Keine Intimität mehr in der Ehe
[Anmerkung: der TE hat um Löschung seiner Beiträge gebeten. Das ist leider nicht möglich, ohne damit quasi den ganzen Thread zu zerstören, was auch die Arbeit, Zeit und Gedanken der vielen Antwortenden vernichten würde. Daher habe ich die Texte des TE stark gekürzt "[...]", damit er nicht mehr identifizierbar ist. Freundliche Grüße fr:-)sch80-mod]
Hallo,
ich weiß gar nicht warum ich es hier schreibe, vermutlich weil die Ratschläge nicht christlicher Ratgeber nicht mit meinem Glauben zu vereinbaren sind und was dort so alles als "normal" deklariert und empfohlen wird, mir Angst macht.
Nun. Ich bin seit [...] Jahren verheiratet und bin mit meiner Frau [...noch länger...] zusammen. [...] Wir haben geheiratet und seit dem auch Kinder. [...] Nur leider haben wir seit langem kaum noch Intimität. Körperliche Liebe. Sex. Meine Frau scheint einfach kein verlangen mehr zu haben. Dieser Prozess war schleichend. Über Jahre. Immer weniger und weniger. [...] Aber auch nur wenn ich bettel oder energisch bin und es regelrecht einfordere. [...] Ich bin seelisch am Ende. Ich kann so nicht mehr mit ihr weiterleben. Es ist, als hätte ich eine WG mit einem Kumpel und wir erziehen nebenbei gemeinsam Kinder.
[...]
Ich denke schon über Trennung nach. Aber das würde meine Kinder traumatisierten. Und nur der Kinderwegen eine Lüge leben? Das machen vermutlich viel mehr Paare als man glaubt, aber ich habe Bedürfnisse. Meine Libido ist sehr stark. Ich könnte Täglich und sogar mehrfach täglich. Ich will nur meine Frau und keine andere.
[...]
Ich habe mit ihr über Trennung gesprochen. Eine offene Ehe. [...] Aber wir sind gläubige Christen und halten an der Bibel fest. Für sie kommt das alles nicht in Frage. Sie könnte so weiter leben. Ist doch alles okay so wie es ist. Ich erwische mich wie ich wieder heimlich trinke. Wenn ich betrunken bin vergesse ich das alles und die Situation lässt sich leichter verdrängen. [...]
Ich hatte gehofft, das unser gemeinsamer glaube und Gebete helfen werden. Im Moment sieht es aber nicht so aus.
So. Jetzt habe ich es mir von der Leber geschrieben. Ich halte es so zumindest kein weiteres Jahr aus. [...]
Wem geht es so ähnlich? Wer kennt diese Situation? Wie geht ihr damit um? Habt ihr Lösungen gefunden?
Bitte um Rat aber keine Schläge.
Vielen Dank!
ich geb zu, dass ich dir keinen praktischen Rat geben konnte. Meine Glaubens-theoretischen Überlegungen mögen für dich wie der reinste Hohn erscheinen, angesichts deines Bedürfnisses. Aber das, was du bzgl. deines Alkoholproblems schreibst, ist doch Indiz, dass da was im Argen liegt. Da der Glaube dir offensichtlich nicht helfen kann, würde ich empfehlen, säkulare professionelle Hilfe zu suchen: Eheberatung und/oder Psychotherapie. Da deine Frau eingebunden sein sollte, ist Eheberatung naheliegend, aber begleitende Psychotherapie erscheint ratsam.
"Ich hatte gehofft, das unser gemeinsamer glaube und Gebete helfen werden."
Dein Glaube erscheint mir wie ein Glaube an deine Bedürfnisse. Ich denke du musst dich entscheiden für ein Leben im Glauben an etwas Größeres als deine Bedürfnisse oder für ein Leben gemäß deinen Bedürfnissen.
@stero Ich empfinde diesen Rat als zu sehr schwarz weiß. In der Ehe ordnet nicht nur eine Seite sich unter
@gnadengeschenk
Ja, da magst du recht haben. Meine Antwort
"Dein Glaube erscheint mir wie ein Glaube an deine Bedürfnisse. Ich denke du musst dich entscheiden für ein Leben im Glauben an etwas Größeres als deine Bedürfnisse oder für ein Leben gemäß deinen Bedürfnissen."
erscheint als exklusiv auf die natürlichen Bedürfnisse des Mannes gerichtet.
Ich sehe mich jedoch außerstande irgendwas bzgl. der natürlichen Bedürfnisse der Frau zu äußern.
@stero Ich finde dass die Frau ihren Mann lieben und ehren sollte. Und dazu gehört auch körperliche Nähe zu bieten. Natürlich nicht auf Knopfdruck und z.B. nicht wenn ich krank oder erschöpft bin. Das ist nicht mit Unterordnung gemeint. Aber ich bin da und mein Mann für mich. Wir haben uns versprochen. Wenn ich dem Mann über so lange Zeit jede Befriedigung verweigere. Weil ich es nicht brauche. Dann ist auch das ein Leben gemäß meiner Bedürfnisse. Und kein teilen und lieben.
@gnadengeschenk
Da magst du recht haben
@gnadengeschenk
Das mit dem "Unterordnen" ist auch schon so eine Sache. Sie soll nicht meinetwegen mit mir schlafen müssen. Sondern weil sie es auch will. Wenn sie nicht will, was macht unsere Ehe dann noch aus? Ich weiß, dass die Ehe mehr als das Bett ist. Aber ohne das, ist es auch keine Ehe. Wir könnten doch. Es sind ja keine Gebrechen die es uns unmöglich machen.
[...]
@mensch77
Nur ein kurzer Gedanke hierzu:
Veröffentlicht von: @mensch77Ständig zu hören "lass das. Hör auf damit. Nicht jetzt. Du weißt, das ich das nicht mag. Nicht heute...". Das macht etwas mit einem Mann. Man fühlt sich abgelehnt. Nicht mehr geliebt. Abgestellt. Unattraktiv. Wertlos.
*konstruiert* Ständig zu erleben, "bedrängt" zu werden, zu sehen, wie er schon wieder will, aber nicht sieht, dass ich nicht kann, dass ich keine Lust habe und sich nicht zu bemühen, mal zu ergründen, warum das so ist, also auch nicht gesehen zu werden, das macht etwas mit einer Frau, sie fühlt sich abgelehnt, nicht gesehen, nicht wertvoll genug, nicht wirklich geliebt, nur noch ein Objekt ...
Was macht das mit dir? Kennst du diese Perspektive?
Wusstest du, dass die Sexualität einer Frau anders ist als die eines Mannes? Es geht hier um ihr Wesen, um ihr ganzes Sein. Sie ist ja nicht nur äußerlich eine Frau ...
*konstruiert* Ständig zu erleben, "bedrängt" zu werden, zu sehen, wie er schon wieder will, aber nicht sieht, dass ich nicht kann, dass ich keine Lust habe und sich nicht zu bemühen, mal zu ergründen, warum das so ist, also auch nicht gesehen zu werden, das macht etwas mit einer Frau, sie fühlt sich abgelehnt, nicht gesehen, nicht wertvoll genug, nicht wirklich geliebt, nur noch ein Objekt ...
Hast Du die restlichen Beiträge von mensch77 gelesen? Falls ja, verstehe ich nicht wie Du auf die Idee kommst, er würde seien Frau "objektisieren". Er schreibt ziemlich ausführlich, wie er sich in die Ehe einbringt und mit seiner Frau umgeht.
Falls nicht: nachholen 😉
Man kann Worte so oder so lesen, am Ende wissen wir es alle nicht. Es gibt immer für alles einen oder mehrere Gründe.
Danke für deinen Wortbeitrag.
Man kann Worte so oder so lesen, am Ende wissen wir es alle nicht. Es gibt immer für alles einen oder mehrere Gründe.
