Ist der Kreationism...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Ist der Kreationismus eine Gefahr für den christlichen Glauben?

Seite 2 / 5

Arcangel
Themenstarter
Beiträge : 4418

Stellt die Irrlehre des Kreationismus eine Gefahr für einen christlichen Glauben dar? Diese provokante Frage möchte ich gerne in den Raum stellen.
Dazu einige Gedanken:
- Der Kreationismus setzt ein Bibelverständnis mit einer textlichen Korrektheit voraus, dass so nicht haltbar ist und wer sich ehrlich mit der Textkritik auseinandersetzt wird Probleme bekommen, wenn er/sie versucht diese textliche Korrektheit beizubehalten.
- Der Kreationismus führt zu einer realitätverneinenden Haltung, die mit der Erfahrungswelt kollidiert, und so Probleme im Glauben produziert. Einziger Ausweg ist die Totale ideologische Abschottung.
- Der Kreationismus ist ein Einfallstor um Zweifel zu sähen, denn wenn der Kreationismus einer Prüfung nicht standhält dann kann die Bibel als ganzes ja auch nicht stimmen.
- Der Kreationismus ist theologisch nicht zwingend, um an den allmächtigen Gott der Bibel zu glauben. Wunderglaube, Gottes Allmacht und Jesu Erlösungswerk sind nicht unwiderruflich mit dem Kreationismus verbandelt.

Ich bin auf eure Meinung gespannt.

Antwort
983 Antworten
Natura3
Beiträge : 8

Für mich war mein damaliger strenger 6-Tage-Schöpfungs-Glaube der Todesstoß für den echten Glauben. Ich habe ernsthaft gesagt damals, als ich 19 war: "Wenn mir einer wissenschaftlich beweisen kann, dass es eine Evolution gab, dann bin ich mit Gott fertig!" - Also mein Glaube stützte sich nicht auf das Vertrauen in Gott, sondern auf das Vertrauen in wissenschaftliche Beweise.
Inzwischen bin ich 40 Jahre älter, habe Biologie studiert und am bitteren Becher der Wissenschaft und der Realität kräftig genippt. Ich bin jetzt so weit, dass ich über meine damalige Äußerung nur lachen kann. Gott ist so viel größer als unsere "wissenschaftlichen" Erklärungen ...

Was ich von der Wissenschaft gelernt habe: Ja - es gab und gibt kleine Veränderungen (Mikroevolution), die habe ich leibhaftig gesehen. Und nein - es gibt bis heute KEINE EINZIGE bewiesene große Veränderung (Neuentstehung eines Organs beispielsweise) aufgrund von Mutation und Selektion (Makroevolution), ich kenne die Beweislage gut.

Was ich aus der Bibel gelernt habe: Ja - Gott hat die Welt geschaffen, ohne Ihn ist auch keine Makroevolution möglich. Und nein - man kann die Bibel nicht dazu missbrauchen, eine bestimmte von Menschen erdachte Welterklärung als die einzig wahre und gottgegebene zu "beweisen".

Die Schöpfung ist ein Wunder - wer sind wir, dass wir an Gottes Wunder mit dem Maßstab der Wissenschaft herangehen wollen? Die Auferweckung des Lazarus (er hat 3 Tage gelegen - "er stinkt schon") ist mit aller Wissenschaft nicht zu erklären. Genauso die Auferstehung Jesu. Gott handelt - und wir können nur staunen.

Also: Nein zum verbissenen, sektiererischen 6-Tage-Kreationismus. Ja zum fröhlichen Glauben, DASS Gott alles geschaffen hat. WIE, das weiß Er alleine.

Und das ist gut so.

natura3 antworten
4 Antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Lehre / Irrlehre

Irrlehre des Kreationismus

Mir ist nicht ganz klar, ob der Kreationismus eine Lehre ist.

Im wissenschaftlichen Kontext gibt es eigentlich max. nur Theorien oder ggf. Hypothesen.

Der Begriff "Irrlehre" suggeriert außerdem, dass die Aussagen des Kreationismus falsch sind.

Wie lässt es sich aber nachweisen, dass die Aussagen "des Kreatismus" falsch sind?

Aus meiner Sicht lässt sich das nicht nachweisen.

-> nicht falsifizierbar

Dies wiederum wäre ein Problem, wenn man den Kreationismus unter die (höchste) Kategorie eine wissenschaftlichen Theorie einordnen wollte.

Nachtrag vom 30.03.2021 1447
Sorry, falsch angehängt.

lombard3 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3634
Veröffentlicht von: @natura3

Was ich von der Wissenschaft gelernt habe: Ja - es gab und gibt kleine Veränderungen (Mikroevolution), die habe ich leibhaftig gesehen. Und nein - es gibt bis heute KEINE EINZIGE bewiesene große Veränderung (Neuentstehung eines Organs beispielsweise) aufgrund von Mutation und Selektion (Makroevolution), ich kenne die Beweislage gut.

Die Beweislage sieht so aus, dass sich in den empirischen Wissenschaften nichts beweisen läßt. Die Beleglage indes spricht deutlich gegen Dein fadenscheiniges Mikro-vs.-Makro-Argument, dass sooo 1990er ist.

jack-black antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4418
Veröffentlicht von: @natura3

Ja - es gab und gibt kleine Veränderungen (Mikroevolution), die habe ich leibhaftig gesehen.

Wie viele Microevolutionische Schritte können gemacht werden bevor etwas Macroevolutionisch wird?

Veröffentlicht von: @natura3

Ja - Gott hat die Welt geschaffen, ohne Ihn ist auch keine Makroevolution möglich.

Da stimme ich zu 100% zu.

Veröffentlicht von: @natura3

Und nein - man kann die Bibel nicht dazu missbrauchen, eine bestimmte von Menschen erdachte Welterklärung als die einzig wahre und gottgegebene zu "beweisen".

Auch da volle Zustimmung.

Veröffentlicht von: @natura3

Also: Nein zum verbissenen, sektiererischen 6-Tage-Kreationismus. Ja zum fröhlichen Glauben, DASS Gott alles geschaffen hat. WIE, das weiß Er alleine.

Auch da ein 🤓

arcangel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @natura3

Was ich von der Wissenschaft gelernt habe: Ja - es gab und gibt kleine Veränderungen (Mikroevolution), die habe ich leibhaftig gesehen. Und nein - es gibt bis heute KEINE EINZIGE bewiesene große Veränderung (Neuentstehung eines Organs beispielsweise) aufgrund von Mutation und Selektion (Makroevolution), ich kenne die Beweislage gut.

Offensichtlich kennst du die "Beweislage" nicht gut genug...

Und es ist keineswegs so, dass wir die Evolution komplett verstanden hätten. Aber die Belege für die Entstehung neuer Organe sind schlicht und einfach erdrückend. Und es ist schon eine Leistung, das zu ignorieren...

lucan-7 antworten


Lombard3
Beiträge : 4292

Mir ist nicht ganz klar, ob der Kreationismus eine Lehre ist.

Im wissenschaftlichen Kontext gibt es eigentlich max. nur Theorien oder ggf. Hypothesen.

Der Begriff "Irrlehre" suggeriert außerdem, dass die Aussagen des Kreationismus falsch sind.

Wie lässt es sich aber nachweisen, dass die Aussagen "des Kreatismus" falsch sind?

Aus meiner Sicht lässt sich das nicht nachweisen.

-> nicht falsifizierbar

Dies wiederum wäre ein Problem, wenn man den Kreationismus unter die (höchste) Kategorie eine wissenschaftlichen Theorie einordnen wollte.

Nachtrag vom 30.03.2021 1406
https://de.wikipedia.org/wiki/Lehre

https://de.wikipedia.org/wiki/Dogma

https://de.wikipedia.org/wiki/Theorie

lombard3 antworten
22 Antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4418
Veröffentlicht von: @lombard3

Der Begriff "Irrlehre" suggeriert außerdem, dass die Aussagen des Kreationismus falsch sind.

