Benachrichtigungen
Alles löschen

Attentat auf [Gestrichen, MfG AleschaMod] Kirk

Seite 2 / 7

Meriadoc
Themenstarter
Beiträge : 481

Es wird so langsam immer heftiger. Attentate auf Demokraten, auf Republikaner. Hier bei Kirk macht Trump ein pompöses Thema, bei den erschossenen Demokraten damals nur ein paar lapidare Worte.

 

Und was macht Trump, er zündelt mit den Worten. Gibt Demokraten permanent die Schuld wenn in Amerika was nicht läuft wie er es gerne hätte.

Irgendwoher kenne ich das und es endete am Ende in einer Katastrophe.

 

Der Bürgerkrieg rückt immer näher und ich glaube, die Russen werden es eiskalt ausnutzen...die Chinesen erst recht. 

 

Trump ist sowas von *piep*

Antwort
796 Antworten
Jack-Black
Beiträge : 5533

Sowas war zu erwarten, und das unabhängig davon, ob hier nun tatsächlich ein "radikaler Linker" gemordet hat oder ob es sich am Ende als sowas wie eine false flag operation herausstellen sollte. Kurzfristig kann ich nicht erkennen, wie dieser Mord den nun (logischerweise) vom Trump-Regime beschuldigten Linken irgendwie zupass kommen könnte.

Im Moment spielt der Mord Trump, beziehungsweisen den Faschisten in die Karten, die gerade an der totalen Machtergreifung arbeiten und denen die stete öffentliche Aufmerksamkeit hinsichtlich der Epstein-Causa dabei echt hinderlich war. Da kommt ein Attentat auf einen ab heute offiziellen Märtyrer für die eigene Sache wie bestellt.

Wie bestellt - ich behaupte nicht, dass es sich da um jemanden aus dem faschistischen Lager handelte, es kann m.A.n. genauso gut sein, dass dahinter tatsächlich ein Linker steckte, der entweder dumm oder gemäß der RAF-Logik handelte. Welche damals nach dem Schema vorging: Per Terroraktionen den Staat (die herrschende Macht) dazu verleiten, so unverhältnismäßig brutal (über die Freiheitsrechte des Volkes hinwegagierend) zurückzuschlagen, dass er so seine "Maske fallen lassen" würde, was dann eine revolutionäre Wut im Volk auslösen würde.

Diese "revolutionäre" Logik der Linksterroristen ging im Falle Deutschlands glücklicherweise nicht auf. Glücklicherweise deswegen, weil wir im Nachkriegsdeutschland zwar nicht das Gerechtigkeitsparadies auf Erden hatten, aber eben auch nicht ein "Schweinesystem", wie es von der RAF (in Anlehnung an "Die Farm der Tiere") behauptet wurde.

 

Der Bürgerkrieg rückt immer näher und ich glaube, die Russen werden es eiskalt ausnutzen...die Chinesen erst recht.

In den USA steht nun abzuwarten, wie sich dessen Bevölkerung in Bezug auf die totale Machtergreifung, d.h. Gleichschaltung durch die Faschisten (die sich natürlich lieber "Konservative" nennen und die auch hier jetzt in unseren Medien lieber "rechts-konservativ" oder "erzkonservatie" genannt werden, weil beim unverblümten Formulieren ja irgendwelche Gefahren bestehen könnten...) in den kommenden Wochen und Monaten verhält. Im Moment sehe ich keine realistisch "friedliche" Perspektive, dies noch zu verhindern. Alle Tasachen, über die so berichtet wird, sprechen dagegen, dass die Demokratie in den USA, wenn alles so weiter geht, die Mid-Terms überleben wird. Und dann stellt sich eben die Frage, ob sich die Amerikaner tatsächlich mit der Herrschaft des Neuen Faschismus* abfinden werden, oder ob sich relevante Gruppen damit nicht abfinden und - weil ja die gewaltfreien Formen oppositioneller Arbeit nicht mehr möglich sind - zur Gewalt greifen.

Ein amerikanischer Bürgerkrieg ist daher längerfristig für mich eine durchaus realistische Perspektive, und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter, mit Verweis auf den deutschen Nazi-Totalitarismus: Es wäre mir ein us-amerikanischer Bürgerkrieg lieber als ein gleichgeschaltetes faschistisches Amerika, das zukünftig sich einen aussenpolitischen Kriegsschauplatz aussucht, z.B. einen offenen Krieg mit China (auch in Orwells "1984" wird ständig Krieg nach aussen geführt - das stabilisiert den Totalitarismus nach innen). Oder mit Indien. Oder mit irgendwelchen islamischen Staaten. Oder mit Kanada. Oder mit Dänemark. Oder mit Panada. oder...

Wäre es nicht besser gewesen für die Welt, es hätte in Deutschland nach '33 einen Bürgerkrieg gegeben, sodaß wir Deutschen uns gegenseitig die Köppe eingeschlagen hätten, statt den 2. Weltkrieg mit zig Millionen Toten zu starten und Juden und andere "Rassenfeinde" aus den besetzten Gebieten in die Vernichtungslager zu deportieren? Im Vergleich zu Deutschland 1933 sind die USA 2025 deutlich mächtiger, die Gefahren, die von ihnen ausgehen, sind insofern größer, als sie gewaltsam (militärisch) von aussen nicht aufgehalten werden können (während Deutschland nun mal von aussen zum Glück mit Gewalt aufgehalten werden konnte).

 

Ich würde Kirk nicht als Nazi bezeichnen - und zwar nicht, weil ich mir etwa sicher wäre, dass er kein Nazi war, sondern weil ich mir erstens eben auch nicht sicher bin, dass er einer war. Und zweitens - was ich für viel wichtiger halte - ist es nicht gut für die Diskussion, wie Du anhand der bisherigen Antworten schon erkennen kannst. Nazi ist in Diskussionen keine sachliche Beschreibung für Zeitgenossen (es sei denn, die bezeichnen sich selbst als welche), sondern eine Beleidigung. Und sobald man jemanden vorsätzlich beleidigt, darf man nicht darauf hoffen, dass die folgende Diskussion auf der Sachebene verlaufen wird.

Nazi ist aus meiner Perspektive umso deutlicher in diesem Fall eine bloße Beleidigung, weil in dem Wort, der Kurzform von "Nationalsozialist", nun mal auch noch der Begriff "Sozialist" steckt. Inwiefern die deutschen Nazis tatsächlich sozialistische Elemente in ihrer Ideolgie hatten, kann man lang diskutieren, ich würde aber, obwohl selbst eher mich dem sozialistischen Lager zuordnend sagen: ja, es gab in der Nazi-Ideologie sozialistische Elemente. Die gibt es bei den us-amerikanischen christlich-rechts-nationalistischen Faschisten nicht. Für die ist "sozialistisch" eher ein Synonym für "teuflisch". Vielmehr - und da beginnt es echt, weh zu tun, könnte man sagen, dass Kirk wohl ein (nationalistisch reaktionärer) Liberaler war, insofern als er behauptete, sich für "free speech", also die Redefreiheit einzusetzen. Ein Wert, der einst als liberal konnotiert war.

 

Trump ist sowas von *piep*

Was versteckt sich hinter dem *piep*? Dumm agiert er nicht. Jeder "Fürst", der seinen Machiavelli verstanden hätte, würde anläßlich dieses Attentats genau so reagieren, wie Trump es tut.

