Warum denn böse?
Wem nützt eigentlich "das Böse"?
Ist das vielleicht nur eine Erfindung des Menschen, als erforderlicher Maßstab, damit er sich als "Gutmensch" definieren kann?
Soll das Paradiesvertreibungsnarrativ vielleicht genau diesen wunden Punkt aufzeigen?
Ohne "Böse" gäbe es ja keinen Grund für Kampf und Krieg.
Was hat es dann damit auf sich, dass während meiner Christenzeit das Vaterunser vom Übel befreit und dafür mit dem "Bösen" angereichert wurde?
Welche gute(?) Absicht steckte dahinter, das Übel, welches auch ohne böse Absicht bestehen konnte, nun auf böse Absicht zu verengen?
Veröffentlicht von: @johannesWem nützt eigentlich "das Böse"?
Ist das vielleicht nur eine Erfindung des Menschen, als erforderlicher Maßstab, damit er sich als "Gutmensch" definieren kann?
Soll das Paradiesvertreibungsnarrativ vielleicht genau diesen wunden Punkt aufzeigen?
Ohne "Böse" gäbe es ja keinen Grund für Kampf und Krieg.
Was hat es dann damit auf sich, dass während meiner Christenzeit das Vaterunser vom Übel befreit und dafür mit dem "Bösen" angereichert wurde?
Welche gute(?) Absicht steckte dahinter, das Übel, welches auch ohne böse Absicht bestehen konnte, nun auf böse Absicht zu verengen?
Das Konzept des "Bösen" ist in der Tat komplex. Aus psychologischer Sicht könnte man argumentieren, dass es als Kontrastpunkt dient, um das "Gute" zu definieren und moralische Orientierung zu geben. Das Paradies-Narrativ könnte tatsächlich als Allegorie für diesen menschlichen Drang zur moralischen Kategorisierung verstanden werden.
Die Änderung im Vaterunser von "Übel" zu "Bösen" ist interessant. Ich vermute dass dies Teil einer breiteren theologischen Entwicklung war, die versuchte, abstraktere Konzepte zu personifizieren und greifbarer zu machen. Psychologisch könnte dies dem menschlichen Bedürfnis entsprechen, komplexe Probleme auf einfachere, bekämpfbare "Feinde" zu reduzieren.
Deine Beobachtung, dass ohne "Böses" kein Grund für Kampf und Krieg bestünde, ist provokant. Es erinnert an Jungs Konzept des Schattens - vielleicht projizieren wir unsere eigenen unerwünschten Eigenschaften auf ein externes "Böses".
Die Verengung von "Übel" auf "Böses" könnte als Versuch gesehen werden, moralische Verantwortung klarer zu definieren. Allerdings birgt dies die Gefahr einer Vereinfachung komplexer ethischer Fragen.
Was denkst du? Ich bin gespannt auf deine weiteren Überlegungen.
Herzliche Grüße
Hey, das ist ja mal eine wirklich weiterführende Antwort.
Vielen herzlichen Dank!
Da freue ich mich sehr darüber, dass es auch mal Antworten gibt, die nicht nur das Ziel haben, einen Rechtfertigungsdruck für die (In)Fragestellung zu erzeugen.
Ich habe aber immer das Problem, dass ich keine Ahnung habe, welcher kluge Mensch wann schon mal was dazu gedacht hat. Ich bin halt kein Akademiker und kein Intellektueller und kein Gebildeter, sondern nur ein Rentner nach arbeitsreichem Arbeiterleben, dessen Vater mal ev. Pastor war. 😉
Insofern kann ich nur dem Rat vom I.Kant folgen und den Mut haben, meinen eigenen Verstand zu nutzen und an Schopenhauer denken, der sinngemäß gesagt haben soll: "Die eigenen Gedanken sind Realität, der Rest ist Shit".
Bemerkst du die Ambivalenz meiner Doublebindaussagen, mit denen ich so sehr so leicht überall anecke?
Aber exakt so denke ich.
In einem Satz ausgedrückt:
"Ist das so - oder ist das Gegenteil wahr? - oder braucht´s gar das Gegenteil um wahr zu sein?"
Und da sind wir wieder bei "böse".
Wovon soll denn "böse" das Gegenteil sein?
"Gut" kann es ja nicht sein, weil das Gegenteil von "gut" ist schon vergeben. Es nennt sich "schlecht".
Welchen Sinn hat also "böse"?
Braucht Gott "böse" oder kommt man mit ihm sehr gut ohne "böse" klar?
Braucht Gott die Kirche, oder kann er gar nix dafür, dass es die Kirche gibt?
Falls der Kirche aber schwanen würde, dass Gott ohne sie gut klar kommt, was braucht sie dann quasi als Geschäftsgrundlage?
Jep, "das Böse". Jetzt kann sie voll reinhaun für die Gutscheinmenschen.
Aber die Frage geht ja noch tiefer:
Braucht´s eigentlich "Gott" oder braucht´s lediglich etwas, woran der Mensch glauben kann, wenn er zur (natürlich "guten") Tat motiviert werden soll. Und was "gut" ist, das ist dann immer da, wo der Gutscheinmensch ist. Der Rest muss dann schon mal mindestens bedeutungslos, besser aber noch "böse" sein.
Fazit: Glaube allein erzeugt wirklich wirksame Wirklichkeit, welche aber mit Wahrheit nix zu tun haben muss.
Oder anders:
"Der Glaube ist gar nicht der Weg - der Glaube ist das Ziel. Glaube ich. 😎
Veröffentlicht von: @johannesBraucht Gott die Kirche, oder kann er gar nix dafür, dass es die Kirche gibt?
Ich bin mir sicher, dass Gott die Kirche nicht braucht. Genausowenig, wie er mich braucht.
Aber die Kirche ohne Gott ist nix, genauso wie ich ohne Gott auch unvollständig bin.
Veröffentlicht von: @johannesFalls der Kirche aber schwanen würde, dass Gott ohne sie gut klar kommt, was braucht sie dann quasi als Geschäftsgrundlage?
😀
@chai Also wenn ihr so abfällig reden wollt, bitte. Ich glaube Gott hat die Ekklesia (Kirche) gegründet, uns hinterlassen. Oder wurde die Bibel vom Himmel geworfen ? Meine Kirche geht auf diese "Einheit"( die Paulus so ziemlich in jedem Brief anmahnt) zurück.
Er braucht Sie nicht in der Form, wie Gott im Grund gar nichts braucht. Wir brauchen die "Ekklesia", durch diese die Wahrheit und damit Jesus selbst offenbar wurde und geistliche Zugehörigkeit und Schutz zu haben. Wer hat den Christlichen Glauben die ersten 1500 Jahre bewahrt?
Wenn Gott beruft und bestimmt dann hat das Beständigkeit, das Jesus im speziellen zugesichert.