Irrlehren sind im Theologischen sinne Lehrmeinungen, die der orthodoxen Sicht unvereinbar widersprechen. Und je nachdem welcher Denomination man angehört widerspricht der Kreationismus der orthodoxen Lehrmeinung. Im evangelikalen Umfeld allerdings ist der Kreationismus durchaus orthodox, und somit der gebrauch des Begriffes Irrlehre fehl am Platz.

Veröffentlicht von: @lombard3

Wie lässt es sich aber nachweisen, dass die Aussagen "des Kreatismus" falsch sind?

Das ist etwas was die Wissenschaft und die Theologie gemein haben, absolut beweisen lässt sich das meiste nicht.

arcangel antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @arcangel

Das ist etwas was die Wissenschaft und die Theologie gemein haben, absolut beweisen lässt sich das meiste nicht.

Ja, allerdings hat die Wissenschaft auch nicht diese Anspruch.

Die Wissenschaft hat den Anspruch, dass eine Widerlegung prinzipiell stattfinden können sollte.

(Stichwort Abgrenzungskritierium, Karl Popper, Falsifikation)

lombard3 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4418

Während der Theologie prinzipiell den Anspruch hat nicht widersprochen zu werden.

arcangel antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Stimmt.

lombard3 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @lombard3

Wie lässt es sich aber nachweisen, dass die Aussagen "des Kreatismus" falsch sind?

Aus meiner Sicht lässt sich das nicht nachweisen.

Die kreationistischen Aussagen im engeren Sinne - also Leugnung der Evolution und 6-Tage-Schöpfung - lassen sich eindeutig widerlegen.

lucan-7 antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Kreationismustheorie

Veröffentlicht von: @lucan-7

Die kreationistischen Aussagen im engeren Sinne - also Leugnung der Evolution und 6-Tage-Schöpfung - lassen sich eindeutig widerlegen.

Gut, aber ein allmächtiger kann die Schöpfung ja so gestaltet haben, dass wir jetzt meinen, sie hätte sich entwickelt.

lombard3 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @lombard3

Gut, aber ein allmächtiger kann die Schöpfung ja so gestaltet haben, dass wir jetzt meinen, sie hätte sich entwickelt.

Ein "Allmächtiger" könnte die Welt so wie sie ist vor 2 Sekunden erschaffen haben... das ist aber keine sinnvolle Annahme, auf denen Wissenschaft basiert.

lucan-7 antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Sinnvoll

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ein "Allmächtiger" könnte die Welt so wie sie ist vor 2 Sekunden erschaffen haben... das ist aber keine sinnvolle Annahme, auf denen Wissenschaft basiert.

Ich finde es nicht schlimm, wenn eine Annahme nicht sinnvoll ist bzw. ich tue mir schwer, zu definieren, ob etwas sinnvoll ist oder nicht.

Entscheidend finde ich aber (im Kontext einer wissenschaftlichen Theorie / These), ob sich aus einer Annahme heraus überprüfbare Vorhersagen ableiten lassen.

Bei der Annahme eines allmächtigen Schöpfer finde ich das sehr schwierig, Vorhersagen ableiten zu können. Ich weiß nicht, was er tut / getan hat - er ist mir aufgrund seiner Allmächtigkeit sehr schwer zugänglich.

lombard3 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @lombard3

Bei der Annahme eines allmächtigen Schöpfer finde ich das sehr schwierig, Vorhersagen ableiten zu können. Ich weiß nicht, was er tut / getan hat - er ist mir aufgrund seiner Allmächtigkeit sehr schwer zugänglich.

Es gibt bislang keine wissenschaftlich relevanten Gründe die Existenz eines "Schöpfers" anzunehmen. Es gibt auch keine wissenschaftliche Definition eines solchen "Schöpfers", insofern könnte darüber auch gar nicht sinnvoll gesprochen werden.

lucan-7 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @lombard3

Gut, aber ein allmächtiger kann die Schöpfung ja so gestaltet haben, dass wir jetzt meinen, sie hätte sich entwickelt.

Laut Paulus können wir Gottes Wesen an seiner Schöpfung ablesen (Röm 1,20). Wenn es so wäre wie Du hier vorschlägst, also dass er sie so gestaltet hat, dass wir auf falsche Ideen kommen, dann könnte man daran ablesen dass Gott ein Betrüger wäre.

deleted_profile antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @billy-shears

Laut Paulus können wir Gottes Wesen an seiner Schöpfung ablesen (Röm 1,20). Wenn es so wäre wie Du hier vorschlägst, also dass er sie so gestaltet hat, dass wir auf falsche Ideen kommen, dann könnte man daran ablesen dass Gott ein Betrüger wäre.

Um das zu verhindern, gab Gott die 10 Gebote!

Gott ist Geist und kann von dort Impulse senden. Er hat nie gesagt, dass man nur vom Physischen ausgehen soll.

Anonymous antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @billy-shears

Laut Paulus können wir Gottes Wesen an seiner Schöpfung ablesen (Röm 1,20).

Wobei die Natur ja recht unbarmherzig sein kann und das Prinzip "Fressen und gefressen werden" recht stak verbreitet ist.

Veröffentlicht von: @billy-shears

dann könnte man daran ablesen dass Gott ein Betrüger wäre.

Das könnten wir dann allerdings nicht feststellen.

lombard3 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Es steht auch bei Paulus irgendwo, selbst die Schöpfung wartet auf die Erlösung der Kinder Gottes (aus dem Gedächtnis).

Da müsste es dann auch Auswirkung gegeben haben...

Anonymous antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Ja, den Vers habe ich auch ungefähr im Gedächtnis.

Veröffentlicht von: @gili

Da müsste es dann auch Auswirkung gegeben haben...

Ich wüsste nicht, wie man die Aussage, dass die Schöpfung auf Erlösung wartet
a) bestätigen
b) widerlegen
könnte.

So finde ich, geht es mit vielen Aussagen der Bibel.

Die Aussage "Zeus hat die Erde geschaffen." lässt sich auch schwer widerlegen.

lombard3 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lombard3

Ich wüsste nicht, wie man die Aussage, dass die Schöpfung auf Erlösung wartet
a) bestätigen
b) widerlegen
könnte.

Ist die Fridays-for-Future-Bewegung nicht ein Beweis dafür, kann das nicht auch auf das 'Wehen des Heiligen Geistes' zurückgehen, der weht, wann er will und wo er will, zumal es von einem Fast-Kind ausging?

Überhaupt, wie mit der Schöpfung umgegangen wird...

In der Offenbarung heißt es mal, der Löwe wird einmal beim Lamm sein...

Veröffentlicht von: @lombard3

So finde ich, geht es mit vielen Aussagen der Bibel.

Die Aussage "Zeus hat die Erde geschaffen." lässt sich auch schwer widerlegen.

Mich beeindruckt, wie beim christlichen Glauben Freiheit, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Liebe vereint sind, daran erkenne ich für mich u.a. Gott.

Anonymous antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @lombard3

Die Aussage "Zeus hat die Erde geschaffen." lässt sich auch schwer widerlegen.

Nur mit den griechischen Mythen, denn nach diesen tat er es nicht.

chubzi

chubzi antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @chubzi

Nur mit den griechischen Mythen, denn nach diesen tat er es nicht.

Diese sind aber ebenfalls nicht widerlegbar.

Widerlegbarkeit wird bspw. dann möglich, wenn man Vorhersagen machen, die überprüft werden können.

Die Aussagen über Götter sind meist zu unklar.

Bspw.: "Zeus schleudert die Blitze auf die Erde."
-> Nicht widerlegbar.
(keine Wissenschaftliche Aussagea)

Bspw. "Zeus ist ein Gott, der Blitze auf die Erde schleudert. Immer, wenn er dies tut, sieht man, dass sich kurz davor die Wolken öffnen und seine Hand ist gut erkennbar. Der Durchmesser eines Fingers beträgt ca. 30 m)."

Dies ist widerlegbar. Denn die Aussage ist spezifisch genug, um überprüft werden zu können.

Streng genommen natürlich muss die Hand allerdings nicht von Zeus kommen, also auch nicht widerlegbar. Aber immerhin ist sie schon spezifischer.

lombard3 antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @lombard3

Diese sind aber ebenfalls nicht widerlegbar.

