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Beziehung mit ungläubigem Mann?

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happy7
 happy7
Themenstarter
Beiträge : 8

Hallo

Ich (23) habe über eine DatingApp vor 2 Wochen einen Mann (26) kennengelernt. Wir haben bisher nur Nummern ausgetauscht und geschrieben, aber das sehr viel. Ich habe den Eindruck ich bin ihm sehr sympathisch bzw das sagte er bereist und er schickte mir schon sehr viele Sprachnachrichten und ewig lange Texte, stellte viele Fragen und wollte direkt wissen was los ist nachdem ich mir mit dem Antworten länger Zeit gelassen habe.

Ich habe ihm schon mitgeteilt, dass ich gläubig bin und auch vor habe wieder regelmäßig Gottesdienste zu besuchen. Zum Glauben gehört natürlich noch viel mehr. Ich habe meinen Glauben früher auch relativ stark ausgelebt. Bis vor einigen Monaten hatte ich schwierige Jahre in denen ich sehr am Glauben und Gott usw. gezweifelt habe. Ich möchte meinen Glauben aber nun wieder festigen und auch wieder strenger danach leben (freiwillig). 

Nun das Problem: Er ist nicht christlich. Und er hat auch schon deutlich gemacht - nachdem ich meinen Glauben angesprochen habe - dass er damit nichts zu tun haben möchte. Er meinte es sei in Bezug auf eine Beziehung gar kein Problem, dass ich gläubig sei, ABER er sei es eben gar nicht und möchte da auch seine Freiheiten. An der Stelle frage ich mich jetzt , ob es nicht besser wäre den Kontakt abzubrechen. Für uns beide. Vorrangig denke ich aber an mich, das muss ich zugeben. Ich denke ich bin nicht fest genug im Glauben als dass ich so eine Beziehung führen könnte ohne wieder komplett von Gott weg zu kommen. Ich hatte schon eine Beziehung mit einem ungläubigen Mann und das endete katastrophal. Wobei ich sagen muss es lag sicherlich nicht nur am Glauben! Keinesfalls! Aber das hat dazu beigetragen, dass ich davon abkam. 

Ich habe auch mal beispielsweise einen Mann kennengelernt, der meinte er selbst sei noch nicht gläubig und hätte von all dem keine Ahnung, aber er würde gerne mehr darüber erfahren und hätte vor allen Dingen Interesse daran. Er zeigte sich sehr offen, ich habe ihm sehr viel über den Glauben erzählt und auch wie wichtig mir manche "Regeln" sind und er hat sehr viel Interesse gezeigt und keinerlei Ablehnung obwohl er da in dem Thema null drin war. Da habe ich dann aber den Kontakt aus einem anderen Grund abgebrochen. 

Jedenfalls, sowas wäre nochmal was anderes. Ich meine man spürt ja auch irgendwie durch Nachrichten/Sprachnachrichten wie das Gegenüber dazu steht. Gläubig ist ja gar kein Muss. Aber wenigstens Interesse... Das habe ich halt nur gemerkt bei ihm und man spürte seine Ablehnung in der Sprachnachricht. Er ging so in die Richtung, dass da jeder einfach sein Ding machen solle. Also ich kann gläubig sein, aber er möchte da rausgegangen werden. So in die Richtung ging es. Allerdings ist es so, dass ich meinen Glauben auslebe und abgesehen von den Gottesdiensten (davon weiß er) gibt es ja noch einige andere Dinge die dazugehören von denen er nicht weiß.

Auch wenn man an die Zukunft denkt ist sowas natürlich schwierig. Einer null gläubig, der andere gläubig. Gerade mit Kindern usw.

 

Er schreibt halt enorm viel und er hat klar gemacht er ist auf der Suche nach einer festen Beziehung. Das was wir schreiben geht schon sehr auf die Zeit und ich möchte unserer beider Zeit nicht verschwenden.

Ich weiß ich muss es selbst entscheiden, aber ich möchte trotzdem gerne Meinungen von fremden Menschen hören und dann nochmal darüber nachdenken was ich machen soll.

