Predigten in der Ge...
 
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Predigten in der Gemeinde - Rettung, Sünde, Rettung, Sünde

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Hi,

gefühlt jeden Sonntag wird beim Gottesdienst ständig über Sünde und Rettung gepredigt. Manchmal auch über den Teufel usw. Als ob getaufte Christen noch mehr Rettung brauchen.

 

Ganz ehrlich, mich hat das zunehmend echt gelangweilt. Manchmal kommen auch doch interessante Sachen. Sachen über Gesellschaft, Gemeinde, Zukunft. Aber leider zu selten.

Das hat dazu geführt, immer seltener in den GoDi zu gehen. Jetzt schon bald 2 Monate. 

 

Geht es bei euch auch so zu? Immer die alte Leier (sorry, ich empfinde es so).

 

M.

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johanna
Beiträge : 36

Hallo.

Ich finde die Predigten in der St. Martini Gemeinde in Bremen sehr gut.

youtube. Olaf Latzel, Paul Koch und andere. Olaf Latzel spricht jedes Mal - aus Überzeugung - "zwar" auch immer die an die noch nicht für Jesus entschieden sind und mit IHM leben, aber er hat auch immer gehaltvolles "Schwarzbrot" (so nennt es ja Paulus einmal in einem seiner Briefe) für die Christen, auch die schon länger dabei sind.

Das Reden vom Teufel gehört dazu - dass wir (ja auch als Christen bereits!) immer wieder gegen die "Mächte der Finsternis" kämpfen, und "nicht mit Fleisch und Blut" ist genau so wichtig. 

Aber auch alle anderen Themen, die für Jesus-Nachfolger wichtig sind, kommen zur Sprache.

Vielleicht wäre das eine Idee? Eine Gemeinde ersetzt es nicht unbedingt, aber man kann dann ja die Kraft für diese Gemeinde vielleicht aus den Predigten - und er eigenen engen Gemeinschaft mit dem Herrn - nehmen und sich von Jesus für die Gemeind vor Ort in die man geht gebrauchen lassen.

Kann, jeder so wie er von Gott da gerade geführt wird.

 

johanna antworten
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@johanna 

Olaf Latzel spricht jedes Mal - aus Überzeugung

Hassprediger braucht niemand.

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johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@billy-shears 

Ja, das stimmt, da hast Du recht.

Daher finde ich es so schön, dass die Prediger in der St.Martini-Gemeinde Bremen keine Hassprediger sind.

Sie predigen die Liebe Jesus.

Wenn Olaf Latzel predigt - "Was kann uns dann Sorgen machen? - Nix!" das finde ich sehr schön und hilfreich.

Immer direkt auf die Bibel bezogen.

Wenn Du es als "Hass predigen" empfinden solltest, dass Er vor der Hölle warnt und die Wichtigkeit der Entscheidung für Jesus  - die Sünde und die Notwendigkeit der Rettung - nennt, dann bist Du da sicherlich nicht der Einzige.

Aber die Bibel sagt mir klar, dass es genau darum geht - um die Erlösung durch Jesus Christus unseren Herrn.

Und unseren Erlöser, Erretter, Friedefürst - wenn wir es wollen und zulassen, also es annehmen für unser Leben.

 

Wer das nicht tut, so sagt mir die Bibel - ......wie siehst Du das?

 

 

johanna antworten
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@johanna 

Daher finde ich es so schön, dass die Prediger in der St.Martini-Gemeinde Bremen keine Hassprediger sind.

Man sollte Hassprediger schon beim Namen nennen: Olaf Latzel ist ein Hassprediger.

Das lässt sich leider nicht schön reden.

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neubaugoere
(@neubaugoere)
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@billy-shears 

Bevor das jetzt ausartet in: Nein, ist er niiicht. - Doch, ist er. - Nein, ist er nicht ... --> Würdest oder könntest du darlegen oder aufzeigen, weshalb er in deinen Augen ein "Hassprediger" ist? Ich kenne ihn nicht, hab auch nie eine Predigt von ihm gehört.

Ich meine, wenn man so ein Wort über jemandem ausspricht, muss das schon Hand und Fuß haben. Predigt er wirklich "Hass"? Oder hasst er selbst und das wird deutlich? Was an ihm ist so ein Aufreger für viele? Also hast du Beispiele oder sowas?

neubaugoere antworten
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@neubaugoere 

Du hast noch nie von Deutschlands berühmtesten Hassprediger gehört?

Hier ein Artikel über ihn, mit dem Titel "Der Hassprediger von Bremen": https://hpd.de/artikel/hassprediger-bremen-18061

 

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

@billy-shears 

Versteh mich nicht falsch, billy, ich will keine Zeitungsartikel oder sowas lesen über ihn, ich will DEINE Meinung und von DIR Beispiele, warum DU ihn mit so einem schwergewichtigen Wort belegst.

Ich sagte nicht, noch nichts von ihm gehört zu haben - also in der Presse gelesen oder so. Ich habe nur nie eine Predigt gehört oder gelesen von ihm.

neubaugoere antworten
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@neubaugoere 

Der Artikel spiegelt meine Meinung und die Gründe dafür ganz gut wieder. Mehr Zeit möchte ich auf diesen Hassprediger nicht verschwenden.

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johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@billy-shears 

Hmm. Du machst es Dir sehr einfach.

Ohne ihn gehört zu haben, und auch ohne sein Statement und seine wirklichen Worte gehört zu haben zu den Themen, einen Menschen so zu verurteilen und zu richten ......

 

davor warnt mich die Bibel - davor warnt mich Gott - ganz deutlich.

Ich persönlich habe schon viele seiner Predigten gehört, und seine Statements in Interviews, was seine Aussagen angeht.

Ich lese übrigens in der Bibel, dass Homosexualität Sünde ist. Bin ich nun eine "Hasspredigerin" in Deinen Augen?

Ich lese in der Bibel, dass "falsch Zeugnis geben" über andere Sünde ist .........

und dass Geiz Sünde ist, und Neid .........

Wenn Du nun meinst wegen seinen Äußerungen, hat er sich klar positioniert was er meint und was eben nicht.

Und "Verbrecher" nennt übrigens sogar unser Staat Menschen, die Wände beschmieren und ihr Hasstiraden an Kirchenwände sprühen.

Wer hat da nun Hass gezeigt?

Und das hat er in einem Eheseminar in einem geschlossenen Kreis mit bekannten Menschen gesagt. Und die haben auch richtig verstanden, was er meinte  - und was nicht.

Das Gericht hat ihn frei gesprochen von Hasspredigten, aber billy-shears spricht ihn nun schuldig.

 

Aber es ist an meriadoc, seine Predigten anzusehen und zu schauen, ob sie das sind was er sucht für sein Leben.

Daher verlasse ich diesen Nebenschauplatz nun, meriadoc selber hat sich dazu nicht geäußert bisher.

 

Wenn wir auf einen Menschen zeigen, zeigen drei Finger auf uns.

"Oh, alle die HS als Sünde ansehen sind Hassprediger".

Oh, alle die die, die HS aufgrund der Bibel als Sünde ansehen (meinen ansehen zu müssen nach wie vor), verurteilen als "Hassprediger", sind .....?

 

Aber genau diese Art, nicht genau hin zu sehen, sondern einfach Menschen mit zu verurteilen und früheren Medien hörig zu sein - trotz aller Klarstellungen inzwischen - wird uns eines Tages vermutlich "das Genick brechen" als Christen, fürchte ich.

 

 

 

johanna antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

@johanna 

Ohne ihn gehört zu haben, und auch ohne sein Statement und seine wirklichen Worte gehört zu haben

Du irrst. 

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tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

@billy-shears 

Anscheinend nicht, sonst könntest Du ja ein wenig zusammenfassen, worum es Dir geht, anstatt fremde Menschen zu verleumden.

tristesse antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

@tristesse 

Scheinbar nicht, sonst könntest Du ja ein wenig zusammenfassen, worum es Dir geht

Ich habe dazu einen Artikel geteilt.

anstatt fremde Menschen zu verleumden.

Ich habe nicht den Eindruck dass bei jemandem der wegen Volksverhetzung verurteilt wurde, eine Verleumdung gegeben ist, wenn man ihn deswegen etwas nennt was er ist, was auch oben erwähnter Artikel ebenfalls getan hat.

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johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@billy-shears 

Na gut, weil ich es losgetreten habe mit meinem Hinweis auf die online-Predigten der St.Martini-Gemeinde in Bremen, ein Zitat, dass er auch in einem bei youtube (zumindest vor einiger Zeit noch) zu sehendem Interview gesagt hat, das ich aber aus Medienberichten der SZ zitiere:
"Zur Verhandlung kamen sowohl zahlreiche Unterstützer Latzels als auch Anhänger der Lesben- und Schwulenbewegung. Der Pastor selbst erschien mit der Bibel in der Hand, gab sich ansonsten aber reumütig. Er entschuldigte sich für seine Worte und erklärte, sie seien missverstanden worden. Er lehne zwar die homosexuelle Lebensweise auf Grundlage der Bibel ab, habe aber nichts gegen Homosexuelle. Mit dem Wort "Verbrecher" habe er "militante Aggressoren" gemeint, die ihn und seine Gemeinde immer wieder attackierten."

 

Übrigens: Egal wie das nun zuletzt ausgeht, ein weltliches Gericht ist nicht Gottes Gericht.

Er hat sich entschuldigt für seine missverstandenen Worte, aber Du bleibst dabei, trotzdem nachzutreten und ihn als "Hassprediger" hier öffentlich anzuprangern?

Nun denn, es kann sich jeder ein "eigenes Urteil" bilden anhand der Berichte - und den Aussagen von ihm in Interviews - und Predigten von ihm.

 

Da kannst Du dann ja schreiben "die Predigten von Olaf Latzel finde ich nicht empfehlenswert (ohne sie zu kennen?), da er in einem Eheseminar gesagt hat (und dann bei der Wahrheit bleiben was er gesagt hat - und was nicht!).

Also diese für ihn bereinigte Sache nun immer wieder an die Öffentlichkeit ziehen, kann es nicht sein.

Es sei denn, dass Du nun tatsächlich alle - also auch mich - die HS grundsätzlich als Sünde ansehen aufgrund der klaren Bibelaussagen - sowieso als "Volksverhetzer" ansiehst.

Also der Teil ist mir bei Dir immer noch nicht klar, dazu äußerst Du Dich ja auch nicht.

Denn dann lehnst Du ja eh alle Prediger ab, die (es wagen?) HS als Sünde bezeichnen? ---

Vorsichtshalber sei gesagt:

HS als Sünde ansehen bedeutet nicht, gegen diese Menschen zu hetzen, zum Hass aufzurufen oder diese Menschen diffamieren zu wollen.

Es ist der Aufruf der Prediger, Sünde zu lassen - egal welche - und sich nicht davon verführen zu lassen, dass es mit mal doch als sündlos dargestellt wird heutzutage und ohne Folgen bleibt dem Gläubigen.

Das hat aber Olaf Latzel auch klar zum Ausdruck gebracht, wie er es meint - und wie nicht.

Daher ist es ja gut, wenn Menschen nun genauer hinsehen und sich nicht von einem Satz - er sei ein Hassprediger - gegen einen Menschen aufwiegeln lassen.

 

Er ist kein Hassprediger, so nennen es nur gerne Menschen, die auch nicht möchten dass HS als Sünde bezeichnet wird.

Gehörst Du dazu? Also siehst Du es als Hass predigen an, HS als Sünde zu bezeichnen?

Oder wagst Du es, Olaf Latzel so zu nennen, weil - ja, warum eigentlich?

Er ruft dazu auf, alle Menschen zu lieben - aber nennt Sünde klar beim Namen.

 

"Gott hasst die Sünde, aber liebt den Sünder".

Er hasst auch meine Sünde, aber ER liebt mich.

Er hat mich reingewaschen von aller Sünde durch das Blut Seines Sohnes Jesus, der dadurch zu Jesus Christus - unserem Erretter und Erlöser wurde.

Damit wir hinfort nicht mehr sündigen.

Und wo wir es doch tun, uns gegenseitig darauf aufmerksam machen dürfen - und es Jesus bringen, der uns Vergebung schenkt.

 

Bitte die Frage, ob für Dich - billy - alle die sagen HS ist Sünde Hassprediger sind oder nicht,

noch beantworten.

 

 

 

 

johanna antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

@johanna Moin.

 

Nun, ich habe mir damals das Eheseminar, als es noch online war, zu Gemüte geführt. Das ist keine Predigt. Es ist Unterricht. Ich bin mir nicht sicher, ob es da eine Gewichtung gibt, in der Regel wird von Pastoren erwartet, dass sie beides in Vollmacht tun, als Menschen des Wortes. Und ob es nun gegen homosexuell lebende Menschen generell oder gegen Befürworter des Genderns oder "nur" um Menschen ging, die sich aktiv gegen Herrn Latzel und seine Gemeinde gewandt haben, finde ich da im Grunde gleichgültig. Auch, was ein weltliches Gericht sagt, finde ich da letztlich egal. Herr Latzel nutzt da phasenweise eine Sprache, die frei von Liebe und voll von Verachtung, meiner Meinung nach auch voll Hass ist. Als Mann Gottes während er Gottes Wort verbreitet (ob nun in Lehre oder Predigt) sollte ihm sowas nicht passieren.

 

Ich habe auch schon mindestens eine andere Predigt in Teilen gelesen, in der er sich - völlig richtig - gegen bunte Religionsvermischung wendet. Er spricht aber auch da so abfällig, ja, mit so hässlichen Worten - da passt in meinen Augen das Wort "Hassprediger" schon.

 

Ich persönlich denke, es reicht, das Wort Gottes mit Liebe zu verbreiten. Die "Praktiken der Welt", wenn man sie denn "dagegen halten" will, als Kontrast sozusagen, kann man dann auch sachlich darstellen.

 

Gruß und Segen

lubov

lubov antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@lubov 

Ich musste gerade bei Deinem Hinweis mit dem Ton an Luther denken, der ja auch Manches vertrat was dann sehr aggressiv wirkte.

Und ich selber kannte Pastoren, die sehr hart klangen in ihrem Ton.

Was ich aber interessant fände ist, worauf Du das mit der Religionsvermischung beziehst.

Ich habe auch mal einen Abschnitt von ihm darüber gehört, wo er sagt "abhauen, verbrennen, ....." und damit die Bibel zitiert, da im im AT genau das beschrieben wird, "Götzen umhauen, abhauen, verbrennen"....

D a s  war nicht gegen die Menschen.

Dass wir nicht mit ihnen ihre Feste zu feiern haben, hat er auch klar gesagt, aber später in einem Interview klar gemacht, dass es ihm um die Treue zur Bibel ging und er dem gehorchen muss (darf).