Bei den Griechen gibt es keinen Schöpfer. Irgendwie erschien alles so nach und nach.

Übrigens die Blitze 😀 werden von Hera, seiner eifersüchtigen Schwester/Gattin erzeugt, indem sie ihre Bratpfanne über seinen Schädel sausen läßt. Deswegen donnert es auch nach dem Blitz weil Zeus aufbrüllt. 😀

chubzi

chubzi antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992
Veröffentlicht von: @chubzi

Bei den Griechen gibt es keinen Schöpfer. Irgendwie erschien alles so nach und nach.

😀 Ich hab mal gesucht....am Anfang war das griechische Chaos 😀

Nachdem kein Schöpfer da war, fing das Chaos an, sich selbst zu organisieren... Gaia entstand.....und dann wurde ihr langweilig....

Hab da ne lustige Seite gefunden... 😀 😀

deborah71 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @lombard3
Veröffentlicht von: @lombard3

Laut Paulus können wir Gottes Wesen an seiner Schöpfung ablesen (Röm 1,20).

Wobei die Natur ja recht unbarmherzig sein kann und das Prinzip "Fressen und gefressen werden" recht stak verbreitet ist.

Also meinst Du Paulus hat sich geirrt?

deleted_profile antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @billy-shears

Also meinst Du Paulus hat sich geirrt?

Ich weiß es nicht, ob er sich geirrt hat oder nicht.

Ich finde, diesen Satz (wie viele Aussagen über Gott) kann man weder belegen noch widerlegen.

Nachtrag vom 01.04.2021 1635
Aber wir können gerne annehmen, dass der Satz stimmt.
Das würde in der Konsequenz bedeuten, dass Gott eine Schöpfung nicht nur mit Freude, sondern eben auch mit Schmerz und Leid geschaffen hat.

lombard3 antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @lombard3

Wobei die Natur ja recht unbarmherzig sein kann

Und beschmeist uns u-a. mit Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamies.

chubzi

chubzi antworten
Tagesschimmer
Beiträge : 1248
Veröffentlicht von: @arcangel

- Der Kreationismus ist theologisch nicht zwingend, um an den allmächtigen Gott der Bibel zu glauben. Wunderglaube, Gottes Allmacht und Jesu Erlösungswerk sind nicht unwiderruflich mit dem Kreationismus verbandelt.

Das beantwortet doch deine Frage. Nicht jeder Christ glaubt daran und Einheit unter Christen ist auch mit geteilter Meinung in diesem Punkt möglich.

tagesschimmer antworten
1 Antwort
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4418
Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Nicht jeder Christ glaubt daran und Einheit unter Christen ist auch mit geteilter Meinung in diesem Punkt möglich.

Dein Wort in Gottes Ohr.

arcangel antworten


Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @arcangel

Stellt die Irrlehre des Kreationismus eine Gefahr für einen christlichen Glauben dar?

Ich halte zwei Punkte für gefährlich. Der Kreationismus stellt zum einen eine Gefahr für seine Anhänger:innen dar. Auf den einen bist du schon ein bisschen eingegangen:

Veröffentlicht von: @arcangel

- Der Kreationismus führt zu einer realitätverneinenden Haltung, die mit der Erfahrungswelt kollidiert, und so Probleme im Glauben produziert. Einziger Ausweg ist die Totale ideologische Abschottung.

Um dem Kreationismus anzuhängen bedarf es vor allem eins: Bildungsfeindlichkeit (das finde ich etwas spezifischer als "realitätverneinend"). Aufgrund dieser Bildungsfeindlichkeit kann es zu einer tieferen "Weltfeindlichkeit" kommen, genauer gesagt ein brutales schwarz-weiss-Denken, ein wir-gegen-die. Und dann kann passieren, was Du hier oben beschrieben hast: verneinen der Realtität, totale ideologische Abschottung.

Aber ich sehe da noch ein allgemeineres Problem am Kreationismus: Er macht das gesamte Christentum unglaubwürdig. Und zwar dadurch das lautstarke und einflussreiche US-Kreationisten das Bild vom Christentum in der Gesellschaft prägen.

deleted_profile antworten
16 Antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4418
Veröffentlicht von: @billy-shears

Um dem Kreationismus anzuhängen bedarf es vor allem eins: Bildungsfeindlichkeit (das finde ich etwas spezifischer als "realitätverneinend").

Na ja nur partiell, denn ich würde meinen Geschwistern im Glauben keine generelle Bildungsfeindlichkeit unterstellen wollen, sondern lediglich in diesem Bereich.

Veröffentlicht von: @billy-shears

Aber ich sehe da noch ein allgemeineres Problem am Kreationismus: Er macht das gesamte Christentum unglaubwürdig. Und zwar dadurch das lautstarke und einflussreiche US-Kreationisten das Bild vom Christentum in der Gesellschaft prägen.

ja sehe ich auch so.

arcangel antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @arcangel

Na ja nur partiell, denn ich würde meinen Geschwistern im Glauben keine generelle Bildungsfeindlichkeit unterstellen wollen, sondern lediglich in diesem Bereich.

Joar, sicher. Man ist da nur Bildungsfeindlich, wo Bildung und Wissen gegen den jeweiligen -ismus ist. Aber ich finde es immernoch spezifischer als "realitätverneinend". 😊

deleted_profile antworten
mirwirdnichtsmangeln
(@mirwirdnichtsmangeln)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 106

Um dem Kreationismus anzuhängen bedarf es vor allem eins: Bildungsfeindlichkeit (das finde ich etwas spezifischer als "realitätverneinend"). Aufgrund dieser Bildungsfeindlichkeit kann es zu einer tieferen "Weltfeindlichkeit" kommen, genauer gesagt ein brutales schwarz-weiss-Denken, ein wir-gegen-die. Und dann kann passieren, was Du hier oben beschrieben hast: verneinen der Realtität, totale ideologische Abschottung.

Aber ich sehe da noch ein allgemeineres Problem am Kreationismus: Er macht das gesamte Christentum unglaubwürdig. Und zwar dadurch das lautstarke und einflussreiche US-Kreationisten das Bild vom Christentum in der Gesellschaft prägen.

Das Christentum in Verruf zu bringen, schaffen amerikanische Christen (natürlich nicht alle, aber beschämend viele) aber auch locker ohne Kreationismus! Die letzten vier Jahre waren insofern ein absoluter Tiefpunkt, was mich sehr traurig macht.

Wobei mir nicht das Ansehen der Evangelikalen wichtig ist, sondern das Ansehen des Evangeliums, das in den Dreck gezogen wird.

Ich glaube an die Schöpfung, aber ich denke niemand wird mich bildungs- oder wissenschaftsfeindlich nennen können. Ich verneine nicht die Realität, sondern das was Evolutionsanhänger als Realität deuten. Und das gilt natürlich auch für viele andere Christen, auch in Amerika.

Aber diejenigen, die in den letzten Jahren von sich reden machten, lehnen Wissenschaft und Bildung ab, weil sie ihren Egoismus ausleben möchten. Menschengemachte Klimaveränderungen gibt es nicht, denn wir wollen weiter die Umwelt verschmutzen. Ein ansteckendes Virus gibt es nicht, denn wir wollen unser Leben nicht mal befristet aus Rücksicht ändern. Freie Medien brauchen wir nicht, weil die würden aufdecken, was die von uns favorisierten Politiker wirklich tun.

Eine solche Wissenschaftsfeindlichkeit kann man aber nicht der Bibel anlasten und auch nicht dem Kreationismus.

mirwirdnichtsmangeln antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @mirwirdnichtsmangeln

Ich verneine nicht die Realität, sondern das was Evolutionsanhänger als Realität deuten.

Was meinst du damit? Dass die Existenz Gottes (angeblich) geleugnet wird, oder worauf willst du hier hinaus?

lucan-7 antworten
mirwirdnichtsmangeln
(@mirwirdnichtsmangeln)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 106

Zitat:Ich verneine nicht die Realität, sondern das was Evolutionsanhänger als Realität deuten.

