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so alt, so aktuell - die Entkernung des Glaubens

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo zusammen - ich möchte gerne einen Text mit Euch teilen, den ich per e-mail geschickt bekommen habe. Im ersten Moment dachte ich wirklich - hier spricht jemand über die aktuelle christliche Landschaft, über die aktuelle Entkernung des christlichen Glaubens, über die aktuelle Entkernung des Evangeliums - aber dies hat der Gründer der Heilsarmee vor über 100 Jahren geschrieben - Zitat:

"Ich bin der Überzeugung, dass die größten Gefahren, die dem kommenden Jahrhundert bevorstehen, folgende sind:
eine Religion ohne den Heiligen Geist,
eine Christenheit ohne Christus,
eine Vergebung ohne Buße,
eine Erlösung ohne Wiedergeburt,
eine Politik ohne Gott und
ein Himmel ohne Hölle"
(William Booth, 1829-1912, Gründer der Heilsarmee)

Das klingt, als hätte er heute auf die aktuelle Christenheit geschaut, er beschreibt hier genau unsere Situation. Ich denke, die Einzigen, die etwas dagegen tun können, sind nicht die Kirchen oder Gemeinden, sondern die Christen selbst. Wir können unseren Pfarrern, Priestern und Pastoren widerstehen, wenn sie etwas predigen, was die Botschaft verfälscht.

Wir sollten uns die Bibel wieder zurückholen wollen. Und wir sollten aufstehen, wenn Gott abgelehnt oder sogar gelästert wird. Wir müssen auf unser Haupt hören und dürfen uns nicht kampflos der zeitgeistbedingten Liberalisierung angleichen. Wir können andere nicht zum Glauben zwingen - aber wir können unseren Glauben an Gott und Sein Wort verteidigen und wir müssen es nicht akzeptieren, daß es verfälscht und entkernt wird.

Grüssle Katrin

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206 Antworten
Anonymous
 Anonymous
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Ein wahrlich mahnender Text. Bereits Luther war solch einer ähnlichen Erkenntnis, und es hat sich bestätigt, oder?

Und Booth ... wie sehr liegt er doch richtig. Und ich bin sicher, es wird ärger und ärger.

Veröffentlicht von: @katy3

Wir können andere nicht zum Glauben zwingen - aber wir können unseren Glauben an Gott und Sein Wort verteidigen und wir müssen es nicht akzeptieren, daß es verfälscht und entkernt wird.

Da mu0 ggf. mal der Mund weit aufgemacht werden, da muß jemand mal in die Schranken gewiesen werden, das muß selber tief durchgeatmet werden, Mut gefasst und bekannt werden ...

zur Ehre des Vaters, des Herrn Jesus und des Heiligen Geistes.

Mögen wir uns mutig machen lassen.

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7 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hi pvm 😊

Veröffentlicht von: @pvm

Ein wahrlich mahnender Text. Bereits Luther war solch einer ähnlichen Erkenntnis, und es hat sich bestätigt, oder?

stimmt, Luther hat sich ähnlich ausgedrückt - und auch Spurgeon, der nochmal 100 Jahre vor Booth gelebt hat. Und selbst Paulus hat Vergleichbares schon angekündigt. Das scheint schon immer ein Problem der Christenheit gewesen zu sein.

Veröffentlicht von: @pvm

Da mu0 ggf. mal der Mund weit aufgemacht werden, da muß jemand mal in die Schranken gewiesen werden, das muß selber tief durchgeatmet werden, Mut gefasst und bekannt werden ...

Ja, und dafür hat Gott uns die Waffenrüstung (Eph. 6) gegeben, damit wir den Versuchungen widerstehen können - u. a. unsere Lenden umgürtet mit Wahrheit. Zur Wahrheit gehört auch das wahre Evangelium, das wahre Kreuz und seine wahre Bedeutung. Aber Christen sollten die Waffenrüstung nicht nur anlegen, sondern auch anwenden - und mit den Waffen der Waffenrüstung gegen die Verfälschung der Botschaft des Evangeliums vorgehen - und das hier besonders mit dem Schwert des Geistes, mit dem Wort Gottes.

Auch Jesus hat sich gegen die Verfäschungen des Wortes Gottes gestellt - mit dem Wort Gottes. Jesus war nie so "tolerant" und hat dem Satan seine "Meinung" gelassen, sondern Er hat dagegen gehalten. Und wir müssen auch dagegen halten, wenn Pfarrer oder Theologen z. B. plötzlich behaupten, daß Jesus am Kreuz gar keine Sünden gesühnt hat, sondern sich sozusagen geopfert hat, weil nicht Gott, sondern die Menschen ein Opfer "brauchten", etc.

Veröffentlicht von: @pvm

Mögen wir uns mutig machen lassen.

Genau so - selbst Spurgeon hat es sinngemaß auch schon so formuliert.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Mit IHM gegen ... IHM folgen ... IHM alle Ehre belassen und geben ...

mögen wirre Zeiten sein ... mögen Feinde und Zerstreuer aufstehen ... ER bleibt!

Bleibend ist deine Treu

Bleibend ist deine Treu, o Gott mein Vater
Du kennst nicht Schatten, noch wechselt Dein Licht.
Du bist derselbe, der du warst vor Zeiten
An deiner Gnade es niemals gebricht.

Bleibend ist deine Treu , bleibend ist deine Treu
Morgen für Morgen dein Sorgen ich seh.
All meinen Mangel hast du mir gestillet
Bleibend ist deine Treu wo ich auch geh.

Ob es der Frühling ist, ob Herbst, ob Winter
Ob ich den Sommer seh in seiner Pracht.
Du hast die Welt dir geschaffen zum Zeugnis
Dir nur zum Ruhm und zum Preis deiner Macht.

Bleibend ist deine Treu…

Frieden und ewges Heil, Freude die Fülle
Fließt allen Menschen vom Kreuze herzu.
Gott gibt im Fleische sein Liebstes für Sünder
Führet im Opfer die Schöpfung zu Ruh.

Bleibend ist deine Treu…

(Originaltitel: Great is thy faithfulness)
Text: Thomas O. Chisholm (1866-1960)
Deutsch: Wolfgang Zorn

Und wir sein SEIN

gelobt sei der Name des Herrn, in IHM der des Vaters.

Nachtrag vom 24.09.2019 1013
Mit IHM gehen ... sollte es heißen, tut mir leid.

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tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19096

Hallo pvm.

Veröffentlicht von: @pvm

Bleibend ist deine Treu

Eines meiner Lieblingslieder, das Du hier zitierst.

Ich frag mich nur, warum an dieser Stelle.

Im Eröffnungsbeitrag ist von Gnade, Treue, Liebe und Freude die Fülle nichts zu finden?

Da gibt es bestimmt kämpferischere Lieder, die Du posten könntest.

Gruss Trissi

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tristesse

Ich frag mich nur, warum an dieser Stelle.

Vielleicht weil es für Dich sein "sollte"?

Veröffentlicht von: @tristesse

Da gibt es bestimmt kämpferischere Lieder, die Du posten könntest.

Wenn ich es so empfinde würde, aber mich stört schon ein wenig das "kämpferisch".

Wäre denn "Gottes Volk darf nie ermüden, kämpfen soll es Tag für Tag". soweit ok?

Oh ja, kämpfen um Disziplin, Selbstbeherrschung, Erkenntnis ... ach da ist viel was in die Nachfolge gehört. Ich möchte jedoch vermeiden aus Evangeliumsliedern (auch alter Prägung) eine Anklage zu gestalten.

Aber bevor es kalt wird ...

1) Jesu, Dir wir Dankeslieder singen,
Reichlich strömt für uns die Gnadenflut.
Dir wir Preis und Lob und Ehre bringen.
Du, o Jesu, machtest alles gut.

2) Alle unsre Sünden sind vernichtet,
Droben spricht für uns Dein kostbar Blut.
Ja, der Gnadenthron ist aufgerichtet,
Du, o Jesu, machtest alles gut.

3) Deine Gnade, Deine Huld wir kennen,
Weil das Herz in Deiner Liebe ruht.
Kann auch niemand Deine Fülle nennen,
Du, o Jesu, machtest alles gut.

4) Du gingst hin, die Stätt' uns zu bereiten,
Süße Hoffnung stärkt der Pilger Mut,
Und Dein Geist wird uns hier treu geleiten.
Du, o Jesu, machtest alles gut.

5) Dann, wenn schauend wir Dir Ehre bringen,
Jeder müde Kämpfer siegreich ruht,
Werden ewig sel'ge Herzen singen:
Du, o Jesu, machtest alles gut!

