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Ist der Plan gescheitert?

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Themenstarter
Beiträge : 18002

Das Jesus, laut Bibel, alles vollbracht hat und es genügt, muss man annehmen das alles seinen Weg gehen sollte.

 

Nun aber, wenn man sich all die Kirchengeschichte ansieht, läuft es doch nicht so wie "geplant".

 

Der Islam ist viel schneller verbreitet worden als das Christentum. Kirchen haben viel getan, Krieg und Verderben zu bringen als die Frohe Botschaft. Auch heute sieht man einiges was Angst und Schrecken verbreitet. Auch Freikirchen haben sich "radikalisiert" zum Krieg und Hass (USA) und es wird auch hier seine Frucht bringen.

Hat Gott (wenn es ihn gibt...oder was auch immer man darunter versteht) komplett versagt. Oder hat das Konzept der Bibel "versagt"

 

M.  

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Mulle1979
Beiträge : 25

Ich bin ja noch nicht lange wieder "voll dabei" und mich selbst als Christin zu bezeichnen, kommt mir immer noch ungewohnt vor.
Dementsprechend fehlen mir so die ganz tiefen Einsichten und Erfahrungen, die viele von euch hier schon haben durften.
Bzw auch einfach das größere Wissen um Bibel, Glaubensfragen, wie ist was gemeint etc.

Aber zu dem Thema ging mir, seit ich wieder zu Gott gefunden habe, auch einiges durch den Kopf.
Gerade was dieses betrifft: "die Welt ist so schlimm, es passiert so viel Böses, auch meine Familie musste viel mitmachen in den letzten 5 Jahren...", habe ich mich gefragt, wie das zu meinem wiedergefundenen Glauben passt.
Nach dem Motto, "jetzt, wo alles so besch... ist, JETZT findest du zu Gott, und warum lässt er den Mist zu?"

Zu letzterem gibts ja viele Ansätze / Erklärungen, aber zu dem was Meriadoc geschrieben hat, kann ich nur wiedergeben, was für MICH gerade stimmig ist, wie ich das für mich fühle:

1000, 2000, 10.000 Jahre - was sind das für Peanuts in Anbetracht des Alters der Welt?
Es gibt doch (korrigiert mich, wenn ich irre) kein "Stichdatum", a la "am 15.9.2157 und genau DA kommt Jesus in die Welt, Apokalypse, Offenbarung, Erlösung, Ende"

Das heißt für mich, als Glaubens-Neu-Wiedereinsteigerin: Jesus ist für mich schon da, jetzt, immer, indem ich ihn in mein Leben lasse. MIT ihm lebe.
Und das andere: die Erlösung, wenn endlich alles gut wird etc: ich sehe mich mit meinem kleinen Leben (egal wie lange es dauern wird) gar nicht konkret IN diese Zeit fallen.
Erlöst bin ich schon durch Jesus. Das reicht mir für meine bisher 43 Jahre. Und gern auch für die 70 oder 80 oder 90, soviele es eben werden.
Und wenn ich dann meine "Reise auf der Erde" beende, ohne dass das goldene Ende, die Offenbarung oder wie man das dann nennt eintritt, dann weiß ich trotzdem: ich bin auf der Liste für dieses Ereignis. Genau dadurch, das Jesus und Gott JETZT während meiner Lebensspanne Teil von mir sind und in meinem Leben wirken dürfen.

Ob ich -wenn ich tot bin - nochmal 2000 oder 10000 Jahre warten muss, ist mir dann wurscht.
Und auch das, was dann auf der Erde passiert, ist nicht mehr mein Problem.
Das ist es JETZT. Deshalb versuche ich jetzt, so gut es geht zu leben. Im Sinn von: Gutes tun, Nachhaltig sein, Menschen helfen. Versuchen, die Welt ein bisschen besser zu machen im Rahmen meiner kleinen begrenzten Lebensspanne.
Denn: den großen Plan hat halt nur einer, und dafür ist er zuständig.
Den kann ich weder überblicken noch ändern, und das muss auch nicht meine Sorge sein.

So sehe ich das in etwa, und damit geht es mir momentan sehr gut ehrlich gesagt. Denn auch ich bin in den letzten 1-2 Jahren so ein bisschen an der Menschheit verzweifelt, und daran, wie sie sich sehenden Auges immer mehr ins Unglück stürzt...

mulle1979 antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1248

@meriadoc Deine vielen Threads in letzter Zeit hinterlassen bei mir einen Eindruck: Da ist jemand, der gerade gar nicht klarkommt und nun jede Möglichkeit wahrnimmt, sich irgendwie abzuarbeiten. Es ist keine schlechte Idee, sich an Gott abzuarbeiten. Ich hoffe du tust das auch auf direktem Weg. Das bringt wirklich etwas. Gottes Segen hast du, wenn du in Gebet und Bibellesen Seine Antworten suchst. (Mit Betonung auf suchen, nicht alte Gedanken wiederholen)