Naja. Bei Dir hatte ich eher das Gefühl, Du hast außer die Beiträge zu überfliegen so gar nichts gelesen 😉 Wir haben das, was der TE geschrieben hat und wenig war das ja nicht.
Mir geht es gerade wie tristesse, nachdem ich alle seine Beiträge gelesen habe, frage ich mich, wie Du zu dieser Einschätzung und Fragestellung kommst.
Wusstest du, dass die Sexualität einer Frau anders ist als die eines Mannes?
Wusstest Du, dass nicht jede Frau (und auch nicht jeder Mann) gleich tickt? Sei es beim Thema Sexualität, sei es in anderen Bereichen.
Hinter Fragen wie dieser steckt oft noch sehr viel Klischeedenken. Oder dass man sich selbst für repräsentativ hält.
Wie ich zu tristesse sagte, lassen sich Worte so oder so lesen. Ich vermisste etwas in seinen Worten und brachte dies mit den meinen zum Ausdruck. Es muss nicht immer und auch nicht jedem passen.
Danke für deinen Wortbeitrag.
@alescha Vielleicht vermisst sie den Versuch, sich in seine Frau hineinzuversetzen? Nach möglichen Gründen zu suchen, was sie blockieren könnte.
@goldapfel
Vielleicht vermisst sie den Versuch, sich in seine Frau hineinzuversetzen? Nach möglichen Gründen zu suchen, was sie blockieren könnte.
Naja, dazu müsste sie aber auch kommunizieren. Mensch77 kann ja nicht hellsehen. Aber wenn man sowas liest
Ich habe sie schon mehrfach um eine Aussprache gebeten. Mal mehr Mal weniger erfolgreich. Sie will gar nicht darüber reden. Ab und zu halte ich es aber nicht aus und bestehe auf eine Aussprache. Dann hört sie meist nur zu und sagt kaum etwas
kommt da nichts. Paartherapie oder Eheberatung wurde auch schon versucht, auch dazu war sie nur widerwillig bereit.
Wie soll man sich da in jemanden hineinversetzen? Wie nach Gründen suchen, wenn die Ehefrau offenbar keine Bereitschaft zeigt, sich an der Suche zu beteiligen?
Eine Ehe besteht ja nicht nur aus Sex. Man liebt doch den anderen als Mensch, als Person? Vor den Kindern waren sie doch bereits 10 Jahre zusammen, da hätte man sich doch schon etwas kennenlernen können?
Ich lese aus seinen Beiträgen raus, dass seine Frau für Sex einfach zu müde ist, sie sich ihrem Mann zwar nicht komplett verweigert, ihm das aber nicht reicht.
Es scheint Frauen zu geben, die sich nur 'hingeben' können, wenn die Umstände dementsprechend sind.
Göre hat mit ihren Fragen m.M.n. den Versuch unternommen, zu spiegeln, wie es ist, ständig gedrängt zu werden, etwas zu geben, was man augenblicklich nicht geben kann. Vielleicht hilft ihm das ja dennoch?
Sein Mangel an Intimität, an Liebesbeweisen durch seine Frau, ist extrem groß und scheint sämtlichen Raum einzunehmen.
Seine Liebessprache scheint Berührung zu sein. Vielleicht ist ihre eine ganz andere? Vielleicht ist ihre Liebessprache Helfen? Sie schien sich ja (noch) mehr Unterstützung zu wünschen?
Vielleicht war sie nur widerwillig bereit, aber sie hat sich dennoch drauf eingelassen. Die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu artikulieren fällt nicht allen Menschen schwer. Es hängt neben der Persönlichkeit oft auch von den Mustern ab, die man von Zuhause mitbekommen hat.
Wie auch immer, ich hoffe sehr, dass die beiden das schaffen!
@goldapfel
Eine Ehe besteht ja nicht nur aus Sex. Man liebt doch den anderen als Mensch, als Person?
Richtig. Soweit ich das sehe, erwartet der TE aber auch nicht, dass es in der Ehe nur um Sex gehen soll.
Intimität ist aber ein Bestandteil der Ehe, sonst passiert das:
Es ist, als hätte ich eine WG mit einem Kumpel und wir erziehen nebenbei gemeinsam Kinder.
Und dass Sex zu einer Ehe gehören sollte, dazu habe ich hier ja schon Paulus zitiert.
Das Thema, dass einer der Partner kein oder kaum Verlangen Sex hat, gab es bei jesus.de ja schon öfter. Wenn es der Mann war, der über die mangelnde Libido der Frau klagte, kamen fast reflexartig Vorwürfe an den Mann. Im umgekehrten Fall - also wenn die Frau über Unlust des Mannes klagte - war kam sowas seltener vor.
Und zu den klassischen Vorwürfen in der erstgenannten Kombination gehört eben, was jetzt auch bei neubaugoere durchkam: Mann degradiert Frau zum Objekt und bedrängt sie.
Dass der TE seine Frau zum Objekt degradiert konnte ich nun so nirgends erkennen. Sein Wunsch nach Intimität ist m.E. ein völlig legitimes Anliegen in einer Ehe.
Ich lese aus seinen Beiträgen raus, dass seine Frau für Sex einfach zu müde ist, sie sich ihrem Mann zwar nicht komplett verweigert, ihm das aber nicht reicht.
Und genau darin zeigt sich, dass [der TE] seine Frau nicht als Objekt sieht. In dem Fall wäre es ihm egal, ob seine Frau nur aus Pflichterfüllung die Beine breit macht, Hauptsache er kann seinen Trieb befriedigen. Er sagt:
Wenn wir dann doch Mal Sex haben, Versuche ich auf ihre Bedürfnisse einzugehen und will das sie es genießt und vor mir ihren Höhepunkt hat. Manchmal merke ich aber, dass sie es einfach nur hinter sich bringen will. So gefällt es mir aber nicht. Ich will echte Leidenschaft und aufrichtiges gegenseitiges verlangen nach einander und keine Sex-Almosen.
Klingt das danach, dass der TE seine Frau nur als Objekt sieht, wie von neubaugoere unterstellt? Auch sonst lese ich viel davon, dass der TE versucht, auf die Bedürfnisse seiner Frau einzugehen, weswegen mich die Art, wie neubaugoere darauf eingeht, überrascht hat.
Es scheint Frauen zu geben, die sich nur 'hingeben' können, wenn die Umstände dementsprechend sind.
Das mag ja schon sein. Dann muss das aber auch kommuniziert werden, statt zu erwarten, dass der andere über hellseherische Fähigkeiten verfügt.
Und, mit Verlaub, aus dem Gesamtbild, dass der TE hier schildert, ergibt sich für mich, dass sowas "ich bin einfach nur müde" nur ein Vorwand ist.
Die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu artikulieren fällt nicht allen Menschen schwer. Es hängt neben der Persönlichkeit oft auch von den Mustern ab, die man von Zuhause mitbekommen hat.
Da ist sicher was dran.
Aber aus diesen Mustern muss man auch rauskommen wollen. Das kann [der TE] nicht für seine Frau übernehmen. Da muss sie selbst aktiv werden.
Zu einer funktionierenden Ehe gehören immer zwei. Da müssen beide was tun.
Wie auch immer, ich hoffe sehr, dass die beiden das schaffen!
Dem schließe ich mich an!
Neubaugöre hat nicht geschrieben, dass [der TE] seine Frau als Objekt sieht oder behandelt, sondern dass sie sich evtl. so fühlen könnte. Als Denkanstoß.
Und das halte ich für durchaus möglich. So wie er sich ja scheinbar als den "Dummen" sieht, der allerhand für seine Frau getan hat und jetzt nicht das bekommt, was er braucht.
