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Enteignung für bezahlbaren Wohnraum

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo,

das es besonders in den Großstädten kaum noch bezahlbaren Wohnraum für Normal- oder Geringverdiener gibt, ist allseits bekannt. Schuld daran sind angeblich die Wohnungsbauunternehmen, die Wohnungen aufkaufen, um sie zu renovieren und dann teuer zu vermieten.

Nach den Vorstellungen der Linken sollen diese nun enteignet werden. Das Land Berlin kauft denen dann zwangsweise alle Wohnungen ab - ja, und dann? Was haben die Mieter davon?

https://www.welt.de/politik/deutschland/article191485329/Steigende-Mieten-Kipping-wuenscht-sich-bei-Enteignungen-mehr-Mut-von-der-SPD.html

Das hilft den Mietern doch nur dann, wenn im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus dann auch die Mieten entsprechend begrenzt werden.

Was haltet Ihr von der Idee, diese Wohnungskonzerne zu enteignen, damit die Mieten bezahlbar werden? Ist das wirklich das Mittel der Wahl gegen unbezahlbare Mieten?

Grüssle von Katrin

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96 Antworten
Frihet
 Frihet
Beiträge : 238

Komisch, da kaufen Wohungsbaugenossenschaften Sozialwohnungen mit der Vorgabe sie als solche zu nutzen, und klagen sich dann aus dieser Verpflichtung raus. Und machen dann fleißig Reibach.

Das traurige dabei wird, dass die auch damit wieder abzocken werden.

Vielleicht ganz interessant zu dem Thema https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-tafelnummer-die-gbw-wohnungen-100.html

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 14
(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen

frihet antworten


Woozel
 Woozel
Beiträge : 69

Zuerst verkaufen die Kommunen ihre Häuser und Wohnungsgesellschaften, weil sie alles versilbern sollen, damit die Kasse stimmt. Dann stellt man fest, dass eine Vonovia Gewinn machen will.... oh Wunder... und nun soll ein überteuerter Rückkauf die Rettung sein?
Wohl kaum....

Das Problem betrifft bestimmte Regionen in Deutschland. Es gibt einfach Gebiete, in denen herrscht ein starker Siedlungsdruck. Hier will jede Kommune auch gerne die lukrative Klientel abbekommen, denn die bringen die entsprechenden Steuersummen mit.

Aktuell scheint die Methode der Wahl beim "preiswerten" Wohnraum die Nachverdichtung zu sein, denn dabei kann man vieles einfach weglassen. Würde man ein Neubaugebiet ausweisen, muss die Infrastuktur geprüft werden, also auch Kindergärten und Schulen etc. Wenn man nachverdichtet entfällt diese Prüfung - schön für die Kommune.... So ne Kita kostet schliesslich....
Dann kommen die gesammelten Auflagen ins Spiel. Bei uns kann man sich aus den Stellplätzen mit grad mal 10000€ pro Platz freikaufen. Das sind bei den Baukosten Peanuts, daher macht man das bzw kalkuliert minimale Stellplätze. Der Druck wird auf die Strasse verlagert, wo man abends im Quartier keinen Platz mehr findet....

Und dann bedeutet "preiswert" noch lange nicht günstig oder auf Sozialwohnungs-Level.
Als "peiswert" gelten hier 12 bis 15€ Kaltmiete pro Quadratmeter....

Von Enteignungen halte ich nichts. Ich bin jedoch der Meinung, dass man Miethaien (und dazu zähle ich auch die Großkonzerne, die dann die Mieten "ortsüblich anpassen", weil sie mal geweisselt haben) eine soziale Verantwortung auferlegen sollte. Diese Konzerne sollten nicht mehr gewinbringend und Aktionärsorientiert arbeiten dürfen. Vielleicht sollte man sie alle in Genossenschaften umwandeln....
Sicherlich sollte man noch mal überdenken, ob man jedes Haus teuer in Styropor einpacken muss oder ob Bauen generell so teuer sein muss. Da könnte man eine Regeln kippen ohne die Sicherheit m assiv zu gefährden.

Die Kommunen sollten sich aber auch nicht vom Leerstand "erpressen" lassen. Wenn ein Eigentümer überzogene Vorstellungen hat, was seine Bruchbude Wert sein soll, dann muss man ihn auch da mal beharren lassen und es bleiben lassen dieses Gebäude auf Teufel komm raus in die Vermietung zu bringen.
Und da dies einfach nur vereinzelte Gebäude betrifft, macht das keinen Signifikanten Unterschied auf dem Wohnungsmarkt....
Die Mieten werden dadurch nicht purzeln.

Im Grunde kann man nur die Siedlungsreserven gut erschliessen, gescheit und schnell zu den Metropolregionen anbinden mit einem preiswerten ÖPNV und guten Verbindungen, einer klasse Infrastruktur und dann kann evtl der Druck auf dem Markt sinken.

woozel antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @katy3

Was haltet Ihr von der Idee, diese Wohnungskonzerne zu enteignen, damit die Mieten bezahlbar werden? Ist das wirklich das Mittel der Wahl gegen unbezahlbare Mieten?

Ich könnte diese Forderungen ja verstehen wenn man vorher mal andere Möglichkeiten ausprobiert hätte.

"Nachverdichtung". Will keiner! Aufstocken und Hinterhöfe bebauen wird von den bisherigen Einwohnern oft bekämpft. Man will sich ja die Aussicht nicht kaputt machen und Hochhäuser sind ja eh Iih-Gitt.

Die riesige Fläche von Berlin Tempelhof wollte die Bevölkerung nicht bebauen lassen. Der Mietdruck kann also echt nicht sehr groß sein wenn man riesige Flächen statt zum Wohnungsbau lieber zum Inlineskaten nutzen will.

Ganz generell bin ich etwas befremdet dass man denkt das Recht zu haben in den angesagtesten Städten direkt am Arbeitsplatz zu leben und das noch am besten genau so billig wie irgendwo auf dem Land in einer strukturschwachen Gegend.
Wird bei dem Gejammer über die hohen Mieten eigentlich auch mal thematisiert dass dieses Klientel ganz gut (und auch oft) auf den eigenen PKW verzichtet und deshalb auch ein paar Hundert Euro im Monat spart? Arbeitsplatz, Einkaufsmöglichkeiten und kulturelle Angebote hat man mittels ÖPNV quasi direkt vor der Haustüre und das darf sich nicht auf den Mietpreis niederschlagen?

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1 Antwort
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @wellghost

Wird bei dem Gejammer über die hohen Mieten eigentlich auch mal thematisiert dass dieses Klientel ganz gut (und auch oft) auf den eigenen PKW verzichtet und deshalb auch ein paar Hundert Euro im Monat spart? Arbeitsplatz, Einkaufsmöglichkeiten und kulturelle Angebote hat man mittels ÖPNV quasi direkt vor der Haustüre und das darf sich nicht auf den Mietpreis niederschlagen?

Aktuell ist für viele Menschen das Leben in der Stadt preiswerter als auf dem Land.
Das kann man nur ändern, wenn man das Leben auf dem Land attraktiver macht. Beispielsweise durch schnelles Internet, verbesserte Kinderbetreuung, S-Bahn Anschluss usw.