 

 

 

 

 

*Selbstvständlich ist dieser Neue Faschismus in Details zu unterscheiden vom deutschen Nazi-Faschismus, vom Mussolini-Faschismus oder vom Franco-Faschismus. Aber sorry: die Parallelen überwiegen. Mit dem kleinen, aber leider besonders beängstigenden Unterschied, dass dieser neue US-Faschismus auch ein Ableben Trumps vermutlich überstehen könnte.

jack-black antworten
41 Antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 8166

@jack-black 

Wie bestellt - ich behaupte nicht, dass es sich da um jemanden aus dem faschistischen Lager handelte, es kann m.A.n. genauso gut sein, dass dahinter tatsächlich ein Linker steckte, der entweder dumm oder gemäß der RAF-Logik handelte.

Fest dürfte jedenfalls stehen, dass der Täter eine Person mit einer speziellen militärischen oder polizeilichen Ausbildung war. Einen Menschen aus 200 Metern Distanz zu exekutieren und dann auch noch unerkannt zu entkommen - dazu muss man schon ein Profi sein. 

 ja, es gab in der Nazi-Ideologie sozialistische Elemente

Die da wären?

 

 

alescha antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5533

@alescha Einen Menschen aus 200 Metern Distanz zu exekutieren und dann auch noch unerkannt zu entkommen - dazu muss man schon ein Profi sein. 

Das wage ich nicht zu beurteilen. Ich behaupte statt dessen einfach mal (bar aller Kenntnis 😀 ), dass in einem Land, in welchem Schusswaffen derart leicht für jeden zu erstehen sind, auch "Zivilisten", die ein bisserl üben - oder auch ein bisserl mehr... - existieren könnten, die sowas schaffen. Na, warte wir's einfach mal ab.

 

Die da wären?

Ich hatte da an die Enteignung jüdischer Kapitalisten, an die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme Autobahnen, an DAF oder KdF gedacht. Aber bei näherem Recherchieren lassen diese Phänomene sich tatsächlich nur mit seeeeehr großzügiger Unschärfe als sozialistisch bezeichnen. Ich nehme daher meine obige Bemerkung diesbezüglich zurück. Danke für die kritische Nachfrage!

jack-black antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@jack-black 

Die NS Propaganda scheint noch zu wirken. Die Straßen des Führers waren nicht seine Idee. Es gab in den 20ern die Hafraba eine Gesellschaft die eine Autostraße  von Hamburg über Frankfurt nach Basel bauen wollte. Die Pläne waren also schon da. Auch  hat man gar nicht so viele Arbeitslose in den Autobahnbau gebracht. Viele waren die harte Arbeit nicht gewohnt und schnell wieder weg. 

Die Deutsche Arbeitsfront war eine Zwangsgewerkschaft, die den freiwilligen Gewerkschaften das Geld geklaut hat. Das hat heute noch die Auswirkung die sich "Volkswagen Gesetz nennt und den Einfluss des Landes Niedersachsen bei VW begründet. Da ja alles mit enteignetem Geld gebaut wurde. 

Na und die "Enteignung jüdischer Kapitalisten". Wer in der DDR aufgewachsen ist kennt vielleicht noch die Kondome der Marke Fromm.  Herr Fromm war ein jüdischer Erfinder der es geschafft hat Latex so dünn zu machen und eine Fabrik für Gummiwaren zu gründen. Kondome durften nicht beworben werden, da hatten die superfrommen Christen was dagegen. Sex ohne Kinder zu zeugen ist nicht zulässig. Er war so erfolgreich, die Leute in den 20ern sprachen von frommern. Ich habe da ein Buch von Göz Aly gelesen. Herr Fromm konnte das Reich verlassen und lebte dann in Großbritannien. Die Nazis haben die Firma enteignet, bekommen hat sie die Patentante von Hermann Goehring. Da sie im Osten von Berlin war wurde sie wieder enteignet und Volkseigener Betrieb (VEB).

jigal antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5533

@jigal Die NS Propaganda scheint noch zu wirken. Die Straßen des Führers waren nicht seine Idee.

Das war mir bekannt. Im übrigen: Ich hatte meine Bemerkung in dem Posting, auf das Du reagierst, zurückgenommen. ^^ 

jack-black antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@jack-black Das Thema ist mir zu unwichtig um zwei Seiten durchzulesen, hätte ich auf insta nicht eine Gruppe Leute beim Beten für die Familie gesehen wäre das Thema ganz an mir vorbei gegangen.

Bei Kirk denke ich nicht an Politik, da denke ich an das Raumschiff Enterprise.

jigal antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 3037
Veröffentlicht von: @jigal

@jack-black Das Thema ist mir zu unwichtig um zwei Seiten durchzulesen, ...

Dann ist das aber auch keine gute Gesprächskultur.

chai antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5533

@jigal Das Thema ist mir zu unwichtig um zwei Seiten durchzulesen

Du hattest auf ein Posting von mir, das eine Antwort an Alescha war, reagiert. Dieses Posting (ich weiß, ich begehe öfter die Sünde der Langatmigkeit 😉 ) war nur zwei Absätze, nicht zwei Seiten lang. Es muss dieses Posting gewesen sein, weil ich die Autobahnen in meinem zugegebenermaßen durchaus längeren Posting vorher nicht erwähnt hatte, Du Dich aber auf diesen Punkt bezogst.

Also: Zuerst hatte ich behauptet, die Ideologie der Nazis habe auch sozialistische Elemente enthalten. Alescha fragte darauf, welche das denn wohl gewesen sein könnten. Auf ihre Nachfrage recherchierte ich selbst nochmal nach, ob das, was ich als sozialistische Elemente der Nazi-Ideologie im Hinterkopf gehabt hatte, tatsächlich allen Ernstes als sozialistisch bezeichnet werden könnten. Meine (kurze, nicht umfassende) Recherche ergab, dass die konkreten Beispiele in meiner Erinnerung nicht wirklich taugen, meine Behauptung zu belegen. Also schrieb ich, auf Aleschas skeptische Frage antwortend:

Ich nehme daher meine obige Bemerkung diesbezüglich zurück

Helmut und DerElch nannten dann noch ein paar Punkte bei den Nazis, mit denen man den Begriff "sozialistisch" assoziieren könnte. Aber ob diee nun meine anfängliche Einschätzung bestätigen, oder nur Beispiele dafür sind, wie der Begriff sozialistisch gewissermaßen ungerechtfertigt von den Nazis "besetzt" wurde - darüber will ich nicht weiter räsonnieren.

Ursprünglich ging es mir ja eh nur darum, darzulegen, weswegen ich es nicht für sinnvoll halte, einen us-amerikanischen Neuen Faschisten als Naz(tionalsozial)i(sten) zu bezeichnen, wenn die Neuen Faschisten in den USA ganz klar den Begriff "sozialistisch" immer im abwertenden Sinne verwenden.

Übrigens denke ich, dass es in den USA durchaus eine ganze Reihe "echter" Nazis gibt und dass die Grenzen von der Arian Brotherhood zu den Proud Boys vermutlich sehr fließend sind. Aber Leute wie Kirk kommen m.A.n. von der anderen Seite der Alt-Right-Bewegung. Leider von einer intellektuell verführerischen Seite, die einst für radikalen Liberalismus stand und heute noch so tut, als seien Freiheitswerte immer noch ihre Kern-Werte.

 

jack-black antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@jack-black (zum Beitrag)

Aber bei näherem Recherchieren lassen diese Phänomene sich tatsächlich nur mit seeeeehr großzügiger Unschärfe als sozialistisch bezeichnen.

Es gibt noch mehr: die Rhetorik gegen Bonzen und Kapitalisten, die Gleichmacherei in der HJ (es zählte nicht, was deine Eltern waren, sondern deine Treue zur Ideologie) etc.

Vor 33 gab's auch einen sozialistischen Flügel in der Partei (Strasser).