Ja ich weiß, man hat die Bibel und da findet man die Wahrheit. Der Haken ist nur, das die Kirche älter als der Kanon des neuen Testaments ist.
Erst einmal allen einen herzlichen Dank, die sich hier gedanklich einbringen.
Zu den bisher geäußerten Sichtweisen möchte ich anmerken:
1.
Ich kokettiere nicht mit meiner Bildungsferne, sondern ich mache frühzeitig klar, dass ich mich nicht dadurch überzeugen lasse, dass jemand dazu schon mal ein Axiom formuliert habe. Ich erfinde gerne das Rad immer wieder neu. Schon meiner Tochter erste Worte nach "Mama" waren "selber". 😉
2.
"Gut" oder "böse" ist in meiner Sichtweise das, was ich als solches bewerte, oder bewerten soll.
3.
Es ist eine clevere Argumentation, die Frage aufzuwerfen: "wurde denn etwas er-funden, oder ge-funden, quasi entdeckelt?"
Zur Lösung dieser Frage fällt mir nur die Frage ein: "wem nützt es"?
4.
Ich dachte, ich hätte schon geklärt, dass es m.M.n. "der Mensch" war, der einen Maßstab brauchte, um sich selbst als "der Gute" definieren zu können. Jeder Mensch findet sich da wieder. Z.B. kenne ich wenige Menschen, die sich selbst als "der böse Feind" betrachten.
5.
Ich habe keine Ahnung, mit welcher Absicht im Vaterunser das Übel durch das Böse getauscht wurde.
Ich hatte nur sofort im Kopf, wie aus "wir sind das Volk" plötzlich "wir sind ein Volk" wurde. Und da hörte ick die Nachtigall trapsen.
6.
Und wenn ich leidgeprüft werde - was auch nicht so selten schon der Fall war - dann würde ich mich nicht trauen zu fragen: "warum ich", weil ich die Antwort wüsste: "warum nicht". Die Antwort wäre - m.M.n. - deshalb unausweichlich, weil es keine "unschuldigen Opfer" geben kann im Sinne von den Steineschmeißern ohne jede Sünde. Besonders ich nicht.
7.
Beispiel Hurricane Kathrina:
Auch das ist meiner Meinung nach keine Frage von Schuld, sondern "logische Folge von..."
Mensch ist nur zu eitel anzuerkennen, dass er viel zu wenig Zusammenhänge kennt.
Und dann spinnt sich eben jeder sein eigenes Netz aus Narrativen oder gar Lügen.
8.
Ist ein Paradigma "die Wahrheit" oder ein Axiom?
9.
Hat der einzelne Mensch denn wirklich (wirksam wirkend) "freien Willen" oder nur den Glauben daran?
@johannes
Du hast mir sogar noch eines voraus (so von wegen Bildungsferne) - du weißt schon mal, was ein Axiom ist. In meinem Wortschatz kommt das gar nicht vor. Und ich denke, ich nehme es auch jetzt nicht mehr in meinen Wortschatz auf. 😉
Das halte ich auch deutlich anders.
Lese ich am Computer ein Wort, welches ich nicht kenne, dann ist die Erklärung nur einen Klick entfernt.
Diese kleine Übung bin ich mir wert 😉
@johannes
Womit du hoffentlich nicht sagst, dass ich es mir nicht wert wäre ... 😉 ... du siehst, Kommunikation ist gaaaaar nicht so einfach. 😉
@johannes Ich kokettiere nicht mit meiner Bildungsferne
Na gut, dann hatte ich das falsch aufgefasst. Sorry wegen der Unterstellung!
ich mache frühzeitig klar, dass ich mich nicht dadurch überzeugen lasse, dass jemand dazu schon mal ein Axiom formuliert habe.
Verstehe ich jetzt nicht. Was verstehst Du unter einem Axiom? 🤔
4.
Ich dachte, ich hätte schon geklärt, dass es m.M.n. "der Mensch" war, der einen Maßstab brauchte, um sich selbst als "der Gute" definieren zu können.
Kann sein, dass Du diese Deine Meinung (Deine Vermutung? Deinen Verdacht?) schon mal geäußert hattest, aber auch da verstehe ich nicht ganz. Meinst Du nicht vielleicht eher Bezugspunkt statt Maßstab? Oder Perspektive? Mit einem Maßstab misst man, der hat also Einheiten und man kann also das, was man mit ihm misst, quantifizieren. Ausserdem: solange nicht geklärt ist, was "das Böse" sei, kann allein dadurch, dass man drauf zeigt, auch nicht geklärt werden, was das Gute sei.
Sicherlich stehen die Gegensatzbegriffe gut und böse in einer Relation zueinander und ich vermute, so meinst du es auch: dass man sich (als der Gute) verorten muss in Bezug auf die anderen (die Bösen?). Aber wie schon oben angedeutet, glaube ich nicht, dass das Ersetzen von Übel mit dem Bösen im Vaterunser allein (oder überhaupt) darauf zurückzuführen ist, dass irgendwer (wer überhaupt?) sich so als "der Gute" darstellen wollte.
5.
Ich habe keine Ahnung, mit welcher Absicht im Vaterunser das Übel durch das Böse getauscht wurde.
Hhm. Also hast Du da noch nicht mal eine Vermutung?
Ich hatte nur sofort im Kopf, wie aus "wir sind das Volk" plötzlich "wir sind ein Volk" wurde. Und da hörte ick die Nachtigall trapsen.
Also diese Analogie halte ich für wenig überzeugend. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ausser, dass in beiden Fällen Begriffe ausgetauscht wurden?
6.
Und wenn ich leidgeprüft werde - was auch nicht so selten schon der Fall war - dann würde ich mich nicht trauen zu fragen: "warum ich", weil ich die Antwort wüsste: "warum nicht". Die Antwort wäre - m.M.n. - deshalb unausweichlich, weil es keine "unschuldigen Opfer" geben kann im Sinne von den Steineschmeißern ohne jede Sünde. Besonders ich nicht.
Naja, aber nicht alle sind wie Du. 😀 Hier im Forum gibt es - Überraschung! - Leute, die davon ausgehen, dass ein Gott jederzeit in ihr Leben eingreifen kann. Aus deren Perspektive kann Leid etwas Beziehungsmäßiges bedeuten. Das steckt sogar schon in dem von Dir verwendeten Wort "leidgeprüft" mit drin: dass eine Leiderfahrung nicht mehr oder minder zufällig auftritt, sondern dass jemand (z.B. Gott) damit etwas prüfen will - beispielsweise den Glauben des so Geprüften (in der Bibel gibt es dazu ja die Hiob-Erzählung).