Elberfeld 1858

da ist Ruhe, da ist Wärme.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Amen pvm - mir hat der Text so gut getan 😊

Veröffentlicht von: @pvm

Mit IHM gegen ... IHM folgen ... IHM alle Ehre belassen und geben ...

Und das unterstreiche ich doppelt und dreifach. Das Lied ist ein großer Trost und gibt Mut zum Festhalten.

Veröffentlicht von: @pvm

gelobt sei der Name des Herrn, in IHM der des Vaters.

Amen 😊

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19096
Veröffentlicht von: @katy3

Amen pvm - mir hat der Text so gut getan 😊

Veröffentlicht von: @katy3

Und das unterstreiche ich doppelt und dreifach. Das Lied ist ein großer Trost und gibt Mut zum Festhalten.

Liebe Katy,
erlaube mir die Frage an dieser Stelle, warum Du für Dich diese Liebe, warmen Worte und den Trost in Anspruch nimmst, sie aber anderen verwehrst?

Du hast so viel Liebe und Wertschätzung, wenn es Dich und konservative User wie pvm betrifft, aber der Rest fällt bei Dir einfach mal eben unter den Tisch.

pvms Liedzitat finde ich in Deiner Threaderöffnung nicht. Ich versteh nicht, wie man so kalt sein kann.

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tristesse

pvms Liedzitat finde ich in Deiner Threaderöffnung nicht. Ich versteh nicht, wie man so kalt sein kann.

Also wirklich ... mir fehlt bei der Antwort nichts ... und letztendlich geschieht eines unter Kindern Gottes, Christi Nachfolgern, denen auf dem schmalen Weg ...

"Deshalb ermuntert einander und erbauet einer den anderen, wie ihr auch tut." (1. Thessalonicher 5,11)

Phil 2,3 nichts aus Parteisucht1 oder eitlem Ruhm tuend, sondern in der Demut einer den anderen höher achtend als sich selbst;

aber was mich angeht nichts in Vollkommenheit, weder im Wollen noch im Können.

Doch wo ist sie denn ... die von Dir erkannte Kälte?

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Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

die Entkernung des Glaubens - ein schönes Beispiel
Ich habe ein wunderschönes Beispiel für die Entkernung des Glaubens entdeckt:

Wir sollten uns die Bibel wieder zurückholen wollen. Und wir sollten aufstehen, wenn Gott abgelehnt oder sogar gelästert wird. Wir müssen auf unser Haupt hören und dürfen uns nicht kampflos der zeitgeistbedingten Liberalisierung angleichen.

Bibel zurück holen, aufstehen wenn Gott abgelehnt wird, gegen zeitgeistbedingte Liberalisierung kämpfen. Darum geht es weder im christlichen Glauben, noch in dem Zitat von William Booth. Das ist ein hervorragendes Beispiel wie christlicher Glaube entkernt wird.

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Irrwisch
Beiträge : 3480
Veröffentlicht von: @katy3

Wir sollten uns die Bibel wieder zurückholen wollen. Und wir sollten aufstehen, wenn Gott abgelehnt oder sogar gelästert wird. Wir müssen auf unser Haupt hören und dürfen uns nicht kampflos der zeitgeistbedingten Liberalisierung angleichen. Wir können andere nicht zum Glauben zwingen - aber wir können unseren Glauben an Gott und Sein Wort verteidigen und wir müssen es nicht akzeptieren, daß es verfälscht und entkernt wird.

Nun, meine Bibel muss ich nicht zurück holen.
Keiner hat sie mir weggenommen.
Ich besitze sie noch immer.

Aufstehen möchte ich am ehesten gegen einen starren Glauben.
Gegen Menschen, die meinen, sie hätten die Interpretation biblischer Botschaft fest zementiert in der Tasche.

Schon Paulus sagt, dass unser Glaube und unsere Erkenntnis nur Stückwerk sei.

Mein Glaube ist letztlich eingemündet in eine lebendige Gottesbeziehung. Die ich nicht verteidigen, sondern nur leben muss.

Entkernt wird Gottes gute Botschaft an uns, wenn sie sich nur in Worten manifestiert und in Gesetzen.

