dieser Satz offenbart eine fromme Überheblichkeit, die erschaudern lässt. Wer sind denn wir Christen, dass wir anderen erst mal beizubringen haben, wenn, oder was sie, wie zu lieben haben? Solche Aussagen müssen sich auch vielen Betroffenen sex. MB in christl. Gemeinden anhören, die dort Hilfe für ihr seelisches Leid suchen. Das geht an der Not der Menschen vollkommen vorbei. Dieser Gedanke nötigt mir keinen Respekt ab, ich empfinde ihn angesichts verfolgter und oftmals misshandelter Flüchtliche, auch wenn sie (ehemalige) Muslime sind, schlicht eine Perversion.

Ein misshandelter Mensch, traumatisiert, braucht keine Täterliebe, er braucht erst einmal Sicherheit, Distanz, Schutzraum und seelische Versorgung, mit allem, was dazu gehört.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Wie schnell ihr doch urteilt, ohne auch nur im geringsten mal nachzufragen oder die Hintergründe zu kennen.
Traurig das.

neubaugoere antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Nun, wenn du einen solchen Satz hier mit dem Vermerk des Respektes davor postest, solltest du die inhaltliche Auseinandersetzung damit schon aushalten. Etwas vollkommen anders wahrzunehmen, einzuschätzen und eine andere Sicht darauf zu haben, als du das für dich in Anspruch nimmst, ist kein Urteil, es ist schlicht eine andere Position. Es ist nun mal das Wesen einer Diskussion, dass man sich auch kritisch mit den Inhalten deiner Aussagen auseinander setzt.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639
Veröffentlicht von: @ahischa

Solche Aussagen müssen sich auch vielen Betroffenen sex. MB in christl. Gemeinden anhören, die dort Hilfe für ihr seelisches Leid suchen.

Genau davon kann ich Fischer-Chor reife Lieder singen. Was ich da an geschaffenem Leid durch religiösen Eifer erlebt habe, geht auf keine Kuhhaut. Dass das so gut wie immer auf dem Boden guten Willens gewachsen ist, macht nur noch schlimmer.

Das Stoßgebet hat schon seinen guten Sinn:

Herr beschütze mich vor denen, die mir gut gesonnen sind. Vor meinen Feinden kann ich mich selber schützen.

queequeg antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Den Spruch finde ich völlig daneben.

Vor den Mächten der Finsternis, die deine wahren Feinde sind, kannst du dich null komma gar nichts selber schützen.

Anonymous antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639

Dank Dir. Du bestätigst den Spruch aufs Beste.

queequeg antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Das kannst du gar nicht beurteilen, da du mich nicht kennst.

Aber deine Meinung in Ehren.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @n-r

Vor den Mächten der Finsternis, die deine wahren Feinde sind, kannst du dich null komma gar nichts selber schützen.

Was willst du denn jetzt mit den "Mächten der Finsternis"?
Mal angenommen, die würden existieren - dann würden die eh den ganzen Tag chillen.
Denn das, was Menschen anrichten, könnten sie ja doch nicht toppen.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Ziemlich naive Ansicht.

Anonymous antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @queequeg

Was ich da an geschaffenem Leid durch religiösen Eifer erlebt habe, geht auf keine Kuhhaut.

Kann ich aus meiner Erfahrung bestätigen. Letztlich ist es genau das, was Täter ihren Opfern auch implizieren.
Da bleibt der Respekt doch vollkommen auf der Strecke und das noch christl. zu adeln ist für mich nicht nachvollziehbar.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639
Veröffentlicht von: @ahischa

Letztlich ist es genau das, was Täter ihren Opfern auch implizieren.

Ja, und dann kommen die Leute aus dieser Opferschleife nicht mehr raus, weil sie immer wieder neu bestätigt wird - gerade auch da, wo sie ihr endlich entrinnen wollen.

Mich macht dabei nicht nur die völlig unangemessene Erwartung - z.B. an christlich verstandener Heilungsbereitschaft - sauer, sondern auch, dass es gerade in Hinblick auf die erlebbare Gottesbeziehung, von der Du vorhin geschrieben hast, ganz anders möglich wäre.

Aber so habe ich es oft erlebt, dass den Leuten nicht die Tür zum Himmel geöffnet, sondern noch der kleine Spalt an Hoffnung, der bestand, endgültig zugeknallt wurde.

queequeg antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Ja, ich kann das sehr gut nachvollziehen, denn ich empfinde das genauso.

Veröffentlicht von: @queequeg

Aber so habe ich es oft erlebt, dass den Leuten nicht die Tür zum Himmel geöffnet, sondern noch der kleine Spalt an Hoffnung, der bestand, endgültig zugeknallt wurde.

So lässt sich ja auch nicht die Tür zum HImmel öffnen. Diese Tür eröffnet den Raum für Abhängigkeiten, Manipulation und schlimmstenfalls MIssbrauch in den unterschiedlichsten Formen.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @queequeg

Herr beschütze mich vor denen, die mir gut gesonnen sind. Vor meinen Feinden kann ich mich selber schützen.

Man könnte auch sagen: Wer solche Freunde bzw. "Glaubensgeschwister" hat, braucht keine Feinde mehr.😉

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Ja, ein misshandelter Mensch braucht zuerst physischen Schutz.

Aber dann braucht er den Frieden Christi, der sich durch eine Vergebungsbereitschaft eher einstellt, als ohne sie.

Anonymous antworten
agapia
 agapia
(@agapia)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1460
Veröffentlicht von: @n-r

Aber dann braucht er den Frieden Christi, der sich durch eine Vergebungsbereitschaft eher einstellt, als ohne sie.

Davor braucht er die Anerkennung seines Leids. Das ist die Voraussetzung, sich einem gepeinigten Menschen überhaupt zu nähern. Wer das nicht schafft, sollte auf Abstand bleiben.

agapia antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Es geht aber auch darum, die tieferen Ursachen für Leid bewusst zu machen.

Es ist zu einfach, den Täter allein verantwortlich zu machen. Ursache und Wirkung sind komplex ineinander verwoben.

Aber wenn man meint, die Seele des Menschen habe vor dem irdischen Leben nichts angestellt, wird man Schwierigkeiten haben, das zu verstehen.

Anonymous antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639

Du hattest geschrieben:

"Aber dann braucht er den Frieden Christi, der sich durch eine Vergebungsbereitschaft eher einstellt, als ohne sie."

Da ist nicht die Rede davon, die tieferen Ursachen zu erforschen.

queequeg antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Die Vergebungsbereitschaft durchbricht das Gesetz von Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ich sprach auch davon, dass Ursache und Wirkung, Saat und Ernte komplex miteinander verwoben sind. Die Vergebung ermöglicht einen Neuanfang zwischen den Seelen der betroffenen Menschen.

Jesus hat es am Kreuz vorgemacht. Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Das ist Vergebung in höchster Vollendung. Jesus wollte, dass auch die Mörder seines physischen Körpers gerettet werden. Ohne seine Vergebung wäre das aber nicht möglich gewesen.

Bei Menschen ist es aber noch anders gelagert. Sie fügen sich gegenseitig Leid zu und so dreht sich das Karussel, von dem du nur eine Momentaufnahme sehen kannst. Und es kommt erst dann zum Stillstand, wenn einer den Anfang macht und vergibt.

Und der, der den Anfang macht, ist der, bei dem der Christus im Herzen erwacht.

Anonymous antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639

Forderungen

Veröffentlicht von: @n-r

Ich sprach auch davon, dass Ursache und Wirkung, Saat und Ernte komplex miteinander verwoben sind.

Ja, später dann.

Und das ist eben meine weitreichende Erfahrung, dass missbrauchten und misshandelten Menschen in bestimmten christlichen Kreisen zuerst die Vergebung ihren Tätern gegenüber abgefordert wird. Und genau so kamst Du mit Deiner Formulierung rüber.

queequeg antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Wie eine Nachricht rüberkommt, hängt eben stark von den Erwartungen des Empfängers ab.

Anonymous antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @n-r

Jesus hat es am Kreuz vorgemacht. Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Das ist Vergebung in höchster Vollendung. Jesus wollte, dass auch die Mörder seines physischen Körpers gerettet werden. Ohne seine Vergebung wäre das aber nicht möglich gewesen.

Komisch, ich lese da etwas vollkommen anderes. Jesus vergab selbst nicht. Davon ist überhaut keine Rede. Ich glaube, dass dies ein ganz wichtiger Satz ist und ich habe mich ganz oft gefragt, warum Christus ihn in der äußersten Zuspitzung seiner Not geschrie. Er delegierte in diesem Moment das an Gott, wozu er selbst nicht in der Lage war. Er schrie nicht, Vater ich vergebe ihnen, nein er schrie Vater vergib ihnen.............
Er ließ los, überließ in diesem Moment Gott diesen Akt und darin steckt für mich das Geheimnis. Wir müssen nichts tun, wozu wir nicht in der Lage sind. Wir dürfen loslassen.

Ich erlebe es sehr oft, dass manverletzten Menschen erzählt, sie müssten vergeben, dann heilen ihre Wunden und das ist falsch! Vergebung kann nur am Ende einer Aufarbeitung und Verarbeitung stehen und wer sie an den Anfang eines solchen Prozesses stellt, überfordert zerbrochene Seelen. Vergebung kann am Anfang nicht ihre heilende Wirkung entfalten, im Gegenteil! Sie stößt Opfer in die Dunkelheit ihrer Verzweiflung zurück, nimmt ihr Anliegen nicht ernst und lässt sie in ihrem Leid allein.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639
Veröffentlicht von: @ahischa

Vergebung kann nur am Ende einer Aufarbeitung und Verarbeitung stehen und wer sie an den Anfang eines solchen Prozesses stellt, überfordert zerbrochene Seelen.

... und traumatisiert den Menschen zusätzlich.

Wenn doch nur Dein Satz über der Tür zu jeder Seelsorgekammer stünde - oder besser noch im Herzen jeden Seelsorgers oder wer sich dafür hält.

queequeg antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

In der prof. Seelsorge geht es doch darum, den Prozess eines Menschen zu begleiten, nicht die Vorgaben zu machen, wie der Weg denn zu gehen sei. Menschen müssen ihren Weg, ihr Tempo und ihr Ziel selbst bestimmen. Der Prozeß darin, der wird die wichtigen Themen zur rechten Zeit schon auf die Agenda setzen. Da verbietet es sich, vorzugreifen.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639

Seelsorgebeispiel
Ja, da hat sich in den letzten 20 Jahren wirklich etwas getan. Ich habe noch Zeiten mitbekommen, in denen es bei "Seelsorge" darum ging, die Leute auf Spur zu bringen.

Ganz eindrück hatte mir damals ein Pfarrer die Überlegenheit der Seelsorge gegenüber der Psychotherapie richtig "vorführen" wollen. Er hatte mich an einem Gespräch mit dem untreuen Ehemann aus seiner Gemeinde teilnehmen lassen. (Der Mann war natürlich damit einverstanden und ich war ja unmittelbar dabei anwesend.)

Soweit, so gut. Nur hatte mir dieser Pfarrer vor dem Gespräch schon das Ergebnis mitgeteilt: "Die Frau - mit der sein Schäfchen untreu geworden war - muss weg." Den Mann dazu zu bewegen war einziger Sinn und Zweck des Gespräches.

Mit am meisten hatte mich damals schockiert, in welch liebevoll-einschmeichelnder Weise er diesen Menschen angesprochen hatte, so als würde der kein Problem machen, sondern haben und nun Hilfe von ihm bekommen.

