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Ich brauche Sex

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Kurz zu mir: Ich kenne Jesus seit 18 Jahren, davor hatte ich ein paar mal Sex und danach auch aber nicht oft. In den letzten 8 Jahren hatte ich wohl 3 mal Sex.

Mein Leben mit Gott ist manchmal umwerfend und manchmal ist es ruhig und schwierig. So wie das Leben nun mal ist. Gerne möchte ich mit dem Sex bis zur Ehe warten aber mein Problem ist ich hab auch nicht viel Glück in der Liebe....also breche ich dazwischen auch mal ein wenn die Leidenschaft zu groß wird.
Ich bin 46 und hatte eigentlich noch nie guten Sex....manchmal hat es so richtig gefunkt hat und ich spürte es könnte ein fantastischer Sex werden aber meine Moral hat mich dann dazu gezwungen aufzuhören.

Jetzt ist es wieder so weit ich habe vor ein paar Monaten einen tollen Mann kennengelernt und die Funken sprühten und wir haben beide gesagt wir wollen mit dem Sex warten und wenn möglich bis zur Ehe. Aber an einen Abend küssten wir uns und es war ziemlich heiss. Eine Woche später wurde er komisch und es sieht so aus als wäre es zwischen uns vorbei.

Jetzt steht ich da Herzgebrochen und heisst gemacht mit mir alleine. Meine Hormone spielen verrückt. Ich verstehe ein wenig was von Psychologie und weiß das dies die Reaktion des Körpers auf Schmerz sein kann.

Meine sexueller verlangen ist so stark wie fast noch nie und ich habe einen alten Bekannten mit dem ich Sex haben könnte. Ich bin hin und her gerissen zwischen verlangen und Gottes Wort bzw. auch was ich eigentlich will.

Aber vielleicht werde ich nie jemanden in meinen Leben finden und soll ich nun tatsächlich mein ganzes Leben auf Sex verzichten? Ich kenne mich nicht mehr aus...bin verwirrt, verletzt und notgeil (entschuldigt den Ausdruck).

Und jetzt? Bitte wenn ihr regelmäßig Sex haben und in einer glücklichen Beziehung seid dann bedenkt dies bitte beim antworten das Eure Situation ganz anders ist
..

Antwort
188 Antworten
neubaugoere
Beiträge : 15295

Ich brauche Sex

Wirklich?
Wofür?

neubaugoere antworten
2 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Nun, Paulus schreibt grundsätzlich es ist besser zu heiraten als in Glut zu geraten. Es scheint also ein normales Bedürfnis zu sein. Das Problem ist vielmehr eine Gesellschaft wie die hiesige, wo Heiraten nicht mehr die Norm da stellt und Teile der Gläubigen ungewollt unter eine Adaptierung dessen Fallen.

Manche sind frei von dem Wunsch, andere gehen kaputt dran, ich hab es selber auch nicht einfach

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15295

Naa, ich will schon wissen, warum sie die Worte benutzt: ich brauche Sex. Die Frage ist, was denkt sie, wofür ... (also was, wenn sie Sex hat?) Und nein, ich möchte nicht wissen, was alle anderen darüber denken. 😊

neubaugoere antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi,

ich kann dich sehr gut verstehen. Zwar bin ich ein Mann und keine Frau aber ich habe (meiner Meinung nach) ein überdurchschnittliches Verlangen nach Sex.

Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7ef

Mein Leben mit Gott ist manchmal umwerfend und manchmal ist es ruhig und schwierig. So wie das Leben nun mal ist.

Ja, das kenne ich und mir gefällt es so. Aber nicht die Tage wo ich in ein tiefes Loch bin.

Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7ef

Gerne möchte ich mit dem Sex bis zur Ehe warten aber mein Problem ist ich hab auch nicht viel Glück in der Liebe....also breche ich dazwischen auch mal ein wenn die Leidenschaft zu groß wird.

Auch das nehme ich dir voll ab. Da hat man Triebe und man kämpft oft wie ein Besessener dagegen und man sehnt sich nach einem Partner mit dem man das (am besten in der Ehe) ausleben möchte.

