Gott - Kumpel und L...
 
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Gott - Kumpel und Lover

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo,

woran liegt es, dass man bei vielen Christen einen laxen Umgang mit Gott beobachten kann? Ich erinnere mich an Christen, die Gott als Kumpel, als Lover oder als "Vati", mit dem man eine Party feiern kann, betrachten.

So sympathisch mir eine innere Freiheit und Abkehr von einer harten Gesetzlichkeit ist, so wenig verstehe ich, wie man über Gott so respektlos reden kann.

Meiner Meinung nach hat das nichts mit dem Gott der Bibel zu tun, den man nicht anschauen kann, ohne zu sterben und vor dem ausnahmslos alle in Ehrfurcht, wenn auch als geliebte Menschen, zu Boden gehen.

Woher kommt dieses Gottesbild?

Antwort
478 Antworten
Deborah71
Beiträge : 22961

Den Vergleich finde ich jetzt respektlos gegenüber der Gegenwart Gottes in dir als Christin, einem Tempel des Heiligen Geistes.

deborah71 antworten


Suzanne62
Beiträge : 7672

😀😀😀😀
Kein Beitrag, den man mit Kaffeetasse in der Hand angucken sollte....

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
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Veröffentlicht von: @lavoisine

woran liegt es, dass man bei vielen Christen einen laxen Umgang mit Gott beobachten kann? Ich erinnere mich an Christen, die Gott als Kumpel, als Lover oder als "Vati", mit dem man eine Party feiern kann, betrachten.

Nun, da muss ich mir natürlich ansehen, wer der Gott der Bibel ist und wie er uns Menschen begegnet.

Da haben wir einmal den Gott als unseren Schöpfer, der uns alles um uns herum geschaffen hat. Er hat uns liebevoll in seinen schönsten Garten platziert und wir sind da nicht irgendwer. Wir sind ausgestattet mit der Aufgabe, die Schöpfung zu verwalten und Macht an Gottes statt auszuüben - so z.B. über die Tiere, denen wir Namen geben sollen. So etwas ist immer ein Ausdruck vonHerrschaft über eine Kreatur.
Aber wir sind noch mehr. Wir sind Gottes Geschöpf, das ihm am nächsten kommt. Mit uns will er Beziehung haben - er hat uns als sein Gegenüber geschaffen. Für die Gemeinschaft mit ihm sind wir gemacht.

Dann das Problem mit dem Sündenfall. Wir erlangen Macht aber damit auch Verantwortung uns mit ethischen Größen wie Gut und Böse auseinanderzusetzen. Damit erst ist das Böse in unser Leben gekommen. Es folgt die Trennung von Gott, der Rauswurf aus dem Paradies in eine Welt voll Mühsal und oft auch Leid. Nun, das wir ja mit der Erkenntnis über Gut und Böse ausgestatttet sind, müssen wir selber damit klar kommen. Aber wir sind überfordert.

Die Menschen agieren zu tiefst böse und es kommt zu der großen Krise der Sintflut. Hier wird nahezu alles menschliche Leben ausgelöscht und Gott besinnt sich in seinem Zorn einen Bund mit uns zu machen, dass sich ein derartiges Gericht nicht mehr wiederholen soll.

Gott erwählt sich ein Volk das aus Personen hervorgehen, die sich als treu und mutig erweisen, ihren sozialen Kontext zu verlassen um ihm zu dienen.

Gott schließt Bündnisse mit ihnen und sie leben aus dem Segen Gottes. Aber obwohl Gott unter ihnen mit großen Wundern wirkt, vertrauen sie ihm nicht voll. Die 40ig-jährige Wüstenwanderung ist ein Gottesgericht über diejenigen, die ihm nicht rauten und das Ladn, das ihr Gott ihnen schenken wollte, aus Feigheit nicht einnehmen mochten.

Gott gibt seinem Volk Gesetzt und ausgestattet mit Gesetzen, die richten und verurteilen, die uns zu Sündern machen weil sie Definieren, was Sünde ist und was nicht, erlebt das Volk gute und schlechte Zeiten.
Einzelne Personen wie Propheten oder insbesondere auch David halten engen Kontakt zu Gott aber das Volk ist oft weit weg.