Anonymous antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1211

Wien
Enteignung ist natürlich was zum aufregen. Wie ernst das gemeint ist, weiss ich nicht. Interessant ist aber die Richtung, in die gedacht wird. Ich bin der Meinung, dass sogar noch weiter gedacht werden sollte, nämlich in Richtung Umkehr der Gentrifizierung. In Wien scheint es besser zu laufen:

Im September 2018 entschied die Stadt, dass bei künftigen Bauprojekten nur noch ein Drittel der Wohnnutzfläche frei finanziert werden darf, zwei Drittel der Fläche bleiben geförderten Wohnungen vorbehalten.

https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ausland/wien-sozialer-wohnungsbau-100.html

tagesschimmer antworten
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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954

In Wien scheint es besser zu laufen:

An der Stelle wäre es interessant zu erfahren, wie sich Kommunen in Österreich finanzieren und ob es dort bei geförderten Wohnungen eine Wohnflächenbegrenzung pro Kopf gibt.

mrb-ii antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2983

Ja und was ist in Wien mit der Entscheidung, die ein gutes halbes Jahr besteht nun besser geworden? Was hat sich im Praktischen jetzt für die Menschen, die eine Wohnung brauchen geändert?

orangsaya antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1211

Wien arbeitet schon länger so. Ich habe mal einen guten Beitrag im ZDF gesehen, habe jetzt nur das gefunden: https://www.zdf.de/nachrichten/heute/gemeindebauten-wien-vorzeigemodell-fuer-europa-100.html

tagesschimmer antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2983

Mag sein, wenn ich den Bericht aber lese und dann den erstaunlichen Mietpreis von nur 5,81 Euro erfahre, dann schaue ich mal nach, was denn tatsächlich eine Wohnung in Wien kostet. In kostengünstiger Wohnlage, wie Rudolfsheim-Fünfhaus liegt der Mietpreis nicht bei 5,81 € sondern tatsächlich 9,25 € und 10,69 € den m².
Es hat nichts mit dir und auch nichts mit dem Thema zu tun, sondern wenn eine Berichterstattung ist, in einem anderen Land machen sie es besser, schaue ich immer etwas kritischer. Letzten gab es ein Bericht, indem bestritten wurden, wir wären die Weltmeister bei der Mülltrennung, die Japaner machen es besser. Wenn man genau hinschaute, waren es nicht die Japaner, die es es besser machen, sondern in Japan gibt es eine relativ kleine Stadt, die tatsächlich sehr penibel und aufwendig, trennt. Die Japaner machen es besser, ist manipulativer. Auch hier geht es mir nicht um die Müllfrage, sondern vielmehr sind solche Berichte, "die machen es besser" meist zielgerichtet und beeinflussend.

orangsaya antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1211

Ich hab auch nachgeschaut und festgestellt, dass es zumindest nicht so einfach ist, eine solche Genossenschaftswohnung zu bekommen. Natürlich ist es nicht so ideal, wie es sich erstmal darstellt.

Es gibt aber offensichtlich den politischen Willen, der Gentrifizierung entgegenzuwirken. Das hat man auf einer Karte gesehen, in der über die ganze Stadt verteilt diese preiswerten Wohnungen in großer Zahl zu sehen waren. Das ist offensichtlich wirklich anders als hier. Man kann in meiner Umgebung ziemlich genau Wohngebiet und soziales Millieu zuordnen. So werden die Millieus füreinander blind gemacht und mit Vorurteilen aufgeladen. Das halte ich für eine gefährliche Entwicklung.

tagesschimmer antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @orangsaya

In kostengünstiger Wohnlage, wie Rudolfsheim-Fünfhaus liegt der Mietpreis nicht bei 5,81 € sondern tatsächlich 9,25 € und 10,69 € den m².

Für Gemeindewohnungen? Was ist denn da deine Quelle?

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
Beiträge : 954

Die Diskussion ist müssig. Es wird keine Enteignungen von Wohnhäusern oder Bauerwartungsland geben.

Die Mieten werden steigen, bis man das Angebot überproportional erhöht oder die Leute endlich aufhören Mondpreise zu zahlen. Beides unwahrscheinlich, aber irgendwann ist die Spitze erreicht.
Bis dahin kann der Staat nur weiterhin missbräuchliche Kündigungen und Mieterhöhung ein bekämpfen, wobei das Mietrecht in Deutschland bereits mieterorientiert ist und die Geldsäcke meist kreativer sind.

mrb-ii antworten


RalfsImbissbude
Beiträge : 732
Veröffentlicht von: @katy3

Nach den Vorstellungen der Linken sollen diese nun enteignet werden. Das Land Berlin kauft denen dann zwangsweise alle Wohnungen ab - ja, und dann? Was haben die Mieter davon?

Sozialistische Schwachsinnsidee. Damit wird keine einzige Wohnung gebaut, und man vergrault damit jetzt schon potentielle Investoren und Neubauten, weil die sich alleine schon wegen dieser Diskussion dreimal überlegen, ob sie überhaupt Immobilien in Berlin hochziehen sollen. Also ich würds nicht tun, hätte ich das Geld und die Möglichkeit, in Berlin was zu bauen oder auszubauen.

Warum baut Berlin nicht statt dessen von dem Geld, das die Enteignungen kosten würden, neue Wohnungen? Dann wären mehr Wohnungen auf dem Markt statt dass einfach nur der Eigentümer wechselt.

Man könnte auch die Bauordnung vereinfachen, damit Bauen billiger wird. Auch das könnte helfen. Statt dessen gings die letzten Jahre in die umgekehrte Richtung.

Soweit ich gehört habe, dauert das in Berlin außerdem ca. 10 Jahre zwischen dem Moment, wo man einen Bauantrag stellt und wo er genehmigt wird. Das dürfte so manche Bauvorhaben von vornherein abwürgen, die anderen werden verschleppt. Da könnte Berlin doch ansetzen, statt die eigene Unfähigkeit durch sauteure Enteignung zu übertünchen. Denke, mehr Leute in der Verwaltung an dieser Stelle einzustellen dürfte billiger kommen.

Außerdem, warum soll ausgerechnet die Stadt Berlin besser geeignet sein um das Wohnproblem zu verbessern als private Investoren. Leute, das ist die Stadt, die auch den Flughafen BER baut und für den Görlitzer Park zuständig ist usw.

Dass die öffentlich-rechtlichen Sender ein warmes Herz für diese Enteigungs-Idee haben wundert mich nicht. Die entziehen sich ja auch dem freien Wettbewerb durch Zwangsenteignung (erzwungener Rundfunkbeitrag), verfrühstücken eine Menge Geld auch für satte Pensionen für sich als gäbs kein Morgen und wollen immer mehr. Klar, wenn man es gewöhnt ist, davon zu leben, dass man anderen Leuten Geld zwangsweise abpresst (statt dass sie das Geld einem freiwillig geben weil sie die Dienstleistung klasse finden die man bringt) kommt es einem sicher auch nobel und edel und klasse vor, wenn andere Leute auch auf die Idee kommen, anderer Leute Zeugs zu enteignen. Eine Senkung der Rundfunkgebühr statt diesem Gequengel sie ständig zu steigern würde z. B. die Geldbeutel entlasten und den Bürgern mehr Geld für die Miete übriglassen. Tja, dann müsste man aber mit anderer Leute Geld haushalten.

ralfsimbissbude antworten
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RalfsImbissbude
(@ralfsimbissbude)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 732

Generell sollte sich das, was sich so heutzutage "links" schimpft, mal überlegen, was man denn so möchte.

1. Viel Einwanderung um der Einwanderung willen hebt natürlich die Mietpreise. Will man aber unbedingt haben, je mehr desto besser, weils Einwanderung ist und für die Buntheit oder so, dann kanns gar nicht genug davon geben. Alternativlos.

2. Teures Bauen erzeugt auf Dauer Wohnungsnot und/oder höhere Mietpreise. Weil weniger Wohnungen gebaut werden und/oder teurer vermietet werden muss, um die Kosten wieder reinzukriegen. Aber diese Dämmschutzverordnungen usw. verteuern das Bauen. Will man aber unbedingt haben wegen Klima. Alternativlos.

3. Grünflächen versiegeln, nachverdichten usw. will man auch nicht, wegen Juchtenkäfer und und und. Hochhäuser mag man auch nicht haben. Muss verhindert werden. Alternativlos.

4. Ein Auge darauf werfen ob man das nicht begrenzen will mit den Investoren aus dem Ausland, die einfach irgendwie irgendwas in Berlin kaufen egal zu welchem Preis um ihr Vermögen vor der Inflation zu retten und den Kram dann teilweise leerstehen lassen (was ich verstehen kann), will man auch nicht weil das wär ja ausländerfeindlich und nazi.

5. Mieterschutz lockern um Hemmungen von Privateigentümern abzubauen, die kleine Dachwohnung in ihrem Häuschen zu vermieten ohne dann durch Mietnomaden in den Ruin getrieben zu werden, oder einen Teil ihres Häuschens zu einer Mietwohnung auszubauen, geht auch nicht, auf keinen Fall, weil sind ja alles böse Miethaie und Mieter sind immer kleine schutzbedürftige Engelchen, da sind die Rollen klar verteilt.