Zu deiner Frage hier: Den Plan hat Gott gemacht und er hat uns nicht alle Einzelheiten mitgeteilt, aber schon den Ausgang. Manches steht in der Bibel, manches offenbart er, wenn es an der Zeit ist. Jedenfalls überfährt uns Gott nicht mit unausweichlicher Logik oder mit platten input-output-Mechaniken. Es bleibt Raum für Glaube, Liebe, Hoffnung - unser Reichtum, den wir in die Ewigkeit mitnehmen können. Am Ende werden wir alle Erkenntnis haben. Ich bin sicher, dann werden wir zu schätzen wissen, wie Gott hier mit uns umgegangen ist. 

tagesschimmer antworten
Yaeli
 Yaeli
Beiträge : 411

@meriadoc 

Ist der Plan gescheitert?

Über diese Frage habe ich auch schon oft nachgedacht. Auch bin ich Diskussionen in verschiedenen Foren gefolgt, in denen es um diese Frage geht. 

Letztendlich stellt sich dabei aber nur wieder eine neue Frage: Um wessen Plan geht es hier denn?

Christen stützen sich auf biblische Aussagen dazu. Menschen interpretieren Prophezeiungen in der Bibel  und ordnen diese Gott zu. 

Ich würde darum erst einmal mal ganz naiv sagen: die Interpretationen der Menschen zum vermeindlichen Plan Gottes sind gescheitert. 

Kirchen haben viel getan, Krieg und Verderben zu bringen als die Frohe Botschaft. Auch heute sieht man einiges was Angst und Schrecken verbreitet. Auch Freikirchen haben sich "radikalisiert" zum Krieg und Hass (USA) und es wird auch hier seine Frucht bringen.

Der Blick auf den Werdegang der christlichen Kirchen hat auch mich dazu gebracht, zu hinterfragen, ob es überhaupt stimmt, dass man die Bibel als "Gottes Wort" verstehen sollte. Nach langem Nachdenken und drüber diskutieren bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es nicht so sein kann. Weil Gott eben frei von Fehlplanungen ist. Er steht einfach DRÜBER über dem ganzen Geschehen.
Bestenfalls kann man Gottes Wirken IM Geschehen des Scheiterns der Menschheit erkennen. Gott schafft es eben, aus verkorksten Situationen etwas Gutes entstehen zu lassen. Eben - weil er DRÜBER steht.

Mich hat dieses Ergebnis dazu bewegt, zu hinterfragen, ob mein bisheriger Glaube denn nun völlig vergeblich war, und eigentlich nichts davon stimmt.
Dabei ist mir aufgefallen, dass es inzwischen schon ganz viele Erfahrungen mit solchem Eingreifen Gottes gibt in meinem persönlichen Leben, welche davon zeugen, dass Gott aus Allem etwas Gutes schaffen kann (und es auch tut). 

Mich persönlich haben diese Erkenntnisse näher zu Gott gebracht. Meine eigene Beziehung zu Gott ist viel intersiver geworden, als vorher. Weil ich jetzt frei bin von Normen und Ansprüchen, die angeblich nötig sein sollten, um Gottes Wirken überhaupt zu erleben. 

Vor einiger Zeit habe ich im Krankenhaus mit einer Zimmernachbarin über (meinen) Glauben gesprochen. Sie erwiderte "aber die Kirche..." - und ich sagte: die Kirche interessiert mich nicht. Es ist GOtt, auf den ich mich verlasse - keine Institution, von Menschen gegründet.

Und wenn mich heute jemand fragt, wie man Gott finden kann, dann habe ich nur eine ganz einfache Antwort:
Gott findet man nur bei Gott selbst.

yaeli antworten


Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @meriadoc

Wieviele 1000ende Jahre braucht man noch? 

Du warst doch mal gläubig und auch ziemlich bibelfest. Dann wirst du dich noch erinnern, dass Jesus seinen Jüngern gesagt hat, dass es ihnen nicht zustünde "Zeit und Stunde zu wissen".

suzanne62 antworten
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Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

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@suzanne62 

2000 Jahre ist sehr lang.....seeeeeehr lang.  Mit allen möglichen Katastrophen der Kirchen und manch "Christen".

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21582

@meriadoc 

2000 Jahre ist sehr lang.....seeeeeehr lang. Mit allen möglichen Katastrophen der Kirchen und manch "Christen".

Für einen Geologen ist das gar nichts... selbst bezogen auf die Zeit, die Menschen bereits existieren, ist das vergleichsweise wenig.

 

lucan-7 antworten
Jack-Black
Beiträge : 3633

@meriadoc Was meinst Du denn, wie "der Plan" Gottes aussieht oder aussah?