Gnade und Barmherzigkeit gilt es zu leben.
Ebenso Evangelium und nicht Drohbotschaft zu verkünden und zu leben
Dies ist in unser aller Verantwortung gestellt.
Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

lg
Irrwisch

irrwisch antworten
2 Antworten
luxlucetintenebris
(@luxlucetintenebris)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 635

Hallo Irrwisch, absolut treffend geschrieben.... 😊 Diese Worte haben mich sehr gefreut.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Aufstehen möchte ich am ehesten gegen einen starren Glauben.
Gegen Menschen, die meinen, sie hätten die Interpretation biblischer Botschaft fest zementiert in der Tasche.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Mein Glaube ist letztlich eingemündet in eine lebendige Gottesbeziehung. Die ich nicht verteidigen, sondern nur leben muss.

Veröffentlicht von: @irrwisch

Entkernt wird Gottes gute Botschaft an uns, wenn sie sich nur in Worten manifestiert und in Gesetzen.

...hier würde ich lediglich noch Liebe hinzufügen, Liebe Gnade und Barmherzigkeit gilt es zu leben um sich gemäss Jesus als Kind Gottes zu erweisen, der die Sonne scheinen lässt etc. Du weisst schon. 😉

Veröffentlicht von: @irrwisch

Gnade und Barmherzigkeit gilt es zu leben.
Ebenso Evangelium und nicht Drohbotschaft zu verkünden und zu leben
Dies ist in unser aller Verantwortung gestellt.
Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

lg lulute,

luxlucetintenebris antworten
lena
 lena
(@lena)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 596
Veröffentlicht von: @luxlucetintenebris

...hier würde ich lediglich noch Liebe hinzufügen, Liebe Gnade und Barmherzigkeit gilt es zu leben um sich gemäss Jesus als Kind Gottes zu erweisen, der die Sonne scheinen lässt etc. Du weisst schon. 😉

dieses Jesus zeigen hat etwas damit zu tun was er am Kreuz vollbracht hat
er hat keine neuen Gedanken am Kreuz vollbracht sondern ein neues Leben für jeden Menschen der selbst sein altes dort verloren hat und mit ihm zusammen das neue Leben lebt

diese Verbindung mit Jesus Christus darf am Menschen stattgefunden haben dann ist es allerdings keine variabel ob man weiß dass man den richtigen Glauben hatte

ich lese hier sehr oft dass man sich selber aktivieren sollte sich seines Glauben gewiss zu machen
nun dann kommt es nicht darauf an was ich glaube sondern einfach auf die Intensität wie ich mich damit beschäftige
ich kann auf mentaler Ebene mir selbst Visionen einpflanzen und visualisieren und Ziele
architektieren
heute hörte ich noch einmal den Podcast von Tischgespräche https://www.podcast.de/podcast/619711/ ob Jesus Christus Gott ist

Und dann kam die entscheidende Frage die mir viel weiter half:
“ Warum ist es wichtig dass Jesus Christus Gott ist, könnte man nicht einfach sagen es ist ein Dogma dass man reden kann?”

Diese Person nämlich Jesus Christus, wenn Sie eine Person wäre, die nur sozial oder
fiktiv sich das ausgedacht hätte um sich einfach selbst wichtig zu machen

hätte keinerlei weitere Bedeutung für die Menschheit.

aber ist diese Person selber Gott und geht als Mensch ans Kreuz
bewirkt sie etwas an allen anderen Menschen, wenn sie es denn von ihm empfangen,

das mehr sein muss als ein positiver Gedanke oder ein Glaubenssatz oder eine Tiefe Hobby Geschichte.

was könnte Gott als Mensch auf Erden bewirken mit seinem Tod?
die Antwort darauf verändert das menschliche Leben so Grund substantiel
dass es überhaupt keine Zweifel gibt bei denen Menschen die diese Gnade empfangen haben und vom Tod ins Leben gekommen sind
keine andere Religion bietet dir diese beschriebenen Inhalte an
also ist der Mensch für sich selber verantwortlich dies zu prüfen

lena antworten


neubaugoere
Beiträge : 15290
Veröffentlicht von: @katy3

Wir sollten uns die Bibel wieder zurückholen wollen. Und wir sollten aufstehen, wenn Gott abgelehnt oder sogar gelästert wird. Wir müssen auf unser Haupt hören und dürfen uns nicht kampflos der zeitgeistbedingten Liberalisierung angleichen. Wir können andere nicht zum Glauben zwingen - aber wir können unseren Glauben an Gott und Sein Wort verteidigen und wir müssen es nicht akzeptieren, daß es verfälscht und entkernt wird.