Was meinst du damit? Dass die Existenz Gottes (angeblich) geleugnet wird, oder worauf willst du hier hinaus?

Nein, ich bezog mich auf den Vorwurf, der Glaube an die biblische Schöpfung sei Verneinung der Realität.

mirwirdnichtsmangeln antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @mirwirdnichtsmangeln

Nein, ich bezog mich auf den Vorwurf, der Glaube an die biblische Schöpfung sei Verneinung der Realität.

Das hängt wohl stark von deren Interpretation ab. Das kann man nicht verallgemeinern.

lucan-7 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3634
Veröffentlicht von: @mirwirdnichtsmangeln

Das Christentum in Verruf zu bringen, schaffen amerikanische Christen (natürlich nicht alle, aber beschämend viele) aber auch locker ohne Kreationismus! Die letzten vier Jahre waren insofern ein absoluter Tiefpunkt, was mich sehr traurig macht.

Die Mehrheit jener "rechten Evangelikalen", auf die Du vermutlich anspielst, teilt selbstverständlich kreationistisches Gedankengut.

Und es ist nunmal nachgewiesenermaßen der Fall, dass die kreationistische Bewegung systematisch gegen naturwissenschaftliche Bildung agiert. Um dem "Naturalismus", der gewissermaßen die Grundlage der empirischen Wissenschaften ist, einen "theistischen Realismus" als ebenbürtig gegenüberzustellen.

Veröffentlicht von: @mirwirdnichtsmangeln

Ich glaube an die Schöpfung, aber ich denke niemand wird mich bildungs- oder wissenschaftsfeindlich nennen können.

Kommt ja drauf an, wie Du konkret handelst. An eine Schöpfung, wie in der Bibel beschrieben, zu glauben, ist aber ganz gewiss kein Ausweis von Wissenschafts- und Bildungsnähe.

Veröffentlicht von: @mirwirdnichtsmangeln

Ich verneine nicht die Realität, sondern das was Evolutionsanhänger als Realität deuten.

Was ist das denn und was unterscheidet die eine von der anderen Realität?

Veröffentlicht von: @mirwirdnichtsmangeln

Aber diejenigen, die in den letzten Jahren von sich reden machten, lehnen Wissenschaft und Bildung ab, weil sie ihren Egoismus ausleben möchten.

Das ist pure Unterstellung, durch Vagheit schön schwer kritisierbar gemacht.

Veröffentlicht von: @mirwirdnichtsmangeln

Menschengemachte Klimaveränderungen gibt es nicht, denn wir wollen weiter die Umwelt verschmutzen.

Wer sagt denn sowas? Niemand sagt sowas. Die "alternative facts", die da vorgebracht werden, können nur deswegen als Saat aufgehen, weil der Boden vorher gedüngt wurde, genau nach dem Motto, dass Du weiter oben brachtest: dass Realität eine Sache der Deutung sei. Und das wiederum ist dem Einfluß der Religion zu verdanken, die nun mal seit Jahrhunderten sich im Zweifelsfall verläßlich gegen die Naturwissenschaften positionierte. Im "christlichen" Abendland also dem Christentum.

Du unterscheidest nach Deinem Geschmack, was Realität und was nur von "Evolutionsanhängern" gedeutete Realität sei.
Und die Klimaeffekt- und Coronagefahr-Leugner unterscheiden eben an anderen Stellen, was echte und was falsche Realität sei.
Empirische Belege gibt's für die Evolutionstheorie ebenso und sogar noch qualitativ höherwertig wie für den menschen-induzierten Klimawandel. Aber denen, die den Klimawandel leugnen, unterstellst Du egoistische, oder, um es religiös zu formulieren: böse Motive.
Während Du genauso evidenzfern die Stimmigkeit der Evolutionstheorie leugnest, aber vermutlich Dir keiner bösen Absicht dabei bewußt bist.

Doppelstandards.

jack-black antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @jack-black

Empirische Belege gibt's für die Evolutionstheorie ebenso und sogar noch qualitativ höherwertig wie für den menschen-induzierten Klimawandel. Aber denen, die den Klimawandel leugnen, unterstellst Du egoistische, oder, um es religiös zu formulieren: böse Motive.

Nun ja... die Konsequenzen für jeden Einzelnen sind bezüglich des Klimawandels schon wesentlich schwerwiegender als sie es bei der Evolutionstheorie sind.

Bei einer Regierung, die die Evolutionstheorie lehrt, kann man sich immer noch in die eigenen Kreise zurückziehen und dort was anderes erzählen.
Eine Regierung, die den Klimawandel für real hält, wird allerdings Maßnahmen treffen, denen sich keiner mehr entziehen kann.

Dass da auch egoistische Motive, nämlich das Verlangen, das eigene Leben nicht ändern zu müssen, eine Rolle spielen halte ich zumindest nicht für abwegig.

lucan-7 antworten
mirwirdnichtsmangeln
(@mirwirdnichtsmangeln)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 106

Du unterscheidest nach Deinem Geschmack, was Realität und was nur von "Evolutionsanhängern" gedeutete Realität sei.
Und die Klimaeffekt- und Coronagefahr-Leugner unterscheiden eben an anderen Stellen, was echte und was falsche Realität sei.
(...)
Während Du genauso evidenzfern die Stimmigkeit der Evolutionstheorie leugnest, aber vermutlich Dir keiner bösen Absicht dabei bewußt bist.

Ja, das mag natürlich sein. Ich bin ganz sicher nicht frei von Widersprüchen und doppelten Standards.

Und es ist nunmal nachgewiesenermaßen der Fall, dass die kreationistische Bewegung systematisch gegen naturwissenschaftliche Bildung agiert.

Aber nicht jeder, der an eine bestimmte Sache glaubt, ist damit Teil einer bestimmten Bewegung. Gerade in Amerika ist der Glaube an die biblische Schöpfung so verbreitet, das geht über den Kreis der "rechten Evangelikalen" weit hinaus.

mirwirdnichtsmangeln antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @mirwirdnichtsmangeln

Das Christentum in Verruf zu bringen, schaffen amerikanische Christen (natürlich nicht alle, aber beschämend viele) aber auch locker ohne Kreationismus! Die letzten vier Jahre waren insofern ein absoluter Tiefpunkt, was mich sehr traurig macht.

Ja, da hast Du freilig recht. Und die Kreationisten sind bei weitem nicht die einzigen (Stichwort Köln), aber hier geht es eben speziell um den Kreationismus. Und der schafft es seit etwa 100 Jahren (Scopes-Prozess) das Christentum als bildungsfeindlich in Verruf zu bringen.

deleted_profile antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @billy-shears

....das Christentum als bildungsfeindlich in Verruf zu bringen.

Und da ist das "Christentum" selbst daran beteiligt. Weil sie es nicht schafft, mit Klarheit in Aussagen zu arbeiten. Letzten Endes ist die "verwirrte und gespaltene" Christentum und andere Religionen, sowie Menschheit gerade dabei, alles Unausgegorenes sichtbar zu machen und zu beseitigen.

Die Menschheit ist ein "gärender" Most, der zum reinen Wein wird. Jede Ideologie ist ein aufsteigendes Bläschen im gärenden Wein, das wie eine Seifenblase auf der Oberfläche zerplatzt.

Anonymous antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @rakso

Die Menschheit ist ein "gärender" Most, der zum reinen Wein wird. Jede Ideologie ist ein aufsteigendes Bläschen im gärenden Wein, das wie eine Seifenblase auf der Oberfläche zerplatzt.

Diese Sichtweise wirkt auf mich etwas arg wirr.

deleted_profile antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @billy-shears
Veröffentlicht von: @billy-shears

Die Menschheit ist ein "gärender" Most, der zum reinen Wein wird. Jede Ideologie ist ein aufsteigendes Bläschen im gärenden Wein, das wie eine Seifenblase auf der Oberfläche zerplatzt.

Diese Sichtweise wirkt auf mich etwas arg wirr.

das mag aus deiner Sicht so sein. Es ist nur ein Urteil von dir.