Mir kommt, wenn ich die Worte Plan und Gott nebeneinander stehen habe, immer die Erinnerung an einen Spruch, dessen Herkunft ich nicht angeben kann. Er geht so:

Du willst die Götter zum Lachen bringen? Schmiede einen Plan!

Das ist eine humorvolle Herangehensweise an das Kontingenz-Problem, dem wir Menschen ständig begegnen, und das uns mal mehr, mal weniger verletzt oder verängstigt: Die Welt, das Andere, das Nicht-Ich - sie steht uns desinteressiert gegenüber. Wenn wir eine gute, sichere Kindheit hatten, eine Kindheit, während der uns unsere Eltern oder sonstige wichtige Bezugspersonen sorgend, ermutigend, helfend und sichernd behandelten, dann entwickeln wir das, was man allgemein Grundvertrauen nennt: Das Vertrauen darauf, dass sich die Welt in letzter Konsequenz irgendwie zum Guten (d.h. in unserem Interesse Stehenden) entwickeln, bzw. verhalten wird. Dieses Grundvertrauen ist psychologisch sehr wichtig: denn nur auf seiner Grundlage sind wir mutig genug, Chancen zu suchen und zu ergreifen, statt uns in eine Ecke zu verkriechen und davor zu zittern, dass die schlimmen Dinge uns finden könnten.

Der Haken an der Sache: dieses Grundvertrauen ist letztlich eine unsachliche, vorurteilsbehaftete Betrachtungsweise der Welt. Es hilft uns (im statistischen Mittel) dabei, in der Welt zurechtzukommen, es befähigt uns, Gelegenheiten, Glück zu erfahren, auch wahrzunehmen. Aber diese Betrachtungsweise ist dennoch unsachlich:  Die Welt hat weder eine positive, noch eine negative Einstellung uns gegenüber: sie behandelt uns so, wie sie den Vogel behandelt, der mal eine besonders fette Raupe zum Fressen findet - und ein andermal gegen ein Fenster fliegt und Glück hat, wenn er sich dabei nicht das Genick bricht. Das, was uns in dieser Welt geschieht, könnte ebensogut auch nicht geschehen. Wir sind Teil der Welt wie alle anderen Teile: nichts besonderes, nur wie ein Blatt im Bachlauf den physikalischen Gesetzen ausgesetzt.

Die Welt dreht sich nicht um uns, ist also allgemein anders als die Welt, die uns als Kindern von unseren liebenden und sorgenden Eltern "vorgespiegelt", bzw. eingerichtet wurde. Für uns Kinder waren die Eltern sowas wie die Repräsentanten der Welt: prinzipiell auf unserer Seite. Gefahren wurden von ihnen für uns abgewehrt, unsere Bedürfnisse (Essen, Trinken, Kleidung usw.) wurden von ihnen gestillt. Unsere Eltern hatten dabei einen Plan. Wir verstanden manche ihrer Vorgehensweisen (Pläne) nicht, aber in der Regel stellte sich am Ende immer heraus, dass sie in unseren Interesse stattfanden (natürlich nur, wenn unsere Eltern gute Eltern waren...).

Aber sobald wir aus diesem Kindheits-Paradies heraustraten, sobald unsere Eltern (oder sonstigen liebenden Angehörigen) nicht mehr die Welt repräsentierten, bekamen wir es mit der "richtigen" Welt zu tun.

Die religiöse Idee ist nun diejenige, dass auch die richtige Welt - repräsentiert durch Gott oder mehrere Götter - einen Plan für uns hat, der letzten Endes in unserem Interesse verfaßt ist. Es wird uns von den Religionsvertretern so erzählt: Gott hat einen Plan für dich!

Die meisten Menschen schenken dieser Botschaft gern Gehör, denn sie nimmt die Angst vor der "richtigen", also kontingenten Welt: einer Welt, die sich nicht um sie dreht, eine Welt, der ihr Wohlsein völlig egal ist, einer Welt, die überhaupt keine Meinung hat, keine Meinung haben kann: weil sie eben kein Wesen ist.

Die Welt kann man als eine gigantische Ansammlung von Bedrohungen wahrnehmen: Hunger, Durst, Kälte, Müdigkeit, Krankheit lauern an jeder Ecke und am Ende, soviel sei verraten, steht der sichere Tod.

Das macht Angst. So ziemlich jedem Menschen. Wer sich aber der Angst "ergibt", der erstarrt, ist nicht mehr handlungsfähig. Den erwischen dann Hunger, Durst, Kälte und Kranheit mit statistischer Sicherheit deutlich früher als jenen Menschen, der sich nicht von der Angst fesseln läßt, sondern entweder die Bedrohungen ignoriert, solange sie nicht akut sind, oder Pläne entwickelt und verfolgt, die auf die Vermeidung oder Abwehr der Bedrohungen hinauslaufen.

Es gibt unterschiedliche Strategien, mit dem Kontingenz-Problem umzugehen.