Wenn er Veränderung wünscht, muss er anfangen, etwas zu ändern. Was auch immer. Die Lösung kann nicht sein, seine Frau weiterhin zu bedrängen. Sie scheint es ja so zu empfinden nach seinen Aussagen. Eine andere Sicht auf seine Frau, ihre Situation könnte ihm vielleicht helfen, seiner ungestillten Lust weniger Macht einzuräumen.
Und nochmal, ich lese durchaus auch Bemühen von Seiten der Frau heraus.
Persönlich fänd ich es zwar auch besser, sie würde sich anders verhalten, aber man muss die Leute so nehmen, wie sie sind, nicht wie wir sie wollen. Wenn wir Veränderung wünschen, können wir das sagen, sie aber nicht einklagen. Wir können aber Anreize oder Impulse zu Veränderung geben, indem wir bei uns anfangen.
@goldapfel
Neubaugöre hat nicht geschrieben, dass [der TE] seine Frau als Objekt sieht oder behandelt, sondern dass sie sich evtl. so fühlen könnte. Als Denkanstoß.
Ein "könnte" habe ich da jetzt nicht entdecken können, aber egal. Einwand akzeptiert.
Und nochmal, ich lese durchaus auch Bemühen von Seiten der Frau heraus.
Inzwischen wohl nicht mehr. Inzwischen ist es ihr ja offenbar auch egal, wenn er erstmal auszieht.
Wenn wir Veränderung wünschen, können wir das sagen, sie aber nicht einklagen. Wir können aber Anreize oder Impulse zu Veränderung geben, indem wir bei uns anfangen.
Das ist richtig.
Aber um die Ehe so zu retten, dass sie mehr ist als eine reine WG, müsste aber mehr kommen als ein "ich komme auch allein zurecht".
Inzwischen wohl nicht mehr. Inzwischen ist es ihr ja offenbar auch egal, wenn er erstmal auszieht.
Meinst du seinen Beitrag weiter unten?
Ich weiß, dass ich nicht weiß, wie genau sie das meint, ebensowenig den Zusammenhang bei ihr. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sie das aus einem Gefühl der Müdigkeit und Resignation heraus sagt. Ob sie es wirklich so meint, steht auf einem anderen Blatt. Und ja, besser wäre, offen zu sprechen, aber....
Ich sehe durchaus die Not [des TE], er hat Mangel und alles konzentriert sich darauf. Dadurch wird der immer größer und bekommt immer mehr Bedeutung und beherrscht ihn letztlich. Zumindest kommt es mir so vor. Wenn das so ist, wird sie das vermutlich auch spüren und jeder Versuch seinerseits wird evtl. von ihr so interpretiert, seine Bedürfnisse zu erfüllen, als Mittel zum Zweck.
Und aus seiner Sicht wäre es ja so einfach, diesen Mangel zu beheben.
Vielleicht ist es inzwischen antiquiert, aber ich muss bei seinen Beiträgen häufig an die Sprachen der Liebe von G. Chapman denken.
Ich glaube ihm, dass er seine Frau und Familie aufrichtig liebt und bereit ist, auch an sich zu arbeiten. Aber je mehr er drängelt, seinen Mangel im Blick hat, desto mehr wird sie vermutlich verweigern. Weil ihm Intimität ohne großes begehren nicht reicht. Und mehr scheint sie momentan (wie lange?) nicht geben zu können.
Ich frage mich immer noch, wann der Wechsel von Leidenschaft zu Entzug genau passiert ist. Ob es da eine Art Wendepunkt gab oder ab wann das schleichend passierte.
@goldapfel
Meinst du seinen Beitrag weiter unten?
Ja.
Ich frage mich immer noch, wann der Wechsel von Leidenschaft zu Entzug genau passiert ist. Ob es da eine Art Wendepunkt gab oder ab wann das schleichend passierte.
Interessante Frage.
Hinter Fragen wie dieser steckt oft noch sehr viel Klischeedenken. Oder dass man sich selbst für repräsentativ hält.
@stero
erscheint als exklusiv auf die natürlichen Bedürfnisse des Mannes gerichtet.
Ich sehe mich jedoch außerstande irgendwas bzgl. der natürlichen Bedürfnisse der Frau zu äußern.
Ich empfehle Dir 1. Korinther 7, 3-7
Paulus war da fortschrittlich und setzte voraus, dass auch Frauen gewisse Bedürfnisse haben. Und der Mann denen nachkommen sollte.
Warum die Frau [des TE] diese Bedürfnisse nicht hat wäre zu ergründen.
[dem TE] aber mehr oder weniger vorzuwerfen, dass er diese hat, halte ich für verfehlt.
In der Bibel werden an mehreren Stellen sexuelle Bedürfnisse angesprochen, und durchaus nicht negativ bewertet.
Veröffentlicht von: @alescha@stero
erscheint als exklusiv auf die natürlichen Bedürfnisse des Mannes gerichtet.
Ich sehe mich jedoch außerstande irgendwas bzgl. der natürlichen Bedürfnisse der Frau zu äußern.
Ich empfehle Dir 1. Korinther 7, 3-7
Paulus war da fortschrittlich und setzte voraus, dass auch Frauen gewisse Bedürfnisse haben. Und der Mann denen nachkommen sollte.
Warum die Frau diese Bedürfnisse nicht hat wäre zu ergründen.
[dem TE] aber mehr oder weniger vorzuwerfen, dass er diese hat, halte ich für verfehlt.
In der Bibel werden an mehreren Stellen sexuelle Bedürfnisse angesprochen, und durchaus nicht negativ bewertet.
Da hast du was missverstanden. Ich schrieb wie es mir erscheint. Wie sollte da "mehr oder weniger vorzuwerfen" enthalten sein können, wenn ich doch nur schreibe wie es mir erscheint.
7,3 Der Mann leiste der Frau die [eheliche] Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Mann. 7,4 Die Frau verfügt nicht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann; ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau. 7,5 Entzieht euch einander nicht, es sei denn nach Übereinkunft eine Zeitlang, damit ihr euch dem Gebet widmet und dann wieder zusammen seid, damit der Satan euch nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt. 7,6 Dies aber sage ich als Zugeständnis, nicht als Befehl. 7,7 Ich wünsche aber, alle Menschen wären wie ich; doch jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.
Ich kann nicht erkennen, dass was ich geschrieben habe mit dem Zitat aus Korinther irgendwie in Konflitk stehen würde. Wie es idealerweise sein sollte ist das eine, und was ausgedrückt wird, ist das andere.
@stero
Wie es idealerweise sein sollte ist das eine, und was ausgedrückt wird, ist das andere.
Was hat der TE denn ausgedrückt? Den legitimen und auch biblisch begründbaren Wunsch nach Intimität mit seiner Ehefrau.
Veröffentlicht von: @alescha@stero
Wie es idealerweise sein sollte ist das eine, und was ausgedrückt wird, ist das andere.
Was hat der TE denn ausgedrückt? Den legitimen und auch biblisch begründbaren Wunsch nach Intimität mit seiner Ehefrau.
Ob ein Wunsch "biblisch begründbar" oder "biblisch akzeptiert" erscheint, ist auch wieder so eine Sache. Mir erscheint er "biblisch akzeptiert".
Der TE hat seine Perspektive ausgedrückt, welche könnte er sonst auch ausdrücken? So ist das eben: es gibt das Ideal und jeder hat seine Perspektive.
@stero
Mir erscheint er "biblisch akzeptiert".
Inwiefern?
Veröffentlicht von: @alescha@stero
Mir erscheint er "biblisch akzeptiert".
Inwiefern?
Um einen Ratschlag zu geben wie mit Bedürfnissen umzugehen sei im Kontext des Glaubensweges, müssen diese Bedürfnisse ja akzeptiert werden. Der Wunsch aber meinen Bedürfnissen nachzugehen, der kann nur aus mir kommen und lässt sich nicht begründen damit, dass ein Ratschlag zum Umgang damit gegeben wird.