Betrachte die Menschheit als ein Gesamt-Bewußtsein, dann sind darin auftauchenden Ideologien, Vorstellungen usw. tatsächlich aufsteigende Blasen, die an der Oberfläche des Gesamt-Bewußtsein zerplatzen.

Anonymous antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3634
Veröffentlicht von: @rakso

Und da ist das "Christentum" selbst daran beteiligt. Weil sie es nicht schafft, mit Klarheit in Aussagen zu arbeiten.

sagt ausgerechnet der Esoteriker vom Dienst! 😀

jack-black antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @jack-black
Veröffentlicht von: @jack-black

Und da ist das "Christentum" selbst daran beteiligt. Weil sie es nicht schafft, mit Klarheit in Aussagen zu arbeiten.

sagt ausgerechnet der Esoteriker vom Dienst! 😀

Das ist auch ein menschlich motiviertes subjektives Urteil oder Sichtweise. Gefällt von deinem persönlichen ideologischen Standpunkt aus. Es macht mir mehr aus.

Anonymous antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @jack-black

sagt ausgerechnet der Esoteriker vom Dienst! 😀

Was ich bei rasko ist ein indischer Klang.

chubzi

chubzi antworten
Orangsaya
Beiträge : 2984

Wer hat denn das Monopol, die einzig wahre Lehre zu vertreten? Warum sollte Kreationismus eine Irrlehre sein?

Ich denke, wenn wir einmal hundert Jahre zurück denken, die Gegenwart und hundert Jahre in die Zukunft dann wird mit ziemlicher Sicherheit eins beständig bleiben. Die Kreationisten werden immer noch glauben, dass die Bücher Moses das beständige Wort Gottes bleibt.

In Deutschland gibt es leider kein großartiges Museum der Kreationisten. Würde es so ein Museum geben, dann würde es mich interessieren. Was die Evolutionstheorie betrifft, so ist die Rechtfertigung dieser Anschauung die Wissenschaft. Wissenschaft ist jedoch keine Religion und sie hat einer Religion nicht dreinzureden, wie sie auszusehen hat. Schon gar nicht, was ein religiöser Mensch glaubt. Mich interessieren auch Dinge, die die von der Wissenschaft kommt. Ein Bericht wie, vom Wald zur Steppe und von Afrika in die Welt, interessiert mich auch. In hundert Jahren, da bin ich mir sicher, werden die, die vorgeben wissenschaftlich an die Sache heranzugehen, über so einen Bericht, mit Schauspielern, die als Halbaffen verkleidet sind, lachen, wie heute solche Menschen, das was vor hundert Jahren gesagt wurde, lachen bzw, ein Überlegenheitsgefühl haben. Darin sind die Hardcorevertreter des Kreationismus gleich. Beide können schlecht akzeptieren, dass Gott in letzter Konsequenz ein Mysterium ist.

orangsaya antworten
26 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @orangsaya

Wissenschaft ist jedoch keine Religion und sie hat einer Religion nicht dreinzureden, wie sie auszusehen hat.

Es sei denn, die Religion behauptet nachweislich Blödsinn. Mit der Betonung auf "nachweislich".

lucan-7 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4418
Veröffentlicht von: @lucan-7

Es sei denn, die Religion behauptet nachweislich Blödsinn. Mit der Betonung auf "nachweislich".

Eine Strömung in einer Religion, Betonung liegt auf "Strömung".

arcangel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @arcangel

Eine Strömung in einer Religion, Betonung liegt auf "Strömung".

Da erlaube ich mir an dieser Stelle doch mal die ketzerische Frage: Was genau an der christlichen Religion ist nachweislich kein Blödsinn?

Und ja, mir ist klar dass ich die Fragestellung umgekehrt habe. Und ich denke auch, dass es auf diese Frage einige Antworten gibt... die Frage ist nur halt, wieviel da noch übrig bleibt.

lucan-7 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4418

Willst du eine Checkliste über sämtliche Fakten der Religion?

Wie willst du zum Beispiel das Gebot zur Sonntagsruhe in diesem Zusammenhang beurteilen? Ist das Blödsinn?

Oder ist es Blödsinn, wenn Jeremia, in einer Kataklysmischen Sprache die Belagerung Jerusalems beschreibt und kommentiert.

arcangel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584

Man könnte die Frage auch weniger provokant stellen und fragen: Was in der Bibel ist nachweislich historischer Fakt? Oder zumindest nach wissenschaftlichen Maßstäben glaubwürdig?

Und man könnte auch fragen: Was aus der Bibel ist gesellschaftlich nützlich?

Es gibt da sicher einige Fragestellungen, auf die es hier sinnvolle Antworten gibt.
Aber dass die Wissenschaft Dinge wie die Auferstehung für historisch wahrscheinlich erklärt halte ich nach vorliegender Ausgangslage für ausgeschlossen.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Ist Kreationismus eine Sekte?

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @gili

Ist Kreationismus eine Sekte?

Es ist eine bestimmte Vorstellung, wie etwas sich entwickelt haben könnte. Nichts anderes.

Anonymous antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2837
Veröffentlicht von: @rakso

Es ist eine bestimmte Vorstellung, wie etwas sich entwickelt haben könnte.

Wenn die Anhänger beim "könnte" bleiben würde, wäre sie nicht so nervig und gefährlich.

lhoovpee antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lhoovpee
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Es ist eine bestimmte Vorstellung, wie etwas sich entwickelt haben könnte.

Wenn die Anhänger beim "könnte" bleiben würde, wäre sie nicht so nervig und gefährlich.

Sie ist weder nervig noch gefährlich. Es sind nur subjektive Urteile über etwas, was aus der Sicht des Urteiler geschieht. Daher sind Urteile keine Fakten, sondern einfach nur subjektiv gefällte Urteile.

Anonymous antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2837
Veröffentlicht von: @rakso

Sie ist weder nervig noch gefährlich.

Doch mich nerven sie.
Und sie sind Gefährlich für eine aufgeklärte Gesellschaft.

Veröffentlicht von: @rakso

Es sind nur subjektive Urteile

Natürlich sind das subjektive Urteile. Was denn sonst?

lhoovpee antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lhoovpee
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Sie ist weder nervig noch gefährlich.

Doch mich nerven sie.

Das sollten sie aber nicht. Lass dich doch nicht von deinen aufkommenden negativen Gefühlen beeinflussen. Schau diese Gefühle einfach bewußt an und gut ist.

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Und sie sind Gefährlich für eine aufgeklärte Gesellschaft.

Was ist eine aufgeklärte Gesellschaft und wer bestimmt, wie eine aufgeklärte Gesellschaft auszuschauen hat.

Anonymous antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2837
Veröffentlicht von: @rakso

Das sollten sie aber nicht. Lass dich doch nicht von deinen aufkommenden negativen Gefühlen beeinflussen. Schau diese Gefühle einfach bewußt an und gut ist.

Keine Angst, ich komme mit meinen Gefühlen klar. Da brauche ich von dir keine Tipps.

Veröffentlicht von: @rakso

Was ist eine aufgeklärte Gesellschaft und wer bestimmt, wie eine aufgeklärte Gesellschaft auszuschauen hat.

Keiner bestimmt das. Das ist eine gesellschaftliche Gruppendynamik. Das hat dann aber nicht mehr mit dem hier diskutierten Thema zu tun.

lhoovpee antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lhoovpee
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Das sollten sie aber nicht. Lass dich doch nicht von deinen aufkommenden negativen Gefühlen beeinflussen. Schau diese Gefühle einfach bewußt an und gut ist.

Keine Angst, ich komme mit meinen Gefühlen klar.......

Scheinbar doch nicht, sonst würdest Du das nicht schreiben:

Veröffentlicht von: @lhoovpee
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Sie ist weder nervig noch gefährlich.

Doch mich nerven sie.
Und sie sind Gefährlich für eine aufgeklärte Gesellschaft.

Veröffentlicht von: @lhoovpee
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Was ist eine aufgeklärte Gesellschaft und wer bestimmt, wie eine aufgeklärte Gesellschaft auszuschauen hat.