Ich denke, dass es so etwas heute nicht mehr gibt.

queequeg antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Ja, solche Geschichten kenne ich auch und das gibt es auch heute noch. Aber es gibt da auch die andere Seite der Entwicklung hin zum Positiven. Das ermutigt...

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756

Hallo Queequeg.

Ich glaube, Du hast diese Geschichte schonmal in einem ähnlichen Zusammenhang erzählt.

Erzähl' doch mal eine neue.

Gruß Andy

an-ja antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @queequeg

Wenn doch nur Dein Satz über der Tür zu jeder Seelsorgekammer stünde - oder besser noch im Herzen jeden Seelsorgers oder wer sich dafür hält.

Ich habe den Eindruck, dass die Seelsorge in den Gemeinden deutlich professioneller ist, als manche Christen in den Foren glauben machen wollen.
Wobei natürlich klar ist, dass jeder Seelsorger auch erkennen muss, wo Grenzen seiner Fähigkeiten liegen und Aufgaben an professionelle Therapeuten gibt.

Ich kenne es gar nicht anders.

an-ja antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639
Veröffentlicht von: @an-ja

Ich habe den Eindruck, dass die Seelsorge in den Gemeinden deutlich professioneller ist,

Ja, habe ich ja auch geschrieben. Zum Glück hat sich da in den letzten 20 Jahren vieles verändert. Aber es gibt immer hier und da die "Seelsorger", die an Stelle des Betreffenden ganz genau wissen, wo es lang zu gehen hat. Das sind dann aber kaum die, die eine professionelle Ausbildung gemacht haben.

queequeg antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @queequeg

Das sind dann aber kaum die, die eine professionelle Ausbildung gemacht haben.

So ist es.

Deswegen sollte man seine Geschichten auch nicht allen erzählen, sondern seine Gesprächspartner sorgsam auswählen.

an-ja antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Der Mensch Jesus hatte bereits vergeben. Die Schuld, die seine Mörder auf sich geladen haben, trägt er ebenso, wie die Sünde der Welt.

Anonymous antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @n-r

Der Mensch Jesus hatte bereits vergeben.

Welcher Bibelstelle entnimmst du das? Vielleicht habe ich da ja was überlesen.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Tja, manche Gläubige wollen alles explizit der Bibel entnehmen können.

Dir ist doch bekannt, dass Vater und Sohn in einer geistigen Gemeinschaft leben, in der sie beide das Gleiche wollen und das Gleiche bewirken, sozusagen im Einklang, ohne irgend eine Dissonanz.

Wie stellst du es dir dann vor, dass Gott-Vater den Mördern von Jesus vergibt, ohne dass Jesus, der Sohn, das Gleiche tut?

Anonymous antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @n-r

Tja, manche Gläubige wollen alles explizit der Bibel entnehmen können.

Ja sicherlich, wenn mir Spekulation als biblische Aussage verkauft wird....
Konkret sagtes du.....

Der Mensch Jesus hatte bereits vergeben.

und das hätte ich gerne belegt. Ansonsten ist es nichts weiter, als eine Vermutung....

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Jesus und seine Lehre über Vergebung....
..wird er selbst auch umgesetzt haben, denn sonst wäre er ein Heuchler und nicht mehr sündlos.

Beispiele seiner Vergebungslehre:

Vater unser:
Mt 6,12 Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Mt 6,14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Mt 6,15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Gespräch mit Petrus über 7x70 mal vergeben Mt 18,21ff

Der Gelähmte:
Mt 9,2 Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten, der lag auf einem Bett. Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Kind, deine Sünden sind dir vergeben.
Mt 9,5 Was ist denn leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? Mt 9,6 Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim!

Mt 12,31 Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.

usw...

Zu Norberts Annahme:

Nachdem Jesus den Vater für die Täter um Vergebung bat, verschied er, steht geschrieben. Eine mündliche oder gedankliche Vergebung muss also vorher stattgefunden haben.
Und in seinem Blutvergiessen und Sterben ist seine grundsätzliche Vergebung für alle für alle Zeiten manifest geworden.

Norberts Annahme ist also eine mehr als begründete Vermutung, auch wenn nicht buchstäblich notiert ist, Vater, ich vergebe dem und dem das und das.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Deborah,

danke für deine Erläuterungen. Etwas anderes finde ich auch undenkbar, hatte ja kurz meine Begründung angegeben.

Lg!

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Gerne... 😊

deborah71 antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Schade...
....dass du nicht selbst argumentierst. Da habe ich schon ein bisschen mehr erwartet. Ich hätte gerne dich in deiner Denkweise verstanden.
Aber ok.....

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Ich habe dir ja einen Hinweis gegeben, wie ich zu meiner Aussage gekommen bin. Wenn du mich verstehen willst, dann kann ich dir nur empfehlen, die Verbindung zum Herrn zu intensivieren, um sein Wirken besser zu verstehen. Nach dieser Devise lebe ich selbst und das hat mir schon etliche Erkenntnisse gewährt.

Lg!

Anonymous antworten
agapia
 agapia
(@agapia)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1460

Ich bin immer noch bei der Anerkennung von Leid. Dazu gehört für mich auch, da erst einmal stehen zu bleiben und auszuhalten. Ich lasse das nicht einfach unter den Teppich kehren.

agapia antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639

Heilloses Heil
Ja eben. Zumal, wie meine Erfahrung zeigt, viele Menschen sich in ihrem Menschsein mit dem Leid nicht annehmen. Wenn ihnen dann noch von außen suggeriert wird, dass sie erst heil sind, wenn alles Leid von ihnen genommen ist, könnte es schlimmer gar nicht kommen.

queequeg antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Heil-Ganzwerdung....
Wie sollen wir es verstehen, dass Jesus unsere Krankheit und Schmerzen am Kreuz getragen hat, praktisch allerdings die Schäden und Schmerzen im Leben so dominierend sind? Theologie und Lebensrelalität so weit auseinander klaffen?

Bewahrt Gott vor dem Bösen und Schlimmen in dieser Welt? Ich glaube wir müssen da schon unterscheiden, was unsere Sehnsüchte und Wunschvorstellungen angeht, was die Lebensrealität ist und wo wir versuchen, Gott in unsere Vorstellungen zu pressen.

Wie fühlt es sich an, an einen Gott zu glauben, einem Gott zu vertrauen, der eben nicht in seine Schöpfung eingreift und korrigiert? Ist es nicht leichter, der Vorstellung zu folgen, Gott ist der großer Beschützer, der seine Engel sendet, um uns zu bewahren, uns postwendet Heilung schickt, unsere Probleme auf magische Weise löst.
Letzteres ist sicherlich mit einem wolligeren Gefühl verbunden. Doch leider bricht sich unsere Lebensrealität mit dieser Vorstellung und die Kunst ist doch, trotz dieser Lebensumstände in eine vertrauensvolle Gottesbeziehung hinein zu wachsen. Die Bibel fordert uns an vielen Stellen auf, kindliche Vorstellungen abzulegen und zu reifen Glaubenshaltungen zu finden. Allerdings tragen viele theologische Auslegungen eher dazu bei, Menschen in kindlichen Glaubensvorstellungen zu halten. Dadurch entsteht zwangsläufig der Konflikt, bricht sich die Glaubensvorstellung an der Lebensrealität. Wir dürfen diese einfach nicht übergehen.

Das Jesus unsere Schmerzen und Krankheit stellvertretend am Kreuz getragen hat, ist doch auch so ein Verständnis, dass mit der Realität oftmals im Widerspruch steht. Gesund zu sein, ist nicht der Normalzustand. Schmerzen und Krankheit sind Teil unseres Lebens und ganz nüchtern betrachtet, sterben die wenigsten Menschen gesund.
Was also meinen solche biblischen Aussagen dann? Ich glaube einfach, wenn wir solche Aussagen der Bibel verstehen wollen, dürfen wir unsere Herangehensweise an diese Schriftaussagen nicht ausblenden. Suche ich in solchen Aussagen die Versicherung in meinen Bedürfnissen versorgt zu sein? Suche ich damit den verkürzten Weg der Heilung, der Abwehr des Schmerzes? Dann erinnert der Schmerz mich natürlich daran, dass ich etwas Wesentliches in meinem Leben eben nicht anschaue.

Matthäus hat dieses Jesajawort nicht auf den Tod Jesu bezogen, sondern auf seine heilende Tätigkeit. Die Erfüllung dieser Verheißung findet nicht am Kreuz statt, sondern im Leben Jesu und das mündet in der Frage, wie hat Jesus denn überhaupt geheilt?

Der Heilungsbegriff etymologisch bedeutet ein Ganz-Werden. Zum Ganzen gehört das Dunkle dazu, der destruktive Teil unsere Seele. Ganzwerdung (heilwerden) bedeutet im tiefsten Sinne, sich darin anzunehmen, die dunklen Seiten der eigenen Existenz anzuschauen und in dieser Schau liebevoll zu wandeln. Heilwerden bedeutet zu seiner eigenen Mitte zu finden, sich anzunehmen, mit all dem, was ist. Unsere christl. Theologie hat da etwas aufgespalten, was zusammen gehört. Es gibt kein Vorher/Nachher. Wir sind vorher (vor der Zuwendung zu Gott) nicht einfach nur böse /krank und nachher nur noch gut/gesund.

Das Kreuz ist der Ort, an dem wir uns erkennen, so wie wir sind. Wir sind Verwundete und Verwunder. Wir sind stark und schwach…. Im Blick auf das Kreuz müssen wir unsere Idealbilder über uns selbst ablegen und uns in unserer Gänzlichkeit anzunehmen. So geschieht Heilung und wenn man sich die Heilungsgeschichten um Jesu anschaut, taucht das immer wieder auf. Es geht nicht darum, Menschen auf magische Weise zu heilen und ihnen ihre Schmerzen damit weg zu zaubern. Ich glaube vielmehr das Jesus dadurch heilt, dass er den Menschen mit sich selbst und ihrer Mitte in Kontakt bringt und daheraus kann der Mensch auch auf somatischer Ebene genesen. Krankheit betrifft immer den gesamten Menschen, seine Psyche, sein Pneuma, sein Soma. Genau wie die Beschädigungen immer einen Einfluss auf die Gesamtheit des Menschen hat, wirkt sich auch die Heilung, der Prozess der Ganzwerdung auf das gesamte System Mensch aus. Es geht eben nicht darum, das Symptom Schmerz, oder die Krankheit an sich abzuwehren, sondern zu verstehen, was sie uns über uns selbst sagt. D. h. Krankheit, die sich auf somatischer Ebene äußert, erzählt uns immer auch etwas über die anderen Bereiche in uns, die wir vielleicht nicht wirklich anschauen wollen/können, was auch immer….
So verstehe ich Heilung……..

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639

Anziehungskraft
Ich denke, dass man das auf Grundlage des üblichen religiösen Verständnisses von Gott als Person, die im Himmel residiert und von dort aus das gesamte Dasein regiert, gar nicht verständlich ist.

Wenn man nicht an solche Vorstellungen gebunden ist, stellen sich viele Fragen ganz anders oder gar nicht mehr. Für mich jedenfalls sind Krankheit, Schmerzen und vieles mehr religiös keine Probleme.

Nur mal als Beispiel - wohlgemerkt ohne dass ich damit meine, dass es so ist, also nur als Modell:

Wenn Gott nicht eine Person ist, sondern z.B. eine Kraft, dann könnte man sie vielleicht mit der Massenanziehungskraft vergleichen. Klar, kann man sagen, dass der Apfel vom Baum auf die Erde fallen soll. Das tut er dann aber nicht, weil wir das wollen, sondern weil er schlicht der Anziehungskraft folgt. Er "fällt" ja auch nicht nach oben, egal, wie oft wir danach verlangen.