@stero
Ich muss gestehen, dass ich dem jetzt nicht ganz folgen kann.
Veröffentlicht von: @alescha@stero
Ich muss gestehen, dass ich dem jetzt nicht ganz folgen kann.
Tja. Bedürfnisse kann es viele geben, aber nicht alle sind biblisch akzeptiert, was unter anderem an Formulierungen wie "Du sollst nicht ..." zu erkennen ist. Da die Bibel bzgl. sinnlicher Bedürfnisse nicht daher kommt mit "Du sollst nicht ...", sondern sogar Ratschläge gibt wie damit umzugehen sei, um ihnen folgen zu können, erscheint mir, dass die Bibel diese sinnlichen Bedürfnisse akzeptiert, nicht mehr und nicht weniger.
@stero
Da die Bibel bzgl. sinnlicher Bedürfnisse nicht daher kommt mit "Du sollst nicht ...", sondern sogar Ratschläge gibt wie damit umzugehen sei, um ihnen folgen zu können, erscheint mir, dass die Bibel diese sinnlichen Bedürfnisse akzeptiert, nicht mehr und nicht weniger.
Naja, das klingt jetzt schon etwas nach: Der Mensch hat nunmal diese Bedürfnisse, war zwar nicht so gedacht, ist aber halt mal so, deswegen muss man das akzeptieren und irgendwelche Regeln mitgeben, wie damit umzugehen ist.
Veröffentlicht von: @alescha@stero
Da die Bibel bzgl. sinnlicher Bedürfnisse nicht daher kommt mit "Du sollst nicht ...", sondern sogar Ratschläge gibt wie damit umzugehen sei, um ihnen folgen zu können, erscheint mir, dass die Bibel diese sinnlichen Bedürfnisse akzeptiert, nicht mehr und nicht weniger.
Naja, das klingt jetzt schon etwas nach: Der Mensch hat nunmal diese Bedürfnisse, war zwar nicht so gedacht, ist aber halt mal so, deswegen muss man das akzeptieren und irgendwelche Regeln mitgeben, wie damit umzugehen ist.
Das "war zwar nicht so gedacht" kann ich nicht nachvollziehen. Von wem sollte es nicht so gedacht gewesen sein?
Natürlich sieht die natürliche Ordnung (deren Autor Gott ist) vor, dass sich die Menschen vermehren und deshalb gibt es auch den Anreiz des Bedürfnisses und der Bedürfnisbefriedigung. In diesem Sinne ist das sinnliche Bedürfniss sogar eine Notwendigkeit. Das Bedürfnis als solches jedoch und seine Befriedigung, losgelöst von der natürlichen Notwendigkeit, wird lediglich akzeptiert. Ich seh nun schon wie diese meine Worte wieder missgedeutet werden können, deshalb füge ich hinzu, dass "lediglich akzeptiert" keinesfalls eine Herabwürdigung des Bedürfnisses und seiner Befriedigung bedeutet und es bedeutet auch nicht "notwendiges Übel", denn wenn die biblischen Ratschläge und Gebote befolgt werden, ist Übel ja ausgeschlossen. In diesem Gesamtsinne wird das sinnliche Bedürfnis als solches akzeptiert, weil es im Kontext der natürlichen Ordnung eine Notwendigkeit ist.
@stero
Das ist jetzt etwas off topic, weil es dem TE jetzt nicht wirklich weiterhilft.
Das Bedürfnis als solches jedoch und seine Befriedigung, losgelöst von der natürlichen Notwendigkeit, wird lediglich akzeptiert
Da klingt wieder der Gedanke durch, dass Sex eigentlich nur zur Vermehrung dient.
Sehe ich anders.
Sex dient idealerweise der Stärkung des ehelichen Bandes. Und Sex soll auch Freude machen, wozu sonst hat Gott der Frau sonst ein Organ gegeben, dass nichts anderes macht, als ihr Lust und Freude zu bereiten? Zur Fortpflanzung braucht man das nicht zwingend.
Veröffentlicht von: @alescha@stero
Das ist jetzt etwas off topic, weil es dem TE jetzt nicht wirklich weiterhilft.
Das Bedürfnis als solches jedoch und seine Befriedigung, losgelöst von der natürlichen Notwendigkeit, wird lediglich akzeptiert
Da klingt wieder der Gedanke durch, dass Sex eigentlich nur zur Vermehrung dient.
Sehe ich anders.
Sex dient idealerweise der Stärkung des ehelichen Bandes. Und Sex soll auch Freude machen, wozu sonst hat Gott der Frau sonst ein Organ gegeben, dass nichts anderes macht, als ihr Lust und Freude zu bereiten? Zur Fortpflanzung braucht man das nicht zwingend.
Es können nur die Gedanken "durchklingen", welche du hast. Die Worte, die ich schreibe, haben nur die Bedeutung der Worte, die ich schreibe.
Deshalb kannst du es auch gar nicht anders sehen, weil die Worte die ich wählte, all das, wie du es siehst, beinhalten.
@stero
Mir scheint, du vertrittst eine eher traditionelle Theologie, die in weiten Teilen als veraltet gilt, da man inzwischen sieht, dass Sexualität in Beziehungen eine viel weitere Bedeutung hat. Eben das Schaffen von Verbundenheit, Gemeinsamkeit, Teamgedanke.
Wenn es nur ein notwendiges Übel zur Fortpflanzung wäre - es gibt Haiarten da vergewaltigen die Männchen die Weibchen funktioniert auch seit Millionen Jahren. Da reicht es, dass die Männchen vermutlich nur einmal im Jahr das Bedürfnis haben.
Ist ja bei genug Tierarten so, dass das Bedürfnis sessonal auftritt.
Bei den Tierarten, wo man Sexualität nicht nur sessonal beobachten konnte, kann man aber sagen, dass es auch einer Bindung der Tiere untereinander dient. Diese Arten leben entweder in lebenslangen Partnerschaften zusammen oder in festen Gruppen.
Gut ganz manchmal dient es auch einer Machtdemonstration, aber auch das kennt man vom Menschen. Wo es einen Gebrauch gibt gibt es auch immer einen Missbrauch, was heißt einen Gebrauch, der so vom Erfinder nicht gedacht war.
Und ja, ich gehe von aus, dass Gott nicht nur die menschliche, sondern auch die tierische sexualität gemacht hat. wäre sonst der Erhaltung der Schöpfung undienlich.
Kurz, ich glaube nicht, dass die menschliche Sexualität, so wie sie ist, nur ein notwendiges Übel ist, das Gott halt uns zugestehen musste. Da hätte es andere Varianten gegeben. Er hat sich dabei einiges mehr gedacht.
Veröffentlicht von: @channuschka@stero
Mir scheint, du vertrittst eine eher traditionelle Theologie, die in weiten Teilen als veraltet gilt, da man inzwischen sieht, dass Sexualität in Beziehungen eine viel weitere Bedeutung hat. Eben das Schaffen von Verbundenheit, Gemeinsamkeit, Teamgedanke.
Wenn es nur ein notwendiges Übel zur Fortpflanzung wäre - es gibt Haiarten da vergewaltigen die Männchen die Weibchen funktioniert auch seit Millionen Jahren. Da reicht es, dass die Männchen vermutlich nur einmal im Jahr das Bedürfnis haben.
Ist ja bei genug Tierarten so, dass das Bedürfnis sessonal auftritt.
Bei den Tierarten, wo man Sexualität nicht nur sessonal beobachten konnte, kann man aber sagen, dass es auch einer Bindung der Tiere untereinander dient. Diese Arten leben entweder in lebenslangen Partnerschaften zusammen oder in festen Gruppen.