Keiner bestimmt das. Das ist eine gesellschaftliche Gruppendynamik. Das hat dann aber nicht mehr mit dem hier diskutierten Thema zu tun.

Dann schaust Du nicht genau hin. Gesellschaft und Gruppendynamik gehören zusammen. Sie beeinflussen sich gegenseitig und viele möchten das zu ihren Gunsten beeinflussen, in ihre Richtung lenken.

Anonymous antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2837
Veröffentlicht von: @rakso

Scheinbar doch nicht, sonst würdest Du das nicht schreiben:

Nagut, wenn du meinst. 😀 Willst du mich jetzt ernsthaft davon überzeugen, dass ich Gefühlsprobleme habe? Wozu? Ist es dir so wichtig, dass ich deinen Vorurteilen entspreche?

Veröffentlicht von: @rakso

Gesellschaft und Gruppendynamik gehören zusammen.

Ja, deshalb habe ich ja auch von gesellschaftlichen Gruppendynamiken gesprochen.

Veröffentlicht von: @rakso

und viele möchten das zu ihren Gunsten beeinflussen, in ihre Richtung lenken.

Ja, und?
Ich habe keine Ahnung, was du hier versuchst oder mir Mitteilen willst.

Ich habe meine subjektive Meinung genannt: Mich nerven Kurzzeitkreationisten und ich halte deren Dogmatik/Ideologie für eine Gefahr für eine aufgeklärte Gesellschaft.

Ich kann gerne nähere Beispiele nennen, aber ich weiß nicht so recht, ob du die überhaupt lesen willst oder worauf du hinaus willst.

lhoovpee antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lhoovpee
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Scheinbar doch nicht, sonst würdest Du das nicht schreiben:

Nagut, wenn du meinst. 😀 Willst du mich jetzt ernsthaft davon überzeugen, dass ich Gefühlsprobleme habe? Wozu? Ist es dir so wichtig, dass ich deinen Vorurteilen entspreche?

Du muß überhaupt nicht meinen Vorstellungen entsprechen. Dein Menschsein ist dein Problem, nicht meines. Du hast mir nur signalisiert, dass Du genervt seiest.

Veröffentlicht von: @lhoovpee
Veröffentlicht von: @lhoovpee

und viele möchten das zu ihren Gunsten beeinflussen, in ihre Richtung lenken.

Ja, und?
Ich habe keine Ahnung, was du hier versuchst oder mir Mitteilen willst.

Ich wollte dir nur mitteilen, dass manche Menschen die gesellschaftlichen Gruppendynamiken nach ihren Vorstellungen lenken wollen. Schau doch in die Politik oder in die Modewelt. Das sind nur zwei von vielen Beispielen.

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Ich habe meine subjektive Meinung genannt: Mich nerven Kurzzeitkreationisten und ich halte deren Dogmatik/Ideologie für eine Gefahr für eine aufgeklärte Gesellschaft.

Warum nerven sie Dich? Weil sie deine Interessen tangieren, weil sie etwas in dir anrühren, antriggern. Warum läßt Du dich von den Kurzzeitkreationisten anrühren, antriggern? Was beunruhigt Dich wirklich? Ruhst nicht in dir selbst?

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Ich kann gerne nähere Beispiele nennen, aber ich weiß nicht so recht, ob du die überhaupt lesen willst oder worauf du hinaus willst.

Das kannst du ja und ich weiß auch nicht worauf du hinaus willst. Also bleibt uns nichts anderes übrig, sich gegenseitig auszutauschen. Zeige, wer Du bist und ich zeige Dir wer Ich bin. So einfach ist das.

Anonymous antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4418

Es ist teil eines grösseren ganzen also im eigentlichen Wort sinne ja.

arcangel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @gili

Ist Kreationismus eine Sekte?

Es ist der Versuch, der Evolutionstheorie ein anderes Modell gegenüberzustellen, dass eher mit einer wörtlich verstandenen Bibel in Einklang zu bringen ist - wobei die Vorstellung auch im Islam verbreitet ist.

Weil dieses Modell aber wissenschaftlich nicht haltbar ist und klar widerlegt werden kann ist die Frage, inweiweit es dem Glauben schadet durchaus berechtigt.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 5 Sekunden

Beiträge : 0

Dankeschön für die klare Erklärung!

Versuch' mich auch mal daran, geschrieben steht, ein Tag ist vor Gott wie tausend Jahre, also kann es sich bei den Tagen um größere Zeitspannen handeln, die mit der Wissenschaft im Einklang stehen.

Als Kain wegging, bekam er zum Schutz ein Zeichen vor anderen. Also waren tatsächlich auch andere da!

Meine Interpretation ist, dass ein gewisser Entwicklungsstand (Schöpfungsprozess) bei Adam erreicht war und damit dann der Beginn stattfand.

Lustig finde ich, dass es Dinosaurier gab, ich finde, das zeigt das kindlich-spielerische Gemüt, das Gott auch hat!

Anonymous antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4418
Veröffentlicht von: @lucan-7

Was in der Bibel ist nachweislich historischer Fakt?

Vieles wissen wir, bei einigem sind wir uns nicht sicher.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Oder zumindest nach wissenschaftlichen Maßstäben glaubwürdig?

Es ist deinen Augen glaubwürdig, dass ein Prophet dinge, vorhersagen kann die dann so eintreffen.
Ist es Wissenschaftlich glaubwürdig das Daniel Alexander den Grossen und das Zerfallen seines Reiches in vier Teilstaaten Jahrzehnte zuvor korrekt vorhergesagt hat oder ist das unglaubwürdig. Denn je nachdem wie du dies Beantwortest, kommt ein Rattenschwanz an Konsequenzen hinten dran.

arcangel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @arcangel

Es ist deinen Augen glaubwürdig, dass ein Prophet dinge, vorhersagen kann die dann so eintreffen.

Das ist nun keine große Kunst:

"Doch der Prophet, der sich vermessen sollte, in meinem Namen ein Wort zu reden, das ich ihm nicht befohlen habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter reden wird: dieser Prophet muss sterben. Und wenn du in deinem Herzen sagst: "Wie sollen wir das Wort erkennen, das nicht der Herr geredet hat?" wenn der Prophet im Namen des Herrn redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das nicht der Herr geredet hat. In Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du brauchst dich nicht vor ihm zu fürchten."
(5. Mo 18, 20 - 22)

Das was zutrifft wird aufgeschrieben, wenn's nicht zutrifft wird der "falsche" Prophet hingerichtet und nicht mehr drüber geredet.

Veröffentlicht von: @arcangel

Ist es Wissenschaftlich glaubwürdig das Daniel Alexander den Grossen und das Zerfallen seines Reiches in vier Teilstaaten Jahrzehnte zuvor korrekt vorhergesagt hat oder ist das unglaubwürdig. Denn je nachdem wie du dies Beantwortest, kommt ein Rattenschwanz an Konsequenzen hinten dran.

Prophezeihungen sind völlig nichtssagend, so lange man den Zeitpunkt ihrer Entstehung nicht kennt und nichts über alternative Prophezeihungen zur gleichen Zeit erfährt. Siehe oben.

Wenn ich von "wissenschaftlichen Gründen" schreibe, dann meine ich beispielsweise, ob es genügend Hinweise gibt, um realistischerweise davon auszugehen, dass Jesus tatsächlich auferstanden ist.
Und das ist absolut nicht der Fall.

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2837
Veröffentlicht von: @lucan-7

Wenn ich von "wissenschaftlichen Gründen" schreibe, dann meine ich beispielsweise, ob es genügend Hinweise gibt, um realistischerweise davon auszugehen, dass Jesus tatsächlich auferstanden ist.
Und das ist absolut nicht der Fall.

Der Unterschied zum Kurzzeitkreationismus ist, dass du keine Beleg hast, die die Auferstehung widersprechen. Die Auferstehung ist dadurch kein Deut wahrscheinlicher, aber um an ihr zu glauben, muss man keine wissenschaftlichen Standardmodelle ignorieren, sondern ist sich bewusst, dass die Auferstehung etwas ist, dass den Naturgesetzen widerspricht. Anders würde es aussehen, wenn man die Knochen von Jesus präsentieren könnte.