1) Ignoranz kann hilfreich sein. Probleme, die man ignoriert, machen keine Angst. Insbesondere, wenn es sich um "kleine" Probleme handelt (Was soll ich heute nur anziehen, damit die Leute mich nicht auslachen?!), ist Ignoranz vermutlich aus rein statistischen Gründen die effektivste Strategie. Diese Strategie kann freilich, wenn die Probleme akut werden, sich als desaströs erweisen. Beispiel auf kollektiver Ebene: Wir haben über Jahrzehnte hinweg das Treibhausgas-Problem ignoriert, und die Folgen dieser Ignoranz beginnen gerade erst, uns zu erwischen... Beispiel auf individueller Ebene: bis zum Erreichen des Kreditlimits läßt sich das Geld aus dem Bankautomaten ziehen, auch wenn man gerade kein Einkommen hat und keine Einkünfte in Sicht stehen. Aber wenn das Kreditlimit erreicht ist, stellt die Stadt auf einmal Strom und Wasser ab, der Krankenversicherer schickt den Gerichtsvollzieher vorbei usw. usf.

2) Analyse und Technologie: Das Projekt der Aufklärung läuft darauf hinaus, die Welt als einen hochkomplexen Mechanismus (die Summe aller Instrumente, derer man sich bedienen kann) zu verstehen. Ja, per Zufall fliegt uns kein gebratenes Hähnchen auf den Teller. Aber wenn wir die Welt genau genug analysieren und verstehen, wie sie funktioniert, dann können wir so in ihre Mechanismen eingreifen, dass als Resultat ein gewisser Schutz gegen die ängstigenden Bedrohungen herauskommt: Hunger und Durst sind nicht unvermeidbar, man kann Landwirtschaft oder Jagd betreiben, man kann Wasservorräte anlegen usw. usf. Je besser man versteht, wie die Welt funktioniert, desto mächtiger wird man hinsichtlich des Eingreifens: Man kann Werkzeuge erfinden, produzieren und einsetzen, die dafür sorgen, dass der Kühlschrank stets gefüllt, das Wohnzimmer stets geheizt ist. Man kann gegen viele Krankheiten wirksame Medizin entwickeln, man kann selbst gebrochene Arme oder Beine wieder "reparieren"...

Diese "sachliche" Strategie, der Weltaneignung per Analyse und Technologie ist in meinen Augen die beste und effektivste, hat aber dennoch zwei Schwachpunkte: Die Angst vor dem Tod kann sie (bisher) nicht nehmen. Und - darin besteht die echte Gefahr dieser Strategie, die man nie aus dem Blick verlieren sollte - sie tendiert dazu, andere Menschen als genauso kontingent zu betrachten, wie alles andere: Als Instrumente, derer man sich bei Bedarf halt bedient, um die eigenen Interessen (gefüllter Kühlschrank etc.) zu verfolgen. Der Totalitarismus ist auf kollektiver Ebene etwas, wohin das Projekt der Aufklärung nicht unbedingt zwingend strebt, wohin es aber leicht, womöglich allzuleicht, abgleiten kann. Beispiele wären Nazideutschland oder das heutige China. Auf individueller Ebene kann diese Strategie in rücksichtslose Kriminalität münden: der erfolgreiche Verbrecher geht wenig emotional, sondern sachlich kalkulierend vor...

3) Religion und ähnliche Mindsets (Esoterik in jeder Form). Man glaubt an unbelegte und unbelegbare Versicherunen, dass es - ähnlich wie in den umsorgten Kindertagen - schon am Ende alles gut ausgehen werde, solange man sich an bestimmte Vorgaben hält, die von Autoritäten (dem Eltern-Ersatz) verkündet werden: Tue dies und jenes, und du wirst sehen: das Befürchtete wird nicht eintreffen, bzw. als viel weniger schlimm herausstellen, als befürchtet.

Es werden auch - wie in der Strategie 2 - bestimmte wenn -> dann-Verhältnisse angenommen. Nur eben nicht hinsichtlich naturgesetzlicher Kausalität, sondern hinsichtlich personaler Kausalität, entsprechend der Struktur aus Kindheitstagen: Wenn man sich als Kind so verhielt, wie die Eltern es wollten, wurde man belohnt. Das Kind bekam ja nicht immer das, was es wollte (Süßigkeiten und bis spät nachts noch spannende Filme gucken), sondern das, was für es das Beste war (Gesundheit und ein gutes Abschneiden in der Schule) gemäß den weisen Plänen der Eltern (Unser Kind soll ein umjubelter Sportstar werden und eine tolle berufliche Karriere einschlagen).