Jesus ist der verheißene Nachfahre Davids, der unser aller Messias werden sollte und wurde.
Ich glaube, dass Gott an David ganz besonders große Freude was die Beziehung zu ihm angeht, hatte. Aus dem Leben Davids können wir viel über eine gute Beziehung zu Gott lernen. David war alles andere als perfekt und den Tempel durfte er nicht bauen, weil er zu viel Blut vergossen hatte. Aber in David können wir sehen, welche Beziehung zu Gott möglich ist und wie die aussehen könnte.

Dann kam Jesus und in Jesus macht es uns Gott ganz einfach, Beziehung zu ihm aufzubauen und zu leben.

Gott schenkt uns seinen Sohn nicht nur als großes Vorbild, als Lehrer, der uns in die teifsten Wahrheiten führt sondern gleich auch noch als perfektes Opfer für all das, was wir hier so an Mist bauen.

Damit nimmt uns Gott das Joch des Gestzes ab. Das, was uns richten könnte ist nicht mehr - zumindest hat es die Macht verloren, uns zu richten. Damit haben wir eine große Freiheit erlangt.

Aber es ist nicht so, dass es im Leben in der Nachfolge Christi ken Joch mehr gäbe. Aber das Joch Jesu ist leicht - vor allem im Verlgeich zu dem Joch der Sünde und des Gesetzes, das es zuvor gab. Besonders wichtig finde ich dabei, dass die Liebe zum zentralen Moment wird und dass es eine Verpflichtung gibt, die Gnade, aus der wir selber leben, auch anderen zu Teil werden zu lassen. Damit ist jeder Richtgeist untersagt.

Was macht nun Jesus mit unserer Beziehung zu Gott? Er hat unsere Sünde ausgelöscht, weil er für uns das Lösegeld bezahlt hat. Damit können uns unsere Sünden nicht mehr von Gott trennen. Das, was es Adam unmöglich gemacht hat, im Paradies zu bleiben, all der Dreck, den er nicht merh loswerden konnte, das ist uns genommen und wir sind so frei zu einer unbeschwerten Gemeinschaft mit Gott.

Wir leben in dieser Welt und Jesus bittet im Hohepriesterlichen Gebet, dass für diesen Thread ein zentraler Punkt sein dürfte (Jh. 17, 15) uns nicht von dieser Welt zu nehmen, uns aber vor dem Bösen zu bewahren. Wir leben in dieser Welt aber aus geistiger PErspektive leben wir im Himmelreich, sind wir Bürger des Himmelreiches mit seinen eigenen Gesetzen (siehe Bergpredigt) und der Gemeinschaft mit Gott. Jesus hat uns den Heiligen Geist geschickt über den wir permanent in der Gegenwart Gottes sein können und er uns nahe ist.

Im hohepriesterlichen Gebet (Johannes 17) erfahren wir viel über die Beziehung Jesu zu seinem Vater im Himmel - und wir erfahren auch, dass Jesus uns mit in diese Gemeinschaft hineinnehmen möchte, indem wir eins werden in ihm und so dann auch eins werden mit dem Vater, da ja Jesus eins ist mit dem Vater.

Veröffentlicht von: @lavoisine

Woher kommt dieses Gottesbild?

Dies ist für mich der Kern des Gottesbildes und der Beziehung zu Gott. Es ist in erster Linie eine Beziehung zu Jesus. Jesus war als Mensch unter uns und im Heiligen Geist ist er uns heute noch nahe. Jesus war nicht unnahbar. Ihm wurde nachgesagt ein Fresser und Weinsäufer zu sein. Er war auf Parties der damaligen eher nicht so guten Gesellschaft zugegen und seine Jünger agierten nicht immer so ganz politisch korrekt. Die Liebe bestimmte seine Beziehung zu den Menschen und die wenn sein Herz berührt wurde, so kam es zu Wundern und großer Hilfe für Bedürftige.

Hier sehe ich den Kern dieses Gottesbildes, das so viel anders ist als das des strafenden Gottes des Alten Testaments.
Gott will Gemeinschaft und er möchte überall mit mir sein. So schläft den Jesus (und mit ihm Gott) mit mir ein, er begleitet micht im Schlaf und weckt mich am morgen, steht mit mir unter der Dusche, fürhstückt, fährt zur Arbeit und geht mit mir durch den ganzen Tag - und wenn es mal was zu feiern git, dann ist er natürlich mit dabei.

Er ist mein Papa im Himmel, der mich reich beschenkt hat und nicht aufhört, genau das zu tun. Zu ihm kann ich immer kommen und wenn ich mal auf Abwegen war, dann kann ich wie der verlorene Sohn zurückkommen - und er hat mich dann schon lange gesucht wie das verlorene Schaf. Ich bin sein Kind und diese Kindschaft kann mir niemand nehmen. Sein Wille soll geschehen - war nicht bedeutet, dass ich nicht alle meine Wünsche und Träume mit ihm teilen kann.

Wenn ich das Evangelium lese, dann ist dieses Gottesbild für mich ganz natürlich - eigentlich selbstverständlich. Wenn ich mich aber in den christlichen Kirchen so umsehe, dann scheint es so, als sei das noch nicht so richtig durchgedrungen. Und das ist ausgesprochen schade. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden ...

LG
Ecc

Anonymous antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo lavoisine

Wir brauchen keinen Gott ! Deshalb kann man mit ihm machen was man will . Ihn formen wie es mir gefällt .
Uns geht es heute so gut . Wir haben geregelte und sichere Verhältnisse . Wofür "brauchen" wir dann einen Gott ?
Wenn die Menschen eine gewisse Unsicherheit in ihrem Leben haben "brauchen" sie einen Gott um diesen Mangel ausgleichen zu können .
Leider ist es auch so , das man mit einem Gott der Recht hat die eigene Unabhängigkeit untergräbt . Also sollte der Gott lieber auf "Augenhöhe" sein. Mit einem "gleichgestellt" oder als wohlwollender Daddy .
Hinzu kommt noch , das man die Möglichkeit hat , durch "schöne Worte" ( z. B. aus der Bibel ) sich gut darzustellen
Wer ist schon bereit , sich von einem Gott was sagen zu lassen was einem garnicht in den Kram paßt . Also wird die "Gnade" dazu benutzt Gott als feste Persönlichkeit auszuhebeln . Er soll sich anpassen . Nicht ich .
Meistens wird ja Gott dazu "benutzt" um sich selbst zu verwirklichen .
Wer will schon sich "hingeben" das Gott sich "verwirklichen" kann ?
Gruß

Lebendiger

Anonymous antworten
2 Antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Denkst du wirklich so?

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo Herbstrose

Ich habe meinen Gott der Gott sein kann .
Ich wollte nur aufzeigen , das man an Gott glauben kann aber ihn im Prinzip links liegen läßt .
Praktisch heißt das , das er weder mein Hirte ( also ich mich wie sein Schaf verhalte ) noch mein Vater ( Vgl. der "2." Sohn , wie er sich verhält ) ist .
Gruß

Lebendiger

Nachtrag vom 07.10.2019 0553
Der 2. Sohn , Bruder vom verlorenen Sohn .

Anonymous antworten
Nidderauer
Beiträge : 44

Ich finde die ganze Fragestellung des Threads schon zu schwarz-weiß.
Du kannst in einer Predigt, in einem Gottesdienst, nicht das ganze Spektrum dessen, was Gott ist, abarbeiten. Da reicht ein ganzes Leben nicht.
Also suchst du dir einen Aspekt raus, den du besonders beleuchten möchtest. Zwangsläufig kommen da andere Dinge zu kurz.
In den großen Kirchen hilft die Liturgie, wenigstens so die Basics in jedem Gottesdienst mal anzureißen.
Bei uns Freikirchlern geht das zugegebenermaßen in manchem Gottesdienst schon sehr in eine Richtung. Aber in einem nächsten, oder einer nächsten Predigtreihe geht es dann (hoffentlich) zum nächsten Aspekt Gottes.

