War der Lock-down vom 23.03.2020 sinnlos
In einer Studie des RKI gibt es eine Grafik die eindeutig zeigt, dass der Lock-down keine Wirkung hatte.
Warum können wir ihn dann nicht zurücknehmen?
Wem der Bericht des RKI zu schwierig ist hier eine Deutung:
https://www.youtube.com/watch?v=Vy-VuSRoNPQ
Das RKI würde ich generell mit Vorsicht genießen zu viele unangemessene Fehleinschätzungen
Welche Stelle ziehst du vor?
Na ja eine Stelle die bei dem Veröffentlichen von Antikörpertest nicht behauptet 99% spezifiziert zu haben.
Sind die Wissenschaftler doof...?
Ich habe mir diese Statistik jetzt auch mal angesehen und finde es doch ein wenig seltsam... da warnt das RKI nach wie vor vor einer ernsten Gefahr und veröffentlicht gleichzeitig eine Grafik, aus der jeder Laie in 5 Minuten ersehen kann dass die ganzen Maßnahmen im Grunde überflüssig sind...?
Nun plädiere ich keineswegs dafür, dass man Wissenschaft immer und überall grenzenloses Vertrauen entgegenbringen soll... auch da passieren Schnitzer und Peinlichkeiten, und selbstverständlich ist es gut zu prüfen und zu hinterfragen.
Aber dass man als Laie mal eben so nebenbei einen völlig offensichtlichen Widerspruch aufdeckt, der den Experten, obwohl sie sich den ganzen Tag mit nichts anderem beschäftigen, auch nach etlichen Tagen immer noch verborgen bleibt... hm...
Das erscheint mir zumindest merkwürdig und nicht sonderlich plausibel. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Sache wesentlich komplexer ist, als sie hier auf den ersten Blick scheint, erscheint mir zumindest recht hoch.
Betriebsblindheit....
..ist schon manchem passiert. Und das Wort finde ich, zeigt mehr Respekt als der Ausdruck doof 😉
Ob wir die Zahlen und Kurven richtig lesen und zuordnen, ist ja nochmal eine zweite Sache.
Die Aussetzung großer Veranstaltungen hat ja nun sehr viel gebracht... und ich denke, dass viele Menschen sich mit Händewaschen und Abstandhalten mit eingeklinkt haben und mit an der sinkenden Kurve beteiligt waren.
Dann kam die Ausgangseinschränkung hat das Sinken der Kurve weiter bedient...
Jetzt nun, gibt es wieder mehr Kontakte mit Sicherheitsbestimmungen durch die Maskenpflicht.
Da die Masken... welche auch immer.... nicht zu 100% schützen, haben viele die Gelegenheit durch eine geringe Menge an Viren, mit denen ihr Immunsystem fertig wird, über eine stille Feiung (symptomloser Infekt) eine Immunität aufzubauen und zählen damit nicht mehr zu den Infektverbreitern.
Vorhin in einer Sendung, wurden Testungen gezeigt, wieviel Wirksamkeit auch eine Behelfsmaske haben kann in beide Richtungen.
Es wurde ein Beispiel gegeben, wie man den selbst verwendeten Stoff prüfen kann: doppelt legen und durchpusten, ob davor ein Luftstrom fühlbar ist.
Ich hab dann den Kerzentest mit meiner selbstgenähten Maske gemacht: 15 cm Abstand..stark ausatmen und auch mal Husten... die Flammen haben sich nicht bewegt.
Das finde ich schon ziemlich gut.
Veröffentlicht von: @deborah71ist schon manchem passiert. Und das Wort finde ich, zeigt mehr Respekt als der Ausdruck doof
"Betriebsblindheit" kann es natürlich immer mal geben, aber ich denke das sind doch eher Einzelfälle.
Hier haben wir aber ein Thema, das voll im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit steht, mit tausenden von Leuten, die die Texte kritisch lesen. Wenn die Lösung jetzt wirklich so einfach wäre, dann wären die Wissenschaftler hier wohl tatsächlich "doof".
Ich will damit nicht sagen, dass man einfach alles stur glauben soll... aber mit manchen Dingen muss man sich doch sehr ausführlicher beschäftigen, um eine fundierte Kritik formulieren zu können.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Sache wesentlich komplexer ist, als sie hier auf den ersten Blick scheint, erscheint mir zumindest recht hoch.