Statt die Welt als einen naturwissenschaftlich darstellbaren Mechanismus zu betrachten, betrachtet man die Welt als eine beziehungstechnische Angelegenheit: Da sind andere intentionsfähige und sehr mächtige Entitäten (Geister, Engel, Götter), mit denen ich in einer Weise umgehen muß, die sie veranlaßt, mich vor den Bedrohungen und Problemen zu beschützen, wie es einst meine Eltern taten. Diese Entitäten haben - so wie meine Eltern (oder zumindest so, wie ich mir meine Eltern gewünscht hätte!) - einen wohlwollenden Plan für mich.

Diese Strategie hat zwei Stärken. Zuerst einmal hilft sie angesichts der Angst vor dem Tod. Das hat sie der Strategie 2 voraus. Der Strategie 1 hat sie voraus, dass sie konkreten Problemen offenen Auges entgegentreten kann: Hunger, Durst und Krankheit müssen nicht angestrengt aus dem Bewußtsein verdrängt werden, sondern sie können akzeptiert werden als "Teil des größeren Plans".

Ihre Schwäche besteht darin, dass sie allein auf Vertrauensbasis (Glaube) funktionieren kann und Vertrauen keine endlose Ressource ist, sondern "verdient" sein will und verspielt werden kann.

Darüberhinaus ist Vertrauen ein Gefühl: diese Strategie ist also eine emotional fundierte Strategie und kommt daher immer wieder mit der Vernunft in Konflikt: umso mehr, wenn Hunger, Durst und Krankheit derat stark an einem rütteln, dass das Vertrauen schwindet und die Skepsis hinsichtlich des großen Plans steigt. Religionen (wie das Christentum) haben dieses Vertrauenswürdigkeitsproblem dadurch adressiert, dass sie die ganze Angelegenheit undurchschaubar kompliziert machten. Gott, dessen Vertrauenswürdigkeit per Skepsis auf den Prüfstand gestellt werden könnte, wird hinter die schweren Tore der Theologie-Seminare in Sicherheit gebracht. Ja, der Plan ist schwer zu verstehen, so schwer, dass selbst die Klügsten unter den Klugen seit Jahrtausenden nicht so ganz genau kapieren, wie er im Detail ablaufen soll. Aber damit behellige dich nicht, kleiner Laien-Gläubiger, dafür haben wir ja die Stellvertreter Gottes auf Erden, die Priester, Rabbis, Imame und Medizinmänner. Sie sind dran an der Frage, sie haben vernünftige Erklärungen für das, was dir, kleiner, ja winziger (im Angesicht Gottes) Mensch an Fragwürdigkeiten in den Kopf gekommen ist. Nur wirst du's wohl nicht wirklich verstehen können, weil du eben kein Experte in der Wissenschaft vom großen Plan bist. Vertraue uns, der große Plan wird funktionieren, er wird ganz zu deinem Wohl funktionieren, auch wenn du das jetzt noch nicht verstehen kannst. So wenig, wie du als Kind verstehen konntest, welchen Plan deine Eltern mit dem ekelhaften Zähneputzen verfolgten.

 

Zusammenfassung: Alle drei vorgestellten Strategien für den Umgang mit dem Kontingenzproblem funktionieren in bestimmtem Maße. Alle drei Strategien können aber immer nur das individuelle emotionale Problem entschärfen: die Angst vor den Unbilden der Welt. Sie können selbstverständlich nicht die Welt selbst in eine verändern, die sich nur um den jeweils Einzelnen dreht und nur hinsichtlich dessen Wohls einem ausgefeilten Plan folgt.

Sie ändern nichts daran, dass die Welt - und also auch unsere individuelle Existenz in dieser Welt - keinen vorgegebenen Sinn hat, also absurd ist.

jack-black antworten
6 Antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

@jack-black Sie ändern nichts daran, dass die Welt - und also auch unsere individuelle Existenz in dieser Welt - keinen vorgegebenen Sinn hat, also absurd ist.

Den "vorgegebene Sinn" sehe ich auch kritisch...Aber "absurd" ist mir denn doch eine Hausnummer zu groß...

Erst die (absurde) Liebe (= das "angesprochene" / gemeinte Sein ermöglicht  m e n s c h l i c h e s  Leben (wie Du richtig bemerkst - zunächst von den "Eltern") ...

"Ungemeintes Leben" bewegt sich wohl eher auf der Ebene der "Amöbe" (Camus ? als Vater des Gedankens??)

- der Sinn des Lebens besteht nicht in seiner "Existenz", sondern in seiner "Begrüßung"... ansonsten sollten wir (schon wegen der "Emissionen") das Leben "meiden" !!! (nur was würde uns das einbringen?)

 

hg poimen

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Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3633

@poimen-a 

Erst die (absurde) Liebe (= das "angesprochene" / gemeinte Sein ermöglicht  m e n s c h l i c h e s  Leben (wie Du richtig bemerkst - zunächst von den "Eltern") ...

Da steige ich ehrlich gesagt nicht durch. Gemeintes Sein?  🤔

Camus ? als Vater des Gedankens?

