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Deutschland auf dem Weg in die Monarchie?

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Anonymous
 Anonymous
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Hallo zusammen!

Was vor wenigen Jahren noch undenkbar schien, scheint mir heute nicht mehr so unwahrscheinlich: Das Hohenzollern-Geschlecht will zurück an die Macht - zumindest gibt es dafür Anhaltspunkte.

Und möglicherweise bereiten sich einige gesellschaftliche Kreise schon auf andere Staatsformen vor:
https://www.jesus.de/religionssoziologe-kirche-muss-nicht-die-demokratie-verteidigen/

Ich halte es für richtig, dass Kirche nicht die Demokratie verteidigen muss, aber Kirche sollte auch ein Interesse daran haben, dass wir gute und faire Herrscher haben, dass Gewaltherrschaften mit all ihren Auswüchsen und ein Erstarken antisemitischer Kräfte zu verhindern ist. Und das geht nach meinem Dafürhalten in einem Staat, bei dem die Regierung erst durch das Volk legitimiert sein muss, für deutlich einfacher.

Aber wie komme ich nun darauf, dass wir uns Richtung Monarchie bewegen?

https://www.sueddeutsche.de/kultur/boehmermann-hohenzollern-neo-magazin-royale-1.4683275?utm_source=pocket-newtab

Und hier das ORiginal:
http://hohenzollern.lol/

Schaut Euch dort gerne auch noch mal die dort verlinkte Sendung an. Gut gemachte Satire! Aber der Hammer auf der Seite sind wohl die vollständig verlinkten Gutachten. Vielleicht macht es Sinn, die gleich mal runterzuladen, denn bislang hat der Herr Prinz Ausschnitte daraus jouristische immer schnell wieder aus der Öffentlichkeit verschwinden lassen. In den Gutachten geht es um die Frage, in wie weit die Hohenzollern den NAtionalsozialismus begünstigt haben, was ein Problem sein könnte, wenn materielle Güter und Krone von Detuschland zurückgefordert werden.

Georg Friedrich Prinz von Preußen lässt sich geren als "Seine königliche Hohheit ansprechen, in dem Umfangreichen Forderungen an Sachwerten, die er von Deutschland haben möchte befinden sich frisch vom Steuerzahler restaurierte und liebevoll hergerichte Herrschaftshäuser, von denen es sich wunderbar residieren lässt aber auch die Krone, die er sich nur aufzusetzen brauchte, um wieder König zu sein.

Vielleicht denkt Ihr, dass das alles ein wenig sehr weit hergeholt ist. Aber wir können ja hohe rechtsextreme Wahlanteile im Preußischen Kerngebiet verzeichnen und auch zur Zeit der Weimarer Demokratie, waren es die Nationalsozialisten, von denen man sich die Zerstörung der Demokratie erhoffte und wo der Kasier davon ausging, dass sein verehrter Herr Hitler ihn schon irgendwann wieder auf den Thron setzen würde. Wir wissen alle, dass es dazu nicht kam. Vielleicht macht es die AfD ja diesmal anders ...

Könntet Ihr Euch vorstellen in einer Monarchie zu leben? Könntet Ihr Euch vorstellen unter diesem Monarchen zu leben?

Bitte vergesst nicht, dass ein Monarch der sich von rechtsextremen Kräften auf den Thron hiefen lässt, möglicherwiese auch volkischen Gedanken anhängt. Hier ist das Modell des Bienenstocks gerne als Muster verwendet. Dazu dieser Film:
https://www.dctp.tv/filme/harmonie-im-bienenstock

In dem Film wird das Wirtschaften eines Bienenstocks in Bezug auf Herrschaftsansprüche, wirtschaftliche Aktivitäten, Arbeitsteilung, Verwandtschaftsverhältnisse (völkische Komponente mit begründung, warum man keine Fremdlinge/Ausländer möchte) und dergleichen mit gesellschaftlichen Prozessen bei Menschen verglichen. Das ganze geht wohl auf Konzepte Platos zurück. Es wird da behauptet, dass eine Harmonie nur bei verwandschaftlich ähnlichen Individuen möglich sei - was ich als Christ als grober Unfug ablehnen würde.

Gerne wird dabei überehen, dass die Bienen druchaus auch individuelle Eigenschaften haben, dass in einem gesunden Bienenstock immer reichlich unbeschäftigte Bienen abhängen und sich ausruhen, dass man bei Unzufriedenheit mit der Königin einfach eine neue heranzieht und die alte tötet, dass es sich um ein Matriarchat handelt ...

Darüber hinaus halte ich das Modell eines Bienenstaates (und da gingen die Entdecker des Modells wohl noch von einer Masse absolut gleiche Indiviuden aus, deren einzelnes Leben nichts zählt und die nur in der Masse des Volkes eine Bedeutung haben) nicht zur Persönlichkeit und der Art und Weise, wie Menschen von Gott geschaffen wurden, passt.

Die Vielfalt ist eines der Haputmerkmale der Menschen und unser Prinzip der Fortpflanzung ist derartig, dass diese Vielfalt ohne künstliche Eingriffe immer erhalten bleibt. Der Mensch zeichnet sich nicht in erster Linie durch sein genetisches Sein sondern durch Chraraktereigenschaften und Fähigkeiten aus. Es kann sein, dass es Gebiete gibt, auf denen mir ein Afrikaner näher ist als ein Deutscher - vor allem, wenn dies ein Nazi ist - und das,, obwohl möglicherweise der Nazi mir genetsich sehr ähnlich ist. Die Kultur ist beim Menschen wichtiger als die Natur und mit der Kultur hatten es weder die PReußen noch die Nationalsozialisten ...

Wir kennen die Herrschaft der Vorfahren des designierten Königs - und da kann ich klar sagen: so jemanden will ich nicht! Das bedeutet nicht, dass ich generell gegen Könige sei. Wir als Christen haben ja sogar den König der Könige als Herrn! Mir liegt die Freiheit mehr als duckmäuserisches Kriechen unter allgegenwärtigen Herrschern.

Noch sind alle umstürzlerischen Tendenzen illegal und das Verfolgen von Menschen, die für die Demokratie einstehen ist ein Verbrechen - was nicht heißen muss, dass nicht bereits in der Phase des Umsturzes das Morden losgeht, das man als Attitüde totalitärer Staaten gegen andersdenkende ja nicht anders kennt.

Wolltet Ihr einen König?

Ich muss agen, dass ich lieber in einer Demokratie leben und mir heute morgen schon überlegt habe, ob ich nicht aktiver mich an den politischen Prozessen beteiligen soll. Ich könnte mir aber vorstellen, unter einem guten König zu leben und wenn es einen schlechten König (#prinzdumm) gäbe, dann würde ich da sicher nicht so aufmucken, wie ich das hier, wo das noch legal ist, grade tue.

Wie steht Ihr zu der Sache?