Das ist ganz schön heftig das alles und das verschafft ein großes Leid.

Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7ef

Jetzt steht ich da Herzgebrochen und heisst gemacht mit mir alleine. Meine Hormone spielen verrückt. Ich verstehe ein wenig was von Psychologie und weiß das dies die Reaktion des Körpers auf Schmerz sein kann.

Vergiß die Psychologie (ist meine Meinung) und geh mit diesem Schmerz zu Jesus. Ich lebe seit Jahren ohne Sex und ja, ich bin mal ausgetickert und hatte Sex und auch mit einer verheirateten Frau. Mich hat das so ziemlich fertig gemacht und ich hatte auch die Konsequenzen zu spüren bekommen.

Mittlerweile weiß ich, JESUS kann das ertragen. JESUS kann das sehr gut ertragen. Gut, er war vielleicht nicht Sexbesessen, aber er weiß was Begierden sind.

Aber wenn man mal ehrlich zu sich selber ist, dann weiß man doch auch, niemand kann deine Begierde erfüllen. Selbst wenn ein Mann gefunden hast. Ich weiß nicht, es soll Frauen geben, die 3-5x am Tag Sex brauchen.

Schon mal darüber nachgedacht, das es Sexsucht gibt? Ob du dazu gehörst kann ich nicht beurteilen. Aber Sexsucht betrifft Mann wie auch Frau. Vielleicht tickern die Hormone nicht richtig? Auch das kann ein Mediziner herausfinden. Vielleicht sind seelische Verletzungen im Spiel.

Jesus liebt dich und er lässt dich nicht fallen. Aber du solltest wissen, das jede Sünde in Form von Unzucht (oder Ehebruch) Konsequenzen hat. Du verlierst nicht deine Rettung, aber hier auf Erden wird es dir massive Probleme einbringen. Aber das ist dir selbst bewusst.

Ich weiß nur, GOTT liebt dich 😊 Fixier dich nicht auf das Problem, sondern auf die Lösung.

Das Reich Gottes steckt niemals in Schwierigkeiten und die Menschen die darin leben auch nicht.

Max

Anonymous antworten
Uri.Kulm
Beiträge : 183

Im Internet gibt es doch sicherlich gute Therapeuten? Oder falls erforderlich längere Aufenthalte in einer fachspezifischen Schwarzwaldklink? Vielleicht hilft aber schon der Rat deines Apothekers?

uri-kulm antworten


Kranich1
Beiträge : 20

Hallo,
also erstmal zwei Sachen: du brauchst Sex? Klar, du bist als geschlechtliches Wesen geschaffen, es gehört zu deinem Wesen, sexuell zu empfinden und im Idealfall wünscht sich Gott, dass wir eine tolle entspannte Haltung zum Sex haben.

Wenn ich mir deinen Post so durchlese, habe ich aber das Gefühl, dass es bei dir v.a. erstmal auf der Beziehungsebene ziemlich hakt. Denn der wirklich gute, erfüllte Sex kommt halt meistens, wenn die Beziehung vorher gesund und gut aufgebaut wurde.

Deshalb meine Bitte: bloß nicht auf den alten Bekannten zurück greifen, das wird sich ziemlich sicher rächen.

Aber ich würde dir schon raten, etwas tiefer in dich hinein zu hören, was die Sache mit dem Glück in der Liebe betrifft, vielleicht am besten mit Hilfe eines Seelsorgers. Manche Dinge muss man erst auf geistlicher Ebene bearbeiten, bevor sie sich dann im Lebensalltag ändern können.

kranich1 antworten
OpaStefan
Beiträge : 968

Kein Glück in der Liebe?
Hallo anonyma,
zuerst - ich kann selbst nachvollziehen, dass man Sehnsüchten ausgeliefert sein kann und dann anders als "normal" reagiert oder formuliert.

Hier bin ich aber hängen geblieben.

Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7ef

mein Problem ist ich hab auch nicht viel Glück in der Liebe....

Dieser Satz klingt immer, als ob die Liebe ein Lotteriespiel ohne eigene Einflußnahme ist und man dem Schicksal ausgeliefert ist. Wenn das jemand mit 20 oder 25 Jahren denkt ist das O.K.