Zur Autobahn: Am ersten Autobahnprojekt als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen war insbesondere Konrad Adenauer beteiligt - die Nazis haben seine Schnellstraße (A555) allerdings nie als Autobahn bezeichnet…

Und das HaFraBa-Projekt, das die Nazis dann etwas abgewandelt realisierten, war ein rein kapitalistisches Projekt, an Arbeitsbeschaffung hatte 1928 noch niemand gedacht.

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@alescha 

dazu muss man schon ein Profi sein.

Dazu muss man einfach schiessen können. Das ist jetzt nicht so ungewöhnlich.

Die da wären?

Das 25-Punkte Programm kennst du sicher und den Namen Strasser kennst du auch. Letztendlich wurde ersteres nicht umgesetzt und Strasser beseitigt. Dass die Gesellschaft weit über dem Individuum stand, ist als Parallele zum Sozialismus allerdings erhalten geblieben.   

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@derelch  Ja Elch. Schießen zu können ist nicht ungewöhnlich. Ab etwa 1960  wurden hunderttausende Deutsche darin ausgebildet.  Das Gewehr G3 7,62 x 51  hat eine Kampfentfernung von 300 Meter, die Kampfentfernung für das Gewehr der Kameraden im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands dürfte ähnlich sein.

Gunnery Sgt  Hartmann sagt in Full Metal Jacket. Lee Harvey Oswald hätte es bei den Marines gelernt.

jigal antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@jigal 

Ja Elch. Schießen zu können ist nicht ungewöhnlich. Ab etwa 1960 wurden hunderttausende Deutsche darin ausgebildet.

Wir reden nicht von Deutschland. In den USA ist nicht jeder, der Schiessen kann ein (Ex-)Militär. Die für einen Treffer auf 200m notwendigen Waffen sind im Gegensatz zu Deutschland frei verfügbar. 

 

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@derelch Das ist bekannt. Es ging darum, es ist nicht so außergewohllich gut schießen zu können, gerade in einem Staat im Westen wie Utah.

jigal antworten
Channuschka-Mod
Moderator
(@channuschka-mod)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1192

@derelch 

falscher account...

channuschka-mod antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 5256

@derelch 

@derelch 

Naja, neben dem Militär, gibt es auch noch die Jagd. Und die ist in weiten Teilen der USA ein durchaus sehr beliebter Sport.

Das Gewehr kann wohl auch zur Großwildjagd genutzt werden.... und überhaupt ist Schießen in manchen Teilen der USA eine beliebte Freizeitbeschäftigung. 

Ich glaube übrigens, das jigal eher das Gegenteil von dem sagen wollte, was du liest. Ich hab ihn so interpretiert, wenn schon in Deutschland so viele schießen gelernt haben, wo das keine beliebte Beschäftigung ist, wie viele werden es dann in den USA sein? Wo man eben nicht nur beim Militär viel Schießen übt.

channuschka antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@channuschka 

Ich glaube übrigens, das jigal eher das Gegenteil von dem sagen wollte, was du liest. Ich hab ihn so interpretiert, wenn schon in Deutschland so viele schießen gelernt haben, wo das keine beliebte Beschäftigung ist,

Das ist eine seltsame Interpretation. Vielleicht wollte jigal auch etwas anderes sagen, als er geschrieben hat.

Weil jemand vor 40 Jahren mal bei der Bundeswehr war, kann derjenige noch lange nicht auf 200m einen Menschen treffen. Also viele Deutsche sind es nicht, die das können, schon garnicht mit einem G3. Aber das ist ja auch egal. 

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@derelch Mit einem G3 würde ich es heute auch nicht mehr ohne Zielfernrohr treffen.

Ich meine eben  200 Meter ist nicht weit weg.  7.62 x 51  ist bei Jägern als 308  Winchester bekannt. Eine durchaus beliebte Patrone und in den USA wie die dazugehörige Waffe frei verkäuflich.  Die Anfangsgeschwindigkeit ist glaube ich über 400 Meter pro Sekunde.

Aber nicht nur in den USA sind Waffen deutlich leichter zugänglich als hier.  Ich erinnere mich an der Verschärfung in Österreich. Der Kauf wurde auf eine Langwaffe pro Monat beschränkt. Das sind aber auch 12 Gewehre im Jahr.

jigal antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 2384

@derelch 

Die für einen Treffer auf 200m notwendigen Waffen sind im Gegensatz zu Deutschland frei verfügbar.

Kleine Korrektur: Jedes ordentlich gearbeitete Jagdgewehr, das Du in Deutschland kaufen kannst, und das mit einer guten Optik ausgestattet ist, trifft präzise auf 200 Meter. Der limitierende Faktor ist der Schütze, der über Erfahrung und Nervenstärke verfügen muß. Was das angeht, dürfen wir vermutlich  im Fall des ermordeten Herrn Kirk davon ausgehen, daß der Schütze eher seinen Kopf, als seinen Hals treffen wollte, es ihm also am einen oder anderen mangelte. 

mrorleander antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@mrorleander 

 

Kleine Korrektur: Jedes ordentlich gearbeitete Jagdgewehr, das Du in Deutschland kaufen kannst, und das mit einer guten Optik ausgestattet ist, trifft präzise auf 200 Meter.

Mit frei verfügbar meine ich, man geht in den Laden und nimmt das Teil mit. Das es in Deutschland Waffen gibt, mit denen man auf 200m treffen kann, stelle ich damit nicht in frage. Es ist nur nicht für jeden erhältlich. Wieviel Aufwand ist es ein, die notwendigen Papiere zusammen zu sammeln, bis man in Deutschland ein Gewehr kaufen kann.

Was das angeht, dürfen wir vermutlich im Fall des ermordeten Herrn Kirk davon ausgehen, daß der Schütze eher seinen Kopf, als seinen Hals treffen wollte, es ihm also am einen oder anderen mangelte.

Das ist durchaus denkbar.

derelch antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 8166

@derelch 

Dazu muss man einfach schiessen können. Das ist jetzt nicht so ungewöhnlich.

Derartige Treffer aus dieser Distanz sind schon etwas mehr als "einfach nur schießen können". 

Letztendlich wurde ersteres nicht umgesetzt und Strasser beseitigt.

Und das ist der Punkt. 

Selbst wenn die eine "sozialistische" Idee von den Nazis aufgegriffen wurde, ist die NSDAP keine sozialistische Partei und damit links, wie gerade in bestimmten Kreisen wieder verbreitet wird. 

alescha antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@alescha das ist doch so ein Argument der Schlümpfe, die NSDAP wäre links, sie hätte ja auch im Reichstag links gesessen.

jigal antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 8166

@jigal 

Man muss fairerweise sagen, dass es auch AfDler gibt, die von der Aussage, die Nazis seien links gewesen und Hitler ein Kommunist, nichts halten. Zumindest Alexander Gauland nicht. Als Weidel Hitler als Kommunisten bezeichnete sagte er, das sei er natürlich nicht gewesen, im Gegenteil hätten die Nazis Kommunisten ins KZ gesteckt. 

alescha antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@alescha 

es auch AfDler gibt, die von der Aussage, die Nazis seien links gewesen und Hitler ein Kommunist, nichts halten. Zumindest Alexander Gauland nicht.

Der ist nicht mehr bei der AfD. In der Fernsehsendung »Ich war bei der AfD« war er für meine Begriffe der unsympathischste Ex-AfDler.

Off-topic: Am sympathischsten war der Mann, der u.a. erzählte, dass er zwei farbige Frauen zum lokalen AfD-Stammtisch eingeladen hatte. Die waren von der AfD, wie er sie verstand, durchaus angetan. Was dann passierte, hat mit dazu beigetragen, dass er den Kampf gegen Rechts in der AfD aufgab und austrat. - Ich finde, der hat ne lobende Erwähnung verdient.