Das mag wohl sein. Aber es ist doch irgendwie seltsam, dass dieser Nowcast existiert, offensichtlich seriös ist, und dem Laien den Schluss nahelegt, dass der Shutdown wirkungslos war, dass aber eine (oder jedenfalls meine) Suche nach Argumenten, warum das ein Trugschluss ist, kein Ergebnis bringt.
Klar, der Nowcast ist für Fachpublikum geschrieben. Nachdem er aber inzwischen auch bei Laien recht bekannt ist, wäre es doch sinnvoll, wenn sich mal ein(e) Expert(in) an einigermaßen exponierter Stelle herbeiließe, uns Laien in halbwegs allgemeinverständlicher Sprache zu erklären, warum eben jener scheinbar offensichtliche Schluss doch falsch ist.
Veröffentlicht von: @morranKlar, der Nowcast ist für Fachpublikum geschrieben. Nachdem er aber inzwischen auch bei Laien recht bekannt ist, wäre es doch sinnvoll, wenn sich mal ein(e) Expert(in) an einigermaßen exponierter Stelle herbeiließe, uns Laien in halbwegs allgemeinverständlicher Sprache zu erklären, warum eben jener scheinbar offensichtliche Schluss doch falsch ist.
Das wäre sicherlich wünschenswert. Aber Wissenschaft und Kommunikation mit einem Laienpublikum liess eigentlich schon immer zu wünschen übrig... einerseits verständlich, aber gerade hier wäre eine Klarstellung sehr angemessen, in der Tat.
Aber Wissenschaft und Kommunikation mit einem Laienpublikum liess eigentlich schon immer zu wünschen übrig
In puncto Corona hatte ich diesen Eindruck bisher nicht. Ich habe selten (oder auch nie) erlebt, dass so viele Experten so flächendeckend zur Information der Bevölkerung beigetragen haben.
Auch der für diesen Nowcast ultimativ Verantwortliche wird alle Naslang in allen möglichen Medien zitiert. Ich frage mich schon, warum der dann nicht einfach mal die vorhandene Plattform und Reichweite nutzt, um dieses Missverständnis richtigzustellen.
Veröffentlicht von: @derbuntschnabeldass der Lock-down keine Wirkung hatte.
Das zeigt sie nicht.
Du lässt aus den Augen, dass sowohl die Gegenden mit den Hotspots schon früher "geschlossen" waren... und noch ein paar Dinge, aber ich bin schlicht zu bequem einem Virologen zu erklären, wie man sich fachlich und sachlich richtig informiert.
Definitiv nicht
Alleine schon der Umstand das es Hotspots gibt, wo der Virus viel gravierender grassierte und welche schon vor dem nationalen Lockdown Ausgangsbeschränkungen hatten.
Hätte es keine Lockdowns Bestimmungen gegeben wäre das Risiko gestiegen, das es anderen Orts zu Hotspots gekommen wäre.
Garantiert nicht, sonst hätten wir viel mehr Erkrankte. Oder meinst du, dass die Deutschen eine Immunität haben, die die anderen Europäer nicht haben?
Ich habe mir beide links angesehen. Der vom RKI ist sehr ausführlich und enthält mehrere Tabellen und Daten. Ich habe nicht so viel Ahnung von Statistik und Forschung um das alles auseinanderzunehmen. Aber so viel Ahnung, dass ich sagen kann, dass die Art der Interpretation im Youtube Interview sehr verkürzt und simplifiziert ist und ich der nicht viel traue. Vor allem wenn man dann noch hört was für weitere Rückschlüsse daraus gezogen werden, die dann mit der Kurve nichts mehr zu tun haben.
Zwei Dinge: 1.) Es geht in allen Bildern um Deutschlandweite Zahlen. Da waren am 9. März noch eine Menge Gegenden wo es noch gar keine Infektionen gab. Durchschnittszahlen sagen da gar nichts aus.
2.) Es wurde bis in den April hinein die wöchentliche Anzahl der Tests gesteigert. Selbst wenn das am Ende wieder rausgerechnet wurde, ergibt das eine ganz andere Grundlage für die Zahlen wenn 500.000 pro Woche getestet werden oder ob es 50.000 sind.