Aber wenn wir sagen, er soll auf den Boden fallen und er tut es, dann fühlen wir uns natürlich bestätigt. Und wenn er es nicht tut oder eben nicht nach oben fällt, obwohl wir das doch so dringend wünschen, dann ist eben etwas dazwischen gekommen, was die Anziehungskraft blockiert hat.

queequeg antworten
agapia
 agapia
(@agapia)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1460

Im Grunde ist es ja eine menschliche Abwehrreaktion. Sowohl von Betroffenen, als auch von außen. Diese zu instrumentalisieren finde ich so schlimm.

agapia antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Danke für deinen Beitrag.
Hätte ich selber nicht besser und treffender auf den Punkt bringen können.

Veröffentlicht von: @ahischa

Ich glaube, das ist auch gar nicht nötig, denn dieser Satz offenbart eine fromme Überheblichkeit, die erschaudern lässt.

Genau.

Veröffentlicht von: @ahischa

Das geht an der Not der Menschen vollkommen vorbei. Dieser Gedanke nötigt mir keinen Respekt ab, ich empfinde ihn angesichts verfolgter und oftmals misshandelter Flüchtliche, auch wenn sie (ehemalige) Muslime sind, schlicht eine Perversion.

Wie gesagt, nur noch ein Grund mehr, zu Open Doors weiträumig auf Distanz zu gehen...(alles andere gerne per PN, wenn gewünscht).

suzanne62 antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @suzanne62

Wie gesagt, nur noch ein Grund mehr, zu Open Doors weiträumig auf Distanz zu gehen...(alles andere gerne per PN, wenn gewünscht).

Kannst mich gerne anschreiben.... ich bin online.

Liebe Grüße
Ahischa

ahischa antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @suzanne62

Da halte ich mich lieber an das Motto der Caritas: "Not sehen und handeln" - auf die Art und in dem Maße wie es mir möglich ist.

Kannst du sehen, dass du an der Versorgung bzw Linderung der Not, von Gott mitbeteiligt wirst?

Gottes Versorgung läuft oft über barmherzige Menschen.
Gottes Versorgung läuft auch über unsere Sozialsysteme und Regelungen für Flüchtlinge.

Der Gedankenansatz "Gott macht nicht, also muss ich ran" ist meiner Meinung nach nicht tragbar. Allerdings redet Gott nicht immer hörbar zu den betreffenden Menschen, dass er dies oder jenes tun soll... er rührt das Herz an und schärft den Blick. "Ich werde dich mit meinem Augen leiten" kann sich auch so erfüllen.

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @deborah71

Kannst du sehen, dass du an der Versorgung bzw Linderung der Not, von Gott mitbeteiligt wirst?

Das ist ein sehr schöner Gedanke, der auf jeden Fall etwas für sich hat.

Veröffentlicht von: @deborah71

Gottes Versorgung läuft oft über barmherzige Menschen.
Gottes Versorgung läuft auch über unsere Sozialsysteme und Regelungen für Flüchtlinge.

Na ja, aber es bleiben ja leider immer noch viel zu viele Menschen übrig, die davon nicht erfasst werden.

Veröffentlicht von: @deborah71

Der Gedankenansatz "Gott macht nicht, also muss ich ran" ist meiner Meinung nach nicht tragbar.

Das muss dir nicht gefallen. Ich finde es dennoch toll z.B. von den Leuten im Technischen Hilfswerk, dass sie nicht darauf warten, dass Gott den Explosionsopfern in Beirut auf wundersame Weise "Versorgung schenkt", sondern sich auf den Weg gemacht haben, um vor Ort Hilfe zu leisten. Davor habe ich ganz großen Respekt.
Damit ich da nicht missverstanden werde: ich bin nicht böse auf Gott über das, was er nicht tut. Er ist ja zu nichts verpflichtet.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich finde es dennoch toll z.B. von den Leuten im Technischen Hilfswerk, dass sie nicht darauf warten, dass Gott den Explosionsopfern in Beirut auf wundersame Weise "Versorgung schenkt", sondern sich auf den Weg gemacht haben, um vor Ort Hilfe zu leisten. Davor habe ich ganz großen Respekt.
Damit ich da nicht missverstanden werde: ich bin nicht böse auf Gott über das, was er nicht tut. Er ist ja zu nichts verpflichtet.

Da steckt für mich auch Gott dahinter, denn er rüstet Menschen mit einer Helferbegabung aus. Dazu muss derjenige nicht mal Christ sein. 😊

Ich lese gerade ein Buch über Haushalterschaft.... Adam war noch kein Christ, als er die Haushalterschaft in Gottes Auftrag über den Planeten übertragen bekam. Sie gilt also der gesamten Menschheit.

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @deborah71

Da steckt für mich auch Gott dahinter, denn er rüstet Menschen mit einer Helferbegabung aus. Dazu muss derjenige nicht mal Christ sein. 😊

Auch das ist ein sehr schöner Gedanke! Ja, der Geist weht wirklich, wo er will...

Veröffentlicht von: @deborah71

Adam war noch kein Christ, als er die Haushalterschaft in Gottes Auftrag über den Planeten übertragen bekam. Sie gilt also der gesamten Menschheit.

Das sehe ich auch so - ich denke auch, die Bewahrung der Schöpfung ist eine Aufgabe aller Menschen guten Willens.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Bibelaussagen

Veröffentlicht von: @suzanne62
Veröffentlicht von: @suzanne62

Gott versorgt seine "Schäfchen" immer ausreichend und gerne...

Nein, das stimmt so nicht.

Wie stimmt es denn dann?

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wie stimmt es denn dann?

Manchmal tut er es, manchmal aber auch nicht.
Unter den Menschen, die keinen Zugang zu ausreichend Nahrung, medizinischer Versorgung, sauberem Trinkwasser und Bildung haben, sind nun mal auch Christen.
Scheint so, dass das nicht alle seine "Schäfchen" zutrifft.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Ja, so ist das mit dem Schein ...

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ja, so ist das mit dem Schein ...

Schaust du eigentlich nie Nachrichtensendungen, den "Weltspiegel" oder das "Auslandssjournal"?
Oder hältst du deren Berichte aus den Kriegs- und Krisengebieten der Welt allesamt für Fake News?
Oder sind die Christen, denen es am Notwendigsten fehlt, in deinen Augen alle selbst schuld an ihrer Lage?
Ehrlich, ich finde dich gar nicht mal unsympathisch.
Aber ich verstehe dich einfach nicht.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Suzsanne, ich habe einfach ein anderes "Gottesbild" als du.

Nachtrag vom 08.08.2020 1809
halt - und noch:
Ich halte die Schrift für absolut und vollumfassend wahr.

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich halte die Schrift für absolut und vollumfassend wahr.

Das habe ich vor mehr als 30 Jahren mal versucht - und festgestellt: es ist mir einfach nicht möglich, gegen die Wirklichkeit anzuglauben.
Ich war wirklich drauf und dran, daran kaputtzugehen - kognitive Dissonanz nennt man das.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Es heißt ja auch Glauben, nicht Schauen.
Wie klein wäre meine Welt, wenn ich nur das glaube, was ich sehe.
Meine Welt ist groß, weil mein Gott groß ist.

Du glaubst es nicht.
Ich glaube es.

neubaugoere antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @poimen-a

Was wir empfangen, empfangen wir aus Gnade; nicht weil es uns "zusteht"...- denn dafür ist Christus gestorben: für unsere "Begnadigung"...

Joh 1,12: Allen denen aber, die ihn aufnahmen, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
Natürlich ist alles Gnade, aber bei Gott herrscht Recht und Ordnung und auf das, was Er uns zusagt, haben wir ein Recht, weil Er es uns aus Gnade einräumt. Der Anspruch ergibt sich aus den Zusagen Gottes, nicht aus unserem Wollen oder Wünschen. Gott erwartet, dass wir das, was Er uns zusagt, auch nehmen, weil sich darin unser Vertrauen zu Ihm und in seine Zusagen zeigt.

Veröffentlicht von: @poimen-a

Genau diesem "Missbrauch" gilt es die Stirn zu bieten (mMn)...

Ich sehe in der Bibel nicht den Auftrag, andere zu be-/verurteilen, im Gegenteil. Unser Auftrag ist, Gott zu dienen und dafür sind wir verantwortlich. Andere sind Gott für das verantwortlich, was sie tun. Es ist allein Gottes Auftrag. Er sagt, dass wir nicht das Unkraut ausraufen sollen, solange der Weizen noch nicht geerntet ist. Wenn Gott also damit leben kann, sollten wir es auch können.
Was anderes ist es, wenn es in der Kirche/Gemeinde, zu der wir gehören, Missbrauch ist, dann kann es sein, dass Gott uns den Auftrag gibt, mit den Leuten unter vier Augen zu reden, die es betrifft. Wenn sie nicht hören, ein Acht-Augen-Gespräch; wenn sie dann immer noch nicht hören, eine Information an die Gemeinde, usw. das Prozedere erklärt Paulus in einem seiner Briefe.

Veröffentlicht von: @poimen-a

Kann es sein, dass sog. "Reichsgottesarbeiter" ihre Ansprüche überhöhen und somit falsche Einflüsse einsickern?

Ich meinte nicht 'Reich-Gottes-Arbeiter', sondern Dich und mich, denn wir haben alle den Auftrag vom HERRN, Ihm aus Liebe und im Gehorsam zu dienen.

LG.
Clay

clay antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @clay

Der Anspruch ergibt sich aus den Zusagen Gottes, nicht aus unserem Wollen oder Wünschen. Gott erwartet, dass wir das, was Er uns zusagt, auch nehmen, weil sich darin unser Vertrauen zu Ihm und in seine Zusagen zeigt.

Das klingt in sich zwar logisch, entwirft für mich aber eine völlig verzerrte Vorstellung von Gottes Wesen, was Paulus folgendermaßen definiert (1.Kor.12,9 ff):
9..." Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne. 10 Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark."...
Ein völlig anderer Ansatz, wie ich meine... 😉

hg poimen

deleted_profile antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @poimen-a

Das klingt in sich zwar logisch, entwirft für mich aber eine völlig verzerrte Vorstellung von Gottes Wesen, was Paulus folgendermaßen definiert (1.Kor.12,9 ff):
9..." Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne. 10 Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark."...
Ein völlig anderer Ansatz, wie ich meine... 😉

Dann lies diese Stelle bitte im Kontext und Du wirst unschwer feststellen, dass Paulus seine Leiden um des Evangeliums willen aufzählt, die Gott ihm wegnehmen sollte. Wir haben keine Zusage von Gott, dass Er sie wegnimmt, im Gegenteil: Jesus sagt, dass wir so verfolgt werden, wie Er verfolgt wurde. Darum sagt Gott Paulus: "Lass dir an meiner Gnade genügen." Paulus erwähnt Krankheit mit keinem Wort, sondern spricht von einem Engel Satans als 'Pfahl für das Fleisch', der ihm das alles antut. 'Pfahl' ist ein Begriff aus dem AT und immer in Verbindung mit Bedrängnis durch den Feind verwendet, nie für Krankheit. So auch bei Paulus. Mit Krankheit hat das nichts zu tun.
Wenn wir krank werden, gilt u.a. diese Zusage Gottes:
"Wenn du mir, deinem Gott, dienst: dann werde ich dein Brot und dein Wasser segnen, und Krankheit aus deiner Mitte entfernen."
nach 2Mo 23,25. So habe ich es auch erfahren. Gott ist treu, Er verspricht nichts, was Er nicht hält.