6. Teures Wohnen, logische Folge nicht nur aber auch der obengenannten linken Politik, ist wiederum schlecht für den kleinen Geldbeutel, und Wohnungsmangel ist generell ein Ärgernis auch in höheren Einkommensklassen. Will man auf keinen Fall haben links, schimpft dann auf die Miethaie, und will dann das Ganze mit kontraproduktiven Maßnahmen wie Mietpreisbremse und Enteignungen lösen. Wenn das - wie vorauszusehen war und bereits aus anderen Ländern bekannt ist - nicht funktioniert, wird halt noch mehr nach anderen Schuldigen gesucht und geschimpft statt die eigene Politik zu hinterfragen.

Nachtrag vom 09.04.2019 0404
7. Mit Steuersenkungen könnte man dafür sorgen, dass die Leute mehr Geld übrig haben um die Mieten zu bezahlen. Aber Links und Steuersenkungen, das kannste abhaken.

ralfsimbissbude antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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8.
Durch massiver Besteuerung von Energie (wegen Umwelt und so etc. KLIMAWAAAAAANDEEEEEEL sic!) verteuert sich wohnen natürlich auch.
Und duch Grundsteuerhebesätze
Hochdotierte Frühstücksdirektoren die sich die abgepressten Müll- und Abwassergebühren mit Zahnstochern aus der Kauleiste puhlen. Aber ohne mit der Wimper zu zucken die Versorgungswerke mittels Crossborder-Leasing an die Wand gefahren haben.

All das macht wohnen auch teuer.. . Stichwort /Nebenkosten/2. Miete

Da ist der Staat auch Hauptpreistreiber

Diese Zwangsenteignungen hatten wir schon mal. Das stömt der jauchige Mief anderer Sozialisten wieder durchs Land

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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Sozialistische Schwachsinnsidee.

ärgert es dich, dass nicht nur libertäre auf dumme ideen kommen?

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Damit wird keine einzige Wohnung gebaut,

nee das nicht, aber die wohnungen sind nicht mehr in der hand von finanzinvestoren, damit gibt es vielleicht nicht genug wohnungen, um den bedarf zu decken, aber die die es gibt sind bezahlbar.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

man vergrault damit jetzt schon potentielle Investoren und Neubauten, weil die sich alleine schon wegen dieser Diskussion dreimal überlegen, ob sie überhaupt Immobilien in Berlin hochziehen sollen.

ja ganz bestimmt lassen die sich abschrecken. 😀

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Warum baut Berlin nicht statt dessen von dem Geld, das die Enteignungen kosten würden, neue Wohnungen?

weil man dafür bauland braucht und in einem überhitzten markt bauleistungen zu teuer einkaufen muss. enteignen ist viel billiger, dafür dauert es länger.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Man könnte auch die Bauordnung vereinfachen, damit Bauen billiger wird. Auch das könnte helfen. Statt dessen gings die letzten Jahre in die umgekehrte Richtung.

- nenne 3 konkrete punkte der berliner bauordnung, die bauen zu lasten von mietern signifikant verteuern.
- nenne 3 finanzinvestoren, die geringere Investitionskosten nicht zur erhöhung der rendite nutzen.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Soweit ich gehört habe, dauert das in Berlin außerdem ca. 10 Jahre zwischen dem Moment, wo man einen Bauantrag stellt und wo er genehmigt wird.

quelle?

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Außerdem, warum soll ausgerechnet die Stadt Berlin besser geeignet sein um das Wohnproblem zu verbessern als private Investoren.

weil es privaten investoren um rendite geht und nicht um menschen.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Leute, das ist die Stadt, die auch den Flughafen BER baut und für den Görlitzer Park zuständig ist usw.

der flughafen wird von der fbb gmbh gebaut, die gehört nur zu 37% dem land berlin. gebaut wird in brandenburg, genehmigungsbehörde ist landkreis dahme-spree.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Das

Veröffentlicht von: @mrb-ii

weil es privaten investoren um rendite geht und nicht um menschen.

erinnert mich an den alten Witz

"Was ist Kapitalismus? Die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen"

"Was ist Sozialismus? Das Gegenteil"

Wohin sozialsitische Wohnungs"politik" führt, hat man nach der Wende als Westdeutscher in den Innenstädten der DDR gesehn und an wen Sozialsiten in der Wohnungswirtschaft zuerst denken, bei uns an der Causa "Neue Heimat"

Also, wo ist da der Unterschied?

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954

ich bin kein sozialist, kannst die hasskappe wieder absetzten.

Veröffentlicht von: @scylla

Wohin sozialsitische Wohnungs"politik" führt, hat man nach der Wende als Westdeutscher in den Innenstädten der DDR gesehn

ja nun. die ddr ist hier nicht das thema, eine vertiefte betrachtung dazu interessiert dich eh nicht und es geht hier auch nicht darum ddr-verhältnisse herzustellen.

Veröffentlicht von: @scylla

und an wen Sozialsiten in der Wohnungswirtschaft zuerst denken, bei uns an der Causa "Neue Heimat"

bitte bilden sie einen vollständigen satz.

Veröffentlicht von: @scylla

Also, wo ist da der Unterschied?

dass die menschen in der ddr nicht 50% ihres einkommens für die miete ausgeben mussten.

mrb-ii antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @mrb-ii

dass die menschen in der ddr nicht 50% ihres einkommens für die miete ausgeben mussten.

Genau deswegen war auch kein Geld für Renovierungen da, Und deswegen sieht man überall die kaputten und verlassenen Gebäude, die allenfalls noch von Tauben, Mäusen und Ratten bewohnt werden.

In der DDR hat man auf Kosten der Substanz gelebt.

Anonymous antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

und an wen Sozialsiten in der Wohnungswirtschaft zuerst denken, bei uns an der Causa "Neue Heimat"

und wenn ich an Sozialisten in der Wohnungswirtschaft in der BRD denke, denke ich zuerst an die Causa "Neue Heimat"

Zufrieden?

Veröffentlicht von: @mrb-ii

auch nicht darum ddr-verhältnisse herzustellen.

Wohnungswirtschaft im "sozialistischen Stil" wird auch bei uns zu DDR ähnlichen Wohnverhältnissen führen

Veröffentlicht von: @mrb-ii

dass die menschen in der ddr nicht 50% ihres einkommens für die miete ausgeben mussten.

Ohne die angewachsenen Belastungen die mir der Staat auferlegt, läge meine Wohnungsausgaben um 1/3 niedriger.

Müll- und Abwassergebühren sind duch komunale Misswirtschaft explodiert.
Stromkosten durch die EEG Umlage
Ein weiterer Steigerungsfaktor der Nebenksoten ist die deutliche Erhöhung des Grundsteuerhebesatzes von 400 auf 750 %

Meine Netto Kaltmiete ist dagegen seit 7 jahren noch nicht erhöht worden.

Anonymous antworten
mrb-II
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(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @scylla

und wenn ich an Sozialisten in der Wohnungswirtschaft in der BRD denke, denke ich zuerst an die Causa "Neue Heimat"

für die "neue heimat" bin ich zu jung, allerdings erschliesst sich mir nicht, was die neue heimat mit sozialismus zu tun hatte. das war ein grosskonzern, der an missmanagment in verbindung mit kriminellen machenschaften zerbrochen ist oder nicht?

Veröffentlicht von: @scylla

Ohne die angewachsenen Belastungen die mir der Staat auferlegt, läge meine Wohnungsausgaben um 1/3 niedriger.

ich gratuliere, zu deinen günstigen wohnkosten.

Veröffentlicht von: @scylla

Müll- und Abwassergebühren sind duch komunale Misswirtschaft explodiert.
Stromkosten durch die EEG Umlage
Ein weiterer Steigerungsfaktor der Nebenksoten ist die deutliche Erhöhung des Grundsteuerhebesatzes von 400 auf 750 %

zumindestens erklärt sich jetzt, weshalb du so unsinnige vorschläge machst. meine nebenkosten betragen ca. 15% der kaltmiete. da kann ich nicht 30% mietkosten sparen, nur weil die kommune die grundsteuern senkt und der strom billiger wird.