Da kann also sehr wohl der Gedanke aufkommen: "Warum prüft mich Gott auf diese Weise?!" Womöglich mit dem Hintergrundgedanken: "Was habe ich falsch gemacht?!"
Beispiel Hurricane Kathrina:
Auch das ist meiner Meinung nach keine Frage von Schuld, sondern "logische Folge von..."
Ja, darauf wollte ich ja hinaus: dass es Übel gibt, die nichts mit Schuld zu tun zu haben, die auch keine Prüfung sein sollen, kein Zeichen, keine Erziehungsmaßnahme usw. Übel, die zwar einen Sachgrund haben, aber die nicht das Werk von Agenten sind (sei es der Teufel, sei es Gott selbst oder sei es sonst jemand, der Absichten hegen kann).
Mensch ist nur zu eitel anzuerkennen, dass er viel zu wenig Zusammenhänge kennt.
Wer ist in diesem Fall jetzt "Mensch"? 🧐
Was meinst Du mit "eitel"?
Ich frage jetzt doch einfach nochmal platt nach, sorry, falls das belehrend oder arrogant rüberkommt:
Das Theodizee-Problem ist Dir ein Begriff? Also die Frage: warum lässt Gott Leid zu?
Leid - das ist eine Grunderfahrung der Menschen. Sie kann vorsätzlich herbeigeführt werden (durch einen Agenten), oder sie kann zufällig eintreten (ohne dass irgendjemand das Leid gewollt hätte). Das Böse - so verstehe ich den Begriff - wird von den meisten als die Art von Leid betrachtet, das von jemandem vorsätzlich herbeigeführt wurde und zwar mit dem einzigen Motiv, dass jemand leiden soll. Kurz: das von einem Sadisten herbeigeführte Leid. (Und in einer begrifflichen Verkürzung wird dann der Sadist selbst als der oder das Böse bezeichnet: die Quelle jenes Leids, das nicht ungewollt in die Welt gelangte.
Wenn nun mit Gott gesprochen wird, und er um etwas gebeten wird - dann geht es vor allem darum, dass er diese Art von Leid (Übel) von uns fernhalten möge: das absichtlich herbeigeführte Leid. Das Böse. Damit wird von ihm weniger erbeten, als wenn man ganz pauschal vom Übel spricht. Man könnte die Zeile also, etwas ausführlicher formuliert, so verstehen: "Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen, das uns in Form des Versuchers (Satan) bedrängt."
Damit wird klar: es wird nicht von Gott erwartet, dass er sämtliches Leid, das die Menschen so erfahren müssen, von ihnen fern hält, sondern es wird von ihm Hilfe in der Auseinandersetzung mit dem Teufel (dem Herrscher der diesseitigen Welt!) erbeten.
Nun ließe sich fragen: Wenn es nur darum geht, warum hat man es dann früher anders gesagt?
Meine Vermutung wäre hier: Weil das Konzept der "gefallenen Welt" früher die Default-Einstellung war. Wenn man davon ausgeht, dass alles Leid in der Welt darauf zurückzuführen ist, dass Adam und Eva die Ur-Sünde begingen und dass erst seither Tod und Schmerzen Teil der Lebensrealität sind - dann ist alles Leid - auch der Mückenstich, der Zahnschmerz, der Eierstockkreb oder das Ertrinken der Kleinkinder in einer Sturmflut - stets nur Folge der Sünde der Menschen. Wenn der Mensch von Gott von diesem "Grundübel" erlöst wird (und das ist ja die christliche Langzeitperspektive), dann sieht das alles gleich aus: der Teufel, der all diese unterschiedlichen Arten des Leids will, bzw. die Sünde (theologisch gesprochen: die Trennung von Gott), die all diese unterschiedlichen Arten des Leids mit sich bringt, wird besiegt.
Es ging also immer schon um das moralisch Schlechte: früher nur verstanden die meisten Gläubigen, das mit Übel eben dies gemeint war. Heute wird mit der "präziseren" Formulierung "das Böse" dem Umstand Rechnung getragen, dass das Kozept der "gefallenen Welt" nicht von jedem verstanden, bzw. mitgedacht wird.
8.
Ist ein Paradigma "die Wahrheit" oder ein Axiom?
Öhm - nichts von beidem?!
Veröffentlicht von: @jack-blackDas Theodizee-Problem ist Dir ein Begriff? Also die Frage: warum lässt Gott Leid zu?
Moin Jack,
schön dass du schon da bist.
Also, nee, die Begrifflichkeit "Theodingsbums" ist auch eine Begrifflichkeit, die ich nicht kenne.
Aber auch die Fragestellung "warum lässt Gott Leid zu" halte ich einfach nur für infantil.
Warum denn nicht???
Hat nicht Menschenskind in seiner (Neu-)Gier mit der Methode meiner Tochter, kaum dass sie sprechen konnte, per "selber" sich aus der geborgenen Obhut des göttlichen Hegemon - buchstäblich - hinausgestohlen?
Für mich ist dieser Diebstahl eine Befreiung aus der rundumbetreuten Unselbständigkeit.
Um den Preis des Herumirrens in der Wirklichkeit mit allem was dazu gehört, wie zum Beispiel Leid der vermeintlichen Ungerechtigkeit.
Dazu braucht es aber "das Böse" nicht, sondern nur die selbstehrliche Erkenntnis:
"Ich allein weiß eben nicht Bescheid und komme nicht weit und erschaffe mit jedem Fortschritt auch absolut mehr Leid".
Meiner Meinung nach ist die Erfindung von "das Böse" nur deshalb wichtig, um sich selbst nicht die eigene Unfähigkeit zugestehen zu müssen.
Mensch mag sich nicht eingestehen, dass alle seine Wissenschaft und all sein Fortschritt letztlich immer auch das Leid vervielfacht.
Und da sagt sich ein fauler Mensch - wie Johannes:
"Effizienter wäre gewesen, wir hätten nicht vom Baum geklaut und all-inklusive stressfrei unsere uns gegebene Zeit im Paradies abgelebt und nur das verändert, dessen Folgen wir auch voll übersehen können. Wieviel Freizeit wir doch dann gehabt hätten. Wahrscheinlich könnten wir da schon mit 40 gestorben sein und hätten trotzdem mehr Wohlfühlzeit mit weniger Leid erlebt, als wir uns jetzt - vermeintlich zivilisiert - aufbürden".
@johannes Also, nee, die Begrifflichkeit "Theodingsbums" ist auch eine Begrifflichkeit, die ich nicht kenne.