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@hkmwk 

Der ist nicht mehr bei der AfD.

Alexander Gauland? Wie kommst du denn auf die Idee? Der hockt für die AFD im Bundestag.

derelch antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@derelch 

Oh, wen habe ich da verwechselt❓

hkmwk antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1091
Veröffentlicht von: @hkmwk

@derelch 

Oh, wen habe ich da verwechselt❓

Evtl. hast du Herrn Meuthen gemeint?

martha antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 2384

@alescha 

Derartige Treffer aus dieser Distanz sind schon etwas mehr als "einfach nur schießen können".

Nein. Die Brot-und-Butter-Distanz des deutschen Jägers sind zwar die 100 Meter. Wer etwas auf sich hält und über eine gute Waffe verfügt, schafft auf diese Distanz Streukreise im Bereich einer 2 Euro Münze. Aber auch 200 Meter sind dann ohne weiteres auch möglich, Übung und Eignung vorausgesetzt. 

Das richtige Voodoo, was Du vielleicht im Kopf hast, sind 'Leistungen', bei denen Scharfschützen des Militärs über mehrere Kilometer hinweg einen Gegner treffen konnten. Das ist erheblich mehr, als "einfach nur schießen können". Die 200 Meter sind es nicht.

 

 

mrorleander antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 8166

@mrorleander 

Danke für die Aufklärung.

Ich denke trotzdem, dass es einen Unterschied macht, ob man als Jäger unterwegs ist oder als Scharfschütze, der ein Attentat verüben will, unter Stress steht. Aber gut, da kenne ich mich nicht aus. 

alescha antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@mrorleander 

Das richtige Voodoo, was Du vielleicht im Kopf hast, sind 'Leistungen', bei denen Scharfschützen des Militärs über mehrere Kilometer hinweg einen Gegner treffen konnten. Das ist erheblich mehr, als "einfach nur schießen können". Die 200 Meter sind es nicht.

Bei einem Jäger gehe ich davon aus, dass er gut schießen kann. Einfach schießen können bedeutet für meine Begriffe, zu wissen, wie man die Waffe (ent)lädt, (ent)sichert, und wie man schießt, ohne dass der Rückschlag einem nicht die Waffe aus der Hand reißt o.ä.

Wer nur schießen kann, für den sind 0,5m Abweichung auf 100m normal. Aber ein Jäger sollte natürlich gut schießen können.

Ich habe vor knapp 50 Jahren bei der Bundeswehr schießen gelernt. Ich schätze ich kann das noch. Vielleicht nur grottenschlecht (mehr als 1m Abweichung), aber das werde ich nicht ausprobieren 😁

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@hkmwk 

Einfach schießen können bedeutet für meine Begriffe, zu wissen, wie man die Waffe (ent)lädt, (ent)sichert, und wie man schießt, ohne dass der Rückschlag einem nicht die Waffe aus der Hand reißt o.ä.

Was soll das mit schiessen können zu tun haben? 

Wer nur schießen kann, für den sind 0,5m Abweichung auf 100m normal. Aber ein Jäger sollte natürlich gut schießen können.

Das ist vielleicht für Infanteristen gerade ausreichend, weil man mangelndes Können und mangelnde Sicht sowieso mit mehr Projektilen kompensiert.
Mit "schiessen können", hat das allerdings wenig zu tun. Damit meine ich sicher nicht, dass man in der technisch Lage ist, ein Gewehr zu bedienen. 

derelch antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@derelch 

So unterscheiden sich Fachmann und Laie 😉

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@alescha 

Derartige Treffer aus dieser Distanz sind schon etwas mehr als "einfach nur schießen können".

Für jemanden, der regelmässig schiesst ist das nicht wirklich ungewöhnlich. 

Selbst wenn die eine "sozialistische" Idee von den Nazis aufgegriffen wurde, ist die NSDAP keine sozialistische Partei und damit links, wie gerade in bestimmten Kreisen wieder verbreitet wird.

Das ändert ja nichts daran, dass es Überschneidungen gab und gibt.

derelch antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 8166

@derelch 

Für jemanden, der regelmässig schiesst ist das nicht wirklich ungewöhnlich. 

Inzwischen wundert es mich auch nicht mehr. Der mutmaßliche Täter kommt aus einem waffenaffinen Haushalt.

alescha antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@alescha Waffenaffin sagen die einen, in  Teilen der USA war das Recht Waffen zu tragen existenziell und ist es auch heute noch. Das Problem ist nicht die Waffe, das Problem ist der Schütze der etwas mit einer Waffe das falsch ist. 

 

jigal antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 8166

@jigal 

Waffenaffin sagen die einen, in  Teilen der USA war das Recht Waffen zu tragen existenziell und ist es auch heute noch.

Wer stolz seine Knarre in den sozialen Medien präsentiert ist meiner Meinung nach schon waffenaffin. 

Das Recht Waffen zu tragen gibt es - 2. Verfassungszusatz. Das heißt aber nicht, dass es existenziell ist. Gibt genug Länder, die ohne so ein Recht auskommen. Selbst in den USA wird immer wieder diskutiert, ob es mit "thoughts and prayers" getan ist, wenn wieder mal irgendwo jemand in einer Schule Menschen abknallt, oder ob man sich nicht mal über strengere Waffengesetze Gedanken machen sollte. 

alescha antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@alescha Natürlich ist es befremdlich im Supermarkt Waffen und Munition, in einigen Bundesstaaten ohne Prüfung, kaufen zu können. Ich finde es auch befremdlich in Österreich zwölf Gewehre im Jahr kaufen zu können.  Seine neue Waffe in sozialen Medien zu zeigen ist genauso sinnlos wie  den gefüllten Teller zu zeigen.  Da es in New York keine Bären, Wölfe, oder Kojoten gibt halte ich dort Waffen auch für unnötig. In Gebieten mit dieser natürlichen Bedrohung ist es gar notwendig.

jigal antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@jigal (zum Beitrag)

Ich hänge mal hier an:

In den USA kann man oft Waffen problemlos erwerben, die es noch nicht gab, als der zweite Verfassungszusatz formuliert wurde.

Etwa Waffen mit leicht auswechselbarem Magazin, oder (halb)automatische Waffen.

Da kann man schon auf den Gedanken kommen, dass es ein vernünftiges Update des Zusatzes geben sollte.

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@jigal 

Das Problem ist nicht die Waffe, das Problem ist der Schütze der etwas mit einer Waffe das falsch ist. 

Eine Waffe die man nicht hat, kann man auch nicht benutzen. Selbstverständlich ist die Waffe das Problem. Jeder kann austicken und zur Waffe greifen, kann dabei nur der, der eine hat. 

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@derelch Also vor ein paar Jahren wurde hier eine Millionärin ermordet. Tatwaffe ein Schraubenzieher wie man bei uns sagt, obwohl die Schraube gedreht wird.

jigal antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 8166

@jigal 

Natürlich kann man alles mögliche als Waffe verwenden.

Allerdings kann ich mir schwer vorstellen, dass man mit einem Schraubendreher (so heißt das korrekt, obwohl die meisten Schraubenzieher sagen) in eine Schule laufen und mehrere Menschen umbringen kann.

alescha antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@jigal 

Also vor ein paar Jahren wurde hier eine Millionärin ermordet. Tatwaffe ein Schraubenzieher wie man bei uns sagt, obwohl die Schraube gedreht wird.

Und wenn sie eine Kanone daheim gehabt hätte, würde sie noch leben ...