Man hätte ihn vielleicht anders ausgestalten können und nach den Schulschließungen und Abstandregeln erst mal 14 Tage warten sollen auf das Ergebnis. Aber das hat man sich wohl nicht getraut wegen der Schutzmaterialknappheit.
Veröffentlicht von: @myhopeinhimergibt das eine ganz andere Grundlage für die Zahlen wenn 500.000 pro Woche getestet werden oder ob es 50.000 sind.
das ist richtig, aber mehr Tests führen auch zu höheren Fallzahlen. Also sehe das Ergebnis eher besser aus als schlechter.
Die Fallzahlen haben aber ihre Ansteckung 1 bis 2 Wochen früher. Also waren wir hier schon auf einem Höhepunkt.
Ich denke, die Maßnahmen vom 9. März waren die entscheidenden zur Eindämmung der Epidemie.
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelDie Fallzahlen haben aber ihre Ansteckung 1 bis 2 Wochen früher. Also waren wir hier schon auf einem Höhepunkt.
Glaub mir, nichts würde mich mehr freuen als wenn du recht hättest.
Leider halte ich die Einschätzung der Kanzlerin, dass wir noch ganz am Anfang der Pandemie stehen, für sehr viel realistischer.
Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass Kitas und Schulen dauerhaft geschlossen bleiben und weite Teile des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens lahmgelegt werden müssen.
Aber es bedeutet, dass wir noch lange mit Auflagen und Einschränkungen werden leben müssen und eine Rückkehr zu dem, was vor Corona Normalität war, noch lange nicht möglich ist.
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelIn einer Studie des RKI gibt es eine Grafik die eindeutig zeigt, dass der Lock-down keine Wirkung hatte.
Das ganze ist etwas komplexer als Du es hier hinstellst.
Corona hat ja bereits vor dem 23. März eine Geschichte.
Spätestens Ende Februar wurde den meisten das Problem mit Corona bewusst - Messen wurden abgesagt, Webasto ging durch die Presse und der Zug mit den Corona infiszierten aus Italien waren ein Thema.
Veranstaltungen wurden darauf hin verboten und auch in der Bevölkerung und bei den Arbeitgebern war innerhalb einer Woche eine erhöhte Sensibilität spürbar. Dienstreisen wurden abgesagt, Reisen war nur noch eingeschränkt möglich, etc. pp.
Am 4. März wurde die Leipziger Buchmesse abgesagt, am 5. März schloss Italien alle Schulen, am 6. März hatten wir in Deutschland bereits Hamsterkäufe - Desinfektionslösungen und Klopapier sind ausverkauft.
Am 9. März wird ganz Italien zur Sperrzone und am 11. März schließlich ruft die WHO eine Pandemie aus.
Am 13. März schließen Tschechien, Polen und Dänemark die Grenzen und die USA rufen den nationalen Notstand aus.
Die Angst vor Corona war bereits in den ersten März-Wochen spürbar und hat zu Reaktionen der Bevölkerung geführt.
Merkel richtet sich am 18. März zum ersten Mal in ihrer Amtszeit in einer Fernsehansprache an die Bevölkerung. Spätestens hier wird auch dem letzten Hinterwäldler klar, dass die Lage "ernst" ist.
Die Maßnahmen am 23. März hatten also aus meiner Sicht bereits eine Vorlaufszeit von über 14 Tagen in der die Bevölkerung und Betriebe sich bereits darauf vorbereiteten und bereits eigene Maßnahmen einleiteten, die sinnvoll und nützlich waren. Defakto wurden hier schon Kontaktbeschränkungen umgesetzt und eingeführt. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, dass am Anfang Infektionsketten nachgebildet werden konnten, damit Maßnahmen schnell griffen.
Die dann schließlich am 23. März getroffenen Maßnahmen erweiterten das ganze nochmal und präzisierten diese - machten sie verbindlich und setzen das um, was sich schon die Tage davor nach und nach abzeichnete.
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelWarum können wir ihn dann nicht zurücknehmen?
Entscheidend ist den Reproduktionsfaktor auf konstant niedrigem Niveau zu halten. Bereits ein Anstieg von wenigen Nachkommastellen bedeutet einen exorbitanten Anstieg von Infektionen und damit verbunden auch Intensivpatienten.
Ohne Impfstoff ist eine Lockerung von Maßnahmen und damit einhergehend ein sehr wahrscheinlicher Anstieg der effektiven Reproduktionszahl eine schwere Entscheidung.