Moin Johannes,
Okay, also der Begriff nennt sich Theodize, nicht Theodingsbums, und ist hinsichtlich des von Dir hier zur Diskussion gestellten Themas nun wirklich wichtig. Das heisst: wenn Du ernsthaft an dem Thema interessiert sein solltest, wäre es schon nicht verkehrt, sich da mal ein wenig "schlau zu machen". Ansonsten kommt nämlich dies hier:
Aber auch die Fragestellung "warum lässt Gott Leid zu" halte ich einfach nur für infantil.
selbst etwas infantil rüber. Die Fragestellung ist seit Jahrtausenden eine, die immer wieder Gottesgläubige beschäftigt und sie ergibt sich sehr schlicht aus der Annahme, dass Gott ein allmächtiges Wesen ist, also jemand, der, wenn er es denn wollte, alles Leid der Menschen beenden/verhindern könnte. Da aber Menschen in dieser Welt leiden, bleiben aus gläubiger Sicht nur zwei logische Möglichkeiten: Entweder, Gott ist es egal, dass Menschen leiden, oder aber er will, dass sie leiden.
Theodize, sinngemäß übersetzt, bedeutet: "Verteidigung Gottes". Seit Jahrtausenden (sogar schon vor der Enstehung des christlichen Glaubens) versuchen Theologen und Philosophen, sozusagen wie die Anwälte Gottes, zu erklären, warum man es Gott nicht vorwerfen kann, dass Leid in der Welt ist - die Verteidigung bezieht sich also auf diesen Vorwurf.
Bis heute wurde da keine hieb- und stichfeste Lösung, wie Gott denn aus dem Vorwurf rauskommen könnte, gefunden, weswegen man das Theodize-Problem auch als den Fels des Atheismus (so hatte es Georg Büchner einst formuliert) bezeichnet.
Es gibt einen sehr berühmten Versuch in der Geistesgeschichte, Gott gegen den Vorwurf, er lasse Leid zu und verhalte sich auf diese Weise wenig liebevoll gegenüber den Menschen, zu verteidigen. Dieser Versucht stammt aus der Feder von Leibniz, einem Philosophen, Wissenschaftler und Mathematiker, dem wir beispielsweise die Grundlagen unserer Computertechnologie (das binäre Zahlensystem) verdanken. Neben Sir Isaac Newton war er sozusagen der klügste Kopf seiner Zeit, weswegen z.B. die Universität in Hannover nach ihm benannt wurde. Wenn sich so ein kluger Kopf eine bestimmte Frage stellte und viel Zeit und Aufwand darein investierte, sie zu beantworten - dann darf man annehmen, dass sie Frage nicht so ganz infantil ist. Damit will ich nicht sagen, dass sie tatsächlich richtig gestellt sei - das ist sie nämlich in meinen Augen nicht. Aber ich bin auch ein Atheist und kann also bestimmten Denk-Voraussetzungen (Prämissen) nicht zustimmen. Welche das sind, das auszuführen würde jetzt zu weit führen. Mir geht es nur darum, dass die Fragestellung nicht "infantil", also kindisch ist, sondern sich logisch vollkommen stringent aus einer Prämisse ((1). Gott ist allmächtig) und einer Tatsache (Menschen leiden in dieser Welt) ergibt. Wenn man noch die Prämissen
(2) Gott ist allwissend
und
(3) Gott ist allliebend/moralisch absolut gut (das ist ein Dogma des Christentums, das im Rahmen der christlichen Theologie häufig wie ein Axiom behandelt wird)
hinzunimmt, hat man das Problem, innerhalb dessen Diskussion dann mehr oder minder zwingend der Begriff des Bösen auftaucht.
Hat nicht Menschenskind in seiner (Neu-)Gier mit der Methode meiner Tochter, kaum dass sie sprechen konnte, per "selber" sich aus der geborgenen Obhut des göttlichen Hegemon - buchstäblich - hinausgestohlen?
Für mich ist dieser Diebstahl eine Befreiung aus der rundumbetreuten Unselbständigkeit.
Nun - da beschreibst Du etwas, das man als Version der Sündenfall-Erzählung verstehen könnte. Hast Du es so gemeint? Der Sündenfall als Befreiung aus der rundumbetreuten Unselbständigkeit, also dem Paradies?
Das kann man so begreifen, allerdings frage ich dann doch mal nach: glaubst Du denn überhaupt an (den christlichen) Gott? Ich meine: diesen Sündenfall, also die Entzweiung von Gott, das Vertriebenwerden aus dem Paradies - das sind üblicherweise die Sachen, die Christen nicht gut finden und von denen sie sich erhoffen, dass sie nach dem Tode im himmlichen Jenseits wieder rückgängig gemacht werden. Bei Dir liest es sich so, als sei es eine gute, erwachsene Sache, dass die Menschen nicht mehr "ganz bei Gott" sind, wie sie es laut der biblischen Erzählung einst waren.
Meiner Meinung nach ist die Erfindung von "das Böse" nur deshalb wichtig, um sich selbst nicht die eigene Unfähigkeit zugestehen zu müssen.
Wenn das Böse Deiner Ansicht nach keine eigene Existenz hat, sondern nur eine Erfindung (also ein von Menschen ersonnenes Konzept, dem in der Realität kein definierbarer Gegenstand entspricht, ist), dann kannst Du Dich eigentlich nicht korrekterweise als Christ bezeichnen.
Ich stimme übrigens so pi mal Daumen mit Dir darin überein, dass "das Böse" keine Entität (kein Ding in der Realität) sei, sondern eine "Erfindung" von Menschen. Allerdings sehe ich in dieser "Erfindung" nur ein Beispiel dafür, dass Menschen sich ein Model über die Welt und die Zusammenhänge in dieser Welt gemacht haben, und das - sich Modelle über die Welt zu konstruieren - eigentlich die einzige Methode, wie Menschen überhaupt über die Welt nachdenken können: auch alle unsere Technologien und Wissenschaften basieren darauf, dass wir uns Modelle der Welt konstruieren (ausdenken, erfinden) und dann mittelst dieser Modelle Lösungen für sich in der Welt stellende Probleme suchen. Das funktioniert mal besser, mal schlechter - und bei dem "Gut-Böse-Dualismus"-Modell vieler Gottesgläubiger denke ich, dass es eher schlecht funktioniert.
Aber irgendwelche Modelle brauchen wir nun mal immer, und da alle Modelle stets "erfunden" sind, ist allein das Erfundensein kein Kriterium dafür, dass man ein Konzept in Bausch und Bogen ablehnt oder als "infantil" diskreditiert.
Nun meinst Du also, man habe "das Böse" nur deswegen erfunden, um sich nicht selbst die eigene Unfähigkeit eingestehen zu müssen. Aber auf was genau beziehst Du Dich da? Die Unfähigkeit, alles bis in's Detail zu verstehen? Nochmal: um irgendetwas in der Welt überhaupt verstehen zu können, brauchen wir immer Modelle dieser Welt. Du wirst doch wohl nicht "den Menschen" pauschal den Vorwurf machen, Ereignisse in der Welt verstehen zu wollen, oder? Wenn Christen versuchen, zu verstehen, wie Leid entsteht, und zu diesem Zweck bestimmte Modelle der Welt entwerfen, so kann man es ihnen m.A.n. nicht vorwerfen oder sagen: "Lasst es, ihr seid halt unfähig, das zu verstehen, akzeptiert einfach, dass ihr dumm seid und dumm bleiben werdet!"