Die gibt's seit 2000 Jahren. Und seit 2000 Jahren haben wir ein und denselben Feind.

Unser Auftrag ist: Gottes Wege aufzeigen; das heißt für mich, aufzuzeigen, wo der (richtige) Weg ist. Und den Weg aufzeigen heißt nicht, den "Fehlweg" anzuprangern und anzufangen zu schimpfen ... denn es ist wichtig, wo ich hingucke und wo ich andere hingucken lasse.

Liebe wirbt. - Das hab ich sehr früh gelernt.
Liebe zerrt und zottelt nicht, sie ist leiser ... sie kommt nicht mit riesigen Streitkräften einher, mit Kanonen und Co. Gott war in dem Windhauch ... Das ist ein gutes Bild für Gottes Weise. Alle erwarteten einen König mit Heerscharen wie unsere Armeen. Er kam aber auf einem Esel, er kämpfte anders. Seine Waffe ist die Liebe. Seine Waffe ist das Ich-bin-für-dich.

Niemand von uns muss und kann Gott verteidigen, sein Reich oder ihn selbst. Das tut er seit 2000 Jahren selbst. Er hat die Macht. Es sei denn, ich glaube dies nicht. Unser Auftrag ist nicht "streitet für mich". Unser Auftrag ist "sei Zeuge", "liebe", "zeige auf", "lehre" ... dies alles geht nicht einher mit Drohungen, mit "schimpfen" und mit "mit dem Finger draufzeigen" oder "den Finger in die Wunde legen". Wer dies unbedingt möchte, möchte etwas in sich aufpolieren - ich gehe sogar so weit, an seinem vermeintlichen Auftrag Gottes zu zweifeln. Es gibt ganz sicher Menschen, die in bestimmten Situationen bestimmt solcherlei Auftrag erhalten. Und das ist immer persönlich, hautnah und eben in einer bestimmten Situation, wo Gott eine bestimmte Person vor Augen hat. Diese Dinge sind niemals "allgemein". Gott ist nie "allgemein", Gott ist immer direkt, sehr persönlich.

Natürlich beobachten wir Entwicklungen, Strömungen.
Doch das zieht uns nicht von unserem Auftrag weg.
Und wir kämpfen noch immer - seit 2000 Jahren - gegen denselben Feind, gegen dieselben Dinge: gegen den Vater der Lüge, gegen alles, was er hervorbringt. - Was waren noch mal Gottes "Waffen"? "Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit". - Richtig. Dies ist eine Frucht, nämlich die des Geistes. Gott selbst ist unsere Waffe, und zwar die Frucht, die aus dem Wachsen in Gott hervorgerufen wird - von Gott. Diese Frucht können wir nicht "machen". Sie entsteht ... Wir "kämpfen" anders, Katy. Gott ist Liebe. ER kämpft. Ach, warte, da war was. ER hat ja schon gewonnen. Er hat den Sieg längst davongetragen. Wir dürfen teilhaben am Sieg, wir dürfen auf SEINE Kraft hoffen und MIT IHR in SEINER ART kämpfen. Nicht in unserer. Wie sollten wir auch können? Wir können uns nicht erretten.

Wir wurden aber in die Liebe, in die Einheit sogar gestellt. Mit welchem Hinweis: Bleibt in der Liebe. Bleibt in mir. - Wir dürfen alle lernen, wie das geht. Denn der Feind nutzt jede Situation, uns da rauszuholen. Und wenn er an der Tür klingeln würde und sich mit Namen vorstellen würde, würde niemand auf ihn hereinfallen. Er kommt aber auf leisen Sohlen, legt Fallen aus, in die wir gern reintappen, uns über andere erheben, meinen, wir wüssten etwas besser, wir wüssten mehr als andere etc. Weit gefehlt. Und an der Liebe glatt vorbei. Die Kraft kommt auch aus dem Leib. Aus einem Zusammenwirken des Leibes, der Arme, der Beine, der Augen, der Ohren, der Hände ... bekleidet mit Jesus - unserer Rüstung, die uns schützt. Behaltet sie an. Bleibt in mir. Bleibt in der Rüstung. Sie ist wichtig. Jesus hat sein Leben nicht umsonst gegeben. Er ist die Rüstung. Er weiß, wie sehr wir sie brauchen. Wie leicht wir auf Abwege geraten und wir tun gut daran, unsere eigenen Splitter und Balken und Abwege zu kennen, erkennen, bekennen und uns um uns zu sorgen, dass wir nicht fallen, weil wir zu hoch hinauswollten.