LG.
Clay

clay antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @clay

Paulus erwähnt Krankheit mit keinem Wort, sondern spricht von einem Engel Satans als 'Pfahl für das Fleisch', der ihm das alles antut. 'Pfahl' ist ein Begriff aus dem AT und immer in Verbindung mit Bedrängnis durch den Feind verwendet, nie für Krankheit. So auch bei Paulus. Mit Krankheit hat das nichts zu tun.

Es ging mir auch garnicht um "Krankheit" sondern vielmehr um "Gnade", die in "Schwachheit" zur Vollendung kommt...
Das ist etwas völlig anderes, als "Recht / Zusage", das in "Vollmacht" in Anspruch / in Existenz gerufen / geglaubt wird...

Es "transportiert" eine völlig andere Wesenheit... so meine ich (- aber da kommen wir wohl nicht zusammen...)

Veröffentlicht von: @clay

"Wenn du mir, deinem Gott, dienst: dann werde ich dein Brot und dein Wasser segnen, und Krankheit aus deiner Mitte entfernen."
nach 2Mo 23,25. So habe ich es auch erfahren.

Das bleibt Dir unbenommen (!)

Veröffentlicht von: @clay

Gott ist treu,

Das glaube ich auch...

Veröffentlicht von: @clay

Er verspricht nichts, was Er nicht hält.

Die Frage ist, ob wir ihn auch richtig "verstehen"...

Bleib Du bei Deinem "Stückwerk" - ich bleib bei meinem...

Ich wünsch Dir trotzdem alles Gute... 😉

hg poimen

deleted_profile antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Danke.
Genau das ist Leben im GLAUBEN, nicht im Schauen.

neubaugoere antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Magisches Denken.....

Veröffentlicht von: @clay

Wir sind am Zug, indem wir sein Geschenk, z.B. der Heilung, im Glauben für uns in Besitz nehmen.

Veröffentlicht von: @clay

wenn wir z.B. krank sind, um zu wissen, dass ich geheilt bin, auch wenn ich es noch nicht sehe.

Die Trennung zwischen subjektiver Wahrnehmung und äußerer Realität aufzulösen und das anderen als christl. Botschaft zu vermitteln, empfinde ich als problematisch, zumal das wohl eher dem magischen Denken zuzuordnen ist. Magisches Denken ist der Glaube eines Menschen, dass seine Gedanken, Worte oder Handlungen auf magische Weise ein bestimmtes Ereignis hervorrufen oder verhindern können. Was du hier beschreibst, ist die Annahme eines objektiv nicht vorhandenen oder unmöglichen Wirkzusammenhangs. Solche Imaginationen konstruieren Ursachen und Wirkungen zwischen Geschehnissen und Glaubensaussagen, die es objektiv nicht gibt. Eine Spielwiese für Manipulationen und hochproblematisch, kranken und angeschlagenen Menschen solche Botschaften und die damit einhergehenen Versagens- und Scheiternerfahrungen bei Nichteintreffen zu vermitteln. Dem kann man nicht energisch genug widersprechen....

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0

Danke! GRÜN

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @ahischa

Was du hier beschreibst, ist die Annahme eines objektiv nicht vorhandenen oder unmöglichen Wirkzusammenhangs. Solche Imaginationen konstruieren Ursachen und Wirkungen zwischen Geschehnissen und Glaubensaussagen, die es objektiv nicht gibt. Eine Spielwiese für Manipulationen und hochproblematisch, kranken und angeschlagenen Menschen solche Botschaften und die damit einhergehenen Versagens- und Scheiternerfahrungen bei Nichteintreffen zu vermitteln. Dem kann man nicht energisch genug widersprechen....

Nein, nicht im Geringsten.
Jesus sagt: "... glaubt, dass ihr es empfangen habt, dann wird es euch werden."
Oder zu Thomas: "Selig sind, die nicht sehen, und doch glauben."
Glaube hört auf, Glaube zu sein, wenn wir sehen.
Das ist ja eben der Unterschied, dass Glaube bedeutet, absolute Gewissheit im Herzen zu haben (Heb 11,1), obwohl die Gebetserhörung u.U. noch nicht sichtbar ist. Diese Gewissheit bekommt man nicht durch Einbildung oder magischem Denken oder sonst was, sondern indem man sein Problem mit Gott besprochen und Er auf unsere Fragen konkret geantwortet hat, so dass man es im Herzen sicher weiß. Und es tritt dann auch so ein, wird also Realität in unserem Leben.

LG.
Clay

clay antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @clay

Nein, nicht im Geringsten.

Nur weil du das negierst, ist es trotzdem Kern deiner Aussagen.
Das magische Denken innerhalb charismatischer Lehren findet sich darin wieder, dass der Glaubende meint, er könne durch sein Wort Wirklichkeit schaffen. Das ist ja etwas, was du für dich so in Anspruch nimmst, wen ich deine Postings reht verstehe. Die Annahme, Gläubige seien heute berufen, das Reich Gottes durch Gebieten, Proklamieren, Dämonenaustreibung und Wunderzeichen auszuüben und so zu herrschen, transportiert
magisches Denken in Reinkultur…. Es ist der Glaube an den eigenen Glauben……. Dieser wird damit zu einem unpersönlich-objektiven Gesetz umgedeutet, dass eine Eigenwirksamkeit verspricht und nach Belieben eingesetzt werden kann. Genaugenommen ist er ein Mittel zur Machtausübung und Selbsterhöhung des Menschen, in der Annahme, sich Gott und seiner Kräfte zu bedienen, sie für seine eigenen Ziele einspannen zu können.

Veröffentlicht von: @clay

Glaube hört auf, Glaube zu sein, wenn wir sehen.

Glaube, wie ich ihn verstehe, ist eine Herzenshaltung und keine Technik zur Erlangung von Wundern und persönlichem Erfolg. Eine Herzenshaltung der Hingabe, des Vertrauens, der Treue usw. und das hört doch nicht auf, wenn wir "sehen".....

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @ahischa

Das magische Denken innerhalb charismatischer Lehren findet sich darin wieder, dass der Glaubende meint, er könne durch sein Wort Wirklichkeit schaffen. Das ist ja etwas, was du für dich so in Anspruch nimmst, wen ich deine Postings reht verstehe.

Bitte löse Dich mal von dem Schuladen-Denken (charismatische Lehren) und konzentriere Dich auf das, was ich schreibe.
Ich schreibe weder von magischem Denken, noch dass ich durch ein Wort von mir gewünschte Realitäten schaffen könnte oder es auch nur versuchen würde.
Ich rede davon, dass wir von Jesus/Gott eine Berufung haben, das Evangelium weiterzusagen, Kranken die Hände aufzulegen und Dämonen auszutreiben, sie im Wasser und im Heiligen Geist zu taufen und zu Jüngern zu machen, die dann wiederum dasselbe tun. Dieser Auftrag gilt selbstverständlich heute noch, damit Menschen gerettet werden und Vergebung, Heilung und Befreiung erleben.

Der Handelnde ist Gott als unser HERR, und wir sind nur ausführendes Organ. Dabei geschehen auch Wunder, so wie Er es will.
Er bestimmt nach seinem Willen, wann, wo, wie und was und bei wem wir Ihm dienen, wozu wir uns durch seinen Geist leiten lassen (müssen).
Er hat uns für diese Aufgabe durch seinen Geist und seine Gaben befähigt.
Es hat mit dem, was Du beschreibst, nicht das Entfernteste zu tun.

Veröffentlicht von: @ahischa

Glaube, wie ich ihn verstehe, ist eine Herzenshaltung und keine Technik zur Erlangung von Wundern und persönlichem Erfolg. Eine Herzenshaltung der Hingabe, des Vertrauens, der Treue usw. und das hört doch nicht auf, wenn wir "sehen".....

Es ist genau das, aber wo siehst Du den Widerspruch?
Es geht nicht darum, wie ich oben geschrieben habe, Wunder zu erleben oder persönliche Wünsche und Ziele zu verfolgen und Erfolg zu haben. Wie kommst Du nur darauf? Es geht doch nicht um uns, sondern um das, was Gott will, das wir tun (Eph 2,10). Hol mich bitte mal aus der Schublade wieder raus 😢

LG.
Clay

clay antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @clay

Bitte löse Dich mal von dem Schuladen-Denken (charismatische Lehren) und konzentriere Dich auf das, was ich schreibe.

Unterlass es bitte, so mit mir zu reden. Ich bin kein Schulmädchen!

Veröffentlicht von: @clay

Ich schreibe weder von magischem Denken, noch dass ich durch ein Wort von mir gewünschte Realitäten schaffen könnte oder es auch nur versuchen würde.

Das ist mir schon klar. Deshalb der Hinweis, dass sich hier um dieses Mechanismus handelt. Du musst das ja nicht annehmen. Ändert jedoch nichts am Mechanismus selbst.

Veröffentlicht von: @clay

Ich rede davon, dass wir von Jesus/Gott eine Berufung haben, das Evangelium weiterzusagen, Kranken die Hände aufzulegen und Dämonen auszutreiben, sie im Wasser und im Heiligen Geist zu taufen und zu Jüngern zu machen, die dann wiederum dasselbe tun. Dieser Auftrag gilt selbstverständlich heute noch, damit Menschen gerettet werden und Vergebung, Heilung und Befreiung erleben.

Nun, dass ist deine Bibelauslegung, oder die Auffassung, die innerhalb charismatischer Kreise vertreten wird. Das allerdings ist nicht die einzigste Möglichkeit, diese Bibeltexte zu interpretieren.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @ahischa

Unterlass es bitte, so mit mir zu reden. Ich bin kein Schulmädchen!

Warum so aggressiv? Entschuldige bitte, aber Du hast eine bestimmte Sichtweise (Schublade), in die Du das einordnest, was ich schreibe:

Veröffentlicht von: @ahischa

Du musst das ja nicht annehmen. Ändert jedoch nichts am Mechanismus selbst.

Es ist so, wie ich das sehe, basta.

Veröffentlicht von: @ahischa

Nun, dass ist deine Bibelauslegung, oder die Auffassung, die innerhalb charismatischer Kreise vertreten wird. Das allerdings ist nicht die einzigste Möglichkeit, diese Bibeltexte zu interpretieren.

Es ist meine und die Sichtweise aller Denominationen durch die ganze Kirchengschichte hindurch bis heute, so verstanden und so praktiziert. Gott sei Dank, denn sonst würden wir heute noch Götzen anbeten, Menschenopfer bringen, und vieles mehr.

LG.
Clay

clay antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @clay

Warum so aggressiv?

Ich bevorzuge einen Dialog auf Augenhöhe und weise dich auf diese (meine) Grenze hin.

Veröffentlicht von: @clay

Es ist so, wie ich das sehe, basta.

Nun, zentrale Begrifflichkeiten werden allgemein definiert. Das mag. Denken ist begrifflich schon sehr klar definiert. Wir leben in einer Zeit, inder uns jede noch so erdenkliche Information zugänglich ist. Es hindert dich doch niemand daran, meinen Standpunkt abzulehnen und dich über andere Quellen diesbezüglich zu infomieren, so es da Defizite gibt. Das steht dir doch frei......

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @ahischa

Es hindert dich doch niemand daran, meinen Standpunkt abzulehnen und dich über andere Quellen diesbezüglich zu infomieren, so es da Defizite gibt.

Gilt das auch für Dich?
Verlasse ich den Dialog auf Augenhöhe, wenn ich Überzeugungen habe, die Du nicht teilst?
Ich habe lediglich meine Überzeugungen geschrieben, wie Du das tust und jeder andere hier. Und da erwarte ich, dass man sachlich darauf reagiert, wenn man das anders sieht. Ideal wäre, wenn es dann noch biblisch und nicht mit Erfahrungen begründet wird, da für mich die Bibel der Maßstab ist.
Wenn die Überzeugung des anderen, einen persönlich herausfordert und man sich nicht damit auseinandersetzen will, - kann ja jeder machen, wie er will -, aber dann sollte man besser nichts dazu schreiben, als unsachlich.

LG.
Clay

clay antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @clay

Gilt das auch für Dich?

Ja, natürlich. Das praktiziere ich generell bei allen Themen, die mich beschäftigen. Nur so entwickelt man sich weiter (ist meine pers. Überzeugung....)

Veröffentlicht von: @clay

Und da erwarte ich, dass man sachlich darauf reagiert, wenn man das anders sieht.

Finde ich nicht ok, meinen Standpunkt unsachlich abzuqulifizieren, nur weil dir der Inhalt dessen nicht gefällt. Konkret ging es doch darum, dass du solche Sätze raushaust.....

Bitte löse Dich mal von dem Schuladen-Denken (charismatische Lehren) und konzentriere Dich auf das, was ich schreibe.

Schulmeisterei von oben herab hat nichts mit Augenhöhe zu tun. Wie kommst du zu der Annahme, mir sagen zu müssen, was ich zu tun habe....?

Veröffentlicht von: @clay

Ideal wäre, wenn es dann noch biblisch und nicht mit Erfahrungen begründet wird, da für mich die Bibel der Maßstab ist.

Nun, welche Inhalte dein Gesprächspartner als dikussionwürdig und angemessen hält, das liegt in der Freiheit des Einzelnen. Welche Akzente ich in Diskussionen wann und wo setze, welche Ebene mir wichtig und dran erscheint, obliegt einzig meinem Ermessen. Darin kann man zusammenkommen, muss es aber nicht.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @ahischa

Konkret ging es doch darum, dass du solche Sätze raushaust.....

Das meine ich z.B. mit unsachlich. Ich haue keine Sätze raus, sondern lege meinen Standpunkt dar. So hättest Du nicht formuliert, wenn Du meine Sichtweise teilen würdest.

Veröffentlicht von: @ahischa

Schulmeisterei von oben herab hat nichts mit Augenhöhe zu tun. Wie kommst du zu der Annahme, mir sagen zu müssen, was ich zu tun habe....?

Wenn Du behauptest, etwas geschrieben zu haben, was ich aber nicht geschrieben habe, und Dich darauf hinweise, genau zu lesen, dann ist das keine Schulmeisterei, sondern ein Hinweis, noch einmal genau zu lesen.
Du fühlst Dich m.E. durch das, was ich schreibe, persönlich angegriffen, das tut mir leid, aber es ist nicht mein Problem.

LG.
Clay

clay antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @clay

Du fühlst Dich m.E. durch das, was ich schreibe, persönlich angegriffen,

Nein, keineswegs. Da hast du eine vollkommen falsche Vorstellung von mir. Bis ich mich angegriffen fühle, braucht es schon deutlich mehr, als die Verschiebung der Gesprächsebenen.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @clay

dann sollte man besser nichts dazu schreiben, als unsachlich.

Gilt diese Forderung auch für dich selber?
Wie "sachlich" findest du denn deinen "Gift-und-Galle-Ausraster" gegenüber Ahischa?

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0

Weisst du Ahischa,

wenn du hier schon magisches Denken anführst, möchte ich dich einmal fragen, ob man denn nicht jeden Gottesdienst, besonders in der katholischen Kirche, wo eine sehr strenge Liturgie angewandt wird, als eine zeremonielle magische Praktik ansehen muss?

Hat nicht jeder Gottesdienst das Ziel, Gott in unser Leben einzubinden und darauf hinzuwirken, dass ER uns in jedweder Weise beistehen und helfen möge?

Deine Sichtweise erscheint mit nicht ganz ausgegoren.

Ferner möchte ich darauf hinweisen, dass der Mensch ein geistiges Geschöpf des Gottes-Geistes ist, nach seinem Ebenbild erschaffen und demzufolge hat Gott ihn auch mit geistigen Fähigkeiten und mit MACHT ausgestatttet. Diese Macht kann der Mensch nach dem Willen Gottes einsetzen und Jesus hat gesagt, was die Folge dieser Machtausübung sein wird: Kranke werden geheilt, Dämonen werden ausfahren und wenn der Mensch etwas Giftiges zu sich nimmt, wird ihm das nicht schaden.

Es geht nicht, wie du meinst, um persönliche Erfolgserlebnisse, sondern um die WIRKUNGEN des heiligen Geistes, ein ZUSAMMEN-Wirken von Gott und Mensch.

Viele Christen möchten den Menschen als eine Marionette Gottes sehen, aber der Mensch hat einen freien Willen, und wie oben geschrieben, ist er mit der Macht des heiligen Geistes ausgerüstet. Wir machen Gott nicht klein, wenn wir unsere gott-gegebene Größe erkennen.

Lg!

Anonymous antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

wenn du hier schon magisches Denken anführst, möchte ich dich einmal fragen, ob man denn nicht jeden Gottesdienst, besonders in der katholischen Kirche, wo eine sehr strenge Liturgie angewandt wird, als eine zeremonielle magische Praktik ansehen muss?

Kath. Gottesdienste, bzw. Gebetszeiten kenne ich nur aus dem Kloster. Liturgie ist ja erst mal eine festgelegte Gottesdienstform. Diese Form (so beschränkt ich sie kenne und beurteilen kann) hat wenig mit dem zu tun, was ich hier in Bezug auf glaubensspezifische Proklamationen äußere.

Magisches Denken im allgemeinen psychologischen Sinn ist der zwanghafte Glaube eines Menschen, dass seine Gedanken, Worte oder Handlungen auf magische Weise ein bestimmtes Ereignis hervorrufen oder verhindern können. Aberglauben manifestiert sich innerhalb und außerhalb von Religionen in bestimmten rituellen Handlungen. Religion kann magisches Denken ritualisieren, aber nicht jeder rituelle Ablauf, oder Handlung beinhaltet mag. Denken. Die meisten magischen Denkinhalte sind nicht unmittelbar gefährlich, wie z. B. glücksbringende Rituale oder Gegenstände. Die Gefahr bei krankhaftem magischem Denken liegt in der Manipulierbarkeit und in der Irrationalität. . Wir alle kennen das mag. Denken als Durchgangsphase in der Kindheit. Nicht nur schöne Vorstellungen werden Wirklichkeit, noch gravierender sind die magischen Ängste.

Magisches Denken hat immer mit Manipulation zu tun. Das Urbild des mag. Denkens ist Kain. Er baute seinen Altar und opferte sein Getreide. Wir alle kennen den Ausgang der Geschichte. Der Mord an seinem Bruder, offenbart das mag. Denken und die zugrundeliegende Manipulation. Seine Opfergabe war kein Dankgeschenk an Gott, sondern der Versuch, Gott durch Bestechung zu manipulieren Gott nahm die Opfergabe nicht an. Das demonstriert die absolute Souveränität Gottes. Gott ist kein magisches Wesen, über das wir verfügen können. Ein Beispiel aus dem christl. Kontext………… Nimm einmal die biblische Aussage, dass Gott einen fröhlichen Geber lieb hat…. Da gibt es dann Menschen, die dies im Sinne mag. Denkens einsetzen, andere zum Spenden zu bewegen, oftmals mit großen Versprechungen, dass Gott alles vierfach zurückgibt. Der Geber, der darauf eingeht, unterliegt dem gleichen mag. Denken, nämlich da, wo er unter diesen Voraussetzungen gibt und nicht einfach nur aus Dankbarkeit, oder einer helfenden Haltung heraus. Magisches Denken und Manipulation gehören zusammen.
Dieser Aberglaube kommt auch da zum Vorschein, wenn Lebenskrisen eintreten. Ein Mensch, der abgrundtief erschüttert worden ist, wird fragen, was habe ich getan, dass Gott mich so bestraft? Diese Frage: was habe ich getan, dass Gott mich so bestraft? Das ist der Inbegriff des magischen Denkens.

Deine Sichtweise erscheint mit nicht ganz ausgegoren.

Mag sein, denn nicht jedes Thema hat für mich eine solche Relevanz, dass ich mich intensiver damit beschäftige. Manchmal wird das durch die Diskussionen hier erst angestoßen.

Es geht nicht, wie du meinst, um persönliche Erfolgserlebnisse,

Aber natürlich geht es darum, verspricht man Kranken Heilung, wenn sie nur die Glaubensformel recht gebrauchen. Natürlich geht es einzig um das Erfolgserlebniss, dass für den Kranken im Fall seines Un-Glaubens, seiner Zweifel eben nicht um Heilung gebetet wird, da die Gefahr der Glaubenserschütterung für Gläubige, die Zeuge dessen werden, verhindert werden muss. Es geht um das Ergebnis, nur darum……

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @ahischa

Magisches Denken im allgemeinen psychologischen Sinn ist der zwanghafte Glaube eines Menschen, dass seine Gedanken, Worte oder Handlungen auf magische Weise ein bestimmtes Ereignis hervorrufen oder verhindern können.

Wenn Zwang im Spiel ist, ist das immer abzulehnen.

Ich denke aber, du weisst gar nicht was du hier geschrieben hast? Selbstverständlich können Worte und Handlungen etwas bewirken oder verhindern. Du meintest vermutlich, dass GEDANKEN dies nicht könnten.

Mir scheint, dass das zwanghafte eher bei Leuten zu finden ist, die es vehement ablehnen, anzunehmen, dass ihre Gedanken irgend etwas bewirken würden. Du hast es ja selbst als Aberglauben abqualifiziert.

Aber sogar in der Medizin ist es inzwischen Allgemeingut, dass Gedanken sich auf die Gesundheit des Menschen auswirken. Würden die Leute, die die Gedankenkraft für etwas Unsinniges ansehen, sich dazu entscheiden, Gedankenhygiene zu betreiben, würde es vielen von ihnen viel besser gehen.

Aber damit noch nicht genug. Gott ist ein Geist und erhält das Universum durch seine GEDANKEN-Kraft. Auch das Denken des Menschen wirkt schöpferisch und je nachdem in welcher Weise der Mensch seine Gedanken einsetzt, bewirkt er etwas Gott gefälliges oder etwas, das Gott missfällt.

Magisches Denken hat demzufolge nicht immer etwas mit Manipulation zu tun. Jeder Mensch strahlt sein Licht aus und beeinflusst dadurch seine Umwelt. Dies ist nur leider sehr vielen Menschen nicht bewusst. Manipulation findet nur dann statt, wenn man anderen Menschen nicht ihre freie Entscheidung gestattet. Du beurteilst es vermutlich so, wie du es geschrieben hattest, weil du unter Magie nur die sogenannte schwarze Magie verstehst.

Der Einsatz geistiger (Gedanken-) Kräfte ist etwas ganz normales und darin besteht übrigens das Leben, das Jesus uns als ewiges Leben versprochen hat. Es geht um bewusstes Denken und um das bewusste Lenken der Gedankenkräfte, mit denen Gott den Menschen austestattet hat. Es gibt auf diesem Gebiet für uns noch sehr viel zu lernen.

