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Sinn des Lebens

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Diesel
 Diesel
Themenstarter
Beiträge : 30

In letzter Zeit frage ich mich immer wieder mal, was ist der Sinn des Lebens. Und komme immer öfter auf diese eine Antwort: es ist ein Warten auf den Tod. Die einen müssen länger warten, die anderen dürfen früher gehen. Ich finde das ungerecht ...

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venator
(@venator)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 34
Veröffentlicht von: @diesel

In letzter Zeit frage ich mich immer wieder mal, was ist der Sinn des Lebens. Und komme immer öfter auf diese eine Antwort: es ist ein Warten auf den Tod.

Wenn wir so gebaut wären, würden wir ja einen Kinofilm schauen, damit er endet.

Auch wenn Dein Thema zu einer philosophischen Diskussion einlädt, vermute ich dahinter sehr praktische Lebensfragen.

Dazu ein paar Gedanken, von denen ich hoffe, dass sie hilfreich sind:

Parallel zur Frage der Sinnsuche hast Du eine Dir eigene Werteordnung. Diese bestimmt, worauf du stolz bist am einen Ende und wofür Du Dich schämst am anderen Ende. Folgende Annahme liegt nahe: Du wirst unso stolzer auf Errungenschaften sein, je schwerer sie zu erlangen sind und je mehr sie dem Wohl Deiner Nächsten dienen. Such an dieser Stelle. Mach es Dir schwer. Trag Verantwortung. Hier wirst Du Sinnstiftung finden - garantiere ich Dir!

Nebeneffekt: Das sind die Dinge, die Dich nebenbei erfolgreich machen.

-v

venator antworten
Gelöschtes Profil
Beiträge : 25438

@diesel puh, das klingt, als hättest du gerade wenig Perspektive und eine eher bedrückende Stimmung?

Ich bin zwar kein Christ und glaube an keinen Gott, aber für mich selbst empfinde ich mein Leben als sinnvoll.

Ich tue, was mich begeistert, arbeite für Dinge, die mir wichtig sind, pflege Beziehungen zu anderen Menschen, die mich erfüllen und im Grunde genommen ist es mir ziemlich egal, dass mich in hundert Jahren keiner mehr kennen wird.

Wenn ich das Leben anderer etwas bunter machen kann, finde ich das Sinn genug.

 

Es mag keinen objektiven Sinn geben. Der Vorteil, den ich darin sehe, ist, dass du dir selbst beliebig Sinn geben kannst, da kann dir keiner rein quatschen und nur du allein bestimmst ihn 🙂

 

 

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Gelöschtes Profil
Beiträge : 25438

@diesel 

In letzter Zeit frage ich mich immer wieder mal, was ist der Sinn des Lebens. Und komme immer öfter auf diese eine Antwort: es ist ein Warten auf den Tod. 

Vielleicht solltest du dich bei dieser Frage nicht so sehr um dich selbst kreisen...
Löse dich mal aus deiner pessimistischen Nabelschau und blicke in die Natur.

Da kann sich dir der Sinn des Lebens jedes Jahr (zu allen Jahreszeiten) neu zeigen, falls du dich ihr mit allen Sinnen öffnest. 

Und vielleicht wirst du erkennen, dass zwischen Werden und Vergehen, also zwischen Geburt und Tod eine Zeitspanne liegt, die sich LEBEN nennt. Und diese Spanne sinnvoll, lustvoll, hingebungsvoll, freundlich, barmherzig, gestalterisch, aktiv, offen,  zuwendend, aufbauend, mitleidend, fördernd.... zu füllen, das sehe ich als SINNVOLL an. 

Wenn dir also jemand sagt, der Sinn des Lebens sei LEBEN, dann liegt er nicht so ganz falsch.  

 

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Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6637

@bepe0905 

Ja, sehe ich genau so.

queequeg antworten
Jack-Black
Beiträge : 4591

@diesel Es gibt nicht einen Sinn des Lebens per se. Das Wort "Sinn" ergibt eigentlich erst dann Sinn (sic!), wenn man es auf eine Verhaltensstrategie bezieht, welche sich auf die Erreichung eines Ziels  richtet. Sportlich zu trainieren ergibt dann Sinn, wenn man als Ziel hat, möglichst lange gesund zu bleiben. Oder als Olympiasieger irgendwann mal auf dem Podest zu zu stehen. Oder eine bestimme sportliche Leistung zu erreichen, die man cool findet (Dreifachsalto oder die hundert Meter unter 12 Sekunden zu laufen).

Worüber Du also eigentlich zweifelst, ist das "Ziel des Lebens". Der individuelle Tod ist ja nur das Ende des individuellen Lebens: aus der Biologie wissen wir, dass der individuelle Tod eigentlich eher belanglos ist, und das angeborene Ziel der meisten Lebewesen darin besteht, sich fortzupflanzen. Hinsichtlich dieses Ziels ergeben dann bestimmte Verhaltensweisen, die wir in der Natur sehen können, bei denen die Individuen sich für ihre Nachkommen "freiwillig" opfern, Sinn. Beispielsweise dort, wo die Weibchen die Männchen nach der Begattung fressen (und solcherart aus dem Körper des von nun an nicht mehr lebend benötigten Männchens noch Ressourcen für die Nachfolgegeneration gewonnen werden).

Biologisch betrachtet gibt es also ein Ziel, die Fortpflanzung, und alle Verhaltensweisen, die der Erreichung dieses Ziels dienlich sind, ergeben Sinn.

Als der Reflexion fähige Wesen können wir Menschen uns in gewissem Rahmen von unserer biologischen Veranlagung emanzipieren, indem wir uns alternative Ziele zur Fortpflanzung setzen: Macht, Reichtum, sozialer Erfolg - oder aber auch Erfüllung im Sport, in der Kunst, der Wissenschaft oder im Sozialgefüge von Freundschaften oder der Familie. Diese Ziele können wir uns setzen, das ist unsere menschliche Freiheit, die aus der Selbstreflexivität erwächst - aber wir müssen sie uns eben auch setzen. Sonst sind wir ziellos und damit auch motivationslos. Das ist unsere Unfreiheit, die ebenfalls aus unserer Selbstreflexivität erwächst.

Wir können es uns leicht machen und einfach Ziele, die andere - beispielsweise im Rahmen einer religiösen oder politischen Ideologie - für uns festlegen, als gegeben akzeptieren. Dann verhalten wir uns unmündig, und diese Unmündigkeit ist, wenn wir sie durchschauen, zugleich dann auch selbst verschuldet. Die Versuchung, uns unsere Lebensziele von anderen vorgeben zu lassen, ist immer vorhanden - denn es erscheint oder ist tatsächlich häufig bequemer.

Wenn wir indes unsere Freiheit nutzen wollen, unsere Ziele selbst festzulegen, dann riskieren wir für den Fall der Zielverfehlung mehr (denn wenn wir das Ziel nicht erreichen, ist niemand anders als wir selbst dafür verantwortlich), haben aber auch mehr Zufriedenheit zu gewinnen in dem Fall, dass wir das Ziel erreichen.

