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Hoecke Interview - ein ganz wichtiges Zeitzeugnis!

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Anonymous
 Anonymous
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Hallo Community,

ich würde Euch gerne auf ein Interview hinweisen, dass Björn Höcke dem ZDF gegeben hat:
https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/zdf-interview-mit-bjoern-hoecke-in-voller-laenge-100.html

Höcke bzw. sein Berater, der in dem Interview im Hintergrund agiert, haben das Interview abgebrochen, weil Herr Höcke angeblich durch das im Interview präsentierte Material stark emontionalisiert war und nach sehr intensiven Stunden, bei denen es wohl um juristische Fragen ging, nicht in der Verfassung war, darauf angemessen zu reagieren.

Ich finde das Interview und vor allem auch die Zeit nach dem Abbruch desselben, die mit aufgezeichnet wurde und in dem Video enthalten ist, hochinteressant.

Inhaltlich ging es um die Sprache und den Gebrauch von Formulierungen und Worten, die dem Wortschatz der Nationalsozialisten entlehnt sind. Dabei wurden AfD Parlamentarier mit Zitaten von Herrn Höcke konfrontiert und diese sollten dann sagen, ob das ein Zitat von Hitler oder von Herrn Höcke war. Keiner konnte dies eindeutig erkennen.

Herr Höcke wurde dann mit Aufzeichnungen dieser Kurzinterviews konfrontiert.

Das mag gemein gewesen sein - aber so geht journalistisches Arbeiten. Mein Ding wäre das nicht, aber ich bin froh, dass es Menschen gibt, die das können. Für mich war das jetzt kein ungewöhnlicher Vorgang. So etwas haben schon Politiker aller Richtung über sich ergehen lassen müssen.

Soweit der Einstieg und auch der grobe Inhalt - denn es ging dort in erster Linie um die Sprache von Herrn Höcke.

Jetzt in kurzen Stichpunkten, warum ich das Interview absolut bemerkenswert finde:

- Herr Höcke wirkte auf mich sehr natürlich und im Grunde genommen sympathisch. Er scheint mir kein böser Mensch zu sein - aber sein Problem bzw. das Problem, das ich mit ihm habe, ist die philosophische Gurndlage, auf der er agiert - mitsamt der Konsequenzen daraus. Herr Höcke wirkte mir keinesfalls emotionalisert und er wurde nicht ausfallend.

- Die AfD Parlamentarier wissen weder, was Herr Höcke so schreibt und denkt - noch kennen sie sich inhaltlich mit dem politischen Konzept Hitlers aus. Die dort interiewten Parlamentarier machten auf mich keinen unmöglichen Eindruck - sie hätten als Menschen in jede Partei gepasst und von der menschlichen Seite her wären sie für mich durchaus wählbar.

Problematisch für Höcke wurde nach meinem Eindruck dieses Interview eigentlich erst nach dem Abbruch. Er hat da offen und ehrlich mit dem Journalisten geredet (nicht unsympathisch) - aber er offenbarte hier die Grundlagen seines Denkens: Biologismus und Sozialdarwinismus!

Die Begriffe "entartet" und "Lebensraum" hielt er für unproblematisch und brachte hier Beispiele aus der Biologie.

Eine entartete Zelle oder ein solches Gewebe ist (wie z.B. Krebs) nicht im Sollzustand sondern hat sich davon entfernt und wird so zum Problem. Ein Raubvogel hat einen bestimmten Lebensraum und braucht diesen auch, um zu überleben.

Das ist alles so richtig - aber kann man das auf den Menschen übertragen?

Wer hat das Recht zu definieren, welche Menschen (welches Volk), welche Kunstrichtung, welche Sprache oder was weiß ich sonst noch "entartet" ist? Das kann nur jemand mit Deutungshohheit - und in einem freiheitlichen und pluralistischen System hat die niemand und die Achtung voreinander ist die Grundlage des gemeinsamen Lebens.

Ein Mensch zeichnet sich dadurch aus, dass er sich seinen Lebensraum weitgehend selbst gestalten kann, was es ihm ermöglicht, so gut wie überall auf der Erde zu siedeln. Der Afrikaner kann in Deutschland leben wie der Deutsche auch in Afrika leben kann. Alles kein Problem.

Was also das Problem mit Herrn Höcke ist, das ist nicht er als Mensch sondern seine Auffassung, es gäbe so etwas wie ein Volk oder Menschen, die einen Standard darstellen und alles, was dem nicht entspricht, darf als "entartet" bezeichnet werden oder diese besonders edlen Menschen sind mit einem klar definierten und abgegrenzten Lebensraum zu schützen. Hier ist jetzt Interpretation von mir als Biologen mit drin - aber anders kann ich die Worte Höckes nicht einordnen.

Ein letztes Mal habe ich mich in dem Interview kurz vor dem Ende erschrocken. Hier deutete Höcke große Ambitionen (Bundeskanzler?) an und wünschte dem Journalisten viel Erfolg für die weitere berufliche Laufbahn - was vor dem Hintergrund des Interviews und der Ankündigung, mit diesem Jouralisten keine Interviews mehr führen zu wollen, wie eine persönliche Drohung klang.

Meine Konsequenzen aus diesem Interview:
Wir müssen dringend uns mehr mit den wirklichen Inhalten der AfD auseinandersetzen! Sicher macht auch der Ton die Musik - aber es ist an sich nicht so entscheidend, ob jemand brüllt oder sachlich redet, denn auf den Inhalt kommt es an.

Wenn da wirklich jemand glaubt, es würde uns gut tun. Menschen anderer Herkunft aus rassistischen Gründen auszuschließen, dann kann ich ihm sagen, dass das nicht stimmt.

Ich habe schon mit Menschen aus so gut wie allen Gebieten der Erde zusammengerbeitet und es war nie ein Problem. Ich habe da überaus fähige Menschen kennengelernt und viele waren eine absolute Bereicherung.

Biologisch gesehen gibt es so etwas wie Menschenrassen nicht - und was noch wichtiger ist: unsere genetschen Unterschiede sind für das, was wir sind, längst nicht so entscheidend, wie viele glauben.

Unsere Welt steht vor großen Problemen und das letzte, was die Menschheit brauchen kann, sind regionale Gruppen, die meinen sie seinen die Krone der Schöpfung und alles müsse nach ihrer Pfeife tanzen. Wir als Mitglieder der riesengroßen "Familie Mensch" werden unsere Probleme nur solidarisch, in gegenseitiger Achtung und mit Wohlwollen füreinander lösen, als großes Team und nicht als die ganze Welt unterwerfende Elite, die wissenschaftliche Erkenntisse nicht achtet oder nur missbraucht, um die eigene Macht zu begründen.

Seien wir wachsam und bewahren wir uns das, was uns wirklich produktiv und glücklich leben lässt - und lehnen wir jedes kaputtreden oder anderweiteige Zerstörung ab.

Die Feuerprobe muss die Demokratie, unser Land und unsere Gesellschaft nicht in Zeiten des Wohlstands bestehen. Hoffen wir auf Besonnenheit, wenn es uns einmal schlechter gehen sollte.

Die Lösungen, die uns Menschen wie Herr Höckem verkaufen wollen, führen in den totalen Ruin. Aber das kennen wir ja aus der Geschichte - nur glaube ich nicht, dass uns die Welt noch einmal gnädig eine Chance geben würde.