Lg!

Anonymous antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Ich denke aber, du weisst gar nicht was du hier geschrieben hast? Selbstverständlich können Worte und Handlungen etwas bewirken oder verhindern. Du meintest vermutlich, dass GEDANKEN dies nicht könnten.

Ich schrieb ja, magisches Denken im allgemeinen psychologischen Sinn ist der zwanghafte Glaube eines Menschen, dass seine Gedanken, Worte oder Handlungen auf magische Weise ein bestimmtes Ereignis hervorrufen oder verhindern können. In der Diskussion hier geht es darum, Proklamationen auszusprechen, die fernab der Realität eines Menschen einen Wirkzusammenhang herstellen, der illusorisch ist.

Magischer und biblischer Glaube unterscheiden sich unter anderem darin, dass es bei der Magie um die Ausübung einer Verhaltensweise geht, die letztendlich dem Gläubigen einen Nutzen verspricht, während es beim biblischen Glauben darum geht, in eine Beziehung zu Gott zu treten, welche auf der Basis gegenseitigen Vertrauens aufbaut.

Du beurteilst es vermutlich so, wie du es geschrieben hattest, weil du unter Magie nur die sogenannte schwarze Magie verstehst.

Ich denke mal, dass ich ausführlich beschrieben habe, was ich darunter verstehe. Wie du jetzt auf schwarze Magie kommst, ist mir schleierhaft. Schwarze Magie ist hier grad nicht das Thema und hat auch nichts mit dem mag. Denken christl. Frömmigkeitsstile und Glaubensaussagen zu tun. Bleiben wir doch bei dem Thema, das hier Gegenstand der Diskussion ist.

Sicherlich kann und sollte man fragen, inwiefern unterscheidet sich das Verständnis von Glauben und bestimmter Lehraussagen wirklich von magischem Denken, wie unterscheiden sie sich von vollkommen anderen Glaubenrichtungen, beispielsweise der Esoterik? Die Inhalte, an die wir als Christen glauben, unterscheiden sich offensichtlich von denen der Esoterik, der Zauberei usw. Aber die Art zu glauben und die Motive für den Glauben scheinen oftmals sehr ähnlich. Wir halten offenbarte Wahrheiten für wahr und praktizieren bestimmte Verhaltensweisen, während wir andere vermeiden, mit dem Ziel, bei Wesen in der geistlichen Welt Gunst zu gewinnen oder sie zu unserem Vorteil zu beeinflussen. Das ist klassisches magisches Denken…..

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Gottes Gunst....

Veröffentlicht von: @ahischa

Wir halten offenbarte Wahrheiten für wahr und praktizieren bestimmte Verhaltensweisen, während wir andere vermeiden, mit dem Ziel, bei Wesen in der geistlichen Welt Gunst zu gewinnen oder sie zu unserem Vorteil zu beeinflussen. Das ist klassisches magisches Denken…..

Gott trägt mir seine Gunst doch nach... dir nicht? 😀

siehe Psalm 23, 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

siehe Röm 8,32 Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat - wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?

siehe Psalm 103, 1 Ich will den HERRN loben von ganzem Herzen, alles in mir soll seinen heiligen Namen preisen!
2 Ich will den HERRN loben und nie vergessen, wie viel Gutes er mir getan hat.
3 Ja, er vergibt mir meine ganze Schuld und heilt mich von allen Krankheiten!
4 Er bewahrt mich vor dem sicheren Tod und beschenkt mich mit seiner Liebe und Barmherzigkeit.
5 Mein Leben lang gibt er mir Gutes im Überfluss, er macht mich wieder jung und stark wie ein Adler.
6 Was der HERR tut, beweist seine Treue, den Unterdrückten verhilft er zu ihrem Recht.

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Ich hab eine Frage.

Veröffentlicht von: @ahischa

Magischer und biblischer Glaube unterscheiden sich unter anderem darin, dass es bei der Magie um die Ausübung einer Verhaltensweise geht, die letztendlich dem Gläubigen einen Nutzen verspricht, während es beim biblischen Glauben darum geht, in eine Beziehung zu Gott zu treten, welche auf der Basis gegenseitigen Vertrauens aufbaut.

Das wollte ich schon immer mal wissen: Wie unterscheidest du das, während/wenn jemand betet?

neubaugoere antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Das wollte ich schon immer mal wissen: Wie unterscheidest du das, während/wenn jemand betet?

Nun, das ergibt sich doch aus der Sache, bzw. die Haltung/Motivationen eines Betenden kommt in seinen Worten zum Ausdruck.
Nimm dein Gebet weiter unten. Wird das Gebet dazu instrumentalisiert, andere anzurpedigen, sprich zu manipulieren und darin noch Gott noch gleich mit, lässt sich das doch sehr schön erkennen.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Interpretationen
Das sehe ich anders.
Du hast mein Gebet so gesehen, dass ich manipulieren und instrumentalisieren würde. So liest du es. Ich habe Gott gebeten, uns zu helfen, mit diesem Thema umzugehen. Es ist ein ehrliches Gebet um Hilfe, denn ich brauche sie.
Lässt es sich wirklich so leicht erkennen?
😌

neubaugoere antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Kämmerlein......

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Es ist ein ehrliches Gebet um Hilfe, denn ich brauche sie.

Das kann ich gut so stehen lassen. Wenn es dabeijedoch nur um dich geht, warum formulierst du es dann nicht so? Wozu das wir? Wenn es in deinem Gebet darum ging, dass du Gottes Hilfe brauchst, warum dann diese Veröffentlichung? Warum setzt du persönliche Zwiesprache mit Gott ins weltweite Netz? Natürlich vermittelst du mit deinem Gebet eine Botschaft und die gilt doch nicht nur dir, sondern das "wir" das du durchgehend formulierst, macht den Adressat deiner Botschaft deutlich.

Matth. 6, 5-6 Wenn ihr betet, macht es nicht so wie die Heuchler, die sich dazu gern in die Synagogen und an die Straßenecken stellen, damit sie von den Leuten gesehen werden. Ich versichere euch: Diese Ehrung ist dann schon ihr ganzer Lohn. Wenn du betest, geh in dein Zimmer, schließ die Tür, und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Ich verließ mich auf den Heiligen Geist und ich denke, das ist nicht umsonst, der uns Christen eins macht im Gebet und ich glaube und hoffe, dass sich der eine oder andere daran oder darin anschließt und wir genau diese Hilfe gemeinsam erbitten. Für mich und meine Umgebung hier, meine Freunde, meine Geschwister in meiner Gemeinde nicht ungewöhnlich, an Ort und Stelle einfach loszubeten. Vielleicht ist das für den einen oder anderen - dich - nicht ganz so alltäglich.

Danke für deine Gedanken.

neubaugoere antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 6 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich verließ mich auf den Heiligen Geist und ich denke, das ist nicht umsonst, der uns Christen eins macht im Gebet und ich glaube und hoffe, dass sich der eine oder andere daran oder darin anschließt und wir genau diese Hilfe gemeinsam erbitten.

Ich schließe mich gerne diesem schönen Gebet mit an, auf dass wir uns aufeinander zubewegen und uns nicht voneinander entfernen.

Anonymous antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Für mich und meine Umgebung hier, meine Freunde, meine Geschwister in meiner Gemeinde nicht ungewöhnlich, an Ort und Stelle einfach loszubeten.

Ja, das ist mir bewusst. Ich frage nach, weil ich es verstehen will. Für mich ist dieses öffentliche Beten in einem Diskussionforum befremdlich. Wenn ich in einen Gottesdienst gehe, oder wie hier z. B. in das Miteinader/Füreinander, oder einen Gebetskreis, dann passt das gemeinsame Gebet für mich dort hin und dann habe ich die Möglichkeit, mich bewusst darauf einzulassen. Wir beten dann gemeinsam für ein Anliegen. Es erschließt sich mir jedoch nicht, ein solches Gebet innerhalb einer Diskussion zu plazieren.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Vielleicht ist das für den einen oder anderen - dich - nicht ganz so alltäglich.

Ja, für mich ist das fremd. Ich bete in der Öffentlichkeit nicht laut los, aber durchaus schon erlebt, dass Menschen das tun. In den USA passierte mir das öfter mal.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @ahischa

Es erschließt sich mir jedoch nicht, ein solches Gebet innerhalb einer Diskussion zu plazieren.

Das ist ein ganz wichtiger Hinweis, danke dafür!
Jetzt verstehe ich besser, was genau dich befremdet hat - das finde ich auch durchaus nachvollziehbar.

suzanne62 antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Konkret ging es um dieses Gebet....

https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12794680&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @ahischa

Konkret ging es um dieses Gebet....

Ja, ich verstehe, was dich daran gestört hat....es macht schon einen Unterschied, ob man gezielt zum Gebet zusammenkommt oder ob ich einem anderen mein "wir" einfach ungefragt und unerbeten überstülpe.

suzanne62 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Hey,

ich hab am WE nachgedacht und eine liebe Freundin reflektierte auch, und muss dir Recht geben, es kommt, wenn man es nicht gewohnt ist, befremdlich rüber und kann durchaus manipulierend wirken. Tut mir leid. Da war mir nicht bewusst, wie "anders" es im Verschriftlichten wirken kann, was im Realen durchaus "normalverständlich" ist/wirkt.

Gruß

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5639

Schöne Geschichte
Eine schöne Geschichte am Rande des Themas. Wenn man Antworten auf die Fragen des Lebens im Jenseits sucht, landet man in einer Sackgasse.

Es gibt die Geschichte eines jungen Flüchtlings, der in eine Stadt kommt, deren Bewohner ihn bereitwillig aufnehmen und verstecken. Dann kommen Soldaten auf der Suche nach dem Flüchtigen. Sie schöpfen Verdacht und kündigen an, dass die ganze Stadt in Schutt und Asche gelegt wird, wenn der Flüchtling nicht bis zum nächsten Morgen ausgeliefert wird.

Die Menschen fragen ihren Rabbi um Rat. Der sucht in der heiligen Schrift nach einer Antwort. Dabei fällt sein Blick auf den Satz: „Es ist besser, dass einer für das ganze Volk stirbt, als dass alle zugrunde gehen.“

Er ist sich sicher, dass das die Antwort ist und übermittelt es den Stadtbewohnern. Die sagen den Soldaten, dass der junge Mann tatsächlich bei ihnen versteckt ist, und er wird abgeführt. Die ganze Stadt feiert dann bis tief in die Nacht, dass sie durch die Gnade Gottes gerettet wurden.

Aber der Rabbi ist nicht beruhigt. Er setzt sich noch einmal über seine Bücher. Ein Engel erscheint ihm und fragt ihn, was er für ein Problem hat.

„Ich bin mir einfach noch nicht sicher, ob es richtig war, den jungen Mann auszuliefern“, sagt der Rabbi.

Der Engel gibt zur Antwort: „Wusstest du nicht, dass das der Messias war?“

„Wie konnte ich das wissen?“ fragt der Rabbi.

„Hättest du dir Zeit genommen, den jungen Mann aufzusuchen und ihm in die Augen zu schauen, anstatt in den Schriften zu suchen“, entgegnet der Engel, „hättest du gesehen, dass er der Messias ist.“

Gott ist in die Geschichte eingegangen. Und seitdem finden wir Gott in der Geschichte, im Fleisch, und nicht dadurch, dass wir vor dem Leben und der Geschichte davonlaufen und uns hinter Prinzipien, Theorien und den allzu raschen Antworten verschanzen, die uns zu der Illusion verleiten, wir hätten alles unter Kontrolle.

queequeg antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423

Das ist idT eine sehr schöne Geschichte. Danke für dein Teilen.....