Du hast sicher eine spitzenmässige Erklärung, dass die Mordrate in den USA ein mehrfaches höher ist als in Deutschland. Das hat bestimmt garnichts mit den viel leichter verfügbaren Schusswaffen zu tun. 

derelch antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@jigal (zum Beitrag)

Jede einschlägige Statistik zeigt: Je mehr Waffen es gibt, desto mehr Tote gibt es auch.

Klar kann man zuweilen mit einer Waffe auch Leben retten, etwa indem man einen Amokläufer erschießt. Aber das wird mehr als ausgeglichen durch Morde und Unfälle, die bei schärferen Waffengesetzen nicht passiert wären.

Kirk hat das gewusst und von einem Deal gesprochen: Menschenleben gegen Freiheit.

hkmwk antworten


Channuschka
Beiträge : 5256

@meriadoc 

Ich finde ja, dass du mit dem inflationären Gebrauch des Begriffs Nazi für jeden Rassisten und streng konservativen Menschen, die wirkliche Grausamkeit der Nazis in den 1920er bis 1945 etwas die Spitze nimmst. Denn die Nazis waren weit mehr als konservative Rassisten. 

Kirk war sicher ein mir sehr unsympatischer Mensch - also zumindest seine Ansichten sind mir sehr unsypatisch; persönlich kannte ich ihn nicht - aber ich hätte ihn jetzt nicht als Nazi bezeichnet. Wobei ich nicht weiß, wie er zu der Zeit damals stand.

Und dass man über politische Unterstützer mehr trauert als um politische Gegner, dazu noch als Populist wie Trump.

Viel kritischer seh ich da die angeordnete Trauerbeflaggung in den ganzen USA. Denn das hat im Gesamtbild wieder einen sehr faschistischen Touch.

channuschka antworten
1-ichthys
Beiträge : 815

@meriadoc Ironie: Ein Waffenbefürworter wird durch eine niedergestreckt.

1-ichthys antworten


Jigal
 Jigal
Beiträge : 5092

@meriadoc Auf Instagram gibt es Video von Leuten die für die Familie Kirk beten.

 

jigal antworten
5 Antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 5256

@jigal Ja. Und?

channuschka antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@channuschka  Es scheinen Christen zu sein.

 

jigal antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 5256

@jigal 

Ja. Und?

Es gab auch genug deutsche Christen, die zu den Deutschen Christen gingen und stolz drauf waren. Nur weil Christ drauf steht bedeutet das ja nicht, das es a) gut ist oder b) christlich, in dem Sinne wie ich es auslege. Und da wir für unsere Feinde beten sollen... Die Familie kann Gottes Beistand in ihrer Trauer sicher auch gebrauchen.

channuschka antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@channuschka 

Außerdem können die Eltern Christen sein, trotz ihres missratenen Sohns.

hkmwk antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 5256

@hkmwk 

Das klingt bei euch so, als müsste da irgendwer doch noch so ein "richtig guter Christ" sein, der nicht irgendwie abgedreht amerikanisch-nationalistisch-evangelikal unterwegs ist um Gebet zu rechtfertigen.

Wirklich? Hat das Jesus gelehrt? Muss ich jemanden "gutes" finden um für eine Gruppe zu beten?

channuschka antworten
Jigal
 Jigal
Beiträge : 5092

Stimmen aus Israel:

Polizeiminister Itamar Ben-Gvir (Jüdische Stärke) äußerte wegen der politischen Spaltung in Israel die Befürchtung, der Mord könnte Gewalt gegen die Rechte hervorrufen: „Die Linke in den USA hat einen Mann der Rechten ermordet. Wir hoffen, dass ihre Nachahmer in Israel keinen Erfolg haben werden. Worte können töten.“ Kirk habe vor der Gefahr gewarnt, die entstehe, wenn die Linke gemeinsame Sache mit dem radikalen Islam mache.

Aus der Opposition:

Avigdor Lieberman (Israel Beiteinu) sprach von einem „tragischen und schmerzlichen Verlust“. Er fügte an: „Charlie war ein wahrer Kämpfer für Gerechtigkeit, ohne Furcht, seine Stimme zu erheben, und ein Mann, der eine tiefe Liebe für Israel empfand. Er war ein treuer Freund des jüdischen Volkes, der Israels Recht auf eine Existenz in Sicherheit und Freiheit verteidigte.“

Benny Gantz (Nationale Einheit) erklärte: „Die widerwärtige und abscheuliche Erschießung von Charlie Kirk, einem standhaften Freund Israels, in Utah, ist eine grauenvolle Erinnerung daran, wie Gewalt Demokratien bedroht.“

jigal antworten
13 Antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@jigal 

Stimmen aus Israel:

Üblere Typen als Ben-Gvir und Liebermann konntest du nicht finden?

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@derelch das sind üble Typen? Benny Gantz hatte ich noch zitiert. Ich dachte Regierungsmitglieder sind für manche hier schon deswegen übel.

 

Außenminister Gideon Sa’ar (Neue Hoffnung) nannte Kirk einen „unglaublichen Freund Israels“ und ergänzte: „Charlie vertrat die jüdisch-christlichen Werte, die Israel und Amerika vereinen. Vor allem war er ein furchtloser Kämpfer für Wahrheit und Freiheit. Deshalb wurde er ermordet.“

Finanzminister Bezalel Smotritsch (Religiöser Zionismus) sprach von einem „wahren Freund Israels“, der sich im Dialog engagiert habe. „Sie wollten den Botschafter einer anderen Meinung ermorden“, schrieb er auf X. „Und das ist gefährlich. Gefährlich für Israel und gefährlich für die freie Welt.“

Staatspräsident Jizchak Herzog kondolierte auf X: „Ich bin schockiert vom tragischen Mord an Charlie Kirk. Israel hat einen wahren Freund und einen riesigen Verbündeten verloren. Ich verurteilte diese schreckliche Gewalttat scharf. Mit dem gesamten israelischen Volk sende ich meine Gedanken und Gebete an Charlies Frau, seine Kinder und all seine Lieben.“

 

jigal antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@jigal 

das sind üble Typen?

Ja.

Benny Gantz hatte ich noch zitiert. Ich dachte Regierungsmitglieder sind für manche hier schon deswegen übel.

Benny Ganz ist kein Regierungsmitglied (mehr) und Ben-Gvir und Liebermann sind nicht übel, weil sie Regierungsmitglieder sind oder waren, sondern weil sie Extremisten sind.

 

derelch antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@jigal 

Außenminister Gideon Sa’ar (Neue Hoffnung) nannte Kirk einen „unglaublichen Freund Israels“ und ergänzte: „Charlie vertrat die jüdisch-christlichen Werte, die Israel und Amerika vereinen. Vor allem war er ein furchtloser Kämpfer für Wahrheit und Freiheit. Deshalb wurde er ermordet.“

Es gibt Werte die Juden und Christen gemeinsam haben? Finde ich interessant aus dem Mund eines Juden. Welche sollen das sein?

Finanzminister Bezalel Smotritsch

Ah doch noch mehr üble Typen gefunden.

derelch antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@derelch wenn du die jüdisch christlichen Werte nicht kennst ist das schade.

Die 10 Gebote gehören dazu sowie das Gebot der Nächstenliebe, das ist auch jüdisch.

jigal antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@jigal 

Die 10 Gebote gehören dazu sowie das Gebot der Nächstenliebe, das ist auch jüdisch.

Was hat das mit einem Premier zu tun, der die Hamas auf Teufel komm raus vernichten will, und deshalb keine Rücksicht auf palästinensische Opfer oder die jüdischen Geiseln in der Hand der Hamas nimmt?

hkmwk antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@hkmwk  Ich habe nicht Bibi zitiert. Ich habe auf die Frage gemeinsamer jüdisch christlicher Werte geantwortet.

jigal antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 3037
Veröffentlicht von: @jigal

@hkmwk  Ich habe nicht Bibi zitiert. 