Bei dir sieht es mit diesem Satz für mich so aus, als ob du die Ursache für dein Singleleben nur bei den anderen oder den Umständen siehst. Hast du schon mal daran gearbeitet, in wie fern die Ursachen, zumindest zum Teil, bei dir (Ursprungsfamilie, eigene Geschichte, nicht aufgearbeitete Enttäuschungen oder Fehlentscheidungen) liegen könnten?

Einen Hinweis für Defizite sehe ich auch in deiner Ablehnung der verbindlichen Zugehörigkeit in einer Gruppe (Gemeinde).

Vielleicht gehst du mal mit einem entspr. Buch oder in der Seelsorge an, Frieden mit deiner Vergangenheit zu schließen.

LG OpaStefan

opastefan antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Gott ist Liebe und man kann mit ihm über alles immer sprechen

Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7ef

Mein Leben mit Gott ist manchmal umwerfend und manchmal ist es ruhig und schwierig. So wie das Leben nun mal ist. Gerne möchte ich mit dem Sex bis zur Ehe warten aber mein Problem ist ich hab auch nicht viel Glück in der Liebe....also breche ich dazwischen auch mal ein wenn die Leidenschaft zu groß wird.

Liebe Schreiberin, auf mein schon relativ langes Leben zurückblickend habe ich mich teilweise in deinem Thread wiedergefunden. Lediglich daß ich männlich bin, macht (einen gewissen) Unterschied aus.

Ich glaube aber nicht, daß Jesus in seinen Erdenzeiten ein Moralapostel war. Siebenundsiebzig mal sieben sollen wir unserer Mitmenschin oder unserem Mitmenschen vergeben, sagte Jesus auf eine entsprechende Frage. Ich glaube, daß sich darin Gottes Liebe zu uns mehr als wiederspiegelt. Gott wird über dich und mich nicht den Stab brechen.

Die großen und kleineren Persönlichkeiten in der Bibel waren in unserem landläufigen Sprachgebrauch ausgedrückt "keine Heiligen".
Sie hatten und haben wir alle Menschen ihre Fehler, Unvollkommenheiten und werden uns insbesondere im AT nicht glorifiziert, sondern durchaus realistisch menschlich geschildert.

Meine Glaubenserfahrung hat mich immer wieder erfahren und erleben lassen, daß Gott von mir Treue, Liebe und Dankbarkeit in dem mir menschlich möglichen Maß erwartet. Meine Stellung zu Gott ist ja nicht die eines Sklaven oder einer Marionette, sondern insbesondere durch das Werk Jesu auf Erden - sein Leben, Tod und Auferstehung -
hat er uns als Menschen beziehungsmäßig in ein wunderbares
Kindschaftsverhältnis zu ihm gebracht.

"Wir sind allzumal Sünder und es mangelt uns an dem Ruhm, den wir vor Gott haben sollten", sagt das Neue Testament. Das geht allen Menschen so, auch erkenntnismäßig, die jeden Tag versuchen aus der Vergebung zu leben. Wenn man das versucht, nicht im Sinne eines geistlichen Leistungssportes, sondern von einem Geschenk, dann wird daraus Freiheit.

Es ist ganz einfach - zumindest theoretisch: Jeder Mensch auf Erden darf jeden Tag und in jedem Augenblick über alles, auch über seinen wirklich stattfindenden, über denjenigen nur in der Phantasie und den Sex der nicht stattfindet, vertrauensvoll mit Gott sprechen. Im Gespräch mit Gott gibt es keine Sprachverbote. Man braucht auch keine Gedanken vor Gott zu verstecken, er kennt so sowieso alle.

Ich wollte dich keinesfalls irgendwie belehren, so als ob ich es besser wüsste.Ich schildere nur meine diesbezügl. Glaubenserfahrungen. Natürlich gibt es auch grundlegende und abgrundtiefe Glaubenszweifel, in den man buchstäblich an allem zweifeln kann. Aber das entsteht aus dem Nachteil, daß Gottes Neuer Himmel und seine Neue Erde noch aussteht - daß der siebte Schöpfungstag noch kommen wird. Wenn er kommt, werden wir in der völligen Liebe Gottes leben.