Selbstverständlich dürfen wir nicht die heidnischen götzendienernden Feste feiern.

Das muss klar gesagt werden.

 

Aber das was Du beschreibst, lieblos hassverbreitend, das habe ich dann nicht gesehen und gehört (bei youtube) - oder interpretiere es anders?

 

Der Ton darf schon energisch sein, finde ich - aggressiv und hasserfüllt wäre bei mir etwas Anderes.

 

Er hat einmal gesagt "Zuckerfeste und solchen Blödsinn".

Ja, heutzutage muss man mit seinen vorsichtig sein.

Aber wer im Glauben an Jesus mit und nach der Bibel lebt,

dem ist das Zuckerfest und vieles andere genau das, was auch schon im AT Götzenbilder und auch das goldene Kalb waren (wobei natürlich das Kalb angebetet wurde, das Zuckerfest wird nicht angebetet aber ist ein Ritual für ihren Gott - nein das ist nicht derselbe wie der der Bibel.....)

 

Götzendienst ist uns verboten.

Da finde ich klare Worte angebracht und auch wichtig und wünschenswert für Predigten.

Auch wenn das heute oft als "Hass verbreiten" oder "Volksverhetzer" angesehen wird.

Das wurde Jesus wie in einem meiner letzten Beiträge erwähnt auch - also sogar ER.

 

Dass uns das als Seine Nachfolger auch passiert, darf uns nicht von der wichtigen Botschaft abhalten.

 

Keine Vermischung mit anderen Religionen.

Gut, wenn das klar rüber kommt?

Wäre "in Liebe sagen" für Dich dann inhaltlich anders, oder der Ton - also die Stimme?

 

johanna antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

@johanna 

Ich denke, ich würde bei "in Liebe" erwarten, dass die Wortwahl und der Tonfall zumindest nicht negativer als "sachlich" werden. Wo ich da die Grenze bei Herrn Latzel wie überschritten sehe - das hatte ich vor ein paar Jahren mehrfach sehr kleinschrittig und Wort-für-Wort aufgezeigt. Dazu habe ich grade keine Zeit.

Den Inhalt kann man immer liebevoll oder sachlich präsentieren, ohne ihn zu schwächen. Und ganz sicher, ohne über andere herzuziehen oder abfällig über sie zu reden.

Sprache wandelt sich übrigens. "Geil" war mal ein ganz gewöhnliches Wort der Alltagssprache. Dann war es ein "Jugendwort", als vulgär verpönt. Jetzt...?

Mit "Luther hat auch..." oder ähnlichem sollte man deshalb mMn eher selten eine Rechtfertigung versuchen.

Gruß und Segen

lubov

lubov antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@lubov 

Das mit Luther war k e i n e  Rechtfertigung, nur ein Gedankengang.

 

johanna antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

@johanna Das verstehe ich. Wohin führt er dich denn, dieser Gang in Gedanken?

Luther ist für mich ein großer Theologe, dem ich viel von der Art, wie ich meinen Glauben leben kann, verdanke. Er ist aber auch jemand, der letztlich mit verbitterter Feindschaft gegen die Juden sprach, der - obwohl er eine großartige Frau hatte, die ihn sehr unterstützte - hin und wieder Sachen über Frauen sagte, die zwar in seine Zeit passen mochten, aber bitte dort bleiben mögen, und der u.a. ganz grässliche Dinge über behinderte Kinder gesagt hat, die er heute wohl so nicht mehr sagen würde. Soll heißen: Ich gucke mir an, was er in welchem Umfeld wozu gesagt hat. Das halte ich an die Bibel und auch in unsere Zeit - und entscheide dann, ob ich es übernehmen will.

Zu Luthers Zeiten galt Rülpsen am Tisch angeblich als gutes Benehmen. Selbst, wenn dem so wäre, würde ich heute nach einem leckeren Essen nicht laut rülpsen - macht man grade einfach nicht.

lubov antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

@billy-shears 

Schade, dass die Redaktion auf Modalarme nicht reagiert, wenn jemand als "Hassprediger" beschimpft wird.

Da muss ich dann auch nicht mehr weiterdiskutieren.

tristesse antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

@johanna 

Auf HS herabpredigen und die Konsequenzen aufzeigen ist für mich Hasspredigt.

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

@meriadoc 

Was bedeutet "auf HS herabpredigen"? Kannst du mal ein Beispiel geben? Konsequenzen zeigt Gott auch auf in seiner Schrift, das ist nicht ausgedacht oder neu.

neubaugoere antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3777

@neubaugoere  HS  steht wohl für Homosexuelle und so weit es in den Medien war konnte man in dem gelöschten Film sehen dass er gesagt habe diese Menschen wären Verbrecher. Diesen § im Strafgesetzbuch gibt es aber nicht mehr. Man wird nicht mehr mit Gefängnis oder gar Lager bedroht, wenn man sich zu seiner Homosexualität bekennt.

 

jigal antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

@jigal 

Danke, auch wenn du nicht meriadoc bist und ich SEINE Motivation/Gedanken nicht kenne. Denken kann ich schon ein wenig, also ist mir HS schon bekannt. Ich hing am "herabpredigen" - ich mag diese Art von - vielleicht auch nur nachgeredetem - Vokabular nicht. - Ich vermute aber, dass das mit dem StGB die Erklärung ist, wobei in der Benutzung des Wortes "herabpredigen" schon eine gewisse Anti-Grundhaltung dem Menschen gegenüber steckt. Niemand macht die Welt zu einem besseren Ort, wenn er derart abwertend über andere redet. Nemand wünscht sich, dass andere das ebenso über einen selbst tun. Jeder darf Fehler machen und am Ende muss er sich VOR GOTT verantworten, sicher auch - sofern Straftaten vorliegen - vor dem Staat, in welchem er lebt. In dem Fall unserem und der hat ja auch Werte (Grundgesetz, Grundordnung etc.). Dennoch sind wir alle nicht besser, warum nur bilden sich das so viele ein? *mallautdenke*

neubaugoere antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@neubaugoere 

Was Olaf Latzel betrifft:
Er hat in einem geschlossenen Eheseminar unter Eheleuten geredet.

Das wurde später ungünstiger Weise im Internet öffentlich gestellt  - sonst wäre es wie viele viele heutiger Bibelkreise, Predigten in Gottesdiensten oder Seminaren nie öffentlich bekannt geworden, und kein einziger homosexuell empfindender Mensch hätte es jemals erfahren.

Von "herabpredigen" kann also ebenso keine Rede sein wie von "Hass predigen", denn die Teilnehmer wussten was er meinte....und was nicht.

"Verbrecher" und "Sünder" sind Synonyme, denn Beides ist falsches Handeln gegen Gott.

ABER: Das war gar nicht Inhalt von Olaf Latzel!!!

 

Mit "Verbrechern" hat er diejenigen vom Christopher Street day - und andere - gemeint, die an Kirchenwände ihre Hassparolen geschmiert oder gesprüht hatten und Anderes.

Das hat er vor Gericht ausgesagt, klar stellen lassen durch seinen Anwalt.

Und er hat sich trotzdem für seine missverständliche und ungewünscht veröffentlichten Worte öffentlich entschuldigt......

Es ist daher schlicht und einfach unfair, nun irgendetwas heraus zu kramen, um ihn in Misskredit zu bringen.

Wenn meriadoc nun meint - so habe ich es verstanden? - alle, auch ich oder die es irgendwo ansprechen - geschlossene Kreise, Predigten?- dass Homosexualität Sünde ist, würden "herabpredigen" und Hass verbreiten,

dann sind a l l e, die irgendetwas Sünde nennen und darauf aufmerksam machen, dass sie Folgen hat, letztendlich ja Menschen, die auf andere "herabpredigen" und Hass verbreiten ....

Da gehe ich nicht konform mit, denn vor Sünde warnen, die Rettung nennen - ja das ist Aufgabe der Prediger.

Dann möchte meriadoc  -  dann möchtest Du, meriadoc - vielleicht doch andere Verkündigungen als feste Nahrung, dann soll es vielleicht doch harmloser, sanfter, wohlstandsevangelisierender sein?

Oder habe ich nun das wiederum falsch verstanden?

Man kann Einwortsätzen so wenig entnehmen.

Mich erschreckt, wie hier Christen auf Christen herabsehen und sie als Hassprediger betiteln, und in das selbe Horn blasen wie andere unbelehrbare verurteilende Menschen, die jemanden aburteilen trotz aller Klarstellungen - wie beschrieben.

Oder sie meinen wirklich, wer über Sünde und ihre Folgen predigt, sei ........

......

johanna antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

@johanna 

Das wurde später ungünstiger Weise im Internet öffentlich gestellt - sonst wäre es wie viele viele heutiger Bibelkreise, Predigten in Gottesdiensten oder Seminaren nie öffentlich bekannt geworden, und kein einziger homosexuell empfindender Mensch hätte es jemals erfahren.

Von "herabpredigen" kann also ebenso keine Rede sein wie von "Hass predigen", denn die Teilnehmer wussten was er meinte....und was nicht

Wenn ein muslimischer Prediger in einem geschlossenen Raum vor gläubigen Muslimen gegen "Andersgläubige" hetzt, dann nennt man ihn zu Recht einen "Hassprediger". Unabhängig davon, ob das nachher im Internet veröffentlicht wird oder nicht.

Latzel hat auf einem Eheseminar, bei dem es eigentlich um ganz andere Dinge ging, gegen Homosexuelle gehetzt - obwohl solche Leute gar nicht anwesend waren. Und da muss man schon ernsthaft fragen, was das eigentlich sollte.

Ganz anders könnte man die Sache bewerten, wenn er denn selbst zum Christopher Street Day gehen oder auch gezielt Homosexuelle einladen würde, um ihnen dann seine Ansicht mitzuteilen.

Er dürfte dann zwar sicher nicht viel Erfolg erwarten, aber er würde offen mit seinen Überzeugungen umgehen und sich direkt an die Betroffenen wenden - statt hinter ihrem Rücken unter Gleichgesinnten über sie herzuziehen.

 

 

 

lucan-7 antworten
Kintsugi
(@kintsugi)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 831

@lucan-7 

Die Homosexuellen sind ja nun auch keineswegs die einzigen, gegen die Pastor Latzel in seinen Predigten hetzt und abfällige, abwertende und beleidigende Bemerkungen macht.

Weitere Hassobjekte sind Muslime, Buddhisten, Katholiken, Pastorinnen.

Die Frage ist ja: Ist es eigentlich die Aufgabe eines Pastors, in dieser Art und Weise seine Kritik zu äussern?

Er kann ja über andere Religionen denken, was er möchte. Aber von einem in eine Leitungsposition gewählten Amtsträger und Repräsentanten einer Landeskirche erwarte ich schon ein Mindestmass an Anstand in seinen öffentlichen Äusserungen. 

Die innerkirchliche Diskussion darüber, wie man mit Latzel weiter umgehen soll, läuft daher ja auch noch, unabhängig von dem Freispruch unlängst (gegen den ja mittlerweile auch wieder Revision eingelegt worden ist).

kintsugi antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@lucan-7 

Du liest irgendwie nicht richtig, oder nicht Alles?

Was hat er denn gesagt gegen Homosexuelle?

Also womit hat er denn "gehetzt"?

Willst Du das ernsthaft mit Menschen vergleichen, die den Ehrenmord lehren? Also ich nehme jedenfalls mal an, dass Du das meinst.

Sind in Deinen Augen die Menschen, die die Kirchenwände besprüht haben, ehrbare Menschen die man nicht nennen darf, also nicht negativ zumindest?

 

Weißt Du, was Jesus gesagt hat?

"Wer eine Frau ansieht, ihrer zu begehren, hat die Ehe schon gebrochen!"

Das ist krass, ist das in Deinen Augen Hasspredigen gegen jeden, der ......?
Und Er hat gesagt:

"wer seinen Bruder einen "gottlosen Narr" nennt, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein." Mt. 5,22

Das ist krass, oder?

Er hat nicht nur die Ehebrecher, sondern auch die die "nur" dran denken sündige Menschen genannt!

Aber natürlich warten manche Menschen nur darauf, dass jemand auch ja einen Fehler macht, den man ihm möglichst ausschweifend nachtragend bei jeder Gelegenheit um die Ohren haut.

Da mag er etwas über das Ziel hinaus geschossen sein in seiner Art, aber erst wird gesagt "er hat auf sie herabgepredigt", dann wird klar gestellt hat er gar nicht..., dann wird gesagt er rede auch noch "hinter dem Rücken".....

Alles andere wird ausgeblendet, lieber so wie es in den Kram passt.

Aber Ihr seid ja gar nicht gegen "schlechtes Reden" einem Menschen gegenüber, Ihr wollt nur, dass Christen schweigen und Sünde nicht mehr Sünde nennen - egal welche.

Da ist dann jedes Mittel und jede vermeintliche Verfehlung eines Menschen recht, um ihn zu diffamieren und damit auch ja die Botschaft über zu Sünde in die Tonne zu treten.

Und der Gender-Wahnsinn darf nicht mehr Gender-Wahnsinn genannt werden.

Die Welt gerät aus den Fugen, das Wort Gottes wird mit Füßen getreten, und die Gender-Diskussion nimmt immer skurrilere Formen an ....

Und wenn sich dann jemand hinter geschlossenen Türen über die Menschen aufregt, die seine Kirchenwände mit Hasstiraden beschmiert haben, dann wird er an den Pranger gestellt als "Volksverhetzer".

Aber was ist denn dann Jesus in Deinen Augen?

Er hat öffentlich alles Mögliche genannt, siehe oben, und dabei einen sehr engen Bogen gespannt, was Verfehlungen und Sünde  angeht.

Aber sie haben ihn dafür an das Kreuz genagelt.

- War nach Gottes Plan, um uns zu retten.

Aber es war die Reaktion darauf, dass ER Sünde Sünde nannte und öffentlich angeprangert hat.

Volksverhetzer, ja vor das Gericht gestellt haben sie ihn auch, und genau das haben sie Ihm vorgeworfen:

Dass er das Volk aufstachelt, gegen die Pharisäer, gegen 

 

"Sie aber beharrten darauf und sprachen: Er wiegelt das Volk auf damit, dass er lehrt im ganzen jüdischen Land, angefangen von Galiläa bis hierher."

Lukas  23,5

Die gute Nachricht, das Evangelium, lautet:

"Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. 39 Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. 40 Noch mit vielen andern Worten bezeugte er das und ermahnte sie und sprach: Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht!"

Apostelgeschichte  2,38

Wo sind wir denn hier gelandet?

Es ging um Predigten.

Welche Predigten werden denn eigentlich gewünscht?
Statt das meriadoc mal mehr als einen Satz äußert,kommen nun immer mehr um die Ecke, um einen genannten Prediger auch ja zu denunzieren und "irgendwie" -egal wie notfalls mit dem Gegenteil - schlecht zu reden?