Veröffentlicht von: @scylla

Meine Netto Kaltmiete ist dagegen seit 7 jahren noch nicht erhöht worden.

meine hat sich in den letzten 5 jahren auch nicht erhöht, allerdings gehörte meine wohnung zum bezugszeitpunkt zu den teureren und nun zu den günstigeren im ort. falls meinem vermieter mal einfallen sollte die wohnung zu sanieren, bin ich entweder draussen oder zahle hinterher 30% mehr kaltmiete.

mrb-ii antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @mrb-ii

das war ein grosskonzern, der an missmanagment in verbindung mit kriminellen machenschaften zerbrochen ist oder nicht?

Ein Konzern im eigentum des DGB (Deutscher Gewerkschafts Bund falls Dir das auch nichts sagt)

Veröffentlicht von: @mrb-ii

du so unsinnige vorschläge

Ohne Pöbeln geht wohl bei Dir garnichts oder ?

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @scylla

Ein Konzern im eigentum des DGB (Deutscher Gewerkschafts Bund falls Dir das auch nichts sagt)

und?

Veröffentlicht von: @scylla

Ohne Pöbeln geht wohl bei Dir garnichts oder ?

das ist eine reine sachbewertung deiner äusserungen hier. insbsondere.

- Wie schon mehrfach gesagt, mein kurzfristiger Ansatz wäre, Mietnebenkosten senken. Also Grundsteuer runter bzw die Umlage auf die Nebenkosten abschaffen.
Abschaffung des Erneuerbare Energien Gesetz bzw der daraus sich Ergebenden Umlagen.

der staat als bund oder in form von kommunen soll auf einnahmen verzichten, die benötigt werden, damit sich finanzinvestoren weiterhin die taschen voll und noch voller machen können?

mrb-ii antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

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Veröffentlicht von: @scylla

"Was ist Kapitalismus? Die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen"

Veröffentlicht von: @scylla

"Was ist Sozialismus? Das Gegenteil"

In der DDR gab es einen ähnlichen Witz. Im Westen ist der Eine hinter dem anderen her. Bei uns ist es umgekehrt.
Was wir häufig, wenn über Kapitalismus geredet wird, übersehen wird. Wir leben weit weg von einem Kapitalismus wie es ihn im vorletzten Jahrhundert gab. Was bei der Gründung der BRD nicht absehbar war. War die Kombination von Wirtschaftsaufschwung und Soziale Marktwirtschaft, was sich Parallel entwickelte. Deutschland war zur Zeit der Gründung moralisch und wirtschaftlich am Boden. Sicherlich gibt es hier und da Ungerchtigkeiten, aber Deutschland war nie so gerecht und sozial wie heute. Es gibt praktisch nicht mehr den nackten Mann, dem man nicht in Tasche greifen kann. Der Staat zahlt im notfalls die Hose und in die Tasche greifen kann man ihm auch, weil er obendrein etwas Handgeld bekommt. Das hatten wir in der Geschichte zuvor noch nie finanzierbar ist es durch den Kapitalismus, oder besser, was heute linke Kapitalismus nennen. Tatsächlich habe wir eine Staatsform, die einen hohen sozialen Anspruch hat und auch die Schwächsten in der Gesellschaft finanziell mit durchzieht. Das hat in der Geschichte kein Sozialismus geschafft, obwohl es zahlreiche Experimente gab. Die Schwächsten in der Gesellschaft, wurden nicht unterstützt, wie es hier der Fall ist, sondern galten gesetzlich vorgegeben als Asoziale, was sie mit einem Bein im Gefängnis durchs Leben wälzte. Wir bauchen weder eine Plutokratie, noch eine Diktatur des Proletariats, sondern der Kurs, den wir mit unserem demokratischen und sozialem System fahren, ist ausreichend und für uns letztlich ein Glücksfall.

orangsaya antworten
RalfsImbissbude
(@ralfsimbissbude)
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Veröffentlicht von: @mrb-ii

ärgert es dich, dass nicht nur libertäre auf dumme ideen kommen?

Nein. Je weniger Leute auf dumme Ideen kommen und meinen, sie mit der Brechstange politisch unbedingt durchsetzen zu müssen, um so besser. Bei RRG in Berlin kriegt man leider mitunter den Eindruck, da kommt regelmäßig irgendwas nach dem Motto: "Wir wollen irgendeinen hanebüchenen Schwachsinn, egal was für einen, aber es muss Blödsinn sein und den wollen wir UNBEDINGT!!!"

Veröffentlicht von: @mrb-ii

ja ganz bestimmt lassen die sich abschrecken. 😀

Natürlich schreckst du Investoren ab, wenn mehrere Parteien von den Folgen ihrer eigenen verfehlten Politik abzulenken versuchen, indem sie nach Enteignungen krakeelen. Stell dir einfach vor, dein Job ist es, eine Immobilien-Aktiengesellschaft zu managen und du guckst dich um, wo man am besten was neu baut, so dass es Gewinn für die Aktionäre abwirft. Prognosen, die möglichst zuverlässig sind, Mieten, mit denen man kalkulieren kann, Möglichkeit, die Mieten zu erhöhen, wenn größere Ausgaben anfallen (Und zu den Aktionären zählen oft auch Leute wie Tante Gerda, die mit Fonds und Aktien für ihre Rente vorsorgt, was ja seit den Agenda 2010-Reformen unter SPD und Grüne (!!) noch wichtiger geworden ist). Es geht ja auch um längerfristige Gewinne. Und du hast die Möglichkeit zwischen einer links regierten Stadt voller Leute die linke Parteien wählen, die nix Sinnvolles gegen die Wohnungsnot unternehmen, mit ihren Einwanderungswünschen am liebsten die Wohnungsnot noch massiv verstärken würden, und eine Schnapsidee nach der anderen raushauen, von Mietendeckelung über Zwangsenteignung bis zu Riesenprotesten gegen Nachverdichtung und Bebauung von leerstehenden Grundflächen, und gerne auch Autos und Büros von Immobilienfirmen in Brand stecken usw. Und es gibt auch noch zig andere Städte, die einigermaßen sinnvoll und vernünftig regiert werden und dir mehr Zuverlässigkeit und Planbarkeit bieten. Wo kaufst du Grundstück und ziehst du neue Gebäude hoch, und wo setzt du deine Immobilienverwaltung hin?

Veröffentlicht von: @mrb-ii

weil man dafür bauland braucht und in einem überhitzten markt bauleistungen zu teuer einkaufen muss. enteignen ist viel billiger, dafür dauert es länger.

Man kann doch auch nachverdichten oder z. B. 6-stöckige Gebäude abreißen und durch 30-stöckige ersetzen, oder 20-stöckige durch 80-stöckige, falls technisch machbar vom Baugrund her. Man will doch unbedingt dass Berlin eine moderne Weltstadt, eine Riesenmetropole ist/wird, warum dann nicht auch mit Wolkenkratzer-Look wie Chicago, Boston, Los Angeles etc.? Ich würde da nicht Paris als Maßstab nehmen, die Stadt steht auf einer Art "Schweizer Käse" aus löchrigem Kalkstein mit zusätzlich Bergbau-Löchern und eine Wolkenkratzerlandschaft würde dort an den meisten Stellen versinken. Aber Berlin hat da soweit ich weiß keine Ausrede.

In kleinerem Maßstab wäre doch auch möglich, in meiner Stadt sieht man in der Innenstadt haufenweise nachverdichtete Gebäude, wo ein Stockwerk noch aufgestockt wurde.

Außerdem gibt es durchaus Bauland in Berlin, das brach liegt, aber 1. wird da kein oder zuwenig Druck gemacht dass da auch gebaut wird und 2. kriegst du massive Proteste gegen Bebauung. Man könnte den Eindruck kriegen, manche Berliner meinen, man könnte genau im pulsierenden Zentrum einer Metropole wohnen aber das dann bitteschön in einem schnuckligen kleinen Häuschen mitten im Grünen wo jeder seinen eigenen Gemüsegarten hat und mit himmlischer Ruhe natürlich und fernab vom Verkehr, umgeben von Gärten und Wäldern und das alles natürlich für Mietpreise wie Familie Müller in Marzahn. Ach ja, und Metro und Straßenbahn etc. bitteschön direkt vor der Haustür aber ohne Straßenlärm. Und bitteschön soll auch noch die halbe Welt nach Berlin ziehen damit Berlin bunter wird und Berlin soll bitte sowieso umwerfend attraktiv sein als Wohnort, aber wehe Berlin sieht dann irgendwann noch ausgeprägter wie eine Großstadt aus, Wolkenkratzer igitt, oder wehe die Mietpreise steigen.