Generell halte ich eine Lockerung der Maßnahmen vertretbar, wenn sie mit Augenmaß und schrittweise erfolgt. Schneller kann sowas natürlich gehen, wenn Infektionsketten leichter nachverfolgt werden können und Tests in genügender Anzahl durchgeführt werden, um einer Veränderung schnell und effektiv zu begegnen.
Ein bißchen strengere Hygienemaßnahmen als wir sie vor der Krise hatten, werden allein aber nicht reichen.
Veröffentlicht von: @groffinDie Maßnahmen am 23. März hatten also aus meiner Sicht bereits eine Vorlaufszeit von über 14 Tagen in der die Bevölkerung und Betriebe sich bereits darauf vorbereiteten und bereits eigene Maßnahmen einleiteten, die sinnvoll und nützlich waren. Defakto wurden hier schon Kontaktbeschränkungen umgesetzt und eingeführt. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, dass am Anfang Infektionsketten nachgebildet werden konnten, damit Maßnahmen schnell griffen.
Ich denke, dass das vielleicht ein Teil der Erklärung ist. Dass die Bevölkerung schon vor dem 23.3. den Ernst der Lage begriffen und schon vor der offiziellen Beschränkung die Kontakte reduziert hat.
Ich kenne viele, die es getan haben und umsichtig waren 😊
Von den unrühmlichen Ausnahmen liest man dann in der Zeitung.
Veröffentlicht von: @polyglottDass die Bevölkerung schon vor dem 23.3. den Ernst der Lage begriffen und schon vor der offiziellen Beschränkung die Kontakte reduziert hat.
Warum brauchen wir Maßnahmen, wenn es auch ohne klappt. Soll das Volk gegängelt werden.
Natürlich hat das Absagen von Großveranstaltungen eine Wirkung, vielleicht war dies die entscheidende Maßnahme. Aber die strikten Maßnahmen vom 23.03 sind übertrieben und darum können wir sie wieder aufgeben.
Wenn Maßnahmen erst nach zwei Wochen Wirkung zeigt, dann sind ständige Änderungen ein Zeichen von Panik und nicht von Vernunft.
Unsere Politik zielt nur auf Impfung ab, wenn hier was schiefgeht, begleitet uns Corona noch Jahrzehnte.
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelNatürlich hat das Absagen von Großveranstaltungen eine Wirkung, vielleicht war dies die entscheidende Maßnahme. Aber die strikten Maßnahmen vom 23.03 sind übertrieben und darum können wir sie wieder aufgeben.
Ich würde mir nicht anmaßen, das besser zu wissen als die Experten.
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelein Zeichen von Panik und nicht von Vernunft.
Stetige Änderungen sind vor allem ein Ausdruck dessen, dass jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht.
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelUnsere Politik zielt nur auf Impfung ab
Sowohl auf Impfung, aber das dauert noch, als auch darauf, wie wir bis dahin mit dem Virus leben können.
Reden wir Anfang Mai wieder, dann ist vielleicht klarer, wohin die Entwicklung der Zahl R geht.
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelWarum brauchen wir Maßnahmen, wenn es auch ohne klappt. Soll das Volk gegängelt werden.
Na ja, neben den vielen vernünftigen Menschen gibt es leider immer auch ein paar Vollpfosten, die den Ernst der Lage nicht begreifen odewr das, was ihrer Auffassung von Spaß entspricht, einfach für wichtiger halten und so nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen gefährden.
Für die gilt: wer nicht hören will, muss blechen.
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelWenn Maßnahmen erst nach zwei Wochen Wirkung zeigt, dann sind ständige Änderungen ein Zeichen von Panik und nicht von Vernunft.
Sehe ich nicht so. Es ist erstens immer erst mit einer zeitlichen Verzögerung von 14 Tagen (so lang ist die Inkubationszeit) ersichtlich, was eine Maßnahme bewirkt hat und zweitens ist es ein rechtsstaatliches Gebot, dass immer wieder zu überprüfen ist, was zielführend und verhältnismäßig ist und was nicht.
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelUnsere Politik zielt nur auf Impfung ab,
Das stimmt nicht. Eine klinische Studie mit Remdesivir ist gerade angelaufen.
Sag mal wer bist Du eigentlich?