Den Tod erreichen wir alle - daher ist es auch nicht sonderlich interessant, ihn als Ziel sich zu setzen.

Allerdings steht er eben da als absehbares und unvermeidliches Ende und läßt sich schlecht ignorieren und ist sozusagen die faktische Infragestellung unseres Lebens. Deswegen hat der Philosoph Albert Camus die Frage nach der Selbsttötung (Selbstmord) als die interessanteste (existentiellste) philosophische Frage überhaupt verstanden. Angesichts der absurden, d.h. objektiv sinnlosen Existenz - warum sollte man sich da nicht selbst umbringen?

Diese Frage hat Camus am Beispiel des Sisyphos aus der griechischen Mythologie erörtert. Sisyphos wurde ja für irgendwelche Frechheiten von den Göttern dazu verurteilt, einen riesigen Stein einen Berg hinaufzurollen. Und immer, wenn er fast den Gipfel erreicht hat, entgleitet ihm der Stein und poltert wieder den Berghang hinab und Sisyphos muss wieder von vorn anfangen. Diese Essenz dieser Strafe liegt ja in ihrer Sinnlosigkeit: was bringt es, den Stein da hochzurollen, wenn man eh weiß, dass er wieder runterkullert und man wieder von vorn anfangen muss? Niemand hat einen Nutzen aus dieser Arbeit, die Anstrengungen des Sisyphos sind also objektiv zwecklos. Sie dienen niemandem, nicht mal den Göttern (auch, wenn theoretisch ein cleverer Gott vielleicht da irgendeine Art Dynamo in den Stein einbauen und so Strom gewinnen könnte... Davon findet sich aber nichts in dem Mythos).

Camus sieht in diesem Bild des endlos nutzlos arbeitenden Sisyphos ein Gleichnis zur menschlichen Existenz. Man könnte nun meinen, das wäre ein sehr depressives, trauriges, hoffnungsloses Gleichnis und man könnte auf die Idee kommen: warum läßt sich Sisyphos nicht einfach vom Stein überrollen und macht so seinem Elend ein Ende? Darauf läuft die philosophische Frage nach der Selbsttötung ja hinaus: wenn das Ganze (die Arbeit des Steinerollens oder halt: das Leben) keinen (Nutz-) Sinn hat, dann kann man's doch gleich ganz sein lassen, sich also umbringen (lassen).

Aber in seinem Buch "Der Mythos von Sisyphos" kommt Camus auf ein paar sehr interessanten und sehr inspirierenden Umwegen zu einem gänzlich anderen Schluß, als den, dass Sisyphos, der arme, unfreie und leidende Kerl kreuzunglücklich uns sich seinen Tod herbeisehnen müsse. Im Gegenteil: das Buch schließt mit den Worten:

Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.

Dazu schaut sich Camus nicht den Sisyphos an, der gerade ächzend und unter Schmerzen den Stein da den Berg hinaufrollt. Sondern er schaut sich den Sisyphos an, der stolz und aus eigenem Antrieb heraus dem Stein hinterher zurück den Berg hinab steigt. Den Sisyphos, der ja auch einfach stehen bleiben könnte, sich weigern könnte (und dann vermutlich, sonst ergibt die ganze Strafe ja gar keinen Sinn, sterben müsste), diese absurde Existenz weiter zu führen. Dieser Sisyphos geht dem Stein hinterher, weil er selbst sich dazu entschlossen hat. Weil es eine große, eine heldische "Fuck You!"-Geste in Richtung der Götter ist: "Ihr könnt mich zwar dazu zwingen, diesen Stein da immer wieder den Berg hoch zu rollen. Aber ihr könnt mich nicht dazu zwingen, es nicht selbst auch zu wollen." Darin besteht der Sinn und damit die Quelle für Sisyphos' Glück: die Absurdität seiner Existenz zu akzeptieren und diese Existenz anzunehmen, zu seiner eigenen Angelegenheit zu machen. Sisyphos geht da seinem Stein hinterher. Seinem! Er macht diese scheinbare Strafe zu seinem Sinn des Lebens. Er will diesen Stein, der da gerade mal wieder runterrollt, hoch auf den Berg kriegen. Und davon, dieses, sein Ziel zu verfolgen, wird er sich von niemandem abhalten lassen.

In seinem Buch bringt Camus verschiedene Beispielszenarien, wie sich so ein die Absurdität der Existenz erkennendes und voll akzeptierendes Leben praktisch führen ließe. Man kann seine Beispiele überzeugend oder eher doof finden - ich finde sie insgesamt etwas  zu pathetisch (wie die Zeit, in der er das Werk schrieb, ohnehin zum Pathos tendierte), aber das macht nichts, denn es sind ja nur Beispiele, die niemand zu übernehmen gezwungen ist. Was wir zu unserem Stein machen - das können wir entscheiden, darin besteht unsere Freiheit. Darin liegt unsere Sinn- und also unsere Glücksmöglichkeit: uns einen Stein (ein Ziel) zu suchen und ihn den Berg hinaufzurollen. Manche werden keine große Auswahl an Steinen haben. Vielleicht müssen sie den Stein nehmen, unter dem sie schon liegen und zu ersticken drohen. Aber auch dann steht es in ihrer Macht, diesen Stein als den ihren zu betrachten: "Das ist mein Stein, den - und keinen anderen - werde ich jetzt von mir runter und dann den Berg hochrollen. Wagt es nicht, ihn mir wegzunehmen!"

jack-black antworten
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Wasilis
(@wasilis)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 520

@jack-black

Wie finde ich Sinn, Erfüllung und Zufriedenheit im Leben? Habe ich das Potenzial, im Leben etwas zu erreichen, das einen bleibenden Sinn hat? Viele Menschen haben sich nicht hingesetzt, um über den Sinn des Lebens nachzudenken. Viele Jahre später blicken sie zurück und fragen sich, warum ihre Beziehungen in die Brüche gingen und warum sie sich so leer fühlen, obwohl sie vielleicht die Ziele erreicht haben, die sie sich gesetzt hatten.

Ist das Leben, das was wir erleben, das was wir mit unseren Augen sehen und mit unseren Sinnen schmecken können, nur ein Zeitverschwendung? Ist das Leben unter der Sonne bedeutungslos? Warum besteht diese Lücke? Weil Gott uns für etwas geschaffen hat, das über das hinausgeht, was wir hier und jetzt erleben können. Salomo sagte über Gott: „Und er pflanzte die Ewigkeit in die Herzen der Menschen …“ In unseren Herzen wissen wir, dass „hier und jetzt“ nicht alles ist.

 

 

wasilis antworten


neubaugoere
Beiträge : 16698

@diesel 

Du trauerst noch, oder?

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Deborah71
Beiträge : 24819

@diesel 

Zum Beitrag

Ich finde das ungerecht ...