Die Mietpreise über die gejammert wird in Berlin sind heute gar nicht so extrem wenn man das mit anderen europäischen Metropolen vergleicht, und sie spielen auch in einer Liga mit den Mietpreisen in meiner wesentlich provinzielleren und gar nicht so reichen Stadt.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

- nenne 3 konkrete punkte der berliner bauordnung, die bauen zu lasten von mietern signifikant verteuern. - nenne 3 finanzinvestoren, die geringere Investitionskosten nicht zur erhöhung der rendite nutzen.

- Ich weiß auf jeden Fall, dass die deutsche Bauordnung generell um einiges anspruchsvoller ist als in vielen anderen Ländern und das Wohnen und Bauen entsprechend verteuert.
- Schwachsinnsfrage, da kann ich keine konkreten Finanzinvestoren nennen, du hast aber logischerweise auf einem Markt mit vielen Anbietern einen Konkurrenzdruck der sich auch auf die Wohnungspreise auswirkt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis und ich kann schlecht die gleiche Wohnung doppelt so teuer vermieten wie meine Konkurrenten dies tun, sonst bleib ich darauf sitzen. Sprich wenn die Investitionskosten geringer sind kann ich auch billiger vermieten und der Markt zwingt mich auch dazu. Außer natürlich es herrscht dank rot-rot-grüner Bauverhinderungspolitik in Kombination mit massivem Zuzug aus anderen Regionen und der halben Welt ein sehr unausgeglichener Markt.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

quelle

hab nochmal nachgeguckt, danke für die Nachfrage da hatte ich das falsch in Erinnerung, es waren eher 3 Jahre.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

weil es privaten investoren um rendite geht und nicht um menschen.

Der Stadt Berlin geht es auch nicht um "Menschen". Sonst hätte sie schon längst mehr Nachverdichtungen zugelassen und die Bürokratie rund ums Bauen verschlankt und beschleunigt um den Markt zu entspannen. Ich weiß nicht wie man auf die Idee kommt, Städten oder Staaten ginge es "um die Menschen". Außerdem mit der Enteignungsidee geht es auch nicht "um die Menschen" weil das nicht die Stadt bezahlt, sondern der Steuerzahler und das heißt, die Allgemeinheit soll dafür blechen dass einige wenige Leute billiger wohnen können, und das wird auch von Steuerzahlern mitbezahlt die wenig mehr verdienen als die Leute die dann billig wohnen dürfen. Neue Wohnungen entstehen dadurch keine.

Außerdem hat Berlin noch genug andere Baustellen zu regeln, z. B. Zuwenig Polizei, Zustand der Feuerwehr und der Schulen etc. Es ist also eine knallharte Politik gegen "die Menschen" wenn man sich in massive Schulden für Enteignungen reinreitet, dabei keine einzige neue Wohnung bezahlt wird und dann noch weniger Geld da ist um Polizei, Feuerwehr etc. aufzustocken.

Und, wenn das Wohnen da schön billig sein soll, kann Berlin seine Ausgaben für die Entschädigungen auch nicht oder kaum wieder reinfahren. Aber gut, wozu gibt's den Länderfinanzausgleich, die dummen Bayern sollens dann zahlen. Gerne auch diejenigen Steuerzahler die nicht oder kaum mehr verdienen als die Leute, die dann in den zwangsenteigneten Wohnungen hocken. Also typisch linke Politik: Sündenböcke finden und gegen diese hetzen, und großzügige Zwangsumverteilung auf Kosten der Steuerzahler, ohne irgendein sinnvolles Konzept wie man das Grundproblem angehen kann und ohne dass das irgendwas bringt. Ich kann da nicht erkennen wie es da "um Menschen" gehen soll.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

der flughafen wird von der fbb gmbh gebaut, die gehört nur zu 37% dem land berlin. gebaut wird in brandenburg, genehmigungsbehörde ist landkreis dahme-spree.

Ah danke für die Info, das wusste ich nicht.

Nachtrag vom 12.04.2019 0441

und gerne auch Autos und Büros von Immobilienfirmen in Brand stecken usw.

War doof formuliert. Ich meinte, dass in Berlin gerne auch politische Anschläge gegen Autos, Büros etc. von "Bonzen" verübt werden und nicht dass das die Parteien RRG machen. (Allerdings kooperieren und kuscheln die teilweise gerne mit dem Dunstkreis aus dem die Anschläge kommen.)

ralfsimbissbude antworten
mrb-II
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(@mrb-ii)
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Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Natürlich schreckst du Investoren ab, wenn mehrere Parteien von den Folgen ihrer eigenen verfehlten Politik abzulenken versuchen, indem sie nach Enteignungen krakeelen.

die enteignungsgeschichte geht auf eine bürgerinitiative zurück. es ist keine politische initiave, die meinungen dazu sind in den parteien unterschiedlich.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Stell dir einfach vor, dein Job ist es, eine Immobilien-Aktiengesellschaft zu managen

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Wo kaufst du Grundstück und ziehst du neue Gebäude hoch, und wo setzt du deine Immobilienverwaltung hin?

du klingst wie tante gerda, die ihre letzten drei euro unsinnigerweise in eine aktie gesteckt hat. ja selbstverständlich würde ich auch angesichts des enteignungsgefasels weiter in berlin investitieren, wenn es ökonomisch sinn macht.

1. risiko gehört zum geschäft
2. hat man üblicherweise mehr als ein bein, auf dem man steht, es muss nicht jedes projekt gewinn bringen
3. wie ich schon schrieb, die enteignungen werden nicht kommen.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

(Und zu den Aktionären zählen oft auch Leute wie Tante Gerda, die mit Fonds und Aktien für ihre Rente vorsorgt, was ja seit den Agenda 2010-Reformen unter SPD und Grüne (!!) noch wichtiger geworden ist).

es gibt zwei dinge die deutsche üblicherweise nicht haben. wohneigentum und aktien. nur ca. 5 millionen deutsche besitzen aktien, weitere 5 millionen aktienfonds. da ist tante gerda nicht dabei.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Man kann doch auch nachverdichten oder z. B. 6-stöckige Gebäude abreißen und durch 30-stöckige ersetzen, oder 20-stöckige durch 80-stöckige,

kann man nicht. weder ist das rechtlich möglich, noch schafft man hochhäusern in der dimension günstigen wohnraum. nicht umsonst sind die höchsten häuser in deutschland im eigentum oder der nutzung von konzernen.
es gibt in ganz europa keine 80geschossigen wohnbauten. die wären min. 400m hoch und nur einer stinkreichen käufer- oder mieterschicht vorbehalten.

nicht mal die 6geschossigen gebäude kann man nicht einfach entmieten und abreissen. hat nix mit berlin zu tun. das ist überall in deutschland so. mietrecht ist bundesrecht.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Außerdem gibt es durchaus Bauland in Berlin, das brach liegt,

und wem gehört das bauland? weshalb wird es nicht bebaut?

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

aber 1. wird da kein oder zuwenig Druck gemacht dass da auch gebaut wird

kannst du mir mal verraten, worin das druckmittel liegen soll? eine erhöhte grundsteuer für unbebaute baugrundstücke hat man in den 60ern versucht. hat nix gebracht. wurde wieder abgeschafft.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

2. kriegst du massive Proteste gegen Bebauung.

ich bezweifle dass man gegen jede art von bebauung proteste bekommt. wenn gegen projekte protestiert wird, hat das meistens einen grund und der ist nicht der, dass man grundsätzlich gegen bauen ist.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Und bitteschön soll auch noch die halbe Welt nach Berlin ziehen damit Berlin bunter wird und Berlin soll bitte sowieso umwerfend attraktiv sein als Wohnort, aber wehe Berlin sieht dann irgendwann noch ausgeprägter wie eine Großstadt aus, Wolkenkratzer igitt, oder wehe die Mietpreise steigen.

die berliner haben sicher nichts dagegen, wenn die "schwaben" wieder ihre koffern packen und andere städte gentrifizieren. 😊

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Die Mietpreise über die gejammert wird in Berlin sind heute gar nicht so extrem wenn man das mit anderen europäischen Metropolen vergleicht, und sie spielen auch in einer Liga mit den Mietpreisen in meiner wesentlich provinzielleren und gar nicht so reichen Stadt.

weshalb soll ich berlin mit europäischen metropoilen vergleichen?
im vergleich zu innerdeutschen grossstädten sind die mietpreissteigerungen eklatant, klar sind die im durchschnitt immer noch tiefer, als eine münchner durchschnittsmiete. die einkommen sind es allerdings auch.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Ich weiß auf jeden Fall, dass die deutsche Bauordnung generell um einiges anspruchsvoller

ja man kann in china und anderen totalitären staaten unkomplizierter bauen, billiger und schneller. welche staaten hattest du noch gleich im blick, wo man einfacher, billiger und schneller bauen kann?

im übrigen gibt es keine "deutsche bauordnung". das deutsche baurecht liegt zum teil in der verantwortung des bundes und zum teil in der der bundesländer. "bauordnungen" sind teil des bauordnungsrechts und landessache. die enev und das baugesetzbuch bundesrecht. din-normen sind keine gesetze, aber trotzdem einzuhalten. wodurch jetzt die berliner landespolitik das bauen verteuert ist nach wie vor nicht klar.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Schwachsinnsfrage,

sagst du das immer wenn du fragen nicht beantworten kannst?