Liebe Grüße

ALLEN

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10 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Du sprichst mir sehr aus der Seele und hast eine sehr spirituelle reife Sicht der Dinge. Freut mich das auch solche Leute hier antworten. Denn was ich hier an Antworten bekommen habe lässt mich schon sehr an Christen zweifeln.

Ich sehe es auch so. Jesus war ganz sicher kein Moralapostel.
Und wenn er sagt kein Sex vor der Ehe dann eher deshalb weil es wohl am schönsten mit jemanden ist den man liebt und auch den eigene Schutz dient.

Mir selber geht's nicht so sehr um Moral oder das ist böse oder so...Mit erhobenen Zeigefinger....sondern auch mehr was tut mir wirklich gut.
Ja mit Gott spreche ich über alles. Aber ich denke man darf auch die Meinung anderer Menschen erfragen....Denn sonst gäbe es garnichts zwischenmenschliches mehr wenn wir nicht über Dinge reden können.
Ich wollte mich einfach austauschen mit jemandem dem es vielleicht ähnlich geht...

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Was mir damals als junger Mann immer Angst gemacht hat, das es irgendwie so schwer ausgesehen hat, eine Partnerin zu finden. Obwohl es eigentlich etwas ganz natürliches sein sollte auch für Christen

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Ja stimmt...so sollte es sein...Ist es aber nicht.
Wir leben nun mal in einer gefallenen Welt und da lässt sich nichts dran rütteln.
Ich habe viel Heilung in meinem Leben erlebt aber trotzdem scheint es irgendwie nicht zu funktionieren. Ich bleib positiv...was für eine Wahl hab ich denn sonst....

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Ja, wie Leben in so einer Welt das stimmt. Allerdings glaube ich auch in Deutschland ist es kulturell bedingt nochmal etwas Schwerer. In den USA ist es generell normal das man früh heiratet. Entsprechend ist es anders in der Gesellschaft verankert. In Deutschland denkt man eher, lebe dich vorher aus. Indirekt so scheint es mir wirkt sich das auch auf Christen aus.

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chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @anonym-754af621e

In Deutschland denkt man eher, lebe dich vorher aus.

Das denke ich nicht. Ich denke im deutschen Charakter liegt eher etwas von vorher (vor der Ehe) muss alles in trockenen Tüchern sein und darüber kann leicht das Leben vergessen werden. Im sogenannten Mittelalter durften nur diejenigen Heiraten die genügend trockene Tücher hatten. Nicht jeder durfte heiraten. Für Knechte und Mägde war es besonders schwer, denn sie hatten keine Tücher.
Die Trockenen Tücher, der Beruf, gehen nun mal vor. Da haben wir wohl einen Knacks.

chubzi antworten
Helle
 Helle
(@helle)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 798
Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7ef

Ich habe viel Heilung in meinem Leben erlebt

Das ist eine tolle Nachricht! und freut mich für Dich! Es ist immer gut, wenn die Dinge, die einen festhalten, abschüttelt.

Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7ef

Ich bleib positiv...was für eine Wahl hab ich denn sonst....

Das klingt schon ein wenig resignativ. Ich kann das aber gut nachvollziehen, es ging mir auch viele Jahre so. Für viele Menschen ist Sex ein wichtiger Bestandteil, der zum Leben dazugehört.

helle antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Es ging mir hier bei dem Satz nicht um Sex sondern eher darum einen Partner zu finden!

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Sexualität ist was normales und Grund für viel Unehrlichkeit

Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7ef

Denn was ich hier an Antworten bekommen habe lässt mich schon sehr an Christen zweifeln.

Mit meiner Frau lebe ich 40 Jahre zusammen. Obwohl sie im Gegensatz zu mir eine akademische Bildung mitbringt, ist sie wie das Vorlesebuch der Vorurteile und Verschwörungstheorien. Das lässt mich an ihr auch ihre Christlichkeit anzweifeln.