Wenn das Gut-Böse-Dualismus-Modell in Deinen Augen nichts nützt (hinsichtlich des Ziels, die Ereignisse in der Welt besser zu verstehen und somit auch im eigenen Interesse gezielter beeinflussen zu können) - welches alternative, nützlichere Modell würdest Du denn vorschlagen?
Mensch mag sich nicht eingestehen, dass alle seine Wissenschaft und all sein Fortschritt letztlich immer auch das Leid vervielfacht.
Das halte ich in dieser Pauschalität für eine unsinnige Behauptung.
"Effizienter wäre gewesen, wir hätten nicht vom Baum geklaut und all-inklusive stressfrei unsere uns gegebene Zeit im Paradies abgelebt und nur das verändert, dessen Folgen wir auch voll übersehen können. Wieviel Freizeit wir doch dann gehabt hätten. Wahrscheinlich könnten wir da schon mit 40 gestorben sein und hätten trotzdem mehr Wohlfühlzeit mit weniger Leid erlebt, als wir uns jetzt - vermeintlich zivilisiert - aufbürden".
Was willst Du damit jetzt sagen? Glaubst Du denn (Unterforum authentisch Christ sein... 😉 ), dass es diesen paradiesischen Zustand tatsächlich einmal gab? Anscheinend ja nicht, denn zu der Paradieserzählung gehört die Unsterblichkeit hinzu, was dann schlecht zu "mit 40 gestorben" zusammenpasst.
Aber wenn Du nicht an den Paradies-Zustand vor dem Sündenfall glaubst - wozu dann Deine Bemerkung darüber, was "effizienter" gewesen wäre?
Hallo Jack,
mal vorweg:
die Despektierlichkeit in meinem Duktus soll zum Ausdruck bringen, dass ich mich von der Belesenheit meines Gegenübers nicht auf die Knie zwingen zu lassen gedenke. 😉
Deshalb noch einmal:
Der Glaube, dass Gott menschliches Leid zu verhindern habe, ist kindisch.
Gleichgültig wieviel Belehrende sich hiermit ihre GlaubWürde erarbeitet haben.
Ich hatte ja schon zu erklären versucht, dass, wenn Menschenskind meint, es könne selber, dann wird ein gütiger Gott sagen: "bitte sehr". Was denn sonst?
Sogar mein Vater - ev. Pastor - hat mich in den offenen Kamin fassen lassen, nachdem er mir dreimal vorher sagte, ich solle meine Finger davon lassen, es sei heiß. Er tröstete und er trocknete meine Tränen, aber er verhinderte meine Leidenserfahrung nicht. Mehr geht nicht.
Also:
Wenn Menschenskind zu früh mündig sein will, dann soll es so sein.
Und wieviel von dem ihm widerfahrenden Leid es sich selbst und seiner Hybris zuzuschreiben hat, weiß Menschenskind ja nicht einmal, weil es den Überblick nicht haben kann.
Nun noch einmal von dem Sündenfall und der Vertreibung aus dem Paradies und Christentum.
Das sind gleich 4 Dinge, zu denen ich mir meine eigenen Gedanken machte und mache, weil ich eben nicht belesen und damit weitestgehend unbeleckt von fremden Gedanken bin.
1. wann ist ein Christ ein Christ?
a) wenn man getauft ist?
b) wenn man glaubt was Christen halt so glauben?
c) wenn man Kirchensteuern zahlt?
d) wenn man die Lehre von Jesus ernst nimmt?
Ich wäre hier dann der "a- u. d-Christ +" . Plus, weil ich aus einer "Pastorendynastie" stamme.
2. Sündenfall. Was ist "Sünde"?
a) Ungehorsam
b) mangelndes Gottvertrauen
c) ein Tun oder Unterlassen, von dem man annehmen kann, dass der Schaden - wann und wo und für was oder wen auch immer - den aktuellen Nutzen übersteigen könnte.
Ich plädiere ich für "c"
3. "Paradies":
Paradies habe ich so interpretiert, dass die Infantilität der Bewohner sie auch nicht in den Kategorien "Leben und Tod" denken lässt und dieses "nicht darüber nachdenken" natürlich zu einem Unsterblichkeitsgefühl führt. Wie bei Kindern.
4. "Vertreibung aus dem Paradies":
Hier sehe ich keine Vertreibung, sondern quasi eine Selbstausweisung aus Gründen eigener Hybris u. (Neu-)Gier.
Sozusagen: eine natürliche Folge der eitlen Dummheit.
Nun noch mal zu meinen zwei anderen abenteuerlichen Thesen:
1. "böse":
Es gibt kein Gegenstück zu böse, weil "gut" schon als Gegenstück zu "schlecht" vergeben ist.
"Böse" steht in Wahrheit - aber eben nicht in Wirklichkeit - allein da.
Es gibt nix, was nicht auch ohne die Zuschreibung "böse" behandelbar ist.
Folglich ist die böse Zuschreibung als "böse" alleinstehend "das Böse", also ein Popanz.
2. "Fortschritt führt zu absolut mehr Leid":
Meine These lautet:
"Freud und Leid" sind Dualitäten um überhaupt erkannt werden zu können.
Fortschritt ändert also an der Situation "Leid" im Prinzip nix.
Fortschritt ändert nur an der Verteilung etwas: die zusätzlichen Freuden für den einen, bewirken zusätzliches Leid für andere.
Ganz erschwerend kommt aber noch die absolute Leidensvergrößerung durch menschlichen Fortschrittseingriff allein deshalb dazu, dass die Anzahl der leidenden Menschen sich nach Abkehr paradiesischer Zeiten in unverantwortlichen Größenordnungen bewegt und - buchstäblich - natürlich nicht mehr beWELTigt werden kann.
Und zum Schluss:
Ich gehe davon aus, dass Mensch tatsächlich nur Modell der Welt (er)lebt. Sich also (selbst) - buchstäblich - ein Bild der Welt macht. Er erlebt wirksam wirkende Wirklichkeit, aber eben nicht Wahrheit. Da wäre er gemütlicher im Paradies geblieben, wo Wirklichkeit und Wahrheit eins wären. 😉
@johannes die Despektierlichkeit in meinem Duktus soll zum Ausdruck bringen, dass ich mich von der Belesenheit meines Gegenübers nicht auf die Knie zwingen zu lassen gedenke.