Dein Satz zeigt mir, dass du im Bereich des Ärgers bei der Trauerverarbeitung angekommen zu sein scheinst. Das wäre sehr gut, denn das zeigt mir meiner Erfahrung gemäß ein nahes Trauerende an und den Beginn neuer Lebensaussicht.

Es sind etliche Gefühlslandschaften, durch die man während der Trauerverarbeitung wandert, bevor mal aus der Talsohle herauskommt. Bleib nicht stehen.... der gute Hirte geht mit dir durch....

Ist das ein Jugendbild deines Hundes oder ist er gerade so jung?

deborah71 antworten
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Diesel
 Diesel
(@diesel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 30

@deborah71 

Das mit der Trauer stimmt, ist zwar schon fast 3 Jahre her, aber ich bin immer noch nicht darüber hinweg. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, habe ich seit letztem Jahr noch die Diagnose Krebs bekommen. Ich bin zwar in Behandlung, aber niemand weiß, wie es ausgehen wird. So gesehen gibt es zwei dunkle Löcher, in die ich ständig hineinfalle.

Das Bild von Rico ist tatsächlich ein Jugendbild, eher ein Babybild, da war er noch keine 10 Wochen alt. 

diesel antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24819

@diesel 

Du hattest Anfangs einen Bibelvers für deine Frau gesucht ...   hast du eine Gemeinde in der Mitchristen sind, die für dich beten können und mit dir reden?

Hier zu jesus.de gehörig gibt es auch www.amen.de , wo du dich melden kannst, dass für dich anonym gebetet wird und das kann für dich förderlich sein. Du stehst damit nicht alleine vor dem Berg deiner Herausforderungen.

Ich schreib mal ein Gebet hierhin, wenn du es annehmen magst....

"Vater im Himmel, ich bitte Dich um Deine Hilfe für Diesel, für Weisheit der Ärzte und für Anschlagen der Medikamente. Dein Reich komme, wie im Himmel, so im Leben von Diesel.

Berg der Herausforderungen, hebe dich ins Meer (Mt 21,21) und gib den Blick auf die Lösungswege frei. Amen."

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16698

@deborah71 ich schließe mich dem Gebet an. Amen

neubaugoere antworten
Diesel
 Diesel
(@diesel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 30

@deborah71 

Vielen Dank für deine Antworten. Die Seite amen.de kenne ich, ist eine gute Idee von dir, das mache ich. Früher war ich auch einer der Beter, aber ich habe mich letztes Jahr abgemeldet, das ging einfach nicht mehr. Es wird schon alles irgendwie einen Sinn haben, was in meinem Leben passiert, aber momentan wird mir das alles irgendwie zu viel, deshalb habe ich das hier einmal aufgeschrieben und bin dankbar über die Reaktionen. Gott segne euch!

diesel antworten
Wasilis
(@wasilis)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 520

@diesel

Du darfs die Hoffnung nicht verlieren. Gott und die Ärzte können Dich wieder gesund machen. Folge die Ratschläge von beiden. Du bist nicht allein auf dieser Welt. 

wasilis antworten
Diesel
 Diesel
(@diesel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 30

@wasilis 

Das ist alles gut und schön, das weiß ich auch, aber die Frage ist doch, will Gott mich wieder gesund machen? Letztes Jahr um die Zeit hatte ich fast täglich mit einer Freundin am Telefon Gebetsgemeinschaft gehabt, wir haben beide geglaubt, dass Gott in der Lage ist, Situationen zum Positiven zu verändern, mich zu heilen. Aber nichts ist passiert, es wurde einfach nur noch schlimmer. Kannst du verstehen, dass da die Zweifel kommen, ist nicht alles umsonst, was wir von Gott erbitten, weil es sowieso nicht eintrifft? An diesem Punkt bin ich gerade, und vielleicht deshalb auch in dieser depressiven Stimmung. 

diesel antworten
tf8
 tf8
(@tf8)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1332

@diesel Das Buch Prediger viel mir dazu ein, aber was Du jetzt hier schriebst ist dann doch wieder etwas anderes, dann gibt es auch noch Hiob.

tf8 antworten
Diesel
 Diesel
(@diesel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 30

@tf8 

Ich halte nichts von solchen Vergleichen, jeder ist anders, es gibt nie zwei völlig gleiche Situationen, die sich wiederholen würden ...

diesel antworten
tf8
 tf8
(@tf8)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1332

@diesel Wie, was Verlgeichen? Wer hat wen wo wie und womit verglichen? Ich bin es ja gewohnt, dass ich oft "Bahnhof" verstehe.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr für Dich und alle anderen

tf8 antworten
tf8
 tf8
(@tf8)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1332

@diesel

Das mit dem Vergleichen, natürlich ist dein Fall speziell.
Ich schrieb, diese Stellen fallen mir dazu ein.
Ferner schrieb ich, dass nach dem was Du schriebst es etwas anderes bei Dir ist.

Wie kommst Du darauf, dass da etwas an den Situationen zu vergleichen wäre?

Für mich ist nur die Sinnlosigkeit (Frage nach dem Sinn) zu vergleichen, nicht die Situation.

Für mich ist es so, dass ich mir die Frage nach dem Sinn stelle, wenn ich es für sinnlos empfinde, auch das kann bei Dir anders sein.

Es gibt andere Menschen, die sich nach dem Sinn des Lebens fragen.
Diese kommen zu anderen Antworten, aber auch zur gleichen Antwort wie Du.
Wenn Du dies nicht vergleichen willst, von mir aus gern, vergleiche dies nicht.

Aber jetzt hier eine Ferndiagnose mit Antworten, welche dann auch noch so sind, dass Du sie befolgen willst, und sie Dir helfen, dass kann ich nicht, da suche bitte nach anderen Leuten, die dazu in der Lage sind.

tf8 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24082

@diesel 

Das ist alles gut und schön, das weiß ich auch, aber die Frage ist doch, will Gott mich wieder gesund machen?

Nein, das war nicht deine Frage. Du hast nach dem Sinn des Lebens gefragt. Und es scheint, als hättest du selbst bereits die Antwort gefunden: Der Sinn des Lebens ist es, so lange wie möglich am Leben zu bleiben.

Verstehe mich nicht falsch... ich hoffe und ich gönne es dir von Herzen, dass du wieder gesund wirst. Die Medizin ist da ja heutzutage nicht ganz hilflos, es gibt Möglichkeiten. Und ich wünsche dir wirklich, dass du diese Zeit überwindest und noch viele glückliche Jahre vor dir hast.

Nur... die Sache mit dem "Sinn" beantwortet das ja nicht. Ich habe mich auch schon gefragt: Wenn ich jetzt morgen sterben würde - wäre mein Leben dann sinnlos gewesen?

Und wenn ich jetzt noch ein paar Jahrzehnte mehr auf der Welt bin... was genau wäre dann anders? Inwiefern würden diese Jahrzehnte meinem Leben mehr Sinn verleihen, als es bisher der Fall gewesen ist?

Nochmal: Ich gönne dir von Herzen ein langes Leben... aber beantwortet das deine Frage nach dem Sinn? Wenn du irgendwann erst mit 97 Jahren mit dem Tod konfrontiert bist - hatte dein Leben dann dadurch einen Sinn? Wird das Leben erst durch ein hohes Alter sinnvoll?

Ich denke, es wichtiger, wie man lebt... nicht, wie lange man lebt. Und ja, das klingt wie ein blöder Spruch fürs Poesiealbum... und trotzdem ist da etwas dran.

Eine endgültige Antwort habe ich da für mich auch noch nicht gefunden. Ich würde gerne ein paar Spuren hinterlassen im Leben, nicht einfach sinnlos verschwinden... aber was genau da einen Unterschied macht, darüber rätsele ich noch.

 

lucan-7 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6637

@lucan-7 

"wichtiger, wie man lebt."

Ja, vor allem aber, dass man lebt. Damit meine ich, dass man das Leben wirklich aufnimmt und nicht einfach an sich vorüberziehen lässt - so etwa im Sinne von Achtsamkeit.

Für mein Empfinden beantwortet sich die Frage nach dem Sinn deshalb zu jeder Minute von selbst: Dass ich lebe, ist der Sinn meines Lebens.

queequeg antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6637

@lucan-7 

Ich hatte ja schon mal von dem 8-jährigen mit einer tödlichen Krebserkrankung berichtet, der meinte, zu sterben wäre nicht so schlimm wie gar nicht erst geboren worden zu sein. Eine gewaltige Aussage für einen 8-Jährigen.

Und jetzt aktuell die Nachricht von dem Tod von Ingrid Steeger, die mit 76 Jahren gestorben ist. Verarmt und ziemlich unbeachtet und nach einem Leben auf der Suche nach Liebe, die sie offenbar nie gefunden hat.

Was für eine Bandbreite des Lebens - wie glücklich für diesen Jungen, der nur noch kurze Zeit zu leben hatte und wie überaus traurig, ein langes Leben gesucht und nicht gefunden zu haben, was dem Leben Sinn gab. 

queequeg antworten
Wasilis
(@wasilis)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 520

@diesel Wenn du betest bekommst du die Seelische Kraft um dein Problem zu überwinden. Die Medizin die Gott für die Heilung der Menschen erschaffen hat, macht das Mögliche um deinen Körper gesund zu machen. Seele und Körper müssen aber zusammenarbeiten. Konzentriere deine Gedanken nicht an die Krankheit. Bete normal wie jeder Mensch. Gott weis wie es um deine Gesundheit geht. Du muss IHN nicht herausfordern. Geh raus in der Natur, mach Sport wenn du es kannst. Treff dich mit Freunden und Bekannten, vergiss dein Kummer. Und über das Sinn des Lebens lass die Philosophen reden.

wasilis antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16698

@wasilis 

Das ist leichter gesagt als getan. Mir fällt ein Bild ein: Wenn jemand in einer Grube sitzt ohne herauskommen zu können, dann ist es nicht wirklich hilfreich, ihm gute Ratschläge zu geben. Er braucht jemanden, der zu ihm in die Grube (hinunter?-)geht, um mit ihm gemeinsam dann herauszusteigen ...

neubaugoere antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4591

@neubaugoere Mir fällt ein Bild ein: Wenn jemand in einer Grube sitzt ohne herauskommen zu können, dann ist es nicht wirklich hilfreich, ihm gute Ratschläge zu geben.

Warum nicht? 😕  Gute Ratschläge zeichnen sich dadurch aus, dass sie hilfreich sind.

Er braucht jemanden, der zu ihm in die Grube (hinunter?-)geht.

Dann sitzen zwei in der Grube fest.

Dein Bild ergibt keinen Sinn.

Wenn man meint, einen guten Gedanken zu haben, sollte man ihn am besten klar und unmißverständlich formulieren, statt ihn in ein schräges Bild zu kleiden, nur damit er irgendwie noch tiefsinniger, weiser oder sonstwie beeindruckender wirkt. Dabei geht es nicht um Bescheidenheit anderen gegenüber. Andere beeindrucken zu wollen, ist ganz natürlich und ich wäre der Letzte, anderen so ein Motiv zum Vorwurf zu machen. Sondern es geht darum, dass man selbst, wenn man die gedanklichen Eingebungen, die man  so hat, ohne Metaphernverpackung und sonstiges rethorisches Dekor formuliert, besser beurteilen kann, ob sie tatsächlich so gut sind, wie sie sich im ersten Moment anfühlten.

jack-black antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24819

@jack-black 

Zum Beitrag

Er braucht jemanden, der zu ihm in die Grube (hinunter?-)geht.

Dann sitzen zwei in der Grube fest.

Wenn jemand hinuntergeht, hat er zumindest eine Leiter. 😉 😀 

 

deborah71 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4591

@deborah71 Wenn jemand hinuntergeht, hat er zumindest eine Leiter.

Nö. Leitern können nicht gehen. Falls es darum geht, dass derjenige in der Grube eine Leiter braucht, dann ist es sinnvoll, ihm eine solche zu reichen. Aber ja, ich verstehe schon: nicht der Typ in der Grube, sondern die schöne Metapher für die vermeintliche Patentlösung soll jetzt halt gerettet werden.

So verschieben sich die Prioritäten.

jack-black antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6637

@jack-black 

Ganz so ist es nicht, wie Du meinst.

Wenn sich jemand jenseits aller Metaphern in Schwierigkeiten befindet, dann braucht er wahrscheinlich tatsächlich keinen Menschen, der ihm gute Ratschläge gibt - die er sowieso alle kennt -, sondern jemanden, der sich an seine Seite setzt und ganz einfach da ist. Das alleine reicht dann nicht selten, dass der Betreffende im Erleben dieses Zusammenseins selbst die Lösung für seine Probleme findet.

Es muss aber jemand sein, der auch in der Lage ist, wieder aufzustehen und zu seinem eigenen Ort zu gehen. Und das ist fast nur in einem therapeutischen Arrangement möglich. Sonst ist die Gefahr tatsächlich groß, dass dann beide "in der Grube" sind und nicht mehr rauskommen.

queequeg antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4591

@queequeg Wenn sich jemand jenseits aller Metaphern in Schwierigkeiten befindet, dann braucht er wahrscheinlich tatsächlich keinen Menschen, der ihm gute Ratschläge gibt - die er sowieso alle kennt -, sondern jemanden, der sich an seine Seite setzt und ganz einfach da ist.

Ich hab schon so ungefähr verstanden, wie die Metapher gemeint war. Aber so, wie Du sie nun hier interpretierst, ist da ja kaum mehr drin als eine ziemlich alltägliche soziale Erfahrung: dass häufig Menschen, die hilfsbedürftig sind oder Hilfsbedürftigkeit äußern, ersteinmal nur Solidarität und Zuwendung spüren wollen etc. pp. Ich meine - das ist so trivial, das haben z.B. praktisch alle Eltern schon mal bei ihren Kindern erlebt. Und die Erkenntnis, dass Menschen, die über Probleme jammern, häufig gar nicht an den effektivsten Problemlösungsstrategien (guten Ratschlägen) interessiert sind, sondern daran, dass man sie in ihrer Sicht der Dinge ersteinmal bestätigt, sich "auf ihre Seite" schlägt usw. - hat sich ja nun schon in diversen Ratgeberbüchlein der Kategorie "Du kannst mich einfach nicht verstehen!" als küchenpsychologisches Sediment abgelagert.

Also ja, selbstverständlich sind in manchen Situationen gut gemeinte Ratschläge weniger hilfreich als das Signalisieren von Aufmerksamkeit, Solidaritätsbereitschaft usw. usf.

Ich hakte aber nicht ein, weil ich solchen - meiner Ansicht nach nun mal ziemlich banalen - Aussagen widersprechen wollte. Wir hatten da eine Situation, wo Wassilis dem Threadersteller eine Antwort gab, welche Neubaugöre mit einem

Das ist leichter gesagt als getan. 

abtat, um dann sofort ihr "Bild" nachzuschieben. Statt das, was Wasislis schrieb, inhaltlich zu kritisieren, wurde ihm eine Metapher vor den Latz geknallt, die deutlich hinkte und insbesondere zeigte, wie schlichtweg egal es ihr zu sein schien, was er geschrieben hatte.

Konkret deswegen schrieb ich oben:

Wenn man meint, einen guten Gedanken zu haben, sollte man ihn am besten klar und unmißverständlich formulieren

Wenn Neubaugören hinsichtlich dessen, was Wasilis schrieb, einen guten (gern auch kritischen) Gedanken hatte, hätte sie diesen Gedanken klar formulieren können, statt eins auf weises Raunen zu machen.

Und ja, mir ist inzwischen deutlich geworden, dass die Threadüberschrift inklusive des Eingangspostings ein Beispiel für Situationen wie die oben Skizzierten ist/war: Der Threadersteller fragt nicht (wie ich bei meiner ersten Antwort an ihn vermutete) aus einer gewissermaßen intellektuellen Neugier nach dem Sinn des Lebens. Er ist auch kein Teenager, der das erste Mal von einem Mädel ein Korb gegeben wurde und der deswegen nun mit der Gerechtigkeit auf der Welt hadert und sich überlegt, wen von seinen TIK-TOK- und Instagrammfreunden er wohl als erste auf die Liste derer setzen soll, die über seinen anstehenden Gang ins Wasser unterrichtet werden. Der TE befindet sich in einer tatsächlich und nicht relativierbar beschissenen Lebenssituation und braucht von uns keine klugen philosophischen Antworten sondern - da bin ich als gewöhnlich empathiefreier Arsch aber auch nun wirklich nicht die richtige Adresse, das jetzt genau sagen zu können - vermutlich eher Trost. Wie ihm dieser Trost gespendet werden kann - keine Ahnung. Ich denke, dass z.B. die gläubigen Neubaugöre oder Deborah ihm eher solchen Trost spenden könnten als ich oller Atheist. Falls das überhaupt möglich sein sollte in einer Situation, in der ein Mensch, der die Trauer um seine geliebte Frau immer noch nicht verwunden hat, nun auch noch mit einer brutalen Krankheit konfrontiert wird, mit der es keinen für alle Menschen gleich "richtigen" Umgang gibt.

Aber ich vermute mal, dass Wasislis, als er seinen Beitrag schrieb, sich in einer ähnlichen Situation befand wie ich: er las nur Überschrift und Eingangsposting und reagierte also nur auf die. Man könnte ihm - ebenso wie mir - den Vorwurf machen, zu schnell geantwortet zu haben aus einer gewissen Eitelkeit, einem Selbstdarstellungsdrang heraus. Ja, er hätte, ebenso wie ich, mal besser kurz innegehalten und überlegt, warum so eine Frage im Unterforum "Miteinander Füreinander" auftaucht von einem nicht gerade neuen User. Wir hätten, statt unsere tollen Ideen lang und breit auszuwälzen, vielleicht mal nach anderen Threads, in denen der TE von sich und seiner Lebenssituation schrieb, nachschauen können. Und hätten dann entweder unsere Antworten speziell auf seine Situation hin zuschneiden oder einfach mal die Fresse halten können.

Dies alles zugestanden: Es war dennoch ein Abwatschen von Wasilis Beitrag, ihm eine Metapher vorzusetzen, die im Endeffekt bedeutete: "Du hast gar keine Ahnung, worum es hier überhaupt geht und was du hier an klugen Ratschlägen* schreibst, kann dem TE gar nicht helfen. Also halte am besten den Mund."

Dabei kann auch Neubaugöre nicht wissen, ob und falls ja, inwieweit Wasilis Gedanken dem TE nicht vielleicht doch helfen können.

Und ja - das Ganze ist ziemlich meta. Mir ging es jetzt mit meiner Antwort auf Deinen Beitrag nur darum, zu klären, welche Ebene ich adressierte und dass sie sich nicht um die Frage drehte, in welchen Konstellationen Hilfe von Hilfsbedürftigen besser angenommen werden kann oder wie Hilfe in solchen Konstellationen überhaupt aussehen könne.

 

Es grüßt

the Jack

 

 

 

*Wir haben es hier freilicht mit einer ähnlich feinen Ironie zu tun wie man sie bei Formulierungen a la "Gutmenschen" findet.

jack-black antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6637

@jack-black 

"so, wie Du sie nun hier interpretierst, ist da ja kaum mehr drin als eine ziemlich alltägliche soziale Erfahrung"

Durchaus nicht. Du pauschalierst eine Banalität, die auf der Ebene, dass man diese soziale Erfahrung jemandem, der sich beim Hämmern auf den Daumen gehauen hat, entgegenbringt.

Eine solch banale Problemebene habe ich aber hier nicht gesehen. Ich denke, es ging um wesentlich existenziellere Dinge, wie Probleme mit sich selbst. Und da ist es alles andere als banal, sich dem anderen einfach zuzuwenden, ohne den Eindruck zu vermitteln, man wüsste schon, wo und wie es beim anderen langzugehen hat.

Das ist aber leider eher selten der Fall. Zumeist wird man offenbar vom Problem des anderen so an eigenen Problemen berührt - getriggert -, dass man das Angesprochen-Sein sehr schnell loswerden will und dann eben doch mit unsinnigen Ratschlägen kommt.

In einem solchen Fall wäre dann allerdings der "Abstieg in die Grube" fatal, weil man dann mit einiger Wahrscheinlichkeit auch selbst nicht mehr rauskommt, wie z.B. im Extremfall bei der "folie a deux".

Mich hatte noch ziemlich früh nach meiner Niederlassung gewundert, warum so viele Patienten von einer Therapeutin in einer Nachbarstadt zu mir wechseln wollte. Es kam dann heraus, dass sie fast jedes Mal in Tränen ausbrach, wenn die Leute ihr etwas Schlimmes erzählten, und sie schließlich auch noch andeutete, dass ihr angesichts all dessen der Mut zum Leben verloren ging.

