Gottesdienstverbote
Was haltet ihr davon?
Kann man als Christ etwas dagegen tun? Gibt es wenigstens eine Petition o. ä.?
Ist das Coronavirus nur ein Vorwand?
Nachtrag vom 17.03.2020 1439
Komisch: Ich stelle nur Fragen als Diskussionsbasis und bekomme dafür negative Bewertungen.
Ist das wirklich so wichtig...?
Veröffentlicht von: @pankratiusWas haltet ihr davon?
Kann man als Christ etwas dagegen tun?
Wenn du im Sinne von "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" keine potentiell tödlichen Viren verbreiten willst, dann wüsste ich keinen Grund, warum du etwas dagegen tun solltest... im Gegenteil!
Davon abgesehen staune ich als Aussenstehender über die Wichtigkeit, die dem Gottesdienst von christlicher Seite beigemessen wird. Und nicht falsch verstehen: Ich war ja selber über einige Jahre immer wieder dort und habe das durchaus als Bereicherung erlebt. Aber es wäre mir nie in den Sinn gekommen, den Gottesdienst über die Verbreitung einer teilweise tödlichen Seuche zu stellen...
Davon abgesehen habe ich persönlich das Gebet in der Stille auch immer als intensiver und bereichernder wahrgenommen, während mit der Lobpreis in der Gemeinde immer fremd geblieben ist. Aber vielleicht war ich dafür dann doch zu wenig Christ, um das wirklich wahrnehmen zu können...
Veröffentlicht von: @pankratiusIst das Coronavirus nur ein Vorwand?
Da würde ich dir empfehlen, dich in italienischen Krankenhäusern zu erkundigen. Da wird man dir eine eindeutige Auskunft geben können... falls die Leute die Zeit dafür finden.

Nächstenliebe
Veröffentlicht von: @lucan-7Wenn du im Sinne von "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" keine potentiell tödlichen Viren verbreiten willst, dann wüsste ich keinen Grund, warum du etwas dagegen tun solltest... im Gegenteil!
So sehe ich das auch.
Obwohl ich durchaus dem Zusammenkommen der Glaubenden eine große Bedeutung beimesse - jedenfalls mehr als einer x-beliebigen Freizeitveranstaltung (so wie es Moorwackler ausdrückte).
Ich finde aber: Glaubensgemeinschaften sollten jetzt vor allem zu nächstenliebendem Verhalten aufrufen. Und dieses Verhalten lautet heute: Abstand halten.

Zitieren wir einmal vollständig:
"Er [Jesus] antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten."
Mt 22: 37-40
Wir sprechen nicht umsonst vom 'Doppelgebot' der Gottes- und Nächstenliebe.
Und da ist eben die Frage, wie wir die beiden Aspekte hier vereinen können, ohne sie gegeneinander auszuspielen.
Zur Bedeutung des Gottesdienstes: Ginge es nur um "Lobpreis in der Gemeinde", so würde ich das auch nicht so hoch hängen.
Es geht aber auch um die Heilige Messe, "Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens", in der sich Himmel und Erde verbinden und Gott sich uns ganz leibhaftig selbst schenkt. Das geht weit über eine einfache Zusammenkunft unter Geschwistern, die man zur Not auch digital substituieren kann, hinaus. Dadurch wird auch nicht die Bedeutung der Stille und des persönlichen Gebets heruntergesetzt.

Du meinst, die Liebe zu Gott, von der Jesus hier spricht, zeigt sich im Gottesdienst?
Sollte es nicht eher so sein, dass die Liebe zu Gott sich im täglichen Glauben zeigt, und der Gottesdienst lediglich ein Bezeugen eben dieses Glaubens ist? Denn diese Liebe hört ja ohne Gottesdienst nicht einfach auf... jedenfalls sollte sie das nicht.
Veröffentlicht von: @pankratiusEs geht aber auch um die Heilige Messe, "Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens", in der sich Himmel und Erde verbinden und Gott sich uns ganz leibhaftig selbst schenkt.
Es heisst aber "Wo sich zwei oder drei in meinem Namen versammelt haben bin ich mitten unter ihnen"... nicht "Wo sich zwei- bis dreihundert versammelt haben...".
Und diese Versammlung kann man dann ja auch mit entsprechend Abstand gestalten... oder sogar digital, was ja eine Möglichkeit, ist die zu biblischen Zeiten noch unvorstellbar war.