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @ahischa

Wozu das wir?

Das "wir" im Gebet halte ich für durchaus legitim, da es ja nicht immer nur um das geht, was der Beter von Gott für sich selbst erbittet, sondern oft erbitte ich ja etwas für eine größere Gruppe, der ich angehöre.
Auch im Vaterunser beten wir ja "Unser tägliches Brot gib uns heute" und "vergib uns unsere Schuld" und vieles mehr.
Auch in persönlich formulierten Gebeten mache ich das oft, durchaus auch in solchen, die ich hier oder in anderen chistlichen/kirchlichen Foren veröffentliche - das war z.B. in der Zeit, als wir hier regelmäßig Corona-Andachten hatten, so: eines meiner Gebete war "lass uns vernünftig und rücksichtsvoll bleiben" und "hilf uns, aufeinander zu achten".
Jede Fürbitte im täglichen Vesper-Gebet endet mit dem Ausruf "wir bitten dich, erhöre uns" oder "Christus, höre uns", auch wenn ich die Stundengebete normalerweise allein zu Hause in meinem Wohnzimmer bete - aber ich weiß mich dabei verbunden mit hunderten Millionen von Christen in der ganzen Welt.
Von daher finde ich Gebete, die das Personalpronomen "wir" verwenden, durchaus in Ordnung.
Dass man dennoch nicht immer zu allem "Amen" sagen kann und will, das kommt vor.
Da es auch unter Christen Corona-Leugner und -Verharmloser gibt, wird auch zu meinen damaligen (und z.T. noch heutigen) Gebeten nicht jeder "amen" sagen wollen und können.

Veröffentlicht von: @ahischa

Natürlich vermittelst du mit deinem Gebet eine Botschaft und die gilt doch nicht nur dir, sondern das "wir" das du durchgehend formulierst, macht den Adressat deiner Botschaft deutlich.

Ja, Gebet kann durchaus auch eine Botschaft vermitteln - das ist sicherlich der Fall bei meinen "Corona-Gebeten" und auch bei den "Interreligiösen Friedensgebeten", an denen ich regelmäßig teilnehme, ebenso wie bei öffentlichen Gebeten der Pro-Life-Bewegung oder den Proklamationen der "Fürbitte für Deutschland", um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Ich finde das aber auch ganz in Ordnung.
Ob ich mit der vermittelten Botschaft dann einverstanden bin, ist eine andere Frage.
Aber zunächst mal möchte ich, was ich für mich in Anspruch nehme - nämlich öffentlich hör- und sichtbar für ein mir wichtiges Anliegen beten - auch denjenigen, deren Anliegen ich nicht teile oder sogar problematisch finde, zugestehen.

suzanne62 antworten
Ahischa
(@ahischa)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 423
Veröffentlicht von: @suzanne62

Das "wir" im Gebet halte ich für durchaus legitim, da es ja nicht immer nur um das geht, was der Beter von Gott für sich selbst erbittet, sondern oft erbitte ich ja etwas für eine größere Gruppe, der ich angehöre.

Da bin ich ganz bei dir..... Für mich setzt das allerdings voraus, dass sich eine Gruppe, oder Gemeinde, was auch immer, für ein solches Gebet zusammentun. So, wie du das beschreibst, ist das doch ein vollkommen akzeptabler Umgang mit Gebet und auch der Gemeinsamkeit darin. Das war jetzt für mich weniger das Thema daran.

Lieben Gruß
Ahischa

ahischa antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 6 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Das wollte ich schon immer mal wissen: Wie unterscheidest du das, während/wenn jemand betet?

Du hast mal etwas sehr wichtiges und wertvolles zu mir gesagt.
"Die Werke Gottes schauen und tun." Danke nochmal an dieser Stelle dafür. 😊
Ich denke, das ist die Antwort in der Unterscheidung, ob nach eigenem Willen oder dem Willen Gottes gehandelt wird.
Dies ergibt sich aus dem Wirken des Heiligen Geistes in uns und der persönlichen Gottesbeziehung.
Gott bestimmt, wo, wann und bei wem wir wirken und nicht wir.

Da kommt dann automatisch die Frage in mir auf, ob z.b. eine Massenveranstaltung mit dem Schwerpunkt eines Heilungsgottesdienstes überhaupt Gottes Willen entsprechen kann?

Nachtrag vom 05.09.2020 1204
ich meinte die vorbereiteten Werke Gottes tun.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 6 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @ahischa

Magischer und biblischer Glaube unterscheiden sich unter anderem darin, dass es bei der Magie um die Ausübung einer Verhaltensweise geht, die letztendlich dem Gläubigen einen Nutzen verspricht, während es beim biblischen Glauben darum geht, in eine Beziehung zu Gott zu treten, welche auf der Basis gegenseitigen Vertrauens aufbaut.

Biblischer Glaube erwartet von Gott auch einen Nutzen, nämlich die Errettung aus der Finsternis, die Vergebung der Sünden und das ewige Leben.

So einfach, wie du es haben möchtest, ist es nicht.

Anonymous antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 924

Liebe Suzanne,

hast du schon in der Bibel nach den Schriftstellen geforscht, was Gott über Heilung sagt?
Und wenn ja, hast du das angewandt, was Gott dazu geschrieben hat?
Das heißt: Die göttliche Arznei eingenommen?

Es liegt nicht am Gebet des Kranken und auch nicht an seinem Glauben. Da liegt ein Denkfehler drin. In der Bibel steht der wirkliche Grund, warum sein Volk krank ist und daran stirbt.

LG
Evana

evana antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @evana

hast du schon in der Bibel nach den Schriftstellen geforscht, was Gott über Heilung sagt?

Ja, habe ich. Und es inzwischen beiseite gelegt, weil es mit meiner Lebensrealität nichts zu tun hat.

Veröffentlicht von: @evana

Und wenn ja, hast du das angewandt, was Gott dazu geschrieben hat?
Das heißt: Die göttliche Arznei eingenommen?

Ich sagte ja, dass ich mangels Realitätsbezug nichts damit anfangen kann.
Was soll das deiner Meinung nach sein "die göttliche Arznei einnehmen"? Ich nehme die von meiner Schmerztherapeutin verordneten Medikamente, mache die gemeinsam mit meinem Physiotherapeuten erabieteten Übungen - die haben den Vorteil, dass sie tatsächlich helfen. Mehr als jeder Bibelvers. Ist nicht besonders fromm, ich weiß. Aber so ist es nun mal.

Veröffentlicht von: @evana

In der Bibel steht der wirkliche Grund, warum sein Volk krank ist und daran stirbt.

Die Bibel kann sich irren und widerspricht sich auch gelegentlich.
Das macht sie nicht wertlos.
Aber ich würde in ihr weder nach Lösungen für globale noch für persönliche Probleme suchen.

suzanne62 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @suzanne62

Die Bibel kann sich irren und widerspricht sich auch gelegentlich. Das macht sie nicht wertlos. Aber ich würde in ihr weder nach Lösungen für globale noch für persönliche Probleme suchen.

Doch, das macht sie wertlos, denn damit unterwirfst Du sie der Beliebigkeit und machst Dich zur Beurteilerin, was Gottes Wort darin ist und was nicht. Damit hast Du allenfalls nur ein wackeliges Glaubensfundament. Stattdessen soll Gottes Wort uns beurteilen und Maßstab für unser Leben sein.

LG.
Clay

clay antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @clay

Stattdessen soll Gottes Wort uns beurteilen und Maßstab für unser Leben sein.
Ganz sicher betrachte ich Schriften, die Sklavenhaltung, Polygamie, Schlechterstellung von Frauen, Kindesmisshandlung, Kriegführung im Namen Gottes und die Todesstrafe ganz in Ordnung finden, nicht als "Wort Gottes" und erst recht würde ich nach ihnen nicht mein Leben ausrichten.

Nachtrag vom 31.07.2020 1651
"Wertlos" wird die Bibel dadurch noch lange nicht.
Ich würde mein Leben ja auch nicht nach der Ilias, dem "Bellum Gallicum" oder Ovids "Metamorphosen" ausrichten.
Das macht diese Schriften doch noch lange nicht "wertlos".
Wie gesagt, es gibt nicht immer nur schwarz oder weiß....

suzanne62 antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 924

Liebe Suzanne,

dann nehmen wir doch mal eine Bibelstelle raus, in der es um Heilung geht.

Was sagt Gott:

Mein Sohn (Kind, oder setze deinen Namen ein),
auf meine Worte achte, meinem Reden neige dein Ohr zu!
Lass sie nicht aus deinen Augen weichen,
bewahre sie im Innern deines Herzens!
Denn Leben sind sie denen, die sie finden,
und Heilung für ihr ganzes Fleisch.
Sprüche 4,20-22

Und da ist doch die Antwort, um heil zu werden.

Den Blick auf ihn gerichtet und deine Ohren auf seine Worte.
Es liegt Kraft in Gottes Worten.

Und mit einnehmen meine ich, Morgens, Mittags und Abends seine Worte auf dich wirken lassen.

Und das wird dich verändern, und er wird dir zeigen, wo das Problem liegt, woher diese Schmerzen kommen und es wird dich von innen her heilen etc.

LG
Evana

evana antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @evana

er wird dir zeigen, wo das Problem liegt, woher diese Schmerzen kommen

Das ist bereits hinreichend bekannt.
Ebenso ist bekannt, was dagegen getan werden kann.
Mit deinem Zitat aus den Sprüchen kann ich gerade gar nichts anfangen.
Sag doch einfach direkt und mit deinen eigenen Worten was du sagen möchtest.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 6 Sekunden

Beiträge : 0

Nochmal Grün

Anonymous antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 924

Willst du denn überhaupt auf Gott hören?
Oder nimmst du lieber den Rat, die Weisheit, die Meinung von den Menschen an?

Denn das sind 2 unterschiedliche Dinge. Wem vertraust du mehr?

evana antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @evana

Willst du denn überhaupt auf Gott hören?

Ich versuche, auf Gott zu hören, so gut mir das möglich ist.
Dagegen habe ich aber nicht das geringste Interesse, auf Glorylife oder andere Extremcharismatiker zu hören...und das sind wirklich zwei höchst unterschiedliche Dinge.

suzanne62 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328

Ich widerspreche ja ungern, aber die Bibel ist kein Rezeptbuch, wo ich nur den richtigen Bibelvers finden muss, um ihn dann erfolgreich anzuwenden! Ich nenne das Orakeln.
Es ist sinnvoll, zu lesen, was in der Bibel über Heilung u.a. steht.
Es sit besser, in der Bibel nachzusehen, was Gott zum Thema Heilung u.a. sagt. Erkennst Du den Unterschied?
Die Bibel ist kein Vermächtnis eines längst Verstorbenen, das wir gut finden und nun versuchen, in unserem Leben umzusetzen. So geht das nicht.

Die Bibel ist eines der Kommunikationsmittel Gottes, wodurch Er zu uns spricht. Ich kommuniziere also nicht mit einem Buch, sondern mit einer Person! Wenn ich eine konkrete Antwort von Gott will, muss ich Ihn zunächst einmal konkret fragen. Wenn ich dann die Bibel lese und mich trifft eine Bibelstelle ins Herz, dann weiß ich mit absoluter Gewissheit: Das war jetzt Gottes Antwort. Diese Gewissheit nennt Heb 11,1 Glauben.