Na, dann will ich Dich nun nicht weiter dabei stören, das Rad zu erfinden. 😎
Das Böse wurde in die Welt gesetzt, um eine Dualität zu schaffen. Zudem erzeugt eine böse Tat Reue, man bittet Gott um Vergebung und betet. So kann das Böse kurioserweise zu Gott führen.
Das mit der Schaffung der Dualität ist aber so eine Sache.
1. was wäre den das Gegenstück zu "böse"?
weil: "gut" ist ja schon das Gegenstück zu "schlecht".
2. aber selbst wenn man "böse" als Gegenstück zu "gut" bräuchte, dann doch wohl nur,
damit man - im Zweifel sich selbst als - "gut" definieren kann.
3. dein Einwurf klingt ja fast so, als bräuchte Gott das Böse, damit Mensch was zu beten hat.
Bitte entschuldige meinen stets reichlich despektierlichen Duktus.
Ist nicht "böse" gemeint. 😉
@johannes
1. Vielleicht "heilig"?
2. Wenn jemand mit allen Mitteln zu den Guten gehören will, spricht daraus Angst und Eitelkeit. Auch zu seinen schlechten Seiten zu stehen hat Größe.
Über wirklich böse Menschen wie Massenmörder, Diktatoren etc. möchte ich mich nicht auslassen.
Warum ist Dir das Thema gerade so wichtig?
3. Es soll Menschen geben/gegeben haben, die über das Böse zu Gut und Gott gefunden haben. Heilig muss nicht zwingend sein. 😉
Dazu fällt mir der Spruch "Aus Saulus wurde Paulus ein".
Mir ist das Thema deshalb so wichtig, weil ich mich für "Frieden auf Erden" interessiere.
Und da versuche ich Wege zu finden, dass friedliche Interessenausgleiche einfacher sind als kriegerische.
Und da fällt mir auf:
Ohne das Wort "böse" könnte "böse" gar nicht diagnostiziert werden.
Das ist so wie mit "burnout".
Seit es das Wort gibt, hat fast jeder so einen Fall in seinem Dunstkreis. 😉
@johannes
Und da versuche ich Wege zu finden, dass friedliche Interessenausgleiche einfacher sind als kriegerische.
Und Du meins, die Welt wird "friedlicher", wenn Du einfach die Augen zu machst und denkst, es gibt nichts Böses mehr? Das ist nicht nur zu einfach, das funktioniert auch nicht. Das ist wie wenn man eine Vase runterwirft und dann die Augen zumacht, damit man das Malheur nicht sieht.
Ohne das Wort "böse" könnte "böse" gar nicht diagnostiziert werden.
Dann würde es eben anders heißen, aber da wäre es immer noch. Es gibt eben Menschen, die Böses tun, so wie es Menschen gibt, die Gutes tun. Ist eben so und das ändert man nicht, indem man den Begriff ausradiert.
Das ist so wie mit "burnout".
Seit es das Wort gibt, hat fast jeder so einen Fall in seinem Dunstkreis
Anscheinend hast Du einfach noch nie etwas mit Bornout zu tun gehabt. Nur weil es dafür jetzt erst einen Namen gibt, heißt es nicht, dass es das früher nicht gab. In Deiner Generation hat man einfach gesagt "Stell dich nicht so an!" und den Betroffenen angehalten, weiter zu machen. Heute ist man da Gott sei Dank aufmerksamer und sensibler.
Ich weiß nicht, wie ich deine Einwände verstehen soll.
Beruhen sie auf versehentlichen Missverständnissen, weil du wirklich nicht verstehst, was ich meine,
oder beruhen sie auf bewussten Missverständigungen, weil du schlicht meine Art nicht leiden kannst.
Im Fall 1 versuche ich es noch einmal:
Ich erlebe im Selbstversuch, dass ich mich zügeln kann, nicht böse zu werden.
Bevor ich mich zügelte, konnten mich Menschen sehr wohl böse werden lassen.
Daraus schließe ich:
a) Entweder wurde jemand "böse gemacht", oder
b) er ist krank.
Und da fällt mir wieder Jesus ein:
Im Fall "a" hilft Liebe nachhaltiger als Krieg,
im Fall "b" hilft Krankenbetreuung besser als Knast.
Und noch einmal:
"Böses tun" und "Gutes tun" ist jeweils eine Frage der eigenen Interessen.
Ein schlauer Mensch sagte mir mal:
"Du kannst nix absolut Gutes tun - du kannst nur tun, was DIR gut tut", weil:
wie es die Ostfriesen sagen: "wat dem einen sin Uhl, dat is dem annern sin Nachtigall".
Falls du aber generell meine Art nicht leiden kannst und nur deshalb diese Saite an dir zu schwingen beginnt: dann solltest du vielleicht an dir arbeiten, so wie ich es gegen "das Böse" tue. 😉
@johannes
Beruhen sie auf versehentlichen Missverständnissen, weil du wirklich nicht verstehst, was ich meine,
Ich glaube, ich versteh Dich schon recht gut, ich hab nur den Eindruck, Dir passt meine Haltung dazu nicht.
oder beruhen sie auf bewussten Missverständigungen, weil du schlicht meine Art nicht leiden kannst.
Ich antworte grundsätzlich auf Beiträge und nicht auf User. Ich muss und möchte auch nicht mit jedem hier befreundet sein, also kannst Du meine Antwort einfach wertfrei lesen.
a) Entweder wurde jemand "böse gemacht", oder
b) er ist krank.
Und das genau glaub ich nicht. Ich glaube, dass Menschen ganz bewusst sich für böse Taten entscheiden. Du machst hier aus Tätern Opfer.
"Du kannst nix absolut Gutes tun - du kannst nur tun, was DIR gut tut"
Ich bin kein Freund vom humanistischen Denken, man kann selbstverständlich Gutes tun und sich dabei außen vor lassen. Du bezeichnest Dich selbst als narzisstisch, vielleicht ist Dir deshalb so ein selbstloses Denken fremd?
Falls du aber generell meine Art nicht leiden kannst und nur deshalb diese Saite an dir zu schwingen beginnt: dann solltest du vielleicht an dir arbeiten, so wie ich es gegen "das Böse" tue
Vielleicht solltest Du einfach zur Kenntnis nehmen, dass sich hier im Forum nicht alles um Dich dreht 😉 Jedenfalls was mich anbelangt.
Es muss sich nicht alles um mich drehen.
Wer mir aber antwortet, der täte mir gut, wenn er auf die Sachinhalte einginge und seine Meinung begründen würde, als reines, getriggertes Kopfkino ablaufen zu lassen, wie im Fall "Saiten".
Und wenn dann regelmäßig die ad-personam-Methoden gegenseitig geliked werden, dann reift der Verdacht:
"die Sachinhalte wurden nicht verstanden und deshalb muss der Absender diskreditiert werden".