Veröffentlicht von: @lucan-7Du meinst, die Liebe zu Gott, von der Jesus hier spricht, zeigt sich im Gottesdienst?
Veröffentlicht von: @lucan-7Sollte es nicht eher so sein, dass die Liebe zu Gott sich im täglichen Glauben zeigt, und der Gottesdienst lediglich ein Bezeugen eben dieses Glaubens ist? Denn diese Liebe hört ja ohne Gottesdienst nicht einfach auf... jedenfalls sollte sie das nicht.
Das eine gehört zum anderen. Das lässt sich nicht gegeneinander ausspielen, sondern bedingt sich gegenseitig. "Ite, missa est" heißt es am Ende - daher kommt ja das Wort 'Messe'.
Veröffentlicht von: @lucan-7Es heisst aber "Wo sich zwei oder drei in meinem Namen versammelt haben bin ich mitten unter ihnen"... nicht "Wo sich zwei- bis dreihundert versammelt haben...".
Meines Wissens sind auch die Morgenmessen mit 5 Besuchern o. ä. untersagt.
Der Priester darf nur noch allein zelebrieren (?).
Veröffentlicht von: @lucan-7Und diese Versammlung kann man dann ja auch mit entsprechend Abstand gestalten... oder sogar digital, was ja eine Möglichkeit, ist die zu biblischen Zeiten noch unvorstellbar war.
Und da kommt wieder der Kamin-Vergleich, für den ich oben schon kritisiert worden bin. Die Hl. Messe ist eben mehr als nur eine Versammlung.

Veröffentlicht von: @pankratiusDas eine gehört zum anderen. Das lässt sich nicht gegeneinander ausspielen, sondern bedingt sich gegenseitig. "Ite, missa est" heißt es am Ende - daher kommt ja das Wort 'Messe'.
Das ist jetzt aber katholische Tradition, keine biblische Aussage, oder?

Veröffentlicht von: @lucan-7Davon abgesehen habe ich persönlich das Gebet in der Stille auch immer als intensiver und bereichernder wahrgenommen, während mit der Lobpreis in der Gemeinde immer fremd geblieben ist
Da muß ich dir zustimmen.
Ich habe schlichte Gottesdienste erlebt, ohne Musik und sonstigem Firlefanz, bei dem ich mich oft frage, ob ich in einem Zirkus bin oder ob man den Musikhäusern die Kundschaft abgewinnen will, weil man sonst nichts zu bieten hat!
Einfache, bereichernde Gottesdienste, zum innigen Gespräch und Gesang mit Gott führend durch Schlichtheit und Glaubwürdigkeit des Zelebrierenden Predigers. Und das trägt mich.
Ich hoffe, die Coronazeit führt zu einem Umdenken, damit Betende wieder erreicht werden.
Auch ohne diese Andeutung:
Veröffentlicht von: @herbstroseich könnte kotzen
Veröffentlicht von: @herbstroseTrägst du einen Aluhut?
Veröffentlicht von: @herbstrosedir fehlt jegliche soziale Kompetenz
Veröffentlicht von: @herbstrosevon dem Verstand [...] machst du keinen Gebrauch
Nicht beleidigend?
Da habe ich ein anderes Empfinden. Liegt aber vermutlich am fehlenden Gebrauch meines Verstandes ...

der einsame Papst in Rom
Für mich eines der stärksten Bilder der letzten Tage.
Ein Bußgang?
https://www.youtube.com/watch?v=J-J-k2q6y14
Wer Augen hat zu sehen, der sehe.