neubaugoere antworten
1 Antwort
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Dass ich das auf meine alten Tage noch mal erlebe, dass ich mit dir einer Meinung bin - aber wo du recht hast, hast du nun mal recht.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Niemand von uns muss und kann Gott verteidigen, sein Reich oder ihn selbst. Das tut er seit 2000 Jahren selbst.

Sogar noch länger.....Gott ist ja schon n bissken wat älter als 2000 Jahre und dass Menschen nicht immer auf ihn hören, das Problem gibts auch schon länger....so genug kluggeschissen.🤓😉
Wenn man an Gott glaubt, dann beinhaltet dies für gewöhnlich, dass man ihn für allmächtig hält - das heißt, falls er es für nötig hält, kann er sich ganz gut selbst verteidigen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Unser Auftrag ist "sei Zeuge", "liebe", "zeige auf", "lehre" ... dies alles geht nicht einher mit Drohungen, mit "schimpfen" und mit "mit dem Finger draufzeigen" oder "den Finger in die Wunde legen".

Das sehe ich auch so.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Natürlich beobachten wir Entwicklungen, Strömungen.

Ja, und da ist vieles dabei, mit dem ich so gar nichts anfangen kann und will. Aber das geht anderen umgekehrt genauso mit Strömungen, mit denen ich sympathisiere: wo ich mit pfingstlich-charismatischem Christentum nichts anfangen kann, stehen andere vielleicht der Befreiungstheologie sehr skeptisch gegenüber.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Doch das zieht uns nicht von unserem Auftrag weg.

Das hoffe ich sehr, dass es das nicht tut. Bei allen Differenzen innerhalb der Christenheit und auch innerhalb meiner eigenen Kirche ist mir eines wichtig: dass wir uns nach dem Friedensgebet die Hände reichen können, "Friede sei mit dir" sagen können und es auch so meinen.

suzanne62 antworten
Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @katy3

Wir sollten uns die Bibel wieder zurückholen wollen.

Hat sie dir denn irgendjemand weggenommen?

Veröffentlicht von: @katy3

Und wir sollten aufstehen, wenn Gott abgelehnt oder sogar gelästert wird.

Ich stehe auf, wenn Rechte, für die viele Menschen mutig gekämpft haben (zugegeben: auch gegen die Kirchen) und die keineswegs selbstverständlich und naturgegeben sind, angetastet und in Frage gestellt werden - dazu gehören u.a. das Recht auf Religionsfreiheit, das Recht auf freie Meinungsäußerung, die Freiheit der Kunst und der Wissenschaft und das Recht politisch Verfolgter auf Asyl ohne zum Christentum konvertieren zu müssen.

suzanne62 antworten


lhoovpee
Beiträge : 2832
Veröffentlicht von: @katy3

Das klingt, als hätte er heute auf die aktuelle Christenheit geschaut, er beschreibt hier genau unsere Situation.

Er bestätigt lediglich dein Bild der heutigen Religion. Es ist ja nichts wirkliche konkretes im Text vorhanden. Wer Konservativ ist, wird dem Text zustimmen, da der Text konserviert. 😛

Und statt einen "zeitgeistbedingten Liberalismus" zu bekämpfen sollte man mit den Menschen ins Gespräch kommen. Denn man führt Menschen nicht zu Gott indem man sie bekämpft.

lhoovpee antworten
1 Antwort
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15290

den mit dem Konservieren muss ich mir merken 😀

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Und statt einen "zeitgeistbedingten Liberalismus" zu bekämpfen sollte man mit den Menschen ins Gespräch kommen. Denn man führt Menschen nicht zu Gott indem man sie bekämpft.

Ja, eine gute Feststellung, die im Grunde auch eine Frage sein kann: Was genau möchte ich eigentlich erreichen? Was ist mein Ziel? Was ist Jesu Ziel? ...

neubaugoere antworten
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