Liebe Grüße
Ecc

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Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Wolltet Ihr einen König?

Meinst du die Frage ernst?

suzanne62 antworten
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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

Meinst du die Frage ernst?

Lange war das für mich undenkbar.
Jetzt aber lese ich fast zeitgleich, dass irgenddein Münsteraner Tehologe wophl meint, dass für Chisten die Demokratie nicht die einzige Staatsform sei. Und zeitgleich bemüht sich eine Nachfahre des Ex-Kaisers um den Besitz der Krone. Das sind mal Fakten vor deren Hintergrund mir so eine Frage berechtigt erscheint. Nicht als Wunsch sondern als mögliche Perspektive, von der die einen oder anderen zu träumen scheinen.

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Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

In Deutschland hatten wir während der 14 Jahre Weimarer Republik Demokratie und dann erst wieder ab 1949, und das auch nur in einem Teil. Vorher lebten Christen unter verschiedenen Staatsformen, und sie lebten nicht schlecht, wenn sie sich anpaßten. Jetzt haben wir uns eben an die Demokratie angepaßt.

ungehorsam antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @ungehorsam

In Deutschland hatten wir während der 14 Jahre Weimarer Republik Demokratie und dann erst wieder ab 1949, und das auch nur in einem Teil.

Ich habe es lange als selbstverständlich genommen, dass ich in einem demokratischen Rechtsstaat lebe. Ich kannte ja nichts anderes.
Dein Beitrag und diese Diskussion insgesamt erinnert daran, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, sondern wenn man sie nicht hat - erstritten bzw. - wenn man sie hat - verteidigt werden muss.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Bei dem Amt der/des Bundeskanzlers frage ich mich trotz den "mehreren Regierenden" eh schon öfter, ob das sooo weit weg geholt ist von einem Kaiser oder König, von wegen letztem Wort oder so.

Aber das nur nebenbei. Die Demokratie ist aus dem Wunsch nach mehr Gerechtigkeit und weniger - für die Bürger miserablen Möglichkeit der - Tyrannei entstanden, denke ich mal, und das war vermutlich ein guter Ansatz.
Alleine die Umsetzung ist nicht immer leicht und auch nicht immer überzeugend gewesen.

Es gibt immer Minderheiten, deren Rechte und Willen mit untergingen und gehen dem "Allgemeinwohl" und der Mehrheit zuliebe.
Da muss ich nun nicht ins Detail gehen, das würde dann hier wieder zu sehr heftigen Debatten führen fürchte ich, aber die Leidtragenden sind auch darunter, und sie werden dem System geopfert.
Das ist so, es kann trotzdem die beste Regierungsform für Viele oder die Meisten sein.
Nur die Ungerechtigkeit, die ist wieder aufgestanden und steht weiterhin immer mehr auf, egal ob Verdienstscheren, Gesundheitskosten, usw.
Das ist so, das werden wenige anzweifeln.

Die sozial eingestellte Demokratie (was ich der christlichen Überzeugung die in diesem Land vorherrschte zuschreibe) hat uns Sozialgeld, Arbeitslosengeld (zumindest noch als Hartz IV), Krankengeld, Krankenkassen, Renten, Schulrecht für alle, usw. usw., beschert.
Doch die Kehrseiten haben auch zugenommen.
Ausruhen auf dem Geld das man eh bekommt, falsche Inanspruchnahme von Geldern, zu wenig Einkommen für die "Untersten", Obdachlosigkeit, Kinderarmut, Rentensteuer, Kosten für Dinge die nötig sind und trotzdem von keiner Krankenkasse bezahlt werden (Zahnspangen, Brillen, hohe Steuern die zur Schwarzarbeit führen und immer mehr steigenden Kosten, dadurch zunehmende Inflation, Zuzahlungen für Krankengymnastik und Spezialschuhe auch bei Kindern, usw. usw.), psychische Erkrankungen von Kindern die unter dem Schulsystem leiden und wegen der Schulpflicht durch"geprügelt" werden, weil sie keine eigene Sonderschule erhalten, Rechte die mit Füßen getreten werden und nicht mal geahndet werden, usw.

Die Selbstverständlichkeiten, die zur Demokratie gehörten, gehen langsam den Bach runter.
Da müssen dann wohl eher die Werte der Demokratie verteidigt werden. Da die Demokratie selber wie aufgezählt nicht (mehr oder eh immer?) allen den nötigen Schutz und den nötigen Rahmen gibt.
Vom Rechtsextremismus und "wegen der Demokratie" erlaubten Parteien - die aber genau unsere Demokratie zu unterwandern drohen -, ganz zu schweigen.

Damit sage ich nicht - ehe das jemand so verstehen möchte - eine andere Regierungsform sei auf jeden Fall besser.
Ich denke nur Deine und andere Gedanken weiter.

Liebe Grüße
Karibu

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JohnnyD
Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Das Hohenzollern-Geschlecht will zurück an die Macht - zumindest gibt es dafür Anhaltspunkte.

Zumindest wollen sie an Geld und halten dafür heimliche Besprechungen mit der Bundesregierung ab.

Nun, da die Herero diesem Ansinnen gleichgestellt wurden, wird fleißig nach Gründen zu suchen sein, warum der berufsmäßige Urenkel eines Kriegstreibers weitere Schätze erhalten sollte, die Herero-Nachfahren aber nicht einmal die Leichenteile ihrer Vorfahren.

johnnyd antworten
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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Veröffentlicht von: @johnnyd

Nun, da die Herero diesem Ansinnen gleichgestellt wurden, wird fleißig nach Gründen zu suchen sein, warum der berufsmäßige Urenkel eines Kriegstreibers weitere Schätze erhalten sollte, die Herero-Nachfahren aber nicht einmal die Leichenteile ihrer Vorfahren.

Ja, ich finde es gut, dass hier die Forderungen von "Opfern" der Geschichte miteinander verglichen werden - wobei ich für die Herero die Anführungszeichen um den Begriff Opfer unbedingt wegnehmen muss - denn die haben ja wirklich heftigst unter den deutschen Besatzern gelitten.

Ich habe vor kurzem auch einen Bericht über einen Afrikaner gelesen, der in Deutschland eine Ausbildung bekam und der sehr gut von den Deutschen dachte. Dann zu Hause in seiner Heimat fürhten sich die Deutschen aber auf wie Besatzer übelster Sorte. Er beschwerte sich beim Kaiser, was nichts brachte. Als er darüber nachdachte, sich an die Engländer zu wenden, wurde er gehängt.

Hier ein Bericht, wie es in den deutschen Kolonien abging:
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13513610.html

Vermutlich haben die anderen Konlonialmächte nicht viel ethischer gehandelt. Das Business sollte ja möglichst viel Gewinn abwerfen. Aber wenn da jemand die Schätze seines Vorfahren zurück möchte, dann liegt der Gedanke ja nicht fern, sich auch mal mit den unbezahlten Rechnungen des Herrn Vorfahren zu beschäftigen ...