Zumindest hat er den Gedanken der absurden Existenz in seinem berühmten Buch "Der Mythos des Sisyphos" ausführlich behandelt. Insofern ist Deine Vermutung nachvollziehbar. Ich denke, dass der ganze französische Existenzialismus, insbesonder derjenige, der sich in den Romanen von Sartre und Camus findet (die "echten" philosophischen Werke Sartres würde ich davon schon ausnehmen), eine intellektuelle Reaktion auf das Kontingenzproblem sein könnte, dass erst nun, Jahrhunderte nach dem Beginn der Aufklärung, in seiner vollen Bedeutung überhaupt anerkannt werden "durfte": dass nicht nur keine Götter der Existenz der Menschen einen Sinn verleihen (zu dem Schluß kamen ja schon die frühen Aufklärer), sondern dass es überhaupt keinen objektiven Sinn da draussen in der Welt für unser Dasein zu finden gibt. Keinen sich dialektisch emporentwickelnden Weltgeist, wie ihn ein Hegel sich ausgedacht hatte, kein völkisches Schicksal, in dessen Dienst es sich zu stellen gilt, kein Auftrag, die Welt zu einem besseren Ort zu machen: Nichts. Der Abschied vom teleologischen Denken fällt um ein Vielfaches schwerer als der vom theologischen Denken, und man konnte ihn erst unternehmen in einer Zeit, in welcher allein schon das Verwerfen des theologischen Gedankens nicht mehr automatisch den üblen Verdacht, man sei ein böser Schurke, erregte, sondern in den philosophisch gebildeten Kreisen inzwischen den common sense darstellte. Erst, nachdem man den einst defaultmäßigen Sinngeber Gott als philosophische Idee vom Tisch geräumt hatte, erst, nachdem man die drei (laut Freud) Kränkungen der Menschheit geschluckt hatte, konnte man es wagen, auch dem eigentlich nagenden Zweifel, der Wurzel des Unwohlseins, ergebnisoffen nachzugehen: ob es da überhaupt einen objektiven Sinn gebe.

Die französischen Existenzialisten beantworteten diese Frage schließlich mit: "Nein." Allerdings einem pathetisch aufgeladenen Nein, indem sofort das Augenmerk darauf gelenkt wurde, wie der Mensch heroisch seiner Existenz selbst einen Sinn zu verleihen vermöge: als Sisyphos, den wir uns als glücklich vorzustellen hätten (damit endet ja Camus berühmte Abhandlung).

Der "Vater des Gedankens" aber ist meiner Ansicht nach das - manchmal bewußt, meist aber nur unbewußt wahrgenommene Kontingenzproblem selbst: die Situation, in der sich alle dem umsorgenden Elternhaus erwachsenen Menschen befinden: ich kleiner, sterblicher und sehr verletzlicher Mensch hier, die unendlich große gnadenlos indifferente Welt dort gegenüber: Ach du Scheiße, was tun?!

jack-black antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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@jack-black 

Alle drei Strategien können aber immer nur das individuelle emotionale Problem entschärfen: die Angst vor den Unbilden der Welt. Sie können selbstverständlich nicht die Welt selbst in eine verändern, die sich nur um den jeweils Einzelnen dreht und nur hinsichtlich dessen Wohls einem ausgefeilten Plan folgt.

Sie ändern nichts daran, dass die Welt - und also auch unsere individuelle Existenz in dieser Welt - keinen vorgegebenen Sinn hat, also absurd ist.

Die drei von dir genannten Strategien lassen sich aber auch kombinieren. Man kann die Welt wissenschaftlich-rational betrachten, etwa um die eigene Versorgung zu sichern. Man kann dabei bestimmte Probleme ignorieren, die sich vielleicht gar nicht lösen lassen. Und man kann der Angst vor dem Tod mit religösem Glauben begegnen.

Denn wie du schon schreibst: Keine dieser Strategien ist für sich allein perfekt... aber eine Kombination aus allem macht die Welt so erträglich wie es eben möglich ist. 

 

 

 

lucan-7 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3633

@lucan-7 Die drei von dir genannten Strategien lassen sich aber auch kombinieren.

Gewiß - und vermutlich ist das sogar bei den allermeisten Individuen der Fall. Insbesondere, da es sich ja nicht um bewußt verfolgte Strategien handelt, sondern um vorbewußt eingeschlagene. Kein Mensch setzt sich hin und sagt zu sich selbst: "Ich verspüre Angst aufgrund des Kontingenzproblems, wie kann ich mir diese Angst jetzt am besten nehmen?!"