Allein in diesem Strang sieht man doch, wer an der Sachebene interessiert ist, und wessen Saiten nur auf der Beziehungsebene zu schwingen beginnen, weil die Sachebene offenbar zu kompliziert wird.
Übrigens, anders als deine Behauptung:
Niemand kann sich "außen vor lassen" egal was er tut.
Wenn ich "Gutes" täte, täte ich es, weil mir "Gutes tun" gut tut.
Täte mir "Gutes tun" schlecht, wäre ich krank, täte ich es trotzdem.
@johannes
Da du auf wiederholtes Bitten, mich nicht fälschlich zu beschuldigem nicht reagierst, sondern einfach weiter machst, beende ich das jetzt hier für dich und bin aus dem Dialog mit dir raus.
Wenn du dich entschuldigt hast, nehme ich gern den Dialog wieder auf.
Ich kann mich leider nicht selbst entschuldigen.
Das wäre ja noch schöner, wenn das ginge.
Ich kann dich um Entschuldigung bitten.
Was ich gern täte, wenn du mir konkret benennen würdest, welche Schuld ich denn auf mich geladen hätte.
@johannes.
Ich kann dich um Entschuldigung bitten.
Was ich gern täte, wenn du mir konkret benennen würdest, welche Schuld ich denn auf mich geladen hätte.
Du hast mehrfach behauptet, ich würde mich mit anderen Usern zusammen tun, um dich zu mobben.
Du hast behauptet, Neubaugöre und ich wären ein und dieselbe Userin.
Das ist beides nicht wahr und ich erwarte, dass du dich für deine Unterstellungen hier entschuldigst.
Thematisch hab ich dir darüber hinaus nichts mehr zu sagen, dafür hast du dir zuviel geleistet und ich will mit dir nichts mehr zu tun haben.
FÜR DIESEN BEITRAG GIBT ES EINE GELBE KARTE
Hier liegt keine Behauptung, sondern eine Frage vor.
https://forum.jesus.de/community/postid/395490/
Hier liegt tatsächlich eine Behauptung vor, die ich nicht belegen kann.
Für diese Unterstellung bitte ich um Entschuldigung.
https://forum.jesus.de/community/postid/395496/
Aber jetzt kommt eine echte Behauptung:
Ich behaupte tatsächlich, dass du gemeinsam mit @neubaugöre mobbst.
Mobbing zeichnet sich durch offene und unterschwellige Diskreditierung aus.
Ich belege:
1. Neubaugöre in Glaubensfragen:
https://forum.jesus.de/community/glaubensfragen/eine-saite-zum-schwingen-bringen/#post-395482
2. Du hier:
Indem du zum Beispiel ein vergiftetes Lob an den neuen User @Chai im Schmähstrang aussprichst, mit dem du ihn missbrauchst um ihn tatsächlich zu einen implizierten Kontrast zu mir aufzubauen.
Du verstehst dich offenbar in hochsensiblen Kampftechniken durch Agitation in verschiedenen Themensträngen mit der gleichen Botschaft?
https://forum.jesus.de/community/postid/395552/
Aber ich danke dir für deine Zusage, mich künftig verschonen zu wollen 😆
Feindesliebe Grüße
Johannes
@johannes Da hast Du Dir jetzt aber Mühe gemacht.
Man könnte es auch ganz einfach sehen - @tristesse und @neubaugöre kennen sich seit Jahren und wissen, wie die jeweils andere tickt.
Und @chai legt zwar keinen Wert auf allgemeines Gendern, ist aber kein User, sondern eine Userin. 🙂
(Das wäre aus meiner Sicht übrigens ganz praktisch, wenn ich erkennen könnte, ob ich es mit Männlein oder Weiblein zu tun habe. Aber das ist jetzt wirklich komplett OT)
Man könnte es auch ganz einfach sehen - @tristesse und @neubaugöre kennen sich seit Jahren und wissen, wie die jeweils andere tickt.
So ist es 😉
Und ich hoffe, du glaubst mir, dass mein Lob nicht (!) vergiftet ist, auch wenn das jemand behauptet.
Ich meine grundsätzlich was ich sage und nehme da keine Hintertür, um jemand anferem zu schaden.
ok, ich glaube dir, dass du mit mir nix mehr zu tun haben willst.
Aber natürlich erst, nachdem du das letzte Wort hattest.
Das kenn´ ich, das geht mir auch so 😉
Veröffentlicht von: @johannesok, ich glaube dir, dass du mit mir nix mehr zu tun haben willst.
Aber natürlich erst, nachdem du das letzte Wort hattest.
Das kenn´ ich, das geht mir auch so 😉
Dann nehm ich das letzte Wort mal an mich.
@johannes
Und noch ein ganz ernstgemeinter Tipp:
Wenn ich dauerhaft nicht verstanden werde, liegt's nicht immer nur am dummen Publikum.
Sorry dafür, dass ich jetzt dreimal das letzte Wort hatte - wären die Beiträge noch korrigierbar, hätte es einer getan.
auffällig ist, wenn es immer die gleichen Namen sind, die da so unverständig tun. 😉
Und, meine ganz ehrliche Meinung dazu:
Klugscheisser entlarvt man - wenn man kann - mit inhaltlichen Gegenargumenten, wie es z.B. @jack black mal begann.
Klugscheisser bremst man aber nicht durch mehrheitliche Anfeindung. Das spornt solche Leute nur an. Reaktanz nennt man das heute. 😎
Veröffentlicht von: @johannesUnd, meine ganz ehrliche Meinung dazu:
Klugscheisser entlarvt man - wenn man kann - mit inhaltlichen Gegenargumenten, wie es z.B. @jack black mal begann.
Klugscheisser bremst man aber nicht durch mehrheitliche Anfeindung. Das spornt solche Leute nur an. Reaktanz nennt man das heute. 😎
Redest Du von Dir?
@johannes
Hallo Johannes,
zwar gibt es keine eindeutige und allgemein anerkannte Definition von Mobbing, aber doch einen weitgehenden Konsens dahingehend, dass Mobbing etwas sehr Heftiges ist, das meist in der Nähe der Grenze zur Straftat liegt und diese häufig auch überschreitet.
Hier neubaugoere und tristesse vorzuwerfen dich zu mobben, ist völlig inakzeptabel, deshalb die Gelbe Karte. Weil es deine zweite Gelbe Karte ist, bist du für etwa drei Tage gesperrt.
Nun hattest du ja an einigen Stellen bereits deine Zukunft als Märtyrer vorbereitet, wenn du magst, kannst du dich jetzt gerne in diese Rolle begeben. Solltest du allerdings weiter am Forum teilnehmen wollen, solltest du dein Auftreten, eventuell orientiert an einer Reflexion über die diversen Rückmeldungen, die du hier erhalten hast, überdenken und DEUTLICH den hier geltenden Regeln anpassen. Eine weitere Gelbe Karte, und die käme sehr schnell, wenn du dein Auftreten nicht drastisch veränderst, hätte eine dauerhafte Sperre zur Folge.