Wäre gespannt was ihr dazu sagt und welchen Rat ihr mir geben würdet.

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205 Antworten
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B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728
Veröffentlicht von: @happy7

Ich denke ich bin nicht fest genug im Glauben als dass ich so eine Beziehung führen könnte ohne wieder komplett von Gott weg zu kommen.

Da sagst Du es doch schon selbst.

Ich fürchte, es läuft auf eine ENtscheidung hinaus: entweder - oder.

Beides geht offenbar nicht.

Die Entscheidung treffen musst allerdings Du ganz allein, denn Du allein musst auch mit der Konsequenz leben.

 

 

belanna antworten
Mariposa22
Beiträge : 475

@happy7

Du hast bestimmt schon mal von John Lennons Zitat „Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. “ gehört. Und das ist so wahr.

Ehen werden im Himmel geschlossen. Warum vertraust du nicht auf Gott, dass er dich mit dem Mann zusammenbringt, der gut für dich ist und lässt das mit der Dating-App ganz sein? Gott ist der beste Partnervermittler, den es gibt. 

Es heißt immer, man soll sich Ziele setzen, Pläne machen. Für mich ist das kein Leben. Ich lasse mich lieber von Gott dort hin treiben, wo ich sein soll. Das mache ich in allen Bereichen so, sogar im Beruf. Und mir geht es gut damit.

Als ich noch Single war, habe ich bewusst auf Partnerbörse (Dating-Apps gab es noch nicht) verzichtet. Meine Haltung war die, dass Gott mich entweder mit einem gläubigen Mann zusammenbringt oder ich eben als Single glücklich werde. Als ich dann meinen Mann kennenlernte, hat sich alles zusammen gefügt. In der Kennenlernphase hat er sich einmal längere Zeit nicht gemeldet und ich wollte gerade per E-Mail die Beziehung beenden, gerade auf den Senden-Button drücken, da hat er dann angerufen 😍 . Hätte er dies nur drei Sekunden später getan, gäbe es zwei wunderbare Menschen nicht, nämlich meine Kinder. Wenn das nicht Gottes Fügung ist.

Ich wünsche dir, dass du dich ganz fallen und dich von Gott führen lassen kannst.

Liebe Grüße und ein frohes neues Jahr 2023!

mariposa22 antworten
12 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@mariposa22 

Ehen werden im Himmel geschlossen. Warum vertraust du nicht auf Gott, dass er dich mit dem Mann zusammenbringt, der gut für dich ist und lässt das mit der Dating-App ganz sein? Gott ist der beste Partnervermittler, den es gibt.

Das erinnert mich an eine andere Geschichte... sinngemäß: wenn man dann alt und einsam ist und enttäuscht fragt, warum Gott einem denn nicht den richtigen Partner schickt, dann erhält man die Antwort: "Warum hast du denn deine Dating-App nicht genutzt? Ich hatte dir dort genau den richtigen bereitgestellt, dass du ihn finden konntest..."

Soll heissen: Niemand weiss, wo "der Richtige" zu finden ist, aber gar nichts zu tun ist halt auch nicht richtig. Alles andere ist damit ja nicht ausgeschlossen.

Und noch ein Kommentar dazu, dass Gott vermeintlich Ehen vermittelt: Zu Gott selbst will ich jetzt gar nichts sagen. Aber auch wenn Gott da was vorgesehen haben sollte muss man das halt erst mal erkennen. Und ich kannte früher mindestens drei Paare, die der absoluten Überzeugung waren, dass Gott sie zusammengeführt hätte. In Wahrheit waren sie schlicht und einfach verzweifelt und hatten Angst, niemand anderen mehr zu finden, so dass sie alle Probleme und Warnsignale ignorierten. Was dann auch gründlich schief ging.

Wobei ich den Gedanken, dass bestimmte Menschen einfach zusammengehören gar nicht grundsätzlich ablehne. Ich verstehe den Satz "Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden" auch in diesem Sinne, dass Menschen, die zusammengehören, nicht leichtfertig aufgeben sollen.