Virologe?
Wissenschaftler?
Biologe?
Ich frag mich seit Eröffnung des Threads, wieso Du Dir anmaßt nach Posten einer Studie, die hier von anderen Usern gründlicher gelesen und intepretiert wurde als Du es scheinbar getan hast, erklären zu können, warum die Regierung welche Maßnahmen wie und wann falsch getroffen hat?
Gibt es irgendetwas, was Dich als Experten auszeichnet?
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelWarum brauchen wir Maßnahmen, wenn es auch ohne klappt. Soll das Volk gegängelt werden.
Aus welchem Grund sollte man das Volk mit überflüssigen Maßnahmen gängeln?
Aus purer Bosheit?
Welchen Vorteil versprechen sich Politiker davon, wenn es doch für das Volk so leicht zu durchschauen ist? Weil das Volk strunzdoof ist?
Hast du diese Meinung von deinen Mitmenschen?
Reproduktionszahl
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelWarum brauchen wir Maßnahmen, wenn es auch ohne klappt. Soll das Volk gegängelt werden.
Was genau hat geklappt?
Es gab bereits vor dem 23. März Beschränkungen. Steht auch im verlinkten Dokument.
Wenn ich in meinem Berufsleben Grafiken erstellt habe, diente es meistens dazu wesentliche Aussage auf einen Blick verständlich darzustellen oder um eine Diskussion darüber anzuregen, weil mir die Daten keinen schlüssigen Sinn ergaben. Dies war aber in der Regel nur für den internen Gebrauch, nicht für die Öffentlichkeit.
Doch dieser Bericht wurde veröffentlicht und deshalb sagt die Kurve das, was offensichtlich zu sehen ist. Ab dem 23.03 gibt es keine deutliche Verbesserung, also brauchten wir diese Maßnahmen nicht. Es erklärt nicht eindeutig, welche Maßnahmen sinnvoll bis dahin waren. Dazu bräuchte es eine öffentliche wissenschaftliche Diskussion. Dies ist aber nicht erwünscht. Denn Nicht-Mainstreamwissenschaftler werden nicht beachtet, teilweise auch ausgegrenzt.
Andersherum gedacht.
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelAb dem 23.03 gibt es keine deutliche Verbesserung, also brauchten wir diese Maßnahmen nicht.
Aber es gab keine Verschlechterung.
Schon mal so rum gedacht?
Ich versteh einfach nicht, wie jemand, der weder Virologe oder ansonsten medizinisch-wissenschaftliche Kompetenz aufweist sich eine Grafik anschaut und dann wagt, solche Behauptungen aufzustellen.
die Kurve allein reicht nicht aus
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelDoch dieser Bericht wurde veröffentlicht und deshalb sagt die Kurve das, was offensichtlich zu sehen ist.
Hast du eigentlich auch den Text dazu gelesen? Da wird die Kurve wesentlich kritscher betrachtet und erläutert.
Denn die Kurve gibt keineswegs die echten Verhältnisse wieder, sondern lediglich ein Modell, das auf die vorhandenen Daten angewendet wurde. Die Aussagekraft ist wesentlich geringer, als hier suggeriert wird, für eine alleinige Beurteilung der Lage reicht das nicht aus - und das wird auch deutlich gesagt.
Weißt Du, ich finde Deine Kritik einfach zu pauschal.
Das kenne ich in der Regel von Leuten die generell ein Problem damit haben, wenn Sie sich anpassen müssen.
Du stellst die Maßnahmen vom 23. März pauschal in Frage, weshalb Du hier auch Widerspruch bekommst - aus meiner Sicht zu Recht.
Lass uns konkret über einzelne Maßnahmen und ihre Sinnigkeit diskutieren, dann wird das schon anders aussehen.
Ich bleibe bei meiner grundsätzlichen Aussage, dass der 23. März vor allem Klarheit geschaffen hat, da viele Maßnahmen mehr oder weniger bereits getroffen wurden. Der Flickenteppich der Länder, Betriebe und in der Bevölkerung wurde konkretisiert und auf eine verbindliche Grundlage gestellt.