Gut ganz manchmal dient es auch einer Machtdemonstration, aber auch das kennt man vom Menschen. Wo es einen Gebrauch gibt gibt es auch immer einen Missbrauch, was heißt einen Gebrauch, der so vom Erfinder nicht gedacht war.
Und ja, ich gehe von aus, dass Gott nicht nur die menschliche, sondern auch die tierische sexualität gemacht hat. wäre sonst der Erhaltung der Schöpfung undienlich.
Kurz, ich glaube nicht, dass die menschliche Sexualität, so wie sie ist, nur ein notwendiges Übel ist, das Gott halt uns zugestehen musste. Da hätte es andere Varianten gegeben. Er hat sich dabei einiges mehr gedacht.
Da ich "notwendiges Übel" verneint habe, weiß ich nicht, warum du mir damit kommst. Ich darf mich selbst zitieren?
Natürlich sieht die natürliche Ordnung (deren Autor Gott ist) vor, dass sich die Menschen vermehren und deshalb gibt es auch den Anreiz des Bedürfnisses und der Bedürfnisbefriedigung. In diesem Sinne ist das sinnliche Bedürfniss sogar eine Notwendigkeit. Das Bedürfnis als solches jedoch und seine Befriedigung, losgelöst von der natürlichen Notwendigkeit, wird lediglich akzeptiert. Ich seh nun schon wie diese meine Worte wieder missgedeutet werden können, deshalb füge ich hinzu, dass "lediglich akzeptiert" keinesfalls eine Herabwürdigung des Bedürfnisses und seiner Befriedigung bedeutet und es bedeutet auch nicht "notwendiges Übel", denn wenn die biblischen Ratschläge und Gebote befolgt werden, ist Übel ja ausgeschlossen. In diesem Gesamtsinne wird das sinnliche Bedürfnis als solches akzeptiert, weil es im Kontext der natürlichen Ordnung eine Notwendigkeit ist.
https://forum.jesus.de/community/familie-partnerschaft/keine-intimitaet-mehr-in-der-ehe/#post-333982
@stero Tut mir Leid, ersetzte notwendiges Übel mit Notwendigkeit. Das sind für mich da eher Synonyme. Notwendigkeiten sind oft gefühlte Übel.
Veröffentlicht von: @channuschka@stero Tut mir Leid, ersetzte notwendiges Übel mit Notwendigkeit. Das sind für mich da eher Synonyme.
Für mich sind das keineswegs Synonyme, da die von Gott geschaffene natürliche Ordnung und die sie stützenden Notwendigkeiten nur gut sind, ein Übel jedoch ein Mangel an Gutem darstellt.
@stero Ok. Diese Diskussion würde über diesen Thread hinausgehen. Daher werde ich inhaltlich nicht darauf eingehen.
Veröffentlicht von: @channuschka@stero
Mir scheint, du vertrittst eine eher traditionelle Theologie, die in weiten Teilen als veraltet gilt, da man inzwischen sieht, dass Sexualität in Beziehungen eine viel weitere Bedeutung hat. Eben das Schaffen von Verbundenheit, Gemeinsamkeit, Teamgedanke.
Hierzu noch:
Was in der Welt als "veraltet", "hipp", "in" oder "out" gilt, hat für mich keine Relevanz im Kontext des Glaubens. Auch weil die christlichen Glaubensrichtungen sehr zahlreich sind, ist eine entsprechende Diversität Gott-gegeben. Und wenn eine Glaubensrichtung andere als "veraltet" bezeichnet, tut das nicht wirklich was zur Sache, denn was sollte der objektive Maßstab dafür sein (?). Die "viel weitere Bedeutung" von Sexualität in Beziehungen stehen auch im Kontext der Notwendigkeit von Sexualität im Rahmen der natürlichen Ordnung. Im Kontext der denkbefähigten Kreatur Mensch manifestiert sich diese Ordnung nicht nur im Materiellen, sondern auch im Geistigen und demzufolge entwickeln sich Bedeutungen.
@stero
Die sinnlichen Bedürfnisse sind nicht nur akzeptiert, sie sind von Gott so angelegt worden.
Veröffentlicht von: @aleschamod@stero
Die sinnlichen Bedürfnisse sind nicht nur akzeptiert, sie sind von Gott so angelegt worden.
https://forum.jesus.de/community/familie-partnerschaft/keine-intimitaet-mehr-in-der-ehe/#post-333982
@stero Wow - diese Antwort finde ich sowas von daneben!
Du, SteRo, könntest ausnahmsweide auch mal dein Gegenüber in seinem Sein ernstnehmen und dich nicht immer über andere erheben mit frommem Geschwafel.
Der Glaube macht uns doch nicht zu bedürfnislosen Wesen. Hunger, Durst und ja auch Sexualität bleiben uns (zum glück) erhalten. Und man kann seine Bedürfnisse zwar kontrollieren, aber nicht auf ewig wegdrücken. So hat Gott den Menschen nun mal nicht geschaffen. Und irgendwas hat er sich ja wohl dabei gedacht, als er uns die Bedürfnisse in die Wiege legte. Und das war sicher nicht "Den will ich testen"
Veröffentlicht von: @channuschka@stero Wow - diese Antwort finde ich sowas von daneben!
Du, SteRo, könntest ausnahmsweide auch mal dein Gegenüber in seinem Sein ernstnehmen und dich nicht immer über andere erheben mit frommem Geschwafel.
Der Glaube macht uns doch nicht zu bedürfnislosen Wesen. Hunger, Durst und ja auch Sexualität bleiben uns (zum glück) erhalten. Und man kann seine Bedürfnisse zwar kontrollieren, aber nicht auf ewig wegdrücken. So hat Gott den Menschen nun mal nicht geschaffen. Und irgendwas hat er sich ja wohl dabei gedacht, als er uns die Bedürfnisse in die Wiege legte. Und das war sicher nicht "Den will ich testen"
Deine Worte als Antwort auf die meinen erscheinen mir nicht verständlich. Ich habe nur davon erzählt, was mir erscheint und damit nichts behauptet. Warum mit erscheint, was mir erscheint, weiß ich nicht. Aber offensichtlich erscheint anderen, zB dir, etwas anderes.
Auch habe ich keinesfalls behauptet, dass der Glaube einem die sinnlichen Bedürfnisse nehmen würde. Wenn es so wäre, würde der Glaube ja alle Fehltritte, die im Zusammenhang mit den sinnlichen Bedürfnissen stehen, ein für allemal beenden, was offensichtlich nicht der Fall ist. Damit sage ich nun aber keineswegs, dass sinnliche Bedürfnisse notwendigerweise zu Fehltritten führen würden, denn wenn es so wäre, so würde mir erscheinen, dass die Natur des Menschen gar nicht mit dem End-Zweck Seligkeit und ewiges Leben vereinbar wäre.
Mir erscheint es jedoch schon so - bitte verzeih, aber ich kann nichts dafür, dass es mir so erscheint, ich erzähle nur ehrlich davon - dass es eine - vorsichtig ausgedrückt - "gewisse Spannung" gibt, zwischen der Sinnlichkeit bzw dem Ausleben der Sinnlichkeit und dem spirituellen End-Zweck des Menschen.
Ich möchte mich jedoch bei [dem TE] entschuldigen, dass ich so gar keine praktischen Ratschläge geben kann, weil ich wirklich nichts von Frauen verstehe.
@stero
Ich möchte mich jedoch bei [dem TE] entschuldigen, dass ich so gar keine praktischen Ratschläge geben kann, weil ich wirklich nichts von Frauen verstehe.
Ich denke, dazu muss man auch nichts von Frauen verstehen, weil nicht alle Frauen gleich ticken. Möglicherweise hat das Problem hier auch gar nichts damit zu tun, welches Geschlecht man hat, schließlich gibt es auch Männer, die kaum noch Bock auf Intimität haben und sich auch sonst innerlich aus der Ehe verabschieden.