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

du hast aber logischerweise auf einem Markt mit vielen Anbietern einen Konkurrenzdruck der sich auch auf die Wohnungspreise auswirkt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis

es gibt keinen wettbewerb bei 1% wohnungsleerstand. da gehen die preise nur nach oben, sonst nirgendswohin.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

und ich kann schlecht die gleiche Wohnung doppelt so teuer vermieten wie meine Konkurrenten dies tun, sonst bleib ich darauf sitzen.

dafür müsste es zwei gleiche wohnungen im angebot haben, gibt es in der regel nicht.
meistens lassen vermieter wohnungen lieber leer stehen und nehmen kurzfristige einnahmeverluste in kauf, anstatt billiger zu vermieten. man kann mietobjekte ausserdem mit sehr geringen mitteln formal aufhübschen um den gewünschten mietzins durchzusetzen.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Außer natürlich es herrscht dank rot-rot-grüner Bauverhinderungspolitik in Kombination mit massivem Zuzug aus anderen Regionen und der halben Welt ein sehr unausgeglichener Markt.

nein tatsächlich, die leute sich dumm und dämlich verdienen sind gänzlich unschuldig daran. die müssen das so machen. ...

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

hab nochmal nachgeguckt, danke für die Nachfrage da hatte ich das falsch in Erinnerung, es waren eher 3 Jahre.

und? was ist jetzt mit der quelle. wenn du schon nachschaust, hättest du auch gleich damit rausrücken können, wo du nachschaust.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Der Stadt Berlin geht es auch nicht um "Menschen". Sonst hätte sie schon längst mehr Nachverdichtungen zugelassen und die Bürokratie rund ums Bauen verschlankt und beschleunigt um den Markt zu entspannen.

ja genau, weg mit dem tempelhofer feld, dem wannsee und dem tiergarten. dafür mundschutz austeilen. möglicherweise hat man dann genügend wohnungen, aber es will keiner mehr da wohnen. problem auch gelöst. 😀

mrb-ii antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @mrb-ii

es gibt zwei dinge die deutsche üblicherweise nicht haben. wohneigentum und aktien. nur ca. 5 millionen deutsche besitzen aktien, weitere 5 millionen aktienfonds. da ist tante gerda nicht dabei.

Sag mal, in welcher Welt lebst du eigentlich. Ein Großteil der Altersvorsorge ist auf Aktien und alles was damit zusammenhängt aufgebaut. Über Lebensversicherungen, Private Rentenversicherungen, Betriebliche Altersvorsorge usw. ist Tante Gerda sehr wohl ganz dick mit dabei.
Das mit dem Wohneigentum stimmt natürlich auch nicht. Zwar ist die Quote schlecht, liegt aber immer noch bei über 50%. Bei solch hohen Mieten dürfte es ja kein Problem sein selbst zu bauen, so dass der Anteil zukünftig sicherlich steigt.

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mrb-II
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Veröffentlicht von: @qdspieler

Ein Großteil der Altersvorsorge ist auf Aktien und alles was damit zusammenhängt aufgebaut.

ein grossteil der altersvorsorge geht über die gesetzliche rente, da sind keine aktien im spiel.

Veröffentlicht von: @qdspieler

Über Lebensversicherungen, Private Rentenversicherungen, Betriebliche Altersvorsorge usw.

du kannst ja mal nachschauen, wieviele menschen in deutschland überhaupt eine private rentenversicherung haben, wieviele eine betriebliche altersvorsorge und welcher anteil an diesen finanzprodukten tatsächlich aktienfondgebunden sind.

Veröffentlicht von: @qdspieler

Das mit dem Wohneigentum stimmt natürlich auch nicht. Zwar ist die Quote schlecht, liegt aber immer noch bei über 50%.

ja knapp (2014 noch unter 50%). in der eu ist deutschland damit schlusslicht. immerhin nicht in ganz europa. bei den schweizern ist es nochmal tiefer.

Veröffentlicht von: @qdspieler

Bei solch hohen Mieten dürfte es ja kein Problem sein selbst zu bauen, so dass der Anteil zukünftig sicherlich steigt.

selbstverständlich ist das ein problem, die preise für immobilien sind genauso hanebüchen, wie die mieten (wenn es überhaupt einen markt gibt).
ein vermieter sieht vielleicht gerade noch so darüber hinweg, wenn sein mieter 50% seines nettoeinkommes für miete ausgibt. eine bank, die wohneigentum finanzieren soll, tut das sicher nicht.

mrb-ii antworten
RalfsImbissbude
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Veröffentlicht von: @mrb-ii

die enteignungsgeschichte geht auf eine bürgerinitiative zurück. es ist keine politische initiave, die meinungen dazu sind in den parteien unterschiedlich

Ich hör allerdings zumindest die Linke dafür sein, die SPD und die Grünen teilweise auch.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

du klingst wie tante gerda, die ihre letzten drei euro unsinnigerweise in eine aktie gesteckt hat. ja selbstverständlich würde ich auch angesichts des enteignungsgefasels weiter in berlin investitieren, wenn es ökonomisch sinn macht.

1. risiko gehört zum geschäft 2. hat man üblicherweise mehr als ein bein, auf dem man steht, es muss nicht jedes projekt gewinn bringen 3. wie ich schon schrieb, die enteignungen werden nicht kommen.

1. Dann such ich mir lieber eine andere Stadt aus für die Investition, wo man dieses Risiko nicht am Hals hat.
2. Ändert nichts daran dass man jedes der Beine lieber auf stabilem Grund stehen hat.
3. Sagst du jetzt so. Genau wissen kann mans nicht. Weißt du, Kapital ist ein scheues Reh. Wenn jemand die Wahl hat zu investieren in
a) Berlin und
b) eine investitionstechnisch ähnliche Stadt in der Enteignungsgefasel auf keine solchen Sympathien trifft dann ist die Wahl doch klar.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

es gibt zwei dinge die deutsche üblicherweise nicht haben. wohneigentum und aktien. nur ca. 5 millionen deutsche besitzen aktien, weitere 5 millionen aktienfonds. da ist tante gerda nicht dabei.

Na und? Es gibt jede Menge Immobiliengesellschaften, in denen ausländisches Geld drinsteckt. Dann ist es halt nicht Tante Gerda sondern Onkel Kim Hua-mei oder Tante Janice.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

kann man nicht. weder ist das rechtlich möglich, noch schafft man hochhäusern in der dimension günstigen wohnraum. nicht umsonst sind die höchsten häuser in deutschland im eigentum oder der nutzung von konzernen.

Gesetze kann man ändern. Und: es gibt einen Haufen Städte in der Welt, wo du solche 30- bis 60-stöckigen Gebäude in den Vororten hast und dort Arbeiter über Kleinbürgertum bis mittlere Mittelschicht wohnen, gekauft oder zur Miete. Ich rede hier nicht von Manhattan.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

es gibt in ganz europa keine 80geschossigen wohnbauten. die wären min. 400m hoch und nur einer stinkreichen käufer- oder mieterschicht vorbehalten.

Unsinn. Natürlich gibt es das.

