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"Make America Great again" - noch größer? Wie soll das gehen, wohin können wir Wachstum erwarten?

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GoodFruit
Themenstarter
Beiträge : 3412

Trump ist angetreten Amerika größer zu machen.

Das setzt voraus, dass Amerika irgendwo "klein" ist.

Die Erwartung ist oft die, dass bei Wachstum auf wirtschaftliche Entwicklung geschaut wird.

Wenn ich das tue, dann kann ich mich nur wundern:

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/deutschlands-goldene-jahre-rangliste-der-groessten-volkswirtschaften-2000-bis-2024/

Es gibt dort sehr schöne grafischen Darstellungen des Bruttoinlandsproduktes, der Produktivität der jeweiligen Länder, die global führen.

Interessant sind natürlich da dann auch grade die letzten Jahre kurz vor der aktuellen Situation.

Schaltet da mal von "Rang" auf "BIP/Kopf", weil dass einen Eindruck der Größe des Unterschieds zwischen den Ländern gibt.

Und dann lasst die Entwicklung mit Replay laufen.

Ich sehe, dass die Top Länder für einige Zeit alle gleichauf sind.

2015 hebt sich die USA langsam vom Rest ab - sie wachsen schneller als die anderen. Zu dem Zeitpunkt ist Donald Trump in seiner ersten Amtszeit.

Dann aber 2020 zündet in den USA so eine Art Rakete: Die Entwicklung entwickelt sich für die Zeiten der Amtszeit von Biden noch einmal stärker.

Die USA sind in einer absoluten Top-Position! Wo soll es wachsen? Räumlich wie die Staaten in der Zeit des Imperialismus? Trump versucht ja schon an Grönland heranzukommen (durch einen Kauf) und er hat schon den Wunsch geäußert, Kanada einzugemeinden? Das klingt auf den ersten Blick ziemlich verrückt - aber was, wenn genau das sein Ziel ist?

Was meint Ihr? Wird die USA unter Trump "größer" werden? Wenn ja, wo würdet Ihr dieses Wachstum erwarten?

Als kleine Nebenbemerkung zu dem verlinkten Artikel. Man schaue mal auf die Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland. Nach der aktuellen Diskussion hätte ich da deutlich schlimmere Tendenzen erwartet! Für mich sieht das nicht nach einem falschen Kurs aus. Und wenn große deutsche Industrieunternehmen aktuell Probleme haben - wo sind die genau und lassen die sich beheben? Gibt es eine Gefahr, sich von angegangen guten Entwicklungen zu verabschieden?

Antwort
136 Antworten
1-ichthys
Beiträge : 774

@goodfruit 

Trump ist für mich nicht besser als Putin! Er droht Dänemark/Grönland und Kanada mit militärischen Aktionen und wirtschaftlichen Sanktionen. Und ich traue es ihm auch zu. Es wäre falsch, Trump, den Autokraten, in den Allerwertesten zu kriechen, so wie es Zuckerberg jetzt macht und wie Merz es künftig machen will. Trump und Musk wollen eine USA, vor der jeder Angst haben soll und in willigem Gehorsam sich dieser unterwerfen.

1-ichthys antworten
2 Antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@1-ichthys Er hat ja mal gesagt, am ersten Tag wäre er Diktator. Bin gespannt, was da passiert - mit einem ziemlich unguten Gefühl dabei. Hoffentlich bleibt alles im Rahmen.

goodfruit antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1071

@1-ichthys 

 

Es wäre falsch, Trump, den Autokraten, in den Allerwertesten zu kriechen, so wie es Zuckerberg jetzt macht und wie Merz es künftig machen will.

Noch ist Merz nicht gewählt und das Kreuz kann woanders gesetzt werden.

derelch antworten


Helmut-WK
Beiträge : 8575

@goodfruit 

In den USA wird die Statistik durch die Größtverdiener verzerrt.

Konzerne, die (z.T. am Rande der Legalität) ihre Gewinne in die USA schieben, erhöhen natürlich das BIP. Davon haben aber nur Leute was, die Aktien dieser Gesellschaften (z.B. Facebooks Meta) besitzen.

hkmwk antworten
Helmut-WK
Beiträge : 8575

@goodfruit 

Was meint Ihr? Wird die USA unter Trump "größer" werden? Wenn ja, wo würdet Ihr dieses Wachstum erwarten?

Inzwischen ist ja klar, wo Trump dieses Wachstum erwartet: In Kanada und Grönland. Und am Panamakanal.

Wenn er wirklich Truppen zur Eroberung Grönlands einsetzt, dann wird er das auch bekommen. So stark ist DK nicht, um sich dagegen zu verteidigen. Aber wir warten besser ab, was er wirklich machen wird. Bisher waren weder Kanada noch Dänemark groß beeindruckt.

Wenn die Dänen Trump ärgern wollen, könnten sie ja vorschlagen: Wir geben Grönland, aber dafür kommt Neuengland von den USA unter die dänische Krone. Deal? 🤣 

hkmwk antworten
9 Antworten
Mr.K
 Mr.K
(@mr-k)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 192

@hkmwk Richtig, Dänemark ist nicht so stark, um sich dagegen zu verteidigen. Jedoch: Dänemark ist ein Mitglied der EU, somit wäre ein Angriff der USA an Grönland ein Angriff gegen die Gesamte EU. Ferner ist Dänemark auch ein Mitglied der NATO, und hier kommt das Interessante: Wenn Old McDonald militärisch gegen Grönland und somit gegen Dänemark vorgeht bringt das die NATO einmal kräftig in Schwierigkeiten, wenn nicht gar vor die ultimative Zerreisprobe. Und nichts würde Putin eher in die Karten spielen...