Warum? Damit man auch ja seine gute Botschaft der Erlösung durch Jesus Christus nicht hört?

Wenn eines Tages "Heulen und Zähneklappern" herrschen bei denen, die verloren gehen oder deren Werke im Feuer verbrennen weil sie falsche Werke auf das Fundament Jesus gebaut haben - :

Ich fürchte, die werden nicht sagen: "Du immer mit Deinen Hasspredigen, von wegen wer Deine Kirchenwände beschmiert handelt falsch! Oder Homosexualität sei Sünde und nicht von Gott gewollt".

Nein, sie werden oder eher andere werden dann sagen: "Warum hast Du mich denn nicht gewarnt und mir gesagt, dass es Sünde ist?"

 

johanna antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

@johanna 

Du liest irgendwie nicht richtig, oder nicht Alles?

Was hat er denn gesagt gegen Homosexuelle?

Also womit hat er denn "gehetzt"?

Ich hatte eigentlich nicht vor, das Fass an dieser Stelle wieder aufzumachen. Ich beziehe mich jedenfalls auf das, was innerhalb dieses Seminars gesagt wurde. Und da ging es keineswegs nur spezifisch um Leute, die Eigentum beschädigen, sondern um Homosexuelle als solche.

Willst Du das ernsthaft mit Menschen vergleichen, die den Ehrenmord lehren? Also ich nehme jedenfalls mal an, dass Du das meinst.

Nein, "Ehrenmorde" sind nochmal eine ganz spezielle Sache... es geht mir um Hetze ganz allgemein, also die Herabwürdigung von Menschen, die etwa einen anderen Glauben oder eine andere Lebensweise haben. Daraus resultiert nichts Gutes.

Weißt Du, was Jesus gesagt hat?

"Wer eine Frau ansieht, ihrer zu begehren, hat die Ehe schon gebrochen!"

Das ist krass, ist das in Deinen Augen Hasspredigen gegen jeden, der ......?

Es geht um einen "Ehebruch in Gedanken". Die Betonung liegt auf dem "Begehren", das heißt also, eine Frau wird nicht nur angeschaut und als attraktiv empfunden, sondern tatsächlich begehrt.

Selbst wenn ich dann nach außen hin "treu" bleibe, wäre in meiner Ehe in so einem Fall der Wurm drin. Dann müsste ich mich dringend fragen, was denn da schief läuft, dass ich andere Frauen begehrlicher finde als meine eigene.

Es heißt nicht, dass ich keine attraktiven Frauen wahrnehmen darf. Das tue ich natürlich, genau so wie meine Frau attraktive Männer wahrnimmt... und wir sprechen auch offen darüber.

Aber Ihr seid ja gar nicht gegen "schlechtes Reden" einem Menschen gegenüber, Ihr wollt nur, dass Christen schweigen und Sünde nicht mehr Sünde nennen - egal welche.

Worauf bezieht sich das? Mich kannst du jedenfalls nicht meinen... ich habe doch geschrieben, dass die Sache ganz anders wäre, wenn Latzel sich direkt an Homosexuelle wenden würde. Schließlich sollten das doch die Leute sein, um deren Seelenheil er sich Sorgen macht, oder nicht?

Aber wenn das so ist - warum redet er dann mit Leuten auf einem Eheseminar darüber, die mit dem Thema gar nichts zu tun haben? Warum wendet er sich nicht einfach direkt an die Leute, die es betrifft?

Und wenn die ihn nicht hören wollen (Was stark zu vermuten ist), nun dann sollte er dem biblischen Ratschlag folgen, den Staub von den Füßen schütteln und einfach weiterziehen...

Und der Gender-Wahnsinn darf nicht mehr Gender-Wahnsinn genannt werden.

Das stimmt natürlich. Deshalb musst du jetzt damit rechnen, in den nächsten 24 Stunden verhaftet zu werden, weil du es ja jetzt getan hast.

Weil wir ja bekanntlich in einer Diktatur leben... nicht wahr?

Oder wie soll ich das jetzt verstehen?

Nur zum Verständnis: Du hast das Recht, den "Gender-Wahn" zu nennen wie immer du willst.

Was du nicht hast, ist ein Recht auf Zuspruch... du bekommst also möglicherweise Widerspruch. Das hat aber nichts mit einem Verbot zu tun.

Davon abgesehen... ich finde das "gendern" in der Sprache auch fürchterlich. Ich hoffe sehr, dass der Quatsch mal bald aufhört und wir uns echten Lösungen zuwenden, was Gleichberechtigung betrifft...

 

 

lucan-7 antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@lucan-7 + channuschka und alle ....

Ich weiß nach dem Moderatoren-Hinweis nicht, wie weit ich nun noch hier weiter schreiben darf, daher nur noch einmal jetzt dieser Hinweis (an alle):

In die "Verteidigungsrolle" für Olaf Latzel wollte ich hier gar nicht rutschen.

Auch wenn ich denke, dass man "die Kirche im Dorf lassen sollte" - und auch ich finde es schade, wie eindeutige Sünde heutzutage offen zur Schau getragen wird ohne Sünde genannt werden zu dürfen, und das n i c h t um die Menschen schlecht zu machen oder an einen Pranger zu stellen oder sie als Nichtchristen zu bezeichnen oder gar zum "Hass" gegen sie aufzurufen - 

so kann ich Menschen auch kritisch sehen, doch in diesem Fall steht es mir nicht zu jemanden zu beurteilen, der in einem geschlossenen Kreis Etwas gesagt hat, was der Kreis richtig verstanden hat weil sie ihn und seine Einstellungen kennen, und wofür er sich dann entschuldigt hat wegen der verunglückten da missverständlichen (für andere als in dem Kreis) Wortwahl.

Damit soll es dann auch "gut" sein, der Moderatorenansage entsprechend.

Ich hoffe, es ist okay das noch mal klar zu stellen.

Es ging ja darum, jemandem die Predigten zu empfehlen, wenn er aber selber die ablehnt weil der Prediger scheinbar anderorts wohl mal verbal entglitten oder zumindest missverständlich geredet hat, dann hat es sich ja erledigt hier.

Ja, wir sollen gut auf unsere Worte achten, um glaubwürdig und nicht abgelehnt zu sein - wenn wir dann über unseren guten Herrn Jesus sprechen.

Daher hier ganz klar der Hinweis:

Ich habe niemandem das "Christsein abgesprochen", der homosexuell empfindet oder auch lebt. 

Daher schrieb ich ja "oder weil die Werke die auf dem Fundament Jesus gebaut wurden verbrennen", denn im Neuen Testament dass derjenige dann "gerettet wird aber wie durchs Feuer"....

Darauf bezog ich das, an der Errettung ändert es nichts.

Verloren gehen ist eine andere Sparte, den Teil hätte ich daher weglassen sollen, sorry.

Verloren gehen bedeutet ohne Jesus in die Ewigkeit, wenn man nicht mit Jesus gelebt und die Vergebung in IHM angenommen hat. Davor zu warnen und vor der HS als Sünde sind zwei Paar Schuhe, sorry.

Was das Thema angeht:

Ich fand die Predigten von Olaf Latzel sehr gehaltvoll, habe mit manchen seiner Äußerungen dann Schwierigkeiten gehabt, mich gefragt ob ich es falsch verstehe weil manche Medien das so dargestellt haben ....Verbrecher/Sünder.......

Er hat sich wie gesagt entschuldigt, der Teil, dass HS als Sünde angesehen wird, wurde vom Gericht als Religionsfreiheit wegen den Inhalten der Bibel angesehen.

Hass darf nicht rüber kommen, und das hat er auch klar gesagt in einem Interview bei  Youtube.

Der Bibel und ihren Inhalten und der Wahrheit in Jesus Christus verpflichtet.

(A b e r ...)
Kein Hass gegen Menschen, die in irgendeiner Weise anders glauben, anders leben, anders denken.

Sie in Liebe ermahnen, aber doch Sünde Sünde nennen, das betrifft uns alle egal in welchem Bereich.

Bei manchen Gemeinden wird das wohl zu wenig bedacht, bei anderen dann ist es für manche Hörer bereits gefühlt zu viel?

Ja, die Ernsthaftigkeit der nötigen Erlösung in Jesus Christus predigen, dabei Gottes Liebe zu uns betonen, und dabei gleichzeitig sowohl die Ungläubigen zu IHM rufen, die Gläubigen zu ermahnen und Sünde dabei klar benennen (egal in welchem Bereich), 

wie auch die Gnade und "Beruhigung" der Trostworte Jesu und der Bibel mit verkünden, 

das bleibt ein Spagat für jeden Redner, den er in Jesus schaffen möge.

 

Aber wie erwähnt, es gibt noch andere online-Prediger.

 

 

 

 

 

johanna antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

@johanna 

und auch ich finde es schade, wie eindeutige Sünde heutzutage offen zur Schau getragen wird ohne Sünde genannt werden zu dürfen, und das n i c h t um die Menschen schlecht zu machen oder an einen Pranger zu stellen oder sie als Nichtchristen zu bezeichnen oder gar zum "Hass" gegen sie aufzurufen

Das ist tatsächlich ein heikles Thema. Damit habe ich mir selbst auch lange Zeit sehr schwer getan, denn Meinungs- und Religionsfreiheit sind in unserem Land ein hohes Gut. Und ob es einem nun gefällt oder nicht, dazu gehört auch die Freiheit, der Ansicht zu sein dass Homosexualität eine "Sünde" ist. Das muss unsere Demokratie und die Menschen die hier leben, aushalten können.

In diesem Zusammenhang aus der Bibel zu zitieren ist also nicht automatisch "Hetze". Und wenn eine Gemeinde der Ansicht ist, dass Homosexualität Sünde ist, dann steht es ihnen natürlich frei, keine Homosexuellen aufzunehmen und selber auch keine Homosexualität zu praktizieren. Menschen, die so empfinden, dürften dann auch selbst wohl kein Interesse haben, diese Gemeinde zu besuchen. Das sollte dann auch funktionieren.

Was ich aber immer wieder vermisse, ist eine gewisse Sensibilität mit dem Thema. Praktisch alle Menschen denen ich begegnete, die dieses Thema "Homosexualität ist Sünde" verfolgten, haben sich keine Gedanken gemacht, wie diese Aussagen bei den Betroffenen eigentlich ankommt.

Denn es geht hier eben nicht nur um eine "Verhaltensweise", die man tun oder lassen kann - es geht um die eigene Identität. Und diese Christen sollten sich doch bitte nur mal für einen Moment überlegen, was es für sie bedeuten würde, wenn jemand daher käme und sagte: "Deine Ehe ist Sünde, weil dein Partner das falsche Geschlecht hat! Gott will nicht, dass du einen Mann/eine Frau liebst, sondern genau umgekehrt!"

Ich denke, keiner mit dieser Ansicht hat wirklich zu Ende gedacht, was das für die Betroffenen bedeutet, und inwiefern sie sich ganz persönlich von der Aussage "Homosexualität ist Sünde" diskriminiert fühlen.

Deshalb meine Aufforderung: Ja, hier herrscht Meinungsfreiheit, und die Ansicht, dass Homosexualität "Sünde" ist, darf selbstverständlich vertreten werden... aber macht euch bitte auch ernsthaft (!) Gedanken darüber, wie eine solche Aussage bei der "Gegenseite" ankommt und was das für diese Menschen bedeutet.

Denn wenn man das tut... dann findet man vielleicht auch bessere Worte als jene, die Latzel verwendet hat... um es mal diplomatisch auszudrücken.

 

 

 

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

@lucan-7 @johanna

Ich möchte nur einen Gedanken noch aufnehmen bzw. einwerfen:

Die Bibel spricht von Sünde. Es gibt viele Sünden (Tatsünden) ... Aber um es mal einfach auszudrücken: Stehlen ist Sünde, Lügen ist Sünde, jemandem Schaden zufügen ist Sünde, des nächsten Weib begehren ist Sünde etc. pp. Homosexualität ist eine von den vielen Sünden. Sie ist nicht mehr oder weniger zu beurteilen, weil vor Gott alles gleich zählt - Sünde eben. Viele denken, wenn ich im Supermarkt etwas stehle, ist das nicht ganz so "schlimm" wie jemanden zu schlagen oder homosexuell zu leben. Doch er irrt.

Und es gibt einen Unterschied, johanna hatte es, glaube ich, sogar irgendwo erwähnt (wenn ich nicht irre), und den macht eben auch die Bibel. In Kurzform: Hasse die Sünde, liebe den Sünder! Das klingt einfach, ist es aber nicht. Die Sünde hassen, aber den Menschen (der sündigt) annehmen, "lieben" mit der Liebe Gottes ...

Und bei all diesen Gedanken ist es wirklich gut, zum Anfang zu gehen und den Anfang der Geschichte Gottes mit seinen Menschen anzuschauen. Alles war gut am Anfang. Er schuf den Menschen als Mann und Frau und alles war gut. Dann kam der "Sündenfall" ... Dann fiel der Mensch "unter die Sünde" ... und diese veränderte ... peu à peu ... sie veränderte Denken und Handeln der Menschen ... über Jahre und Jahrhunderte ... und jetzt stehen wir dort, wo wir stehen, weil die Sünde (diese Macht) so viele Auswirkungen hat. Deshalb ist es nicht gut, Einzelheiten bis ins Kleinklein auseinanderzunehmen, sondern immer (!) in die Betrachtung den Anfang mit Gott einzubeziehen. Das mal nur so nebenbei.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Denn wenn man das tut... dann findet man vielleicht auch bessere Worte als jene, die Latzel verwendet hat... um es mal diplomatisch auszudrücken.

Das glaube ich auch.

 

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

@neubaugoere 

Die Bibel spricht von Sünde. Es gibt viele Sünden (Tatsünden)

Ich habe es immer so verstanden, dass "Sünde" von "Sonderung" kommt, also Ab-Sonderung von Gott. Sünde ist Ausdruck der Trennung von Gott. Wer "sündigt", entfernt sich von Gottes Idealen. Und da fällt natürlich einiges drunter.

Wer Jesu Gnade annimmt, der wird zwar nicht automatisch frei von jeglicher "sündigen" Handlung, aber er befindet sich zumindest wieder auf dem richtigen Weg - hin zu Gott.

In Kurzform: Hasse die Sünde, liebe den Sünder! Das klingt einfach, ist es aber nicht. Die Sünde hassen, aber den Menschen (der sündigt) annehmen, "lieben" mit der Liebe Gottes ...

Tut mir leid, das zu sagen... aber das ist genau die Form von Ignoranz, die an dieser Stelle oft zu so viel Leid führt. Denn Homosexualität ist nicht einfach eine "Handlung", die man getrennt von einem Menschen betrachten kann - sie ist Teil seines Wesens und seiner Identität!