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BeLu
 BeLu
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Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Wolltet Ihr einen König?

Nein.

belu antworten


Anonymous
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Da man vermutlich anstehen müßte...
... möchte ich mich hiermit für den Fall des Falles schon mal für einen vorderen Platz in der Reihe der Königsmörder bewerben.
Wo muß man sich dafür eintragen?

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Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @blackjack

... möchte ich mich hiermit für den Fall des Falles schon mal für einen vorderen Platz in der Reihe der Königsmörder bewerben.
Wo muß man sich dafür eintragen?

In so nem Bienenvolk schaut mehr erstmal auf die Performance der eigenen Königin - und wenn die nicht stimmt darfst Du da ran. Wenn denn das Beinengleichnis überhaupt eine Parallele haben sollte. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es jedenfalls nur sehr oberflächlich betrachtet reizvoll (für den König).

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Ich hab jetzt nicht so ganz auf'm Schirm, was Du mit dem Bienen- oder Beinengleichnis meinst. Ich hab mich im Abi-LK mit dem deutschen Kaiserreich beschäftigt und im Rahmen meiner Beschäftigung mit Kurt Tucholsky auch mit den Auswirkungen der monarchistischen Herrschaft in der Weimarer Republik. Wie man sich ernsthaft für eine Wiederetablierung solch eines politischen verbrecherischen Unsinns aussprechen kann, ist mir unverständlich.
Die gesamte Adels-Thematik ist etwas für dumme Hausfrauen und deren Postillen a la Gala oder Bunte, sowie für den dekadenten Jet-Set, wo man nicht weiß, wohin mit dem nicht selbst erarbeiteten Geld. Kurz: ein kulturelles Dekadenz-Phänomen, an dem sich von mir aus erfreuen mag, wer sich halt keinen Geschmack leisten kann.
Aber politisch darf derlei anachronistischer Unfug in meinem Heimatland nie wieder soviel Relevanz erlangen, dass er erneutes Unglück über die Menschen bringen kann.

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Anonymous
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Veröffentlicht von: @blackjack

Bienen- oder Beinengleichnis

Nun, diese Theorie mischt die Theorien von Platons der den Vergleich Bienenvolk-Staat einmal publik gemacht hat, mit denen Darwins bezüglich des Überlebens der Besten und der Soziobiologie, die ausrechnet, dass näher verwandte Organismen im Tierreich eher miteinander kooperieren, weil das Helfen der genetisch nahestehenden Individuen hilft, die eigenen Gene in die nächste Generation zu bringen. Dawkins erstes größeres Werk beschäftigit sich ausführlich mit dme Inhalt.

In einem Bienenvolk sind die Organismen ja maximal miteinander verwandt und das wird dann oft als Begrüundung genommen, warum das so harmonisch funktioniert.

Man darf da halt nicht zu genau reinschauen - dann mag das so sein.

Hier eine Publikation zu dem Thema:
https://ethz.ch/content/dam/ethz/special-interest/gess/wiss-dam/documents/publikationen/2007_Johach-Bienenstaat.pdf

Auf jeden Fall scheint mir der massive Fremdenhass bei den rechtsextremen Kräften hier Grundlagen zu haben.

So ganz passt so ein Bienenvolk aber wohl nicht in dieses politische Konzept. Man denke an den großen Teil Bienen, die im Volk untätiug abhängen - da ist nichts mit fleißig. Man denke an den Nutzen, den Bienen im Bereich ihrer Resourcen (Befruchtung) bringen. Man denke an ein drohnenbrütiges Volk mit Drohnen aus Arbeitereiern, die massiv "blaublütige" Königinnen befruchten werden. Da passt so einiges nicht - und das wichtigste ist vielleicht, dass diese Theorie die biologische Komponente überbewertet während die kulturelle Kpomponente überhaupt keine Rolle zu spielen scheint.

NAch meiner Meinung sind beim Menschen die Meme wichtiger als die Gene. Im Grunde genommen spielen die Gene fast keine Rolle. Wir sind eben Menschen und keine Tiere - und daher passt auch ein Tiergleichnis oder Modell hinten und vorne nicht.

Und als Christ gilt für mich:
1. Kor, 12
13 Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist.

Enger als ein Bruder im Herrn kann mir kein Mensch stehen - und da ist die Herkunft wirklich komplett egal!

LG
Ecc

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Anonymous
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Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Soziobiologie, die ausrechnet, dass näher verwandte Organismen im Tierreich eher miteinander kooperieren, weil das Helfen der genetisch nahestehenden Individuen hilft, die eigenen Gene in die nächste Generation zu bringen. Dawkins erstes größeres Werk beschäftigit sich ausführlich mit dme Inhalt.

Ah, okay, jetzt verstehe ich, was Du meinst. Das Mißverständnis kam schon beim Wort "Gleichnis" - das ist nach meinem Sprachverständnis etwas anderes als ein "Vergleich", eine "Analogie" oder ein "Model".

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

In einem Bienenvolk sind die Organismen ja maximal miteinander verwandt und das wird dann oft als Begrüundung genommen, warum das so harmonisch funktioniert.

Ein anderer Ansatz ist meines Erinnerns, dass bei einem Bienenvolk genaugenommen die Unterscheidung zwischen den einzelnen individuellen Bienen problematisch ist, man das Volk also als eine Art Meta-Organismus verstehen kann und Interaktionen zwischen den Bienen dann auf einer ähnlichen Ebene zu verstehen wären wie die Interaktion von Zellen/Organen beispielsweise eines Säugetiers.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

NAch meiner Meinung sind beim Menschen die Meme wichtiger als die Gene.

Vermutlich beziehst Du dies lediglich auf das Sozialverhalten? Ich kann allerdings bei dieser Gewichtung nicht erkennen, worauf Du damit hinauswillst. Der "Mem"-Begriff wurde meines Erinnerns von Dawkins, wenn schon nicht selbst entwickelt (da bin ich mir nicht sicher), so doch zumindest in den breiteren Diskurs eingeführt - und bis heute sehe ich dieses Konzept eher skeptisch - es scheint mir bislang wenig tauglich als naturwissenschaftliches Modell, da der Mem-Begriff recht vage ist und mir auch keine überzeugenden Vorschläge bekannt sind, wie die "Existenz" von Memen empirisch soweit überprüft werden könnten, dass eine auf Memen basierende Theorie als prinzipiell falsifizierbar betrachtet werden müßte. Tatsächlich erscheint mir das Mem-Konzept sogar eher in die Kategorie der Gleichnisse zu fallen, als die Bienenvolk-Analogie.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Enger als ein Bruder im Herrn kann mir kein Mensch stehen - und da ist die Herkunft wirklich komplett egal!