Ich weiß nicht, ob ich die Einzige bin, die sich an diesem 'Bibi' stört. 
Das klingt so verniedlichend oder als ob man mit dem schon beim Kaffee gesessen wäre.

chai antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 5092

@chai  Nun das ist der Nahe Osten. Das Problem zu deutsch zu denken.

Andere Politiker  nennt man Abu Mazen, oder Abu Amar.  Wobei Abu Vater bedeutet der eine ist in Deutschland als Mahmud Abbas und der andere als Yassir Arafat bekannt. Wobei Yassir Arafat auch nur eine Kurzform des Namens ist.

jigal antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 3037

@jigal Tja, dann hab ich wohl das Problem, deutsch zu denken. 
In den Nachrichten ist von Mahmud Abbas und Yassir Arafat die Rede. Ebenso von Benjamin Netanjahu. 
Mir ist egal, wie die im Nahen Osten heißen.

chai antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@chai 

Zumal es nicht das Gleiche ist, jemand nach seinen oder (noch häufiger) ihren Kindern zu nennen, wie bei Arabern üblich, oder ob ein Kosename benutzt wird.

hkmwk antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@jigal (zum Beitrag)

Ich habe nicht Bibi zitiert

Das habe ich auch nicht behauptet. Aber wenn du mich fragst, was mein Beitrag mit dem Thema hier zu tun hat (erinnerst du dich?), kann ich das auch❗😁

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@jigal 

wenn du die jüdisch christlichen Werte nicht kennst ist das schade.

Ich bin nicht sicher, ob Ben-Gvir sie kennt.

Die 10 Gebote gehören dazu sowie das Gebot der Nächstenliebe, das ist auch jüdisch.

Die 3 genannten Herren fallen weder durch ihre überschäumende Nächstenliebe, noch durch das gewissenhafte Halten der 10 Gebote auf. Ich bezweifle, dass sie darunter das  gleiche verstehen, wie ein europäischer Christ. 

 

derelch antworten


JohnnyD
Beiträge : 1676

@meriadoc 

Die Zuschreibung als Nazi halte ich für eine Verharmlosung von Nazis; gerade Deutsche sollten diese Zuschreibung nicht leichtfertig vergeben.

Verteufelungen von Trump und Kirk überzeugen mich nicht. Schon gar nicht mit aus dem Kontext gerissenen und skandalisierten Zitaten. Und schon gar nicht unmittelbar nach dem Versterben des Ermordeten.

Obama, Biden und Harris haben sich angemessen und pietätvoll und gewaltablehnend zum Attentat geäußert. Ich denke, dass das die Stimmung in den USA besser wiedergibt, als die meisten deutschen Medien.

Also nein, einen Bürgerkrieg sehe ich nicht.

Konsequenzen? Ja, das schon. Ich schätze, dass die Extremisten mit dieser Lynchjustiz ihren Gegnern einen Märtyrer erschaffen haben, viele Unentschlossene sich nun eher den Republikanern zuwenden und die öffentliche Billigung dieser Straftat (insbesondere bei staatsnahen Arbeitgebern) streng verfolgt wird.

johnnyd antworten
29 Antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5533

@johnnyd Obama, Biden und Harris haben sich angemessen und pietätvoll und gewaltablehnend zum Attentat geäußert.

Selbstverständlich haben sie das. Wer seitens der oppositionellen Demokraten öffentlich bekundet, dass er diesen Anschlag okay oder nachvollziehbar oder sogar rundheraus gut findet, ist entweder ein Idiot oder agent provocateur. Wenn man bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung absehbar den Kürzeren ziehen würde, ist man stets gut damit beraten, sich gewaltablehnend zu äußern.

Ich denke, dass das die Stimmung in den USA besser wiedergibt, als die meisten deutschen Medien.

Die Stimmung in den USA sieht in oppositionellen Kreisen so aus: systematisch wird von den Machthabern daran gearbeitet, die Demokraten und Liberalen aus der Reserve zu holen. Der Einsatz der Nationalgarde in "blue states" und demokratisch regierten Städten dient dazu, zwei Ziele gleichzeitig zu verfolgen: einerseits die Opposition zu verängstigen. Und zweitens, Gewalt von oppositioneller Seite zu provozieren. Wie willkommen wären gewaltsame Unruhen den Machthabern, am besten im Zusammenhang mit irgendwelchen "linken Demonstrationen"... Dieser Mord dient ausschließlich dem Trump-Regime, so, wie ja auch das Attentat auf ihn selbst allein den Neuen Faschisten diente. Das Attentat wird jetzt schon deutlich und direkt instrumentalisiert, was wiederum eine Art ironische Pointe* ergibt: Ausländern (aha!), die "den Mord feiern" oder sonstwie gut heißen, wird mit Entzug ihrer Visa gedroht: free speech, wofür Kirk doch angeblich so engagiert eintrat, und wozu ja auch gehören würde, den Mord als gerechtfertig zu begrüßen, wird nun weiter eingeschränkt. Die Drohkulisse bekommt eine weitere Etage oben drauf.

Wenn Obama, Biden oder Harris sich nicht pietätvoll und ablehnend geäußert hätten, hätten sie den Neuen Faschisten ein Geschenk gemacht. Selbst, wenn sie sich gar nicht zu der Angelegenheit geäußert hätten, hätten sie den Neuen Faschisten ein Geschenk gemacht. Und selbst so wird man ihnen ihre Anteilsnahme-Bekundungen seitens der Neuen Faschisten kaum abnehmen, sondern sie als geheuchelte Krokodilstränen interpretieren.

Was die Stimmung in den USA angeht: die öffentlichen Reaktionen auf den Mord dürften insbesondere von der Furcht oder der  (heimlichen) Vorfreude hinsichtlich einer gewaltsamen Eskalation - Stichwort: Gefahr eines Bürgerkriegs -der us-amerikanischen Spaltung motiviert sein.

 

 

*Bin ich der Einzige, der da eine Parallele zum Reichstagsbrand sieht? Da zündete (vermutlich) ein niederländischer Kommunist das Parlament an, das die Nazis ja ohnehin schon seiner demokratischen Funktion entkleidet hatten, und mit dieser Vorlage ließ sich die Demokratie nun noch rascher und effektiver "abwickeln"...

jack-black antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 25 Jahren

Beiträge : 1676

@jack-black 

Ausländern (aha!), die "den Mord feiern" oder sonstwie gut heißen, wird mit Entzug ihrer Visa gedroht: 

Das ist eine sinnvolle Maßnahme. Es ist ohnehin strafbares Verhalten (auch in Deutschland) und als Ausländer ist man Gast. Wer sich nicht benehmen kann, der ist nicht mehr willkommen.

johnnyd antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@johnnyd 

Nur muss man leider davon ausgehen, dass in den USA so ein Vorwurf oft falsch ist (aber wenn das bewiesen werden konnte, ist die Person schon abgeschoben).

hkmwk antworten
Goldapfel
(@ga2)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 1297

@hkmwk 

(aber wenn das bewiesen werden konnte, ist die Person schon abgeschoben)

So schnell geht das auch in den USA nicht immer. Auch da gibt es Gerichte, Anwälte und unterschiedliche Überzeugungen der Richter.

Ansonsten lies mal zB auf Amir Tsafartis telegram Kanal nach, was in den Netzwerken kurz nach Charlie Kirks Ermordung direkt dazu so gepostet wurde. 

Muslime und Linke sind sich da einig. Und es geht auch schon los, dass man Israel dafür verantwortlich macht. Natürlich nur als Geraune.

ga2 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@ga2 (zum Beitrag)

So schnell geht das auch in den USA nicht immer. Auch da gibt es Gerichte, Anwälte und unterschiedliche Überzeugungen der Richter.