Aber was Gott zusammengefügt hat - das erkennt man erst im Nachhinein so wirklich.

 

 

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7467

@lucan-7

Das erinnert mich an eine andere Geschichte... sinngemäß: wenn man dann alt und einsam ist und enttäuscht fragt, warum Gott einem denn nicht den richtigen Partner schickt, dann erhält man die Antwort: "Warum hast du denn deine Dating-App nicht genutzt? Ich hatte dir dort genau den richtigen bereitgestellt, dass du ihn finden konntest..."

Ich kenn die Originalversion 😀 😆 

Allerdings würde ich Christ*en raten, auf ne christliche Dating-Plattform zu gehen - bzw. deren Dating-App zu nutzen (kenn mich in der Ecke nicht so aus, ob die auch schon Apps anbieten). Dann sucht man an der richtigen Stelle - was natürlich nicht heißt, dass jede* dort der/die richtige wäre.

hkmwk antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@hkmwk 

Allerdings würde ich Christ*en raten, auf ne christliche Dating-Plattform zu gehen - bzw. deren Dating-App zu nutzen (kenn mich in der Ecke nicht so aus, ob die auch schon Apps anbieten).

Ich kenne mich da auch nicht aus, inzwischen gibt es da ja vielleicht welche, die keine kleine Nische mehr sind und wo die Chancen gut sind.

Aber erwähnen würde ich den Glauben zumindest in der Eigenbeschreibung, wenn es denn nicht explizit "christlich" ist. Das wird dann manche Leute abschrecken, aber genau die werden dann ja eh kaum die Richtigen sein...

 

 

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15366

@lucan-7 

Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber erwähnen würde ich den Glauben zumindest in der Eigenbeschreibung, wenn es denn nicht explizit "christlich" ist. Das wird dann manche Leute abschrecken, aber genau die werden dann ja eh kaum die Richtigen sein...

Das stimmt wohl. Dennoch "macht es etwas" mit einem Menschen, wenn er abgelehnt wird und auch, wenn er wegen seines Glaubens abgelehnt (oder nicht angeguckt/angeklickt ...) wird. Deswegen würde ich es denen, die etwas feinfühliger (oder nicht so sattelfest) sind, nicht raten und wie Helmut wenigstens zu einer christlichen Seite raten. Wenn eine Dating-App überhaupt ihr Weg ist, einen Partner zu suchen/finden.

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@neubaugoere 

Das stimmt wohl. Dennoch "macht es etwas" mit einem Menschen, wenn er abgelehnt wird und auch, wenn er wegen seines Glaubens abgelehnt (oder nicht angeguckt/angeklickt ...) wird.

Klar, irgendwie wollen wir wohl alle beliebt und begehrt sein... aber ich denke hier sollte man sich einfach klar machen, dass es ja nicht um eine Ablehnung der Person geht, sondern um eine Partnerschaft. Und das ist ja nochmal was ganz Anderes.

Ich habe in meinem Leben eine ganze Menge toller und sympathischer Frauen kennengelernt, von denen aber keine als Partnerin in Frage gekommen wäre - etwa, weil unsere Ideale oder Weltbilder so verschieden waren.

Ich würde es also gerade umgekehrt sehen: Wenn sich wirklich niemand oder nur wenige Leute melden - dann liegt es vielleicht tatsächlich "nur" am Glauben. Und dann mag es sein, dass manche Männer sich auch gesagt haben: "Ach, schade... die hätte ich so gerne kennengelernt, aber für mich als Atheist /Buddhist/Hindu/Sonstwas kommt das leider nicht in Frage!"

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15366

@lucan-7 

Ja, Lucan, so stark ist aber nicht jeder. Da kannste noch so oft sagen "aber der meint ja nicht dich ...". - Du magst die Dinge so sehen. Andere sehen sie anders und haben auch noch andere Erfahrungen. Und du kannst auch einfach mal (mir) glauben, dass es Menschen gibt, die dann darunter leiden und es ihnen insgesamt (denn darauf kommt es eher an) nicht gut tut.