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Der Unterschied zum Kurzzeitkreationismus ist, dass du keine Beleg hast, die die Auferstehung widersprechen.

Du hast auch keine Belege, die der Existenz des Osterhasen widersprechen. "Kein Widerspruch gegen die Existenz" ist kein ausreichender Grund - es geht immer darum, Belege FÜR etwas zu finden.

Und da sind die biblischen Aussagen absolut nicht ausreichend.

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2837
Veröffentlicht von: @lucan-7

Und da sind die biblischen Aussagen absolut nicht ausreichend.

Habe ich auch nicht behauptet.

Mir geht es um den Unterschied zwischen "Ich glaube an etwas, obwohl es belegbar falsch ist" und "Ich glaube an etwas, wo wir keine Aussage treffen können".

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Mir geht es um den Unterschied zwischen "Ich glaube an etwas, obwohl es belegbar falsch ist" und "Ich glaube an etwas, wo wir keine Aussage treffen können".

Nun, mir wäre es zu wenig an etwas zu glauben, für das es keine guten objektiven Gründe gibt...

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2837
Veröffentlicht von: @lucan-7

Nun, mir wäre es zu wenig an etwas zu glauben, für das es keine guten objektiven Gründe gibt...

Musst du ja nicht 😊

Für mich persönlich ist es auch nicht so wichtig, ob man an irgend eine bestimmte Vergangenheit oder Zukunft glaubt. Da gibt es andere Aspekte, die mir wichtiger sind.

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Für mich persönlich ist es auch nicht so wichtig, ob man an irgend eine bestimmte Vergangenheit oder Zukunft glaubt. Da gibt es andere Aspekte, die mir wichtiger sind.

Klar, so gesehen ist die Sache mit der Evolution vollkommen unwichtig. Mir ist es im Grunde auch egal, ob jemand nun Kreationist ist oder nicht, da soll jeder mit seiner Vorstellung glücklich werden.

Was mir allerdings nicht egal ist ist die Methodik, die dahintersteckt. Wenn die Leute Logik und die wissenschaftliche Methodik ablehnen, dann stellt das für viele Bereiche eine große Gefahr dar - das betrifft dann auch Dinge wie eine Pandemie oder den Klimawandel.

Und das ist dann alles andere als egal...

lucan-7 antworten


Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @arcangel

Stellt die Irrlehre des Kreationismus eine Gefahr für einen christlichen Glauben dar?

In den Volkskirchen spielt der Kreationismus praktisch keine Rolle.
Die meisten Mitglieder unserer Gemeinde sowie der evangelischen Nachbargemeinde können mit diesem Begriff nichts anfangen - und reagieren mit Kopfschütteln ("was es nicht alles gibt"), wenn man es ihnen erklärt.
Von daher denke ich, dass er dem Glauben weder förderlich ist noch ihn gefährdet. Er ist (zumindest, so weit es die Volkskirchen hier in Deutschland betrifft) schlicht irrelevant.

suzanne62 antworten
7 Antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3634
Veröffentlicht von: @suzanne62

Die meisten Mitglieder unserer Gemeinde sowie der evangelischen Nachbargemeinde können mit diesem Begriff nichts anfangen

Liegt das an dem besonders niedrigen Bildungsniveau in diesen Gemeinden, bzw. am generellen Desintereresse an theologischen Fragen?
Ich weiß noch ungefähr, wann ich das erste Mal mit dem Kreationismus in Kontakt kam: durch einen Mitschüler vor knappen 40 Jahren. Der stammte aus einer frommen Familie, sein Vater im Kirchenvorstand usw. Und der hielt im Geschichtsunterricht freiwillig und aus eigenem Antrieb ein Referat darüber, dass, bzw. warum die Evolutionstheorie und das kosmologische Standardmodell über die Entstehung der Erde falsch seien. In diesem Referat enthalten war die gesamte Sippschaft kreationistischer Argumente: die Dinosaurierspuren in Nachbarschaft von Menschenspuren. Die Mondstaubsache. Mikro-vs. Makroevolution. Und so weiter und so fort.
Der Knabe erwischte uns alle - inklusive unseren Geschichtslehrer - unvorbereitet und auf dem falschen Fuß.
Naja - weswegen ich das erwähne: das war ein Sohn aus einer wirklich am christlichen Glauben interessierten Familie - die in einer landeskirchlichen Gemeinde verwurzelt war (und heute noch ist). Und das ist, wie gesagt, knappe 40 Jahre her.
Was sich seither geändert hat: die Volkskirchen hierzulande sind geschrumpft und schrumpfen weiter. Während evangelikale Gemeinden (wenn auch auf kleinerer Basis) wachsen. Und weltweit wachsen die evangelikalen Kirchen in Relation zu den "traditionellen" Kirchen noch viel schneller. Ich meine: Trump? Bolsonaro? Das sind so die "Führergestalten", die von den entsprechenden Kirchen nach vorn gespült wurden. In solchen Entwicklungen zeigen sich Kirchen als "Volk".
Wenn volkskirchliche Christen hier in Deutschland mit dem Begriff Kreationismus also nichts anfangen können, dann sagt das weniger über die Relevanz des Kreationismus aus, als über die Ignoranz besagter Christen: sie scheinen sich für das, was ihre "Geschwister im Glauben" so antreibt und religiös motiviert, wenig zu interessieren.

jack-black antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Wenn volkskirchliche Christen hier in Deutschland mit dem Begriff Kreationismus also nichts anfangen können, dann sagt das weniger über die Relevanz des Kreationismus aus, als über die Ignoranz besagter Christen: sie scheinen sich für das, was ihre "Geschwister im Glauben" so antreibt und religiös motiviert, wenig zu interessieren.

Ja, ist leider so. Es sind nur sehr wenige, die auch mal den Blick über den Tellerrand wagen und Gottesdienste anderer Denominationen besuchen.

ungehorsam antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @jack-black

Liegt das an dem besonders niedrigen Bildungsniveau in diesen Gemeinden, bzw. am generellen Desintereresse an theologischen Fragen?

Weder noch. Interesse an theologischen Fragen ist durchaus vorhanden, ebenso wie an naturwissenschaftlichen. Es wird nur darauf geachtet, beides nicht miteinander zu vermischen.

Veröffentlicht von: @jack-black

die Volkskirchen hierzulande sind geschrumpft und schrumpfen weiter.

Was meine eigene (römisch-katholische) Kirche angeht: wir haben uns das selbst zuzuschreiben.
Wer übergriffige Priester jahrzehntelang gewähren lässt und sich mehr um das Ansehen der eigenen Institution als um die Opfer sorgt, muss sich über diese Entwicklung nicht wundern.

Veröffentlicht von: @jack-black

Und weltweit wachsen die evangelikalen Kirchen in Relation zu den "traditionellen" Kirchen noch viel schneller.

Das ist etwas, das ich nicht verstehe. Dass viele unzufriedenen katholische Mitchristen in die sehr viel liberale altkatholische oder in die evangelische Kirche übertreten, das ist für mich logisch nachvollziehbar - aber ausgerechnet in eine eher noch autoritärere und noch homophobere evangelikale Freikirche?
Und doch gibt es auch solche Übertritte.....

Veröffentlicht von: @jack-black

Ich meine: Trump? Bolsonaro? Das sind so die "Führergestalten", die von den entsprechenden Kirchen nach vorn gespült wurden.

Auch wenn es schwer zu glauben und noch schwerer zu verstehen ist: die haben auch unter den Christen hierzulande ihre Fans.

Veröffentlicht von: @jack-black

Wenn volkskirchliche Christen hier in Deutschland mit dem Begriff Kreationismus also nichts anfangen können, dann sagt das weniger über die Relevanz des Kreationismus aus, als über die Ignoranz besagter Christen: sie scheinen sich für das, was ihre "Geschwister im Glauben" so antreibt und religiös motiviert, wenig zu interessieren.