Ich habe noch vor Augen, wie wir im Unternehmen Anfang März intensiv darüber diskutierten, welche Maßnahmen wir ergreifen müssen und welche wir uns leisten können, weil die Rechtslage unklar war (z.B. können wir es finanziell und in Verantwortung für unsere Mitarbeiter vertreten, uns an einer geplanten Messe Mitte März zu beteiligen? Stornieren wir, bleiben wir auf den Kosten sitzen. Schicken wir unsere Mitarbeiter hin, riskieren wir harte Quarantäne-Maßnahmen, die den ganzen Betrieb lahmlegen).
Jetzt mit immer noch nicht ausreichender Faktenlage, aber mehr Erfahrung - kann man über den Sinn und Unsinn einiger Maßnahmen diksutieren.
Da ich aber sehe wie unvernünftig Menschen mit so einfachen Regeln wie z.B. dem Mindestabstand umgehen, plädiere ich eher für eine langsame als für eine schnelle Lockerung.
Flickenteppich
Veröffentlicht von: @groffinDer Flickenteppich der Länder, Betriebe und in der Bevölkerung wurde konkretisiert und auf eine verbindliche Grundlage gestellt.
Den Flickenteppich der Länder gibt es nach wie vor, wenn es um die Maßnahmen geht.
Veröffentlicht von: @stundenglasDen Flickenteppich der Länder gibt es nach wie vor, wenn es um die Maßnahmen geht.
Ja und das finde ich nach wie vor problematisch.
Es gibt zwar auch dafür logische Argumente, allerdings beschleicht mich manchmal das Gefühl, dass es hier um einzelne Interessengruppen geht oder um die Profilierung der jeweiligen Politiker.
Was die ganze Diskussion natürlich noch schwerer macht.
Dem Argument eines AfD nahen Professors aufgessen
Veröffentlicht von: @derbuntschnabelDoch dieser Bericht wurde veröffentlicht und deshalb sagt die Kurve das, was offensichtlich zu sehen ist. Ab dem 23.03 gibt es keine deutliche Verbesserung, also brauchten wir diese Maßnahmen nicht.
Meiner Ansicht nach ist das ein Missverständnis:
Der Artikel schreibt selbst, dass die Reproduktions alleine nicht ausreicht.
Bzw.: Welche Grafik meinst du?
Im Bericht des RKI steht:
"Die Reproduktionszahl alleine reicht nicht aus um die aktuelle Lage zu beschreiben. Zumindest die absolute Zahl an Neuerkrankungen und auch die Zahl schwerer Erkra-kungen müssen zusätzlich betrachtet werden um ein angemessenes Bild zu bekommen."
Veröffentlicht von: @lombard3auch die Zahl schwerer Erkra-kungen müssen zusätzlich betrachtet werden um ein angemessenes Bild zu bekommen."
Diese Zahl halte ich (wobei ich mir selbstverständlich keine keine Expertise anmaßen kann und will) für die wichtigste, wenn es um die Entscheidung geht, wie es die nächsten Wochen und Monate weitergehen soll.
Trotz der schrecklichen Bilder aus Italien und Spanien: die meisten Infizierten haben nicht viel Schlimmeres zu befürchten als zwei Wochen Langeweile in häuslicher Quarantäne und dürften somit das Gesundheitswesen nicht allzu sehr belasten.
Was nicht heißt, dass man es leichtfertig auf eine Infektion ankommen lassen sollte - das Virus ist tückisch und ich habe einen großen Respekt davor. Ein junges Alter und Freiheit von Vorerkrankungen sind keine Garantie für einen milden Verlauf.
Ebenso können auch bei einem milden Verlauf dauerhaft Folgeschäden zurückbleiben.
Daher ist es, auch wenn man selbst keiner Risikogruppe angehört, im ureigensten Interesse, sich an Maskenpflicht, Mindestabstand und Kontaktverbot zu halten.
Veröffentlicht von: @suzanne62Veröffentlicht von: @suzanne62auch die Zahl schwerer Erkra-kungen müssen zusätzlich betrachtet werden um ein angemessenes Bild zu bekommen."
Diese Zahl halte ich (wobei ich mir selbstverständlich keine keine Expertise anmaßen kann und will) für die wichtigste, wenn es um die Entscheidung geht, wie es die nächsten Wochen und Monate weitergehen soll.
Warum?
Veröffentlicht von: @blackjackWarum?