Zum Beispiel The Shard, London: 87 Stockwerke, gemischte Nutzung
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Shard

Und wen juckt das, obs das in Europa schon gibt? Hatten wir noch nicht, ham wir noch nie so gemacht, gabs hier noch nicht also geht das nicht - das kanns doch nicht sein. Woanders ist das schon längst Standard - Amerika, Kanada, Ostasien usw.

Guck mal nach USA:
Beispiel One57, gemischte Nutzung (Wohnungen, Hotels), 79 Stockwerke
https://de.wikipedia.org/wiki/One57

Okay, das sind Wohnungen für Reiche. Allerdings, die hat man dann woanders aus dem Gehege, wo man dann weitere Gebäude bauen kann.
Außerdem fing ich bei meiner Beschreibung schon bei 30 Stockwerken an. Man kann ja durchaus in oder um Berlin auch ungefähr so bauen:

oder ungefähr so wie hier in Vancouver:

Oder hier, Honolulu:

Dann haste ordentlich Stockwerke übereinander, 20-40, und das muss dann auch nicht nur für eine stinkreiche Käufer- oder Mieterschicht sein. Geht auch billiger, wie in New Jersey.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

nicht mal die 6geschossigen gebäude kann man nicht einfach entmieten und abreissen. hat nix mit berlin zu tun. das ist überall in deutschland so. mietrecht ist bundesrecht.

Das wär doch mal ein Beispiel, wo Enteignung wesentlich mehr Sinn machen würde als nur zwecks Eigentümerwechsel, wenn doch das Grundproblem das die Preise hochtreibt der Wohnungsmangel ist. Und klar geht das nicht von heute auf morgen, aber peu a peu geht das schon.

Wobei dies m. E. nicht notwendig sein dürfte, weil man ja auch sowas wie Tempelhof nutzen kann statt dessen, oder ein Hochhaus- oder gemischtes Viertel mit Hochhäusern - ähnlich wie die Défense bei/in Paris - auch außerhalb auf den Acker bauen kann mit z. B. Schnellmetro-Verbindung in die Innenstadt (vgl. RER in Paris). Nur mal so als ein Beispiel von vielen, was man alles machen kann mit dem teuer Geld was sinnvoller wäre als einfach nur für einen kleinen Prozentsatz der Mieter irgendwas teuer zu enteignen damit es dann halt der Stadt gehört statt dem bisherigen Eigentümer und Berlin dann noch viel mehr pleite ist und die Infrastruktur für ein neues benötigtes Viertel nicht mehr finanzieren kann.

RER:
https://de.wikipedia.org/wiki/Réseau_express_régional_d’Île-de-France

Veröffentlicht von: @mrb-ii

und wem gehört das bauland? weshalb wird es nicht bebaut?

Gute Frage, hängt vom jeweiligen Bauland ab. Dort wo das einfach nur rumsteht und das nicht, weil ein jahrelanger Rechtsstreit noch am Laufen ist und daher nicht nutzbar (Tipp: Gerichte besser mit Personal ausstatten sorgt in solchen Fällen für schnellere Verfahren), sondern Spekulationsdingens ist, also wenn man schon enteignen will warum dann nicht sowas und das dann an einen anderen Investor weiterverkaufen der dort dann auch was hinbaut, statt einfach nur bei Bestandsbauten Eigentümer-wechsle-dich zu spielen und für null neue Wohnungen zu sorgen? Und wenn Bauland leer rumsteht weil der geschützte doppelgedrechselte Samtjuchtenkäfer dort seine Puschelnester baut oder eine Bürgerinitiative da nix hinhaben will, tja da weiß ich auch nicht.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

kannst du mir mal verraten, worin das druckmittel liegen soll? eine erhöhte grundsteuer für unbebaute baugrundstücke hat man in den 60ern versucht. hat nix gebracht. wurde wieder abgeschafft.

Strafgebühren und die zunehmends massiver für jedes Jahr über X Jahre, die man das Dingens unbebaut rumstehen lässt.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

ich bezweifle dass man gegen jede art von bebauung proteste bekommt. wenn gegen projekte protestiert wird, hat das meistens einen grund und der ist nicht der, dass man grundsätzlich gegen bauen ist.

Aber auch nicht immer sinnvolle Gründe. Alleine schon in dem Viertel wo ich jetzt zustelle (okay, nicht Berlin), gibt es momentan Wahlwerbung der Freien Wähler gegen eine geplante Radschnellstrecke zum Stadtzentrum weil das durch ein schnuckliges Feld-, Wiesen- und Kleingärtengebiet geht, und hatte ich erst vorgestern erst eine Bürgerinitiative von Ökotanten rumstehen gehabt die in der Nähe ihres Viertels keine (geplante) Hochhaussiedlung hinhaben wollen weil das irgendwie die Frischluftschneise angeblich... und überhaupt die Versiegelung... und ach was weiß ich. Ob berechtigt oder nicht, hängt wie immer davon ab wie man die Prioritäten setzt.

Und das ist es was mich an Berlin nervt. Man will kein Provinzkaff sein sondern eine pulsierende Metropole, dass man aber schwerlich gleichzeitig absolute Stille und Ruhe haben kann, lebendiges Gewusel, massivst viele gute Jobs, keine Umweltverschmutzung, schönes Häuschen im Grünen oder Terrassenwohnung und das spottbillig, eine reizvolle Bohème von prekären kreativen Künstlern und Lebenskünstlern um sich herum, viele Wohnungen überall aber jede Menge Freiflächen für kreative "Urban Gardening"- usw. Projekte und so weiter und so fort, das scheint manchen nicht in die Birne zu gehen.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

die berliner haben sicher nichts dagegen, wenn die "schwaben" wieder ihre koffern packen und andere städte gentrifizieren. 😊

Fällt zwar dann Steuereinnahmen weg für die Stadt Berlin, aber dann gibt's halt einfach mehr Länderfinanzausgleich von den blöden Bayern und Schwaben in Süddeutschland. Da kommt das Geld her, das halt sowieso immer irgendwie da ist und das man gerne in seltsame Projekte versenkt.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

weshalb soll ich berlin mit europäischen metropoilen vergleichen?

Weil Berlin eine europäische Metropole ist? Und mit anderen europäischen Metropolen im Wettbewerb steht? Und weil Berlin so gerne international ist? Und weil keine andere Stadt in Deutschland eine vergleichbare Größe hat wie Berlin, aber dafür andere Städte in Europa?

Veröffentlicht von: @mrb-ii

im vergleich zu innerdeutschen grossstädten sind die mietpreissteigerungen eklatant, klar sind die im durchschnitt immer noch tiefer, als eine münchner durchschnittsmiete. die einkommen sind es allerdings auch.

Die Mieten sind ähnlich von der Höhe wie in meiner Region, die Einkommen je nachdem wo genau. In meiner Region versucht man allerdings zu bauen und tut dies auch fleißig, um den Markt zu entspannen. Weil man in meiner Region weiß, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Das lernt man in meiner Region in der Schule. Wir gehen hier nämlich nicht in Berlin zur Schule.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

ja man kann in china und anderen totalitären staaten unkomplizierter bauen, billiger und schneller. welche staaten hattest du noch gleich im blick, wo man einfacher, billiger und schneller bauen kann?

USA
Frankreich
zum Beispiel. Weniger anspruchsvolle Bauordnungen.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

im übrigen gibt es keine "deutsche bauordnung". das deutsche baurecht liegt zum teil in der verantwortung des bundes und zum teil in der der bundesländer. "bauordnungen" sind teil des bauordnungsrechts und landessache. die enev und das baugesetzbuch bundesrecht. din-normen sind keine gesetze, aber trotzdem einzuhalten. wodurch jetzt die berliner landespolitik das bauen verteuert ist nach wie vor nicht klar.

Ändert aber nix daran dass in Deutschland das Bauen teuer ist, weil die Bauordnungen ziemliche Anforderungen haben.

Wodurch Berlin verteuert, bitte guckstu hier, Dämmkrams und Barrierefreiheit, ähnliches Problem wie in meiner Region, wo Neubauten dadurch teurer wurden
https://www.tagesspiegel.de/berlin/novelle-der-bauordnung-in-berlin-senat-macht-per-gesetz-wohnungsneubau-teuer/12695250.html
https://www.morgenpost.de/berlin/article206802705/Neue-Bauordnung-verteuert-den-Wohnungsbau.html

Veröffentlicht von: @mrb-ii

sagst du das immer wenn du fragen nicht beantworten kannst?