In einem anderen Thread (dem über Theologien, die Kopfzerbrechen bereiten) habe ich mit Arcangel darüber ausgetauscht, dass Theologien (in ihrer manifesten Form als Religionen) besonders gut dazu taugen, sich gegen andere abzugrenzen und auf diese Weise Identität zu stiften. Das, was Du hier schreibst, illustriert sehr schön, was ich damit meinte. 😊

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Anonymous
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Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @blackjack

Ein anderer Ansatz ist meines Erinnerns, dass bei einem Bienenvolk genaugenommen die Unterscheidung zwischen den einzelnen individuellen Bienen problematisch ist, man das Volk also als eine Art Meta-Organismus verstehen kann und Interaktionen zwischen den Bienen dann auf einer ähnlichen Ebene zu verstehen wären wie die Interaktion von Zellen/Organen beispielsweise eines Säugetiers.

Ja, die Sicht kann man auch einnehmen. Das nennen dann manchen "den Bien". Ein Mensch kann notfalls alleine in ner Hütte im Wald leben. Eine Biene allein im Stock ist relativ verloren. Sie kann sicher noch Honig und Nektar sammeln und en Weile als Individuum überleben. Aber sie kann nicht reproduktv wirksam sein, d.h. dafür zu sorgen, dass es mit den Bienen und insbesondere ihrer eigenen Linie in die nächste Generation geht. Wenn der Mann allein im Wald lebt eine Frau findet, die dieses Leben mit ihm teilen möchte, dann ginge das schon. So sind Mensch und Biene allein vom der fundamentalen Biologie der Fortpflanzung unterschiedlich und die Konzepte lassen sich in keinster Weise übertragen.

Veröffentlicht von: @blackjack

Vermutlich beziehst Du dies lediglich auf das Sozialverhalten? Ich kann allerdings bei dieser Gewichtung nicht erkennen, worauf Du damit hinauswillst. Der "Mem"-Begriff wurde meines Erinnerns von Dawkins, wenn schon nicht selbst entwickelt (da bin ich mir nicht sicher), so doch zumindest in den breiteren Diskurs eingeführt

Ich denke letztendlich geht es darum, eine Information durch die Zeit zu tragen. Für rein natürliche Wesen geht das nur über die Gene, wenn es noch so was wie Brutpflege gibt, dann können vielleicht auch noch ein paar VErhaltenmuster über das Vorbild der Eltern und über lernen tradiert wrden. Aber im wesentlichen ist die Information, die weitergegeben wird, genetisch begründet.

Beim Menschen ist es ja so, dass er sicher auch die Gene in die nächte Generation trägt, dass diese aber bei weitem nicht die Bedeutung haben wie Pflanzen oder Tieren oder Mikroorganismen. Der Mensch ist ein Kulturwissen, der große Mengen Information schriftlich oder über andere Medien tradieren kann und bei dem der Umgang damit, die Weitergabe und auch die Weiterentwicklung dieser Information zentraler Lebensinhalt ist. Nichts anderes machen wir hier in diesem Forum auch.

Wenn das Gen der natürliche Informationsträger bzw. die Einheit der Information ist, dann ist für mich das Mem die Entsprechung im kulturellen Raum.

Wir sind der Zeit entwachsen, dass es interessierte, dass der Maier-Hans so schön jodeln kann. Heute lade ich mir Musik im MP3 Format runter von ner Band bei der man oft nicht die Namen der Musiker kennt und deren Familie und Herkunft schon mal gar nicht interessiert - außer bei den eingefleischten Fans. Und diese Bands können absolut mulitikulti sein. Die Genetik spielt für die kulturelle Einheit der Musik kaum eine Rolle. Vielleicht stimmen ein paar Klischees, dass ein Afrikaner für einen irre guten Rhythmus sorgt und ein Pole ne geniale Melodie darüber legt - aber das ganze kann natürlich genausogut anders herumsein, denn hier zählt einfach die individuelle Leistungsfähigkeit und die Vorlieben, die oft kaum etwas mit genetischen Grundlagen zu tun haben.

Merkmale der Persönlichkeit und des Wesens eines Menschens sind nur zum Teil genetisch veranlagt. Es gibt ja so eine Art Seelenverwandschaft, die einen Einklang und eine große Ähnlichkeit des Fühlens, des Denkens, des ganzen Seins einer Person bezeichnet. Und für solche Seelenverwandtschaft spielen regionale oder kulturelle HErkunft und noch nicht einmal das Geschlecht eine Rolle. Und ich denke, dass das auch mehr ist als nur eine Kombination aus genetischer Veranlagung und erworbenen Memen. Da haben wir eine weitere geistliche Einheit, die sich nicht in Genen oder Memen fassen lässt und aber wichtig ist für den einzelnen Menschen wie auch der Gemeinschaft, der er angehört. Vielleicht ist das die dritte Komponente im Dreiklang Körper-Seele-Leib, den wir auch mit einer anderen Begrifflichkeit aus anderer Perspektive betrachten können und der mir einzig geeignet scheint, einen Menschen zu charakterisieren.

Wollte ich nun nur auf die Genetik - oder generell gesprochen, nur auf eine Komponente - die Betrachtung reduzieren, so würde ich dem Menschen nicht gerecht werden und damit seine PErformance hemmen - sein Beitrag für die Gesellschaft wäre erheblich gebremst und ich sehe hierin ein Grund für das wirtschaftliche Scheitern vieler totalitärer Staaten, die den Menschen zum Teil eines großen Volks- oder Staatskörpers degradieren wollen. Der Verlust and Kreativität, an kulturellem Wachstum und damit an den Dingen, die nach meiner Sicht in der Welt und ihrer Geschichte zählen, ist durch nichts aufzuwiegen. Die dumpfe Masse kann nur brutal, nur plattmachen, nur rauben - aber niemals wirklich etwas ansehnliches aufbauen. Und auch hier ist wichtig zu beachten: die Bilanz wird am Schluss gezogen ...

Veröffentlicht von: @blackjack

In einem anderen Thread (dem über Theologien, die Kopfzerbrechen bereiten) habe ich mit Arcangel darüber ausgetauscht, dass Theologien (in ihrer manifesten Form als Religionen) besonders gut dazu taugen, sich gegen andere abzugrenzen und auf diese Weise Identität zu stiften. Das, was Du hier schreibst, illustriert sehr schön, was ich damit meinte. 😊

Ja, das schaffen Religionen ganz sicher. Wenn ich nur mal auf Jesus schaue, dann ist ein Ziel, ihm ähnlich zu werden, den Willen Gottes zu erkennen und sich daran zu beteiligen, den zu verwirklichen.

Da ist Gott dann wirklich wie ein irdischer König im geistlichen Raum und die Gemeinschaft schwingt sich in ihrem Wollen und ihrem Tun auf diesen König ein. Andersherum könnte man einen totalitären Herrscher als einen Pseudogott betrachten, der genau die Psoition Gottes für sich beanspruchen möchte und meist auch keine Götter neben ihm duldet.