Weil die z.T. doch sehr einschneidenden Maßnahmen (Schul- und Kitaschließungen, Kontaktverbot, Schließung fast aller Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe, Versammlungsverbot....usw. usf.) am Anfang damit begründet wurden, dass das Gesundheitswesen vor Überlastung geschützt und italienische Verhältnisse vermieden werden sollten.
Das wurde ja auch von fast allen verstanden und akzeptiert.
Nun ist das aber erreicht worden - teilweise werden die während des Shutdown aufgebauten zusätzlichen Kapazitäten ja auch wieder reduziert bzw. wieder dem "Normalbetrieb" zugeführt.
Die meisten Infizierten müssen ja nicht intensivmedizinisch, ja überhaupt nicht stationär behandelt werden, sondern sitzen zu Hause ihre Quarantänezeit ab - sie belasten also das Gesundheitswesen nur mäßig.
Deshalb halte ich die Zahl der schwer Erkrankten für die eigentlich entscheidende Größe, wenn es darum geht, zu entscheiden, was notwendig und verhältnismäßig ist und was nicht.
Veröffentlicht von: @suzanne62Deshalb halte ich die Zahl der schwer Erkrankten für die eigentlich entscheidende Größe, wenn es darum geht, zu entscheiden, was notwendig und verhältnismäßig ist und was nicht.
Die Zahl der Erkrankten (d.h. derer, die deutliche Symptome zeigen) hinkt allerdings dem Infektionsgeschehen um einen beträchtlichen Zeitraum hinterher, ist also eine Zahl, die eher für die Vergangenheit als für die Zukunft eine Rolle spielt. Entsprechend halte ich sie für am wenigsten relevant hinsichtlich der Lockdown-Maßnahmen. Insbesondere, wenn eine Erhöhung der Zahl der Schwer-Erkrankten beispielsweise darauf zurückzuführen sein sollte, dass in einem oder zwei Pflegeheimen eine Massenansteckung stattfand, also eine solche Erhöhung auf ein, zwei oder drei "Hotspot" zurückzuführen wäre, die ohnehin schon von dem Rest der Republik relativ entkoppelt sind.
Vielleicht verstehe ich Dich aber auch nicht richtig, bzw. hebst Du auf eine indirekte Relevanz dieser Schwererkrankten-Zahl ab? Also dass es wichtig ist, zu wissen, wieviele der Infizierten am Ende auch einen schweren Krankheitsverlauf haben? Selbst hier würde ich dann aber nochmal differenzieren zwischen Risikogruppen und "Normalos" (Junge und Menschen ohne relevante Vorerkrankungen). Also auch da würde ich die absolute Zahl der Schwererkrankten für weniger relevant halten als die Relation zwischen Infizierten und Schwererkrankten hinsichtlich unterschiedlicher Gruppen. Wenn z.B. schwere Krankheitsverläufe bei nicht vorerkrankten Infizierten unter 65 eine quantité négligeable darstellen sollten, wären doch alle Maßnahmen, mit denen sich Junge und Gesunde vor der Ansteckung schützen, wesentlich unwichtiger als die, mit denen Alte und Kranke geschützt werden. Und man müßte dann die "Lockerungen", welche so oder so irgendwann kommen müssen (weil sonst halt der wirtschaftliche Tod droht) diese entsprechend gestalten.
Veröffentlicht von: @blackjackWenn z.B. schwere Krankheitsverläufe bei nicht vorerkrankten Infizierten unter 65 eine quantité négligeable darstellen sollten, wären doch alle Maßnahmen, mit denen sich Junge und Gesunde vor der Ansteckung schützen, wesentlich unwichtiger als die, mit denen Alte und Kranke geschützt werden. Und man müßte dann die "Lockerungen", welche so oder so irgendwann kommen müssen (weil sonst halt der wirtschaftliche Tod droht) diese entsprechend gestalten.
Da Junge und Alte aber zufälligerweise dieselben Habitate bewohnen lässt sich das leider nicht trennen. Denn es geht ja gar nicht darum, dass sich die jungen SELBST schützen... es geht darum, die ANDEREN zu schützen, die von diesen Leuten trotz mildem Krankheitsverlauf ebenfalls angesteckt werden.
Klar gesagt: Wenn alle Angehörigen der Nicht-Risikogruppe aufhören, sich jetzt zu schützen (Weil sie ja nicht gefährdet sind) - dann wird die Risikogruppe garantiert ebenfalls infiziert.