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@neubaugoere 

Ja, Lucan, so stark ist aber nicht jeder. Da kannste noch so oft sagen "aber der meint ja nicht dich ...". - Du magst die Dinge so sehen. Andere sehen sie anders und haben auch noch andere Erfahrungen. Und du kannst auch einfach mal (mir) glauben, dass es Menschen gibt, die dann darunter leiden und es ihnen insgesamt (denn darauf kommt es eher an) nicht gut tut.

Dann sollte man allerdings überhaupt keine Datingplattform nutzen. Dafür braucht man eine positive Grundeinstellung - und die sollte lauten, dass es gut ist, wenn sich die falschen Leute nicht melden. Wenn man wirklich wert darauf legt, von Leuten begehrt und bewundert zu werden, mit denen man überhaupt nichts gemeinsam hat - dann sollte man da mal kritisch nachforschen, warum das so ist.

Und es ist nicht so, dass ich das nicht verstehen kann, du hast ja recht dass viele Menschen damit wirklich ein Problem haben. Aber damit bietet man natürlich auch sehr viel Angriffsfläche - und es besteht die große Gefahr, dass man sich ständig mit den falschen Leuten einlässt, nur weil die nicht sofort davonlaufen.

Auf lange Sicht halte ich es deshalb für einen Fehler, sein Profil so zu gestalten, dass man möglichst wenige Absagen bekommt und möglichst begehrenswert erscheint. Das mag einem kurzfristig schmeicheln, wenn man viele Zuschriften bekommt... langfristig sucht man aber doch jemanden, der wirklich zu einem passt und einen so liebt, wie man wirklich ist. 

 

 

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15366

@lucan-7 

Sollte ... sollte ... sollte ... Ja, Lucan. Damit - mit diesen Worten - hilfst du nur nicht denjenigen, die nicht stark sind und sich sehnen und keinen anderen Weg sehen/kennen, und du hilfst damit auch nicht jenen, die eine entsprechende Erfahrung gemacht haben bei ihren schlechten Gefühlen. Die sind dann einfach da. Und die lassen sich nicht so neunmalklug wegreden.

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@neubaugoere 

Sollte ... sollte ... sollte ... Ja, Lucan. Damit - mit diesen Worten - hilfst du nur nicht denjenigen, die nicht stark sind und sich sehnen und keinen anderen Weg sehen/kennen, und du hilfst damit auch nicht jenen, die eine entsprechende Erfahrung gemacht haben bei ihren schlechten Gefühlen. Die sind dann einfach da. Und die lassen sich nicht so neunmalklug wegreden.

Und du meinst, du machst es besser, indem du die Leute darin bestärkst ins eigene Unglück zu laufen... weil, ist halt so?

Denn darauf läuft es doch hinaus, wenn man mit Ablehnung und Enttäuschung nicht umgehen kann. Dann unterwirft man sich lieber einem Partner, der gar nicht zu einem passt, nur um nicht abgelehnt zu werden.

Und ich behaupte ja gar nicht, dass das alles so einfach wäre oder dass man solche Probleme mit ein, zwei klugen Sätzen aus der Welt schaffen kann.

Aber ehrlich ansprechen sollte man es eben doch. Sonst bleibt es so oder so bei der Situation.

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7467

@neubaugoere (zum Beitrag)

Damit - mit diesen Worten - hilfst du nur nicht denjenigen, die nicht stark sind und sich sehnen und keinen anderen Weg sehen/kennen, und du hilfst damit auch nicht jenen, die eine entsprechende Erfahrung gemacht haben bei ihren schlechten Gefühlen. Die sind dann einfach da.

Wer so fühlt, der sollte Plattformen, auf denen er/sie öfter abgelehnt wird, meiden. Also z.B. keine säkulare Dating-App nutzen, sondern nur da auftauchen, wo sowieso schon klar ist, dass man christlich unterwegs ist.

hkmwk antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7182

@hkmwk 

Selbst auf christlichen Dating-Apps muss man, denke ich, eine gewisse Frustrationstoleranz mitbringen.