Dass ich Jesus auch als Freund sehe, heißt doch nicht, dass ich vergesse, dass er sein Leben für mich hingegeben hat. Dass er zur Rechten Gottes sitzt. Dass er alle Macht im Himmel und auf der Erde hat.
Dass macht mich doch nicht respektlos!

Was ich mir vorstellen kann, ist, dass in Gemeinden, die gezielt Menschen für Jesus gewinnen wollen (und das ist ja nun mal unser Auftrag!), heute mehr von Jesus als Freund, von Gott dem Vater und vom Heiligen Geist mit seinen Gaben gesprochen wird, und nicht mehr so sehr von Hölle und Verdammnis. Und das finde ich auch gut so.
Wenn ich dann aber vergesse, dass wir die Menschen auch zu "Jüngern" machen sollen, die auch die feste Nahrung der Bibel lieben lernen, kann es sein, dass ein paar Leute auf diesem Level hängen bleiben.

Das ist dann wie immer, wenn Menschen einfach nicht erwachsen werden...

nidderauer antworten
2 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Ok, das verstehe ich. Und Du hast ein gutes Beispiel genannt, wobei mir das auch schon aufgefallen ist, was ich hier anspreche. Wenn Nichtchristen erzählt wird, wie toll Gott ist. Ich bin einmal einem begegnet, der mir erzählt hat, wie geil es ist Gott zu erleben. Das man sich dann einfach so richtig krass fühlt in seiner Gegenwart. So richtig high. "Ja, sorry, Junge, aber Drogen kenne ich schon." Und ich finde das einfach falsch. Coolness ist die falsche Botschaft. Meiner Meinung nach. Entweder man erlebt bei Menschen, was das der Heilige Geist bewirkt und kommt darüber zu einem Interessen, weil man bemerkt, das da eine Freude vorhanden ist, die man eben nicht im Görlitzer Park kaufen kann. Oder es bleiben leere Worte. Vielleicht ist das ein Teil meiner Frage. Das Jesus auch ein Freund sein kann, bezweifel ich nicht. "Kumpel" habe ich gewählt, weil es eher so klingt, wie jemand, den man mal sehen will und mal eher nicht.

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15275

Bei den Freaks habe ich früher auch reingeschaut, als ich noch sozusagen "neu" war. 😊
War mir auch kein Umgang, wie er mir gefallen tät.

Erinnert mich aber an einen Spruch:
Es gibt Milliooooooonen Wege zu Christus.
Und nur einen zu Gott.

Es sind diese Millioooonen Wege ...
Nicht jeder geht den Weg des anderen.
Und selbst meine Oma würde dem jetzt zustimmen, dass Gott mitunter merkwürdige Wege mit jemandem geht, die wir nicht immer nachvollziehen können.

Was ich sagen will: Vielleicht ist es nicht "Deine Sprache" (es spricht Dich nicht an, eher das Gegenteil). Ich bin jedoch davon überzeugt, dass Gott jemanden im Visir hat damit, der sich dann auch angesprochen fühlt (auch wenn ich fühlen in dem Kontext ungern verwende, mir fällt kein anderes Wort grad dafür ein) und auf Gott zugeht.

wie sagte hier eine Dame: hope this helps 😊

neubaugoere antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

https://www.youtube.com/watch?v=ad3Bc0Ys_DM

Dazu tanze ich, Feier mit christlichen Freunden Silvester....Wodka Wein Bier Musik und gutes Essen. Wir lieben Jesus.

Mal kurz melde.

Ich feiere Jesus jeden Tag. Aber es du weißt ja...

1 Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:
2 Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit;
3 töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit;
4 weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit;
5 Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit;
6 suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit;
7 zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;
8 lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.
9 Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon.
10 Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen.

M.

Anonymous antworten
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