Wenn die Gefahr besteht, selbst zu versinken und das Ratschlagen keine Alternative ist, kann man redlicherweise nur sagen, dass man den anderen in seinen Problemen versteht, aber selbst nicht weiß, wie man darauf reagieren soll.

queequeg antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4591

@queequeg Du pauschalierst eine Banalität, die auf der Ebene, dass man diese soziale Erfahrung jemandem, der sich beim Hämmern auf den Daumen gehauen hat, entgegenbringt.

So eine Pauschalisierung meine ich nicht gemacht zu haben. Die Bedeutung eines konkreten (!) Problems kann meinetwegen das ganze Spektrum von "kaum der Rede wert" bis "eine Frage von Leben oder Tod" abdecken. Es gibt häufig (nicht in allen Fällen) dieselbe Frage: kann ich der Person, die das Problem hat, einfach dadurch helfen, dass ich ihr die Lösung dafür verrate (z.B.: Achte beim Einschlagen des Nagels darauf, dass du den Stiel nicht zu weit hinten anfasst, weil Du dann nämlich schlechter auf den Nagelkopf zielen kannst und Deine Schläge durch den Hebelmoment auch noch stärker und damit daumengefährdender ausfallen, als wenn du den Stiel nah am Hammerkopf fasst und so besser zielen und die Wucht deiner Schläge besser kontrollieren kannst), oder ist das konkrete Problem vielleicht eher nur der Nebeneffekt eines "tiefer" oder zumindest bisher verborgen liegenden Problems, das die Person noch nicht erkannt hat oder das sie nicht auszuprechen wagt? So kann ein Kind, das mit blutig gehauenem Daumen zu weinend zu seinem Papi gelaufen kommt, womöglich sich den Daumen (halb) mutwillig gehauen haben, weil es eigentlich von seinem Papi tröstend in den Arm genommen werden will, weil ihm insgesamt einfach die körperlichen Streicheleinheiten durch seine Eltern fehlen. Oder es möchte, das Papi im vormacht, wie man den Nagel richtig einschlägt und mit ihm gemeinsam das Nageleinschlagen übt - weil es eben was mit Papi zusammen machen will.

 

Und von so einer Daumen-Aua!-Stituation bis zu einer Situation, wo jemand nach dem Sinn des Lebens fragt, aber eigentlich intensiv leidet aufgrund des Verlusts einer geliebten Person und einer fortschreitenden und womöglich nicht heilbaren Krankheit lassen sich tausenderlei Beispiele finden, mal mehr, mal weniger banal (und da ich vermute, dass Du auch Kinder unter Deinen Patienten hattest, gehe ich davon aus, dass Du weißt, dass solche "banalen" Kleinigkeiten wie die Daumen-Aua-Situation häufig für Kinder durchaus eine existentielle Dimension haben können).

Wenn jemand sagt: "Ich hab ein Problem!" - dann kann dieses Problem möglicherweise durch einen Ratschlag gelöst werden (halte den Hammer nicht ganz so weit hinten am Stiel). Und dann ist es ein guter Ratschlag. Aber halt nur, wenn dieser Ratschlag sich auf das eigentliche relevante Problem bezieht. Wenn er sich auf etwas anderes bezieht, nämlich das "Scheinproblem", dann ist der Ratschlag nicht gut.

Es ist halt die Frage: in wessen Verantwortungsbereich liegt es, herauszufinden, worin das "eigentliche" Problem besteht? Das ist immer auch eine Frage des Engagements. Ist Papi engagiert in sein Kind und dessen Bedürfnisse? Ist es ihm ein Anliegen, herauszufinden, was sein Kind wünscht und will, wo seine Ängste und Unsicherheiten liegen? Oder will er nur, dass die nervige Göre nicht ständig mit irgendwelchen Ungeschicklichkeiten zu ihm angerannt kommt, während er sich doch gerade auf den wichtigen Job zu konzentrieren versucht, den er im Home Office zu erledigen hat?

Andererseits: falls ihm die Übung darin fehlt, zwischen aktuell konkreten und eigentlichen Problemen zu unterscheiden, weil er in seinem Job stets gezwungen wird, konkrete Probleme schnell und konkret zu lösen - dann fehlt ihm womöglich auch das Vermögen die mangelhafte Hammerfertigkeit seines Sprößlings als Sekundärproblem zu erkennen. Idealerweise würde also nicht nur ein Papa stets ahnen, woe eigentlich der Schuh drückt, sondern würden Kinder halt auch ohne Umwege ihren Eltern sagen können, was sie eigentlich von ihnen wünschen/wollen.

Wie Du vermutlich aus Erfahrung weißt, sind solch ideale Zustände nicht unbedingt die Regel. 😉

 

Ich denke, es ging um wesentlich existenziellere Dinge, wie Probleme mit sich selbst. Und da ist es alles andere als banal, sich dem anderen einfach zuzuwenden, ohne den Eindruck zu vermitteln, man wüsste schon, wo und wie es beim anderen langzugehen hat.

Hier im Thread geht es meinem Verständnis nach nicht darum, dass der TE "Probleme mit sich selbst" hat. Er hat sehr konkrete und gleichzeitig alles andere als banale Probleme: Ehefrau tot und Krebserkrankung. Wenn das "Probleme mit sich selbst" sein sollten, dann weiß ich nicht, welche Probleme überhaupt in eine anderen Kategorie fallen würden.

Aber ja: auch da ist es alles andere als einfach, sich ihm "einfach" so zuzuwenden. Denn:

Zumeist wird man offenbar vom Problem des anderen so an eigenen Problemen berührt - getriggert -, dass man das Angesprochen-Sein sehr schnell loswerden will und dann eben doch mit unsinnigen Ratschlägen kommt.

Allerdings kommt man dann eben - Du formulierst es ja treffend - mit unsinnigen und nicht mit guten Ratschlägen.

In einem solchen Fall wäre dann allerdings der "Abstieg in die Grube" fatal, weil man dann mit einiger Wahrscheinlichkeit auch selbst nicht mehr rauskommt, wie z.B. im Extremfall bei der "folie a deux".

Ja eben! Weswegen die Metapher halt unsinnig war, so oder so, danke für die Bestätigung!

Falls jemand in einer Grube sitzt - sei es, weil er es nicht allein hinkommt, den Nagel verletzungsfrei in die Wand zu schlagen, an dem er sein gerahmtes Jodeldiplom aufhängen will, oder sei es, dass er unter schwersten psychischen Problemen inklusive einer manifesten Suchterkrankung (Alkoholismus z.B.) leidet - dann kann Hilfe mal in Form tatsächlich guter Ratschläge gegeben werden oder mal in Form einer intensiven Zuwendung.

In beiden Fällen ist allerdings die Problemlösungs-Kompetenz des Helfenden der springende Punkt.