Es kommt ja nicht jeder in Frage, nur weil er Christ ist. Auch Christen haben "Ausschlusskriterien", die zur Ablehnung führen können.

alescha antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7182

@neubaugoere 

Was machen diese Personen eigentlich im sonstigen Leben? Im Beruf, im Privatleben, bei der Partnersuche "klassischer" Art? Auch dort muss man doch irgendwie mit Ablehnung umgehen können. 

Letztendlich ist es doch egal, ob man wegen des Glaubens nicht als Partner in Frage kommt oder weil man zu alt ist, ein bestimmtes Hobby nicht teilt, es vom Charakter her nicht passt....

Enttäuschungen werden da auch auf einer christlichen Dating-App nicht ausbleiben. 

alescha antworten


Mariposa22
Beiträge : 475
Veröffentlicht von: @lucan-7

Soll heissen: Niemand weiss, wo "der Richtige" zu finden ist, aber gar nichts zu tun ist halt auch nicht richtig. Alles andere ist damit ja nicht ausgeschlossen.

Was man tun kann, ist z.B. an seiner Liebensfähigkeit zu arbeiten, sonst ist ohnehin jede Beziehung von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Ich meine ja auch nicht, dass Gott keine Beziehungen zulassen würde, die durch das Internet zustande kommen. Aber es ist eigentlich unnötig und man spart sich viel Frust, wenn man sich erst einmal in Geduld übt.

 

Veröffentlicht von: @lucan-7

Und ich kannte früher mindestens drei Paare, die der absoluten Überzeugung waren, dass Gott sie zusammengeführt hätte. In Wahrheit waren sie schlicht und einfach verzweifelt und hatten Angst, niemand anderen mehr zu finden, so dass sie alle Probleme und Warnsignale ignorierten. Was dann auch gründlich schief ging.

Ich weiß nicht, ob sie dann so absolut überzeugt gewesen wären. Wenn eine Ehe schief geht, heißt es ja nicht, dass Gott sie nicht gewollt hätte. Jeder, der verheiratet ist, weiß, dass eine Ehe kein Spaziergang ist und dass man mehrmals kurz davor ist, einfach alles hinzuwerfen. Wenn deine Freunde etwas länger durchgehalten hätten, wäre vielleicht alles gut geworden.

Und genau das meine ich, mit an der Liebensfähigkeit arbeiten. Bevor man eine Beziehung eingeht, tut man gut daran, sich vorher zu überlegen, was genau man bereit ist zu ertragen und was ein absoluter Show-Stopper wäre (für mich permanentes Fremdgehen, Gewalt und extremes Suchtverhalten). 

Als ich noch Single war, habe ich mir vorgenommen, in einer zukünftigen Partnerschaft niemals meine eigene Unzufriedenheit auf den Partner zu übertragen, d.h. wenn es mir schlecht geht automatisch den Partner dafür verantwortlich zu machen. Ich glaube, das ist oft der Auslöser für dauerhaften Beziehungskrisen (habe ich bei meinen Eltern so erleben müssen 😪 ). 

mariposa22 antworten
1 Antwort
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@mariposa22 

Ich meine ja auch nicht, dass Gott keine Beziehungen zulassen würde, die durch das Internet zustande kommen. Aber es ist eigentlich unnötig und man spart sich viel Frust, wenn man sich erst einmal in Geduld übt.

Das finde ich jetzt etwas seltsam. Warum sollte das Internet "unnötig" sein? Natürlich kann man darauf verzichten, hatten die Leute früher ja auch nicht... aber es ist doch einfach nur eine neue Kommunikationsform. Und da ist halt nur die Frage, wie man das nutzen möchte. Manche laufen ihrem Partner in der Nachbarschaft über den Weg, andere in einem Computerspiel (alles schon erlebt). Und ich würde da jetzt nichts "überflüssig" nennen... es sind einfach verschiedene Wege und Möglichkeiten.

Was man tun kann, ist z.B. an seiner Liebensfähigkeit zu arbeiten, sonst ist ohnehin jede Beziehung von vorne herein zum Scheitern verurteilt.