Es kann viele Gründe geben, warum diese Situation jetzt entstanden ist.
@stero Dann prüfe das nächste Mal doch, ob das was dir erscheint, einem Menschen in Not hilft oder dazu dient ihm weitere Last aufzubürden. Tipp dazu, wenn es darum geht, dass dir der Notsuchende in irgendwelchen sich um ihn drehenden Bedürfnissen gefangen scheint, einfach nichts sagen.
Veröffentlicht von: @channuschka@stero Dann prüfe das nächste Mal doch, ob das was dir erscheint, einem Menschen in Not hilft oder dazu dient ihm weitere Last aufzubürden. Tipp dazu, wenn es darum geht, dass dir der Notsuchende in irgendwelchen sich um ihn drehenden Bedürfnissen gefangen scheint, einfach nichts sagen.
Im Prinzip eine gute Idee. Bloß kann ich nicht beurteilen, ob das was mir erscheint einem Menschen, den ich gar nicht kenne, hilft oder eine Last aufbürdet, wenn ich es schriftlich ausdrücke. Ich äußer das idR nur beiläufig, eben weil ich das nicht beurteilen kann.
Vermutlich ist meine Art des sprachlichen Ausdrucks inkl. meiner Haltung zu sprachlichem Ausdruck am besten geeignet für allgemeine Themen wie Bibel(interpretation), Glauben und Theologie u.ä. Ich sollte vielleicht einen Bogen um Threads machen, die einen Inhalt persönlicher Betroffenheit haben, wozu ich auch tagespolitische Themen zähle.
@stero
Ich sollte vielleicht einen Bogen um Threads machen, die einen Inhalt persönlicher Betroffenheit haben, wozu ich auch tagespolitische Themen zähle.
Bei den Tagespolitischen Themen bin ich mir nicht sicher - aber ja, auch mir persönlich scheint es eine gute Idee zu sein, wenn du in Themen mit einer persönlichen Betroffenheit des Threaderöffners nur mitliest und nicht schreibst.
Hey,
Schau mal im Archiv, z.B. hier. Das Thema gab es in den letzten Jahren in unterschiedlichen Varianten immer mal wieder. Vielleicht findest du in all dem Geschriebenen auch was hilfreiches für dich.
Liebe Grüße,
Channuschka
Ja danke. Tatsächlich habe ich den Beitrag bereits letztes Jahr schon verfolgt. An meinem Knochen kaue ich ja auch nicht erst seit gestern. Einige Antworten (eher die wenigsten) zeugen von Verständnis und gehen auf das Problem wirklich ein. Nu leider ist die dort gezogene Konsequenz z.T. erschreckend. Kannst du dich damit nicht abfinden und ist keine Besserung in Sicht, lässt euch scheiden. Und genau das will ich eigentlich nicht. [...]
Zum Thema Eheberatung, etc. Das hatten wir vor ein paar Jahren bereits. Die Evangelische Eheberatung war so dermaßen schlecht und nichtsbringend, dass uns der gemeinsame Frust über den Therapeuten sogar wieder für ein paar Monate näher gebracht hat. [...]
Mein Tipp wäre es tatsächlich es nochmal mit Eheberatung zu versuchen, bzw. vielleicht mit einem Eheseminar. Genannt wurde hier schon Team-F , ich kenne noch den Wörnersberger Anker, der Eheseminare anbietet. Aber es gibt noch einiges mehr. Einfach mal christliche Eheseminare googlen. Die Leute, die das machen haben (zumindest bei den von mir genannten) alle eine ehe-seelsorgerliche / Ehe-Berater- Ausbildung. Ihre Expertise ist also nicht nur ihre eigene Ehe. Und soweit ich es von anderen weiß, spielt auch das Thema Intimität eine Rolle in den Seminaren.
Und der Vorteil an einem oder mehrer Wochenenden ist, dass ihr mal rauskommt und euch ohne Kinder auf euch als Paar konzentrieren könnt. Das würde deiner Frau sicher auch gut tun. Vorausgesetzt sie ist bereit. Denn es bedeutet natürlich auch Arbeit (Betreuung für die Kinder finden, Packen, danach die Wäsche, ....).
Ich bin selbst Single. Kenne persönlich nur den Ehevorbereitungskurs von Team-F (da war ich mit meinem Ex-Freund).
Was ich sagen kann, ist dass meine Eltern irgendwann Mitte der 90er ein Eheseminar gemacht haben. Und weil es ihnen soviel gebracht hat, dann die Ausbildung dazu um selbst anderen zu helfen. Und selbst ich als Kind habe bemerkrt, dass sich da was verändert hat. Auch wenn es für mich als Älteste (damals 8) anstrengend war. Denn an den ersten Wochenenden hat sich mein Bruder (damals 3) nicht von meiner Oma ins Bett bringen lassen, sondern nur von seiner großen Schwester. Aber es hat sich gelohnt. Meine Eltern sind inzwischen 40 Jahre verheiratet und haben uns vorgelebt, was eine gute Beziehung ausmacht.
Sorry, wenn ich was sage, was andere schon brachten, aber ich habe nicht alle Reaktionen gelesen: Hast du sie schon mal gebeten, mit der/dem Gyn drüber zu reden? Bei einer Freundin war irgendwas mit den Hormonen nicht richtig, übrigens nur eine kleine Abweichung, eigentlich "noch im Normbereich", das wurde eingestellt, jetzt hat sie wieder Freude mit und an Sexualität mit ihrem Mann. Da sie aber noch immer nicht so viel "Bedarf" hat wie er, sind sie recht kreativ darin, wie sie ihn auch ohne penetrierenden Vaginalverkehr befriedigen kann, das wiederum macht auch ihr Freude - nicht alles erweist sich als passend für beide, aber sie ist neugierig und spielt gerne, das allein findet sie schon anregend, auch, wenn sie im Laufe eines Versuches dann abbrechen, weil einem oder beiden das so nicht gefällt.
Sie "mag" ihren Mann halt auch sehr gerne, soll heißen, selbst, wenn sie grade keine Lust auf Sex hat, gefällt ihr der Anblick, sie mag seinen Geruch, sie freut sich an seiner Stimme, sie hat Freude an seinem alltäglichen Umgang mit ihr, beide tauschen immer mal sachte Zärtlichkeiten im Alltag, und wenn es nur seine Hand auf ihrer Schulter ist im Vorbeigehen, oder dass sie ihn mit dem ganzen Körper streift, wenn sie an ihm entlang geht etc. Er ist mehr als nur der "bequeme Mitbewohner, der sich um Kinder, Haus und Einkommen mit kümmert". Und ich weiß das, weil sie da sehr offensiv drüber redet, wenn wir "Mädelsabend" haben, und weil sie diese kleinen Zeichen, die im Grunde nicht erotisch geladen sind, sondern bloß Zuneigung ausdrücken, auch vor mir und anderen austauschen, völlig selbstverständlich.
Eine andere Bekannte kriegt sich gar nicht mehr ein vor Begeisterung über dieses Buch von der Dr. Sheila de Liz, "Woman on Fire" und rät allen Frauen ab 30 bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit ständig, dieses Buch zu lesen, das hat ihr wohl geholfen, wieder besser mit ihrem Mann intim zu werden und zu sein.
Gruß und Segen
lubov
@mensch77
[...]
Nun bin ich Single, und kann also nur über Beobachtungen an Dritten reden. ...Aber... viele Männer, auch wirklich nette und engagierte, die ich so kenne, sehen nicht, dass ihre Frauen selbst, wenn der Mann sich einbringt bei Hausarbeit etc., doch oft noch deutlich belasteter sind, gerade mit Haus und mehreren Kindern, als die Männer es wahrnehmen. Ja, es gibt auch Ehen, wo das wirklich gut verteilt ist, aber da sehe ich wenige. Gut möglich, dass ich da die falschen Leute beobachte, und gut möglich, dass du ganz anders bist.