Was nützt das, wenn jemand abgeschoben wird, bevor sein Anwalt Einspruch erheben konnte?

Solche Fälle gab es schon. Und dazu die Aussagen von Trump, der sich darüber beschwert, dass Richter (die nicht gewählt wurden) ihn daran hindern, effektiv zu regieren…

Klar, noch passiert das »nicht immer«, wie du richtig schriebst. Aber immer öfter!

Ansonsten lies mal zB auf Amir Tsafartis telegram Kanal nach

Wozu? Ich werde sicher nicht telegram installieren, um in obskure Kanäle zu schauen.

Und dass ich dir widerspreche, heißt noch lange nicht, dass ich widerliche Postings über Kirk gut finde!

hkmwk antworten
Goldapfel
(@ga2)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 1297

@hkmwk 

der Kanal lässt sich mW auch immer wieder ohne telegram ansehen.

Warum ist Amir Tsafarti für dich obskur? 

ga2 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@ga2 

Amir wer?

hkmwk antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 25 Jahren

Beiträge : 1676

@hkmwk 

Es gibt den Rechtsweg. Die USA ist mit Trump genauso ein Rechtsstaat und eine Demokratie wie mit Biden und Obama.

johnnyd antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1715

@johnnyd 

 

Die USA ist mit Trump genauso ein Rechtsstaat und eine Demokratie wie mit Biden und Obama.

Hab schon bessere Witze gehört.

derelch antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@johnnyd 

Die USA ist mit Trump genauso ein Rechtsstaat und eine Demokratie wie mit Biden und Obama.

  1. Da USA für Vereinigte Staaten steht, sind (nicht: ist) die USA ein Rechtsstaat.
  2. Das genauso wie unter Obama wage ich zu bezweifeln.

Deutschland war auch nach 1933 ein Rechtsstaat. Niemöller wurde 1937 von Anklagen wg. Volksverhetzung etc. de facto freigesprochen (Strafe in Untersuchungshaft bereits verbüßt).

Aber das 3. Reich war kein Rechtsstaat wie unter Ebert oder Hindenburg: noch auf der Eingangstreppe zum Gericht wurde Niemöller festgenommen und ins KZ Sachsenhausen verbracht. Dafür war kein Gericht zuständig.

Zurück zu den USA: Trump meint ja, als Präsident unbegrenzte Macht zu haben. Und es gibt ein Urteil des Obersten Gerichts, das man so deuten kann. Es ist nur logisch, dass in den USA der Rechtsstaat systematisch ausgehöhlt wird.

hkmwk antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 25 Jahren

Beiträge : 1676

@hkmwk 

Die USA sind, ok.

johnnyd antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@johnnyd 

Es ist OK, dass der Rechtsstaat ausgehöhlt wird, das Parlament keine wichtige Rolle mehr spielt, die Opposition eingeschüchtert wird und die Regierung laufend Propaganda verbreitet?

Findest du das wirklich OK, oder bekommst du nicht mit, was dort abläuft?

hkmwk antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 25 Jahren

Beiträge : 1676

@hkmwk 

Mich beeindruckt das Propagandafeuerwerk der deutschen Medien nicht.

Ich kann selbst Englisch, kann selbst Kompetenzen und Fachsprache einer Verwaltung einschätzen und bin auch nicht so bereitwillig dabei, wenn Faschisten den Mord an einem konservativen Redner unterstützen oder feiern, wie es hier viele tun, von denen ich eigentlich dachte, dass sie irgendwie christlich wären.

Ein Rechtsstaat ist nicht kuschelig, sondern hat das Gewaltmonopol auch einzusetzen. Die Exekutive setzt das Recht durch, die Judikative überprüft deren Rechtmäßigkeit (natürlich fast immer im Nachhinein). Ein Parlament hat so viel Macht wie es nutzen will; das ist auch kein Aufgabenbereich des Präsidenten.

Eine Opposition? Democrats und Republicans sind weitgehend deckungsgleich. Und wer Städte verwüsten und einen politischen Mlrd feiert, der ist keine demokratische Opposition, sondern gehört in den Knast.

Wer nichts Eiligeres zu tun hatte, als das Andenken mit offensichtlichen Lügen (zB Homosexuelle steinigen oder schwarzer Pilot) zu beleidigen, der ist ein niederträchtiger Mensch und steht auf einer Stufe mit Faschisten. Warum ist das offensichtlich? Weil die Quellen öffentlich und die Anschuldigungen zu schwerwiegend sind, um sie ungeprüft zu übernehmen.

johnnyd antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9291

@johnnyd 

wenn Faschisten den Mord an einem konservativen Redner unterstützen oder feiern

Wo geschieht das? Hier jedenfalls nicht.

die Judikative überprüft deren Rechtmäßigkeit (natürlich fast immer im Nachhinein).

Nur wenn sie dabei von der Exekutive behindert wird, ist der Rechtsstaat in Gefahr.

Ein Parlament hat so viel Macht wie es nutzen will

Und wenn es die zu wenig nutzt, kann es zur Autokratie kommen. Was ist beispielsweise aus der Ankündigung geworden, dass der Kongress ein neues Hilfspaket für die Ukraine beschließt? Offenbar gab es da mal eine Mehrheit, die sich aber nicht getraut hat, sich offen gegen Trump zu stellen.

das ist auch kein Aufgabenbereich des Präsidenten.

Was ist »das«?

hkmwk antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5533

@johnnyd Wer sich nicht benehmen kann, der ist nicht mehr willkommen.

Ja. So die Argumentation. Und wer sich wann auf welche Art "nicht benehmen" kann - entscheiden dann demnächst maskierte Trupps Bewaffneter im Auftrag des Trump-Regimes, sich wenig um bisherige Rechts-Weg-Regeln scherend.

Es ist ohnehin strafbares Verhalten

Was genau ist in den USA "ohnehin strafbares Verhalten"? Skandalöses zu äußern? Kirk war ein großer Verfechter dafür, dass man genau dies tun dürfe. Oder könnte es etwa sein, dass er nur dort für free speech war, wo sie dem Regime dient?

jack-black antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 25 Jahren

Beiträge : 1676

@jack-black 

Ja, die Exekutive setzt das Recht durch. So ist das in einem Rechtsstaat.

Gibt es dagegen etwas einzuwenden, dann gibt es den Rechtsweg gegen die Behörde oder über die Judikative.

Das Abfeiern einer Ermordung ist eine Straftat.

johnnyd antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 8166

@johnnyd 

Wer sich nicht benehmen kann, der ist nicht mehr willkommen.

Ach so. Meinungsfreiheit gilt, wenn überhaupt, also nur für Einheimische. Wo im Grundgesetz oder der US-Verfassung kann man das nachlesen?

Und warum ist es eigentlich o.k., Morde oder tätliche Angriffe auf Politiker und Politikerinnen, wie sie in letzter Zeit öfter mal vorkamen und wo die Täter zum rechtsextremen Spektrum gehörten, zu feiern?

Ich erinnere daran, dass, als Donald Trump Jr. Witze darüber riss, dass ein rechter Spinner den Ehemann von Nancy Pelosi mit einem Hammer krankenhausreif geschlagen hat, Charlie Kirk meinte, dass ein Patriot für den Täter die Kaution stellen solle. 