Wenn ich näher drüber nachdenke, ist also der Begriff "Strategie" hier womöglich irreführend, weil man mit ihm sowas wie bewußtes Planen assoziiert. Oder, noch genauer: der Begriff impliziert es. Hhmm... *weiternachdenk* ... Nee, der Begriff ist ganz klar irreführend. Mir fällt nur ausser dem recht vagen Begriff "Reaktionsweise" gerade kein hier besser zu verwendendes Wort ein. Bin aber auch gerade etwas dumm im Kopf und sollte mir erstmal 'nen Kaffee holen. 🙂

jack-black antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21582

@jack-black 

Wenn ich näher drüber nachdenke, ist also der Begriff "Strategie" hier womöglich irreführend, weil man mit ihm sowas wie bewußtes Planen assoziiert.

Das kommt wohl auf den eigenen Hintergrund an... ich kenne den Begriff "Strategie" auch aus der Biologie, und da bezeichnet er kein bewusstes Planen, sondern biologische Funktionen oder ein bestimmtes Verhalten, die einer Art das Überleben sichern - einschliesslich Pflanzen.

In diesem Sinne passt das schon...

 

 

lucan-7 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3633

@lucan-7 ich kenne den Begriff "Strategie" auch aus der Biologie, und da bezeichnet er kein bewusstes Planen

Ja, in exakt dieser Bedeutungsweise hatte ich ihn ja auch gemeint. Das Problem allerdings besteht darin, dass die Verwendung des Strategie-Begriffs, der seine Wurzel ja im militärischen Bereich (von altgriechisch στρατηγία stratēgía „Feldherrentum“) hat, in der Biologie genaugenommen metaphorisch ist und die Rückübertragung einer Metapher nicht unbedingt zur Klarheit beiträgt.

jack-black antworten


GoodFruit
Beiträge : 2609

@meriadoc Hallo meriadoc,

Ja, den Anschein könnte es haben, wenn man sich 2000 Jahren nachdem Jesus den Startschuss für den Bau des Himmelreichs gegeben hat, so die Welt anschaut.

In diesen 2000 Jahren hat sich viel ereignet, das Christentum hat sich verbreitet - leider nicht immer in einer Ausprägung, die den von Jesus benannten Zielen, Grundsätzen und Visionen entspricht.

Ich erinnere mich an ein Buch von Richard Foster: "Viele Quellen hat der Strom: Aus dem Reichtum der Glaubensgeschichte schöpfen" Leider ist das Buch vergriffen. Als ich es gelesen habe, konnte viele Facetten tiefgründigen christlichen Lebens entdecken. Es sind also immer mal wieder so Lichter, die aufgehen - um dann nach einiger Zeit wieder zu verlöschen. So ganz hell ist die Welt dabei aber nicht geworden.

Es darf nicht vergessen werden, dass in der geistigen Welt nicht allein der Dreieine Gott agiert. Team Teufel ist groß und manchmal auch stark. Wobei diese Stärke mehr oder weniger die Schwäche der Christen, ihr Kleinglaube und das fehlende Siegerbewußtsein aus Golgatha heraus, zur Ursache hat. Der Teufel kann nur täuschen, betrügen, einschüchtern. Er hat keine wirklich scharfen Waffen - aber hat das Vortäuschen von solchen perfektioniert und wo die Menschen Angst vor dieser Scharade haben, kuschen sie auch und es ist nichts mit Himmelreichbauen. Und so ziehen viele offizielle Narrative der Wahrheit vor.

Aus menschlicher Sicht sehe ich aktuell sogar das Christentum in großer Gefahr. Team Teufel plant langfristig und strategisch: Schon seit mehr als 100 Jahren wird kontinuierlich an den Grundlagen für festen Glauben gesägt: Die Evolutionstheorie (die im Grunde genommen nie mehr als eine Evolutionshypothese sein kann), ein allzu destruktiv eingesetzter historisch-kritischer Ansatz, vielfältige Unterhaltungsangebote, die christlichen Angeboten Konkurrenz machen, allgemeine geistige Materialisierung und Nichtakzeptanz bis Lächerlichmachen von geistig gegründeten Konzepten, zuletzt Auflösung christlicher Kleingruppen und Gemeinden durch soziale Isolierung und am Horizont eine totalitär werdene Welt, die uns neue Götter präsentieren wird, die eifersüchtig sind und angebetet werden wollen - zusammen mit einem sehr engen und streng überwachten Regelsystem, das den Menschen die Freiheit nimmt - auch die Freiheit, wichtige Entscheidungen zu treffen.

Es sieht also so aus, als stünde Team Teufel grad vor dem entscheidenden Sieg.

Im Grunde genommen war das, als Jesus auf die Erde kam, nicht viel anders. Das heilige Land war römisch besetzt, Kaiser Augustus hatte strenge Gesetze erlassen.