Wenn ich wirklich in dieser Weise zum nachfolgenden Christen werde, dann gebe ich sicher auch einiges an Wünschen und Vorlieben auf - aber andererseits hat Gott den Menschen ja grade so vielfältig geschaffen und Gott wird mir da einen Platz zuweisen, wo ich mit meinem ganzen Sein bestens hineinpasse. Da sind nicht alle gleich sondern da schafft es ein Netzwerk aus Menschen unterschiedlichster Herkunft, unterschiedlichster Fähgikeiten und kulturellem Hintergrund ein geistiges Reich zu schaffen: Himmelreich.

Und Gott ist da anders als ein Dikatator nicht voll Hass und Zerstörungswut (das gibt es vielleicht als Zorn Gottes gegen die Feinde seiner Kinder) sondern er ist der liebevolle Vater, der seine Kinder nicht in Formen, die alle identisch sind, pressen möchte, sondern der seinen Kindern das zeigt, was er in ihnen hineingelegt hat und wo sie das zur Freude aller dann leben können.

Viele Grüße
Ecc

Anonymous antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

empirisch überprüfen

Veröffentlicht von: @blackjack

Der "Mem"-Begriff wurde meines Erinnerns von Dawkins, wenn schon nicht selbst entwickelt (da bin ich mir nicht sicher), so doch zumindest in den breiteren Diskurs eingeführt - und bis heute sehe ich dieses Konzept eher skeptisch - es scheint mir bislang wenig tauglich als naturwissenschaftliches Modell, da der Mem-Begriff recht vage ist und mir auch keine überzeugenden Vorschläge bekannt sind, wie die "Existenz" von Memen empirisch soweit überprüft werden könnten

Ein "Mem" ist ein Gedächtnisinhalt, der von einem Individuum auf ein anderes übertragen wird: eine Information, oder eine Ansicht, Haltung o.ä.

Das Gedanken von anderen Menschen aufgegriffen werden und sich mehr oder weniger unverändert verbreiten, ist Tatsache. Bei der Theorie der Meme geht es darum, die Verbreitung und Entwicklung von Gedanken anlog zur Verbreitung und Evolution von Genen zu beschreiben. Was Begriffsschärfe und Methodik angeht, sind wir da noch in den Anfängen - aber dass "Mem" etwas beschreibt was real existiert ist klar.

Veröffentlicht von: @blackjack

dass eine auf Memen basierende Theorie als prinzipiell falsifizierbar betrachtet werden müßte.

Eine Memen basierende Theorie wäre also eine Theorie, die den Mem-Begriff nutzt, um Aspekte der Realität zu beschreiben. Ob diese Beschreibung dann falsifizierbar ist, wär ne spannende Frage, die natürlich erst beantwortet werden kann, wenn eine solche Theorie vorliegt.

Wenn etwa jemand mneint, auf Grund einer Mem-Theorie abschätzern zu können, wie lange es die AfD noch gibt, dann könnte man das mit der realen Lebensdauer dieser Partei vergleichen und ggf. falsifizieren. Aber so weit sind wir noch lange nicht.

Helmut

hkmwk antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @hkmwk

Aber so weit sind wir noch lange nicht.

Darauf wollte ich hinaus.

Ich entsinne mich einer längeren Diskussion vor Jahren mal im Freigeisterhaus über den Mem-Begriff in Dawkins' "The selfish gene" und dessen theoretische Anwendungsmöglichkeiten. In der kam nicht gerade viel raus (meinem Empfinden nach).
Weil es sich halt nur um eine Analogie handelt. Je länger man drüber nachdenkt, was genau ein Gen ist, desto deutlicher wird der Unterschied. Ein Gen ist nämlich in erster Linie ein Stück Materie, die konkret untersucht werden kann. Während das, was als Mem verstanden wird, in jener ominösen "Information" (oder Ansicht, Haltung o.ä.... - haltet es fest, bevor es sich gänzlich von den Rändern her auflöst!) besteht, die sich dann über beliebige Trägermaterialen "vermehrt" oder "fortpflanzt".

Veröffentlicht von: @hkmwk

dass "Mem" etwas beschreibt was real existiert ist klar.

Für Dich und jene, die den Begriff nicht hochproblematisch finden, ist es klar. Für mich und jene, die ähnlich wie ich denken, keineswegs. Denn um eine "reale Existenz" zu haben, darf ein Gegenstand meinem Realitätsverständnis entsprechend keine ausschließlich abstrakten oder relativen Eigenschaften haben.

Wenn wir die Information einer Textnachricht dem Mem-Modell entsprechend wie die Information eines Gens betrachten, dann müßte folgendes der Fall sein: dass es - Zufallsfehler mal ausgenommen - nur eine Möglichkeit für die die Information decodierende und die in ihr enthaltenen Algorithmen abarbeitende Instanz geben, dies zu tun.

Nehmen wir mal eine beliebige Strophe aus dem Koran, die man ja wohl als Mem bezeichnen können sollte und schauen wir uns an, wie unterschiedlich die decodierenden Instanzen (also die Leute, die die Sure lesen oder hören) reagieren - so dürfte klar werden, dass das Modell hier schnell an die Grenzen dessen stößt, wozu Modelle eigentlich gerade erst da sind: Ereignisse verläßlich prognostizieren zu können. Ob nämlich der wahre Muslim den Jihad als Weg des inneren Kampfes begreift und daher freundlich dem Nachbarn beim Umzug hilft, obwohl er schon total kaputt von der Arbeit ist - oder ob er statt dessen den Jihad als Weg des Krieges gegen die Feinde des Propheten begreif und also statt beim Umzug zu helfen lieber ein Flugzeug in ein Gebäude steuert - das kann man hinsichtlich dem, was in der Sure steht, nicht gerade sicher prognostizieren. Ist also die Sure kein Mem?

Dawkins war übrigens hinsichtlich der Beispiele für seine Mem-Hypothese durchaus etwas vorsichtiger. Er wählte ein Backrezept als Beispiel - das eben noch eine recht strikte algorithmische Form hat. Aber die Stärke eines Modells erweist sich ja erst anhand der Breite seiner Anwendbarkeit.
Und die halte ich beim Mem für nicht sehr üppig. 😉

Anonymous antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366
Veröffentlicht von: @blackjack

Denn um eine "reale Existenz" zu haben, darf ein Gegenstand meinem Realitätsverständnis entsprechend keine ausschließlich abstrakten oder relativen Eigenschaften haben.

Es existieren aber auch Dinge, die nicht einfach zu definieren sind. Und ein Gedanke ist nichts Abstraktes, sondern realer als ein materieller Gegenstand - schließlich erfahre ich über den materiellen Gegenstand nur indirekt über meine Sinne und Gehirnstrukturen, die was weiß ich für "Filter" beinhalten, während ich Gedanken ständig und ungefiltert erlebe. Verwechselt du konkret mit intersubjektiv?