Ich kann angesichts der ganzen Entwicklung nur sagen: Oh Weier... 

mr-k antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@mr-k Ein Problem, das Dänemark haben könnte ist der Umstand, dass sie sich in Grönland einiges an Murks und Unverschämtheiten geleistet haben - z.B. Zwangs-Sterilisierung von Frauen. Es gibt wohl eine Tendenz für Separatismus auf der Insel. Aber vielleicht könnte grad das Drängen von Trump sie wieder näher an die dänische Krone bringen.

goodfruit antworten
Mr.K
 Mr.K
(@mr-k)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 192

@goodfruit Eine vollständige Autonomie Grönlands erscheint jedoch in absehbarer Zeit eher unwahrscheinlich - zumindest solange Grönland nicht in der Lage ist, eine nachhaltige wirtschaftliche Basis zu entwickeln und die politischen, rechtlichen und diplomatischen Hürden zu überwinden.

mr-k antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3191

@mr-k Grönland gehört leider nicht zur EU, hat schon 1982 dagegen gestimmt...

Grönland-Vertrag – Wikipedia

tatokala antworten
Mr.K
 Mr.K
(@mr-k)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 192

@tatokala Grönland genießt in der EU allerdings weiterhin den zollrechtlichen Status eines „assoziierten überseeischen Landes“.

 

Also, indirekt dann ja wohl irgendwie schon...

mr-k antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@hkmwk Hier der Rat eines "alten Hasen", der vor Hasenfüßigkeit im Umgang mit Trump warnt:

https://www.youtube.com/shorts/iqEL719q8rs

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24089

@goodfruit 

@hkmwk Hier der Rat eines "alten Hasen", der vor Hasenfüßigkeit im Umgang mit Trump warnt:

Derselbe "Alte Hase", der mit Putin lieber hasenfüßig verhandeln will, weil Putin ist ja ganz anders als Trump...

(Kommentar von Gregor Gysi, hattest du in deinem Post nicht erwähnt)

 

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@lucan-7 Ja, es ist das eine Äußerung von Gregor Gysi. Wie der mit Putin verhandeln würde, weiß ich nicht. Er ist ja gerngesehener Gast in diversen Talkshows und dort fällt er mir oft mit interessanten und vorwärtsbringenden Argumenten und Sichtweisen auf.

Wichtiger als die Historie einer Person ist mir das, was sie aktuell sagt und wie sie sich im Moment positioniert.

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24089

@goodfruit 

Ja, es ist das eine Äußerung von Gregor Gysi. Wie der mit Putin verhandeln würde, weiß ich nicht. Er ist ja gerngesehener Gast in diversen Talkshows und dort fällt er mir oft mit interessanten und vorwärtsbringenden Argumenten und Sichtweisen auf.

Wichtiger als die Historie einer Person ist mir das, was sie aktuell sagt und wie sie sich im Moment positioniert.

Er positioniert sich in der Frage der Ukraine recht klar: "Die Ukraine soll kapitulieren, wir müssen Russland entgegenkommen!"

Und das ist noch nicht einmal überspitzt formuliert, das ist genau seine Forderung.

Dass er jetzt gegen Trump Härte fordert ist ein ziemlich müder Witz... und passt so dermaßen ins Klischee, dass ihm eigentlich die Schamesröte ins Gesicht steigen müsste, aber dergleichen haben sich Politiker ja längst abgewöhnt....

 

lucan-7 antworten


Mr.K
 Mr.K
Beiträge : 192

@goodfruit Naja, aktuellen Meldungen zufolge will das Trumpeltierchen Grönland kaufen und hat ähnliche Wahnsinnsvorstellungen betreffend dem Golf von Mexiko. In den sozialen Medien postet er teilweise Bilder, in denen er ganz Nordamerika als United States of America darstellt. Somit will er die USA mutmaßlich zumindest flächenmäßig größer machen - auch eine Definition von Great, wie ich behaupten will...

Grönland wird jedoch nicht zum Verkauf stehen, der Golf von Mexiko vermutlich auch eher weniger - und ich denke, Kanada dürfte ein Problem damit haben, wenn die USA sich ihr Land einverleiben möchte...

mr-k antworten
Jigal
 Jigal
Beiträge : 4202

@goodfruit Ich weiß nicht was die Corona-Diskussion mit einem großen Amerika zu tun hat.  Ellen Pompeo war es aber wichtig das in Greys Anatomy wieder zu finden und Beatmungen nicht totzuschweigen. Es war in New York doch so, dass die Kühlmöglichkeiten für Leichen in den Krankenhäusern nicht ausgereicht haben.  Ich diskutier auch nicht mehr über Corona, ich bin froh nur noch beim Symptomen testen zu müssen und nicht mehr regelmäßig wie letzten Winter.

Mehr zum eigentlichen Thema fand ich gestern in der Tageszeitung. Das wurde vielleicht auch schon geschrieben. Durch die Baumstruktur ist mir das zu blöde nachzuschauen.

Eine Gesetzesänderung den Golf von Mexico in Golf von Amerika umzubenennen ist angewiesen worden.

Grönland soll amerikanisch anstatt dänisch werden.

Die Grenzziehung zwischen den USA und Kanad wird als willkürlich angesehen und Kanada wird aufgefordert 51. Staat der USA zu werden, was seitens von Kanada schon mal abgelehnt wurde.

 

 

jigal antworten
19 Antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1071

@jigal 

Eine Gesetzesänderung den Golf von Mexico in Golf von Amerika umzubenennen ist angewiesen worden.

Angewiesen werden kann noch nichts. Trump ist noch nicht Präsident. Es ist auch garnicht von Belang, wie die US-Amerikaner diesen Golf nennen, solange sie nicht alle mit Sanktionen belegen, die den Namen nicht übernehmen oder ihre Hoheitsgewässer ausdehnen. Das es für geografische Objekte mehr als einen Namen gibt, ist nicht ungewöhnlich.

Grönland soll amerikanisch anstatt dänisch werden.

Die Grenzziehung zwischen den USA und Kanad wird als willkürlich angesehen und Kanada wird aufgefordert 51. Staat der USA zu werden, was seitens von Kanada schon mal abgelehnt wurde.

Das ist so absurd, dass man sich schon fragen kann, ob das Alter Trumps geistiger Gesundheit schon geschadet hat oder ob dieses Ereignis unmittelbar bevorsteht.

derelch antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4591

@derelch Das ist so absurd, dass man sich schon fragen kann, ob das Alter Trumps geistiger Gesundheit schon geschadet hat oder ob dieses Ereignis unmittelbar bevorsteht.