Als Beispiel hier die Ehegesetze des Augustus:

https://www.zeit.de/zeit-geschichte/2014/02/kaiser-augustus-roemisches-reich-sexualitaet/komplettansicht

https://www.wikiwand.com/de/Delator

Das war ein tiefgreifender Eingriff in persönliche Freiheiten. Bis dahin war Polygamie möglich - jetzt ging das nicht mehr. Dafür gab es eine Pflicht zur Ehe und eine Pflicht, Kinder zu bekommen - und da sollten es schon 3 Kinder sein. Vor dem Gesetz gab es eine ziemlich zügellose Kultur im römischen Reich - aber das, was Augustus da auftischte, war starker Tobak. Wer beim Fremdgehen erwischt wurde, mit dem war es aus. Und es gab Delatoren - Spitzel, Hauswarte, die solche Vergehen aufdeckten und zur Anzeige brachten. Und da das ganz lukrativ entlohnt wurde (die Delatoren erhielten 1/4 des Vermögens der Überführten, was eine regelrechte Jags auf aufstrebende Emporkömmlinge ausgelöst haben dürfte und so die herrschende Oberschicht wirkungsvoll vor Konkurrenz schützte). Gut möglich, dass da Unschuldige (ähnlich wie es Josef in Ägypten erging) abserviert wurden ...

Mit lokalen Religionen hielten es die Römer so: Es wurde Eintritt für das Begehen von Kultstätten oder Tempel erhoben und die Posten in der Führung der Relgionen wurde jährlich neu meistbietend versteigert. Das gab Staatseinnahmen.

Theologisch erstarkten die Pharisäer, die dem Umfeld knallharter Gesetze eine theologische Gesetzlichkeit hinzufügten. Wer weiß, was Gott von uns möchte und wie das erreicht werden kann, der muss wissen, dass die gesellschaftliche Situation das Potential hatte, den jüdischen Glauben auszulöschen, indem er fehlgeleitet wurde und es auch keine Freiheit mehr gab, sich Gott aus freien Stücken hinzugeben.

So war denn das Auftreten des Messias wirklich eine Rettung in höchster Not. Viele Worte Jesu können wir auch nur vor diesem Hintergrund verstehen - wie die Ausführungen zur Tempelsteuer oder Äußerungen über die Ehe, die von der Härte deutlich über die mosaischen Grundsätze hinausgingen. Jesus legte den Fokus auf ein geistiges Reich, auf das Himmelreich, das nicht in Konkurrenz zum weltlichen Reich römischer Besatzung stand. So schaffte er den Raum, den Menschen benötigten, um geistlich zu wachsen und geistig, die Gesellschaft positiv zu durchdringen. Darüber hinaus verschaffte das Opfer Christi Freiheit von den Sünden so dass die Freiheit des Christenmenschen möglich wurde, ohne die eine entschiedene Nachfolge kaum denkbar (oder zumindest nur schwer belastet) möglich wäre. In die harte gestzliche Struktur des römischen Reiches hatte sich aber der Nachfolger Christi einzuordnen - es gab trotz geäußerter Kritik an der Situation (siehe die Ausführungen zur Tempelsteuer) kein Aufruf zum Widerstand.

Ist die Situation heute nicht ganz ähnlich? Es ist vielleicht noch nicht ganz etabliert, aber es doch viel schon vorbereitet und wir erleben hier und dort Testläufe für eine neue Welt, in der Himmelreich schwer denkbar wird.

Meriadoc, Du weißt was ein Überwinder ist. Und Du weist, dass das seinen Preis haben kann - wobei heutige Märtyrer kaum mehr bekannt werden dürften, weshalb dann Märtyrerblut auch nicht mehr der Dünger für große geistige Bewegung wird.

Ich bin mir bewußt, dass wir als Christen ohne dass Gott aktiv und massiv eingreift, keine Zukunft haben werden. Aus diesem Grund dürfte ein erneutes Auftreten Christi höchstens eine Frage von Jahren sein - nicht mehr Jahrzehnten. Und ich wünsche jedem Einzelnen, dass er die Nähe Gottes, seinen Schutz, die Gegenwart Gottes hilfreicher Geister, der Engel, und notfalls auch hefitge Wunder sicher sein kann und so durch eine sozial kälter werdenden Welt, die gleichzeitig so überhitzt ist, unbeschadet hindurchkommt hinein in das Reich, das Jesus für uns vorbereitet hat.

goodfruit antworten
2 Antworten
Yaeli
 Yaeli
(@yaeli)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 411

@goodfruit

Ich erinnere mich an ein Buch von Richard Foster: "Viele Quellen hat der Strom: Aus dem Reichtum der Glaubensgeschichte schöpfen" Leider ist das Buch vergriffen.

Ich hab's noch gefunden, in einem kleinen Shop

https://www.bukinist-shop.de/p/foster-richard-viele-quellen-hat-der-strom-aus-dem-reichtum-der-glaubensgeschichte-schoepfen

 

yaeli antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2609

@yaeli Ich habe es vor Jahren gebraucht gekauft. Wirklich echte Empfehlung. Es gehört zu den Büchern, die für mein Glaubensleben so mit die Wichtigsten waren.

goodfruit antworten
Seite 2 / 4
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