Krieg ich jetzt nicht mehr zugeordnet und kein Bock das nachzugucken worums nochmal ging.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

es gibt keinen wettbewerb bei 1% wohnungsleerstand. da gehen die preise nur nach oben, sonst nirgendswohin.

Sag ich doch. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Solang der Leerstand bei 1% liegt, ist die Nachfrage höher als das Angebot und die Preise steigen. Trotzdem hast du einen Wettbewerb weil nicht die Vermieter ihre Neumieter per Verordnung zugeteilt kriegen sondern sich die aussuchen, und die Interessenten ihre Wohnungen auch nicht zugeordnet kriegen sondern sie sich aussuchen. Ja, auch bei 1% Leerstand. Es ist dann aber halt ein sehr vermieterfreundlicher Markt und Wettbewerb, mit Wohnungsknappheit und gesalzenen Preisen. Wogegen Bauen, bauen, bauen hilft. Oder die Schwaben rausekeln die in die Stadt gekommen sind. Oder sonstwas.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

dafür müsste es zwei gleiche wohnungen im angebot haben, gibt es in der regel nicht.

Vergleichbare Wohnung. Stell dich nicht absichtlich dumm.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

meistens lassen vermieter wohnungen lieber leer stehen und nehmen kurzfristige einnahmeverluste in kauf, anstatt billiger zu vermieten. man kann mietobjekte ausserdem mit sehr geringen mitteln formal aufhübschen um den gewünschten mietzins durchzusetzen.

Kurzfristig ja. Auf Dauer macht man damit aber hohe Verluste. Und klar kannst du Mietobjekte aufhübschen. Wie immer auf Märkten, versuchen die jeweiligen Akteure in ihrem eigenen Interesse zu handeln.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

nein tatsächlich, die leute sich dumm und dämlich verdienen sind gänzlich unschuldig daran. die müssen das so machen. ...

Wenn zuwenig freie Wohnungen da sind nutzen die Vermieter es aus und werden dreist mit ihren Forderungen. Wenn zuviele freie Wohnungen da sind nutzen die Mietinteressenten es aus und werden dreist mit ihren Forderungen. (Oder zumindest jeweils teilweise) Völlig normales Verhalten auf einem Markt und kein Grund für Empörung, jeder versucht für sich das beste rauszuschlagen. Wenn der Markt eine Schlagseite hat die sich nicht von selbst flugs einrenkt, ist es Aufgabe des Staates Anreize zu schaffen damit der Markt wieder runder läuft, soweit möglich und vertretbar.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

und? was ist jetzt mit der quelle. wenn du schon nachschaust, hättest du auch gleich damit rausrücken können, wo du nachschaust.

Aus einer Zeitung, müsste ich aber jetzt wieder nachgooglen und dazu hab ich grad keinen Bock. Begnüg dich vorerst mit den diversen anderen Quellen die ich in diesem Posting dir gegeben habe mit denen ich diverse deiner Behauptungen widerlegt habe, denke damit bist du zuerst mal genug beschäftigt.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

ja genau, weg mit dem tempelhofer feld, dem wannsee und dem tiergarten. dafür mundschutz austeilen. möglicherweise hat man dann genügend wohnungen, aber es will keiner mehr da wohnen. problem auch gelöst. 😀

Wo hab ich bitteschön was von Wannsee und Tiergarten geschrieben? Zeig mir das Zitat.

ralfsimbissbude antworten
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Hi Ralf,

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Warum baut Berlin nicht statt dessen von dem Geld, das die Enteignungen kosten würden, neue Wohnungen? Dann wären mehr Wohnungen auf dem Markt statt dass einfach nur der Eigentümer wechselt.

Aber wie viele neue Wohnungen kann man in Berlin denn noch bauen? und nach welchen Richtlinien werden dann die Mieten angesetzt? Das bringt doch nur dann was, wenn die Mieten auch drastisch gesenkt werden.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude

Man könnte auch die Bauordnung vereinfachen, damit Bauen billiger wird. Auch das könnte helfen

Ja, aber billiger bauen bedeutet doch auch geringere Löhne. Und billiger Bauen verschlechtert auch die Qualität der Bauten - da bleibt dann nur noch Plattenbau wie in der DDR. Wollen wir uns das echt zum Vorbild nehmen?

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Veröffentlicht von: @katy3

Wollen wir uns das echt zum Vorbild nehmen?

Wohnen wie Anton Schlecker zu Preisen von "Familie Müller aus Marzahn" wird in den wengisten Systemen klappen.

Wie schon mehrfach gesagt, mein kurzfristiger Ansatz wäre, Mietnebenkosten senken. Also Grundsteuer runter bzw die Umlage auf die Nebenkosten abschaffen.
Abschaffung des Erneuerbare Energien Gesetz bzw der daraus sich Ergebenden Umlagen.
uvm.

Dann staatlich gefördert alles Umbauen was sich zu Wohnraum Umbauen lässt. Dachgeschosse, leerstehnde Luftschutzbunker, Industriegebäude (da kenn ich ein paar sehr gelungene Umsetzungen / Umwandlungen in Bonn und im Ruhrgebiet)

Erfassung von Baulücken und leerstehnden Gebäuden

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RalfsImbissbude
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Veröffentlicht von: @katy3

Aber wie viele neue Wohnungen kann man in Berlin denn noch bauen? und nach welchen Richtlinien werden dann die Mieten angesetzt? Das bringt doch nur dann was, wenn die Mieten auch drastisch gesenkt werden.

Sicherlich kann man jede Menge neue Wohnungen dort bauen, falls der Baugrund das zulässt. Guck dir mal die Skyline von Chicago, Philadelphia, New York etc. an und vergleich das mit Berlin.

Die Mieten ergeben sich dann aus dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Wobei nach unten es Grenzen gibt, weil du nicht beliebig billig bauen und instandhalten kannst.

Funktioniert allerdings dann nicht, falls die Nachfrage schneller wächst als das Angebot (also mehr Leute nach Berlin ziehen als neue Wohnungen gebaut werden).

Veröffentlicht von: @katy3

Ja, aber billiger bauen bedeutet doch auch geringere Löhne. Und billiger Bauen verschlechtert auch die Qualität der Bauten - da bleibt dann nur noch Plattenbau wie in der DDR. Wollen wir uns das echt zum Vorbild nehmen?

Gibt noch weitere Stellschrauben. Genehmigungsverfahren z. B. kann man beschleunigen, Notargebühren bei Verkauf senken etc. Es gibt durchaus auch viele Länder die weniger anspruchsvolle Bauordnungen als Deutschland haben und wo die Häuser trotzdem nicht zusammenbrechen. Und ganz ehrlich, wenn ich in einer Metropole leben will, in einer großen Wohnung und das bitteschön trotzdem schön billig, dann kann ich eben nicht in einem Prachtbau residieren.

In Berlin regt man sich über Mietpreise auf, von denen können Leute in Paris, London etc. nur träumen. Und das von Seiten derselben Parteien die es sonst bejubeln dass die verschiedenen Länder immer mehr zusammenwachsen und sich immer mehr angleichen. Tja, aber das will man natürlich nur dort wo es einem in den Kram passt. Dass auch die früher sehr billigen Berliner Mietpreise sich da angleichen ist doch nicht verwunderlich.

ralfsimbissbude antworten
Anonymous
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Den erforderlichen Betrag, man spricht wohl von ca 36 Mrd, wird Berlin nicht stemmen können. Ohnehin erhielte das nur den Bestand, der nicht einfach mietreduziert werden kann.

Also step for step Neubauten mit günstiger Miete weil in günstiger Bauweise erstellt. Mehr Wohnungen wirken sicher regulierend auf den Markt.

Ob eine Enteignung wirklich das richtige Signal wäre? Als Stopper gegen Habgier schon, doch würde es reichen? nd jahrelange Prozesse dienen der Sache nicht.

Anonymous antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @pvm

Also step for step Neubauten mit günstiger Miete weil in günstiger Bauweise erstellt. Mehr Wohnungen wirken sicher regulierend auf den Markt.

Würde sich in Berlin nicht das Tempelhofer Feld anbieten?
Da wär Platz genug für einen komplett neuen Stadteil

Anonymous antworten
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