Veröffentlicht von: @blackjack

Nehmen wir mal eine beliebige Strophe aus dem Koran, die man ja wohl als Mem bezeichnen können sollte

Danach betrachtest du aber keine reale Strophe, sondern redest über Dschihad. Dass dieses Mem schon eine ziemliche Geschichte hat und entsprechend in unterschiedliche Variationen vorkommt, blendest du völlig aus. Im islamischen Kontext gibt es für die beiden Varianten, die du kontrastierst, auch zwei verschiedene Ausdrücke: den "großen" Dschihad für den freundlichen Nachbarn, und den "kleinen Dschihad" für den Krieger bzw. Terroristen. So viel ich weiß wurde diese Unterscheidung schon im Mittelalter getroffen.

Meme sind natürlich wandelbarer als Gene, sie sind eher der Erbsubstanz zu vergleichen, wie sie sich Darwin vorstellte: statistische Abweichungen bei der Weitergabe an Nachkommen, die zu unbegrenzten Veränderungen führen können. Aus dem einem Mem "Dschihad" sind längst zwei (oder mehr?) geworden.

Gerade beim Islam geht es um ein kompliziertes Gedankengebäude, wo ein Herumschwafeln wie du es macht nicht zu einer sinnvollen Analyse führt - egal ob es um Meme oder was Anderes geht.

Veröffentlicht von: @blackjack

Aber die Stärke eines Modells erweist sich ja erst anhand der Breite seiner Anwendbarkeit.
Und die halte ich beim Mem für nicht sehr üppig. 😉

Da könnte ich mir schon Einiges vorstellen, etwa könnte man sich fragen, ob es Entwicklungsgesetze gibt, die die Veränderungen eines Mems bestimmen. Also ob alles so zufällig ist wie bei Mutationen oder ob es bestimmte Tendenzen gibt wie z.B. beim Sprachwandel. Oder was dazu führt, dass sich ein Mem verbreitet, während ein anderes "ausstirbt".

Bis so was dann auch für praktisches Handeln brauchbar wird - das dürfte dauern. Vorerst ist da "Grundlagenforschung" angesagt.

Helmut

hkmwk antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @hkmwk

Gedanke ist nichts Abstraktes, sondern realer als ein materieller Gegenstand

Gedanken sind immer abstrakt.

Veröffentlicht von: @hkmwk

schließlich erfahre ich über den materiellen Gegenstand nur indirekt über meine Sinne und Gehirnstrukturen, die was weiß ich für "Filter" beinhalten, während ich Gedanken ständig und ungefiltert erlebe

Du "erlebst" Deine Gedanken nicht, sondern Du denkst sie. Da fängt es ja schon an: dass wir - als zur Selbstreflexion fähige Wesen - nicht genau sagen können, ob wir Gedanken aktiv tun oder passiv erleben. In beiden Fällen ist der Gedanke allerdings ein Prozess und somit kein reales Ding, welches eine selbstidentische Existenz über eine zeitliche Distanz haben können muß. Das ist letztlich eine erkenntnistheoretische Angelegenheit. Reale Dinge müssen existieren können, und existieren meint hier: über eine Zeitspanne hinweg gleich bleiben können. Jeder Gedanke ist indes ein Prozess im Gehirn. Und übrigens einer, der sich in Worte fassen läßt (im Gehirn gibt es ja auch andere Prozesse, insbesondere die unterschiedlichsten Emotionen). Der Gedanke, über den wir sprechen, ist aber nicht das Auf-und-Ab irgendwelcher chemischer Pegelstände an den neuronalen Synapsen, sondern die (per Sprache!) Formulierung der dadurch im Gehirn repräsentierten Inhalte. Ein Gedanke, der sich nicht formulieren läßt, ist keiner. Sobald er aber formuliert ist und so überhaupt erst in's Bewußtsein treten kann, ist er zwangsläufig abstrakt.

Veröffentlicht von: @hkmwk

Verwechselt du konkret mit intersubjektiv?

Wüßte jetzt gerade nicht, an welcher Stelle. Kannst Du mir die nochmal zitieren?

Veröffentlicht von: @hkmwk

Dass dieses Mem schon eine ziemliche Geschichte hat und entsprechend in unterschiedliche Variationen vorkommt, blendest du völlig aus.

Also meinst Du mit Mem etwas anderes als das, was auf dem Papier steht? 🤨

Veröffentlicht von: @hkmwk

Dass dieses Mem schon eine ziemliche Geschichte hat und entsprechend in unterschiedliche Variationen vorkommt, blendest du völlig aus

Die Buchstaben sind dieselben, und ob die Strophe vom Umzugshelfer oder vom Selbstmordattentäter zitiert wird - sie hört sich gleich an.

Veröffentlicht von: @hkmwk

Im islamischen Kontext gibt es für die beiden Varianten, die du kontrastierst, auch zwei verschiedene Ausdrücke: den "großen" Dschihad für den freundlichen Nachbarn, und den "kleinen Dschihad" für den Krieger bzw. Terroristen. So viel ich weiß wurde diese Unterscheidung schon im Mittelalter getroffen.

Und die Diskussion, inwieweit solche Unterscheidung gerechtfertigt sei etc. hält bis heute an. Schon klar. So wie es ja mit allen möglichen Gedanken der Fall ist.

Die Frage, die sich stellt, ist doch: Inwieweit bietet die Gen-Analogie, auf welcher ja das Mem-Konzept (ich weigere mich bis auf weiteres, da von einem "Modell" zu reden 😉 ) beruht, hier irgendeinen prognostischen Mehrwert?

Veröffentlicht von: @hkmwk

Meme sind natürlich wandelbarer als Gene, sie sind eher der Erbsubstanz zu vergleichen, wie sie sich Darwin vorstellte: statistische Abweichungen bei der Weitergabe an Nachkommen, die zu unbegrenzten Veränderungen führen können.

Unbegrenzte Veränderungen - aha. Also läßt sich mit diesem Konzept sozusagen jeder ideengeschichtliche Prozess - öhm... erklären? Vestehen? Modellieren?

Veröffentlicht von: @hkmwk

Aus dem einem Mem "Dschihad" sind längst zwei (oder mehr?) geworden.

Nochmal: was bringt es, da statt "Idee des Dschihad" von einem Mem zu reden? Dein in Klammern gesetztes "oder mehr?" offenbart doch die ganze Problematik: Nix genaues läßt sich da eigentlich sagen. Das Mem-Modell erklärt nichts, weil sich mit ihm praktisch alles erklären läßt.

Veröffentlicht von: @hkmwk

Gerade beim Islam geht es um ein kompliziertes Gedankengebäude, wo ein Herumschwafeln wie du es macht nicht zu einer sinnvollen Analyse führt - egal ob es um Meme oder was Anderes geht.