 

alescha antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 25 Jahren

Beiträge : 1676

@alescha 

Mit Visum ist man nur Gast und mehr oder weniger eng reglementiert. Man ist kein Einheimischer und hat nicht dieselben Rechte wie ein Einheimischer. Das Billigen von Straftaten ist eine Straftat. Mit Straftaten ist man sein Visum schnell los. Es gibt keinen Grund Menschen im Land zu lassen, die sogar Straftaten begehen und damit die Ressourcen der Strafverfolgung blockieren.

johnnyd antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 8166

@johnnyd 

Mit Visum ist man nur Gast und mehr oder weniger eng reglementiert. Man ist kein Einheimischer und hat nicht dieselben Rechte wie ein Einheimischer.

Spannende Rechtsauffassung. Soweit ich weiß, ist das Recht auf freie Meinungsäußerung ein Menschenrecht, das für jeden gilt.

Und nicht alles, was nicht in die Richtung "da hat's den Richtigen erwischt" geht oder "Kirk ist ein Märtyrer und Held" ist gleich eine Billigung einer Straftat. Wenn dem so wäre hätten wir in den Gefängnissen keinen Platz mehr.

Das Billigen von Straftaten ist eine Straftat.

In den USA ist es offenbar keine Straftat. Zumindest nicht, wenn man Trump-Anhänger ist und das Opfer ein Demokrat. Da darf man dann sogar Witzchen drüber machen. Trump selbst heizt ja Straftaten an und begnadigt Straftäter. Aufruf zu Straftaten wie das Erhängen des Vizepräsidenten - Schwamm drüber.

alescha antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 815

@alescha Habe gerade auf RPO gelesen, dass rechte Kreise in den USA Jagd auf Kritiker dieses Rassisten machen. Arbeitgeber werden aufgefordert, Kritiker zu entlassen. Es wird gefordert, dass die Kritiker von den sozialen Medien für immer ausgeschlossen werden sollen. Erinnert mich u.a. an die unsägliche Hetze rechter Kräfte hier in D, die die Richter-Kandidatin der SPD absägten. Übrigens,  lt. dem Bericht sollen auch  ausländische Nutzer sozialer Medien ausfindig gemacht werden,  die sich auch nur kritisch über diesen toten Influencer äussern. 

1-ichthys antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 8166

@1-ichthys 

Miguel Klauß, Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg für die AfD, teilt eine Seite, auf der es heißt:

Is an employee or a student of yours supporting political violence online?
Look them up on this website.
Send information on anyone celebrating Charlie’s death.

(Unterstützt ein Angestellter oder Student/Schüler von Ihnen politische Gewalt online?

Schlagen Sie sie auf dieser Website nach.

Schicken Sie Informationen über jeden, der Charlies Tod feiert.)

Meinst Du das?

Gibt es eine Seite, die zu entsprechendem aufrief, als z.B. im Juni Melissa Hortman und ihr Gatte umgebracht wurden?

Und hätte es so eine Seite gegeben, als ein Rechtsdrehender in Nancy Pelosis Haus eindrang und, als er sie nicht fand, deren Mann mit einem Hammer krankenhausreif schlug, hätte man gleich Donald Trump jr. und Charlie Kirk melden können. Aber gut, wenn Rechte das machen ist das Meinungsfreiheit. Wenn Linke das machen, ist es das Feiern einer Straftat.

alescha antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 815

@alescha Darauf könnte sich  der RPO-Bericht beziehen, dort wird  berichtet, dass die Kirk-Anhänger dazu aufrufen, Ausländer ausfindig zu machen und zu melden, die Kritiker dieses Kirk sind. Aber das, was Du schreibst, bezeichnet ein erbärmliches Vorgehen von Radikalen, und leider gehören in den USA dazu auch sogenannte Christen weißer Coleur.

1-ichthys antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 815

Nachtrag: Gerade habe ich den Bericht noch mal durchgelesen. Der tote Rassist Kirk hat den Hammerangriff auf den Mann von Pelosi gefeiert und die Freilassung des Täters, den er einen Patrioten nannte, befürwortet.  Das macht einen sprachlos und einen solchen Hater feiern "weiße Christen" noch.

1-ichthys antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 25 Jahren

Beiträge : 1676

@1-ichthys 

Absurd.

Wieso sollte er das feiern?

Wo hat er die Freilassung gefordert?

johnnyd antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2094

@1-ichthys 

Moin, ich habe mir den Videoausschnitt von Kirks Sendung gerade angesehen.

Der tote Rassist Kirk hat den Hammerangriff auf den Mann von Pelosi gefeiert

Nein, hat er nicht. Er sagte zu dem Angriff: "I think it´s awful, it´s not right". Da kommt kein Mitgefühl rüber, aber zumindest kann man auch nicht behaupten, er hätte den Angriff gefeiert.

und die Freilassung des Täters, (...), befürwortet.

Ich denke, hier ist gemeint, dass der Täter gegen Zahlung einer Kaution bis zur Verhandlung auf freien Fuß kommt. 

des Täters, den er einen Patrioten nannte,

Auch falsch. Er nannte nicht den Täter einen Patrioten, sondern denjenigen, der bereit wäre, die Kaution zu zahlen.

Der Hintergrund ist, dass es damals anscheinend das Gerücht gab, der Täter könnte ein von Paul Pelosi bezahlter Sexarbeiter sein oder ähnliches. Indem man ihn freikauft, könnte man ihn befragen und es würde sich herausstellen, dass er kein politisches Motiv hatte.

Ich glaube nicht mal, dass er das mit dem Freikaufen ernst gemeint hat.

Muss man nicht toll finden, was Kirk hier sagt und wie er diesen Angriff in seiner Show verarbeitet, aber man sollte zumindest richtig wiedergeben, wann er was warum gesagt hat.

miss-piggy antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 8166

@1-ichthys 

Inzwischen auch beim SPIEGEL zu lesen:

Wie sich die Anhänger von Charlie Kirk an Kritikern rächen

Beschimpfungen, Todesdrohungen, öffentlicher Pranger: Wer den ermordeten Charlie Kirk online kritisiert, wird Ziel einer Kampagne. Dutzende haben bereits ihren Job verloren, Republikaner plädieren für Social-Media-Zensur.

 

 

 

alescha antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 815

@alescha Das meinte ich.

1-ichthys antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 5256

@jack-black 

Bin ich der Einzige, der da eine Parallele zum Reichstagsbrand sieht?

Nö, bist du nicht. Der Gedanke kam mir auch schon.

channuschka antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 8166

@johnnyd 

Verteufelungen von Trump und Kirk überzeugen mich nicht. Schon gar nicht mit aus dem Kontext gerissenen und skandalisierten Zitaten. Und schon gar nicht unmittelbar nach dem Versterben des Ermordeten.

Ach, welche Zitate sind denn jetzt "aus dem Kontext gerissen und skandalisiert"? Und findest Du die diversen rassistischen sexistischen Äußerungen, die Kirk so von sich gegeben hat, nicht skandalös?

Und zu Trump... ach lassen wir das. Wahrscheinlich ist es einfach o.k., von Erschießungskommandos für politische Gegnerinnen zu fabulieren, ständig Demokraten zu verleumden und generell falsch Zeugnis gegen seinen Nächsten zu geben.

Ich stelle fest, dass auch in Deutschland viele mit der Diskreditierung und Verleumdung missliebiger Personen kein Problem mehr haben. 

Konsequenzen? Ja, das schon. Ich schätze, dass die Extremisten mit dieser Lynchjustiz ihren Gegnern einen Märtyrer erschaffen haben, viele Unentschlossene sich nun eher den Republikanern zuwenden und die öffentliche Billigung dieser Straftat (insbesondere bei staatsnahen Arbeitgebern) streng verfolgt wird.

Warum war das bei den Angriffen auf demokratische Politker:innen durch Rechtsradikale nicht der Fall? Wird hier etwa mit zweierlei Maß gemessen?

 

alescha antworten
Seite 2 / 7
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?