Und weder ist der Helfer kompetent, der vorschlägt, einfach härter zuzuhauen, weil die Angst vor dem dann größeren Schmerz schon dafür sorgen werde, dass man besser zielt (genau so einen "lustigen" Ratschlag gab ich mal, als ich mit einem Kumpel und dessen Kids gemeinsam was handwerkelte, worauf der mich dann zurechtstauchte: "Hör auf, denen so einen Scheiss zu erzählen, in dem Alter glauben sie das noch!"), noch ist der Helfer kompetent, der verständnisvoll nickend dem Alkoholiker beim Schimpfen über diese Scheißwelt zuhört und ihm dann noch mit Notlügen gegenüber anderen ("Fritz Mustermann kann heute leider nicht zu dem Vorstellungstermin kommen, weil er mit hohem Grippefieber im Bett liegt!") dabei hilft, weiterhin keine Verantwortung für's eigene Handeln bzw. Nichthandeln übernehmen zu brauchen - nur, weil man sich da als mitten in die Grube hinabgestiegener Held fühlen und die Dankbarkeit in den Augen des "verzweifelten" Suchtis warm funkeln sehen kann.

Oder wenn halt eine Therapeutin, wie von Dir berichtet, heulend ob der schlimmen Probleme ihrer Patienten schier zugrunde zu gehen droht. (Das ist aber schon ein krasser Fall, sollte es da nicht irgendwelche beruflich institutionalisierten und obligatorischen Sicherungssbremsen geben, damit nicht Therapeuten für ihre Patienten zur Gefahr werden?)

 

Wenn die Gefahr besteht, selbst zu versinken und das Ratschlagen keine Alternative ist, kann man redlicherweise nur sagen, dass man den anderen in seinen Problemen versteht, aber selbst nicht weiß, wie man darauf reagieren soll.

 

Richtig. Wenn man noch redlicher ist, gibt man die eigene Inkompetenz in dieser Angelegenheit zu: dass man nicht wirklich versteht, worin die Problematik besteht, und dass man also auch nix Schlaues zu sagen habe.

jack-black antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6637

@jack-black 

"da ich vermute, dass Du auch Kinder unter Deinen Patienten hattest"

Nein, Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ein ganz anderes Feld, auf dem Erwachsenentherapeuten nichts zu suchen haben.

"sollte es da nicht irgendwelche beruflich institutionalisierten und obligatorischen Sicherungssbremsen"

Nicht wirklich, weil z.B. Supervisionen und Balint-Gruppen (eine Art Supervision bei schwierigen Fällen, wo aber nicht der "schwierige Patient" im Fokus steht, sondern der Therapeut mit der Frage, warum er den Patienten "schwierig" findet) freiwillig sind.

Das Beispiel der Kollegin ist sicher krass, in der Tendenz aber nicht so ganz selten.

 

queequeg antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4591

@queequeg Nein, Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ein ganz anderes Feld, auf dem Erwachsenentherapeuten nichts zu suchen haben.

Ah, okay, wußte nicht, dass es da so eine strikte Trennung gibt. Ich dachte, es handele sich da eher um Spezialisierungen. Interessant, danke für die Info!

Nicht wirklich, weil z.B. Supervisionen und Balint-Gruppen (eine Art Supervision bei schwierigen Fällen, wo aber nicht der "schwierige Patient" im Fokus steht, sondern der Therapeut mit der Frage, warum er den Patienten "schwierig" findet) freiwillig sind.

Das finde ich auch interessant, aber aus anderen Gründen. Gäbe es dann, wenn es so wenig - nun ja - Sicherheits/Qualitätskontrolle gibt, nicht versicherungstechnische Gründe, dass sich da was ändert? Ich meine: schlechte und/oder inkompetente Therapiearbeit schadet doch selbst dann noch den allgemeinen Ruf/das Ansehen einer Berufsgruppe, selbst, wenn es nicht zu Katastrophen kommt (z.B. in Fällen, wo ein falsch behandelter Patiend sich oder andere Menschen verletzt oder tötet)? Ich hab ja eher "traditionelle Mediziner" im Freundeskreis, und bei denen ist das Thema "Risiko durch Verklagen wegen Kunstfehlern" irgendwie immer präsent. Und immer steht da auch die Haftungs- also auch die Versicherungsfrage mit im Raum.

Gibt es für Psychotherapeuten eine Entsprechung zur gesetzlichen Fortbildungsverpflichtung für Mediziner, oder gilt diese ohnehin auch für Psychotherapeuten?

 

jack-black antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6637

@jack-black 

Qualitätskontrolle! Ja, auch so ein Thema. Ich weiß nicht, wie das bei therapeutisch tätigen Psychologen ist. Bei ärztlichen Therapeuten ist es so, dass sie den allgemeinen ärztlichen Richtlinien unterliegen und eine bestimmte Punktzahl an Fortbildungen pro Jahr nachweisen müssen. Ist doch toll - oder?

Das sah dann in den letzten 3 Jahren meiner Tätigkeit so aus, dass ich u.a. folgende Fortbildung gemacht habe, um die ausreichende Punktzahl zu bekommen: "Der orthopädische Stützstrumpf" (3-tätige Fortbildung), "Wasser - von der Talsperre bis zur Entnahmestelle" (2-tätige Fortbildung), "Der Arzt in Kunst und Kultur" (1-tägig). Alles Fortbildungen mit vielen Punkten.

Natürlich sind nicht alle Fortbildungen so. Aber muss nicht Fortbildungen in dem Bereich machen, in dem man auch arbeitet.

Das Problem ist, dass hochrangige Fortbildungen mit entsprechend vielen Punkten nur mehrtägig in wenigen Großstädten angeboten werden und teuer sind. Die ortsnahen, die nur 1-tägig sind und oft auch kostenfrei liefern nur sehr wenig Punkte und man müsste schon mindestens 2x die Woche so eine Veranstaltung besuchen, um auf das Limit zu kommen.

Aber eine Verpflichtung zu fachärztlicher Fortbildung gab es nicht - ich glaube, auch heute noch nicht.

Eine wirklich fachliche Fortbildung ist also in das Belieben des Therapeuten - oder Arztes - gestellt und praktisch nur durch die "großen", mehrtägigen Veranstaltungen gewährleistet, die man aber kaum öfter als zweimal jährlich machen kann. Ich selbst habe das lange Jahre zweimal pro Jahr für jeweils 3 Tage in einem Institut in Altenburg gemacht.

 

queequeg antworten
Jack-Black
(@jack-black)
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@queequeg Wow, hört sich alles jetzt nicht wirklich richtig krass vertrauenserweckend an. 🙁

jack-black antworten
Queequeg
(@queequeg)
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@jack-black 

Ja. Das gilt allerdings nicht nur für Therapeuten, sondern für alle Ärzte.

Und Therapeuten - klar, da gibt es solche und solche, wie eben überall im Leben so üblich.