LG
Ecc

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Anonymous
 Anonymous
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Das kann man als Eigentor des ZDF bezeichnen. Jeder Mensch hat sein eigenes Gespür dafür, wo kritisches Fragen endet und unfaire Fragen anfangen. Wäre der Satz "keine Toleranz für die Intoleranten" weniger bekannt, dann könnte man das auch im "Mein Kampf" vermuten.
Die Befragten reagieren so, wie man das vernünftigerweise von halbwegs denkenden Menschen erwarten darf. Sie kennen das Zitat nicht und können es nicht einordnen. Jetzt daraus eine verklausulierte seelenmäßige Verwandschaft zu Hitler abzuleiten ist einfach unfair.
Vielleicht ist die AfD sehr wohl der NSDAP nahestehender als manch einer wahrhaben möchte. Doch mit so einem, Verzeihung, Scheißdreck bestärkt man doch nur die Vermutung, dass die AfD unfair behandelt wird.
Ein Armutszeugnis dieses Interview. Jedenfalls wenn es meinungsbildend intendiert war. Anders nur, wenn es zur Diskussion anregen sollte. Aber dann wäre es schon fair gewesen, auf die Absicht hinzuweisen. Transparenz ist der größte Feind der Korruption!

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Veröffentlicht von: @solokzidenz

Doch mit so einem, Verzeihung, Scheißdreck bestärkt man doch nur die Vermutung, dass die AfD unfair behandelt wird.

Ich habe den Journalismus der 70iger Jahre im Westen kennengelernt - und da galt das nicht als "unfair" - das war der ganz normale Stil journalistischen Arbeitens. Journalisten sollen keine Hofschranzen sein - sie haben die Aufgabe, den Kern politischer Inhalte und Grundüberzeugungen von Politikern freizulegen. Und bei den wohl zu allen Zeiten gut gescchulten Politikern kann man ein Aufreißen der Fassade und einen Einblick in die tiefsten Überzeugungen eigentlich nur erreichen, indem man auch bereit ist mit Elementen der Überraschung und des Druckes zu arbeiten.

Besser man erfährt in einem Interview was über den wahren KErn eines Politikers als wenn er an der Regierung ist und erst dort seine unmöglichen Seiten offenbart.

Auf der Grundlage meines eigenen Erlebens von Journalismus und die Früchte desselben (Verteidigung der Freiheit) muss ich sagen, dass ich ein wenig froh bin, dass wir wieder zu der alten Stärke zurückkehren nach Jahren belanglosen Friede-Freude-Eierkuchen-Backens.

Nicht, dass ich nicht auch Harmonie liebe - aber im Journalismus hat die nichts verloren.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Wenn man es so betrachtet, dann macht es Sinn. Aus meiner Sicht kommt Höcke ab einem gewissen Punkt eben nicht mehr sympathisch oder als Opfer rüber. Ich finde, dass er dann als Machtpolitiker und Unsympath rüberkommt. Nicht ehrlich, sondern manipulativ. Doch das kann man sogar noch als schlimmer einordnen als den Überzeugungstäter.

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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @solokzidenz

Nicht ehrlich, sondern manipulativ. Doch das kann man sogar noch als schlimmer einordnen als den Überzeugungstäter.

Ja, da habe ich mich auch eerschrocken. Und welcher Selbstverstädnlichkeit er diese Äußerungen tat war schon direkt ekelig.

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @solokzidenz

Wäre der Satz "keine Toleranz für die Intoleranten" weniger bekannt, dann könnte man das auch im "Mein Kampf" vermuten.

In welchem Kontext könnte der denn in "Mein Kampf" auftauchen?

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Tut mir leid, dass ich das derart offensiv formulieren muss, aber: Ich hätte dir mehr zugetraut.

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @solokzidenz

Tut mir leid, dass ich das derart offensiv formulieren muss, aber: Ich hätte dir mehr zugetraut.

Offensichtlich traust Du mir mehr zu als Dir eine Frage zu beantworten 😉

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Tertullian
Beiträge : 415

Ein dummer Zufall...
...will es, dass zeitgleich mit dem Höcke-Interview auch eine Ansprache von Herbert Grönemeyer gegen rechts viral geht. Höcke wirkt im Interview lange Zeit relativ sachlich, während Grönemeyers Ansprache als Steilvorlage für einen Goebbels-Vergleich herhalten muss - leider in gewisser Weise, sprich: vom Tonfall und und der Wortwahl her ("diktieren") nicht mal ganz zu Unrecht. Die AfD wird es auszuschlachten wissen. Wir leben in krassen Zeiten 🙄

tertullian antworten
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Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1873

Der Goebbels-Vergleich geht auch anders herum:

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-hoeckes-reden--goebbels-sound-100.html

groffin antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Das macht Grönemeyers peinlichen Agitprop Ausfall aber nicht besser

Anonymous antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @scylla

Das macht Grönemeyers peinlichen Agitprop Ausfall aber nicht besser

Sicher nicht. Aber es zeigt, wie man relativ leicht aus Versatzstücken etwas basteln kann, was einen Vergleich mit Nazis ermöglicht.

Dass Grönemeyer bei seinen Ansprachen immer brüllt, ist hingegen nichts Neues.

groffin antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @groffin

Sicher nicht. Aber es zeigt, wie man relativ leicht aus Versatzstücken etwas basteln kann, was einen Vergleich mit Nazis ermöglicht.

Das halte ich für eine ganz gewagte These.

Anonymous antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @lavoisine

Das halte ich für eine ganz gewagte These.

Echt? Das Grönemeyer Video wird ja bereits mit Goebbels verglichen.
Dass es dabei eher um den Tonfall als um den Inhalt geht, ist dabei zweitrangig. Dem Betrachter wird durch den direkten Vergleich mit Goebbels suggerriert, dass das Gemeinsamkeiten bestehen.

Letztlich muss man nur ein paar allgemeine Formulierungen von Goebbels finden und diese mit XYZ gegenüberstellen.

Wie gesagt: der Inhalt mag ein völlig anderer sein. Betrachter, die eher auf Emotionen und Körpersprache achten, werden sich davon leicht ablenken lassen.

groffin antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @groffin

Dass es dabei eher um den Tonfall als um den Inhalt geht, ist dabei zweitrangig. Dem Betrachter wird durch den direkten Vergleich mit Goebbels suggerriert, dass das Gemeinsamkeiten bestehen.

Ok, ich verstehe unter Nazi-Vergleich tatsächlich einen inhaltlichen Vergleich und keine Schein"argumente" auf die ein paar Menschen abgehen, die ohnehin nicht wissen, was ein Argument ist, oder es aus reiner Feindschaft abfeiern.

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @groffin

Wie gesagt: der Inhalt mag ein völlig anderer sein. Betrachter, die eher auf Emotionen und Körpersprache achten, werden sich davon leicht ablenken lassen.

Nö....gilt für mich nicht... Grönemeyer wird zuerst mal lauter, weil er sein Publikum übertönen muss, damit überhaupt bei dem lauten Publikumsverhalten seine Wörter noch verstehbar werden.

Kein Vergleich zu Goebbels und Höcke.

deborah71 antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @deborah71

Nö....gilt für mich nicht... Grönemeyer wird zuerst mal lauter, weil er sein Publikum übertönen muss, damit überhaupt bei dem lauten Publikumsverhalten seine Wörter noch verstehbar werden.

😀 ich würde Grönemeyer nie mit Göbbels vergleichen, das tun andere. Dass man auf einem Konzert auch mal lauter werden darf ist klar.

Mir ging es eher darum, dass Videovergleiche nur wenig bringen, wenn man heutzutage aus diversen Quellen alles mögliche zusammenschneiden kann.
Vermutlich wird man auch bei Frau Merkel Gesten und Worte finden, denen man Aufnahmen von Göbbels oder Hitler gegenüber stellen kann.

Dem Betrachter kann dadurch Gemeinsamkeit suggeriert werden, wo gar keine ist.

groffin antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Aber es geht bei Höcke um Aussagen mit völkisch-nationalen Gedankengut.