Freundliche Grüße
frosch
Das war jetzt wirklich von mir nicht beabsichtigt, aber quasi gleichzeitig hat AleschaMod Johannes auch eine Gelbe Karte gegeben. Damit waren es drei an einem Tag, was zur dauerhaften Sperre führt. Sollte dann wohl so sein.
@Johannes: falls du, mit dem bereits skizzierten deutlich veränderten Verhalten, wieder am Forum teilnehmen möchtest, kannst du in einem Jahr gerne anfragen.
Veröffentlicht von: @chaiUnd @chai legt zwar keinen Wert auf allgemeines Gendern, ist aber kein User, sondern eine Userin. 🙂
(Das wäre aus meiner Sicht übrigens ganz praktisch, wenn ich erkennen könnte, ob ich es mit Männlein oder Weiblein zu tun habe. Aber das ist jetzt wirklich komplett OT)
Moin chai,
Das OT finde ich jetzt aber interessant.
Was ist praktisch daran, zu wissen wer gerade welches Geschlecht sein will?
Heutzutage ist das ja wechselhaft möglich. 😉
@johannes Bist Du ein Johannes oder eine Johanna?
Veröffentlicht von: @johannesauffällig ist, wenn es immer die gleichen Namen sind, die da so unverständig tun.
Vielleicht haben andere Namen einfach keine Lust (und / oder Zeit) auf diese Hin-und-Her-Spielchen.
Irgendwie bringts ja auch nix.
die Hin-u. Her-Spielchen bringen tatsächlich nix.
Aber inhaltlich müsste ich ja genug Reibefläche dargeboten haben, um sich daran zu entzünden.
Also an den Inhalten und nicht an der Darbietungsform. 😉
@johannes Das Problem ist aber, dass beides passen muss.
Und dann bleibt auch noch der Zeitfaktor.
Das verstehe ich ja.
Ich verstehe auch, wenn man denkt: "der spinnt doch"
Ich verstehe auch, wenn man denkt: "das ist mir jetzt zu umfangreich"
Ich verstehe auch, wenn man denkt: "ich weiß gar nicht was der will"
Ich verstehe NICHT, wenn die Kritik an der Darbietungsform die überwiegende Reaktion ist, die dann zu dem von dir beschriebenen Ping-Pong-Theater führt.
Wenn ich finden würde, dass du wie ein SuperA**ch rüber kommst und ich ansonsten nur Bahnhof von dem verstehe was du so überfallartig auskübelst, dann würde ich dir direkt eine solche PN schicken. Ganz schnell würden wir wahrscheinlich gut disputieren können. So jedenfalls meine Erfahrung mit Menschen die - oder deren Themen - es mir wert sind. 😉
@johannes
Ich verstehe auch, wenn man denkt: "der spinnt doch"
Da gibt es eine lustige norddeutsche Redewendung dazu, die die Schärfe herausnimmt und eine eher freundschaftliche Korrektur anbringt: "Der hat doch nicht alle Streusel auf dem Kuchen!" 🤣
@johannes
auch entschärft..... 🤣
@johannes
Doch, das Böse gibt es. Es gibt durchaus Mächte, die uns von Gott und unseren Mitmenschen trennen wollen.
Sie benutzen unsere Enttäuschungen, Frustrationen, Ängste um uns dahingehend zu manipulieren. Und sie veranlassen uns zu „bösem" Handeln.
Die Unterscheidung von Gut und Böse ausgelöst durch die Frucht der Erkenntnis hat als Konsequenz, dass der Mensch für sein Handeln nun zur Verantwortung gezogen werden kann. Andererseits trennt es uns auch von Gott, wenn wir unsere Mitmenschen für deren Handlungen verantwortlich machen, also wenn wir sie verurteilen und richten. Ich persönlich finde das Thema sehr schwierig, weil wir uns ja auch irgendwie selbst schützen müssen.
Übrigens finde ich die Kinderserie "Der kleine Prinz" (ich muss zugeben, die literarische Vorlage von Antoine de Saint-Exupéry habe ich noch nie gelesen, werde das aber noch tun) beschreibt super gut, wie diese Mächte wirken.
Der kleine Prinz - Planet der Schlange Part 1 - YouTube
Ich danke dir für die Offenbarung deiner Strategie das dir gegebene Leben zu meistern.
Ich probiere gerade eine andere Strategie
in dem ich der Behauptung es gäbe "gut und böse" keinen Glauben mehr schenke,
sondern nur noch glaube: "es zählt allein, was man glaubt". 😇
@johannes
Ich probiere gerade eine andere Strategie
in dem ich der Behauptung es gäbe "gut und böse" keinen Glauben mehr schenke,
sondern nur noch glaube: "es zählt allein, was man glaubt".
Kann man dabei nicht ordentlich auf die Nase fallen?
Veröffentlicht von: @adjutante@johannes
Ich probiere gerade eine andere Strategie
in dem ich der Behauptung es gäbe "gut und böse" keinen Glauben mehr schenke,
sondern nur noch glaube: "es zählt allein, was man glaubt".Kann man dabei nicht ordentlich auf die Nase fallen?
Womit kann man denn mit Sicherheit nicht auf die Nase fallen?
Woran glaubst du denn, nur um Nasefallen zu vermeiden?
@johannes
Womit kann man denn mit Sicherheit nicht auf die Nase fallen?
Woran glaubst du denn, nur um Nasefallen zu vermeiden?
Wenn man sich selbst so lange an der Nase herumführt, dass sie ganz lang und schwer wird, dann fällt man eines Tages auf eben jene ...
Also lieber Johannes, wenn es dir eines Tages so schlecht geht, weil du dich selbst verwirrt hast, kannst du dich gerne vertrauensvoll an mich oder jemand anderem aus diesem Forum oder gleich an Jesus Christus wenden. Da wirst du geholfen.
Oder du denkst noch einmal gründlich über diese Strategie nach. Ist es z.B. nicht abgrundtief böse, jemand vor laufender Kamera zu enthaupten z.B. . Das heißt nicht, den Täter zu verurteilen, der wähnt sich ja im Recht. Aber diese Tat an für sich ist böse.
Oder ist es nicht böse, als Guru aufzutreten und verzweifelten Menschen mit falschen Heilsversprechen das Geld aus der Tasche zu ziehen? Und und und ...
@johannes
Womit kann man denn mit Sicherheit nicht auf die Nase fallen?
Woran glaubst du denn, nur um Nasefallen zu vermeiden?
Leben mit Jesus.