Danke für die Blumen. Ich wollte keine Analyse des Islam, dieses komplizierten Gedankengebäudes, liefern, sondern ein simples Beispiel dafür, dass das Mem-Konzept keinen Mehrwert hinsichtlich irgendwelcher Prognosen liefert.

Veröffentlicht von: @hkmwk

Da könnte ich mir schon Einiges vorstellen, etwa könnte man sich fragen, ob es Entwicklungsgesetze gibt, die die Veränderungen eines Mems bestimmen. Also ob alles so zufällig ist wie bei Mutationen oder ob es bestimmte Tendenzen gibt wie z.B. beim Sprachwandel. Oder was dazu führt, dass sich ein Mem verbreitet, während ein anderes "ausstirbt".

Vorstellen läßt sich vieles. Hier allerdings dürfte das Vorstellen eher in Konfusion enden, solange man nicht mal eine oprationalisierbare Definition für "Mem" hat.

Veröffentlicht von: @hkmwk

Bis so was dann auch für praktisches Handeln brauchbar wird - das dürfte dauern. Vorerst ist da "Grundlagenforschung" angesagt.

Woran soll denn so eine Grundlagenforschung überhaupt statt finden? Was will man messen? Oder meinst Du, Grundlagenforschung käme ohne Empirie aus? Vielleicht in der Mathematik, aber sonst kaum irgendwo.

Aber naja, wie oben erwähnt: als Dawkins vor ein paar Jahren mal präsenter war im Diskurs, gab's diesbezüglich schon allerhand Diskussionen. Und aus dem Mem-Begriff ist - bis auf eine spezielle Art von Internet-Witzen - wenig Handfestes rumgekommen. Mem - das ist letztlich nur Gerk-Slang.

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Helmut-WK
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Veröffentlicht von: @blackjack

Gedanken sind immer abstrakt.

Die ist schon klar, dass Sinneseindrücke und ihre Verarbeitung auch Gedanken sind? Also was ich sehe, höre etc. wird mir über etwas vermittelt, dass genauso "abstrakt" ist wie meine Gedankten, damit liegt ein "konkreter" Gegenstand noch eine Abstraktionsebene weiter oben ...

Veröffentlicht von: @blackjack

Der Gedanke, über den wir sprechen, ist aber nicht das Auf-und-Ab irgendwelcher chemischer Pegelstände an den neuronalen Synapsen

Woher weißt du denn, dass es Synapsen gibt? Du meinst, dass es sie gibt, und hast gute Gründe dafür (die ich auch teile). Und wenn du den Gründen auf den Grund gehst, dann basiert das irgendwie auf Sinneseindrücken und Gedanken von dir. Synapsen und deren Existenz ist ne Abstraktion, die du aus den Sinneseindrücken gezogen hast. Genauso wie die Vermutung, dass es so was wie unveränderliche Gegenstände gibt.

Bloß weil wir diese Vermutung teilen und den Gedanken, dass so was letztlich maya ist ablehnen, heißt ja noch nicht, dass das stimmt. Aber das Resultat eines Denkprozesses als weniger abstrakt zu betrachten als den Denkprozess, der zu diesem Ergebnis führt, heißt doch die Dinge auf den Kopf zu stellen.

Helmut

hkmwk antworten
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Veröffentlicht von: @hkmwk

Woher weißt du denn, dass es Synapsen gibt? Du meinst, dass es sie gibt,

Das läuft jetzt auf das Solipsismus-Argument hinaus. Und damit bin ich raus aus der Diskussion.

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Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

Kein Solipüsismus

Veröffentlicht von: @blackjack

Das läuft jetzt auf das Solipsismus-Argument hinaus. Und damit bin ich raus aus der Diskussion.

Also wenn schon, dann Konstruktivismus. 😉

Aber ich bin kein Konstruktivist (und erst recht kein Solipsist). Es gibt gute Gründe, sich nicht als einziges Wesen zu sehen und das, was intersubjektiv feststeht, für real zu halten. Aber das ist eben a posteriori, und somit etwas abstrakter als das, was direkt erfahrbar ist.

Helmut

hkmwk antworten
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(@Anonymous)
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Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @blackjack

Dawkins war übrigens hinsichtlich der Beispiele für seine Mem-Hypothese durchaus etwas vorsichtiger. Er wählte ein Backrezept als Beispiel - das eben noch eine recht strikte algorithmische Form hat. Aber die Stärke eines Modells erweist sich ja erst anhand der Breite seiner Anwendbarkeit.
Und die halte ich beim Mem für nicht sehr üppig. 😉

Ich denke mal, dass das Mem eines Backrezepts noch eine ziemlich klare Angelegenheit ist und eine einigermaßen objektivierbare Informationseinheit darstellt. Es ist das ein genauer Handlungsablauf mit konkreten Zutaten und einem einigermaßen absehbaren Ergebenis das entweder gefällt oder nicht.

Wenn wir uns mal die Definition in Wikipeida ansehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mem

... dann wird da von einem Bewußtseinsinhalt gesprochen. Das kann ja alles mögliche sein: Ein Backrepezt, eine gut dokumentierte naturwissenschaftliche Erkenntnis, ein Ritual eines bestimmten Kuluturkreises, eine religiöse Vorstellung, eine Melodie, ein Gedicht oder eine Geschichte ...

Ich finde das Konzept sehr hilfreich, um Information in Systemen zu betrachten. Für mich ist wirklich das, was für die Natur das Gen ist, in der Kultur das Mem.

Gen und Mem sind sehr verschieden. Aber es gibt auch Gemeinsamkeiten. Ein Gen für sich genommen ist herzlich wenig Wert - erst im Konzert mit ganz vielen Genen kann es sein Potential entfalten. Ein Gen ist zunächst einmal auch nicht kategorishc gut oder schlecht - die Sinnhaftigkeit oder Bedeutung bekommt es erst durch seinen Kontext im Konzert mit den anderen Genen und/oder der Umwelt des Organismus von dem es Teil ist. Problematisch wird ein Gen immer nur dann, wenn es für Probleme im Konzert der Gene zu Disharmonien oder gar fatalen Fehlern führt. So manche genetische Besonderheit wird erst in sehr speziellen Verhältnissen (z.B. plötzlich auftretenden sonst nicht so erlebten Umweltbedingungen) deutlich - dann nämlihc, wenn es da einen Vorteil bringt, den Artgenossen ohne dieses Gen nicht haben.