In Mein Kampf steht auch: "Ich verfolgte es noch, wie sich langsam der Riesenraum zu leeren begann und ein ungeheueres Menschenmeer durch den gewaltigen mittleren Ausgang fast zwanzig Minuten lang hinausdrängte."

Und es wäre ein komplett idiotischer Vergleich diese Aussage neben irgendeine andere dem Wortlaut ähnliche Schilderung zu stellen, um dann zu sagen: Kann man nicht von Hitler unterscheiden!

Dem Gegenüber gibt es aber sehr wohl Zitate in "Mein Kampf", die den Kern der NS-Ideologie treffen und wenn jemand dadurch auffällt häufig das gleiche Gedankengut in ähnlichen Formulierungen zu verbreiten, hat man eine funktionale Grundlage auf der ein Vergleich Sinn ergeben kann. Wo es also kein bloßes Vergleichen um des Vergleichens und des Beschmutzens einer Person mehr geht, sondern um tatsächlich strukturelle und inhaltliche Überlappungen zu zeigen.

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957
Veröffentlicht von: @groffin

Dem Betrachter kann dadurch Gemeinsamkeit suggeriert werden, wo gar keine ist.

Eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig.

Steht das nicht immer wieder unter filmischen Produkten? *Ironie*

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Der logische Fehlschluss

Veröffentlicht von: @deborah71

Eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig.

Ganz genau 😊

Es wird ja auch immer wieder ein Nazi-Vergleich bemüht:

NationalSOZIALISMUS.

Der logische Fehlschluss: Schuld durch Assoziation

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

ah... so nennt man das in der Liste der Logikfehler....

aaaaaaaaaaah Kronleuchter über ein anderes post aufgeht...

Danke 😊

deborah71 antworten
Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @lavoisine

Der logische Fehlschluss: Schuld durch Assoziation

Danke! Mir fehlte der Fachbegriff.

Die Seite ist recht gut - muss mich da mal tiefer einlesen.

groffin antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @groffin

Dass Grönemeyer bei seinen Ansprachen immer brüllt, ist hingegen nichts Neues.

auf wievielen konzerten warst du denn?

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

auf wievielen konzerten warst du denn?

Grönemeier hat immer gebrüllt - was anderes kann er im Grunde genommen nicht. Trotzdem habe ich vor ihm als Menschen große Achtung.

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954

Beantwortet das meine Frage?

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

Beantwortet das meine Frage?

Indirekt - weil egal auf wie vielen Konzerten Du warst - Du wirst immer einen brüllenden Grönemeier erleben.

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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Indirekt

willst du mich verschaukeln? eine doppelte wiederholung einer behauptung erklärt nicht, wie man zu dieser behauptung kommt. nicht direkt, nicht indirekt, sondern garnicht.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Kleiner Hinweis: Grönemeier war schon dem Screamo verpflichtet lange bevor es das eigentlich gab ...
https://www.youtube.com/watch?v=JlHFv9y_VYQ&list=RDesaMDTr06ZE&index=33

Nachtrag vom 19.09.2019 1816
https://www.youtube.com/watch?v=gYf3QQ43R_o&list=RDesaMDTr06ZE&index=27

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954

🙄

mrb-ii antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7361
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Indirekt - weil egal auf wie vielen Konzerten Du warst - Du wirst immer einen brüllenden Grönemeier erleben.

Woher weißt du das? Du wirst ja wohl kaum bei sämtlichen Konzerten von ihm gewesen sein, um das aus direkter Erfahrung sagen zu können ...

Helmut

hkmwk antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @hkmwk

Woher weißt du das? Du wirst ja wohl kaum bei sämtlichen Konzerten von ihm gewesen sein, um das aus direkter Erfahrung sagen zu können ...

Hallo Helmut,
ich bin mir da so sicher, weil schreien ist einfach die Art und Weise, wie er kommuniziert - und wie er singt. Das ist einfach der Herbert - und es gibt ein paar Lieder, die er vermutlich immer spielt, wo er zumindest streckenweise mehr schreit als singt.

Von daher bin ich mir ziemlich sicher, dass es so ist. Und wenn er mal nicht bei Stimme ist und nur flüstern kann - dann wird er kaum auftreten.

Anonymous antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

Brisante Filmaufnahmen beweisen...
... daß Grönemeyer im Zweiten Weltkrieg auf einem Nazi-U-Boot gedient hat. Das könnte den Tonfall erklären.

alescha antworten
Vigil
 Vigil
(@vigil)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 386

Ja, "Der Postillion".
Super!

vigil antworten
Tertullian
(@tertullian)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 415

Netter Versuch. Aber selbst der Kampf gegen rechts heiligt nicht alle Mittel. Vor allem mit dem Begriff "diktieren" hat Grönemeyer eben ein klassisches Eigentor geschossen und sich angreifbar gemacht. Der Goebbels-Vergleich kam ja nicht mal nur von der AfD, sondern z. B. auch vom dezidiert linken Dramaturgen Bernd Stegemann...

https://www.cicero.de/kultur/herbert-groenemeyer-aussage-rede-konzert-diktieren-irritation-heiko-maas/plus

tertullian antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21514

Wer brüllt ist Nazi...?
Wer der Ansicht ist, dass Brüllen ein "typisches rhetorisches Mittel" von Nazis ist, der hat ja wohl so ziemlich gar nichts verstanden...

Denn im Umkehrschluss würde das ja bedeuten, dass ein netter, freundlicher Herr, der leise und konzentriert spricht, unmöglich ein Nazi sein kann. Wie etwa der nette Herr Höcke.
Umgekehrt ist dann ein Typ wie Grönemeyer, der etwas herumbrüllt, natürlich automatisch ein Faschist. Logisch.

Die Nazis haben ihre Propganda nicht deshalb auf eine bestimmte Weise betrieben, weil sie nun mal brüllen müssen, sondern weil sie damit eine bestimmte Wirkung erzielt haben. Entscheidend war aber immer der Inhalt.

Und es ist ganz sicher die Art der Show, die jemanden zum Nazi macht... ich schätze mal, auf der Wannseekonferenz und bei anderen Gelegenheiten hat niemand gebrüllt...

Nachtrag vom 21.09.2019 1705
...da fehlt ein "nicht" im letzten Satz: Es ist NICHT die Art der show...

lucan-7 antworten
Tertullian
(@tertullian)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 415
Veröffentlicht von: @lucan-7

Wer der Ansicht ist, dass Brüllen ein "typisches rhetorisches Mittel" von Nazis ist, der hat ja wohl so ziemlich gar nichts verstanden...

Bei den Altnazis war Brüllen ein typisches rhetorisches Stilmittel bei Großveranstaltungen. Dass Neonazis, u. a. die IB mitunter leiser auftreten ist mir durchaus bekannt. Andererseits hast Du sicher auch schon den Satz "Der Ton macht die Musik" gehört. Natürlich behauptet niemand, weder Stegemann noch Kritiker aus den Reihen der AfD, dass Grönemeyer in Wirklichkeit ein Nazi ist. Das hat anscheinend auch der Postillon nicht verstanden.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Und es ist ganz sicher die Art der Show, die jemanden zum Nazi macht... ich schätze mal, auf der Wannseekonferenz und bei anderen Gelegenheiten hat niemand gebrüllt...

Die Wannseekonferenz war ein innerer Zirkel, keine Großveranstaltung. Da musste niemand überzeugt werden. Die Teilnehmer waren schon überzeugt von dem, was sie vorhatten.

tertullian antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Es ist mir ein Rätsel
wie man sich länger als eine Minute mit dem wirklich extrem lächerlichen Whataboutism befassen kann, dass ein Mann mit den Nazis vergleichbar sei, weil die Klangfarbe seiner Ansprache an den Klang der Nazis erinnere, während man gleichzeitig beschwichtigt, wenn andere tatsächlich braunen Mist von sich geben.