Das macht vielleicht auch verständlich, warum mancher mehrere Anläufe braucht, um den richtigen Therapeuten zu finden. Zumal es neben aller fachlichen Kompetenz auch sehr darauf ankommt, sich emotional aufeinander einlassen zu können. Das wird meist schon in den ersten Sekundenbruchteilen entschieden. Ich habe nur wenige Therapien erlebt, in denen mich dieser erste Eindruck getäuscht hat.

In einem Fall war mir aber tatsächlich ein Mann denkbar unsympathisch und ich wollte ihm schon absagen, habe es aber dann doch nicht getan. Und es erwies sich als eine der erfreulichsten Therapien, die ich überhaupt gemacht habe. Aber das war wirklich eine seltene Ausnahme.

queequeg antworten
Deborah71
(@deborah71)
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@jack-black 

Zum Beitrag

@deborah71 Wenn jemand hinuntergeht, hat er zumindest eine Leiter.

Nö. Leitern können nicht gehen.

😆Du hast schon besser mistverstanden 😆 

deborah71 antworten
Wasilis
(@wasilis)
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@neubaugoere

Du hast ein schlechtes Beispiel ausgesucht, außerdem in solchen Fällen nimmt man die Realität ernst und versucht den betroffenen wirklich zu helfen. Die Natur heilt Wunden. Wer in der Natur ist kommt in Kontakt mit Gott. Jede Krankheit wird von den Betroffenen allein überwunden. Gutes Wort erleichtert die Seele des Betroffenen. Das Gebet ist aber wichtig den dieses wird DEN allmächtigen Gott übermittelt. Für Gott ist alles möglich!  

wasilis antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Beiträge : 16698

@wasilis | zum vorherigen Beitrag

Nur, wenn man's nicht versteht. 😉 *kleiner Scherz*

Jesus hat Barnabas auch nicht geheilt, weil dieser nicht einer von vielen Geheilten sein soll, die an Gott glauben, sondern noch größere Dinge vollbringen sollte, wie es in der Schrift steht, in dem Fall nicht geheilt werden und trotzdem glauben, festhalten an Gott, ihm folgen. Das ist ein viel größeres Wunder.

Ich kenne genug Menschen und/oder Geschichten über Menschen, die fest an Gott hielten und trotzdem an manchmal sogar elendigen Krankheiten starben. Nein, nicht jeden heilt Gott. Die Natur schon gar nicht, denn auch sie ist eine Schöpfung Gottes und gefallen.

Ich stimme dir zu, Gebet ist wichtig, ich erweitere sogar noch auf: die Beziehung zu Jesus, unserem Herrn, ist wichtiger denn je, denn er hilft beim Überwinden, beim Kampf, beim Durchhalten, bei allem ... aber er heilt eben nicht alle. Er kann. Und er heilt. Aber er heilt nicht alle. Mit dieser Spannung müssen wir hier leben. Das ist eine Wahrheit.

neubaugoere antworten
Deborah71
(@deborah71)
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@wasilis 

Zum Beitrag

hmmm.... in der Geschichte vom barmherzigen Samariter war es nicht die Natur, die heilte....

und in Psalm 103,4  ist es der HErr, der das Leben des Psalmisten aus der Grube erlöst...

Jesus heilte alle, die zu Ihm kamen... https://www.bibleserver.com/search/ELB.LUT.Ne%C3%9C/Jesus%20heilte%20alle

Jede Krankheit wird von den Betroffenen allein überwunden.- Das Gebet ist aber wichtig den dieses wird DEN allmächtigen Gott übermittelt. Für Gott ist alles möglich! 

Was denn nun.... alleine oder durch Gott?

Du schickst also Schwerkranke in die Natur.... nicht ins Krankenhaus, wo die Ärzte, die Subunternehmer Gottes (Ich bin der HERR, dein Arzt),  einen guten Job machen, wenn nicht gerade ein Heilungswunder geschieht?

 

deborah71 antworten
Wasilis
(@wasilis)
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Beiträge : 520

@deborah71

Die Natur (hier meine ich einen ausgedehnten Spaziergang im Wald oder am Meer oder dort wo nicht so viele Mensch sind, eine Bergwanderung...) schenkt dem Mensch Sauerstoff der das Gehirn stärkt, gibt Kraft an den Beinen, stärkt das Herz, stärkt den ganzen Organismus und gibt die Zeit zum seelischen Nachdenken.

Jesus hat nur im freien gepredigt und im freien auch allein gebetet. Gott unterstützt dich im seelischen Kampf um die Krankheit. Gott aber sorgt für die kranke Menschen. Die Entwicklung der Medizin und der Pharmazie sind Werke die die Menschen gemacht haben aber Gott hat denen die Kraft und die Fähigkeiten gegeben, damit die Menschheit weiter existiert. Und dieser Willen Gottes hält bis heute und für immer, die Menschen am Leben.  Die Krankheiten haben immer die Menschen begleitet. Die Medizin hilft Ihnen am bestens.

Kein Mensch auf dieser Welt weis aber wann sein Ende kommt. Es gibt viele Arten die das Leben beeinflussen können. Angeborene Krankheiten, Krankheiten auf Grund einer schlechten Lebensweise, Naturkatastrophen, Kriege, Unfälle, Sucht, unbehandelte Krankheiten u.v.a. Weil der Mensch nicht weis wann sein Ende kommt, muss gut vorbereitet sein. Vorsorgen ist eine gute Vorbereitung und wenn er an Gott glaubt immer den Kontakt mit IHM nicht verlieren. Er ist das rettende Brett im stürmischen Ozean.   

wasilis antworten
Deborah71
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@wasilis 

Zum Beitrag

Schön, dass du mir weitgehend zustimmst in deiner Langfassung.

Kennst du das Liedvideo von Sarah Libermann zu Psalm 103 und dem barmherzigen Samariter zum Thema? Ich finde es immer wieder berührend.

Psalm 103 - Ancient Hebrew - Sarah Liberman - God of Miracles Album - Barchi Nafshi - Official Video

deborah71 antworten
Wasilis
(@wasilis)
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@deborah71

Jeder hat eine andere Vorstellung über das Sinn des Lebens. Wenn es ihm diese Art Glück und Zufriedenheit bringt soll es weiter machen. Wenn aber der Mensch zweifelt an das Sinn dessen was er macht, dann braucht er Hilfe, weil er in einem Tiefpunkt seines Lebens angekommen ist. So versucht jeder der den Sinn des Lebens anders sieht Ihm zu helfen. Du hast gewählt eine enge Beziehung deines Lebens mit dem Wort Gottes zu verbinden, wenn ich es richtig verstanden habe. So erfühlst du somit den Sinn deines Lebens. Wenn dein Sinn des Lebens dem anderen gefällt ist seine Entscheidung es zu übernehmen. 

wasilis antworten
Deborah71
(@deborah71)
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@wasilis 

Zum Beitrag

Zuerst die Verbindung mit DEM Wort Gottes, Jesus Christus.... und dann, wo ich Ihn finde in der Schrift.

Was sollte ein höherer Sinn sein, als die wiederhergestellte Gemeinschaft mit Gott als sein Kind?

deborah71 antworten


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