Wenn ich diese Gewissheit nicht habe und fange an, wie Du es an anderer Stelle empfohlen hast, Gott für Heilung zu danken, von der weit und breit nichts zu sehen ist, ist das, eine Methode anwenden. Das wird nicht funktionieren. Ich kann erst danken, wenn ich überzeugt bin, wenn ich Gewissheit = Glauben habe, sonst ist es m.E. der klägliche Versuch, Gott manipulieren zu wollen nach dem Motto: 'Das hast du geschrieben, jetzt musst du das auch tun!'

Veröffentlicht von: @evana

In der Bibel steht der wirkliche Grund, warum sein Volk krank ist und daran stirbt.

Das Volk Israel hatte die Wahl zwischen Segen und Fluch. Gott sagte ihnen, wenn sie Ihn an die erste Stelle in ihrem Herzen und Leben setzen (Ihm dienen), dann sind sie gesegnet, versorgt, ohne Krankheit, usw.
Wenn sie jedoch Ihm nicht folgen und andere Götter anbeten würden, dann kämen die Dinge über sie, die Er ihnen unter dem Überbegriff 'Fluch' vorhergesagt hatte. Von daher kann man Deine Aussage so verstehen, dass derjenige, der krank ist, gesündigt habe. Das kann im Einzelfall so sein, dafür gibt es in der Bibel Beispiele, aber Hinderungsgründe gibt es sehr viele. Ein Haupthinderungsgrund sind die Lehrmeinungen und negativen Erfahrungen, denen wir glauben.

Krankheit, Nöte, Probleme bekommen wir manchmal auch dann, wenn wir Gott gehorsam sind. Beispiele dafür sind Hiob, Josef, Josua und Kaleb, u.v.a. Solche Prüfungen lässt Gott in unserem Leben zu, um unser Denken und unser Herz zu verändern, um unsere Liebe und unser Vertrauen zu Ihm zu vertiefen, unser einseitiges Gottesbild zurechtzurücken, usw. Für diese Prüfungen hat Er aber auch zugesagt, dass Er einen Ausgang schafft, damit wir sie ertragen können.
Es ist auch sinnvoll, Gott zu fragen, wozu Er diese Prüfung zugelassen hat, weil Er damit nach Röm 8,28 eine gute Absicht verfolgt.

Fazit:
Um von Gott zu empfangen braucht es Glauben = Vertrauen in Gott und seine Zusagen, brauchen wir Gewissheit, dass Er uns geben will. Folglich müssen wir Ihn fragen - und Er wird antworten, weil Er es versprochen hat; vielleicht nicht sofort, aber Er wird.
Wenn die Antwort ausbleibt, gilt es zu prüfen, wann wir das letzte Mal seine Stimme gehört haben und ob wir das, was Gott da gesagt hat, auch getan haben.
Gott schweigt bei Sünde (Bsp. Saul), so dass es immer gut ist, darüber nachzudenken, ob ich um Vergebung zu bitten habe oder anderen vergeben zu vergeben hätte (vgl. Jak 5,16).
Gottes Antwort gibt uns die notwendige Gewissheit im Herzen, empfangen zu haben, u.U. noch bevor wir es sehen. Glaube hört auf, Glaube zu sein, wenn wir sehen.

LG.
Clay

clay antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 924

Hallo Clay,

ich gebe dir da in allem vollkommen Recht. Vielleicht habe ich mich da nur falsch ausgedrückt und schon etwas vorweg genommen, was noch nicht da ist.

LG
Evana

evana antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 6 Sekunden

Beiträge : 0

Grün

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 6 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @clay

Viel sinnvoller wäre, wenn man nach den Ursachen forschen würde, warum das Gebet nicht erhört wurde. Gebete, die Gott erhört, sind lt. Bibel Gebete im Namen Jesu, im Willen Gottes, im Gehorsam und im Glauben. Haben diese Kriterien auf mein Gebet zugetroffen?

Ein richtiges Gebet führt in jedem Fall zur Heilung? Der Fehler bei der nicht körperlichen Heilung liegt allein beim Gläubigen? Habe ich dich da richtig verstanden?

Wo bleibt Gottes Souveränität? Selbst Paulus dreimaliger Bitte um Heilung wurde nicht entsprochen. Dafür hat er ihm etwas geschenkt, was ihm selbst sicher bis ins hohe Alter ein großer Schatz war: "Lass dir an meiner Gnade genügen, Gott ist in den Schwachen mächtig".

Für Paulus und Millionen und Abermillionen Nachfolgern wurde diese Verweigerung der Heilung ein Segen.

Gott antwortet auf unsere Gebete. Wenn da nichts kommt, dann sollte man sich in der Tat fragen, was die Hindernisse zwischen einem und Gott sind. Aber Gott tut nicht genau das, um das wir bitten, sondern das was am besten ist.

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Ist das nicht auch irgendwie Clays Aussage?
Gott antwortet, so wir fragen.
Kommt nichts (werden Gebete nicht erhört), wäre es sinnvoll, danach zu schauen, warum nichts kommt. (und weiter fragen)
Gebete, die Gott erhört, sind die Gebete, die in seinem Willen sind (und seinen Willen auf diese Erde bringen).

neubaugoere antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @jadwin

Ein richtiges Gebet führt in jedem Fall zur Heilung? Der Fehler bei der nicht körperlichen Heilung liegt allein beim Gläubigen? Habe ich dich da richtig verstanden?

Es schreibe is wieder und wieder und noch einmal:
Gott erhört das Gebet, das im Willen Gottes geschieht (1Jo 5,14).
Deshalb müssen und sollen wir den Willen Gottes erfragen (Röm 12,2).
Wenn wir Gott fragen, sagt Er uns, ob wir gesund werden oder ob es die Krankheit ist, an der wir sterben werden, denn unser Leben ist nun mal endlich.

Veröffentlicht von: @jadwin

Wo bleibt Gottes Souveränität? Selbst Paulus dreimaliger Bitte um Heilung wurde nicht entsprochen.

Gott ist so souverän, dass Er sich an seine Zusagen hält.

Paulus betete nicht um Heilung, sondern dass der Engel Satans ihn nicht mehr mit dem quält, was er detailliert vorher aufgezählt hat: Leiden um des Evangeliums willen. Krankheit ist nicht darunter!

Veröffentlicht von: @jadwin

Gott antwortet auf unsere Gebete. Wenn da nichts kommt, dann sollte man sich in der Tat fragen, was die Hindernisse zwischen einem und Gott sind. Aber Gott tut nicht genau das, um das wir bitten, sondern das was am besten ist.

Aber Er tut das, was Er verspricht und wofür Jesus am Kreuz gestorben ist. Wenn wir Ihn fragen, haben wir die Gewissheit des Glaubens, von der der Schreiber des Hebräerbriefes spricht (Heb 11,1) Dann orakeln wir nicht und interpretieren auch Gottes Willen nicht nach dem Motto hinein: Ging es gut aus, war es Gottes Wille; wenn es nicht gut ausging, war es nicht sein Wille. Denn es könnte anders ausgegangen sein, wenn wir Gott gefragt hätten. Er ist gnädig und barmherzig und liebt uns über die Maßen, so dass Er uns trotzdem segnet, auch wenn wir unter unseren, besser: seinen Möglichkeiten geblieben sind.

LG.
Clay

clay antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 6 Sekunden

Beiträge : 0

danke für deine Antwort nun wird deine Position besser verständlich, ich habe nicht deine ganzen Beiträge weiter oben gelesen, sondern mich an dem ersten aufgehängt. Sorry, dass ich dir damit Arbeit gemacht habe.

Veröffentlicht von: @clay

Paulus betete nicht um Heilung, sondern dass der Engel Satans ihn nicht mehr mit dem quält, was er detailliert vorher aufgezählt hat: Leiden um des Evangeliums willen. Krankheit ist nicht darunter!

Ich habe bisher den Pfahl im Fleisch als eine Krankheit interpretiert, die geistige Ursachen hat.

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @jadwin

ich habe nicht deine ganzen Beiträge weiter oben gelesen

Geht mir auch oft so, kein Problem.

Veröffentlicht von: @jadwin

Ich habe bisher den Pfahl im Fleisch als eine Krankheit interpretiert, die geistige Ursachen hat.

Ja, ein viel zitiertes Argument dagegen, dass Gott heilen will, weil wir gemäß unseren negativen Erfahrungen sagen, dass Gott nicht immer heilen wolle. Wir glauben dann unseren Erfahrungen mehr als dem Wort Gottes.
Ich frage mich oft, wie will man gesund werden, wenn man argumentiert, dass Gott nicht immer und nicht jeden heilen will. Warum sollte Er dann ausgerechnet mich heilen wollen? Andererseits gehen wir ganz selbstverständlich zum Arzt, weil wir gesund werden wollen. Aber wenn Gott das nicht will ...? Dann darf ich doch nicht zum Arzt gehen! Wie widersprüchlich ist doch unser Verhalten.

'Dorn'/'Pfahl' (griech.: 'skolops') im Fleisch ist ein Begriff aus dem Alten Testament (4Mo 33,55; vgl. Jos 23,13; Hes 28,24) und immer nur in Verbindung mit Bedrängnis gebraucht - nie mit Krankheit. Deshalb wurde das griech. Wort 'astheneia' zu recht mit 'Schwachheit' und nicht mit 'Krankheit' übersetzt, denn wenn man den Kontext beachtet, kann man nicht auf diesen Gedanken kommen. Paulus verwendet also diesen Begriff ebenso in Verbindung mit Bedrängnis, denn es ist ein Engel Satans, der ihn bedrängt. Wie hätte Paulus die Strapazen und Folter ertragen können, wenn er auch noch krank gewesen wäre? Körperliche Misshandlungen und Entbehrungen schwächten ihn schon genug. Paulus war durch Folter (Steinigung, Prügelstrafe, usw.) verletzt und dadurch körperlich geschwächt, aber er war ein Überwinder in der Kraft Gottes! So wurde er z.B. nach einer Steinigung aus der Stadt geschleift, weil man annahm, dass er tot sei. Die Ältesten beteten und Gottes Kraft kam in seinen geschundenen Körper und er ging seines Weges!
Nun ist weiter darauf zu achten, dass es eigentlich nicht heißt 'Pfahl im Fleisch'. Sprachlich ist diese Übersetzung zwar möglich, aber Schlatter, die Elberfelder Übersetzung u.a. geben den griechischen Ausdruck 'skolops te sarki' (also Präposition) wieder mit 'Pfahl für das Fleisch' (2Ko 12,7). Von daher kommend, weist nun Schlatter darauf hin, dass sich der Pfahl nicht im Leib, sondern es sich am Pfahl befinde, der gleichbedeutend sei mit dem Kreuz: 'skolops' und 'stauros' (Kreuz) sind Synonyme: 'Skolops' ist ein Balken, kein Dorn oder Splitter, und der Dativ 'te sarki' bedeute nicht 'im Fleisch'.
So sind es also die Leiden um des Evangeliums willen, die von außen auf ihn wirken, eine Krankheit aber wäre im Körper.

Jesus hat gesagt, dass wir genauso verfolgt würden, wie Er verfolgt wurde. Deshalb auch bei Paulus: 'Lass dir an meiner Gnade genügen.'
Aber für Krankheit kannte Paulus als jüdischer Theologe nur zu gut die Verheißungen und Zusagen Gottes, z.B. 2Mo 23,25:
'Und ihr sollt Jahwe, eurem Gott, dienen: dann wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich werde Krankheit aus deiner Mitte entfernen.'

LG.
Clay

clay antworten
Seite 3 / 5
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?