Veröffentlicht von: @tertullian

Natürlich behauptet niemand, weder Stegemann noch Kritiker aus den Reihen der AfD, dass Grönemeyer in Wirklichkeit ein Nazi ist.

Nein, aber mit dem Dreck werfen, wollen sich die ad hominem Experten auch nicht nehmen lassen 😉

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954

Vor allem mit dem Begriff "diktieren" hat Grönemeyer eben ein klassisches Eigentor geschossen und sich angreifbar gemacht.

Grönemeyer wird seit Jahren angegriffen. In jedem einzelnen Facebookposting tummeln sich die rechten Deppen und Leute die schwören nie wieder eine Platte zu kaufen. Von daher wird ihm das ziemlich Wurst sein, ob jetzt noch ein paar dazu kommen, die ihn angreifen.

Und was Stegemann angeht. Ihm linken Spektrum vertritt er in dem Fall eine Minderheitenmeinung und dass er jetzt von Konservativen als Argument hervorgezerrt wird, ist eigentlich pure Bigotterie.

Dein Ciceroartikel steckt hinter einer Paywall ... Aber ehrlich gesagt macht das auch nix.

mrb-ii antworten
myhopeinHim
(@myhopeinhim)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 80

Ich habe den Eindruck wir sind zu sehr darauf gedrillt auf Ton und Haltung zu achten als auf die Inhalte. Wenn man sich vor Augen malt was in unserem Land geschieht aufgrund von rechtem Gedankengut, dann muss man sich vielleicht sogar mal richtig ehrlich, emotional aufreden und wütend werden. Haben nicht schon genug Menschen gelitten? Wieviele sollen noch verführt werden? Jesus ist mit einer Peitsche auf die Verkäufer im Tempel losgegangen? Nicht um sie zu verletzen, sondern um die anderen zu bewahren und beschützen. Das wäre in unserer Gesellschaft auch nicht gut angekommen.

myhopeinhim antworten
mrb-II
 mrb-II
Beiträge : 954

viele worte um nichts.

mrb-ii antworten
14 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @mrb-ii

viele worte um nichts.

Viele Worte um eine schlimme Ideologie. Das ist nicht nichts.

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Viele Worte um eine schlimme Ideologie.

das zdf hat ja die bühne erst geboten und du bietest jetzt nochmal eine. mit einem dermasssen dämlichen ansatz, wie das zdf hier vorgangen ist, überzeugt man keine symphatisanten der afd davon, dass höcke ein mistfink ist. alle anderen wussten das auch so schon. was soll das also?

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

das zdf hat ja die bühne erst geboten und du bietest jetzt nochmal eine.

Du meinst also, wir sollten die Feinde unseres Volkes lieber gar nicht erst wahrnehmen und uns erneut verführen und verderben lassen? Das seh ich anders.

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954

"die feinde unseres volkes" ... sensationell. könnte auch von höcke sein oder von hitler. wer weiss das schon so genau.

im übrigen finde ich, du solltest mehr zuhören, anstatt zu reden.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

"die feinde unseres volkes" ... sensationell. könnte auch von höcke sein oder von hitler. wer weiss das schon so genau.

Ja, könnte es - so bezichtigen wir uns denn gegenseitig.
Wer entscheiden will, wer da nun eher "Feind des Volkes" ist, sollte sich die Früchte ansehen. Und bei hitler sind das Millionen toter Menschen, ein über so viele Jahre geteiltes LAnd, dass wir kaum noch eins werden können und eine Schuld, die uns auf unabsehbare Zeit begleiten wird. Darüberhinaus eine Zerüttung der deutschen Kultur durch missbräuchliche Zweckentfremdung von so ziemlich allem, was deutsch ist für die braune Ideologie. Gründlicher kann man ein Land und die Bevölkerung nicht ruinieren.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

im übrigen finde ich, du solltest mehr zuhören, anstatt zu reden.

Wo habe ich denn versäumt, etwas zuzuhören. Bitte klär mich da doch mal auf.

LG
Ecc

Anonymous antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4271

Ich sehe Nazis nicht als Feinde des Volkes, sondern eher als Feinde der Demokratie und der Freiheit. Auch als Feinde der Bundesrepuplik wie wir sie kennen. Sie sind Feinde des politischen Systems und Feinde der Vielfalt seiner Bürger.

Volk ist mir in diesem Zusammenhang ein zu ungenauer Begriff. Denn Volk hat tatsächlich in vielen Zusammenhängen etwas mit Herkunft, Genetik und damit auch Biologie zu tun (vgl. Völkerwanderung etc). Volk ist auch das Gegenteil zum Adel. Volk ist der Begriff für eine Masse Menschen, die in einem bestimmten Bereich lebt oder aus einem bestimmten Bereich kommt.

In der Diskussion mit Menschen, die rechte oder rechtsextreme Positionen vertreten, geht es aber meistens um Politik, politisches Handeln und das Sozialemiteinander der Bevölkerung (= Bürger eines Staates und Menschen, die dort Leben aber eine andere Staatsangehörigkeit haben). Daher ziehe ich Begrifflichkeiten vor, die unverfänglicher sind als "Volk" und die damit nicht vom eigentlichen Inhalt ablenken. Ist oft schwer. Allein weil die Nazis die deutsche Sprache nutzten und wir auch.

Btw. bin ich überhaupt nicht der Meinung, dass wir bestimmte Dinge, ob Worte oder unsere Bundesflagge den Nazis überlassen sollten. Eher sollten wir sie uns zurückholen und neu füllen.

channuschka antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @channuschka

oder unsere Bundesflagge den Nazis überlassen sollten

Die zeigen doch ohnehin eher Schwarz-Weiß-Rot.

stundenglas antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4271
Veröffentlicht von: @stundenglas
Veröffentlicht von: @stundenglas

oder unsere Bundesflagge den Nazis überlassen sollten

Die zeigen doch ohnehin eher Schwarz-Weiß-Rot.

Nicht immer und nicht alle - aber der Großteil der Deutschen zeigt nur zum Sport Flagge und irgendwie finde ich das schlimm. Ganz krass ist es mir letztes Jahr in Chemniz aufgefallen - auch wenn ich selbst auch niemals mit einer Deutschlandfahne zu dem Konzert gefahren wäre. 😀 Ich hänge an meiner Gesundheit.

Schlimmer finde ich aber, dass man nicht fragen kann "Hattet ihr einen Führer oder wart ihr alleine unterwegs?" sondern "Hattet ihr einen Guide?"

channuschka antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @channuschka

Ich sehe Nazis nicht als Feinde des Volkes, sondern eher als Feinde der Demokratie und der Freiheit.

Letztendlich sind sie beides - denn ein Erstarken der Nazis würde nicht nur Freiheit und Demokratie geährden sondern auch den Weg unserer Bevölkerung in den totalen Ruin bedeuten.

Veröffentlicht von: @channuschka

Volk ist mir in diesem Zusammenhang ein zu ungenauer Begriff. Denn Volk hat tatsächlich in vielen Zusammenhängen etwas mit Herkunft,

Das stimmt - und doch steht über dem Bundestagseingang: "Dem deutschen Volke".

Ich sehe den Begriff §deutsches Volk" nicht als eine biologische Einheit, denn dei gibt es tatsächlich nicht. Aber wir können uns als Bürger dieses Staates schon als "deutsches Volk" sehen - ganz gleich, ob unsere Vorfahren jetzt in Hamburg, Moskau, Tokio, Seattle oder Abu Dhabi gelebt haben.