Hast du die Chance, mal eine längere Weile "mit deiner Frau zu tauschen"? Ich habe das erlebt, als eine Bekannte einen längeren Klinikaufenthalt hatte. Da gab es eine Art Dorfhelferin (kam sie von der Krankenkasse?), die sich um Haushalt und Kinder jeden Tag ein paar Stunden kümmerte. Und Freunde und Bekannte kamen und halfen auch. Aber der Mann musste trotzdem, grade in den "Randstunden" des Tages, viel mehr übernehmen, was sonst die Frau als ganz alltägliches Arbeitspensum hatte. Und er war so mit einer der engagiertesten Männer, die ich kenne, vorher. Der hat seine Frau nochmal mit ganz anderen Augen gesehen, als sie wiederkam. Einfach, weil er selbst auch gesagt hat: "Wenn ich jeden Tag das Pensum erledige, das meine Frau jeden Tag erledigt, hab ich auch keine Kraft und keine Lust mehr auf (er hat nicht "Sex" gesagt. Hat er "Intimität" gesagt? Nun: Er hat Sex gemeint). Nach so einem Tag, wenn er alltäglich ist, bin ich völlig platt, mag mich selbst nicht mehr wirklich riechen und will meine Ruhe!"
Vielleicht ist "ich Mann ziehe aus" da der falsche Ansatz? Du hast ja noch Kraft, noch Lust. Vielleicht wäre es erfolgreicher, deine Frau öfter mal so frei zu schaufeln, dass sie wieder Kraft sammelt, dass sie wieder Lust hat, abends mehr zu tun als "nur" zu schlafen? Vielleicht schickst du sie vier Wochen in den Urlaub und schaust, was dann passiert? Oder ein halbes Jahr, in dem deine Frau immer nach dir aufsteht, immer vor dir wirklich "Feierabend" macht, und diesen Feierabend ganz nach ihren Wünschen gestaltet... und mal schauen, was passiert?
Gruß und Segen
lubov
@lubov
Hallo lubov, Deine Ideen sind nicht schlecht, vor allem das mit dem Urlaub hat es mir angetan (alternativ wäre über eine Kur nachzudenken, wo man so Sachen wie Stressbewältigung usw. übt).
Vielleicht wäre es erfolgreicher, deine Frau öfter mal so frei zu schaufeln
Auch eine gute Idee, aber:
Ich auch koche, räume auf. Bügel auch ab und an, Putze und fasse im Haushalt an wo ich kann. Wir haben unsere Stärken und die Kinder sind eher auf die Mutter fixiert. Das jüngste Kind ins Bett bringen gelingt mir nur schwer weil es weint und Mama will. Mit den größeren gehe ich aber zum Sport. So hat jeder auch sein Steckenpferd. Ich stehe vor der Familie auf und hole Brötchen und bin der letzte der schlafen geht.
ist schon mehr, als viele Männer machen. Ich weiß ja nicht, wie es in der Familie des TE mit der Berufstätigkeit aussieht, vielleicht mag er dazu noch was sagen, aber mal angenommen, der TE arbeitet Vollzeit und sie Teilzeit oder geht keiner bezahlten Berufstätigkeit nach, ist das schon ganz ordentlich, was er macht. Ich bin ja sehr dafür zu haben, dass Männer ihre Frauen freischaufeln, aber ob es langfristig eine Lösung ist, dass der Mann neben Vollzeitjob auch noch den Hauptteil von Haushalt und Kinderbetreuung stemmt?
Gut, ich werde mal sarkastisch und sage: Vielleicht erledigt sich dann das Problem, weil der TE nach Vollzeitjob, Haushalt und Kinderversorgung auch keine Kraft und keinen Bock mehr auf Sex hat.
LG
Alescha
@alescha Ah, siehst du, das mit dem
[...]
ist mir tatsächlich entgangen. Danke für's drauf Hinweisen! Dass er sich viel einbringt, hatte ich durchaus wahrgenommen. Nun wäre "vor Erschöpfung zu müde für Sex" vielleicht angesichts seiner Verzweiflung vielleicht wirklich eine erstmal gute Idee für ihn, aber natürlich kann das keine Dauerlösung sein.
Es gibt halt auch unterschiedlich stark belastbare Menschen. Manche staune ich hemmungslos an und bin im Grunde schon nach der Hälfte dessen, was sie schaffen, völlig erledigt. Es wäre also denkbar, dass das Energielevel der beiden ein ganz anderes (geworden) ist. Das würde auch dazu passen, dass er morgens der erste und abends der letzte ist - und sie trotzdem nicht kann. Darum mag ich, auch, wenn er schon viel macht, trotzdem fragen, ob er sich vorstellen könnte, über einen längeren Zeitraum noch mehr zu tun. Natürlich nur eine von vielen Ideen um einen von vielen möglichen Problempunkten vielleicht irgendwie ergründen zu können. Und vielleicht nicht umsetzbar und aus hunderten guten Gründen unmöglich. Ich mag es nur angeboten haben, wenn es nicht passt, nimmt er es sich hoffentlich nicht an.
Ein "auf einen Tausch hinarbeiten" könnte auch vielleicht Blickwinkel öffnen. Ein morgendlicher Spaziergang zum Bäcker mag, je nach persönlicher Beschaffenheit, erfrischen und öffnen für den Tag. Zur gleichen Zeit daheim eilig aufgestanden zu sein, das erste kleine Scharmützel mit dem Teenie ausgefochten zu haben, die Dreckwäsche weggeräumt zu haben, das Katzenklo gesäubert (nein, ich weiß nicht, ob es eine Katze gibt, ich male grad ein Beispielbild!*g*) zu haben, das Jüngste nölend aus dem Bett geschält zu haben... ist vielleicht nicht ganz so erfrischend. (Ich decke lieber den Tisch als zum Bäcker zu latschen, aber: Typsache und abhängig von den Umständen!)
Ich glaube, worauf ich hinaus will, ist: "Sie hat doch alles, ich tu doch alles für sie, sie muss doch wollen wollen und können können!" geht schlicht nicht auf. Weiter Ursachenforschung zu betreiben, und zwar in allen möglichen Richtungen, halte ich für gut und wichtig. Auch da, wo "doch alles ok ist und gar kein Problem liegen kann". Weil Menschen einfach unterschiedlich sind (und wie gut das ist!), und für die eine Probleme vielleicht da liegen wo der andere nie gedacht und gesucht hat. Und andersrum.
Gruß und Segen
lubov
@mensch77
Hi.
Deine Geschichte bewegt mich. Ich kann dir als Single keine Tipps geben. Aber mich würde interessieren, ob ihr schon mal darüber nachgedacht habt, euch Hilfe von außen zu holen?