Was mich hier im Netz oft fassungslos macht ist nicht, was Menschen glauben, sondern eher noch die Art ihres Denkens. Fundamentalisten
vertreten absolute Wahrheit(en) - und wenn jemand andere Meinungen hat, müssen die logischerweise falsch sein. Nur Gott verkörpert für mich absolute Wahrheit, Liebe und Weisheit. Aber ich bin nicht Gott, ich kann mich irren, ich habe vielleicht auch einen Balken im eigenen Auge (siehe Bergpredigt). Aber Fundamentalisten glauben ja nicht nur alles wörtlich (was wörtlich nicht zu verstehen oder so gedacht ist), sondern denken auch in Sachen Moral fundamentalistisch.

Ein beredetes Beispiel ist der Papst im Ruhestand Benedikt, sicherlich ein sehr gebildeter Mensch, ein guter Theologe und auch mit 92 Jahren noch gut bei Verstand. Aber was er sagt klingt auch für mich als Laie völlig zu kurz gegriffen. Wenn er heute bzw. gestern schreibt, daß der Skandal des Missbrauches von Kindern und Jugendlichen in der Katholischen Kirche der Sexuellen Revolution in den 1968er Jahren geschuldet sei, ist das leider auch eine Art Fundamentalismus.
Denn diesen Mißbrauch in der Kirche gab es schon viel früher, sogar zu Zeiten unserer Urgroßvälter und Großväter. Vorallem sexuellen Mißbrauch gleichzusetzen wie einer liberal(er)en Vorstellung von Sexualität ist für sich gesehen schon ein Skandal. Auch ganz davon abgesehen, sich so eher eine institutionelle Schuld der Kirche klein zu reden und deutlich zu relativieren (nach dem Motto "wir Priester sind ja auch nur Menschen")

Die sogenannte sexuelle Revolution hat ja nicht die Menschen und ihre Sexualität geändert. Vor 1968 gab es ein strenges moralisches Korsett, in das sich alle zu zwängen hatten. Was aber (angeblich oder wirklich) unmoralisch und nicht opportun war, vollzog sich die Geheimen. Es war eher eine Kultur der Unehrlichkeit. Ich will die 1968er Sexualrevolution nicht künstlich schönreden, aber sie war vielleicht das jetzt nach der anderen Seite ausschwingende Pendel. Was man früher schamhaft verschwieg wurde nun teilweise zum Kult erklärt. Seitdem gibt es die unendlich vielen Liebesfilme, wo man direkt im Bett landet, die zumindest mit meiner Lebensrealität nichts zu tun hat und in der sehr oberflächlich Beziehung angeblich als Lebensrealität verkauft wird. Natürlich wird das auch geglaubt, man versucht es selbst zu leben (auch unbewusst) und hat dann das Gefühl, dass dies doch nicht das echte Leben sein kann.

Selbstverständlich gibt es eine durchgängige Sexualisierung der Gesellschaft. Jetzt outen sich Menschen - vorallem Frauen - die sexuell bedrängt, erpresst und ausgenutzt wurden. Leute wie Trump sind da nur die Spitze eines Eisberges.

Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7ef

Ich wollte mich einfach austauschen mit jemandem dem es vielleicht ähnlich geht..

Das finde ich auch wirklich (zumindest von der Idee her) gut. Mein Problem dabei ist ein zweifaches. Erstens: Gibt es - mit Recht - wirklich so etwas wie eine lebbare Moral des Jahres 2019, die mit meinen (manchmal eher diffusen) Werten und Normen im Einklang stehen. Liebevoll, achtsam, respektvoll, gefühlvoll usw. mit mir und dem/den Anderen umzugehen, sind ja eigentlich noch keine Werte und Normen. Werte und Normen wären eher konkrete Formen, wie ich lebe, so wie ja auch die 10 Gebote konkret sind. Aber es gibt anscheinend keine Gebote, wie man als Christ/in mit seiner Sexualität lebt und leben kann. Zweitens: Ich selbst hätte auch mit all meiner Anonymität, und mir mit dem Pseudo "Allen", doch so meine Probleme, meine Probleme hier im Netz wirklich zu schildern. Ich finde es mutig, wenn du und andere das wirklich tun, aber ich selbst bin entweder zu verklemmt oder zu realistisch, daß mir das Öffnen meines Intimlebens wirklich hilft. Es gibt ja auch so etwas wie Scham, auch wenn man nicht sieht, wer was schreibt. Im übrigen ist Scham was menschliches. Drittens: Eigentlich kann man über das Thema nicht was wirklich akademisch-theoretisches schreiben, denn Sexualität ist immer was körperlich-seelisches und offensichtlich doch ein hohes Bedürfnis vieler Menschen.

Ausserdem müsste man beim Thema Sexualität auch über das Gehirnkino und ähnliche Bereiche sprechen.

Ich könnte mir vorstellen, daß geschützte Räume von Gruppen sich dafür eignen. Hier im Netz habe ich die große Befürchtung, auch für Andere, daß sie sehr lieblos und wenig achtsam abgekanzelt werden. Angeblich gibt es ja Menschen, die ein vollkommenes Leben und einen vollkommenen Glauben haben und die sich damit den Himmel verdient haben. Ich kann als Jesusnachfolger überhaupt nicht glauben, dass dies so funktioniert bei Gott.

Jedenfalls war das mit meiner Sexualität so.... und das will ich jetzt gar nicht mehr schreiben.

Ganz liebe Grüße und einen schönen Sonntag

ALLEN

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Was hat den das was man mit “Verschwörungstheorien“ meint mit Christ sein oder nicht sein zu tun? Es gibt manche Dinge die sind vielleicht absurd, andere weniger. Was ich persönlich nicht nachvollziehen kann, das in der sprichwörtlichen Hure Politik alles mit guten Dingen zugehen soll. So oft wird offenbar, das geheuchelt und gelogen wird. Das führt aber zu weit am Thema vorbei.

Diese 68er Sache war unter dem Strich kein Segen denke ich. In Deutschland schoss sie über das Ziel hinaus. Im Prinzip ist unser System hier nicht mehr nachhaltig existenzfähig. Seit 50 Jahren haben wir den Geburtenknick, der damals mit einherging. Seitdem ist unser Land, die Deutsche Gesellschaft darauf angewiesen das Menschen aus Regionen mit Geburtenüberschüssen zu uns kommen (was wiederum nur bei Konservativen Völkern der Fall ist) sonst würden die Sozialsysteme und der Staat längst wie die DDR Kollabiert sein. Die ethnisch Deutsche Gesellschaft halbiert sich quasi jede Generation- das ist zu schnell und zu heftig. Kein System verkraftet sowas. Und es ist eine der Früchte der 68er, das ablehnen althergebrachter Werte und darunter fallen auch Familie und Kinder. Lange Zeit war bei gebildeten doch Karriere alles-/ beim Mittelstand Spaß haben und ausleben- Leute die eigentlich gar nicht der Typus sind von denen, welche damals auf die Straßen gingen und trotzdem wurde dieses Verhalten dadurch in die Wege geleitet.

Ich will damit nur zeigen das es nicht nur positive Folgen von dieser Zeitenwende gab, sie wurden einfach nur kaschiert

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo anonym, Jesus hat schon vor 2000 Jahren die Scheinheiligkeit aufgedeckt. Er sagte im Anbetracht der entlarvten Ehebrecherin gegen die Pharisäer: "Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein"! Die Geschichte ist bekannt. Niemand warf den ersten Stein. Es scheint also grundsätzlich mit der Sexualität so bestellt zu sein, daß sie unabhängig von der herrschenden Moral, die sich immer wieder ändert (nicht immer positiv und nicht immer negativ) und ein Eigenleben führt.

Es ist etwa so wie bei den hüschten und jungen Frauen im Iran, die sich auf der Straße verhüllen und sobald sie im Haus sind, sich aufhübschen. So ein wenig sollte man daraus den Schluß ziehen, daß sie von Gott uns gegebene Sexualität weder gut noch schlecht, sondern normal ist. Und wir sollten uns nicht verbiegen lassen. Es muss wohl jeder auch seinen eigenen Weg führen. Verantwortlich mit sich selbst und anderen muss man bezogen auf alle Aspekte des Leben muss man immer sein.

Gru0 Allen

Anonymous antworten
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