Das wäre ja schön. Ich vermute jedoch eher Kalkül dahinter: solche politischen Kaspereien könnten einzig dem Zweck dienen, maximal enigmatisch auf den Rest der Welt zu wirken.

Man soll ihm praktisch Alles zutrauen, dann hat jeder politische Widerstand mit dem Zweifel zu kämpfen: Und wenn er's tatsächlich ernst meint und ernst macht? Sollten wir nicht vorsichtig sein...?!

Es ist schon ein erbarmungswürdiges Schauspiel, wie sich jetzt alle möglichen und unmöglichen "Player" wie Zuckerberg, Bezos & Co sich an ihn ranwanzen, kürzlich sagte jemand in irgendeiner us-Diskussion, Bezos Anweisung, die Washington Post dürfe keine Wahlempfehlung für K. Harris veröffentlichen, habe sich ja nun als "klug" erwiesen...

jack-black antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1071

@jack-black 

Ich vermute jedoch eher Kalkül dahinter: solche politischen Kaspereien könnten einzig dem Zweck dienen, maximal enigmatisch auf den Rest der Welt zu wirken.

Und plötzlich hat man dann den Rest der Welt gegen sich.

Man soll ihm praktisch Alles zutrauen, dann hat jeder politische Widerstand mit dem Zweifel zu kämpfen: Und wenn er's tatsächlich ernst meint und ernst macht? Sollten wir nicht vorsichtig sein...?!

Prinzipiell trau ich Trump nichts zu, ausser dumm zu Schwätzen. Aber ich hab auch nicht geglaubt, dass Putin die Ukraine wirklich überfällt und jetzt darf man gespannt sein, wieviel ukrainisches Land Putin von Trump angeboten bekommt.

Es ist schon ein erbarmungswürdiges Schauspiel, wie sich jetzt alle möglichen und unmöglichen "Player" wie Zuckerberg, Bezos & Co sich an ihn ranwanzen,

Immerhin wird Trump ihnen die Randbedingungen schaffen, sich die Taschen noch mehr zu füllen. Von daher lohnt sich das schon. Zum Glück ist Musk nicht in den USA geboren und kann derzeit nicht Präsident werden. Man darf gespannt sein, welche Steigerung die Republikaner in 4 Jahren zu bieten haben.

derelch antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 5 Monaten

Beiträge : 903
Veröffentlicht von: @derelch

Man darf gespannt sein, welche Steigerung die Republikaner in 4 Jahren zu bieten haben.

Man darf gespannt sein, wie die Welt in vier Jahren aussieht ...

chai antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24089

@derelch 

Und plötzlich hat man dann den Rest der Welt gegen sich.

Ja... aber das braucht die USA nicht zu interessieren. Sie sind die einzige Weltmacht.

Und sie können den Rest der Welt gegeneinander ausspielen... irgendwer in Europa wird schon von einem guten Verhältnis zu den USA profitieren wollen.

 

Prinzipiell trau ich Trump nichts zu, ausser dumm zu Schwätzen.

Sollte man meinen. Aber so stumpf und primitiv seine Vorgehensweise auch ist... sie funktioniert!

Erst poltert er herum, droht mit allem möglichem, keiner weiß wozu er imstande ist... und anschliessend gewährt ihm Grönland freien Zugang für US Militär, und Kanada ist dankbar, dass es nur 10% Zoll gibt statt 25%...

...und obwohl beide über den Tisch gezogen wurden denken sie trotzdem, sie wären noch gut davongekommen.

Primitiv... aber wirkungsvoll.

 

Immerhin wird Trump ihnen die Randbedingungen schaffen, sich die Taschen noch mehr zu füllen. Von daher lohnt sich das schon.

Allerdings.

Und das gleiche wird/würde auch passieren, wenn aus den USA eine faschistische Diktatur wird. Die Reichen hängen ihr Fähnchen nach dem Wind und werden noch reicher... das war schon immer so. Moral dient nur dem Marketing und ist verzichtbar.

 

 

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1071

@lucan-7 

Ja... aber das braucht die USA nicht zu interessieren. Sie sind die einzige Weltmacht.

Eine Weltmacht, die auch ihren Plunder verkaufen will. Der Wirtschaftskrieg gegen die EU und China kommt nicht von ungefähr.

irgendwer in Europa wird schon von einem guten Verhältnis zu den USA profitieren wollen.

Viele bleiben da nicht, wenn man gegen Natoländer Eroberungskriege anzettelt. Vor allem keine bedeutenden.

Erst poltert er herum, droht mit allem möglichem, keiner weiß wozu er imstande ist... und anschliessend gewährt ihm Grönland freien Zugang für US Militär,

Auf Grönland gibt es eine Militärbasis und es gab früher auch mehr. Wahrscheinlich könnte die USA das auch ohne Eroberungskrieg erreichen. 

und Kanada ist dankbar, dass es nur 10% Zoll gibt statt 25%...

Noch hat Kanada hat ein Freihandelsabkommen mit den USA. Vielleicht merkt Trump auch irgendwann, dass man sein Aussenhandelsdefizit nicht mit Zöllen bekämpfen kann und der Zoll von den Konsumenten und nicht von den Herstellern bezahlt wird. Klar für einige wird der US-Markt einbrechen, aber nicht für alle Branchen gleichmässig und die Exportwirtschaft der USA wird unter dem Handelskrieg ebenso leiden.

Moral dient nur dem Marketing und ist verzichtbar.

Moral hatten die erwähnten Unternehmer ja vorher schon keine.

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24089

@derelch 

Eine Weltmacht, die auch ihren Plunder verkaufen will. Der Wirtschaftskrieg gegen die EU und China kommt nicht von ungefähr.

Langfristig schadet Trumps Strategie auf jeden Fall, weil die USA unzuverlässig erscheinen. Kurzfristig kann er aber wohl Vorteile herausschlagen, und das ist wohl alles, was für ihn zählt.

 

Viele bleiben da nicht, wenn man gegen Natoländer Eroberungskriege anzettelt. Vor allem keine bedeutenden.

Es geht nur um glaubhafte Drohungen, nicht um echte Kriege. Hinterher war das dann alles nicht so ernst gemeint...

 

Auf Grönland gibt es eine Militärbasis und es gab früher auch mehr. Wahrscheinlich könnte die USA das auch ohne Eroberungskrieg erreichen.

Ich habe keine Ahnung, was Trump sonst noch in Grönland will, wenn da eh schon eine Militärbasis ist... Rohstoffe womöglich, oder was auch immer...

 

Noch hat Kanada hat ein Freihandelsabkommen mit den USA. Vielleicht merkt Trump auch irgendwann, dass man sein Aussenhandelsdefizit nicht mit Zöllen bekämpfen kann und der Zoll von den Konsumenten und nicht von den Herstellern bezahlt wird.

So lange er kurzfristige Vorteile herausschlagen kann genügt ihm das... später kann er dann potentielle Nachfolger als Versager dastehen lassen, wenn die seinen Murks wieder zurechtrücken müssen...

 

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@lucan-7 Hier ein etwas älterer Beitrag über Donald Trump und die "Madman Theorie":

https://kurier.at/politik/ausland/madman-theorie-zu-trump-unberechenbarkeit-als-aussenpolitik/400033183

Das war noch aus der ersten Amtszeit. Bei der Theorie geht es darum, verrückt und unberechenbar zu erscheinen. Nixon hat sowas wohl auch schon mal durchgezogen.

Der Vorteil soll sein, dass die Leute ihn mit Vorsicht, ja sogar mit Angst betrachten und ihm daraus ein eine bessere Position in Verhandlungen erwächst.

Ein Nachteil, den ich sehe, ist der, dass Trump die politische Kultur komplett ruiniert. Vielleicht denkt sich jetzt der eine oder andere Diktator: was der Trump da macht, das mache ich auch (insbesondere natürlich, wenn Trump damit auch nur einen Hauch von Erfolg verzeichnen kann). Und dann ist die Atombombe gegen Kiew in der Luft ...

Warum sollte man gegen Putin etwas unternehmen, wenn man es schon bei Trump nicht hinbekommen hat.

Ein "Das tut man nicht" kann Vorteile haben, weil das Sicherheit schafft und Vertrauen, mit dem die Nationen viel besser leben können.

goodfruit antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@lucan-7

Ich habe keine Ahnung, was Trump sonst noch in Grönland will, wenn da eh schon eine Militärbasis ist... Rohstoffe womöglich, oder was auch immer...

Militärbasis haben sie ja schon - und solange die NATO existent ist, können sie die sicher auch weiterbetreiben.

Rohstoffe sind natürlich interessant. Und wenn man den Gegenwert im Tauschgeschäft realisieren will, dann könnte es ziemlich teuer werden.

Ich denke, dass Dänemark klar ist, dass man so etwas nicht in FIAT Money verkauft. So eine große Insel ist mehr wert, als wie es das Papiergeld je sein kann.

Von daher kann man sich überlegen, was Gegenleistung sein könnte. Ich habe keine Ahnung, in welche Dimension man da gehen müsste. Vielleicht könnte Microsoft ja Dänisch werden + Disneyland als Dreingabe. Das könnte dann eine Unterdivision von Legoland werden.

Oder man verkauft nur das Recht der Landnutzung und behält sich die Ausbeutung der Rohstoffe für sich selber vor.

Oder man verkauft die Insel und lässt sich an dem Wert geförderter Rohstoffe Anteilig beteiligen.

goodfruit antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4591

@derelch Und plötzlich hat man dann den Rest der Welt gegen sich.

Schön wäre es ja. Solange der sich aber nicht mal zusammenzuschließen vermag, juckt's vermutlich wenig.

 

Prinzipiell trau ich Trump nichts zu, ausser dumm zu Schwätzen.

Naja, es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder, hinter ihm stecken gnadenlos kalt kalkulierende Strategen, welche ihn als Marionette seinen spastischen Tanz aufführen lassen, um im Hintergrund systematisch die Demokratie abbauen zu können (ich nenne das mal das Brockschmidt-Szenario). Oder aber das kapitalistische Schicksal hat - nennen wir's mal das Caligula-Szenario - mit Trump zufällig einen waschechten Irren auf den Kaiserthron gespült, der dort nun sein Pferd zum Konsul machen kann oder was immer irre Kaiser sonst so anstellen, wenn's ihnen der Tag zu fad wird. 😀

Beide Szenarien wirken nicht gerade wie Baldrian auf mich.

Immerhin wird Trump ihnen die Randbedingungen schaffen, sich die Taschen noch mehr zu füllen. Von daher lohnt sich das schon.

Für sie ganz sicher.

Man darf gespannt sein, welche Steigerung die Republikaner in 4 Jahren zu bieten haben.

Hoffen wir mal, dass sie's dann noch nötig haben, etwas zu bieten. Wer Kanada heim in's Reich holen und Lebensraum im grönländischen Norden erobern kann, wird es womöglich auch schaffen, rechtzeitig vor Ende der Amtszeit eine Erb-Thronfolge per Verfassungänderung zu etablieren.

 

 

jack-black antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1071

@jack-black 

Schön wäre es ja.

Ach naja. Ein friedliches Miteinander wäre erheblich erstrebenswerter. 

Solange der sich aber nicht mal zusammenzuschließen vermag, juckt's vermutlich wenig.

65% der US-Exporte gehen in die EU, Kanada, Mexico, China und Japan. Das sind nur 5 Märkte und alle stehn auf Abschussliste.

Ich weiss nicht, wie cool das die Geldsäcke finden, wenn ihnen Trump die Kunden vergrault und die Lebenshaltungskosten für die amerikanische Bevölkerung steigen. 

Wer Kanada heim in's Reich holen und Lebensraum im grönländischen Norden erobern kann, wird es womöglich auch schaffen, rechtzeitig vor Ende der Amtszeit eine Erb-Thronfolge per Verfassungänderung zu etablieren.

Dafür müsste Trump die Demokratie abschaffen. Verfassungsänderungen sind schwierig. 

 

derelch antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@derelch Zum Glück ist Musk nicht in den USA geboren und kann derzeit nicht Präsident werden. Man darf gespannt sein, welche Steigerung die Republikaner in 4 Jahren zu bieten haben.

Vielleicht sollte sich auch Südafrika da schon mal auf eine Übernahme durch die USA vorbereitet. Was nicht passt, wird passend gemacht!

goodfruit antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

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@jigal

Die Grenzziehung zwischen den USA und Kanad wird als willkürlich angesehen und Kanada wird aufgefordert 51. Staat der USA zu werden, was seitens von Kanada schon mal abgelehnt wurde.

Solche Grenzen gibt es viele. Grad wenn imperiale Staaten im Spiel sind, die da unter sich aufteilen, was ihnen eigetnlich nicht gehört. Das wird dann bei nem Glas Rotwein einfach mal der Stift gezückt und willkürlich ne Linie gezogen ...

 

goodfruit antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4202

@goodfruit  Die Grenze Kanadas enstand laut Tante Wiki 1783 mit dem Vertrag von Paris  nach dem sich 13 Kolonien von Großbritannien abgespalten haben. Das ist dann wohl der Friedensvertrag nach dem Unabhängigkeitskrieg. Es ist also nicht wie bei Sykes und Pikot.

 

jigal antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4202

Damals lebten die Trumps noch im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und das Königreich Bayern wurde erst 1806 gegründet. So weit ich das in Erinnerung habe war es bayerisch als die Familie in die USA ging.

Wirtschaftsflüchtlinge nennt man das heute.

 

jigal antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@jigal Ganz weg ist Kanada ja nicht von Großbritannien. Sie gehören zum Commonwealth of Nations. 

Schau Dir mal den Maple Leaf an:

https://www.maple-leaf.de/die-gestaltung-des-maple-leaf/

Das ist die kanadische Wertmünze, die einen Nennwert in Candadollar hat.

Wer ist da drauf?

Also wenn die USA Canada heiraten will, dann kommen sie in eine große und mächtige Familie. Und die hat ein Oberhaupt mit Krone auf dem Kopf. Das hat Donald Trump nicht und so müsste man dann mal sehen, wer da der stärkere Partner ist ...

Nach den Vorgängen um die Boston Tea Party könnte das sich in so etwas wie "Heim ins Reich" entwickeln.

goodfruit antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4202

@goodfruit  Hat sich Kanada dazu entschlossen  King Charles III als Staatsoberhaupt zu haben, nach dem Tod von Lllibeth muss das ja neu beschlossen werden. Ich habe gehört das ist nicht automatisch.  Haben wir eigentlich noch Panzer in Shiloh für den Bündnisfall. Vor 30 Jahren waren wir ja dauerhaft in Kanada stationiert.

jigal antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@jigal Ich dachte, Commonwealth ist Commonwealth. So ganz aktive ist die Gemeinschaft ja nicht mehr - keine eingeschworene Gemeinschaft - aber vermutlich schon mehr als Facebookfreunde.

Vielleicht erinnert man sich grad in Kanada, dass man ja eigentlich schon fest zur britischen Krone gehört und daher gar nicht mit einer anderen Großmacht sich vereinen kann!

goodfruit antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4202

@goodfruit  Die Kanadier fühlen sich  ihrem Staatsoberhaupt sicher näher als ein Neuseeländer.  Für den ist London ja gefühlt so weit weg wie Boston damals als die Revolution begann.

Es gibt sicher auch noch einige US-Soldaten in Kanada denen eine Gefängnisstrafe droht, da sie nicht nach Vietnam sind und ich Kanada Schutz gefunden haben.

 

jigal antworten


lhoovpee
Beiträge : 3133

@goodfruit 

Wenn ja, wo würdet Ihr dieses Wachstum erwarten?

Bei Trumps Vertrauten und Geschäftspartnern. 

Deutschland [...] wo sind die genau und lassen die sich beheben?

Bei der ganzen Diskussion vergessen die meisten immer, dass wir ein Weltmarkt haben. 

In der Autoindustrie (und allem was da dran hängt) gibt es in den letzten Jahren immer mehr Konkurrenz, die immer mehr Marktanteil gewinnt. Die deutsche Politik hat da aber nur recht wenig Einfluss darauf, was im chinesischen Markt passiert. Mit den Preisen können deutsche Unternehmen nur schwer mithalten. Und genau diese Marken versuchen jetzt natürlich auch international mehr Anteile zu gewinnen (z.B. BYD und NIO). Bei den Importen hätte die deutsche Politik ein gewissen Einfluss auf den europäischen Markt, z.B. durch Zölle. Da ändert aber nichts am Markt in China. Zu denken, dass sich diese Entwicklungen durch eine andere Regierung groß verändern lassen, ist halt sehr kurz gedacht. Weder die CDU, noch die Grünen, noch die AfD können große unterschiede setzen. Dennoch versuchen viele Parteien derzeit die schuld im Inland zu suchen.

Das ist natürlich nur ein Faktor, der den deutsche Wirtschaftswachstum stagnieren lässt. Da gibt es viele andere Faktoren. 

lhoovpee antworten
18 Antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@lhoovpee Ich denke da grad noch an ganz etwas anderes:

Schau mal, was grad in Los Angeles los ist!

Die Biologie von Feuerwäldern ist zwar, dass sie sich durch Abbrennen resettet und dann neu starten.

Trotzdem ist das nicht allein ein Phänomen jenes sehr speziellen ökologischen Biotoptyps und Lebensraums.

Es hat das aber auch massiv mit der globalen Erwärmung zu tun.

Und wenn man mal schaut, in welchen Breiten die USA liegt, dann ist das eher der Mittelmeerraum bis in Afrika hinein, wenn man das mit unseren Längen vergleichen will. Es wird heiß in den USA - und in manchen Staaten vermutlich so heiß, dass man da nicht mehr leben kann. Da liegt es dann auf der Hand, sich Land im Norden zu verschaffen: Kanada und Grönland. Wenn also die Inuit glauben, dass sie da so weiterleben können, dann irren sie sich gewaltig. Sie werden das erleben, was die Native Americans vor einigen Jahrhunderten erlebt haben. Wir haben es da mit einem "Volk-ohne-Raum" Phänomen zu tun.

Und da Donald Trump ja gerne die eigene Ehre seines weitsichtigen Handelns noch erleben möchte, muss er natürlich das Klima beizeiten über den Kipppunkt treiben, denn nur, wenn Grönland wieder "grön" ist, können die Amis da siedeln. Und dazu muss man erst einmal Öl und Gas verbrennen, was die Fördertürme hergeben!

Diese Gedanken kamen mir gestern beim Anblick von Fotos aus den zerstörten Teilen Los Angeles. Sicher nicht mehr als eine Hypothese - aber als solche denke ich, kann sie stehen.

Die Welt muss nun wissen, ob sie da mitspielen will oder doch noch versucht, sich gegen den Niedergang zu stemmen und die nächste Generation der Energiewirtschaft weiter zu etablieren. Ich weiß da jedenfalls, welchen Weg ich für einzig gangbar halte.

 

goodfruit antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3133

@goodfruit

Ich weiß jetzt nicht so recht, was dein Punkt mit meinen Beitrag zu tun hat, oder warum du mit dem Thema mir antwortest 🤔 

Welche Teile der Welt wie stark vom Klimawandel vermutlich betroffen sein werden, kann man hier sehen: 

Klimawandel macht diese Orte unbewohnbar – interaktiver 3D-Globus

Wenn man ganz runter scrollt, kann man selbst die Themen anwählen und den Globus drehen.

lhoovpee antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@lhoovpee Den Globus habe ich vor ein paar Tagen selber mal entdeckt. Da sieht man ja schon, dass der Südwesten der USA ungünstigen Zeiten entgegengeht. Da sind Ausweichflächen sicher von Interesse.

Ich weiß jetzt nicht so recht, was dein Punkt mit meinen Beitrag zu tun hat, oder warum du mit dem Thema mir antwortest 🤔 

Das war als Antwort auf Deine Ansicht gedacht, dass alles nur Trumps Vertrauten und Gefolgsleuten dient. Meine Sicht erweitert das auf eine "nationale Wohltat mit historischer Dimension".

Was die Wirtschaft angeht, die Du ja hauptanteilig in dem Beitrag, auf den ich geantwortet hatte, angesprochen hattest, so sehe ich Probleme sehr wohl auch im Inland.

Ich habe erst gestern einen YouTube Vortrag eines Professors gehört, der Daimler in Ulm heftige Vorwürfe machte. Er behauptete, dass Tesla zu 80% Mercedes sei. Und das deshalb, weil man begonnene Entwicklungen der Elektromobilität für nicht marktfähig hielt und daher die Leute entlassen hat. Die hat Musk dann gerne genommen, um ihr Konzept als Tesla zu etablieren. Aufs falsche Pferd zu setzen, Entwicklungen nicht zu erkennen, ist sehr wohl ein Problem der Industrie vor Ort. Ich gehe davon aus, dass z.B. Renault, die auch spät gestartet haben, jetzt aber eine schöne elektrische Flott aufbauen, ein Unternehmen mit großer Zukunft sein wird.

Was die Löhne im Automotive Bereich angehen, so waren die schon immer jenseits von gut und böse. Ich bin promovierter Naturwissenschaftler und ein Bandarbeiter bei einem der Unternehmen hier in Süddeutschland dürfte einiges mehr nach Hause bringen als wie ich das tue. Ich habe kein Problem damit. Ich kann von Herzen gönnen. Aber eine gute Zeit kann enden, wenn die Grundlagen dafür nicht mehr gegeben sind.

Und wenn es jetzt in Automotiv auf einmal Gehälter gibt, die mit anderen Branchen vergleichbar sind (z.B. Textil), dann ist das eben so.

goodfruit antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 874

@goodfruit 

Ja da hast Du leider Recht! Die Stärke (Quasi der German Dream - Wohlstand mit Hauptschule samt Eigenheim) Deutschlands könnte in das Gegenteil verkehrt werden.

Die Situation ist kaum abzuschätzen. Was wird mit den teuren Immobilien sein, wo Menschen sich im Raum Stuttgart sich "angetan" haben? Ein Stück weit vertraut man ja in den Staat wenn man das macht. 

Nur weil heute etwas 700.000€ gekostet hat, muss es morgen nicht unbedingt das auch noch tun.

Zum Beispiel der Osten Deutschlands - da wurden vor 20 bis 30 Jahren Leute gelockt und es wurde zum finanziellen Desaster. Ein Kollege von mir den hatte es betroffen. Seine Altersvorsorge sollte eine schicke Wohnung in einer Stadt in Sachsen sein. Tatsächlich war das Ding die meiste Zeit nur ein Bruchteil vom investierten Kapital noch Wert, Vermieten war auch nicht das gelbe vom Ei.

Die letzten Jahre dann gab es durch das Chaos in Deutschland dort in den großen Städten auch ein Anzug der Preise, aber 20 Jahre vorher war eben das Gegenteil der Fall. 

Einfach wegen Wegzug von Leuten, Geburtendefizit und schlechte Löhne war es relativ Wurst ob da ein teurer Neubau steht oder nicht.

Das sind alles Dinge welche auch Gesamtdeutschland drohen könnten oder solchen Regionen wie Stuttgart. Ich wohne ja selbst hier. Bei uns speziell gibt's noch den Ipai. Das hat vielleicht eine gewisse Zugkraft. Aber auch das ist nicht Safe. Eine IT Top Kraft kann es sich nunmal aussuchen wo sie lebt. Ich fürchte da gibt es attraktivere Orte auf der Welt als Heilbronn:).

 

 

kappa antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1071

@kappa 

Ein Stück weit vertraut man ja in den Staat wenn man das macht.

Was hat denn der Staat mit dem Kauf von überteuerten Immobilien zu tun?

Nur weil heute etwas 700.000€ gekostet hat, muss es morgen nicht unbedingt das auch noch tun.

Ich warte seit 10 Jahren darauf dass die Immobilienblase endlich platzt. Es spielt aber auch nur bedingt eine Rolle, weil Mieten ist nicht billiger als zuviel für eine Immobilie zu zahlen.

Zum Beispiel der Osten Deutschlands - da wurden vor 20 bis 30 Jahren Leute gelockt und es wurde zum finanziellen Desaster. Ein Kollege von mir den hatte es betroffen. Seine Altersvorsorge sollte eine schicke Wohnung in einer Stadt in Sachsen sein. Tatsächlich war das Ding die meiste Zeit nur ein Bruchteil vom investierten Kapital noch Wert, Vermieten war auch nicht das gelbe vom Ei.

Vor 20 Jahren hatte es aber schon lange die Runde gemacht, dass im dem Sektor windige Geschäftemacher unterwegs sind. Immobilien taugen nicht als Wertanlage, wenn man keine davon Ahnung hat und sein ganze private Altersvorsorge in ein Hochrisikogeschäft zu stecken ist einfach nicht schlau. Das kann man aber nicht dem Staat anlasten. 

derelch antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1396

@kappa und auf der schwäbischen Alb kollabieren die Immo-Preise.

Besonders wenn es abgelegen ist. Ich schaue mir mit @ga2 😘 gerne die Immo-Anzeigen in der Gegend dort an. Liegt halt auch an der inzwischen fehlenden Infrastruktur, dem fehlenden ÖPNV. Kalkulieren dann gerne mal die Fahrtzeiten die man dort an. Keine Chance ohne PKW.

Erst die Tage ein recht schönes Bauernhaus für lau.

Und dann erzählt Ministerin Geywitz man solle aufs Land ziehen.

Wo der ÖPNV alles entscheidet. Sehe das gut wenn ich mein Fahrzeuge in diese Gegend zur Reparatur fahre, weil ich zwei Leicht-Kfz habe. Die Werkstatt liegt zum Glück in einem Ort den man problemlos per ÖPNV erreicht, weil halt an einer wichtigen Busstrecke, 10 km links, 10 km rechts -> Problem.

Fahre ich das Fahrzeug hin ist das schon idyllisch, das Navi sagt dann auch mal dass man nun 17 Kilometer der Strasse folge solle und dann im Kreisverkehr da und da rausfahren soll. Ein paar kleine Orte und man erwartet Eingeborene die einen als Entdecker begrüßen so menschenleer kommt das vor.

Ortschaften in die man reinfährt und schon wieder draussen ist.

Häuser die ewig leerzustehen scheinen, weil halt abgelegen und man müsste dämmen etc.

Schaue ich dann in die Gegend um Stuttgart dann sind die Preise komplett anders, da werden einem alte 70er "Villen" zu Preisen angeboten bei denen man die 9 Leben einer Katze bräuchte um die auch nur tlw. bezahlen zu können.

Wenn ich dann höre was dort dann die Grundsteuer kostet, meine hat sich ver-5,5-facht, aber ich zahlte bisher auch nur sehr sehr sehr wenig, wohne nicht im Ballungsgebiet und das Haus könnte von 1840 rum sein, auf alle Fälle um 1900...

 

der_alte antworten
Goldapfel
(@ga2)
Beigetreten : Vor 1 Monat

Beiträge : 186

@der_alte 

Dass alte ländlich stehende Häuser inzwischen leer stehen und mehr oder weniger verfallen, ist denke ich, (inzwischen) überall so. Sowas hat es auch bei uns zT an den Ortsrändern, wenn auch weniger als bei euch. Zum einen sind die persönlichen Ansprüche gestiegen wie Wohnraum zu sein hat, zum anderen die Anforderungen und damit auch die Kosten was Sanierung angeht. 
Und wer will sich schon eine halbverfallene Hütte irgendwo in der Wallachei herrichten, wenn es keine Infrastruktur gibt? Bei uns lohnt es sich vielleicht noch nicht mal, abzureißen und neu zu bauen, wenn das Grundstück weit abseits steht. Wir haben weder so einen Magneten wie Stuttgart in der Nähe, noch ist das hier touristisch so schön oder interessant wie bei euch. Auch ist ein großer Teil der Industrie, die in den letzten Jahrzehnten hier dominant war, inzwischen deutlich zusammengeschrumpft.

ga2 antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1396

@ga2 es hat halt seinen eigenen Charme in einem alten Haus zu wohnen, bis auf 1977-1981 wohnte ich immer in einem alten Haus. Das erste hat noch Toilette ohne Spülung auf dem Flur (ohne Spülung habe ich jetzt auch 🙂 ).

Ich wollte selbst nicht in einem Neubau leben, das ist so unpersönlich.

Bei einem alten Haus kann man auch Dinge viel leichter reparieren als in den High-Tech-Häusern von heute.

ÖPNV ist halt hier die Sache. Wobei mir das icht so wichtig wäre, danke Homeoffice bin ich nicht jeden Tag im Büro vor Ort, die anderen müsste man selbst fahren.

Hat seinen Charme wenn man wie ich im Haus in den Flur gehen, die Tür zur Scheune aufmachen kann und nach den Streunerkätzchen schauen kann die in der Scheune sind.

Ist halt keine fancy Ausstattung, Heizung per Strom, ein Zimmer warm aktuell, Eisblumen an der Haustür. Aber lieber so als in einer "geleckten" neuen Wohnung/neuem Haus.

Gibt hier wunderschöne Orte die leider langsam sterben, mit einer unglaublich schönen Landschaft, Wäldern, Feldern...

In Stuttgart, im Talkessel schnell mal ne Million für eine doch auch wieder alte Hütte. Die aber nicht so massiv ist wie meine, mit Tuff der dämmt. Wobei man nie weiss was am Ende die Preise sind die dann auch gezahlt werden.

der_alte antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@der_alte Ich frage mich, warum nicht junge Leute in Gemeinschaften hier siedeln. In Spanien hat es die "lost generation", eine ganze Generation von Menschen, die aus dem Arbeitsleben ausgeschlossen waren, weil es einfach keine Jobs gab. Und es gibt i Spanien auch viele aufgegebenen Dörfer. Für mich wäre das eher was gewesen, als in der Stadt abzuhängen ohne wirkliche Aufgabe. Auf dem Land gibt es immer was zu tun.

goodfruit antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3133

@goodfruit 

so sehe ich Probleme sehr wohl auch im Inland.

Natürlich gibt es auch hier Probleme, die zu Lösen sind. Ich habe lediglich einen Faktor am Beispiel von VW genannt. 

Aber auch für die hiesigen Fehlentscheidungen der Unternehmen, z.B. keine günstige E-Autos anzubieten, trägt die Politik keine Schuld. 

Und die Gehälter sind mit den Gewerkschaften ausgehandelt. Also auch nur Sekundär ein Problem der Politik; wobei hier die grenzen schon verschwimmen, da die Tarifrunden auch politisch genutzt werden.  

Die Mentalität deutscher/kapitalistischer Unternehmen ist aber auch Gewinn für sich (und den Funktionären/Aktionäre) zu behalten und Verluste auf den Staat (und somit allen Steuerzahlern) abschieben zu wollen. 

lhoovpee antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@lhoovpee Und die Gehälter sind mit den Gewerkschaften ausgehandelt. Also auch nur Sekundär ein Problem der Politik; wobei hier die grenzen schon verschwimmen, da die Tarifrunden auch politisch genutzt werden. 

Sicher freut ein hohes Einkommen und im Automotiv Bereich haben die Leute wirklich glück gehabt, dass es so lange gehalten hat.

Ich erinnere mich, dass es an meinem Job einmal die Diskussion gab, ob wir nicht deutlich mehr verdienen sollten. Die meisten waren Absolventen einer Uni und wenn man die Investition der Unizeit einpreist, dann kann man mehr Gehalt erwarten.

Ich wusste aber, dass wir uns damit schwer tun würden, noch wirtschaftlich arbeiten zu können. Weil ich meinen Job sehr liebe, habe ich daher dafür plädiert, den Ball flach zu halten und sich mit weniger Gehalt zu arrangieren - dafür aber langfristig den Job zu sichern, den die meisten gerne tun.

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24089

@goodfruit 

Und da Donald Trump ja gerne die eigene Ehre seines weitsichtigen Handelns noch erleben möchte, muss er natürlich das Klima beizeiten über den Kipppunkt treiben, denn nur, wenn Grönland wieder "grön" ist, können die Amis da siedeln. Und dazu muss man erst einmal Öl und Gas verbrennen, was die Fördertürme hergeben!

"Ja gut, ich habe während meiner Amtszeit die USA zerstört... aber hey, schaut euch doch mal an, wie schön es jetzt in Grönland ist! Habe ich das nicht gut gemacht...?"

 

Hm.

 

Nein.

 

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1071

@goodfruit 

Es wird heiß in den USA - und in manchen Staaten vermutlich so heiß, dass man da nicht mehr leben kann. Da liegt es dann auf der Hand, sich Land im Norden zu verschaffen: Kanada und Grönland. Wenn also die Inuit glauben, dass sie da so weiterleben können, dann irren sie sich gewaltig. Sie werden das erleben, was die Native Americans vor einigen Jahrhunderten erlebt haben. Wir haben es da mit einem "Volk-ohne-Raum" Phänomen zu tun.

Hitze ist nicht das Problem, sondern Wassermangel. "Volk ohne Raum" ... schöne These, als hätten die US-Amerikaner nur einen Zwergstaat und auch kein menschenleeres Alaska.

Und da Donald Trump ja gerne die eigene Ehre seines weitsichtigen Handelns noch erleben möchte, muss er natürlich das Klima beizeiten über den Kipppunkt treiben, denn nur, wenn Grönland wieder "grön" ist, können die Amis da siedeln.

Grönland war noch nie grün, seit es besiedelt wurde. Die letzte eisfreie Periode war vor 2.5 Millionen Jahren und der Namensgebung der Insel nur ein Marketinggag.

Wahrscheinlich gehts einfach um Geld ... wie immer.

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24089

@derelch 

Grönland war noch nie grün, seit es besiedelt wurde. Die letzte eisfreie Periode war vor 2.5 Millionen Jahren und der Namensgebung der Insel nur ein Marketinggag.

Es war zumindest mal etwas grüner als heute, als damals die Wikinger landeten... und selbst heute gibt es da noch einen kleinen Wald:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tasiusaq_(Nanortalik)

 

 

 

 

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@derelch In den USA gibt es vor allem auch große Wüsten und Orte, ganze Bereiche - etwa im Schatten der Rockys, wo kaum Menschen leben. Das darf man nicht vergessen. Russland hat das mit Sibirien und China mit dem mongolischen Plateau übrigens auch. Die besiedelten Bereiche sind da oft vergleichsweise klein. Von daher kannst Du die Leute, die in Kalifornien nicht mehr leben können, nicht einfach ins Death Valley treiben ...

goodfruit antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1071

@goodfruit 

In den USA gibt es vor allem auch große Wüsten und Orte, ganze Bereiche - etwa im Schatten der Rockys, wo kaum Menschen leben. Das darf man nicht vergessen. Russland hat das mit Sibirien und China mit dem mongolischen Plateau übrigens auch. Die besiedelten Bereiche sind da oft vergleichsweise klein.

Dein Kommentar ist unverständlich. Was hat China und Russland damit zu tun, wenn ich sage, dass die USA genug siedlungsfähige Fläche innerhalb seiner eigenen Grenzen hat?

Von daher kannst Du die Leute, die in Kalifornien nicht mehr leben können, nicht einfach ins Death Valley treiben ...

Davon war auch nicht die Rede.

derelch antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@derelch Dein Kommentar ist unverständlich. Was hat China und Russland damit zu tun, wenn ich sage, dass die USA genug siedlungsfähige Fläche innerhalb seiner eigenen Grenzen hat?

Der Kommentar sollte zeigen, dass die Größe eines Landes nicht zwingend auf die für eine Besiedlung geeignete Fläche schließen lässt.

goodfruit antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1071

@goodfruit 

Der Kommentar sollte zeigen, dass die Größe eines Landes nicht zwingend auf die für eine Besiedlung geeignete Fläche schließen lässt.

Das ändert ja nichts daran, dass es genug siedlungsfähige Fläche in den USA gibt.

derelch antworten
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