Wie ich oben schrieb, haben wir das vor ein paar Jahren bereits einmal versucht.[...] Unsere gemeinsame Erfahrung war sehr ernüchternd. Der Evangelische Eheberater war nicht wirklich hilfreich. Sein Job war eher zuzuhören. Aber wir brauchen echte Hilfe. An wen wendet man sich als Christ? Aus dem direkten Umfeld haben wir erlebt, was Psychologen im Zweifelsfall sogar für Schäden anrichten können und mitunter einzelne Personen in ihrer wahrnehmen bestärken oder gar gegen die Familie aufbringen. Das haben wir mehr als 1x miterlebt und daher bin ich bei der "weltlichen Beratung" sehr skeptisch bis vorsichtig. Wenn man das Thema googelt, findet man Sex und Eheberater, Therapeuten und co. die Menschen in meiner Situation ganz klar die Trennung oder sogar das Fremdgehen anraten! Das ist doch nicht die Lösung für so eine Ehe und erst Recht nicht, wenn man gläubig ist? Also wohin und an wen wenden? Die Gemeindeältesten? Den Hauskreis? Das Thema ist ein Seelenstripties was man nur anonym (wie ich) oder maximal mit weit entfernten Menschen teilt. Um dann was zu erfahren? Was sagen 99% der 0815 Ratgeber. "Sie müssen mehr reden. Auf die Bedürfnisse des andern eingehen. Rücksicht nehmen. Versetzten sie sich doch in die Lage des Partners. Kaufen sie Spielzeug und heizen ihr Bettlebe an. Machen sie sich interessant. Fangen sie mit streicheln behutsam an..." Ich habe das Gefühl die kopieren alle von einander oder eben das sind die Werkzeuge diean als Paar eben nun Mal zur Verfügung hat. [...] Wer kann mir bitte was wirklich empfehlen?
@mensch77
Es gibt bei Eheberatern ebenso gute wie schlechte - wie in jedem anderen Job auch. Und es ist in der Tat oft ein langer Weg, bis man den richtigen Therapeuten gefunden hat.
Aber - "sein Job war eher zuzuhören" ist sicher kein Merkmal eines schlechten Therapeuten, eher das Gegenteil. Was sollte er auch sonst machen? Er muss ja nicht seine eigene Schlauheit präsentieren, sondern das zu fördern suchen, was in den Menschen selbst steckt.
Ja ist richtig. War anfangs auch gut. Aber als wir konkret um Vorschläge baten und um Ideen von ihm, kamen erher Sätze wie "was meinen Sie was ich raten sollte?", "Was wünschen Sie sich?". Das kam uns eher wie Ausflüchte und kaschieren seiner Ratlosigkeit vor. Mag sein, dass das die Methoden sind, aber geholfen hat uns das nicht. Wir reflektieren ja bereits selbst seit längerem und finden keine Lösung.
Nein, das klingt nach keiner schönen Beratung
- das ist das Einzige was ein guter Berater machen kann. Herausfinden was die Ratsuchenden sich am meisten wünschen! Und dann schauen welche Ideen kommen. Kann man überhaupt etwas ändern? Und wenn ja, wie könnte man es anpacken?
Sry, dass ich bei den langen Texten von dir nicht alles im Kopf behalten kann, das ist schon viel Input.
Welche Organisation aus dem christlichen Kontext heraus wirklich die Familie und Ehe im Blick hat, ist Team F:
Das hilft nur alles nicht viel, wenn die Frau mauert. Ist deiner Frau klar, dass du kurz vor der Trennung stehst?
Ich hatte es bereits mehr als 3x ihr gegenüber klar ausgesprochen. Sie weiß es. Sie sagt nur "und was wird dadurch besser?". [...]
Veröffentlicht von:Ich hatte es bereits mehr als 3x ihr gegenüber klar ausgesprochen. Sie weiß es. Sie sagt nur "und was wird dadurch besser?". [...]
Intime Probleme in der Ehe haben ja, wenn sie keine klare Ursache haben, meistens mit der Ehe an sich zu tun. Dein Beitrag oben, in dem du aufzählst, wie du alle deine Pflichten erfüllst und auch dieser hier, der etwas vom Empfinden deiner Frau wiederspiegelt, geben da etwas Einblick.
Der Weg zur Eheberatung war in meinen Augen der richtige. Leider ist es wirklich nicht so einfach, da etwas gutes zu finden und wenn nicht beide wollen, dann ist es auch schwer, zielstrebig zu suchen. Deshalb ist deine Vorarbeit umso wichtiger. Kannst du dich einzelnen Christen anvertrauen und sie nach geeigneten Therapeuten, Beratern oder guten Seelsorgern fragen? Kannst du dein geistliches Umfeld erweitern, um solche vertrauensvollen Beziehungen zu Christen zu finden, in denen ihr über den Eheproblemen geimeinsam beten könnt? Manchmal hilft auch erstmal die Telefonseelsorge, um sich über die möglichen Schritte klar zu werden.
Wenn du einige erfolgversprechende Adressen gesammelt hast, hilft es deiner Frau vielleicht, mit dir auf diesen Weg zu gehen, wenn sie Hoffnung auf einen wirklichen Neuanfang bekommt. Du könntest also von deiner Seite anbieten, deinen Teil eures Lebens neu in Frage zu stellen. Lebst du deine Berufung könnte so eine Frage sein, die erstmal nicht viel mit eurer Ehe zu tun hat, aber alles ändern könnte. Mit einer neuen Hoffnung und dem Blick auf die Kinder, für die eine Trennung nicht so leicht wäre, bekommt deine Frau vielleicht die Motivation, sich ihrem Teil zu stellen.
Kann es sein, dass sie Dich einfach nicht mehr liebt?
Hi du notvoller Mensch
Es kommt immer darauf an, wie ich Fragen bewerte.
"Was wünschen Sie sich?"
Diese Frage zum Beispiel finde ich überaus hilfreich.
Sie eröffnet euch beiden Partnern die Chance, mit " Ich " Botschaften vor einem neutralen Gegenüber einander eure Wünsche mitzuteilen.
Du deine und deine Frau ihre.
Auch die Frage des Therapeuten, was er euch raten soll, hat durchaus seine Berechtigung und macht Sinn.
Wünscht ihr beide euch zum Beispiel, dass er euch eine Trennung nahe legt?
Oder gar eine Scheidung?
Hättet ihr damit sozusagen eine kompetente Aufforderung oder gar Erlaubnis dazu.
Könntet die nachfolgenden Schritte dann immer auch auf ihn als " Ratgeber" abwälzen.
Wie schon Queequec sagte, gute Therapeuten versetzen Menschen in die Lage, das,was schon ( oft noch verborgen) als Lösungen in ihnen schlummert, zu finden.
Eine Frage ist noch bei mir aufgetaucht:
Kann es sein, dass deine Frau Angst vor einer weiteren Schwangerschaft, einem weitere Kind hat und deswegen eurem Intimleben so ängstlich ablehnend gegenüber steht?
Für mich einmal sehr hilfreiche Bücher waren und sind die Bücher von Michael Lukas Möller
" Liebe ist ein Kind der Freiheit"
" Die Wahrheit beginnt zuzweit"
und gerade gefunden habe ich noch diesen Link hier
Noch ein grundsätzlicher Gedanke:
Ehe, Kinder und Familie sind völlig zu Recht hohe und sehr schützenswerte uns anvertraute Güter.
Aber machen wir uns nichts vor:
Deine Kinder merken längst, dass ihre Eltern Probleme haben und du auch phasenweise viel zu viel Aklkohol trinkst.
Oftmals suchen Kinder dafür leider die Schuld daran beisich selbst.
Mit meist fatalen Folgen.
Darüber hinaus ist eine Ehe ein lebendiger Organismus.
Der bei euch momentan wohl eher in einer Phase der Ohnmacht steckt.
Lebendige Ehe - Organismen leben aber davon, dass beide Seiten ihren Part dazu beitragen, dass sie gut und möglichst gesund weiterleben können.
Sich einander ganz intim dem Anderen hinzugeben ist ein Baustein davon,neben Liebe, Vertrauen, Geborgenheit und Vergebung.
Scha dir vielleicht einmal an, welche Bausteine es zu erneuern gilt und komm am besten mit deiner Frau darüber ins Gespräch.
Wenn irgend möglich mit " Ich " Botschaften.
Nicht mit den meist festlegenden und damit oft auch verletzenden " Du bist, du hast,du tust" oder was der " Du " Botschaften mehr sind.
Ich wünsche euch um euer selbst willen einen ganz guten weiteren Weg!
Herzlich
Inge