Veröffentlicht von: @polyglottEin Bußgang?
Schön wäre es, für mich wirkt es leider eher wie medienwirksame Inszenierung.

Veröffentlicht von: @pankratiusSchön wäre es, für mich wirkt es leider eher wie medienwirksame Inszenierung.
und was sollte Franziskus davon haben???

Veröffentlicht von: @pankratiusSchön wäre es, für mich wirkt es leider eher wie medienwirksame Inszenierung.
Du meinst, da war gar nicht zufällig ein Kameramann? 😊

Na, selbstverständlich wollte er eine Botschaft an seine Gläubigen senden - und hat sich dazu moderner Kommunikationsmöglichkeiten bedient. Und warum auch nicht?

Danke für das Video!

Es kommt auf die Zeichen an, die er damit sendet.
Zur Stärkung aller, die sich alleine fühlen.
Notwendig, aber schade
Ich finde die Entscheidung richtig, denn Gläubige jeder Art sind nun mal nicht immun gegen Krankheiten und würden sie genauso verbreiten wie jeder Sportverein. Insofern wüsste ich nicht, warum man für Christen eine Ausnahme machen sollte. Gott hat uns ja auch einen Hauch Verstand gegeben und fände es sicher sinnvoll, wenn wir uns an die Regeln der Regierung halten.
Es wäre in meinen Augen sinnvoller sich jetzt kreative Lösungen zu überlegen, wie man diese vorübergehende, aber doch recht lange Zeit als Gemeinde herumbringen kann. Manche übertragen die Gottesdienste ohne Publikum als Livestream an die anderen, andere machen Hauskreise per Skype-Konferenz und so weiter. Sammel doch hier lieber Ideen, was noch möglich ist. Vielleicht will Gott auch, dass wir uns mal fünf Wochen darauf konzentrieren, ungestört zuhause Bibel zu lesen oder zu schauen, wie wir unseren alten, kranken Nachbarn in dieser Zeit helfen können. Bisschen mehr aktive Nächstenliebe als nur warme Worte. Wer weiß?

Veröffentlicht von: @tinkerbellEs wäre in meinen Augen sinnvoller sich jetzt kreative Lösungen zu überlegen, wie man diese vorübergehende, aber doch recht lange Zeit als Gemeinde herumbringen kann. Manche übertragen die Gottesdienste ohne Publikum als Livestream an die anderen, andere machen Hauskreise per Skype-Konferenz und so weiter. Sammel doch hier lieber Ideen, was noch möglich ist. Vielleicht will Gott auch, dass wir uns mal fünf Wochen darauf konzentrieren, ungestört zuhause Bibel zu lesen oder zu schauen, wie wir unseren alten, kranken Nachbarn in dieser Zeit helfen können. Bisschen mehr aktive Nächstenliebe als nur warme Worte. Wer weiß?
So ist es .
Besondere Zeiten bringen auch besonderes hervor. Wenn wir daran festhalten, dass uns durch Gottes Wirken auch diese Krise zum Guten mitwirken wird, wird sie uns ein Segen sein. Viele Predigten gehen jetzt in die Richtung, sein persönliches Glaubensleben zu intensivieren und einen christlichen Umgang mit den Nächsten im Fokus zu haben.
Der vorübergehende Mangel an größeren christlichen Veranstaltungen legt einen Schwerpunkt auf andere Bereiche, die zum Christsein dazugehören.
Nachtrag vom 17.03.2020 1436
Hier tägliches Gebet 15 bis 16 Uhr: https://tos.info/newsblog/news-detail/die-neunte-stunde/
Das sei euer vernünftiger Gottesdienst, Römer 12, 1 + 2
https://feg-aschaffenburg.de/predigt_2018-10-28/

Brüder und Brüderinnen.... herrlich ❤