Das klingt für mich irgendwie anstrengend. Ich selber sage mir, dass man es auf die Formel bringen kann: Beide möchten, dass der andere Partner glücklich ist.

Viele Menschen machen den Fehler, nur auf sich selbst zu schauen und sich zu fragen: "Macht mein Partner mich glücklich?". Das erscheint als eine legitime Frage, aber wenn man da zu sehr drüber nachdenkt, dann fallen einem mit Sicherheit eine Menge Dinge ein, die besser sein können - weil wir halt alle nur Menschen sind. Und das geht dann in die falsche Richtung... oder ist ein Signal, dass da tatsächlich etwas nicht stimmt, wenn man sich wieder und wieder diese Frage stellt.

Bevor man eine Beziehung eingeht, tut man gut daran, sich vorher zu überlegen, was genau man bereit ist zu ertragen und was ein absoluter Show-Stopper wäre (für mich permanentes Fremdgehen, Gewalt und extremes Suchtverhalten).

Ja, und es wäre gut wenn man sich darüber auch einig wäre. Wenn für einen Partner Fremdgehen das sofortige Ende wäre, der Andere aber meint dass das doch kein großes Problem sei - dann sind das schon sehr schlechte Voraussetzungen.

Ich weiß nicht, ob sie dann so absolut überzeugt gewesen wären. Wenn eine Ehe schief geht, heißt es ja nicht, dass Gott sie nicht gewollt hätte. Jeder, der verheiratet ist, weiß, dass eine Ehe kein Spaziergang ist und dass man mehrmals kurz davor ist, einfach alles hinzuwerfen. Wenn deine Freunde etwas länger durchgehalten hätten, wäre vielleicht alles gut geworden

Wäre, hätte, könnte... wer will das schon beurteilen? Klar, wäre vielleicht möglich gewesen. Meine Aussage lautete ja lediglich, dass es eben nicht sicher zu sagen war, ob Gott diese Partnerschaft nur wirklich gewollt hat oder nicht. Und das ist halt das Problem, wenn man sich zu sehr darauf verlässt.

 

 

lucan-7 antworten
Mariposa22
Beiträge : 475
Veröffentlicht von: @lucan-7

Das finde ich jetzt etwas seltsam. Warum sollte das Internet "unnötig" sein?

Das Internet finde ich nicht unnötig, sondern Partnerver"mitt"lung, egal ob per Internet oder wie früher per Agentur oder Zeitungsannoncen. 

Ich finde es eher seltsam, sich einen Partner zu suchen, so wie man es bei Immobilien oder Arbeitsstelle macht. Wie oft trifft man schon einen Menschen, in den man sich mit Haut und Haar verliebt? Ein- bis zweimal im Leben? Und dann soll sich dieser Mensch ausgerechnet in der gleichen Dating-App tummeln wie man selbst? 

Was man da erwarten kann ist allerhöchstens eine Zweckgemeinschaft, damit man nicht alleine ist. Ich will niemanden zu nahe treten, der so lebt, für mich wäre das aber nichts. Überhaupt, wenn man einen Partner sucht, damit man nicht alleine ist, was hat das dann mit Liebe zu tun? Ist es Liebe, wenn man den Partner dafür benutzt, um das Alleine-sein nicht aushalten zu müssen?

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ja, und es wäre gut wenn man sich darüber auch einig wäre. Wenn für einen Partner Fremdgehen das sofortige Ende wäre, der Andere aber meint dass das doch kein großes Problem sei - dann sind das schon sehr schlechte Voraussetzungen.

Du bist lustig: keiner stellt sich hin und sagt am Anfang einer Beziehung "du, ich bin ein notorischer Fremdgänger, wenn du nicht spurst, verpasse ich dir eine Abreibung und meinen Missbrauch von Rauschmitteln musst du auch tolerieren ...". 🤪 Außerdem können sich Menschen im Laufe der Zeit ändern. 

 

 

mariposa22 antworten
6 Antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5718

Biedermeier

@mariposa22 

"Was man da erwarten kann ist allerhöchstens eine Zweckgemeinschaft, damit man nicht alleine ist. