Noch kein Krieg in Nahost...?
Israel erweitert seinen Militäreinsatz, und wieder einmal wird befürchtet, dass sich das Ganze zu einem "großen Krieg" ausweiten könnte.
Und natürlich ist die Möglichkeit, dass die Sache weiter eskaliert, nicht völlig von der Hand zu weisen... auch wenn ich mich frage, womit eigentlich, denn die militärischen Mittel der Gegner sind begrenzt.
Was mich aber bei der Berichterstattung auch verwundert ist der Umstand, dass so getan wird, als gäbe es noch gar keinen Krieg... als wäre ein Angriff durch den Iran mit hunderten von Raketen auf bewohnte israelische Gebiete noch kein "richtiger" Krieg.
Nun, wie soll man es denn sonst nennen? Wie würden wir es denn nennen, wenn - aus welchen Gründen auch immer - Schweden oder Polen hunderte von Raketen auf deutsche Städte schießen würde? Nachdem zuvor Terrorkommandos aus der Schweiz tausend Deutsche getötet haben, und Belgien daraufhin wochenlang mit Artillerie auf Aachen schießt?
Klingt absurd? Ist es auch... aber für Israel ist das Alltag. So sehr, dass dies hierzulande noch nicht einmal als "echter Krieg" wahrgenommen wird und alle gespannt darauf warten, ob da nicht noch mehr kommt.
Nun, nein. Ich denke nicht. Der Iran wird vermutlich noch weitere Raketen abschießen, und Israel wird, möglicherweise in Zusammenarbeit mit den USA, bald die nuklearen Waffenfabriken des Iran ausschalten. Vielleicht sogar die iranische Regierung selbst angreifen, wenn sie es mit den Angriffen zu weit treiben... denn es ist die iranische Regierung (nicht das iranische Volk!), welches für Israel eine ständige Bedrohung darstellt.
Und dieser Krieg hat schon längst begonnen... in Wahrheit läuft er schon seit vielen Jahren, aber das wird hierzulande gar nicht so richtig wahrgenommen. Es wird als "Konflikt" verharmlost, was immer ein Krieg gegen Israel war.
Israel hat nun die Initiative ergriffen. Und das bedeutet sehr viel Leid für die Zivilbevölkerung in den betroffenen Gebieten, wieder einmal.
Und dennoch frage ich mich... was hätten sie denn sonst machen sollen...?
Wie lange kann man es mit anschauen, dass da ein Typ mit einem geladenen Gewehr vor einem steht, der auf einen zielt und dabei permanent versichert, dass er auf jeden Fall schießen wird...?
Auch wenn dieser Typ in einer Gruppe von Zivilisten steht, von denen einige ihn dabei noch anfeuern, andere hingegen einfach nur in Ruhe gelassen werden wollen...?
Irgendwann muss man diesen Typen loswerden...
Veröffentlicht von: @lucan-7enIsrael hat nun die Initiative ergriffen. Und das bedeutet sehr viel Leid für die Zivilbevölkerung in den betroffenen Gebieten, wieder einmal.
Und dennoch frage ich mich... was hätten sie denn sonst machen sollen...?
Wie lange kann man es mit anschauen, dass da ein Typ mit einem geladenen Gewehr vor einem steht, der auf einen zielt und dabei permanent versichert, dass er auf jeden Fall schießen wird...?
Das sehe ich auch so wie Du. Was hätte Israel denn sonst machen sollen??
Ich habe mir mal die Doku zum 7.Oktober 2023 (ARD oder ZDF) angeschaut. Die Reportage wo über die Toten berichtet wurde, ist mir besonders unangenehm im Gedächtnis geblieben:
Wenn im Gaza Streifen jemand tot in einen Sarg gelegt werden kann, dann ist es noch ein ehrenvoller und würdiger Tod für ihn.
Der Normalfall ist dort aber, dass der Kopf irgendwo liegt, die zugehörigen Beine 50 Meter weiter nördlich und die Arme 50 Meter weiter südlich undsoweiter. Ein Puzzle Spiel, wo niemand mehr sagen kann, welcher Körperteil zu wem gehört und es unmöglich erscheint, die Teile komplett in einen Sarg zu legen. Welch ein grausames Puzzle.
Aber die Bibel das Alte Testament ist ebenso ein grausames Buch und ist doch auch die Grundlage für die Israelis.
Bei den Detonationen im Gaza heute, wo eine einzige Bombe ein ganzes Hochhaus zerstört und den Druckwellen, die dabei entstehen, physikalisch auch kein Wunder.
Dabei warnen die Israelis vor jedem Angriff miit Flugblättern und gehen nicht heimtückisch vor, das muss man ihnen doch lassen.
Wer sich nicht warnen lässt und einfach bleibt ist halt selber schuld.
Man kann es demjenigen der die Körperteile einsammelt aber auch nicht verdenken, dass er auch Rachegedanken im Kopf sammelt.
Es muss wohl so sein, dass erst eine oder zwei Generationen aussterben müssen, bevor man da an Frieden denken kann, bis dahin sind auch wir alle längst auf dem Friedhof, wenn es denn gut läuft und wir nicht auch irgendwo unzusammenbringbar zerrissen werden.
Was auch deutlich wurde, dass es sich um einen reinen Religionskrieg handelt. Die Palästinenser versäumen es nicht, alle paar Minuten ihr "Allah hu akbar" zu rufen. Schon im Koran werden die Juden als "Affen und Schweine" verunglimpft.
Das Ziel für die Israelis ist halt die Ausschaltung der Hamas, da werden Kollateralschäden jetzt in Kauf genommen.
@fizzibitz
Dabei warnen die Israelis vor jedem Angriff miit Flugblättern und gehen nicht heimtückisch vor, das muss man ihnen doch lassen.
Schon... trotzdem ist es lebensgefährlich dort, auch wenn man den Aufforderungen folgt.
Wer sich nicht warnen lässt und einfach bleibt ist halt selber schuld.
Ganz sicher nicht!
Zum einen behindert auch die Hamas eine Evakuierung, weil die ja die Toten für ihre Propaganda brauchen... zum anderen ist aber auch die israelische Armee nicht so präzise, dass es da einen verlässlich sicheren Ort gäbe.
Wenn so ein Hamas Kommandeur zufällig in der Wohnung neben dir steht... dann wird dein Haus bombardiert. Egal, ob du und deine Familie ganz unschuldig in der Wohnung nebenan sitzen.
Veröffentlicht von: @lucan-7tig@fizzibitz
Dabei warnen die Israelis vor jedem Angriff miit Flugblättern und gehen nicht heimtückisch vor, das muss man ihnen doch lassen.
Schon... trotzdem ist es lebensgefährlich dort, auch wenn man den Aufforderungen folgt.
Stell Dir mal vor, die Alliierten hätten 1945 vor der Bombardierung Dresdens oder Hamburgs oder Mainz oder Köln die Bevölkerung gewarnt, hundertausende von Toten wären uns erspart geblieben. Oder die hätten mit ihrem Geheimdienst den Aufenthaltsort von Hitler herausgefunden und den frühzeitig liquidiert. So wie die Israelis das jetzt tun. (Hisbollah-Chef)
Millionen von Toten wären uns erspart geblieben und tausende von Gebäuden wären unzerstört geblieben.
Insofern ist die Kriegsführung der Israelis doch vorbildlich, oder?
@fizzibitz
Stell Dir mal vor, die Alliierten hätten 1945 vor der Bombardierung Dresdens oder Hamburgs oder Mainz oder Köln die Bevölkerung gewarnt, hundertausende von Toten wären uns erspart geblieben.
Flächenbombardements und das Erzeugen vieler ziviler Opfer war damals Kriegsstrategie der Westalliierten. Der Vergleich hinkt nicht nur, er ist unsinnig.
Oder die hätten mit ihrem Geheimdienst den Aufenthaltsort von Hitler herausgefunden und den frühzeitig liquidiert. So wie die Israelis das jetzt tun. (Hisbollah-Chef)
Die Liquidierung von Hitler, hätte möglicherweise einen Zusammenbruch gebracht, sicher ist das nicht. Die Tötung der Hamas und Hisbollah-Führung bringt nichts, ausser das diese einen anderen Namen trägt.
Insofern ist die Kriegsführung der Israelis doch vorbildlich, oder?
Die Leute sterben reichlich. Die Bewohner des Gazastreifens können durch die Blockade der Aussengrenzen Gazas nicht einfach flüchten wie die Ukrainer. Hilfslieferungen und die Versorgung der Zivilbevölkerung werden behindert. Die Tötung von Verhandlungsbeteiligten ist Konzept. Sehr vorbildlich.
Veröffentlicht von: @derelch
Die Liquidierung von Hitler, hätte möglicherweise einen Zusammenbruch gebracht, sicher ist das nicht. Die Tötung der Hamas und Hisbollah-Führung bringt nichts, ausser das diese einen anderen Namen trägt.
Das würde ich nicht so sehen, es wird sich wohl jeder dreimal überlegen, (dem sein Leben lieb ist) ob er unbedingt Nachfolger des Hamas oder Hisbollah Chefs werden möchte, wenn der Mossad ihm schon auf den Fersen ist.
Dann ist sein Leben nicht mehr viel wert.
Es sei denn, er setzt es absichtlich ein um damit in das berühmte islamische Paradies mit den 72 Jungfrauen einzugehen, dann ist der Mossad natürlich machtlos. 😖 😔 🤔
@fizzibitz
Das würde ich nicht so sehen, es wird sich wohl jeder dreimal überlegen, (dem sein Leben lieb ist) ob er unbedingt Nachfolger des Hamas oder Hisbollah Chefs werden möchte, wenn der Mossad ihm schon auf den Fersen ist.
Es ist völlig egal wie du das siehst. Es wird Nachfolger geben und man wird auch nicht lange suchen müssen.
Dann ist sein Leben nicht mehr viel wert.
Wenn man als Palästinser geboren wird ist das leben grundsätzlich nicht viel wert. Man wird nämlich blöderweise nur mit einer Perspektive geboren .... das man früher oder später gewaltsam zu Tode kommt.
Wenn man als Palästinser geboren wird ist das leben grundsätzlich nicht viel wert. Man wird nämlich blöderweise nur mit einer Perspektive geboren .... das man früher oder später gewaltsam zu Tode kommt.
Du hast ja einen genauen Einblick in die Verhältnisse vor Ort...
Den Einblick kannst du auch haben. Könnte triggern... die Bilder sprechen für sich, da muss man noch nicht mal Englisch können.
Inside the Gaza Summer Camps Training Children to be the Next Generation of Terrorists
Einblicke in die Sommerlager in Gaza, in denen Kinder für die nächste Generation von Terroristen ausgebildet werden
Man wird geboren und erhält (als männliche Person) die Aufforderung, dass man im Kampf gegen Israel zu Tode kommen sollte.
Dann wären die Mitgliederzahlen der Hamas deutlich höher, als sie sind.
Veröffentlicht von: @derelch@fizzibitz
Wenn man als Palästinser geboren wird ist das leben grundsätzlich nicht viel wert. Man wird nämlich blöderweise nur mit einer Perspektive geboren .... das man früher oder später gewaltsam zu Tode kommt.
Das kann man wohl sagen, ich bin froh, nicht im Nahen Osten, egal ob Israel oder die islamischen Staaten, geboren worden zu sein.
@fizzibitz
Stell Dir mal vor, die Alliierten hätten 1945 vor der Bombardierung Dresdens oder Hamburgs oder Mainz oder Köln die Bevölkerung gewarnt, hundertausende von Toten wären uns erspart geblieben.
Wie der Elch schon schrieb: Die Toten waren damals beabsichtigt. Und man hat ja auch zumindest die Kinder in Sicherheit gebracht... Ausweichmöglichkeiten gab es genug in Deutschland. In Gaza gibt es das nicht.
Oder die hätten mit ihrem Geheimdienst den Aufenthaltsort von Hitler herausgefunden und den frühzeitig liquidiert. So wie die Israelis das jetzt tun. (Hisbollah-Chef)
Pläne dafür gab es, es gab aber nicht die Möglichkeiten von heute.
Und wie gesagt... zivile Opfer werden bei diesen Liquidierungen in Kauf genommen.
Millionen von Toten wären uns erspart geblieben und tausende von Gebäuden wären unzerstört geblieben.
Insofern ist die Kriegsführung der Israelis doch vorbildlich, oder?
Hast du dir aktuelle Fotos von Gaza mal angeschaut...? Das sieht nicht anders aus als Berlin 1945...
Ich kann die Vorgehensweise der Israelis nachvollziehen, weil sie nachvollziehbare Gründe dafür haben.
Das Wort "vorbildlich" halte ich in einem Krieg wie diesem dennoch für fehl am Platz.
Veröffentlicht von: @lucan-7@fizzibitz
Ich kann die Vorgehensweise der Israelis nachvollziehen, weil sie nachvollziehbare Gründe dafür haben.
Ebend ! Und heutzutage gibt es Bibelserver, welche die Bibel in sekundenschnelle durchlesen ob etwas dort steht oder nicht.....
Gib doch mal interessehalber das Wort "Mitleid" dort ein und Du wirst staunen.
Staunen, wie oft in der Bibel der Satz........ihr sollt kein Mitleid haben.......vorkommt.
Soll keiner sagen, die Israelis würden nicht biblisch handeln.
Würde man ein Quiz machen und fragen, wer hat gesagt................ihr sollt kein Mitleid haben........würden wohl die meisten auf Goebbels oder Hitler in Bezug auf Auschwitz tippen oder auf Stalin in Bezug auf dessen Feinde.
Oder auf den Koran, dort kommt der Satz wohl auch vor.
Aber nur die wenigsten kämen wohl darauf, dass der Gott der Bibel das persönlich auch sagt.
Wie sagte doch auch schon der olle Nietzsche..............Mitleid erzeugt immer noch mehr Leid....
Genau das ist nun das Motto der Israelis.
@fizzibitz
Gib doch mal interessehalber das Wort "Mitleid" dort ein und Du wirst staunen.
Staunen, wie oft in der Bibel der Satz........ihr sollt kein Mitleid haben.......vorkommt.
Soll keiner sagen, die Israelis würden nicht biblisch handeln.
Steinigungen und Schwangere aufzuschlitzen wäre in diesem Sinne auch "biblisch".
Aber auch die allermeisten Juden sind inzwischen der Ansicht, dass diese Stellen keine Richtlinie für heutiges Verhalten darstellen.
Und wer jetzt den Israelis unterstellt, auf dieser Basis gegen ihre Gegner vorzugehen... der sollte sich überlegen, ob er nicht in Wahrheit die Propaganda eben dieser Gegner betreibt.
Ohne dir jetzt eine solche Absicht unterstellen zu wollen... aber grenzwertig sind deine Aussagen schon.
@fizzibitz (zum Beitrag)
Gib doch mal interessehalber das Wort "Mitleid" dort ein und Du wirst staunen.
Staunen, wie oft in der Bibel der Satz........ihr sollt kein Mitleid haben.......vorkommt.
Die genaue Anzahl hängt von der jeweiligen Bibelübersetzung ab.
Kein Mitleid soll man haben mit den Kana'nitern, die dann ja ausgerottet wurden, so dass der Befehl für heute keine Relevanz hat. Und mit verschiedenen Straftätern (also Israeliten).
Ich wüsste keine Stelle, die das in Zusammenhang mit Kriegsführung sagt.
@fizzibitz
Gib doch mal interessehalber das Wort "Mitleid" dort ein und Du wirst staunen.
Staunen, wie oft in der Bibel der Satz........ihr solltkeinMitleid haben.......vorkommt.
Nicht so oft. In vielen Übersetzungen gar nicht.
Soll keiner sagen, die Israelis würden nicht biblisch handeln.
Netanjahu ist nicht religiös und "biblisch" handeln Israelis sowieso nicht. Die Bibel ist das Buch der Christen.
@fizzibitz Wie sagte doch auch schon der olle Nietzsche..............Mitleid erzeugt immer noch mehr Leid....
Genau das ist nun das Motto der Israelis.
Was das Motto der Israelis angeht, wirst Du vielleicht mehr drüber wissen als ich. Aber dass Nietzsche hier nicht ganz seinen Intentionen gemäß zitiert wird, dessen bin ich mir gewiss.
Für ....Mitleid erzeugt immer noch viel mehr Leid....gibt es gerade heute aktuell viele Beispiele.
Nehmen wir nur mal die Flüchtlingsströme aus Nordafrika.
Je mehr aus den übervollen Gummibooten gerettet werden (nachdem sich Schlepperbanden damit eine goldene Nase verdient haben) umso mehr machen sich auch noch aus Nordafrika auf den Weg und ertrinken dann im Mittelmeer.
@fizzibitz
Nehmen wir nur mal die Flüchtlingsströme aus Nordafrika.
Je mehr aus den übervollen Gummibooten gerettet werden (nachdem sich Schlepperbanden damit eine goldene Nase verdient haben) umso mehr machen sich auch noch aus Nordafrika auf den Weg und ertrinken dann im Mittelmeer.
Diese Argumentation wird ja gerne verwendet, um gegen Hilfsschiffe zu argumentieren... und hat den Vorteil, dass es sich nicht belegen lässt.
Das Argument lautet dann, dass Menschen, die sich freiwillig in Gefahr begeben, auch nicht gerettet werden sollten.
Das müsste dann allerdings auch für Bergsteiger gelten. Oder für Betrunkene auf dem Weg nach Hause. Oder Sportler allgemein. Denn diese Leute begeben sich ja auch unnötigerweise in Gefahr. Wozu also brauchen wir eine Bergwacht? Selbst schuld, wenn die Leute unbedingt auf die Berge steigen wollen...
Veröffentlicht von: @lucan-7@fizzibitz
Nehmen wir nur mal die Flüchtlingsströme aus Nordafrika.
Je mehr aus den übervollen Gummibooten gerettet werden (nachdem sich Schlepperbanden damit eine goldene Nase verdient haben) umso mehr machen sich auch noch aus Nordafrika auf den Weg und ertrinken dann im Mittelmeer.Diese Argumentation wird ja gerne verwendet, um gegen Hilfsschiffe zu argumentieren... und hat den Vorteil, dass es sich nicht belegen lässt.
Das Argument lautet dann, dass Menschen, die sich freiwillig in Gefahr begeben, auch nicht gerettet werden sollten.
Das müsste dann allerdings auch für Bergsteiger gelten. ..
Erst letztens gab es wieder fünf Tote beim Bergsteigen. Denen konnte auch keine Bergwacht mehr helfen....
@fizzibitz Du kannst ja gern irgendwelche zynischen Argumente hier anbringen, aber nochmal: Nietzsche dabei bitte nicht instrumentalisieren!
um anderen ist aber auch die israelische Armee nicht so präzise, dass es da einen verlässlich sicheren Ort gäbe.
Wenn so ein Hamas Kommandeur zufällig in der Wohnung neben dir steht... dann wird dein Haus bombardiert. Egal, ob du und deine Familie ganz unschuldig in der Wohnung nebenan sitzen.
Die IDF kann nicht präzis schiessen, weiss aber ganz genau wo ein Hamas-Kommandeur zufällig rumsteht. Klar. Hast du noch mehr solche Geschichten auf Lager?
Die IDF kann nicht präzis schiessen, weiss aber ganz genau wo ein Hamas-Kommandeur zufällig rumsteht. Klar. Hast du noch mehr solche Geschichten auf Lager?
Das eine sind Geheimdienstinformationen, das andere ist Militärtechnik.
Der Unterschied ist dir schon bewusst?
@lucan-7 Der Geheimdienst hat ja auch heldenhaft den Anschlag am 7. Oktober verhindert, und damit seine Fähigkeit bewiesen.
Ich halte nunmal grundsätzlich nichts von der Idee, den Konflikt militärisch zu lösen und sehe auch weiterhin nicht, daß das funktioniert.
Der Geheimdienst hat ja auch heldenhaft den Anschlag am 7. Oktober verhindert, und damit seine Fähigkeit bewiesen
Die Aktivitäten der Hamas wurden beobachtet und gemeldet... aber weil das nur junge Frauen waren, die das weitergaben hat man es nicht ernst genommen. Kann man vielleicht draus lernen.
Ansonsten hat der Geheimdienst die Führung der Hisbollah mal eben im Vorbeigehen ausgeschaltet... mit Pagern und Walkie Talkies. Und durch Weitergabe der Position der Anführer, welche dann durch das Militär ausgeschaltet wurden.
Ich würde sagen, da wurde durchaus einiges an Fähigkeit bewiesen. Egal wie man jetzt dazu steht.
Ich halte nunmal grundsätzlich nichts von der Idee, den Konflikt militärisch zu lösen und sehe auch weiterhin nicht, daß das funktioniert.
Das wird die Zukunft zeigen. Eine andere Lösung sehe ich jedenfalls auch nicht...
@lucan-7einiges an Fähigkeit bewiesen. Egal wie
Ich finde das nicht egal. Aber was solls.
Das wird die Zukunft zeigen.
Diese Einstellung erinnert mich an den Vortrag einer deutsch-israelischen Historikerin (Amar-Dahl), den ich mal live erlebt habe, die in der Schlußdiskussion auf die ihr gestellte Frage antwortete: "Die Geschichte wird das für uns erledigen!" und ich mich fragte: ist das wirklich die Lösung? Zu sagen: die anderen machen das schon? Das ist jetzt zwischen zehn bis fünfzehn Jahren her...
Zu anderen Lösungen ist die derzeitige Regierung schlichtweg nicht bereit, wäre korrekter meiner Meinung nach.
Diese Einstellung erinnert mich an den Vortrag einer deutsch-israelischen Historikerin (Amar-Dahl), den ich mal live erlebt habe, die in der Schlußdiskussion auf die ihr gestellte Frage antwortete: "Die Geschichte wird das für uns erledigen!" und ich mich fragte: ist das wirklich die Lösung? Zu sagen: die anderen machen das schon? Das ist jetzt zwischen zehn bis fünfzehn Jahren her...
Und was genau möchtest du damit sagen?
Dass man die Wirkung von Maßnahmen schon vorher zuverlässig wissen kann...?
Die Aktivitäten der Hamas wurden beobachtet und gemeldet... aber weil das nur junge Frauen waren, die das weitergaben hat man es nicht ernst genommen.
Es waren nicht "nur junge Frauen", sondern Soldatinnen deren Aufgabe es war, den Gazastreifen zu beobachten. Zudem wurden die Vorgänge auch von Anwohnern gemeldet.
Kann man vielleicht draus lernen.
Da kann man nicht "draus lernen". Da gehören etliche Leute ("alte Männer") vor Gericht. Die Spotterinnen wären mit Sicherheit dort gelandet, gäbe es die Meldungen nicht.
Ansonsten hat der Geheimdienst die Führung der Hisbollah mal eben im Vorbeigehen ausgeschaltet... mit Pagern und Walkie Talkies.
Das war nicht im Vorbeigehen, sondern jahrelang vorbereit. Dafür das es angeblich die Führung der Hisbollah erwischt hat, sind die noch ganz schön aktiv.
Dafür hat die IDF am 7. Oktober 3 Tage gebraucht um wieder Kontrolle über das Staatsgebiet zu erlangen. Eine totale Schlappe.
Veröffentlicht von: @tatokala@lucan-7 Der Geheimdienst hat ja auch heldenhaft den Anschlag am 7. Oktober verhindert, und damit seine Fähigkeit bewiesen.
Es gibt Gerüchte, dass das absichtlich so war. Man hat einen Grund gesucht um im Gaza Streifen einzumarschieren. Die Geiseln sind dann halt der Kollateralschaden...
Ich fand es jedenfalls leichtsinnig von den Israelis, direkt am Gaza Streifen eine Party zu feiern. Intelligenz beweist sich dadurch dass man im Voraus die Gefahren abschätzen kann. Ich hab mal Elektriker gelernt und einen gewischt bekommen und weiß seit dem, das man nicht in eine Steckdose fassen sollte.
Aus dem gleichen Grund feiert man auch nicht in der Nähe des Gaza Streifen eine Party.
@fizzibitz Gerüchte? Jetzt noch? Ich dachte, daß wäre schon längst klar.
@fizzibitz
Es gibt Gerüchte, dass das absichtlich so war. Man hat einen Grund gesucht um im Gaza Streifen einzumarschieren.
Klar doch... vermutlich hat der Geheimdienst auch die Hamas dafür bezahlt und ihnen die Waffen geliefert.
Den Juden ist halt alles zuzutrauen, nicht wahr?
Merkst du was?
Klar doch... vermutlich hat der Geheimdienst auch die Hamas dafür bezahlt und ihnen die Waffen geliefert.
Den Juden ist halt alles zuzutrauen, nicht wahr?
Merkst du was?
Ja ... du unterstellst neuesderdings gerne Antisemitismus.
Ja ... du unterstellst neuesderdings gerne Antisemitismus.
Ich mache darauf aufmerksam, aus welcher Richtung solche Erzählungen kommen.
Das muss dann jeder selbst entscheiden, in welche Gesellschaft man sich dabei begibt.
Es ist eher die Antisemitismuskeule.
Der Unterschied ist, ob man der israelischen Armee begründet Vorwürfe macht, aufgrund der Faktenlage - oder ob man ihr Dinge unterstellt, ohne überhaupt die Fakten zu kennen.
Warum wir hier die Fakten nicht in ausreichendem Maße kennen habe ich dargelegt.
@fizzibitz
Es gibt Gerüchte, dass das absichtlich so war. Man hat einen Grund gesucht um im Gaza Streifen einzumarschieren. Die Geiseln sind dann halt der Kollateralschaden...
Es gibt auch Gerüchte, die US-Regierung stünde hinter 9/11, weil sie einen Vorwand für einen Krieg im Irak brauchte. Ernsthaft jetzt?
Ich fand es jedenfalls leichtsinnig von den Israelis, direkt am Gaza Streifen eine Party zu feiern. Intelligenz beweist sich dadurch dass man im Voraus die Gefahren abschätzen kann. Ich hab mal Elektriker gelernt und einen gewischt bekommen und weiß seit dem, das man nicht in eine Steckdose fassen sollte.
Aus dem gleichen Grund feiert man auch nicht in der Nähe des Gaza Streifen eine Party.
Täter-Opfer-Umkehr à la es ist leichtsinnig von Frauen leicht bekleidet nachts auf der Straße rumzulaufen.
@alescha Täter-Opfer-Umkehr à la es ist leichtsinnig von Frauen leicht bekleidet nachts auf der Straße rumzulaufen.
Das ist immer noch (ich meine mich erinnern zu können, diesbezüglich in anderem Zusammenhang schon mal hier im Forum darüber diskutiert zu haben) keine Täter-Opfer-Umkehr. Weder bei fizzbitz' fragwürdiger Bemerkung, noch bei Deiner, heutzutage schon fast zur Denk-Phrase geronnenen Analogie. Täter-Opfer-Umkehr bedeutet, von einem Agressor zu behaupten, er selbst sei angegriffen worden.
Die "leichtbekleidete Frauen auf der Straße"-Analogie könnte entsprechend nur dann im Sinne einer Täter-Opfer-Umkehr* vorgebracht werden, wenn behauptet würde, die leichtbekleideten Frauen wären gegenüber denjenigen, die sie z.B. vergewaltigen, selbst übergriffig geworden.
Sowas mag von irgendwelchen afghanischen Rauschebärten behauptet werden, nach deren Verständnis das Zeigen von Kopfhaar oder nacktem Hals schon einen vorsätzlichen Angriff auf die ihrem Sexualtrieb willenlos unterworfenen Männer entspricht.
Aber wenn hierzulande behauptet wird, es sei leichtsinnig von Frauen, leicht bekleidet nachts auf der Straße herumzulaufen (für den Fall, dass sie eben nicht - wie z.B. Straßenprostituierte - sexuellen Kontakt bezwecken), dann ist das ein Argument, das Frauen, die Opfer von sexuellen Übergriffen wurden, womöglich bestätigen würden. Keine Mutter, die ihrer Tochter beizubringen versucht, dass diese sich nicht allzu aufreizend aufgebrezelt in's Nachtleben (samt Fußweg nach hause) werfen möge, unterstellt dabei, dass ihre Tochter Männer anzugreifen beabsichtige: sie sieht lediglich Risiken und bittet ihre Tochter, diese Risiken zu begrenzen.
Ob fizzbitz in der Sache richtig liegt (tendenziell denke ich eher: nein), ist dabei irrelevant: seine Elektriker-Analogie passt zu dem, was er auszudrücken versucht, besser als Deine leichtbekleidete-Frauen-Analogie. Und falls es Deine Absicht ist, ihn in der Sache zu überzeugen, solltest Du schon allein aus diskurstaktischen Erwägungen heraus vermeiden, ihm eine Haltung (Täter-Opfer-Umkehr) zu unterstellen, die er gar nicht einnimmt.
Im übrigen bin ich der Ansicht, dass das Alignmentproblem gelöst werden muss.
*Selbstverständlich geht es in dieser Frage um Verantwortung: wer ist in welchem Grad für das Eintreten eines Ereignisses verantwortlich? Wer hätte in welchem Maße ein (unerwünschtes) Ereignis verhindern können? Verantwortlich (erfolgreich) handeln kann man nur dann, wenn man die Realitäten zur Kenntnis nimmt. Sie zu ignorieren, nur weil sie nicht den eigenen ethischen Idealen entsprechen, ist unverantwortlich.
Das ist immer noch (ich meine mich erinnern zu können, diesbezüglich in anderem Zusammenhang schon mal hier im Forum darüber diskutiert zu haben) keine Täter-Opfer-Umkehr. Weder bei fizzbitz' fragwürdiger Bemerkung, noch bei Deiner, heutzutage schon fast zur Denk-Phrase geronnenen Analogie. Täter-Opfer-Umkehr bedeutet, von einem Agressor zu behaupten, er selbst sei angegriffen worden.
Äh, nein, guckst Du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4ter-Opfer-Umkehr
https://www.polizei-beratung.de/infos-fuer-betroffene/victim-blaming/
Täter-Opfer-Umkehr bzw. victim blaming ist tatsächlich nicht, oder nicht nur, dass der Aggressor behauptet, selbst angegriffen worden zu sein. Sondern tatsächlich, dass dem Opfer eine zumindest eine Mitschuld daran gegeben wird, dass der Aggressor es angegriffen hat. Weil es den Täter durch sein Verhalten provoziert habe.
Aber wenn hierzulande behauptet wird, es sei leichtsinnig von Frauen, leicht bekleidet nachts auf der Straße herumzulaufen (für den Fall, dass sie eben nicht - wie z.B. Straßenprostituierte - sexuellen Kontakt bezwecken), dann ist das ein Argument, das Frauen, die Opfer von sexuellen Übergriffen wurden, womöglich bestätigen würden.
Eher nicht. Immerhin gibt es schon eine Ausstellung von Kleidern, die die Opfer sexueller Übergriffe getragen haben: https://www.wasichanhatte.de/Was-ich-anhatte/
Sowas mag von irgendwelchen afghanischen Rauschebärten behauptet werden, nach deren Verständnis das Zeigen von Kopfhaar oder nacktem Hals schon einen vorsätzlichen Angriff auf die ihrem Sexualtrieb willenlos unterworfenen Männer entspricht.
Leider nein. Solche Ansichten sind auch noch in Europa verbreitet.
Keine Mutter, die ihrer Tochter beizubringen versucht, dass diese sich nicht allzu aufreizend aufgebrezelt in's Nachtleben (samt Fußweg nach hause) werfen möge, unterstellt dabei, dass ihre Tochter Männer anzugreifen beabsichtige: sie sieht lediglich Risiken und bittet ihre Tochter, diese Risiken zu begrenzen.
Angesichts der Tatsache, dass man auch im Schlabberlook vergewaltigt wird, müsste ich meiner Tochter generell verbieten, nachts das Haus zu verlassen.
Und falls es Deine Absicht ist, ihn in der Sache zu überzeugen, solltest Du schon allein aus diskurstaktischen Erwägungen heraus vermeiden, ihm eine Haltung (Täter-Opfer-Umkehr) zu unterstellen, die er gar nicht einnimmt.
Nachdem sich die Denk-Phrase nun als durchaus kriminologischer Terminus entpuppt hat, nehme ich es mir tatsächlich raus, fizzibit der Täter-Opfer-Umkehr zu zeihen.
Wenn Täter-Opfer-Umkehr bedeutet, dass dem Opfer unterstellt wird, durch sein Verhalten das Tun des Täters provoziert zu haben, ist es doch nichts anderes als eine Täter-Opfer-Umkehr, wenn fizzibit sagt, dass man eben in der Nähe des Gaza-Streifens keine Party feiert. Damit haben ja die Feiernden die Terroristen provoziert, Gräueltaten zu begehen.
Genauso wie Vergewaltiger auch Frauen in Schlabberhosen und weiten Hoodies vergewaltigen, massakrieren Terroristen auch Menschen, die fernab terroristischer Stellungen feiern. Oder arbeiten.
@alescha Täter-Opfer-Umkehr bzw. victim blaming ist tatsächlich nicht, oder nicht nur, dass der Aggressor behauptet, selbst angegriffen worden zu sein. Sondern tatsächlich, dass dem Opfer eine zumindest eine Mitschuld daran gegeben wird, dass der Aggressor es angegriffen hat.
Ja was denn nun? Täter-Opfer-Umkehr oder victim blaming? Wenn mir jemand mit dem deutschen Begriff kommt, dann nehme ich mir das, was ich so gelernt habe über deutsche Begriffe, und dann ist eine Umkehr eben eine Umkehr und nicht ein "Mitschuld"-Geben. Wenn es um Letzteres geht, kann meinetwegen von Relativierung der Verantwortung oder etwas in der Art gesprochen werden.
Eher nicht. Immerhin gibt es schon eine Ausstellung von Kleidern, die die Opfer sexueller Übergriffe getragen haben
Deswegen schrieb ich mit Bedacht: womöglich. Denn es geht mir hier überhaupt nicht darum, was sachlich nun genau der Fall ist, und schon erst recht nicht darum zu behaupten, wenig aufreizende Kleidung würde vor Übergriffen schützen. Es ging mir um die falsche Analogie.
Angesichts der Tatsache, dass man auch im Schlabberlook vergewaltigt wird, müsste ich meiner Tochter generell verbieten, nachts das Haus zu verlassen.
Wie Du Deine Tochter erziehst, bzw. zu beeinflussen versuchst, war nicht der Punkt. Auch nicht, welche Ratschläge von Eltern an ihre Kinder nun hilfreich und welche womöglich weniger hilfreich sein mögen. Sondern es ging darum, dass eine Mutter, die ihre Tochter in solchen Fragen zu beeinflussen versucht, nicht sogleich damit Täter-Opfer-Umkehr betreibt. Vielmehr meint sie da ein Risiko zu erkennen, in welches sich ihre Tochter allzu bedenkenlos begibt.
Wenn Täter-Opfer-Umkehr bedeutet, dass dem Opfer unterstellt wird, durch sein Verhalten das Tun des Täters provoziert zu haben, ist es doch nichts anderes als eine Täter-Opfer-Umkehr, wenn fizzibit sagt, dass man eben in der Nähe des Gaza-Streifens keine Party feiert. Damit haben ja die Feiernden die Terroristen provoziert, Gräueltaten zu begehen.
Ja, wenn Täter-Opfer-Umkehr sowas bedeutet. Aber wenn man sich über den Sinn von deutschen Worten (im victim blaming ist begrifflich keine Umkehr enthalten) noch eigene Gedanken macht und nicht einfach in Mode gekommene Phrasen übernimmt, dann bedeutet es eben so etwas nicht. Indem ich eine Tat provoziere, begehe ich diese Tat nicht selbst. Ich habe sie eben nur provoziert. So, wie der Elektriker, der schlecht isolierte Kabel anfasst, den elektrischen Schlag, den er erhält, selbst provoziert hat. Hätte er ihn sicher vermeiden wollen, hätte er eben das Kabel nicht angefasst.
Die Frage nun, ob die Feiernden da die Terroristen provozierten, ist eine Frage, die ich mangels Kompetenz überhaupt nicht beantworten wollen würde. Dazu müsste ich erst wissen, ob Leute, die vor Ort die Sicherheitslage gut einzuschätzen wussten, von so einer Feier abrieten oder nicht.
Die Frage ist ja: indem man verbrecherische Taten provoziert - wird dadurch derjenige, der sich provozieren lässt, automatisch zum Opfer? Doch wohl zumindest nicht ein Opfer der in Rede stehenden Taten. Sondern meinetwegen ein Opfer von Spott (Provokation). Und solange Spott nicht ebenso moralisch bewertet wird wie Mord, wäre eine Täter-Opfer-Umkehr in diesem Fall gar nicht möglich.
Ich bringe mal zwei andere Beispiele von Provokation, und Du kannst ja da mal entscheiden, ob es einer Täter-Opfer-Umkehr entspräche, wenn man da der provozierenden Seite vorhielte: "Selbst schuld, du Dussel!"
Beispiel eins (sinngemäß entnommen dem besten Teil der Die hard-Reihe) jemand rennt, weil man ja wohl noch seine Meinung sagen darf in einem freien Land, mit einem Schild um den Hals, auf dem zu lesen steht: "I hate niggers!" durch Harlem. Darauf prügeln ihm irgendwelche Halbstarken die Scheiße aus dem Leib.
Beispiel zwei: ein reicher Schnösel, der mal etwas Thrill erleben möchte, parkt den protzigen 200k-Schlitten, den er sich von Daddy "augeliehen" hat, in einer Hintergasse eines Stadtviertels, in welches sich die Polizisten ungern unter Mannschaftsstärke hineinwagen. Als er von seinem Drogeneinkauf zurückkommt, taugt der Rest seines Autos höchstens noch als Briefbeschwerer.
In beiden Fällen begeht der Provocateur kein Unrecht. Die Taten: das Verprügeln und des Stehlen/Demontieren des Protzautos - begehen die anderen und niemand zwingt sie dazu, sie tragen also durchaus Verantwortung für ihr Handeln. Weswegen in meinen Augen auch in beiden Fällen die Täter nicht zu Opfern werden, indem man dem Provocateur seine dämliche Verhaltensweise vorwirft.
Und dennoch: wäre ich der Vater des reichen Schnösels (schade, das geht aus mehreren Gründen nicht ;-)) ... Wenn der mir mit dieser Story unter die Augen käme, würde ich ihm erstmal eine schallern. Ach nee, ist ja verboten, öhm.... also... Ich würde ihm die mit dem Fall verbundenen Kosten vom Taschengeld abziehen. Denn er wäre in meinen Augen schuld daran, dass das teure Auto (in welchem, was er natürlich nicht weiß, noch in einem Geheimversteck meine Not-Diamanten versteckt waren) futsch ist. Hausarrest oben drauf. Und wenn der mir dann eins vorjammern würde von wegen Täter-Opfer-Umkehr, würde obendrein das Handy bis auf Weiteres eingezogen, so gar fürchterlich würde ich in meiner Wut...
Was den Nigger-Hater angeht: wir wissen, dass er nicht eigentlich Schuld an der Sache hat. Aber wir erkennen - das ist ja gerade der Moment, in welchem wir in den Kinoreihen sitzend zu lachen beginnen - was die geradezu naturgesetzlich zu erwartende Konsequenz so eines Verhaltens sein dürfte. Falls jemand nicht dazu gezwungen würde, sowas zu tun, sondern es "freiwillig" täte - dann müsste der halt plemplem sein (diese "Ausrede" wird ja im Film dann auch vorgebracht, um mit dem Leben davonzukommen). Und wenn ihm sein Papa darum bitten würde, ohne dieses Schild um den Hals durch Harlem zu spazieren - würde das dann eine Täter-Opfer-Umkehr implizieren?
Genauso wie Vergewaltiger auch Frauen in Schlabberhosen und weiten Hoodies vergewaltigen, massakrieren Terroristen auch Menschen, die fernab terroristischer Stellungen feiern. Oder arbeiten.
Das mag so sein. Es mag aber auch sein (nochmal: ich habe da überhaupt keine Kenntnisse), dass jemand allzu nah an einer Grenze feiert, hinter der bekanntermaßen Todfeinde wohnen. Und es mag sein, dass ein weiter von Feinden abgelegener Feierort sicherer wäre.
Dass Terroristen überall auf der Welt zuschlagen, ist kein Argument dagegen, dass es dennoch sicherere und unsichererere Feier-Plätze gibt. Dass manche Diebe auch in Garagen einbrechen, um teure Autos dort heraus zu stehlen, ist noch kein Argument dafür zu sagen: dann kann ich meine Karre auch unabgeschlossen in die verrufene Hintergasse stellen.
Das Argument von fizzbitz lässt sich mithin nicht durch den Vorwurf der Täter-Opfer-Umkehr entkräften, sondern dadurch, dass man gegebenenfalls darlegt, wieso seine Elektriker-Analogie in diesem Fall nicht greift. Beispielsweise, indem man Aussagen von Sicherheitsexperten präsentiert, die im Rahmen der Feiervorbereitungen ausdrücklich bestätigten, dass hier, trotz Gaza-Nähe, keinerlei erhöhte Risiken ewartbar seien. Das entspräche dann ja in der Elektriker-Analogie, dass der Stift bestätigt, die Hauptsicherung ausgeschaltet zu haben, und dass die Isolierung des Kabels eigentlich intakt erscheint.
Man könnte auch Statistiken bemühen, wieviele solcher Feiern vorher stets friedlich und ohne irgendwelche schlimmen Vorfälle stattfanden und auf diese Weise den Vorwurf, hier sei leichtsinnig oder die Gefahr eines Überfalls provozierend, gehandelt worden. Kurz: man könnte entsprechendes Victim-blaming als sachlich ziemlich unbegründet entlarven, ohne den Beigeschmack der Unterstellung einer Täter-Opfer-Umkehr beim Diskussionspartner.
Im übrigen bin ich der Ansicht, dass das Alignmentproblem gelöst werden muss.
Ja was denn nun? Täter-Opfer-Umkehr oder victim blaming?
Offenbar meint das den gleichen Sachverhalt, wenn Du die Links mal anklickst.
Ja, wenn Täter-Opfer-Umkehr sowas bedeutet.
Tut es offenbar, unabhängig davon, wie Du den Begriff jetzt verstehst oder erklärst.
Die Umkehr besteht darin, dass man die Verantwortung für die Tat vom Täter auf das Opfer schiebt.
Das Argument von fizzbitz lässt sich mithin nicht durch den Vorwurf der Täter-Opfer-Umkehr entkräften, sondern dadurch, dass man gegebenenfalls darlegt, wieso seine Elektriker-Analogie in diesem Fall nicht greift.
Dazu habe ich zu wenig Ahnung von der Materie.
Alles schön und gut, was Du da jetzt erklärst.
Für mich war schon der Einstieg mit der Tendenz zu Verschwörungstheorien ("Es gibt Gerüchte, dass das absichtlich so war. Man hat einen Grund gesucht um im Gaza Streifen einzumarschieren. Die Geiseln sind dann halt der Kollateralschaden...") problematisch. Wenn dann noch was dazu kommt, das schon in "Ja, selbst schuld, wenn man so nah an der Grenze feiert" geht, geht das m.E. insgesamt in eine ungute Richtung.
@alescha Offenbar meint das den gleichen Sachverhalt, wenn Du die Links mal anklickst.
Ich habe die Links angeklickt. Aber nur, weil andere ebenfalls sprachlich unsauber argumentieren, belegt dies nicht, dass etwas offenbar so und so sei. Victim blaming bedeutet übersetzt: (ein) Opfer (zu) beschuldigen. Opfer-Täter-Umkehr bedeutet, einen Täter als Opfer zu bezeichnen und vice versa.
Weder von Wikipedia noch von der Polizeiberatung lasse ich mir da in mein sprachliches Differenzierungsvermögen reingrätschen. Hier werden Begriffe synonym verwendet, die nicht dasselbe bedeuten - wäre es anders, so bräuchten wir keine Formulierungen wie "Relativierung" in entsprechenden Zusammenhängen mehr und überhaupt müssten wir dann akzpetieren, dass es in Verantwortungszusammenhängen stets nur schwarz und weiß gäbe: entweder man trägt für ein Ereignis die volle Verantwortung, oder man trägt überhaupt keine Verantwortung.
Für mich war schon der Einstieg mit der Tendenz zu Verschwörungstheorien ("Es gibt Gerüchte, dass das absichtlich so war. Man hat einen Grund gesucht um im Gaza Streifen einzumarschieren. Die Geiseln sind dann halt der Kollateralschaden...") problematisch. Wenn dann noch was dazu kommt, das schon in "Ja, selbst schuld, wenn man so nah an der Grenze feiert" geht, geht das m.E. insgesamt in eine ungute Richtung.
Kann ich nachvollziehen. Aber entweder, man reagiert auf solche tendenziellen Verschwörungstheorien, indem man sachlich nüchtern darlegt, inwiefern sie nicht haltbar seien (was Du sehr häufig und mit bewundernswertem Engagement tust), oder man straft sie mit Nichtbeachtung (was meinem eher bequemen Temperatment entspricht). Wenn man ihnen allerdings mit moralischen Unterstellungen (Täter-Opfer-Umkehr ist in meinen Augen so eine Unterstellung, solange man sie nicht handfest aus den Äußerungen der Gegenseite belegen kann - und eine gefühlte Tendenz reicht dafür nicht) begegnet... wem will man damit einen Dienst erweisen?
Weder von Wikipedia noch von der Polizeiberatung lasse ich mir da in mein sprachliches Differenzierungsvermögen reingrätschen.
Nunja, wenn Juristen und die Polizei Deinem Differenzierungsvermögen trotzend victim blaming und Täter-Opfer-Umkehr synonym gebrauchen, nehme ich mir die Freiheit, das ebenso zu halten. Sorry, aber ich finde es müßig, jetzt darüber eine Debatte zu führen. Dann ersetze meinetwegen Täter-Opfer-Umkehr in meinem Beitrag durch Opferbeschuldigung.
Kann ich nachvollziehen. Aber entweder, man reagiert auf solche tendenziellen Verschwörungstheorien, indem man sachlich nüchtern darlegt, inwiefern sie nicht haltbar seien (was Du sehr häufig und mit bewundernswertem Engagement tust), oder man straft sie mit Nichtbeachtung (was meinem eher bequemen Temperatment entspricht). Wenn man ihnen allerdings mit moralischen Unterstellungen (Täter-Opfer-Umkehr ist in meinen Augen so eine Unterstellung, solange man sie nicht handfest aus den Äußerungen der Gegenseite belegen kann - und eine gefühlte Tendenz reicht dafür nicht) begegnet... wem will man damit einen Dienst erweisen?
Danke für Dein Kompliment, aber auch ich habe nicht immer Zeit und Lust zu einer elaborierten Widerlegung.
Dann begnüge ich mich auf einen schlichten Hinweis, wie ich das Gesagte einordne.
Das ist immer noch (ich meine mich erinnern zu können, diesbezüglich in anderem Zusammenhang schon mal hier im Forum darüber diskutiert zu haben) keine Täter-Opfer-Umkehr.
Doch, ist es. Alescha hat das ja schon ausführlich erklärt.
Es geht um eine Umkehrung der Verantwortung, nach dem Motto: "Der Täter konnte ja praktisch nicht anders, so wie sich das Opfer verhalten hat!".
@lucan-7 (...) nach dem Motto: "Der Täter konnte ja praktisch nicht anders, so wie sich das Opfer verhalten hat!".
Das ist halt die Unterstellung, die in der Unterstellung der Täter-Opfer-Umkehr enthalten ist. Nur wird das i.d.R. überhaupt nicht so behauptet, auch im hier vorliegenden Fall von fizzbitz' Relativierungversuchen nicht.
Relativierung ist nicht Umkehr. Das "Motto" wurde von Alescha, bzw. nun von Dir insinuiert.
@jack-black Ich würde eher sagen, man muss es den Tätern nicht leicht machen.
Das ist halt die Unterstellung, die in der Unterstellung der Täter-Opfer-Umkehr enthalten ist. Nur wird das i.d.R. überhaupt nicht so behauptet, auch im hier vorliegenden Fall von fizzbitz' Relativierungversuchen nicht.
Relativierung ist nicht Umkehr. Das "Motto" wurde von Alescha, bzw. nun von Dir insinuiert.
Fizzbitz hat unterstellt, dass Israel einen Vorwand gesucht haben könnte, um in den Gazastreifen einmarschieren zu können.
Nimmt man die Tatsache hinzu, dass Israel die Finanzierung der Hamas zugelassen hat und unterstellt dann, dass Israel angeblich wusste, was die vorhaben... dann weiß ich wirklich nicht, wie man "Täter" und "Opfer" noch mehr vertauschen könnte.
Denn dann müsste man den Überfall der Hamas im Prinzip als geduldete und unterstützte Operation des israelischen Geheimdienstes betrachten.
Fizzbitz hat unterstellt, dass Israel einen Vorwand gesucht haben könnte, um in den Gazastreifen einmarschieren zu können.
Er hat garnichts unterstellt. Er hat lediglich ein Gerücht wiedergegeben. Dass er dieses stützt, schreibt er nicht. Das ist deine Unterstellung.
Die Isrealis sollten ihre Regierung fragen, weshalb die Warnungen vor dem Angriff ignoriert wurden und weshalb die Armee eine so lange Rekationszeit hat, dass sie 3 Tage braucht, um die Kontrolle zurück zu erlangen.
Denn dann müsste man den Überfall der Hamas im Prinzip als geduldete und unterstützte Operation des israelischen Geheimdienstes betrachten.
Nein muss man nicht. Bleibt nach wie vor Unfähigkeit. Aber auf dem Ohr bist du ja taub.
Er hat garnichts unterstellt. Er hat lediglich ein Gerücht wiedergegeben. Dass er dieses stützt, schreibt er nicht. Das ist deine Unterstellung.
Deshalb das Wort "könnte".
Wer Gerüchte weiter verbreitet, der unterstellt, dass daran etwas wahr sein könnte. Und genau so war es offensichtlich gemeint.
Nein muss man nicht. Bleibt nach wie vor Unfähigkeit. Aber auf dem Ohr bist du ja taub.
Wenn das Gerücht wahr wäre, dass der Geheimdienst Bescheid wusste, dann wäre es keine Unfähigkeit, sondern Absicht. Genau darum ging es.
Wenn das Gerücht wahr wäre, dass der Geheimdienst Bescheid wusste, dann wäre es keine Unfähigkeit, sondern Absicht. Genau darum ging es.
Unsinn. Fehlerhafte Risikobewertung ist nicht automatisch Absicht.
"Bescheid zu wissen" ist eben keine fehlerhafte Risikobewertung, sondern eine korrekte Einschätzung der Situation.
Du kannst die deutsche Sprache gerne weiter misshandeln und dir die Welt zurecht biegen.
Du kannst die deutsche Sprache gerne weiter misshandeln und dir die Welt zurecht biegen.
Jemand, der "Bescheid weiss" schätzt demnach eine Situation also falsch ein und unterliegt einer fehlerhaften Risikobewertung?
Na, wenn du meinst... das macht die Diskussion mit dir aber nicht unbedingt leichter.
Unsinn. Fehlerhafte Risikobewertung ist nicht automatisch Absicht.
Wir reden doch immer noch über Fizzibitz' Aussage
Es gibt Gerüchte, dass das absichtlich so war. Man hat einen Grund gesucht um im Gaza Streifen einzumarschieren. Die Geiseln sind dann halt der Kollateralschaden...
Oder?
Hier fällt ausdrücklich das Wort "absichtlich", inklusive eines Motivs für diese Absicht.
Wie kommst Du hier auf "fehlerhafte Risikobewertung"?
Dazu fällt mir ein anderes Beispiel ein: Hierzulande ist/war es ein gängiges Narrativ, zu meinen:
"Mit dem Einmarsch Putins in die Ukraine konnte niemand rechnen." Ja, hierzulande.
Leute, die geografisch näher am Geschehen sich befanden, sehen das aber völlig anders. Für die war das gar nicht so eine Überraschung.
Es ist müssig, hier vom warmen Sofa die Situation beurteilen zu wollen. Dieses Unwissen wird auch ausgenutzt, um sich zu rechtfertigen.
Es ist müssig, hier vom warmen Sofa die Situation beurteilen zu wollen.
Das ist eine Frage der Informationsquellen und deren Auswertung, nicht der physischen Entfernung zum Geschehen oder der jeweiligen Sitzgelegenheit...
Veröffentlicht von: @lucan-7
Denn dann müsste man den Überfall der Hamas im Prinzip als geduldete und unterstützte Operation des israelischen Geheimdienstes betrachten.
Schtisel würden sagen wer das sagt is meschugge.
Veröffentlicht von: @aleschabriges.ibitzIch fand es jedenfalls leichtsinnig von den Israelis, direkt am Gaza Streifen eine Party zu feiern. Intelligenz beweist sich dadurch dass man im Voraus die Gefahren abschätzen kann. Ich hab mal Elektriker gelernt und einen gewischt bekommen und weiß seit dem, das man nicht in eine Steckdose fassen sollte.
Aus dem gleichen Grund feiert man auch nicht in der Nähe des Gaza Streifen eine Party.
ich stehe ja auf Seiten Israels und nicht der Hamas, deshalb möchte ich auch nicht dass den Israelis Leid zugefügt wird.
Und daher würde ich halt dringend dazu raten, nächstes Mal eben keine Party in der Nähe von Hamas Ansammlungen zu feiern.
Man lässt ja auch seine kleine Tochter nicht in der Nähe von freilaufenden hungrigen Löwen spielen.
Oder hat das schon mal jemand auf Instagram gesehen, in Südostasien gibt es "Komodos" die schlucken ihre Beute unzerkaut lebendig am Stück herunter und die Magensäure tut dann ihr Übriges.
Stell Dir vor, Deine kleine Tochter spielt, kommt ein Komodo vorbei und.... schwupps... ist die Tochter fort, ei wo ist sie denn so plötzlich geblieben? So ähnlich war es doch am Gaza Streifen am 7.Oktober auch.
Hamas ist schliesslich die Abkürzung für Hass- Maschinen .
@fizzibitz
ich stehe ja auf Seiten Israels und nicht der Hamas, deshalb möchte ich auch nicht dass den Israelis Leid zugefügt wird.
Und daher würde ich halt dringend dazu raten, nächstes Mal eben keine Party in der Nähe von Hamas Ansammlungen zu feiern.Man lässt ja auch seine kleine Tochter nicht in der Nähe von freilaufenden hungrigen Löwen spielen.
Zum einen gab es da keine "freilaufenden Terroristen", weil die sich hinter einer vom Militär bewachten, geschlossenen Grenze befanden. Und es wurde auch nicht direkt an der Grenze gefeiert, sondern nur in relativer Nähe dazu. Entfernungen lassen sich mit Autos und Motorrädern schnell überwinden.
Zum Anderen halte ich auch den verallgemeinernden Vergleich mit mehr oder weniger primitiven Raubtieren für verfehlt. Solche Verallgemeinerungen haben immer einen rassistischen Beigeschmack, zudem haben Terrorismus einerseits und Nahrungsbeschaffung andererseits nichts miteinander gemeinsam, so anschaulich das auch scheinen mag.
Löwen und Warane töten und fressen, um selber überleben zu können... und das ist ja genau das, was hier NICHT passiert ist!
Veröffentlicht von: @lucan-7 Israel erweitert seinen Militäreinsatz, und wieder einmal wird befürchtet, dass sich das Ganze zu einem "großen Krieg" ausweiten könnte.Und natürlich ist die Möglichkeit, dass die Sache weiter eskaliert, nicht völlig von der Hand zu weisen... auch wenn ich mich frage, womit eigentlich, denn die militärischen Mittel der Gegner sind begrenzt.
Seit wann sind hier militärische Mittel "begrenzt", das wäre mal was Neues?
Jedes Mal, wenn wir unser Verbrennerauto (deshalb bin ich Freund von Elektrautos, mit Windrädern gespeist) an die Tankstelle fahren und tanken, fließt Geld nach Quatar oder zum Iran und von dort direkt wieder zur Hamas, die wird also von uns mit finanziert.
Die Israelis beziehen ihre Militärmittel aus den USA, das grausame Spiel (Nahostkrieg) kann also noch viele Jahrhunderte so weiter gehen, tut es ja auch schon seit 1948.
Was hätte man mit dem vielen Geld nicht alles Gutes für den Nahost machen können?
@fizzibitz
Seit wann sind hier militärische Mittel "begrenzt", das wäre mal was Neues?
Na ja, der Iran hat ein paar hundert Raketen, die auf Israel abgefeuert werden können - und das war's, mehr können die nicht tun.
"Ein paar hundert" mag viel klingen, aber Israel ist in der Lage, einen großen Teil davon abzufangen. Insofern sind die Mittel des iranischen Militärs "begrenzt".
Hamas und Hisbollah wurden ebenfalls empfindlich getroffen und haben ihr ursprüngliches Potentia zum größten Teill eingebüßt... auch deren Möglichkeiten sind längst "begrenzt".
Israel kann hingegen überall zuschlagen. Auch deren Mittel sind begrenzt... aber immer noch weitaus umfassender als die der Gegner.
Klar, da fließt nach wie vor Geld, um den Konflikt am Laufen zu halten... aber die Möglichkeiten zur Eskalation sind momentan eher gering.
Klar, da fließt nach wie vor Geld, um den Konflikt am Laufen zu halten... aber die Möglichkeiten zur Eskalation sind momentan eher gering.
Vor ein paar Tagen hattest du noch den Standpunkt, der Iran sei nur noch wenige Wochen von Atomwaffen entfernt.
Vor ein paar Tagen hattest du noch den Standpunkt, der Iran sei nur noch wenige Wochen von Atomwaffen entfernt.
Das ist auch so. Aber diese Atombombe ist, selbst wenn der Iran sich sofort an die Arbeit macht, eine Drohung für die Zukunft, nicht für den gegenwärtigen Konflikt.
Denn die Fähigkeit, eine Atombombe zu bauen, ist zwar vorhanden. Sollte sich der Iran aber tatsächlich daran machen, jetzt einen Prototypen für eine eigene Bombe zu bauen und zu testen, dann würde das Israel nicht verborgen bleiben - und dann würden sie, sehr wahrscheinlich im Bündnis mit den USA, sehr hart zuschlagen. Denn sie befinden sich ja eh schon im Krieg.
Eben diese wenigen Wochen wären in diesem Konflikt dann sehr entscheidend - dem Iran müsste es gelingen, in diesem Zeitraum möglichst im Geheimen mehrere sofort einsatzbereite Bomben herzustellen, ohne dass Israel und die USA das verhindern können. Und das ist natürlich nicht ohne Risiko.
Wie die Sache ausgehen würde vermag ich nicht zu sagen. Einerseits ist die Fähigkeit des Iran zum Bau der Bombe eine große Gefahr für Israel, andererseits wäre der Versuch, tatsächlich eine Bombe zu bauen, für den Iran mit erheblichen Risiken verbunden.
In jedem Fall ist die Atombombe nichts, das man mal eben irgendwo schnell in einem Keller zusammenschrauben und direkt abfeuern könnte, nur weil man über das entsprechende Material verfügt... deshalb ist es im Moment nur eine potentielle, aber keine konkrete Gefahr.
Veröffentlicht von: @lucan-7viele Flüchtlinge kein Einkommen haben,
Wie ist es denn überhaupt möglich, als Flüchtling ein Einkommen zu haben? *dummfrag*
Veröffentlicht von: @lucan-7auf Hilfslieferungen angewiesen sind,
Klingt so, als wenn nicht alle auf Hilfslieferungen angewiesen sind. Das würde heißen, es gibt auch noch normales Leben.
Hast du dich mal mit dem Ausmaß der Zerstörung im Gazastreifen befasst?
Man kann da Propaganda unterstellen, was man will.. aber es ist auch ein Fakt, daß es zumindest überhaupt Berichterstattung von dort gibt. Deutsche Reporter gibt es nur in Israel, wenn ich richtig sehe.
Von daher kann ich nicht nachvollziehen, warum es die Position gibt, daß in der deutschen Presse alles "soo verzerrt dargestellt und so negative Stimmung gegenüber Israel...", dabei werden dort manchmal erstmal die offiziell von israelischer Seite abgesegneten Meldungen weitergereicht. Und im Grunde wird man der Situation vor Ort noch lange nicht gerecht.
Hast du dich mal mit dem Ausmaß der Zerstörung im Gazastreifen befasst?
Man kann da Propaganda unterstellen, was man will.. aber es ist auch ein Fakt, daß es zumindest überhaupt Berichterstattung von dort gibt. Deutsche Reporter gibt es nur in Israel, wenn ich richtig sehe.
Ich hatte mich vor allem angesichts des Ukrainekrieges seit einiger Zeit recht intensiv mit der Frage nach möglichst objektiver Berichterstattung befasst und dabei festgestellt, dass vieles in den hiesigen Medien doch recht einseitig dargestellt wird. Zwar nicht direkt falsch, aber eben doch mit klaren Tendenzen.
So werden einerseits russische Niederlagen, aber auch Gewinne häufig übertrieben dargestellt. Videos, in denen russische Panzerkolonnen vernichtet werden, sind häufig im Fokus. Gleichzeitig wird aber auch jede Eroberung jedes weiteren Dorfes in der Ukraine als Ergebnis einer unaufhaltsamen Armee dargestellt... völlig unabhängig der Tatsache, dass diese Dörfer für den Gesamtsieg unbedeutend sind und unter extrem hohen Verlusten erkauft wurden - und dass der russische Nachschub mittlerweile an seine Grenzen kommt.
Zu diesem Thema gibt es, ähnlich wie im Gazakrieg, praktisch keine neutralen Quellen. Und da muss man sich dann mühsam heraussuchen, welche Meldungen man als gesichert, welche man als wahrscheinlich plausibel, welche als möglich und welche man als unwahrscheinlich einordnet. Und zwar, indem man verschiedene Quellen nach ihrer Glaubwürdigkeit gewichtet - etwa unter dem Aspekt, welchen Grund sie haben, Falschinformationen weiter zu geben. Immer unter der Voraussetzung, das auch alles anders sein kann.
Im Gazakrieg wird derartig viel Propaganda betrieben, dass einzelne Meldungen kaum etwas wert sind. Wie viele Tote denn nun zu beklagen sind, wie viele Leute genau hungern, aus welchem Grund genau dieses oder jenes Gebäude bombardiert wurde... dazu vermag ich nichts zu sagen. Aber ich sehe ein Gesamtbild, das nicht zu leugnen ist, etwa die Trümmerwüsten, die keinen Zweifel daran lassen, dass es tausende von Toten und vermutlich auch Kriegsverbrechen seitens Israels gab.
Ganz offensichtlich hat sich aber auch die Hamas verschätzt. Ein Krieg in einem solchen Ausmaß dürfte nicht in deren Interesse gelegen haben. Inwieweit die Terroristen geschlagen wurden - auch das vermag ich nicht zu beurteilen. Aber ich weiß, was sie getan haben und was sie propagieren... und das schon seit sehr langer Zeit.
So versuche ich mir denn ein Bild zu machen, aus gesicherten und wahrscheinlichen Informationen. Wie groß die Hungerkatastrophe in Gaza in ihrem Ausmaß nun wirklich ist - das vermag ich auch nicht zu sagen. Dass Menschen aufgrund fehlender Versorgung sterben, darüber gibt es wohl keinen Zweifel. Wie da aber die Verantwortungen genau liegen und wie groß das Ausmaß wirklich ist... darüber fehlen mir verlässliche Informationen.
Veröffentlicht von: @deborah713000 Kal pro Person geliefert
Genau. Das ist erstmal eine reine Behauptung. Dann würde ich auch sehen wollen, wie die verteilt werden und an ihren Bestimmungsort kommen, bevor ich der IDF dieses abnehme.
😉 Du meinst, Netanyahu geht persönlich hinein und verteilt die Kalorien? 😉
Mich beschleicht hier der Verdacht, dass du überhaupt keine Ahnung von den Verhältnissen unter der Regierung von Hamas hast. Das zeigt mir auch deine Frage an Lucan, wie Flüchtlinge Geld verdienen können.
Dieses ganze Gebilde wird durch Spenden aus fast der ganzen Welt unterhalten, auch durch unsere Steuergroschen. Dazu gibt es eine kleine Infrastruktur an Berufen wie z.B. Handwerker, Verwaltung, die UNRWA-Leute kaufen dort auch in den Geschäften ein, denn sie bekommen ja ein großzügiges Gehalt von der UN...
Nein, aber das die Aussage alleine nicht ausreicht, um aus der IDF eine angeblich human handelnde Armee zu machen, dürfte wohl klar sein. Blauäugiger gehts eher kaum, als die Beine hochzulegen und sagen: seht her, wie gut die israelische Armme zu den Leuten ist! Alles nur böse Behauptungen!
Ich glaube, ich hatte das an anderer Stelle schon mal erwähnt, du bist aber nicht darauf eingegangen.
Netanyahu wusste von den Zahlungen an die Hamas, er hatte aber gar kein Interesse, dagegen etwas zu unternehmen.
Und das Geld nützt einem wie genau, wenn alles ringsum in Trümmern liegt und es nicht mal ein Geschäft gibt, wo man was kaufen könnte? Von den Preisen abgesehen.
Und die toten Un-Mitarbeiter, die du selbst verlinkt hast, die im Zuge von Auslieferung von Hilfsgütern von der israelischen Armee erschossen wurden, passen auch in das Bild einer pflichtbewusst im Sinne des Völkerrechts handelnden Armee, währenddessen sie 3000Kcal pro Kopf ausliefert.
Und die toten Un-Mitarbeiter, die du selbst verlinkt hast, die im Zuge von Auslieferung von Hilfsgütern von der israelischen Armee erschossen wurden, passen auch in das Bild einer pflichtbewusst im Sinne des Völkerrechts handelnden Armee, währenddessen sie 3000Kcal pro Kopf ausliefert.
Die israelische Armee hat auch drei der eigenen Geiseln erschossen, die sie befreien wollten.
Es ist in diesem Umfeld extrem schwierig, Freund von Feind zu unterscheiden - weil die Terroristen genau das ausnutzen.
@lucan-7 Ja, sie haben dabei nur mit freien Oberkörpern weiße Fahnen geschwenkt.
Spricht auch extrem für die besonnene Vorgehensweise der IDF. Erstmal gleich drauflosballern, sobald sich irgendwas bewegt.
Spricht auch extrem für die besonnene Vorgehensweise der IDF. Erstmal gleich drauflosballern, sobald sich irgendwas bewegt.
Aus dem Verhalten einzelner Soldaten in einer Extremsituation lässt sich nicht auf die ganze Armee schließen. Sondern auf das Verhalten dieser Soldaten.
Bei den Russen etwa gibt es zahlreiche Belege für Kriegsverbrechen und systematisches Fehlverhalten, für das die Führung und Kultur innerhalb der Armee direkt verantwortlich ist.
Ähnliches fand sich auch bei Einheiten der US Armee etwa in Afghanistan... aber alles muss eben für sich betrachtet und eingeordnet werden.
Deine Logik ist mal wieder umwerfend.
Abgesehen davon sind die UN-Mitarbeiter bei verschiedenen Ereignissen ums Leben gekommen.
Deine Konstruktionen werden immer abenteuerlicher. Ich habe so den Verdacht, dass du dir etliche Schnippsel zusammenreimst, aber keineswegs 1 ganzes Jahr viel Zeit aufgewendet hast, diese Auseinandersetzungen zu verfolgen.
1 ganzes Jahr viel Zeit
Ja, ich habe mich schon vorher mit dem Konflikt befasst.
@deborah71 Und du? Kennst du das Parteiprogramm der Likud von 1977?
@deborah71 warum beantwortest du meine Frage mit einer Gegenfrage?
Es wäre natürlich schön, wenn es zu einem Ende des Krieges beiträgt. Ich halte das allerdings für eine Illusion. Aber man wird sehen.
warum beantwortest du meine Frage mit einer Gegenfrage?
Deine Frage habe ich hiermit beantwortet: Dir gehen also die Argumente aus.
Mein Blickwinkel auf Israel ist der des Bündnisvolkes. Damit fällt Dauerkritik raus.
Die Frage danach ist also ein neuer Ansatz.
@deborah71 negative Kritik an Kritik halte ich eh für illegitim, so legal sie auch sein mag.
Veröffentlicht von: @deborah71Deine Frage habe ich hiermit beantwortet: Dir gehen also die Argumente aus.
🤣
Nein, mir gehen nicht die Argumente aus. Ich stecke nur zuviel hier Energie rein.
Das dein Standpunkt nicht meiner ist, dürfte klar sein, dachte ich.
Veröffentlicht von: @deborah71der des Bündnisvolkes.
Wie soll das sinnvoll funktionieren, wenn das Bündnisvolk keine einheitliche politische Linie vertritt? Die Konsequenz deiner Logik wäre also, daß man den offiziellen Kurs der Regierung unterstützt. Wenn nicht aktiv, dann passiv mit Schulterzucken und "das ist eben so".
Das man mit dieser Einstellung allen Israelis, die den Kurs ihrer Regierung bzw. den der Likud-Partei nicht unterstützen, auf die Füße tritt, ist dir egal?
Die Frage danach ist also ein neuer Ansatz.
Genau darum gehts mir ja. Wenn dir das von vorneherein nicht passt, dann brauch man auch nicht diskutieren.
377 Tage nach dem Terrormassaker vom 7. Oktober hat die israelische Armee den Hauptverantwortlichen und Hamas-Chef Jahja Sinwar bei einem Einsatz im Gazastreifen getötet. Die Hisbollah droht deswegen mit Eskalation.
Hintergrundinfos zu Verhältnissen und Entwicklungen in Gaza seit 2005
Sondersendung - mit Bassem Eid, einem palästinensischen Friedensaktivisten
Das Interview wurde vor ca 8 Monaten geführt von Gottfried Bühler von der ICEJ (Internationale christliche Botschaft in Jerusalem)
Neben verschiedenen Themen werden auch Zukunftsperspektiven angesprochen. Fragen wie: wo waren Sie (Bassam Eid) am Morgen des 7. Oktober? kann die Zivilbevölkerung von der Hamas getrennt werden? wo würde die Zivilbevölkerung leben wollen ohne die Hamas? war es ein Fehler Israels, den Gazastreifen damals zu verlassen? ist es möglich die Hamas zu zerschlagen? wer wäre danach der Ansprechpartner für die Zivilbevölkerung? ....
Danke für diesen Beitrag.
Ein Satz, über den sich das Nachdenken lohnt:
"Ich glaube, dass die, welche heutzutage immer noch eine Zwei-Staaten-Lösung fordern, schlecht träumen, während sie tief schlafen."
Bassem Eid, palästinensischer Friedensaktivist (s.o.)
Ein Satz, über den sich das Nachdenken lohnt
Darüber sollte die Israelische Regierung nachdenken. Die sind in der Pflicht sich zu einer Alternative zu bekennen.
Bassem Eid, palästinensischer Friedensaktivist (s.o.)
Ein proisraelischer "Friedensaktivist", der nicht in den besetzten Gebieten lebt.
Darüber sollte die Israelische Regierung nachdenken. Die sind in der Pflicht sich zu einer Alternative zu bekennen.
Nein.
Die Palästinenser sind in der Pflicht, sich zu einer Regierung zu bekennen, die das Existenzrecht Israels anerkennt. Das ist die Voraussetzung für alles.
Ohne diese Voraussetzung ist überhaupt keine Lösung möglich. Ist diese Voraussetzung aber gegeben, dann ist Israel in der Tat verpflichtet, etwas anzubieten.
Nein.
Na aber selbstverständlich. Israel ist Besatzungsmacht. Eine Zweistaatenlösung lehnen sie ab und vielleicht sollten sie schon mal einen Plan präsentieren, was sie stattdessen zu tun gedenken, wenn sie mit ihrer Selbstverteidigung fertig sind.
Die Palästinenser sind in der Pflicht, sich zu einer Regierung zu bekennen, die das Existenzrecht Israels anerkennt. Das ist die Voraussetzung für alles.
Wer soll das Existenzrecht Israels denn rechtsgültig anerkennen? Es gibt gar keinen Vertreter Palästinas, der als solcher anerkannt wäre und mit dem man reden würde. Und wer erkennt das Existenzrecht Palästinas an? Netanjahu wohl kaum.
Ohne diese Voraussetzung ist überhaupt keine Lösung möglich.
Vielleicht fängt man mal kleiner an und arbeitet mit Perspektiven. Aber nicht mal die gibt es.
Na aber selbstverständlich. Israel ist Besatzungsmacht. Eine Zweistaatenlösung lehnen sie ab und vielleicht sollten sie schon mal einen Plan präsentieren, was sie stattdessen zu tun gedenken, wenn sie mit ihrer Selbstverteidigung fertig sind.
Es war die palästinensische Regierung, die eine Zweistaatenlösung abgelehnt hat.
Und wie soll Israel die Existenz eines Staates akzeptieren, der sich zum Ziel gesetzt hat, Israel zu vernichten?
Ein solcher Staat könnte ganz offiziell Raketen, Panzer, Artillerie und Flugabwehr in großen Mengen kaufen und eine Armee aufbauen, die für den Einmarsch in Israel trainiert (Das ganze aber "Verteidigung" nennt). Wäre ja ein souveräner Staat, wer wollte das verhindern?
Dass Israel vorher Garantien verlangt, dass genau das nicht passieren wird dürfte wohl verständlich sein.
Wer soll das Existenzrecht Israels denn rechtsgültig anerkennen? Es gibt gar keinen Vertreter Palästinas, der als solcher anerkannt wäre und mit dem man reden würde. Und wer erkennt das Existenzrecht Palästinas an? Netanjahu wohl kaum.
Die von den Palästinensern anerkannte Vertretung natürlich.
Vielleicht fängt man mal kleiner an und arbeitet mit Perspektiven. Aber nicht mal die gibt es.
Das Existenzrecht Israels anerkennen ist eine solche Perspektive.
Oder willst du es noch kleiner?
Es war die palästinensische Regierung, die eine Zweistaatenlösung abgelehnt hat.
Das ist eine billige Masche. Die Ukraine hat das Friedensangebot Russlands auch ausgeschlagen. Weshalb wohl?
Und wie soll Israel die Existenz eines Staates akzeptieren, der sich zum Ziel gesetzt hat, Israel zu vernichten?
Was ist die Alternative? Die nächsten 2000 Jahre als Besatzungsmacht auftreten? Es gibt einen ganzen Sack voll Staaten, die von Verbrechern regiert werden. Das stellt deren Staatlichkeit aber grundsätzlich nicht in Frage.
Ein solcher Staat könnte ganz offiziell Raketen, Panzer, Artillerie und Flugabwehr in großen Mengen kaufen und eine Armee aufbauen, die für den Einmarsch in Israel trainiert (Das ganze aber "Verteidigung" nennt). Wäre ja ein souveräner Staat, wer wollte das verhindern?
Staatlichkeit bedeutet nicht, dass man machen kann, was man will. Es ist nichts ungewöhnliches das Staaten Rüstungs- oder sonstigen Beschränkungen unterliegen. Hat Deutschland auch schon hinter sich.
Die von den Palästinensern anerkannte Vertretung natürlich.
Meinst du die, die grad abgemurkst wird und mit denen Israel aus Prinzip nicht redet oder die, die das Existenzrecht Israels schon mal im letzten Jahrhundert mal anerkannt hatte?
Das Existenzrecht Israels anerkennen ist eine solche Perspektive.
Oder willst du es noch kleiner?
Israel ist die Besatzungsmacht und Israel gibt die Marschrichtung vor. Und die heisst derzeit kein eigener Palästinerstaat und nicht Palästinerstaat ja, wenn ...
Glaubst du ernsthaft es hört irgendjemand auf zu kämpfen, solange Tod die einzige Perspektive ist?
@derelch Wenn ich Johannes Gerloff, der ja bekannt sein dürfte, so in seinen Berichten auf youtube verfolge geht es einem Palästinenser unter allen Arabern im Westjordanland deutlich besser als anderen Arabern , in einen Nicht-Öl-Staat. Das wissen die auch und sind gar nicht mehr so bestrebt. Der Bischof von Nazareth hatte gar aufgerufen in der israelischen Armee freiwillig zu dienen.
Aus einem Buch über den Yom Kippur Krieg habe ich gar eine Frage an einen Araber, Palästinenser sagte 1975 niemand, in Erinnerung warum er Blut für die israelischen Soldaten spenden würde.
Vor der Staatsgründung hatte ich ein Haus ohne Strom, ohne Wasser und Abwasser und einen staubigen Weg. Israel versorgt mich mit Strom und Wasser und hat eine Straße geteert. Jetzt bin ich dran etwas zurück zu geben.
Wenn ich Johannes Gerloff, der ja bekannt sein dürfte,
Den "kenne" ich, weil du dich gelegentlich auf ihn beziehst. Ansonsten kann man glaub ich nicht vorrausetzen, dass der Mann allgemein bekannt ist.
verfolge geht es einem Palästinenser unter allen Arabern im Westjordanland deutlich besser als anderen Arabern , in einen Nicht-Öl-Staat. Das wissen die auch und sind gar nicht mehr so bestrebt.
Nicht bestrebt wonach?
Der Bischof von Nazareth hatte gar aufgerufen in der israelischen Armee freiwillig zu dienen.
Also meines Wissens hat Nazareth keinen eigenen Bischofssitz und wenn hat der den Muslimen wahrscheinlich nicht so viel zu sagen. Ohne israelische Staatsangehörigkeit dürfte es für einen Araber kaum möglich sein in der israelischen Armee dienen.
@derelch Johnannes Gerloff hatte eine monatliche Sendung im ERF in der sich Horst Marquardt mit ihm damals noch per Telefon unterhalten hat. Die Sendungen sind als Podcast Brennpunkt Nahost inzwischen auf youtube.
Je nachdem wen man fragt hat Nazareth die größte Kirche Israels. Zumindest war die Verkündigungsbasilika bis 1967 die größte Kirche Israels und der Bischof gehört zur syrisch-orthodoxen Kirche. Natürlich hat ein Araber im israelischen Kernland die israelische Staatsbürgerschaft, er ist nur nicht wehrpflichtig. In dem Artikel in Israelnetz ging es auch darum sich von der muslischen Mehrheit bevormundet zu fühlen. Nazareth ist heute eine arabische Stadt mit christlicher Mehrheit, die Juden leben eher in Nazareth-Illit der Neustadt. Die Beziehungen untereinander sind anscheinend gut.
Bestrebt wonacht?
Es gibt Araber / Palästinenser denen ist es bewusst wo sie besser leben. Einem Araber im Kernland geht es besser als einem Araber unter der Regierung Abbas obwohl wir so viel Geld da reinbuttern. Neben der USA der EU und arabischen Staaten.
Die Statistiken der Autonomiebehörde wurden auch auf israelnetz veröffentlicht und zeigt die Vorteile israelischer Arbeitgeber. In den Siedlungen verdient man grob das Doppelte als bei arabischen Arbeitgebern.
Je nachdem wen man fragt hat Nazareth die größte Kirche Israels. Zumindest war die Verkündigungsbasilika bis 1967 die größte Kirche Israels
Die Verkündigungsbasilika ist eine Römisch-Katholische Kirche und ohne Bischofssitz.
und der Bischof gehört zur syrisch-orthodoxen Kirche.
Der hat das vielleicht so gesagt, wie du schreibst. Einen Bischofssitz hat aber die Syrisch-Orthodoxe Kirchen auch keinen in Nazareth.
Natürlich hat ein Araber im israelischen Kernland die israelische Staatsbürgerschaft, er ist nur nicht wehrpflichtig. In dem Artikel in Israelnetz ging es auch darum sich von der muslischen Mehrheit bevormundet zu fühlen. Nazareth ist heute eine arabische Stadt mit christlicher Mehrheit, die Juden leben eher in Nazareth-Illit der Neustadt. Die Beziehungen untereinander sind anscheinend gut.
Warum findest du es bemerkenswert, wenn Israelis zum Wehrdienst aufgerufen werden?
Einen Artikel von Israelnetz hast du nicht verlinkt. Woher soll ich wissen wovon du redest?
Es gibt Araber / Palästinenser denen ist es bewusst wo sie besser leben. Einem Araber im Kernland geht es besser als einem Araber unter der Regierung Abbas obwohl wir so viel Geld da reinbuttern. Neben der USA der EU und arabischen Staaten.
Natürlich geht es einem arabischen Israeli besser als einem Palästinenser (formal staatenlos), der in einem besetzten Gebiet lebt. Das ist unabhängig, von wem das bisschen palästinensische Autonomie dabei verwaltet wird.
Viel Geld ist übertrieben. Aber auch wenn es hier keiner hören will, bei allen Schwierigekiten wie Korruption und Co ... die wirtschaftliche Entwicklungsfähigkeit von besetzten Gebieten ist stark begrenzt. Das ensteht nicht dadurch, dass man jemanden Geld in die Hand drückt.
Die Statistiken der Autonomiebehörde wurden auch auf israelnetz veröffentlicht und zeigt die Vorteile israelischer Arbeitgeber. In den Siedlungen verdient man grob das Doppelte als bei arabischen Arbeitgebern.
Israelische Arbeitgeber in Israel oder Israelische Arbeitgeber in den besetzten Gebieten?
@derelch Statistik der Autonomiebehörde sagt es eindeutig. Man wird in einer Siedlung gut bezahlt.
Wer noch nicht kapiert hat dass BDS den Palästinensern schadet, der sollte mal seinen Quellen prüfen. Wenn Sodastream seine Produktion verlagert, dann hatte das zur Folge einen deutlich längeren Arbeitsweg mit Kontrollen.
Ich habe nicht die Zeit Artikel auf israelnetz zu suchen die einige Jahre alt sind.
Es sind auch nur jüdische Männer und Frauen in Israel wehrpflichtig.
Palästinenser haben erst die Staatsbürgerschaft nicht mehr als Arafat den Staat ausgerufen hat. Bis etwa 1980 hat Jordanien das Gebiet als ihr Staatsgebiet angesehen und den Menschen einen jordanischen Pass gegeben. Ob das Ägypten mit den Leuten in Gaza auch gemacht hat, weiß ich nicht.
Statistik der Autonomiebehörde sagt es eindeutig. Man wird in einer Siedlung gut bezahlt.
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Ich habe nicht die Zeit Artikel auf israelnetz zu suchen die einige Jahre alt sind.
Ich habe dazu folgendes gefunden:
Quelle: Israelnetz
Quelle: Palestinian Median Watch (bezieht sich u.a. auf Offizielle PA-Tageszeitung, Al-Hayat Al-Jadida , 21. September 2014)
Veröffentlicht von: @martha
Ich habe dazu folgendes gefunden:
Quelle: Israelnetz
Quelle: Palestinian Median Watch (bezieht sich u.a. auf Offizielle PA-Tageszeitung, Al-Hayat Al-Jadida , 21. September 2014)
Dankeschön. Fehlt noch das mit dem "Bischof / Seelsorger". Das könnte noch länger her sein als 2014.
Statistik der Autonomiebehörde sagt es eindeutig. Man wird in einer Siedlung gut bezahlt.
Weshalb kannst du eine Frage nicht einfach beantworten. Ich gehe jetzt davon aus, dass du eine Siedlung in den besetzten Gebieten meinst. Schön und gut, dass Palästinenser bei israelischen Firmen mehr verdienen. Dazu müsste man die Westbank aber nicht besetzen und eine Rechtfertigung für die Besetzung der palästinensichen Gebiete ist da sauch nicht.
Wer noch nicht kapiert hat dass BDS den Palästinensern schadet, der sollte mal seinen Quellen prüfen.
BDS zielt auf Israel ab. Das hat mit der Produktion in den besetzten Gebieten erstmal nichts zu tun.
Wenn Sodastream seine Produktion verlagert, dann hatte das zur Folge einen deutlich längeren Arbeitsweg mit Kontrollen.
Eher die Entlassung der lokalen Arbeitskräfte.
Ich habe nicht die Zeit Artikel auf israelnetz zu suchen die einige Jahre alt sind.
Dann brauchst du sie auch nicht in einem Halbsatz erwähnen.
Palästinenser haben erst die Staatsbürgerschaft nicht mehr als Arafat den Staat ausgerufen hat. Bis etwa 1980 hat Jordanien das Gebiet als ihr Staatsgebiet angesehen und den Menschen einen jordanischen Pass gegeben.
Das konnte ich nicht verifizieren. Kann sein, für wahrscheinlich halte ich es aber nicht. Das Westjordanland ist seit 1967 israelisch besetzt und die PLO hat in Jordanien 1970 einen Krieg vom Zaun gebrochen.
Ob das Ägypten mit den Leuten in Gaza auch gemacht hat, weiß ich nicht.
Gazabewohnern waren nicht ägyptische Staatsbürger.
@derelch Martha hat die Fragen beantwortet. Es gibt Bilder aus Gaza mit ägyptischen Offizieren die dort gedient haben.
Zur Staatsbürgeschaft in Judäa und Samaria verweise ich auf Johannes Gerloff die Palästinenser" SCM Verlag.
Hier wird berichtet dass Jordanien bis zur Ausrufung durch Arafat die ehemaligen Staatsangestellten weiter bezahlt hat.
Reiseführer aus den frühen 80ern empfehlen für Reisende mit eigenem Fahrzeug die Einreise in die Westbank über die King Hussein Bridge / Allenby Bridge und den Stempel auf einem Zusatzblatt. So hat man für die Jordanier das Land nicht verlassen und nur die andere Seite des Landes besucht. Israelische Stempel sind dann auch nicht im Pass und es gibt keine Probleme mit arabischen Ländern die man noch durchfahren will.
Was ich erwähne ist meine Sache, man sieht ja bei Martha wem es wichtig ist findet auch alte Artikel bei Israelnetz.
Zu BDS . Wenn Produkte nicht zollfrei in die EU eingeführt werden können, da sie nicht aus Israel wären, dann vernichtet das Arbeitsplätze der Palästinenser.
Zu Sodastream. Es gibt auf yotube Filme über die gute Zusammenarbeit zwischen Moslems und Juden bei Sodastream. Ebenso gab es Berichte über Leute die das Angebot im Kernland zu arbeiten ablehnten, da der Anfahrtsweg jetzt 200 km war. Die Leute wurden nicht entlassen, sie haben zum Teil dort auch Leitungsfunktionen in den Produktionsteam. Es ging darum die zollfreie Lieferung nicht zu verlieren.
Zur Besetzung verweise ich auf die Arabische Liga und die drei Nein von Karthoum.
Israel hat schon 1967 die Rückgabe von Judäa und Samaria angeboten was in Karthoum abgelehnt wurde.
Eine Rückgabe der Golanhöhen ist nicht möglich, da Syrien von den Golanhöhen aus die Kibbuzim beschossen hat.
Henry Kissinger berichtet von einem Aufenthalt im Kibbz Nof Ginossar in seinen Erinnerungen
Na und die Rückgabe des Gaza-Streifens sehen wir ja ist voll ins Klo gefallen. Statt Land für Frieden gibt es verbunkerte Bushaltestellen in Sderod, traumatisierte Menschen, Brandballons die Ernte vernichten und den schwarzen Sabbat.
Ach und für alle Arafatfreunde. Johannes Gerloff hat auch geschrieben wir er mit ganzen Namen heisst. Al Husseini ist eine Sippe der viele Gebäude der Jerusalmer Altstadt gehört.
Wer sich in deutscher Geschichte des II. Weltkrieges auskennt stößt auf Al Husseini, den Großmufti von Jerusalem. Nachdem Rommel in Afrika kapituliert hat und eine Besetzung des britischen Mandatsgebietes Palästina durch italienisch/deutsche Truppen ausgeschlossen war.
Rommel kam ja den Italienern zur Hilfe ist Al Husseini zu seinem Freund Hitler gereist.
Dessen Buch hatten die Leute aus Gaza auch bei ihrem Angriff dabei. Mein Kampf ist in der arabischen Welt ein Bestseller.
Das ist eine billige Masche. Die Ukraine hat das Friedensangebot Russlands auch ausgeschlagen. Weshalb wohl?
Ich nehme an, das lag an den Radikalen dort, die das Existenzrecht Russlands nicht anerkennen, alle Russen vertreiben und die Ukraine bis an den Pazifischen Ozean ausdehnen wollen.
Was ist die Alternative? Die nächsten 2000 Jahre als Besatzungsmacht auftreten? Es gibt einen ganzen Sack voll Staaten, die von Verbrechern regiert werden. Das stellt deren Staatlichkeit aber grundsätzlich nicht in Frage.
Wieviele anerkannte Staaten kannst du benennen, die ihr Nachbarland einschliesslich aller Einwohner vernichten wollen und zu diesem Zweck von anderen Staaten finanziell, militärisch und logistisch unterstützt werden?
Staatlichkeit bedeutet nicht, dass man machen kann, was man will. Es ist nichts ungewöhnliches das Staaten Rüstungs- oder sonstigen Beschränkungen unterliegen. Hat Deutschland auch schon hinter sich.
Klar, hat mit der Hamas und der Hisbollah auch prima funktioniert... wenn das Staaten gewesen wären, dann wäre das sicher ganz anders gewesen...
Meinst du die, die grad abgemurkst wird und mit denen Israel aus Prinzip nicht redet oder die, die das Existenzrecht Israels schon mal im letzten Jahrhundert mal anerkannt hatte?
Die, die "abgemurkst" werden können es wohl kaum sein, denn die wollten Israel vernichten... die müssen wohl erst noch gefunden werden.
Israel ist die Besatzungsmacht und Israel gibt die Marschrichtung vor. Und die heisst derzeit kein eigener Palästinerstaat und nicht Palästinerstaat ja, wenn ...
Israel ist Kriegspartei, aber nicht dauerhaft Besatzungsmacht... dazu hat da wohl wirklich niemand Lust.
Glaubst du ernsthaft es hört irgendjemand auf zu kämpfen, solange Tod die einzige Perspektive ist?
Vor dem 7. Oktober 2023 hatte der Gaza Streifen eine Menge Alternativen zum Tod...
@derelch Ja, die Frage ist, inwiefern seine Meinung representativ ist - ziemlich fraglich. Ich habe dazu auch ein Interview mit ihm gefunden, was so eine Art Streitgespräch ist... da wird das auch deutlich.
Veröffentlicht von: @lucan-7Israels
Vielleicht ist das Problem, von welchen Grenzen man da redet?