Es ist also so, als ob du sagtest: "Ich hasse dich nicht, ich hasse nur, was du bist!"

Das ergibt keinen Sinn und verletzt.

 

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

@lucan-7 

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich habe es immer so verstanden, dass "Sünde" von "Sonderung" kommt, also Ab-Sonderung von Gott. Sünde ist Ausdruck der Trennung von Gott. Wer "sündigt", entfernt sich von Gottes Idealen. Und da fällt natürlich einiges drunter.

Das ist auch eine gute "Eselsbrücke", denke ich. Es ist "Handeln gegen Gott". Und wer sich bewusst ist (und glaubt), wer Gott ist und wir in ihm, den wird Gottes Geist dahin leiten, nicht mehr zu sündigen (Tatsünden, nicht die "generelle Trennung von Gott", die auch Sünde genannt wird). Ich spreche aus eigener Erfahrung. Gottes Geist hilft dabei, nicht mehr sündigen zu wollen und bewusster zu leben, weil der Einblick in die geistige Welt da ist (und auch erlernt werden kann). 

Veröffentlicht von: @lucan-7

Wer Jesu Gnade annimmt, der wird zwar nicht automatisch frei von jeglicher "sündigen" Handlung, aber er befindet sich zumindest wieder auf dem richtigen Weg - hin zu Gott.

Der ist "automatisch" freigesprochen von allen bisherigen Sünden, die Gott in die tiefsten Tiefen geworfen hat. Und ist eben auf einem anderen Weg, auf dem Weg mit Gott eben. (weiter siehe vorherige Bemerkung)

Veröffentlicht von: @lucan-7

Es ist also so, als ob du sagtest: "Ich hasse dich nicht, ich hasse nur, was du bist!"

Das ergibt keinen Sinn und verletzt.

Gott hasst jede Form von Sünde (Handlung gegen ihn). Homosexualität ist eine von vielen Sünden. Nicht mehr oder weniger "schlimm" als andere, eben gleichwertig. Wir alle plagen uns unser Leben lang mit der einen oder anderen Versuchung, mit der einen oder anderen "Handlung gegen Gott" (Sünde). Gut ist, dort nicht stehenzubleiben. Mein Gegenüber ist geliebt von Gott und Gott will mit ihm andere Wege gehen. Wie dieser Weg aussieht, ist nicht meine Entscheidung und ich kann dies auch nicht "einsehen" (reingucken, vorhersagen, wissen). Aber ich weiß: Entscheidet sich jemand für Gott, ist er frei von jeglicher bisheriger Sünde und kann anders nach vorn schauen und geht seinen weiteren Weg mit Gott, weil es einen HERRschaftswechsel gab. Und diesen Weg hat niemand zu be-, geschweige denn zu verurteilen, weder den Weg noch den Menschen. Unser "Job" als Christen ist es, Gottes Gedanken über uns Menschen, über "den Anfang", die Liebesgeschichte Gottes mit seinen Menschen (Ursprung) bekanntzumachen und Menschen dann zu begleiten, in der Art, wie es Gott tut: Aufzeigen der Tatsachen. Ursprung/Anfang. Zum Aufzeigen der Tatsachen gehören auch die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, wenn wir diesen Weg nicht gehen. Sie sind niedergeschrieben in der Heiligen Schrift, die man auch Bibel nennt.

Ja, die Sünde beim Namen zu nennen und mit ihr und Gottes Sicht darauf konfrontiert zu werden, ist nicht immer schön, im Grunde nie. Gott weist mich auch auf meine Sünden hin. Aber er verurteilt (mich) nicht, sondern bietet Hilfe an. Gott bleibt nicht stehen. Er hilft. 

Wir alle lernen. Und gehen vorwärts. Und lernen. Miteinander. Niemand ist perfekt (das war nur einer - Jesus). Alle sind wir vor Gott gleich. Niemand ist besser oder schlechter (woher kommt eigentlich diese wertende Denke? ;-)) als ein anderer. 

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

@neubaugoere 

Gott hasst jede Form von Sünde (Handlung gegen ihn). Homosexualität ist eine von vielen Sünden. Nicht mehr oder weniger "schlimm" als andere, eben gleichwertig.

Nein, es ist eben nicht "gleichwertig"! Wenn ein Mensch gewohnheitsmäßig Leute bestiehlt, dann kann man ihm sagen: "Hör' auf damit, das ist schlecht, was du tust!" (Wenn wir mal von Zwängen absehen, aber das ist was anderes).

Man kann einem homosexuellen Menschen aber nicht einfach sagen: "Hör' auf, homosexuell zu sein!". Das wäre genau so, als würde man mir sagen: "Deine Ehe ist Sünde, hör' auf deine Frau zu lieben!".

Sorry, nein. Ist nicht. Das ist nicht dasselbe, und wer solches von mir verlangt, der "hasst nicht die Sünde" - der bringt damit zum Ausdruck, dass er MICH ganz persönlich als Mensch ablehnt!

Und ich habe ja schon klar gesagt, dass solche Dinge auch unter die Meinungsfreiheit fallen. Aber diese ständigen uneinsichtigen Beschönigungen, Verharmlosungen und Beschwichtigungen... das ärgert mich wirklich.

Weshalb ich mich an dieser Stelle auch besser ausklinken sollte, ich habe ja schon geschrieben, dass ich das Fass nicht nochmal aufmachen wollte.

 

 

 

lucan-7 antworten
Kintsugi
(@kintsugi)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 831

@lucan-7 

Dem kann ich mich anschliessen.

Und wenn ich es recht im Kopf habe, was ich früher hier schon so mitgelesen habe, ist der Befund „Homosexualität = biblisch: Sünde“ keineswegs so eindeutig aus den einschlägigen Bibelstellen herauszulesen und entsprechend schon hundertfach diskutiert worden.

Wie dem auch sei: Latzel kann es biblisch begründet für Sünde halten, aber das kann man durchaus auch ohne Beleidigungen in Worte fassen. 

kintsugi antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@lucan-7 

Deine Argumentation hinkt. 

Aber erstens ist diese Frage nicht Inhalt dieses Threads, und ein Mod bat schon darum damit aufzuhören (?).

Zweitens ist es eine Frage für interne Glaubensgruppen, wie Du schon geschrieben hast.

Und Du hast auch gegensätzlich geschrieben: Hinter dem Rücken ist falsch, was unsinnig ist weil man ja nicht über eine bestimmte Person spricht, sonst ist ja jedes Mal wenn man es jemandem sagt was Sünde ist (egal welche) dies ein "hinter dem Rücken reden" (?), wenn man jemandem allgemein anhand der Bibel sagt was nicht gut ist dem Christen in seinem Leben.

Zum Anderen fandest Du es dann genau so schlimm, es jemandem zu sagen.

 

Wobei ... auf der Straße es jemandem ins Gesicht sagen?

Unsere Aufgabe ist es, Jesus zu verkünden und den Menschen von Jesus zu sagen.

Und wie erwähnt innerhalb der Christengemeinden über Sünde zu sprechen.

Doch billy-shears hat hier trotz Aufforderung durch Mod nicht mal ausgesagt, worin sein Vorwurf der Hasspredigten liegt.

 

Es ist gut, zu reflektieren was man sagt und was nicht - und wie es ankommt.

Das hat Latzel in meinen Augen getan.

Über Sünde soll heute möglichst nicht mehr geredet werden in Gemeinden.

Was Anderes (neubaugoere):

Sünden werden im NT differenziert, Unzucht wird tatsächlich schlimmer bewertet als "Sünde gegen den Tempel des Heiligen Geistes".

Korinther 6,18 Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch [sonst] begeht, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht verübt, sündigt an seinem eigenen Leib. 1. Korinther 7,2 um aber Unzucht zu vermeiden, soll jeder [Mann] seine eigene Frau und jede [Frau] ihren eigenen Mann haben.

"Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? 1. Korinther 6,19

 

Ja, es gibt viele Sünden, ja wer eine begangen ist ein Sünder und damit jeder Mensch - sagt mir die Bibel - außer Jesus.

Doch die sexuelle Unreinheit wie oben zitiert wird besonders genannt.

 

Liebe - erotische sexuelle Liebe - kann Sünde sein.

Ehebruch, Hurerei, mehr als "jeder Mann seine eigene Frau und jede Frau ihren eigenen Mann" ist eine klare Ansage.

 

Auf Alles bezogen, um den Fokus mal von der HS weg zu nehmen.

Prediger - St.Martini Gemeinde Bremen ist "nur" ein Beispiel - nennen genau so alle anderen Sünden in ihren Predigten.

 

Aber um das zu beurteilen, muss man anstatt die Medien zu lesen, 

die Predigten hören!

 

Und noch mal vorsichtshalber auch hier:

Es geht n i c h t  darum, zu beurteilen oder einzuteilen wer Christ ist oder nicht.

Paulus hat an Gemeinden geschrieben, die Sünden und so auch die Unzucht die er nennt, die fanden unter Christen statt......

 

 

 

 

johanna antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

@johanna 

Deine Argumentation hinkt.

Aber erstens ist diese Frage nicht Inhalt dieses Threads, und ein Mod bat schon darum damit aufzuhören (?).

Ein Mod wird dich sicher nicht daran hindern, zu erläutern was genau deiner Ansicht nach hier "hinkt"... leider weiss ich auch nicht, auf welche Argumentation du dich hier genau beziehst.

Und Du hast auch gegensätzlich geschrieben: Hinter dem Rücken ist falsch, was unsinnig ist weil man ja nicht über eine bestimmte Person spricht, sonst ist ja jedes Mal wenn man es jemandem sagt was Sünde ist (egal welche) dies ein "hinter dem Rücken reden" (?), wenn man jemandem allgemein anhand der Bibel sagt was nicht gut ist dem Christen in seinem Leben.

Da kommt es allerdings auch sehr auf den Tonfall und die Formulierung an.

Ich selber halte beispielsweise nicht viel von der jüdischen Religion, weil ich Religionen allgemein kritisch sehe. Und da macht es einen großen Unterschied, ob ich sachlich schildere, was genau mir an dieser Religion nicht gefällt - oder ob ich generell und verächtlich über den jüdischen Glauben herziehe. Das WIE ist hier sehr entscheidend.

Und Latzel, der hier ja Thema war, hat sich da bezüglich seiner Äußerungen ganz entscheidend im Ton vergriffen.

Davon abgesehen sehe ich die Thematik "Homosexualität ist Sünde" generell kritisch, das stimmt. Aber da gibt es auch noch etliche Abstufungen von "Bibelverständnis" über "Diskriminierung" bis zur "Hetze".

 

lucan-7 antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@lucan-7 

Danke für Deine Erklärung.

Empfindest Du mich hier eher als zu denen gehörend, bei denen das eigene Bibelverständnis einen zu den Aussagen bringt, oder empfindest Du mich persönlich eher als "diskriminierend" oder gar "hetzend".

Das finde ich nicht unwichtig, daher frage ich Dich mal direkt, da Du eine sehr neutrale Haltung zu haben scheinst - trotz Deiner Kritik an der Einstellung zur HS selber.

Was Latzel angeht:

Drei Predigten von ihm heute, die ich empfehle, ansehen ...und dann für sich nehmen und beurteilen, wie man es empfindet.

Ich schütte heute nicht mehr gerne "das Kind mit dem Bade aus" und urteile daher Prediger nicht (mehr) so "einfach" ab, "nur" weil da mal etwas war - was auch mir persönlich nicht unbedingt gefallen hat, aber ich selber bin ja auch nur ein Mensch, also mit meiner Art und meinen Äußerungen, die manchmal .......

und hoffe auf Vergebung früherer Worte und Missverständnisse, und auch wo ich lieblos hart diskrimierend oder gar verachtend rüber kam oder komme - anstatt "in Liebe ermahnend".

Ich schieße ja auch gerne mal über das Ziel hinaus.

 

Daher auch mein Nachfragen, um mich zu reflektieren - besser gesagt reflektieren lassen.

 

 

johanna antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

@johanna 

Empfindest Du mich hier eher als zu denen gehörend, bei denen das eigene Bibelverständnis einen zu den Aussagen bringt, oder empfindest Du mich persönlich eher als "diskriminierend" oder gar "hetzend".

Das finde ich nicht unwichtig, daher frage ich Dich mal direkt, da Du eine sehr neutrale Haltung zu haben scheinst - trotz Deiner Kritik an der Einstellung zur HS selber.

Zunächst mal: Ich habe hier sicher keine "neutrale" Haltung, deshalb habe ich natürlich auch bei der Beurteilung eine gewisse Tendenz, du könntest auch "Voreingenommenheit" sagen. Ich weiß auch nicht, ob hier echte "Neutralität" möglich ist.

Was ich aber immer versuche, ist auch die andere Seite zu sehen. Und das, was ich für mich selber beanspruche im Namen freier Meinungsäußerung muss ich natürlich auch anderen Menschen zugestehen - auch wenn die eine völlig andere Meinung haben.

Bei dem, was du schreibst, kommt es natürlich zum einen darauf an, wie Betroffene, also homosexuelle Personen diese Aussagen persönlich empfinden. Und zum anderen wie die Adressaten, also gläubige Christen, die deiner Position zustimmen, das Ganze auffassen und welche Konsequenzen das hat.

Nun bin ich zwar der Meinung, dass Latzel tatsächlich Hetze gegen Homosexuelle betreibt... ich vermute aber, dass du das anders empfindest und selber womöglich auch anders formulieren würdest. Ich würde dir also an dieser Stelle nicht in gleichem Umfang den Vorwurf der "Hetze" machen, ich sage aber auch ganz klar, dass deine Ansicht meiner Meinung nach zur Diskriminierung Homosexueller beiträgt.

Denn auch, wenn du meinst, dass du diese Leute persönlich nicht ablehnst, sondern lediglich ihre Handlungen verurteilst, kommt das auf der anderen Seite ganz anders an. Denn da wird die sexuelle Orientierung nicht als "Handlung", sondern als Teil der eigenen Persönlichkeit und Identität betrachtet. Und das findet hier zu wenig Berücksichtigung.

Zusätzlich unterstützt du mit deiner Ansicht die Ausgrenzung Homosexueller. Denn du stellst es ja so dar, als sollten sie einfach ihrer "Sünde" abschwören, dann könnten sie auch wieder Teil der Gemeinschaft sein.

Und das ist Diskriminierung.

Mir stellt sich jetzt die Frage, ob es ein "Recht auf Diskriminierung" gibt... und da muss ich sagen: Prinzipiell ja. Denn die Meinungsfreiheit greift in diesen Bereich ein, bis zu einem bestimmten Grad. In einer freien Gesellschaft dürfen wir auch bestimmte Handlungen und auch bestimmte Menschen ablehnen.