Veröffentlicht von: @channuschka

Volk ist auch das Gegenteil zum Adel.

Spielt "Adel" denn heute noch eine Rolle? Für mich wird jemand durch das Maß seiner Liebe geadelt.

Veröffentlicht von: @channuschka

Daher ziehe ich Begrifflichkeiten vor, die unverfänglicher sind als "Volk" und die damit nicht vom eigentlichen Inhalt ablenken. Ist oft schwer. Allein weil die Nazis die deutsche Sprache nutzten und wir auch.

Ja, es ist heir wichtig, die Begriffe zu definieren und ich danke Dir, dass Du darauf aufmerksam machst. Und hier dürfen wir das Definieren nicht allein den Nazis überlassen.

Und ich finde es auch wichtig, aufzuzeigen, was die Verwendung bestimmter Begriffe in dem von der jeweiligen Gruppe vorgegebenen Bedeutung für praktische Konsequenzen hat. Wenn z.B. ein Nazi den Begriff "entartet" verwendet und klar den Bezug zur Biologie herstellt - dann ist auch klar, dass er dabei als Konsequenz, an Säuberungsaktionen denkt, die dann alles treffen würde, was nicht der von ihnen definierten Norm entspricht: Ausländer, Homosexuelle, Behinderte, zu kleine Menschen, Andersdenkende, ...

All das haben wir ja schon kennenlernen müssen und uns wird hier 1:1 genau dasselbe Konzept aufgetischt.

Veröffentlicht von: @channuschka

Btw. bin ich überhaupt nicht der Meinung, dass wir bestimmte Dinge, ob Worte oder unsere Bundesflagge den Nazis überlassen sollten. Eher sollten wir sie uns zurückholen und neu füllen.

Ja, so ist das - aber dafür müssen wir aufstehen und genau das auch tun.

LG
Ecc

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Channuschka
(@channuschka)
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Veröffentlicht von: @ecclesiaja
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Volk ist auch das Gegenteil zum Adel.

Spielt "Adel" denn heute noch eine Rolle? Für mich wird jemand durch das Maß seiner Liebe geadelt.

Da bin ich wohl etwas gedanklich in der Geschichte hängen geblieben. Volk ist das Gegenteil zu den Regierenden.

Und in dem Sinne ist dann auch das "Deutsche Volk" in der Inschrift über dem Bundestag zu lesen. Der Budestag ist für das Volk da. Er dient dem Volk... oder sollte es zumindest. Vielleicht sollte man die Inschrift auch ändern "Der deutschen Automobilindustrie" oder "Dem Lobbiismus" 😈

channuschka antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @channuschka

Volk ist das Gegenteil zu den Regierenden.

Artikel 20 Grundgesetz:
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

Ich versteh Dich - aber irgendwie ist da ne Spannung drin ...

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Channuschka
(@channuschka)
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Das Volk hat in einer Demokratie die Macht, weil es die Regierung bestimmt durch Wahl.
Allerdings sehe ich immer noch ein Unterschied zwischen Regierung und Volk - auch in der Demokratie.
Und das obwohl die Individuen einer Regierung Teile des Volkes sind.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Ich versteh Dich - aber irgendwie ist da ne Spannung drin ...

Ich glaube, die Spannung ist in der Psyche, "der Natur des Menschen", verwurzelt.

Ich glaube, eine wirkliche Macht des Volkes gäbe es nur, wenn alle Entscheidungen durch Reverenden ( richtiger Plural 🤨 ) getroffen würden und wirklich alle abstimmen würden.

Und weil ich Volk als so einen vielschichtigen Begriff sehe, bleibe ich dabei, dass Bevölkerung ein Besserer Ausdruck ist, wenn man mit "besorgten Bürgern" spricht.

Wobei ich den Begriff "besorgte Bürger" auch schlecht finde, weil die "besorgten Bürger" machen ja den Rest auch zu besorgten Bürgern.
Aber wie definiert man die doch heterogene Gruppe sonst. Wertkonservative Bürger, politisch rechtsdenkende und Nazis?

channuschka antworten
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Veröffentlicht von: @channuschka

Wobei ich den Begriff "besorgte Bürger" auch schlecht finde, weil die "besorgten Bürger" machen ja den Rest auch zu besorgten Bürgern.
Aber wie definiert man die doch heterogene Gruppe sonst. Wertkonservative Bürger, politisch rechtsdenkende und Nazis?

Demokratiefeinde, Mitläufer und Verschwörungstheoretiker

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Veröffentlicht von: @channuschka

Das Volk hat in einer Demokratie die Macht, weil es die Regierung bestimmt durch Wahl.

Es ist richtig, dass sich das Volk eine Regierung wählt und das die dann die Macht stellvertretend für das Volk hat und die Geschicke der Bevölkerung lenkt.
Ich halte es vom Grundverständnis aber nicht mehr deokratisch, wenn da nicht die Volksvertreter als "unsere Vertreter" und wir sie nicht mehr als Teil des "Wirs" sehen. So wie die Regierung als abgesetzte Kaste betrachtet wird, die abgehoben vom Volk Entsciedungen trifft, hat die Demokratie ein gravierendes Problem.

Für mich sind unsere Regierenden unsere Leute, die sich selber aufopfern, für unser Land oder die jeweilige regionale Größe, in der sie Vertreter sind (Gemeinde, Bundesland, Staat) von den jeweiligen Leuten, das Beste zu erreichen. Das mag jetzt abgehoben und realitätsfern klingen - aber das ist das Ideal, das ich von diesen Menschen, von den Reigierenden, im Kopf habe. In diesem Sinne wünsche ich ihnen Gelingen bie Ihrem Tun und Gottes Segen für ihre Arbeit. Ich weiß, dass wenn mich Gott in so eine Aufgabe hineinrufen würde, ich mich beim Volk auch um so eine Aufgabe bewerben könnte - denn jeder kann das tun, weil alle zum Volk gehören und in einer Demokratie die gleichen Rechte haben.

Veröffentlicht von: @channuschka

Ich glaube, eine wirkliche Macht des Volkes gäbe es nur, wenn alle Entscheidungen durch Reverenden ( richtiger Plural 🤨 ) getroffen würden und wirklich alle abstimmen würden.

Ich könnte mir da mehr basisdemokratische Möglichkeiten vorstellen, aber generell ist es doch so, dass das Volk Vertreter wählt, die sich dann zwar immer noch vor dem Volk verantworten müssen, die aber für die Zeit, die sie gewählt sind, frei agieren können. Für mich ist das dann immer noch die Macht des Volkes, weil ich die Regierenden nicht abgehoben vom Volk sehe sondern als Teil des Volkes, dem spezielle nationale Aufgaben und Verantwortungen übertragen wurden.

Damit das Volk die richtigen Vertreter wählt und die Arbeit der Vertreter im Licht der Öffentlichkeit beobachtet blebt, halte ich den Journalismus für ausgesprochen wichtig. Auch wenn privatwirtschaftlich finaziert (mit Ausnahme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks) so hat der Journalimus doch eine tragende Aufgabe in einer Demokratie. Von ihm hängen wir ab, wenn es darum geht die zur Wahl stehenden Persönlichkeit im Kern ihres Denkens zu erlebenund zwar vor der Wahl. Hier sind Menschen gefragt, denen es möglich ist, Fassaden aufzubrechen und einen Blick in das Innerste zu erlauben. Und da sind dann auch Überraschungsmomente und Druck für mich valide Optionen.

Jede Firma, die einen Mitarbeiter für ganz heikle und elementar wichtige Aufgaben einstellt, wird den Mitarbeiter hart prüfen, um seine Eignung festzustellen. Und da ist ein "der Arme - so geht man doch nicht mit Menschen um" fehl am Platze. Natürlich soll da niemand zu Schaden kommen, aber doch ist es wichtig, dass da kein Scharlatan ausgewählt wird, der nicht mehr als eine schöne Fassade und schöne Worte zu bieten hat. In diesem Sinne vemisse ich die härtere journalistische Gangart, die ich in den 70iger und 80iger Jahre erlebt habe, sehr. Es geht nicht Darum, Menschen schlecht zu machen oder abzuservieren - aber es geht darum, das Innerste aufzuzeigen und wer da gut ist, der glänzt dann auch in so einer Situation und das hat dann auch der Journalismus zu akzeptieren. Ihr Job darf nie als ein Abseriveren sondern als ein kritisches Prüfen und Aufzeigen der tieferen Wahrheit verstanden werden.

Veröffentlicht von: @channuschka

Wobei ich den Begriff "besorgte Bürger" auch schlecht finde, weil die "besorgten Bürger" machen ja den Rest auch zu besorgten Bürgern.

Das passiert in dem Moment, wo ich diese "besorgten Bürger" wirklich Ernst nehme - und das fällt mir ehrlich gesagt einigermaßen schwer. Das sind doch zumeist Menschen, denen es nicht schlecht geht. Die einzige Sorge, die sie haben ist die, dass im Rahmen der Freiheit Dinge passieren, die in den Auswirkungen in das Gebiet diesseits ihres Jägerzauns oder Maschendrahtzauns hineinwirken. Das Spießbürgertum ist eine echte Gefahr des Bürgertums, weil es die Freiheit beschneiden will und so die Vorzüge der Freiheit anderen nimmt, die dies als Grundlage der Kreativität und wirtschaftlicher Leistung benötigen.

Es gbit wohl wirklich Menschen, die nie gelernt haben mit Freiheit umzugehen. Das kann so weit gehen, dass die sich dann selber zwanghaft Regeln auferlegen, an denen sie sklavisch hängen. Ich habe mal von einem Menschen gehört, der in den Tick hineingekommen ist, nicht auf die Fugen von Bodenfliesen treten zu dürfen. Dieser Mensch hat in für mich krankhafte Weise seinem Wunsch nach Versklavung nachgegeben uns sich selber versklavt. Darf sein - wie von mir aus auch Sado-Maso-Sex - solange diese Menschen ihre Triebe im Privaten ausleben und daraus keine Forderungen für alle erwachsen.

Veröffentlicht von: @channuschka

Aber wie definiert man die doch heterogene Gruppe sonst. Wertkonservative Bürger, politisch rechtsdenkende und Nazis?

Wert konservativ darf für mich gerne sein - aber da müssen wir dann über die WErte sprechen, die da konserviert werden sollen. Ich kann diese Werte ja nur dann verbreiten, wenn ich sie bewerbe und andere Menschen dafür gewinne - ich kann mir nicht einen Diktator herbeiwünschen, der mir diese Werte dann durchsetzt. Und wenn die "Werte" die ich da durchgesetzt haben will, letztendlich ein totalitäres System ist, das die Menschen knechtet, dann sind das Werte, von denen ich mich in einer Demokratie verabschieden muss. Solchen Menschen kann dann eigentlich nur therapeutisch geholfen werden und diese Therapien sollte man ihnen als Kassenleitung gerne bieten.

LG
Ecc

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speedysweety
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Hallo,

ich habe das Interview auch ganz gesehen, nachdem ich eine Schlagzeile darüber gelesen hatte und einen totalen Eklat erwartet. Das habe ich aber dann nicht so wahrgenommen.
Ich finde, er hat sich ziemlich gut im Griff gehabt, obwohl schon einiges sehr provokativ für mich gewesen ist. Über einen Teil des Interviews fand ich, dass er auf mich sogar einen besseren Eindruck gemacht hat, als der Fragesteller, denn die Art und Weise, wie das Interview geführt wurde, hat mich befremdet und auch kein gutes Gefühl ausgelöst.
Das ist für mich erst gegen Ende etwas zugunsten des Interviews gekippt, als es kurz vor dem Abbruch war.
Aber über große Strecken hatte ich über die Art und Weise, wie das gelaufen ist, Bauchschmerzen.

Ich bin nun wahrlich keine AFD-Wählerin, aber ich denke, wenn man sich im Umgang mit den AFD-Leuten in Grenzbereichen auch der Fairness bewegt, können diese am Ende profitieren.

speedysweety antworten
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Anonymous
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Veröffentlicht von: @speedysweety

wenn man sich im Umgang mit den AFD-Leuten in Grenzbereichen auch der Fairness bewegt, können diese am Ende profitieren.

Am 27.10 sind Landtagswahlen in Thüringen... Bis jetzt, die AfD ist auf einem Allzeithoch, kein stabile Mehrheit für die bestehende Landesregierung, läuft es aus ihrer Sicht blendend und irgendwann werden Analytiker wohl rausfinden ob dieses "Interview" letztendlich der AfD geschadet oder genutzt hat

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speedysweety
(@speedysweety)
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Ich denke halt einfach, dass es für viele kein gutes Licht auf einen wirft, wenn man so vorgeht wie im Interview. Und das Thema, das angesprochen wurde, ist so wichtig und es ist auch gut, das anzusprechen. Schade finde ich aber dann, wenn es bei vielen droht unterzugehen, weil man mehr an die Interviewführung denken muss und wie gut Herr Höcke das unter den Umständen gemeistert hat, als an das Thema an sich.

Ja, es wird sich zeigen, wie viel es schadet oder nützt. Ich befürchte aber gerade da, wo die AFD auf einem Hoch ist, wird es eher nützen, da sich die AFDler über das Interview aufregen können. Dass viele da zum Nachdenken kommen, bezweifle ich.

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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich denke halt einfach, dass es für viele kein gutes Licht auf einen wirft, wenn man so vorgeht wie im Interview.

Ich kenne Deinen Hintergrund leider nicht (Alter, Herkungt) aber ich kann Dir sagen, dass vor 30 Jahren das der normale Ton von Journalisten war - und dass sie damit unsere "Helden" waren. Sie sind das Korrektiv, dass die Decke der Verlogenheit hebt und Dinge klar macht. Wer das Interview gesehen hat, der konnte tief Blicken. Für mich war das Interview auf jeden Fall sehr erhellend und ich bin dankbar dafür.

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Channuschka
(@channuschka)
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Wir befinden uns aber im Jahr 2019 und nicht 1979 oder 1989 oder davor oder dazwischen und eine Gesprächsführung sollte den heutigen Standarts entsprechen und nicht den vergangenen. Alles ändert sich stetig und gerade bei der Sprache sollte man das immer bedenken.

Solche Interviews in einem solchen Format machen es der AFD doch viel zu leicht sich als Opfer zu inszenieren.

channuschka antworten
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Veröffentlicht von: @channuschka

Wir befinden uns aber im Jahr 2019 und nicht 1979 oder 1989 oder davor oder dazwischen und eine Gesprächsführung sollte den heutigen Standarts entsprechen und nicht den vergangenen. Alles ändert sich stetig und gerade bei der Sprache sollte man das immer bedenken.

Der Stil der 70iger Jahre war ja eng mit antifaschtischen Bemühungen verbunden. Wir wurden im Westen von unseren Besatzern in die Freiheit entlassen, weil man uns entsprechend ausgebildet und geschult hat. Von Seiten der Presse war ein klarer Kampf gegen faschistische Regungen angesagt - und wenn auch anderswo Toleranz und Schutz einer pluralistischen Kultur gefördert wurde, so war klar, dass gegenüber faschistischen Bestrebungen eine klare Linie mit einer ebensolchen Pressearbeit angesagt war.

Lange Zeit hat der Faschismus in unserem Land keine Rolle gespielt. Es wäre da nicht angemessen gewesen, Politiker entsprechend anzugehen. Jetzt aber, wo die braune Soße aus allen ritzen quillt, denke ich, dass wir dringend wieder zu dem Klarheit schaffenden und die Dummheit nicht schonenden PRessestil zurückkehren sollten. Es wäre eine natrülcihe Abwehrreaktion einer Wehrhaten Demokratie und der Zeivilisation schlechthhin

Veröffentlicht von: @channuschka

Solche Interviews in einem solchen Format machen es der AFD doch viel zu leicht sich als Opfer zu inszenieren.

Solange dabei die inahltlichen Grundhaltungen der entsprechenden Plitiker deutlich werden, wäre das doch egal. Sie sind dann nicht Opfer der Presse sonder ihrer eigenen Dummheit. Und anders kann ich das Verdrehen ud Missbrauchen wissenschaftlicher Zusammenhänge nicht bezeichnen.

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Channuschka
(@channuschka)
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Naja, es hat sich aber nicht nur die Journalistische Arbeit geändert, sondern vorallem wie diese wahrgenommen wird und darauf haben Journalisten m.E. zu achten.

gerade wenn es darum geht Dinge aufzuzeigen bei Menschen, die sich selbst in der Opposition zu den "Mainstream-Medien" sehen.

Ich finde die unabhängige Journalistische Arbeit der öffentlich-rechtlichen extrem wichtig gerade in einer Zeit, in der Dank Internet sich Meinungen viel viel schneller verbreiten als noch vor 30 Jahren. Dass da hin und wieder auch mal was nicht so gutes bei rumkommt, ist menschlich. Nur finde ich es gerade heute sehr wichtig, dass sie dabei fair bleiben und hartnäckig nachfragen, aber eben nicht einen Einstieg mit Mitteln machen, die es vor Jahren schon auf Satire- und anderen Seiten im Internet gab (Wer hat es gesagt Hitler oder Höcke?).

Menschen, die in ihrer Meinung schwanken, werden so eher zur AFD hingetrieben (Opfermythos, unfaire (Staats)medien); allen anderen ist es eigentlich schon klar und ein weniger catchy Einstieg und mehr Inhalt hätte denen geholfen, wenn sie mit Bekannten im Gespräch sind.

Wäre es eines der youtube-Formate von funk, was ja die öffentlich-rechtlichen Sender sind, gewesen, die ein solches Interview führen, hätte es vielleicht eher gepasst. Allerdings wäre das Publikum ein anderes gewesen. Ein jüngeres. Und da hätte es dann vielleicht auch innerhalb yt bei einem rechteren Publikum inhaltliche Aufmerksamkeit bekommen - irgendein yter aus der Ecke hätte sehr wahrscheinlich darauf reagiert.

Ich bin jetzt kein Experte auf dem Gebiet, aber Journalismus scheint sich mit dem Internet verändert zu haben und in der Darstellung vielfältiger geworden zu sein. Und da ist es dann vielleicht auch schwerer, die richtige Darstellung für das jeweilige Medium zufinden. Weil die Zuschauer je nach Alter oder Einstellung oder Lebensart oder Millieu andere Medien nutzen und anderes erwarten.

channuschka antworten
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @channuschka

Ich bin jetzt kein Experte auf dem Gebiet, aber Journalismus scheint sich mit dem Internet verändert zu haben und in der Darstellung vielfältiger geworden zu sein. Und da ist es dann vielleicht auch schwerer, die richtige Darstellung für das jeweilige Medium zufinden. Weil die Zuschauer je nach Alter oder Einstellung oder Lebensart oder Millieu andere Medien nutzen und anderes erwarten.

Mein Eindruck war der, dass es mal ne eit gab, in der faschistische Tendenzen vom Journalismus intensiver behandelt wurden.

Mit der Fairness ist das so eine Sache. Im Prinzip soll ja alles fair und firedlich ablaufen. Aber die Bundeswehr schießt auch nicht Wattebäuschen - und da wo die demokratische Grundordnung in Gefahr ist, darf es ruhig deutliche Signale geben.

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Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @speedysweety

Ich bin nun wahrlich keine AFD-Wählerin, aber ich denke, wenn man sich im Umgang mit den AFD-Leuten in Grenzbereichen auch der Fairness bewegt, können diese am Ende profitieren.

Was ist daran "unfair"? Das, was wir da zu sehen bekommen haben, ist normale Journalistische Arbeit. Wir sind sie vielleicht nicht mehr gewohnt, weil der Journalismus in der political correctness untergegangen schien - aber genau solche Interviews sind Aufgabe von Journalisten. Sie treffen dort auf Menschen, die sich um Verantwortung im Land bewerben. Die müssen mit so etwas umgehen können - sonst sind sie für das Amt nicht geeignet - und journalistisch erreichst Du oft nur dann etwas, wenn Du mit Überraschungseffekten und Druck das Innerste der Person erkennbar machst. Das ist nicht bösartig sondern es gehört zur Aufgabe von Journalisten.

Ich habe ja gesagt, dass Herr Höcke in dem Interview bei mir klar Sympathiepunkte gewonnen hat. Das ist, wenn man nicht voreingenommen is,t ja nicht schlimm. Entlarvend wurde es für mich erst nach dem Abbruch des eigentlichen Interviews, wo Höcke seine sozialdarwinistische Grundlage offenlegte (das hat man hier im Forum oft geleugnet, dass dem so sei) und dann hat er noch offen eklige Machtmenschenattitüden gezeigt (als er dem Journalisten indirekt drohte). Da wusste ich dann wieder: der auf gar keinen Fall.

Für ein Zeitzeugnis halte ich das Interview, weil darin ganz viel deutlich wurde: Die ideologischen Gundlagen Höckes, seine Unfähigkeit über den Dingen zu stehen und Kritiker und journalistische Arbeit zu akzeptieren, die Unkenntnis der AfD PArlamentarier in Bezug auf Hitlers Ideologie und der Gedankenwelt ihres prominentesten Vertreters.

LG
Ecc

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speedysweety
(@speedysweety)
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Nun, ich war bei den Absprachen zwischen den Betroffenen ja nicht dabei, aber in dem Video wird ja von Seiten der AFD beanstandet,dass eine bestimmte Interviewzeit abgemacht war und die schon (fast?) komplett nur mit der einen Frage aufgebraucht war, die die AFD bei der Interviewvereinbarung nicht als Hauptfrage wahrgenommen hat, die genau aber der provozierende Teil war. Sie waren auf andere Hauptthemen eingestellt.
Ich bin auch jemand, dem das einhalten von Absprachen wichtig ist, von daher hinterlässt das bei mir dann schon ein komisches Gefühl und da spielt es für mich persönlich keine große Rolle, ob man das im Journalismus so macht oder nicht.
Wenn es so gewesen ist, wie es von Seiten der AFD während des Videos beanstandet wurde, dann wirft das für mich persönlich kein gutes Licht auf das Interview und das finde ich schade, denn das Thema ist es allemal wert, dass es angesprochen wird. Das ZDF kommt aber für mich nicht als klarer Gewinner aus der Geschichte vor, wie es von manchen vielleicht gesehen wird.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Entlarvend wurde es für mich erst nach dem Abbruch des eigentlichen Interviews, wo Höcke seine sozialdarwinistische Grundlage offenlegt

Was meinst Du mit sozialdarwinistische Grundlage?

Wie Höcke sich gegen Ende verhalten hat, ist mir auch aufgestoßen, da hat er sich wieder etwas bei mir verspielt, was er davor gut gemacht hat wie sich z.B. ziemlich im Griff zu haben. Aber er kann auch noch so gut in Interviews auftreten, deswegen würde ich ihn trotzdem nie wählen.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

die Unkenntnis der AfD PArlamentarier in Bezug auf Hitlers Ideologie und der Gedankenwelt ihres prominentesten Vertreters.

Das hat mich auch nur bedingt überzeugt. Die Zitate wurden aus dem Kontext gerissen und das macht es schwer, sie einzuordnen. Abgesehen davon lese ich z.B. viele Bücher und wäre damit überfordert zu wissen, welcher Satz wo drin gestanden hat. Und aus dem Kontext gerissene Zitate kann man zweckentfremden, das sieht man ja schon, wie das manchmal mit der Bibel gemacht wird. Man kann etwas aus dem Kontext reißen und es macht aber mit Kontext einen ganz anderen Sinn, als alleine für sich ohne Kontext.

Und nochmal: Ich will nicht die AFD verteidigen, das ist für mich was grundsätzliches. Für mich ging der Schuss ein bisschen nach hinten los, weil ich einiges als nicht überzeugend empfinde. Das Interview könnte der AFD noch mehr Aufwind geben und das finde ich nicht gut.

speedysweety antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @speedysweety

Was meinst Du mit sozialdarwinistische Grundlage?

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdarwinismus

Das ist in meinen Augen die Grundlage für viele Verrechen der Nazis. Es erklärt Rassismus und Eugenik (Vernichtung von Kranken und Behinderten oder Menschen, die nicht einem definierten Standard entsprechen) für zielführend hin zu der reinen Rasse. Man muss sich das wohl wie in der Zucht von Tieren vorstellen.

Die von Höcke verwendeten BEgriffe "Lebensraum" und "entartet" können aus dem Mund Höckes eigetnlich nur im Kontext mit sozialdarwinistischen Ideen verstanden werden.

Es ist ja eine Strategie der AfD, nationalsozialistische Inhalte unterschwellig zu verwenden und so die natürlich zu erwartende Abwehrreaktion durch Gewöhung an die Begirffe zu reduzieren und sie wieder "salonfähig" zu machen.

Vielleicht sollte man gar nicht auf die Worte von AfD Vertretern eingehen, sondern glasklar die Begriffe in ihrem sozialdarwinistischen Konzetxt deutlich machen und aufzeigen, warum dies naturwissenschaftlich so grober Unfug ist und das deutsche Volk belastet statt es aufzuerbauen. Wenn die AfD mit ihren Worten auf eine Wand des Wissens stößt, dann kommen sie mit ihren Konzepten nicht mehr durch.

Bildung ist eines der wichtigsten Fundamente der Demokratie.

LG
Ecc

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Sternenbluete
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Sie hätten über das Thema Sprache /Höcke besser eine Reportage
gemacht.

Der Einstieg mit den Zitaten war in meinen Augen recht unglücklich.

Muss man als AFD Politiker mein Kampf gelesen haben?

Muss man sich genau mit der Sprache der NS Zeit auskennen, bzw.
welche Worte darf man nicht benutzen?

Was mich verwundert ist der Zeitpunkt des Abbruches, da war das
Thema doch schon durch. Da stellt sich die Frage ob der Pressesprecher gar nicht wollte das Herr Höcke auf Sachfragen eingeht. Denn ab da wurde es doch erst interessant.

Jedenfalls kann sich die AFD wieder gut als Opfer darstellen.

Auch die Drohung von Herrn Höcke finde ich sehr verwunderlich,
zumindest am Anfang.

Natürlich hat er das Recht zu hoffen, eine interessante Persönlichkeit zu werden, natürlich kann er jedes Interview ablehnen.

Vielleicht müssen auch Journalisten lernen, dass sich die Zeiten ändern, und nicht jeder Politiker sich so verhält wie es bislang gewohnt ist.

sternenbluete antworten
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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @sternenbluete

Muss man als AFD Politiker mein Kampf gelesen haben?

Wenn ich einer Partei angehöre, die genua diese Kozepte aufwärmt, dann halte ich es für selbstverständlich, dass man sich mal mit seinen Wurzeln beschäftigt.

Veröffentlicht von: @sternenbluete

Da stellt sich die Frage ob der Pressesprecher gar nicht wollte das Herr Höcke auf Sachfragen eingeht. Denn ab da wurde es doch erst interessant.

Die Stisatuion der AfD - und grade desrechten Flügels - ist ja heikel. Der Verfassungsschutz sitzt ihnen auf den Hacken. Da war dieses Interview vermutlich gedacht, Wogen zu glätten und einen Höcke, der Kreide gefressen hat, zu zeigen. Wenn man über Belanglsoigkeiten redet, funktioniert so eine Show wunderbar. Aber wenn Sachthemen auf den Tisch kommen, dann muss Butter an die Fische - da ist dann die Gefahr groß, dasss des Pudels Kern ans Licht kommt - und genau das ist für mich nach dem offiziellen Abbruch des Interviews geschehen. Bis zu dem Zeitpunkt ging das Konzept von Höcke an sich auf. Ich frage mich, ob der Berater im Hintergrund da nicht mehr für die AfD kaputt gemacht hat als wie dass er was gerettet hätte.

LG
Ecc

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Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Wenn ich einer Partei angehöre, die genua diese Kozepte aufwärmt, dann halte ich es für selbstverständlich, dass man sich mal mit seinen Wurzeln beschäftigt.

Wenn ich genau das will, also, das was schon mal da war, dann gebe
ich dir recht.

Ich glaube jedoch, dass viele sich gar nicht genau bewusst sind auf
welchen Spuren sie wandeln.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Aber wenn Sachthemen auf den Tisch kommen, dann muss Butter an die Fische - da ist dann die Gefahr groß, dasss des Pudels Kern ans Licht kommt - und genau das ist für mich nach dem offiziellen Abbruch des Interviews geschehen. Bis zu dem Zeitpunkt ging das Konzept von Höcke an sich auf.

hm, ja das könnte so sein. Im Grunde müssen wir abwarten was weiter passiert. Was sich entlarvt.

sternenbluete antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @sternenbluete

Ich glaube jedoch, dass viele sich gar nicht genau bewusst sind auf
welchen Spuren sie wandeln.

Nun, das wäre dann Aufklärung notwendig. Eigentlich eine Aufgabe des Journalismus - aber wenn da PRivatpersonen das durchschauen, dann ist es natürlich hiflreich, wenn diese das veröffentlichen. Jede Information ist da hilfreich weil sie uns vom Spekulieren ins Wissen bringt.

Veröffentlicht von: @sternenbluete

hm, ja das könnte so sein. Im Grunde müssen wir abwarten was weiter passiert. Was sich entlarvt.

Als Christ hoffe ich da auf den Heiligen Geist - denn der Heilige Geist ist der Geist der Wahheit. Er deckt Unrecht auf und befreit.

LG
Ecc

Anonymous antworten


tf8
 tf8
Beiträge : 1309

Wie kamen diese Schnipsel zustande?
Habt ihr euch auch einmal informiert, wie diese Schnipsel der Parlamentarier zustande kamen?

tf8 antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tf8

Habt ihr euch auch einmal informiert, wie diese Schnipsel der Parlamentarier zustande kamen?

Da haben Journalisten die Parlamentarier vermtutlich in der Nähe des Parlaments einfach mal abgefangen und ihnen das Mikro unter die Nase gehalten. Das ist ja an sich ein ganz normaler Vorgang so.

Anonymous antworten
Seite 2 / 4
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