Das ganze System der Genetik ist auf Vielfalt angelegt um die notwendige Flexibilität in der Reaktion auf STressoren wie KRankheiten oder veränderte Umweltbedingungen aus Populationssicht zu bewahren. Vereinheitlichung ist der Tod des biologoschen Konzeptes. Andererseits scheinen bestimmte Konstellationen (Artbegriff) stabilisiert zu sein und sich gegen ähnliche Einheiten deutlich abzugrenzen. Die Weitergabe der genetischen Information bedarf immer der materiellen Basis - von Epigenetischen Effekten, die ja wohl in gewissem Umfang sogar vererbt werden können, mal abgesehen.

Da ist die Information des Bewußtseinsinhalts schon was anderes. Dieser Inhalt kann frei weitergegeben werden und mit Techniken wie Buchdruck oder heute das Internet kann so eine Idee sehr schnell viele Menschen erreichen, die diese dann wieder fast ohne Zeitverzug weitergeben können.

Für den Menschen halte ich das Mem im Grunde genommen für bedeutsamer als das Gen. Das Gen sorgt für die "Maschine" die uns trägt als geistige Persönlichkeit. Es mag vielleicht noch Neigungen oder die Neigung zu bestimmten Fähigkeiten vermitteln. Das war es dann aber fast schon. Sein Potential entfaltet der Mensch nur als kulturelle Persönlichkeit mit seinem Wissen, seinem Denken und seinen ganzen Vorstellungen und der Art und Weise dies alles zu kommunizieren.

Während das GEn nicht mehr kann als die Maschine irgendwei am Laufen zu halten und durch die Zeit zu tragen, sehe ich für die Entwicklung der Meme schon deutlich größere Möglichkeiten und mögliche Ziele - aber auch Gefahren. Die Gefahren sind sicher bewußt gestreute destruktive Information was Falschinformation und Propaganda sein kann, aber auch zu destruktivem Verhalten aufrufende Inhalte

Wie schon bei den Genen so halte ich Tendenzen zur Vereinheitlichung für höchst gefährlich. Sie haben tragen immer die Gefahr der Instabilität und wachsenden Realtitätsferne in sich - aber verhindern auch die Entwicklung des Potentials kulturellen Schaffens, das immer seinen Ausdruck in kultureller Vielfalt finden wird.

Im Grunde genommen hat sich der Mensch eine Umwelt geschaffen, die ihn von der Notwendigkeit, seine ganze Zeit für den Erhalt des Körpers (Arbeiten, um Nahrung, Wohnung und Kleidung zu haben) zu enem großen Teil entbindet. In einer Welt, in der Technik uns zu einem großen Teil versorgt, sollte zumindest theoretisch die Basis für ganz großartiges kulturelles Schaffen gegeben sein. Für mich ist das eine gute Perspektive der Menschheit - solange es ihr gelingt, dieses Schaffen in Freiheit und gegenseitiger Achtung zu tun.

LG
Ecc

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Warum willst du dich anstellen? Übe doch erst mal im Bundestag. Da herrschen viele kleine Könige.

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Weil mir die Tradition der Königsmörder lieber ist als die Tradition jener, die gegen Parlamentarier hetzen. Bin halt einer von diesen dusseligen Verfassungspatrioten.

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Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
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Beiträge : 18002

Also da hetze ich doch lieber als dass ich morde 😊

Aber kann man nicht mit einem König auch eine Verfassung haben. Vielleicht bringt ja ein König auch eine gute Idee für die Verfassung mit?

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Anonymous
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Veröffentlicht von: @banji

Aber kann man nicht mit einem König auch eine Verfassung haben.

Denkbar. Aber nicht die hier in Deutschland geltende Verfassung.

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DerNeinsager
Beiträge : 1449

Ich halte das nicht für realistisch. Wenn dann vielleicht so wie in England. Ich weis aber nicht was das mit Rechts oder solchen Sachen einhergehen müsste.

Ein Wort zur Vielfalt: Diese entsteht, wenn Ethnische Gruppen zumindest immer zum Teil unter sich bleiben. Das setzt eigentlich voraus, das man völkisches Gedankengut akzeptiert. Das was Türken, Albaner, Russen etc. hierzulande ausleben (nicht alle, aber die Mehrheit) ist für mich defakto auch nichts anderes. Begrüssenswert wäre es trotzdem auch, wenn nach 100 Jahren auch einmal größere Teile davon sich dem Deutschen öffnen, was voraussetzt das die Deutschstämmigen das auch akzeptieren. Die “ohne Migrationshintergrund“ haben traditionell wenig Kinder und wandern massenweise aus und haben eh den Hang zum Internationalismus. Deshalb wenn sich nichts ändert, wird es langfristig zur umgekehrten Assimilierung kommen das ist Rechensache.

Ich hab sicher nichts gegen die Migranten, schön das diese hier sind kenne viele und ob sie Deutsch oder nicht sein wollen ist letztlich ihre private Sache, aber das meine Kinder keiner ethnischen Gruppe angehören welche dauerhaft Bestand haben wird, find ich eben nicht schön. Noch dazu im Heimatland derer. Ein Trost für mich ist der Leib Christi, er ist wichtiger als unser Volk.

derneinsager antworten
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Ungehorsam
(@ungehorsam)
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Beiträge : 3336

Ich wollte dir gerade einen roten Stern verleihen, doch dann las ich den letzten Satz

in Trost für mich ist der Leib Christi, er ist wichtiger als unser Volk.

,

der das vorher Geschriebene (was ich für Quark halte) dann doch etwas relativiert.

ungehorsam antworten


Anonymous
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Jetzt habe ich andauernd dieses Lied im Kopf:
"Wir wollen unser'n alten Kaiser Willem wiederham,
wir wollen unser'n alten Kaiser Willem wiederham'"

Na, so nun auch nicht,
aber dieses Lied .....

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @karibu20

"Wir wollen unser'n alten Kaiser Willem wiederham,

in besagtem Lied bezieht sich aber nicht auf Wilhelm Zwo sondern angesichts der Textzeile

Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wiederhaben
Aber den mit dem Bart, mit dem langen Bart

auf seinen Grossvater Wilhelm eins

Der übrigens nicht sonderlich scharf darauf war "Deutscher Kaiser" zu werden und zumindest hat er sich ja an sein Versprechen bei der Proklamation 1871

„allzeit Mehrer des Deutschen Reichs zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens auf dem Gebiet nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung“.

für damalige Monarchen recht gut gehalten hat.

Schade das sein Sohn Friederich III nur 99 Tage regierte.

In welchem Europa würden wir heute leben, wäre er nicht 1888 an Kehlkopfkrebs gestorben, sondern hätte 10-15-20 Jahre regiert, anstelle seines Sohnes Willhelm II

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Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Warst du schon mal im Brandenburg-Preußenmuseum in Wustrau?

Da sind sie alle so schön in einer Galerie aufgehängt, ich meiner natürlich die Bilder der ganzen preußischen Könige / Kaiser.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Leider noch nicht.. meine stramm sozialistische Ex (SEDlerin) hat mir da so einiges vorenthalten zu besichtigen..

Anonymous antworten
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