Aber wenn man das tut... dann muss man auch mit entsprechenden Gegenreaktionen rechnen. Und dann wird Diskriminierung auch klar als solche bezeichnet. Und möglicherweise findet man sich dann irgendwann selbst in der Position des Ausgegrenzten wieder, wenn die eigene Meinung nicht mehr der gesellschaftlichen Wirklichkeit entspricht.

Das muss man dann aushalten, wenn man auf seinem "Recht zur Diskriminierung" beharrt...

 

 

 

lucan-7 antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@lucan-7

"Zusätzlich unterstützt du mit deiner Ansicht die Ausgrenzung Homosexueller. Denn du stellst es ja so dar, als sollten sie einfach ihrer "Sünde" abschwören, dann könnten sie auch wieder Teil der Gemeinschaft sein."

Einfach? Jesus ist dafür ans Kreuz gegangen, die Bibelerzählung über Sein Leiden und Sterben liest sich für mich alles andere als "einfach".

Ja, auch ich "muss meiner Sünde".... abschwören würde ich nicht sagen, "absagen und sie Jesus bekennen....und lassen".

Das ist der Weg der Nachfolge Jesus.

Doch das kann jeder für sich entscheiden, ob er das möchte. Wenn jemand das möchte und dann in einer Gemeinde (hoffentlich liebevoll und mit den Bibelaussagen) darauf hingewiesen wird, dass etwas nicht in Ordnung ist für Jesus, 

dann ist es an der Person, sich zu entscheiden.

Du selber hast ausgesagt, dass es auch von Dir akzeptiert werden muss, dass es Gruppen und Gemeinden gibt, die das so handhaben dürfen?

Dass es staatlich anders geregelt ist inzwischen und in Deutschland Homosexuelle frei leben und "heiraten" dürfen, ist ja Gesetz und allen Menschen offen.

Wie Du geschrieben hast: sie müssen dann ja nicht ausgerechnet in eine Gemeinde gehen, die sie dann unter den Gemeindeausschluß stellt, wenn sie nicht anders leben möchten.

Leben, nicht fühlen .......

 

johanna antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

@lucan-7 

Ja, vor deinem inneren Gericht und vor der Welt sind Diebstahl, Beleidigung, Beschädigung etc. verschiedene "Sünden".

Gottes Welt sieht anders aus.

Deine Worte zeigen DEINEN Umgang. Gott ist anders. Und Gottes Welt ist anders.
Und niemand VERLANGT etwas von dir. Keine Ahnung, wer dich so gelehrt hat.

Du denkst "weltlich" und versuchst noch immer, mit diesen weltlichen Maßstäben Gottes Welt für dich vor deinen Augen zu ordnen, damit das für dich wieder stimmig ist. Aber Gottes Welt ist Gottes Welt, nicht deine. Um sie verstehen zu können, darf man eintreten und sie kennenlernen. Das möchtest du nicht. Ganz egal, warum. Du möchtest es nicht. Und damit ist auch gut mit dem "ich mache mir Gottes Welt wie sie mir gefällt". Ende Allende. Aus die Maus. Basta oder auch Pasta.

Ja, klink dich doch einfach mal aus. 🙂

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

@neubaugoere 

Deine Worte zeigen DEINEN Umgang. Gott ist anders. Und Gottes Welt ist anders.
Und niemand VERLANGT etwas von dir. Keine Ahnung, wer dich so gelehrt hat.

Nun, letztlich geht es auch um die Frage, ob hier eine sinnvolle Lehre gelehrt wird... oder etwas, das völlig am Leben vorbei geht.

Welche Schlussfolgerungen man dann daraus zieht muss jeder selber wissen. Entweder die Lehre selbst ist unglaubwürdig, weil die Realität nun einmal anders aussieht. Das würde dann bedeuten, dass Gott selbst Unsinn fordert... was ja eigentlich nur schwer vorstellbar ist. Dann kann man die ganze Lehre als solche vergessen.

Oder es liegt an den Menschen, die derartiges behaupten, aber mit ihrer Interpretation schlicht falsch liegen. Dann ergeben Gottes Worte immer noch Sinn, aber viele verstehen es halt nicht, weil sie die Realität nicht berücksichtigen, auf die sich Gott bezieht.

Kann man sich dann halt aussuchen, wie es am Besten passt. Deine Auslegung passt meiner Ansicht nach am wenigsten - es ergibt keinen Sinn, ist aber trotzdem von Gott.

Na ja.

 

 

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

@lucan-7 

Veröffentlicht von: @lucan-7

Weshalb ich mich an dieser Stelle auch besser ausklinken sollte, ich habe ja schon geschrieben, dass ich das Fass nicht nochmal aufmachen wollte.

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

@neubaugoere 

"Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich." (Römer 7, 15)

😜

 

 

lucan-7 antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4221

@lucan-7 So, ich untergrabe hier mal meine eigene Moderation und schreibe off-topic 🙂

Ich äußere meine Meinung zu dem Thema sehr selten, mach aber hier mal ne Ausnahme.

Ich bin der Meinung Homosexualität ist nach der Bibel keine Sünde. Ich weiß gerade keine Stelle, wo steht "ein Mann soll nicht einen Mann begehren" oder eine Frau eine andere Frau.

Sehr wohl werden aber homosexuelle Handlungen  verurteilt. Und ja da bürdet Gott diesen Menschen einiges auf und das verstehe ich beim besten Willen nicht.

Da aber die Bibel in eine Zeit hineingeschrieben wurde, wo homosexuelle Handlungen zum Teile eine kulturelle Sache war, die mit Gefühlen nichts zu tun hatte und Sex ohne Liebe/Ehe/Beziehung/Bindung an einander in der Bibel immer Sünde ist, bin ich mir nicht ganz schlüssig, ob das auch für homosexuelle Handlungen in einer festen Beziehung gilt (also, das es Sünde ist).

Da hat Gott mir noch keine Antwort gegeben. Muss er auch nicht, weil ich das Problem persönlich nicht habe. Solange er denen, die es betrifft antwortet. Und da scheinen die Antworten unterschiedlich auszufallen.

Was mir wichtig ist, ist eben die Unterscheidung zwischen der sexuellen Handlung und den Gefühlen. Die Gefühle sind nicht die Sünde. Und warum es die Handlungen dann sind, weiß Gott allein.

channuschka antworten
Kintsugi
(@kintsugi)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 831

@channuschka 

Da aber die Bibel in eine Zeit hineingeschrieben wurde, wo homosexuelle Handlungen zum Teile eine kulturelle Sache war, die mit Gefühlen nichts zu tun hatte und Sex ohne Liebe/Ehe/Beziehung/Bindung an einander in der Bibel immer Sünde ist, bin ich mir nicht ganz schlüssig, ob das auch für homosexuelle Handlungen in einer festen Beziehung gilt (also, das es Sünde ist).

Genau das ist der „Knackpunkt“, denke ich.

Partnerschaftlich als Liebesbeziehung gelebte Homosexualität kommt in der Bibel gar nicht in den Blick.

Die einschlägigen Stellen handeln von einem pervertierten Umgang mit Sexualität, die nicht den Menschen als Ganzen im Blick hat, sondern ihn verobjektiviert als etwas, an dem man seine sexuellen Gelüste auslebt. Und das ist meiner Ansicht nach zu Recht Sünde genannt. 

 

kintsugi antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@kintsugi

"Mann bei einem Mann liegen wie bei einer Frau" ist schon deutlich? Wie bei einer Frau bezieht sich auf Alles, also auch auf Ehe. Von der Schöpfungsordnung her ist "wie bei einer Frau" ja sogar nur auf die Ehe bezogen.

Schwer, das umzudeuten wie Du es tust.

Denn nach der Bibelstelle - und den Aussagen des Paulus "Mann mit Mann Schande getrieben" und "auch die Frauen ....zueinander entbrannt" ist schon sehr eindeutig, worum es geht - und worum nicht.

Da steht nicht "Mann mit Frau" oder "Männer mit Frauen Schande getrieben".

Warum wohl...

Die Hinweise in der Bibel sind sehr eindeutig, 

johanna antworten
Kintsugi
(@kintsugi)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 831

@johanna 

Ja, das stützt ja, was ich geschrieben habe.

Hier geht es um pervertierten Sex, wo jeder mit jedem oder jede usw., nicht um eine partnerschaftliche Beziehung mit einem Menschen. Der pervertierte Sex ist ausserdem nur eines von vielen schlechten Dingen, die im weiteren Text von Paulus aufgeführt werden.

Ausserdem handelt Römer 1 von den gottlosen Heiden. Genauer gesagt von solchen Gottlosen, die Gott hätten erkennen können, aber bewusst nicht an ihn glauben.

Willst Du diesen Text also ernsthaft auf (homosexuelle) Christen anwenden? 

Die Hinweise in der Bibel sind sehr eindeutig,

Die Hinweise in der Bibel sind immer dann „sehr eindeutig“, wenn man sie aus ihrem Kontext herauslöst und sich bestimmte Stellen herauspickt, um seine eigene Sicht zu rechtfertigen.

kintsugi antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@channuschka 

Das Thema HS als Sünde, das nun unglücklicherweise in diesem Thread aufgeploppt ist, hast Du nun selber aufgegriffen, daher antworte ich darauf:

Dass HS keine Sünde ist, ist biblisch nicht haltbar. Man kann, da die Bibel in ihrer Gesamtheit Gottes Wort ist, keine kulturellen Hintergründe geltend machen.

Sonst könnte man ja ebenso sagen, es wurde deshalb nicht genauer thematisiert, weil es wie selbstverständlich ein Nogo gewesen ist allen Gläubigen zu jeder Zeit.

Und doch können wir zwei eindeutige Bibelstellen dazu lesen, die die Richtung weisen.

Im AT, wo steht "wenn ein Mann bei einem Mann liegt wie bei einer Frau, ist es Gott ein Gräuel".

Im neuen Testament, wo Paulus schreibt "Mann mit Mann Schande getrieben, und auch die Frauen sind in Liebe zueinander entbrannt".

Alle Versuche, das heutzutage umzudeuten, scheitern an den klaren Aussagen der Texte letztendlich immer wieder.

Es ist nicht nur die Homosexualität, sie ist nur e i n Bereich.

Alle Bereiche werden zur Zeit umgebrochen.

Unzucht, Sex vor der Ehe, Scheidung und Wiederheirat, Mehrehe (bisher "nur" bei Ausländern erlaubt, die mit ihren bereits im Ausland angeheirateten Frauen hierher kamen und dann mit allen Ehefrauen anerkannt wurden ......), wilde Ehe (Ehe ohne Trauschein), Abtreibungen als Familienplanung, 

nun dann auch inzwischen die in vielen (Kirchen- und Freikirchen-)Gemeinden als legitim da nun doch unsündig angesehene Gleichgeschlechtlichkeit.

Was Gefühle und Ausleben angeht, so ist es eine Sache des Gläubigen der nach dem Willen Gottes und der Nachfolge Jesu strebt und leben will, das vor Gott zu bringen.

Eine hat mal bekannt, noch homosexuell zu empfinden, aber es wegen Jesus nicht (oder nicht mehr) auszuleben.

Das hat mich sehr berührt, denn das entspricht "eigentlich" nicht meinem Glauben.

Entsprach, denn auch ich habe erlebt dass falsche Gefühle - einem anderen Mann während der Ehe gegenüber - nicht mal einfach so weggingen.

Jahrelang habe ich "dagegen an gebetet", bevor ich Befreiung davon erlebt habe.

Bis zu dem Tag war es ein Kampf des Glaubens, meinen Gefühlen entgegen immer wieder zu Gott im Gebet zu kommen, mich davon in Seinem Namen los zu sagen und um Liebe für meinen Mann zu beten.

Daher verstehe ich auch die Argumentation von Lucan nicht, was die Unterscheidung von HS als Sünde und der angeblichen "homosexuellen Identität" angeht, die ja oft auch angeboren sein soll.

Von der Natur her.

Nein, denn von der sündigen Natur her sind wir alle Ehebrecher, homosexuelle, Unzüchtige, usw.

"Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer". >Psalm 53,3

"Er hat darum alle unter die Sünde Adams getan...........":

"Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde ist gekommen in die Welt und der Tod durch die Sünde, und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündigt haben; ..............Aber nicht verhält sich's mit der Gabe wie mit der Sünde. Denn so an eines Sünde viele gestorben sind, so ist viel mehr Gottes Gnade und Gabe vielen reichlich widerfahren durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus. …"

(Römer 5,12 und Römer 5,15)

Und Geizige, Neider, Lieblose, Egoistische:

"Wisset ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasset euch nicht verführen! Weder die Hurer noch die Abgöttischen noch die Ehebrecher noch die Weichlinge noch die Knabenschänder 10 noch die Diebe noch die Geizigen noch die Trunkenbolde noch die Lästerer noch die Räuber werden das Reich Gottes ererben. 11 Und solche sind euer etliche gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des HERRN Jesu und durch den Geist unsers Gottes."

Jesus wäscht uns rein von unserer Sünde durch Sein Blut.

Und Er hat den Kampf für uns gekämpft und gesiegt.

Und an uns ist es nun, diesen Kampf zu leben, und daher auch wie oben beschrieben eigene (falsche) Gefühle nicht die Herrschaft in unserem Leben zu lassen, sondern Jesus.

 

 

 

johanna antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4221

@johanna Da haben wir wohl eine unterschiedliche Ansicht, wie die Bibel zu lesen ist. Für mich sind ihre aussagen in ihre Zeit und Kultur hinein geschrieben und meine Aufgabe ist es sie in meine Zeit und meine Kultur in ihren dahinterliegenden Aussagen zu "übertragen".

channuschka antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@channuschka 

unterschiedliche Ansicht?

Ich nehme meine aus der Bibel, und die sagt mir, dass sie "von Gott eingegeben und gut ist zur Lehre, Zurechtweisung ....." (

2. Timotheus 3, 16:

"Denn alle Schrift, vonGott eingegeben,ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit")

Ich lese nirgends in der Bibel, dass ich sie "meiner Zeit und Kultur" anzupassen habe und dabei selber entscheide, was nun für mich passt und was nicht.

Die ewiggültigen Aussagen der Bibel der Beliebigkeit der heutigen Gesellschaft und Zeit zu unterstellen, ist eine inzwischen leider sehr übliche und angesehene Art Sünde nicht mehr als Sünde stehen zu lassen.

Aber wenn wir mal die Zeit lesen, die Paulus betrifft, und alle die Sünden innerhalb der Gemeinden, so sie die Frage erlaubt, was wohl so anders ist an der "heutigen Kultur" - außer dass wie oben erwähnt Sünde umgedeutet wird in naturgegebene Lebensweise.

Im Gegenteil, die Bibel ist so zeitnah geschrieben und passt derart auf unsere Zeit - Gesellschaft, globale Entwicklung, Probleme, Klima, Denkweisen -

dass es eher erstaunlich ist - aber als Wort Gottes eben aufgrund Seiner Weisheit hochaktuell - w i e  sehr sie gerade in unsere Zeit passt.

 

 

johanna antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4221

@johanna 

Wenn ich die Bibel in unsere Zeit lese, mit den Augen unsere Zeit kommt mir vieles konservativ und alt vor; wenn ich die Bibel in die Zeit setzt in der sie geschrieben wurde, dann ist sie für ihre Zeit immer sehr progressiv, dem Menschen und dem Leben oft mehr zugewandt als es in der Gesellschaft gerade angesagt war. 

Ich glaube, es ist dieser Geist den uns die Bibel vermittelt und den wir in unsere Zeit übertragen müssen; für die wir die Bibel interpretieren müssen.

Jede Übersetzung, jedes Lesen beinhaltet eine Interpretation. Die Bibel hat in jede Zeit gepasst, weil sie immer so interpretiert wurde.

Ich glaube aber auch, dass Gott uns hilft sein Wort so zu lesen, wie es gemeint ist, wenn wir uns darauf einlassen. Und so kann uns jeder Vers und jede Geschichte immer wieder neue Einsichten geben. Und sehr oft müssen wir darum ringen, was etwas denn für heute bedeutet.

channuschka antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

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@johanna 

Und doch können wir zwei eindeutige Bibelstellen dazu lesen, die die Richtung weisen.

Im AT, wo steht "wenn ein Mann bei einem Mann liegt wie bei einer Frau, ist es Gott ein Gräuel".

Im neuen Testament, wo Paulus schreibt "Mann mit Mann Schande getrieben, und auch die Frauen sind in Liebe zueinander entbrannt".

Alle Versuche, das heutzutage umzudeuten, scheitern an den klaren Aussagen der Texte letztendlich immer wieder.

Man kann die Bibel allerdings nicht einfach auf heutige Verhältnisse übertragen. Wir müssen uns also auch immer fragen, was für eine Situation dort beschrieben wird. Und hier ist mit Sicherheit nicht von zwei Männern die Rede, die in einer "eheähnlichen Gemeinschaft" leben, denn das gab es damals nicht. Und lesbische Beziehungen werden erst gar nicht erwähnt.

Und Paulus redet eindeutig von fleischlicher Lust, nicht von liebevollen Beziehungen.

 

Daher verstehe ich auch die Argumentation von Lucan nicht, was die Unterscheidung von HS als Sünde und der angeblichen "homosexuellen Identität" angeht, die ja oft auch angeboren sein soll.

Von der Natur her.

Nein, denn von der sündigen Natur her sind wir alle Ehebrecher, homosexuelle, Unzüchtige, usw.

Das ist ein schwieriges Thema, bezüglich der Frage was denn eigentlich angeboren ist. Hier stelle ich mir eher die Frage: Was will Jesus eigentlich von uns?

Will Jesus uns quälen, indem wir unsere Natur verleugnen? Zu einem Teil, sicherlich, denn wir sollen das "Schlechte" ja unterlassen. Das ist nicht immer einfach, und das erfordert Anstrengung.

Aber das hat nur Sinn, wenn wir dadurch in die Freiheit geführt werden. Wenn wir im Anschluss dem "Guten" folgen und dadurch unserem eigentlichem, dem "guten Selbst" folgen können. Wenn wir also so sein können, wie Gott sich das eigentlich gedacht hat.

Das trifft auf homosexuell empfindende Menschen aber nicht zu. Die erleben keine "Befreiung", sondern eine Einengung. Sie sollen sich selbst verleugnen, ohne dabei zu einem "guten Selbst" zu finden. Nicht wenige Fälle von Selbstmord sprechen da eine klare Sprache, was das für die Betroffenen bedeutet.

Und da stimmt dann halt etwas nicht!

 

 

 

lucan-7 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

@channuschka 

Sehr wohl werden aber homosexuelle Handlungen verurteilt. Und ja da bürdet Gott diesen Menschen einiges auf und das verstehe ich beim besten Willen nicht.

Ich halte es für realitätsfremd, hier zwischen "Sehnsüchten" und "konkreten Handlungen" zu unterscheiden. Und Jesus hat ja auch klar gesagt, dass ein Mann, der eine andere Frau begehrlich anschaut, die Ehe bereits gebrochen hat - auch ohne Handlung. Das gleiche müsste man dann ehrlicherweise auch hier so annehmen.

Diese Unterscheidung ist also kaum hilfreich.

Im AT kommt lesbische Liebe gar nicht vor, nur Männern wird derartiger Umgang verboten.

Paulus geht da etwas weiter, bezieht sich aber eindeutig nicht auf "homosexuelle Ehegemeinschaften", sondern eindeutig auf ausschweigende Orgien, wo der Fleischeslust gefröhnt wird.

Insofern sind beide Stellen nicht wirklich aussagekräftig bezüglich homosexueller Ehegemeinschaften ganz allgemein.

 

 

lucan-7 antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4221

@lucan-7 Zwischen Gefühlen für und Hingezogen sein zu einer Person und dem sexuellen Begehren sehe ich noch einen Unterschied. Begehren findet für mich im Kopf statt, als bewusste Gedanken, was ich haben will.

Und ich finde, diese Unterscheidung zwischen Gefühlen und Handlungen hilfreich. Gefühle sind nur zu einem gewissen Maße beeinflussbar und können daher kaum wirklich Sünde sein. Sünde ist immer eine Entscheidung. Ich kann mich nicht entscheiden in wen ich mich verliebe, aber ich kann entscheiden was ich mit diesem Gefühl tue und mich daraufhin verhalte. Und erst da kann Sünde beginnen.

Deshalb finde ich ja, dass Gott echt fieß ist, wenn er homosexuelle Gefühle auch nur zu lässt, aber homosexuelle Handlungen verbietet. Wenn sie von ihm kommen erst recht. Aber wie ich schon schrieb - was für feste homosexuelle Beziehungen gilt, die doch ein sehr modernes Phänomen sind (zumindest als legale Lebensform), bin ich mir da nicht schlüssig.

Und ganz nebenbei finde ich ja eh, dass Christen sich viel zu viele Gedanken darüber machen, wer wann mit wem schläft. Ja, Sex an Crime gibt es auch in der Bibel zur genüge, aber in der Hauptsache spielt sie dort doch eher eine nebengeordnete Rolle.

Allerdings würde die Diskussion über Reichtum - als Beispiel - uns alle doch viel mehr treffen und da ist es so schön einfach auf andere zu blicken. Und Sex ist so viel greifbarer als Neid.

channuschka antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

@channuschka 

Und ich finde, diese Unterscheidung zwischen Gefühlen und Handlungen hilfreich. Gefühle sind nur zu einem gewissen Maße beeinflussbar und können daher kaum wirklich Sünde sein.

Natürlich macht es einen Unterschied, ob ich den Wunsch verspüre, jemanden eine reinzuhauen - oder ob ich das wirklich tue.

Aber Jesus sagt ja auch ganz klar: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt". Es geht nicht darum, eine schöne Fassade aufrecht zu halten, es geht um unsere innere Einstellung. Und das heißt dann eben auch, dass man sich nicht "einfach so" in jemand Anderen verliebt... denn dann stimmt etwas mit der Ehe nicht.

Nebenbei gesagt: In diesem Punkt halte ich die Bibel heute aber auch für realitätsfern. Denn es gibt offenbar eine ganze Menge Menschen, die von Natur aus nicht treu sein wollen. Dennoch wird diesen Leuten von der Gesellschaft ein Eheideal aufgezwungen, welches sie gar nicht halten wollen. Früher hatte das ja wirtschaftliche Gründe, die sind heute aber nicht mehr gegeben.

Da würde ich es vorziehen, wenn diese Leute ehrlich zueinander sind und deutlich machen, dass sie nicht heiraten möchten, sondern lediglich einen "Lebensabschnittspartner" haben wollen. Wenn beide Seiten das so sehen und das von vornherein klar ist, dann halte ich das für wesentlich besser als später fremdzugehen und die Scheidung einzureichen...

 

 

 

lucan-7 antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4221

@lucan-7 Also, jetzt wird es dann off topic zum off topic und trotzdem nicht on topic....

Aber ich, dass hier 

Nebenbei gesagt: In diesem Punkt halte ich die Bibel heute aber auch für realitätsfern. Denn es gibt offenbar eine ganze Menge Menschen, die von Natur aus nicht treu sein wollen. Dennoch wird diesen Leuten von der Gesellschaft ein Eheideal aufgezwungen, welches sie gar nicht halten wollen. Früher hatte das ja wirtschaftliche Gründe, die sind heute aber nicht mehr gegeben.

finde ich einen Vorwurf an die Bibel, der ihr nicht zu machen ist. Denn was die Gesellschaft außerhalb des Christentums macht, dafür ist die Bibel doch egal.

Und was die Ehe angeht, da gibt es klar auch Diskussionen unter Christen, aber nicht um den Punkt Treue. Da ist die Bibel sehr viel klarer.

Falls du das also ernsthaft diskutieren willst, dann bitte nicht hier in "Jesus nachfolgen". 

Und zum Thema Homosexualität - ja wenn man sich innerhalb einer Ehe verliebt mag was mit der Ehe nicht stimmen. Aber das kommt wohl häufig vor. Und doch ist das Gefühl dann da und der jenige muss mit umgehen. So wie ein Homosexueller Single mit seinen Gefühlen. Es war nur der Versuch eines Vergleiches

channuschka antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306

@channuschka 

finde ich einen Vorwurf an die Bibel, der ihr nicht zu machen ist. Denn was die Gesellschaft außerhalb des Christentums macht, dafür ist die Bibel doch egal.

Um die Gesellschaft außerhalb der Bibel geht es ja eh nicht. Aber damals sah die Lebenswirklichkeit der Menschen einfach anders aus. Eine ehe diente sowohl der eigenen wirtschaftlichen Absicherung als auch der Stabilität der Gemeinschaft und hatte schon allein deshalb einen ganz anderen Stellenwert. Das findet sich heute oft gar nicht mehr.

Falls du das also ernsthaft diskutieren willst, dann bitte nicht hier in "Jesus nachfolgen".

Ist das Thema irgendwann mal verschoben worden? Ich war eigentlich die ganze Zeit der Ansicht, hier in "authentisch Christ sein" zu sein... sorry dafür, eigentlich schreibe ich hier gar nicht.

Damit bin ich dann auch raus hier.

 

lucan-7 antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4221

@lucan-7 Ich glaube Themen veschieben ist gar nicht mehr möglich. Zumindest weis ich spontan nicht wie.

Und da Treue auch in nicht christlichen Kreisen in Beziehungen ganz oben steht, halte ich den Hinweis darauf in der Bibel doch für einen ganz guten Schutz gegen gegenseitige Verletzungen.

channuschka antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@neubaugoere 

Das verstehe ich so - also bessere Worte oder wie lubov wohl meinte besseren Ton -, 

dass es dann in freundlichem - eher besorgten und freundlichen Ton, ohne dass "die Pferde mit einem durchgehen"- gesagt wird.

Ich habe energische Prediger gehört, was bei mir immer so ein ungutes Gefühl hinterlassen hat.

Olaf Latzel gehört nicht zu ihnen. Das nur nebenbei.

Sein "umhauen, verbrennen.." auf Götzendienst bezogen klang in seiner nachdrücklichen, aber weder aggressiven noch unfreundlichen Stimme und Art....

Wäre es dann in Euren Augen besser, es freundlich besorgt zu sagen?

"Bitte bedenkt, dass wir keine Gemeinschaft haben dürfen mit...., und daher auch die Zuckerfeste für uns nicht tragbar und nicht mit zu feiern sind? Sondern wir sie als Götzen ansehen sollten".

Ich kann das nicht beurteilen, denn ich weiß nicht was die Hörer brauchen, um aufgerüttelt zu werden.

Das geht vielleicht nicht immer mit Kuschelkurs.

 

Ach so, damit sage ich  n i c h t   , dass ich den Ton und alle Worte von Olaf Latzel komplett verteidige oder "schön reden möchte".

Erstens war das eben allgemein gesagt, und zweitens kenne ich nicht alle Reden, Predigten, Seminare, Bibelstunden und andere Äußerungen von Olaf Latzel.

Er ist einer von mehreren - auch wenn ich finde ein sehr aussagekräftiger zumindest in seinen letzten und über "MartinLuther" bei youtube eingestellten Videos, die ich bisher gesehen habe,

aber nicht das Nonplusultra für mich, wenn auch wie deutlich wurde ein guter hörenswerter Prediger.

 

Es ging ja um hörenswerte Prediger in diesem Thread.

Einen "perfekten", wo ich jedes Wort unterstreichen würde und als "nur gut" bezeichnen würde, ......gibt es nicht weil wir alle Menschen sind, 

daher wer am "besten heranreicht". 

Das hat Gott zu beurteilen, darum meine Gänsefüßchen ....

Kritisch hinterfragen kann ja jeder.

 

Von mir wage ich zu behaupten, dass ich einen aggressiven ständig wortentgleisenden Prediger weder hören noch empfehlen würde.

Das Problem heutzutage ist wohl da eher auch:

 

Gott vergibt und vergisst, das Internet nie.......

und manche Menschen?

 

 

 

 

 

 

johanna antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15185

@johanna 

Ich denke, solche Dinge kann niemand aus der Ferne in so einem begrenzten Medium wie diesem hier (Verschriftlichung) wirklich beurteilen. Außerdem hat noch jeder seine eigene Sicht, sein eigenes Empfinden. Was für den einen unfreundlich oder aggressiv ist, muss das nicht für den anderen sein. Es hängt mit unseren Erfahrungen, unserem Erleben zusammen, unseren Prägungen und vielleicht noch unguten Bindungen (geistlich).

neubaugoere antworten
Channuschka-Mod
Moderator
(@channuschka-mod)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 667

@johanna An dieser Stelle noch einmal der moderative Hinweis, dass jeder Olaf Latzel sehen darf wie er möchte und das äußern; auch dass man seinen Predigten inhaltlich nicht zustimmt und sie daher schlecht und nicht empfehlenswert hält. Das Pro und Contra wurde von beiden Seiten dargelegt.

Seine Thesen sind umstritten und wer das nicht akzeptieren möchte, mache dazu einen neuen Thread auf. Hier ist es nicht das Thema.

Was ich noch anmerken möchte - anderen ihr Christsein abzusprechen, noch dazu bei so umstrittenen Themen unter Christen, wie es die HS ist, ist etwas, dass hier nicht geduldet wird. Nur so als Vorsichtsmaßnahme, denn ich möchte keine GKs verteilen und fürchte hier wird durchaus schon an dieser Grenze gekratzt.

Liebe Grüße, Channuschka-Mod

channuschka-mod antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3777

@johanna Ja so heisst es jetzt. Natürlich ist es eine Straftat eine Kirche zu beschmieren,

aber um Sachbeschädigung / Schmierereien geht es in einem Eheseminar nicht.

Es zeigt aber auch wie dumm Leute sein müssen alles gleich ins Internet zu stellen, ohne darüber nachzudenken, sonst wäre es innerhalb des Seminars geblieben.

Das wurde aber hier auch schon alles durchgekaut. Irgendwie erinnert mich diese Argumentation an Manfred Rommel  OB von Stuttgart der in einem Witzebuch folgenden Witz veröffentlichte.

Die Enkelin schaut mit dem Opa das Fotoalbum an. Auf einem Bild ist der Opa in Uniform und hebt den rechten Arm. Opa, warum hebst du den Arm. Ich habe den Leuten gesagt, so geht das nicht.

Weit verbreitet ist auch der Spruch: verboteten? Nein, ich hab nur gezeigt wie hoch mein Schäferhund springen kann.

 

jigal antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

@johanna 

Was Olaf Latzel betrifft:
Er hat in einem geschlossenen Eheseminar unter Eheleuten geredet.

Das wurde später ungünstiger Weise im Internet öffentlich gestellt - sonst wäre es wie viele viele heutiger Bibelkreise, Predigten in Gottesdiensten oder Seminaren nie öffentlich bekannt geworden, und kein einziger homosexuell empfindender Mensch hätte es jemals erfahren.

Das finde ich eine erschreckende Einstellung.

Was hat denn Wut und Hass gegen (auch nur "ganz bestimmte") Homosexuelle oder Gendervertreter (oder Fahrer von lila Autos oder Schokokuchenliebhaber) in einem Eheseminar verloren? Wozu muss einer, der Gottes Liebe verkündigen soll, der lehren soll, wie es "in Gottes Augen richtig gemacht wird mit und in der Ehe" überhaupt Homosexualität thematisieren? Man kann wohl mit größter Sicherheit sagen, dass da kaum ein homosexuelles Paar gesessen haben wird, oder eine, die überlegt, ob sie nicht doch lieber zu ihrer Nachbarin zieht. Das waren Gemeindeglieder und Eheleute oder werdende Eheleute.

 

Er hat also nicht "mit Sündern gesprochen" und solchen ins Gewissen geredet - nein, er hat hinter ihrem Rücken über sie böse geredet. Toller Pastor. Großartiger Lehrer. Ja, so geht Reich Gottes, das ist "nach Gottes Wort leben" in Reinkultur! ... Ach ... nicht? Hm.

 

Das war Punkt 1. Punkt 2: Gerade "im Inneren" würde ich erwarten, dass "wahre Christen", "echte Gläubige", "gottesfürchtige Menschen" aufstehen und sich gegen solche harten, kalten, unbarmherzigen Worte wehren. Dass solche Worte ganz besonders "im Inneren", "hinter verschlossenen Türen" sorgsam geprüft und dann gerügt werden! "Wenn jemand im geschlossenen Raum hetzt und Hass verbreitet, geht es keinen was an!" - wie bitte? Doch! Uns als Christen geht es was an! Wir sind zur Liebe aufgerufen, nicht zu Schadenfreude, nicht zu Hetze. Wir sind auch aufgerufen, den Mund aufzumachen, wenn unserer Meinung nach jemand eine Kurve falsch nimmt.

Gerade wir Christen brauchen Korrektur von Geschwistern - in Liebe, und auf die Liebe hin.

 

Gruß und Segen

lubov

lubov antworten
Channuschka-Mod
Moderator
(@channuschka-mod)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 667

@billy-shears Bitte an die Spielregeln halten und eine kurze Zusammenfassung mit den wichtigsten Inhalten des Artikels wiedergeben.

channuschka-mod antworten
Channuschka-Mod
Moderator
(@channuschka-mod)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 667

@billy-shears Über Olaf Latzel kann trefflich gestritten werden. Man muss nicht alles gut finden, was er sagt, man darf es sogar sehr sch...lecht finden. Immerhin wurde er angezeigt und es wurde vor Gericht verhandelt, damit ist auch bei einem Freispruch eine gewisse Tendenz gegeben.

Trotzdem möchte ich um einen besseren Gesprächstil bitten; darum auf Fragen anderer einzugehen und darum andere Meinungen auch stehen zu lassen.

channuschka-mod antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3777

@johanna Schwarzbrot steht in der Bibel? Paulus kommt aus der heutigen Türkei. Fladenbrot kennt man da, Schwarzbrot ist fraglich.  Der Begriff Schwarzbrot für geistliche Nahrung taucht eigentlich um das Jahr 2000 auf, als Gegentrend zum Fastfood. Man sagte damals das Fastfood von McDonalds ist schnell verdaut, Schwarzbrot muss stärker gekauft werden und braucht länger.

Paulus spricht von fester Nahrung da Kinder am Anfang keine feste Nahrung zu sich nehmen können braucht man Erfahrung im Glauben um auch die schwierigen Dinge verdauen zu können.

jigal antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22789

@jigal 

Zu biblischen Zeiten gab es auch kerniges Gerstenbrot. 😉 

 

deborah71 antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@jigal 

Dann ersetze für Dich das Wort "Schwarzbrot" durch den Begriff "feste Nahrung".

Da habe ich wohl die "Interpretation" statt der "wirklichen Begrifflichkeit" eingesetzt, sorry.

Ich hoffe, das hat nun nicht von der eigentlichen Aussage abgelenkt.

Aber genau das, was Du dann anführst, meinte ich:

"Feste Nahrung für die Christen" ...........aber ich glaube, das kam auch rüber ...

 

Es war ein Hinweis für meriadoc, was den Inhalt von Predigten angeht, weil er sich nach fester Nahrung statt nach den immer wiederkehrenden ersten Worten  - der Milchnahrung - sehnte.

Zu sehnen schien.

Vielleicht auch falsch interpretiert von mir, daher lieber "schien".

 

 

 

johanna antworten


neubaugoere
Beiträge : 15185

@meriadoc 

Also ich finde es granatenstark, immer wieder von meinem Gott zu hören, was er für mich getan hat. Und ich denke, niemand kann es oft genug hören, denn immer wenn wir hören, was Gott getan hat, kommen wir zur Anbetung und zum Lobpreis dieses Gottes und das ist einfach himmlisch (also nicht der Lobpreis an sich, sondern das Hingeführtwerden durch den Heiligen Geist). Und falls da dieser Gedanke ist, den ich vermute: vielleicht stimmt was in der Beziehung nicht zwischen dir und Gott.

Mir fällt gerade ein Spruch ein, den ich gestern gelesen habe: Was du einem Sechsjährigen (Kind) nicht erklären kannst, hast du selbst nicht verstanden.

Ich möchte vieles erklären können und vieles habe ich noch nicht verstanden, weil ich merke, dass ich es nicht erklären kann.

neubaugoere antworten
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@meriadoc 
Hallo Meriadoc, 
deine Frage finde ich gut, denn auch ich kenne solche Gemeinden.
Aber nein - für unsere Gemeinde bzw. meine Gottesdienste kann ich das nicht bestätigen. 

Und hier schicke ich dir einige Gedanken, die mir gerade ein befreundeter Pfarrer gemailt hat. 
Dabei geht es um die in der evangelischen Kirche vorgeschlagene Bibelstelle für diesen Sonntag (11. Sonntag nach Trinitatis).
Dabei geht es auch um Sünde und ihre Folge - aber mal aus einem ganz anderen Blickwinkel, weniger demütig-fromm, 
sondern vielmehr verzweifelt-klagend. Und somit vielleicht auch mal einige Gedanken wert.  

2.Sam.12,1-10,13-15a – Nathan und David

"Ein Brief an Gott:

Lieber Gott, ich komme nicht darüber hinweg, dass das Kind des David sterben muss, weil David so schwere Schuld auf sich geladen hat. Ich verstehe dich nicht. Sonst gehst du doch weitaus gnädiger mit deinen Menschen um, barmherziger als sie es verdienst hätten. Warum hast du dem David zur Strafe nicht einfach alles abgenommen, was du ihm im Leben gegeben hast: Den Königstitel, Sauls Herrscherhaus, sogar sein Leben hast du ihm gerettet. Und die ganze Macht über das Volk. Alles, was man sich nur wünschen kann, hast du ihm gegeben.

Das wäre doch genug Strafe gewesen, wenn du ihm das weggenommen hättest.
Aber doch nicht sein Kind!! Was kann denn das Kind dafür, dass sein Vater so ein schrecklicher Typ ist, der Ehebruch begeht und dann den Ehemann umbringen lässt. Ich verstehe dich nicht. Das ist doch keine Barmherzigkeit! Das ist doch ein Kind Gottes, dein Kind, Gott, das leben soll! Das willst du doch, dass wir die Chance bekommen, am Leben zu bleiben. Du willst doch, dass wir uns einsetzen für die Kinder, die in Not sind. Die können doch nun wirklich nichts dafür, dass wir Erwachsene uns so daneben benehmen!     

Ja, du hast ganz großzügig dem David seine Sünde weggenommen. Aber das ist doch nicht fair, dass sein Kind dafür büßen soll. Ja, ich weiß auch, dass es für Eltern nichts Schlimmeres gibt, das eigene Kind zu verlieren. Ja, ich weiß, dass David mit der doppelten Schuld leben muss, den Ehemann der Frau, die er mehr oder weniger vergewaltigt hat, umbringen zu lassen und dafür noch verantwortlich zu sein, dass sein Kind sterben muss. Ja, das ist sicher eine furchtbare Strafe, mit der David leben muss. Aber dafür das Kind opfern? Das leuchtet mir nicht ein. Das glaube ich dir einfach nicht!                                                  

Könnte es sein, dass Nathan dich falsch verstanden hat? Das ist meine leise Hoffnung im Herzen. Vielleicht hat er dir nicht richtig zugehört. Ich weiß sowieso nicht, wie der dich so gut hören konnte. Bei mir klappt das nicht so einfach. Dabei fällt mir Kurt Marti ein. Du kennst ihn ja, diesen genialen Theologen und Poeten aus der Schweiz. Erinnerst du dich an seine Leichenreden, an den Satz: „Dem Herrn, unserem Gott, hat es ganz und gar nicht gefallen, dass Gustav Lips durch einen Verkehrsunfall starb“ Und später in seinem Gedicht: „Dem Herrn unserem Gott hat es ganz und gar nicht gefallen, dass einige von euch dachten, es habe ihm solches gefallen…. Im Namen dessen, der Tote auferweckt protestieren wir gegen den Tod von Gustav Lips.“ 
Du kannst doch keine Freude am Tod eines Menschen haben, oder? Sehe ich das falsch?

Am Ende kommt mir noch ein anderer Gedanke: Kann der Tod eine Gnade sein, eine Erlösung? Und das Leben mit der Schuld das Gericht über den Menschen? Ich denke an Kain, dem du das Mal auf die Stirn gemacht hast, damit ihn niemand tötet. Ich denke an Elia, der die fremden Priester eigenhändig umgebracht hat. Der wollte sterben. Du hast ihn am Leben gehalten. Ich denke an Mose, der den ägyptischen Aufseher erschlagen hat. Der musste fliehen. Und wurde mit dieser wahnsinnschweren Aufgabe beauftragt, an der er schier verzweifelt ist. Ist das vielleicht dein Gericht, Gott, das Leben in und mit der Verantwortung?              

„Aber wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihre Summe so groß!“
So lege ich am Ende meine Gedanken in die Gedanken eines Psalmbeters. (Ps. 139,17)

Aber das mit dem Kind, das sterben muss, das nehme ich dir nicht ab.
Dafür bist du mir einfach ein zu liebevoller, barmherziger Vater, der mich in seinen Händen hält!
Amen!"

Gruß
Dschordsch

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@meriadoc 

Und hier mal 'ne Übersicht über Predigten dieses Jahres:
9. Januar: Jesaja 42, Verse 1-9 - eine Zusage Gottes als "Mutmacher" im neuen Jahr 
mit dem Predigtschwerpunkt: 
"Ich, der HERR, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand."
und der Verbindung zur Jahreslosung:
„Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“. 

30. Januar: 3. Mose 3, Verse 1-14 - eine Aufforderung an uns, Gott mehr zu vertrauen 
mit dem Predigtschwerpunkt:
"Gott hat dem Mose keine Versicherung verkauft, die in jeder Lebenslage und Notsituation einspringt,
keine Flatrate, keine „Rundumversorgung“ - nicht dem Mose, nicht seinem Volk und auch nicht uns!
Nur die Zusage: „Ich bin nicht bei denen, die Macht haben, ich bin nicht bei denen, die nur für ihre eigenen Ziele leben, die nichts anderes kennen und nicht selten über Leichen gehen, sondern bei den Unterdrückten, die nach Hilfe rufen. Für die bin ich da und die werde ich nicht im Stich lassen. Aber ich, Gott, werde den Zeitpunkt bestimmen, an dem ich eingreife und meine Stärke zeige".

6. Februar: Matthäus 14, Verse 22 - 33 - der sinkende Petrus 
mit der Aussage:
"Petrus schafft das scheinbar Unmögliche, solange er Jesus im Blick behält. 
Aber auch wer bereit ist, auf Jesus zu schauen und seinen Weg mit Gott zu gehen, ist vor Straucheln und Überraschungen nicht geschützt. Aber er hat die Zusage, dass Jesus ihm beisteht. 

20. Februar: Hebräerbrief 4, Verse 12 und 13 - Das Wort Gottes ist lebendig...
mit dem Schwerpunkt: '
"Vielleicht ganz gut, dass im Neuen Testament nicht nur bildhafte Gleichnisse zu finden sind, dass da nicht nur von der Liebe Gottes die Rede ist, sondern auch von der Klarheit und vom Anspruch Gottes, auch davon, dass Gottes Wort unsere Gedanken durchdringt und unser Gewissen schärft, dass es als „Richter der Gedanken“ den Anspruch hat, für uns die Richtschnur des Lebens“ zu sein.
Also das Maß, an dem wir uns orientieren sollen."

13. März:  Matthäus 26, V. 36 bis 46 - Jesus in Gethsemane 
mit dem Predigtschwerpunkt:
"Beten kann uns befreien, den Willen Gottes zu erkennen und zu akzeptieren, auch wenn das Gebet scheinbar nicht erhört wird".

20. März: 1. Könige 19, Verse 1 bis 13 - Elia am Horeb
mit der Aussage:
"Gott zeigt sich seinen Menschen - aber oft ganz anders als erwartet. Und so zeigt sich Gott uns viel eher in scheinbar unbedeutenden Situationen und scheinbar kleinen Dingen wie einem Stück Brot und einem Krug Wasser zur rechten Zeit, einem sanften, säuselnden, erfrischenden Wind oder einem Mut machenden Zuspruch. 
Elia hat es in diesem Moment kapiert, dass er kein „strahlender Held“ sein muss, nicht der „würdige Repräsentant“ des echten Glaubens und nicht der „Vertreter des wahren Gottes“, auch nicht der „Vorkämpfer der Wahrheit“, der er gern sein wollte. Und so wird er ganz klein und verhüllt sein Gesicht als Zeichen der Demut. Und dazu fällt mir ein Spruch ein: „Gottes Kraft ist in den Schwachen mächtig!“

27. März: 2. Korinther 1, Verse 3 bis 7 - Dank für Gottes Trost in Trübsal
mit der Aussage: 
"Trost braucht nicht viele Worte, aber Trost braucht so etwas wie die Gegenwart eines Anderen
und Gemeinsamkeit. Und so vertrauen wir auf den Beistand Gottes, wie es im Lied heißt:
"Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag!“

24. April: Kolosser 2, Verse 12 bis 15 -  zum Thema "Taufe", insbesondere Kindertaufe,
mit der Taufbotschaft Gottes:
" Du Mensch, ich Gott, ich bin dir jetzt bei deiner Taufe ganz nahe entgegengekommen.
Du Mensch, ich Gott, ich bin hiermit in Vorleistung getreten – 
- jetzt liegt es an dir, was du daraus machst. Mensch - enttäusche mich nicht!"

1. Mai: Johannes 21, Verse 15 bis 19 -  zum Thema "hast du mich lieb - was bin ich dir wert?"
mit einem Schwerpunkt: 
" Wenn wir uns auf Gott einlassen, wenn wir SEINE Liebe erwidern, dann wird es uns auch leichter fallen,
in jeden Menschen Gottes Ebenbild zu erkennen, und auch diese als liebenswerte Zeitgenossen zu sehen,
die wir eigentlich gar nicht leiden können."

8. Mai: 1. Mose 1, Verse 1-31 und 1. Mose 2, Verse 1-4 - zum Thema "Gottes Werk und des Menschen Beitrag"
und der Mahnung: 
"Es ist die Aufgabe von uns Christen, nicht nur Feindesliebe zu predigen, nicht nur für die Umwelt auf die Straße zu gehen, nicht nur gegen den Hunger in der Welt anzukämpfen,
sondern auch selbst wieder zurückzufinden zu einem engerem Kontakt zu Gott, bereit zu sein, seine Liebe zu uns zu spüren und davon zu berichten, Andere dafür zu gewinnen und bei anderen Menschen wieder die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies zu wecken. Wie gut könnte es um unsere Welt bestellt sein, wenn uns nicht die Sehnsucht nach immer neuen Rekorden antriebe, sondern die Sehnsucht nach einer besseren Welt, also auch die Sehnsucht nach dem Schöpfer, der gewollt hat, dass diese Welt besteht und zu dessen Wirken wir hörten: "Und Gott sah, dass es gut war."  

So, ich will es damit mal bewenden lassen.
Mein Vorschlag: Lies dir die genannten Texte selbst durch, mach dir eigene Gedanken dazu und prüfe, ob du zu ähnlichen Schwerpunkten kommst. Oder vielleicht zu ganz anderen Aussagen. 

Ich könnte noch eine Menge weiterer Predigen bringen, aber das würde den Rahmen sprengen. 
Du siehst aber auch hierbei schon, dass die Themen vielseitiger und abwechslungsreicher sind als immer nur "Sünde und Rettung".

Letzten Endes sorgt die Perikopenordnung der evangelischen Kirche dafür, dass jeden Sonntag eine andere Bibelstellen im Mittelpunkt steht. Dadurch werden die Pfarrer herausgefordert, sich mit unterschiedlichen biblischen Berichten und Themen zu beschäftigen und es wird vermieden, dass sie immer wieder nur über ihre "Lieblingsthemen" predigen. 

Wenn also in deiner Gemeinde in den Predigen zu wenig Abwechslung herrscht, dann ist euer Pfarrer vielleicht etwas einseitig und hat seinen "Standard", der ihm am Herzen liegt - oder er ist einfach ein "fauler Sack", der es sich bequem macht. 

LiGrü
Dschordsch

 

 

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1 Antwort
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

@bepe0905 

Danke!
M.

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Jigal
 Jigal
Beiträge : 3777

@meriadoc Dann geh doch mal in den Gottesdienst der großen Kirchen, da taucht der Teufel praktisch gar nicht auf und die Sünde auch wenig.

jigal antworten
6 Antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@jigal 

So einen "Rundumschlag" finde ich sehr schwer als Aussage.

Es gibt so viele verschiedenen Gläubige, auch in Kirchen, und wann ist eine Kirche in Deinen Augen "groß" ?

Oder meinst Du "einfach nur" alle staatlichen Kirchen?

Ich kenne staatliche Kirchen, wo es anders ist.

Solche Pauschalisierungen helfen hier doch gar nicht?

 

johanna antworten
Channuschka-Mod
Moderator
(@channuschka-mod)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 667

@johanna Ich möchte hier mal deutlich sagen, dass es in Deutschland keine Staatskirche(n) gibt. Auch die Landeskirchen haben mit den Ländern nichts mehr zu tun - außer bei der Gestaltung des Religionsunterrichts.

channuschka-mod antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3777

@johanna In meiner Landeskirche gibt es eine Perikopenreihe, man weiss also welches Thema für welchen Sonntag vorgesehen ist.  Es traut sich niemand mehr über den Teufel zu reden, gar Angst zu machen, es gibt aber auch keinen mehr der so tut als wäre alles toll wenn man Christ wird. Die Reihe gilt für jedes Jahr, auch wenn es in den letzten 20 Jahren ein neues Buch dazu gab, welche Bibelstellen für welchen Sonntag sind, das Wort Sünde kommt da selten vor. Weshalb auch. Das was andere ankreiden wird nicht mehr als Sünde angesehen. Es ist normal wenn Paare jahrelang ohne Trauschein zusammenleben,  Leute nicht mehr wissen wie man sich im Gottesdienst benimmt. Da geht man während des Abendmahls gerne mal raus zum Rauchen, wenn man als Gast bei einer Konfirmation nach Jahren in einer Kirche ist.

 

 

jigal antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

Channuschka: Tauschen wir das Wort "Staatskirche" eben gegen "Landeskirche" aus. Wobei die Kirchensteuer und manche anderen Strukturen schon mit dem Staat verknüpft sind - im Gegensatz zu den sogenannten "Freikirchen" (darum heißen sie ja "frei", weil sie die Strukturen der Einstellungen und vor Allem aber der Kirchensteuer, aber auch mancher geltender Dogmen, nicht mitmachen).

Aber es stimmt, der Begriff "Staatskirche" ist als solcher nicht zulässig, weil er nicht dafür gebräuchlich ist. Also "Landeskirchen". Besser? 

jigal:

Ich muss gestehen, dass ich nicht verstehe, was Du mir damit sagen möchtest.

Es ist zunächst eine Information über den Inhalt der Kirche, in die Du gehst, richtig?

Daher meinst Du mit "traut sich niemand mehr über den Teufel zu reden" auch speziell Deine Kirche?

Ja, das mag auch vielerorts zu sein.

An meinen Anmerkungen zu Deinen pauschalen Aussagen ändert es nichts.

 

Und die Freiheit, einen anderen Text für die Predigt zu nehmen, kann ich nicht beurteilen.

 

Also die St. Martini Gemeinde Bremen ist (auch?) eine evangelische Landeskirche, in der verschiedene Pastoren predigen. Sonntaggottesdienst und Bibelstunde am Mittwoch.

 

johanna antworten
Channuschka-Mod
Moderator
(@channuschka-mod)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 667

@johanna Auch da liegst du nicht ganz richtig. Das einziehen der Kirchensteuer ist eine Dienstleistung vom Staat, die auch einige der großen Freikirchen in Anspruch nehmen könnten und der Staat profitiert davon durchaus auch, da er dafür Geld bekommt und das nicht so wenig.

Die Begrifflichkeiten "Landeskirche" und "Freikirche" kommen aus der Zeit vor 1918. Bis dahin war der Landesherr auch noch Oberhaupt der evangelischen Kirche in seinem Territorium. Nicht theologisch in den meisten Kirchen aber politisch/rechtlich. Mit der Weimarer Republik wurde nicht nur das Kaiserreich, sondern auch die untergeordneten Landesfürsten ihrer politischen Gewalt enthoben und gleichzeitig auch ihrer kirchlichen. Wenn ich richtig liege, kommt aus der Zeit auch der Einzug der Kirchensteuer. Mit aus der Angst heraus, dass die Kirchen finanzielle Forderungen an den Staat stellen könnten. Denn die Landesherren haben Kirchengut (Land und so) säkularisiert und das Vermögen sozusagen der Kirche weggenommen. Und es bestand 1918 wohl die Angst, dass die Kirchen dieses Vermögen von der Weimarer Republik als Rechtsnachfolger der Kirchen zurückfordern könnte.

An den Grenzen der mancher Landeskirchen sieht man übrigens noch ganz schön, dass sie mit den Bundesländern nichts zu tun haben, z.B. Schaumburg-Lippe, Kurhessen-Waldeck, Hessen-Nassau und so.

Die erste Freikirche war meines Wissens übrigens die SELK, die mit der Zusammenlegung (Union) von der reformierten und der lutherischen Kirche im Preußischen Landesgebiet nicht einverstanden war und den Landesherren, von dem das ausging, daraufhin als Kirchenherr abgelehnt hat.

Staatskirchen haben diese enge Verknüpfung von Staatsoberhaupt und Kirchenoberhaupt und teilweise auch Staatsfinanzen und Kirchenfinanzen noch. Auch hat der Staat theoretisch noch viel mehr Macht in der Kirche, die Kirche aber auch im Staat und damit spielt theoretisch auch die Religion eine größere Rolle für das Handeln des Staates. Der Begriff ist also nicht nur nicht gebräuchlich, sondern falsch.

 

Und was die Perikopenordnung betrifft - ja Pfarrer sind angehalten sich daran zu halten. Aber zumindest in Baden kenne ich mehr als einen Pfarrer, der sich nicht immer daranhält und auch nicht auf eine der anderen Perikopenordnungen ausweicht. Und ich kenne einen Pfarrer, dessen Lieblingsthema zumindest eine zeitlang das Gericht Gottes war.... Also, auch das kommt vor.

Ich finde es übrigens immer wieder faszinierend, wie Prediger es schaffen egal von welchem Bibeltext auf ihr Lieblingsthema zu kommen - denn die gibt es in allen Konfessionen und Denominationen und das weltweit. Ich war mal in einer Gemeinde, da war Exodus gerade als Predigttext dran und der Pastor hat es geschafft in jeder Predigt am Ende als Aussage zu haben, dass wir alle ein Teil des Körpers Christi sind (und der kleine Zeh auch eine Aufgabe hat). Die Gedankengänge von einem der 10 Gebote dahin waren manchmal wirklich spannend 🙂

channuschka-mod antworten
johanna
(@johanna)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 36

@channuschka-mod 

Ob es wohl möglich ist und bleibt, am Thema direkt zu bleiben? .......

Traue mich ja kaum noch, irgendwelche Begriffe einzusetzen hier ........-:)

Versuche es "trotzdem":

Wenn jemand - egal welcher Predigttext dran ist - immer auf Jesus zu sprechen kommt (nicht direkt auf Deinen Text bezogen, Korrektur also in diesem Fall nicht nötig?):

Da die ganze Bibel "Jesus treibt" (ich hoffe, der Begriff "treibt" wird hier richtig gelesen...., angelehnt an die Aussage, dass Alles was wir tun "Jesus treiben soll", also Ihm dienen, IHN verherrlichen, nach Seinem Willen leben und handeln....),

ist es auch möglich, in jeder Predigt Jesus zu erwähnen.

Und es ist schön, wenn Prediger auch bei den vorgegebenen Texten die Freiheit haben und schaffen, über Jesus zu reden in ihrer Predigt.

Denn Alles, was wir tun und leben, soll auf IHN ausgerichtet sein.

"In Wort, im Werk, in allem Wesen sei Jesus und sonst nichts zu lesen". Nun weiß ich nicht, woher dieser Satz kommt?

Jesus ist der "rote Faden" in der Bibel, ER von dem Hiob sagte:

"Ich weiß, dass mein Erlöser lebt". Hiob 19,25

Und das finde ich bei den Predigern in der St. Martini - Gemeinde in Bremen, und empfehle sie daher weiterhin.

Es gibt auch einige andere, aber es ist an meriadoc und anderen Lesern die daran Interesse haben, zu schauen und zu finden, was sie an guten Predigten hören können.

Geistige Nahrung.

Nichts Anderes wollte ich hier weitergeben für meriadoc.

Wenn wir suchen nach der Wahrheit, so helfen Allgemeinplätze recht wenig, da die Ortskirchen und Ortsgemeinden da sehr sehr unterschiedlich sind - auch inzwischen die die "noch" dieselbe Bezeichnung tragen.

Da einander zu helfen, gute Gemeinden oder zumindest gute Online-Predigten zu finden, war mein Anliegen hier.

 

 

johanna antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1211

Im Grunde hat Rettung ja mit allen Themen irgendwie zu tun. Oder führst du ein perfektes Leben? Wir sind allen möglichen Einflüssen unterworfen, die uns das Leben schwer machen wollen. Aber Rettung bedeutet ja, dass wir nicht wirklich unterworfen sind, sondern, dass Jesus - und wir mit ihm - überwunden hat. 

Wie man das in den Lebensbereichen leben kann, die gerade wirklich brennend sind für uns, sind ungemein lebendige und wichtige Inhalte. Es mag langweilige Prediger geben, es gibt aber auch abgestumpfte Hörer. Letzteres liegt in unserer Verantwortung und Predigten kann man auch woanders hören. Dann geht man eben nur wegen der Gemeinschaft zum Gottesdienst.

Die Bibel zu lesen wie beim ersten Mal begeistert einfach. Vielleicht noch nicht nach 5 Minuten, aber in dem Moment, in dem du der Bibel folgst und nicht deinen Gedanken und vorgekauten Halbwahrheiten ändert sich etwas. Dann ist das Wort vom Kreuz plötzlich Kraft und Weisheit. 

Kurzfassung: Wenn du immer das Gleiche hörst, kann es sein, dass Gott mit dir bei diesem Thema in die Tiefe gehen will. 

tagesschimmer antworten
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