Ganz so ist es nicht, jedenfalls nach meiner Erfahrung. Ich war in meiner Zeit im Pfarrgemeinderat zuständig für ökumenischen und interreligiöse Kontakte.
Die Kontakte mit konservativen evangelikalen - sich als besonders "bibeltreu" verstehenden Gemeinschaften waren oft sehr schwierig, weil wir nach deren Verständnis gar keine "richtigen" Christen waren und sie der Meinung waren, uns missionieren zu müssen.
Ich weiß nicht, ob es nachvollziehbar ist: aber wenn man merkt, dass man nicht als Gesprächspartner auf Augenhöhe wahrgenommen wird, sondern als Missionsobjekt, dann ist das dem Umgang miteinander nicht förderlich.
Das habe ich im Umgang mit Vertretern anderer Religionen, etwa der Jüdischen Kultusgemeinde oder dem Buddhistischen Zentrum, so nicht erlebt.

suzanne62 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3634
Veröffentlicht von: @suzanne62

Das ist etwas, das ich nicht verstehe.

Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen. Ich will jetzt nicht "von oben herab" klingen, aber das "Nicht-Verstehen" von Entwicklungen liegt häufig daran, dass man gar nicht ernsthaft nach den Ursachen fragt. Da wird dann höflich gesagt: "Ich verstehe nicht." und damit eigentlich gemeint: "Find ich scheiße!"

An Deinem Beispiel exemplifiziert:

Veröffentlicht von: @suzanne62

Dass viele unzufriedenen katholische Mitchristen in die sehr viel liberale altkatholische oder in die evangelische Kirche übertreten, das ist für mich logisch nachvollziehbar - aber ausgerechnet in eine eher noch autoritärere und noch homophobere evangelikale Freikirche?

Ja warum denn nicht? Warum sollte man überhaupt Mitglied in einer Organisations sein, die auf dem ideologischen Führerprinzip (Gott=König=oberster Herrscher, dessen Wort Gesetz ist) basiert? Die Funktion, die eine religiöse Gruppe im allgemeinen zu erfüllen hat, ist eine Leitungs- und Einordnungsfunktion. Frei und liberal sein kann ich auch allein, wenn das meine Hauptwünsche sind, dann brauch ich keine Kirche.
Aber wenn ich nicht weiß, ob ich nach links oder nach rechts gehen soll, wenn ich lieber unmündig bin und mir das Risiko des eigenen Urteilens ersparen möchte - dann suche ich mir eine Kirche, die mir sagt, was richtig und was falsch ist, die mir sagt, wer dazugehört und wer nicht, die mir sagt, was gut und was böse ist.

So funktioniert das psychologisch, so funktionierte es immer schon - warum sollte sich das ändern? Der Durchschnittsbürger hat doch kein Interesse daran, Homosexuelle okay zu finden. Die sind anders als er, warum sollte er die gut finden wollen? Der Durchschnittsbürger will mit Leuten zusammen hocken, die so sind wie er, die es gut finden, so zu sein wie er. Denn damit bestätigen sie ihm, dass er gut ist. Und das will jeder: bestätigt bekommen, dass er genau so, wie er ist, richtig und gut ist. Und dann hat er auch überhaupt kein Problem mit Autoritäten. Wenn die ihm versichern, dass er so, wie er ist, gut und richtig ist - was sollte daran auszusetzen sein?

Du verstehst die Entwicklung nicht, weil Du Dir ein verklärtes Bild der Funktion von Religion und Kirchen machst: es sind Deine (positiven) Vorurteile über christliche Gemeinden, die Dir beim Verstehen im Weg stehen.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Was meine eigene (römisch-katholische) Kirche angeht: wir haben uns das selbst zuzuschreiben.
Wer übergriffige Priester jahrzehntelang gewähren lässt und sich mehr um das Ansehen der eigenen Institution als um die Opfer sorgt, muss sich über diese Entwicklung nicht wundern.

Auch hier wieder: wiewohl Du behauptest, mit Schuld an der Entwicklung zu sein, konzentrierst Du Dich nur auf jenen - eigentlich recht marginalen - Punkt, in welchem Du Deine eigenen moralischen Maßtstäbe als bestätigt empfindest.

Ich glaube nicht, dass die Mißbrauchsfälle in der katholischen Kirche haupt-ursächlich für schwindende Mitgliederzahlen sind. Das Bekanntwerden solcher Mißbrauchsfälle mag für manche ein Anlaß sein, die eigene Bequemlichkeit zu überwinden und endlich das zu tun, was man eigentlich hätte schon vor einer ganzen Weile tun wollen: der Kirche, deren Kern-Angebot einen nicht mehr interessiert oder schon länger nicht mehr überzeugte, die Mitgliedschaft verweigern.

Eigentlich interessant wäre ja in unserem Diskussionszusammenhang nicht, wieviele Leute netto die rkK verlassen - sondern interessant wäre doch wohl, wieviele von denen dann in andere Gemeinden wechseln. Und da vermute ich, dass mehr von denen in eine konservative oder charismatische Gemeinde wechseln als in eine evangelische Landeskirche: weil sie nämlich nicht so sehr (z.B. durch die bekanntgewordenen Mißbrauchsfälle) von der rkK abgestoßen sich fühlen, als vielmehr sich in ihr unterversorgt fühlen: Das, was sie eigentlich von einer Kirche wollen, bekommen sie nicht, und suchen sich daher einen Anbieter, der mehr von dem im Programm hat, was sie nachfragen. Beispielsweise auch einfache Antworten auf theologische Fragen.

jack-black antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Du hast hier Vorurteile.

"Ja warum denn nicht? Warum sollte man überhaupt Mitglied in einer Organisations sein, die auf dem ideologischen Führerprinzip (Gott=König=oberster Herrscher, dessen Wort Gesetz ist) basiert?"..

Du kannst Dir nicht vorstellen das man völlig Frei oder Mündig und vielleicht auch ohne Angst vor eigenen Entscheidungen, den Glauben an Gott leben kann.

Dem einen sein Gesamturteil führt ihn dazu, dem Wort des Glaubens an einen Gott mehr zu vertrauen als ein Glaube an Regional-Wissenschaften. Der andere ist überzeugt Gott gibt es nicht.

Jedem das seine, aber Gläubigen Pauschal unmündigkeit vorzuwerfen ist gemein- oder siehst du in jedem seine Seele hinein?

derneinsager antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3634
Veröffentlicht von: @derneinsager

Du hast hier Vorurteile.

Und Du meinen Beitrag nicht im Diskussionszusammenhang gelesen.

jack-black antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @jack-black

Ich will jetzt nicht "von oben herab" klingen,

Tust du aber.

Veröffentlicht von: @jack-black

Da wird dann höflich gesagt: "Ich verstehe nicht." und damit eigentlich gemeint: "Find ich scheiße!"

Wenn ich sage, dass ich etwas nicht verstehe, dann meine ich genau das.
Und wenn ich etwas scheiße finde, sage ich das auch.

Veröffentlicht von: @jack-black

Frei und liberal sein kann ich auch allein, wenn das meine Hauptwünsche sind, dann brauch ich keine Kirche.

Eine Kirche ist eine Gemeinschaft von Gläubigen, die gemeinsam ihren Glauben feiern und leben und nicht eine Gruppe von Menschen, die im Grunde nie erwachsen geworden sind und nichts allein entscheiden können.

Veröffentlicht von: @jack-black

Ich glaube nicht, dass die Mißbrauchsfälle in der katholischen Kirche haupt-ursächlich für schwindende Mitgliederzahlen sind.

Bis Menschen, die sich in der Kirche zu Hause fühlen und sich mit ihr identifizieren, aus ihr austreten, kommt meistens viel zusammen - und bei denjenigen, die ich kenne, hat das meistens viel mit dem autoritären Gehabe der Amtskirche zu tun, mit ihrer Einstellung gegenüber Frauen und ihrer Ablehnung nichtheterosexueller Partnerschaften....aber das ist vielleicht auch nur meine eigene "Filterblase" - so etwas gibt es ja nicht nur im Internet.

suzanne62 antworten
Seite 2 / 5
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?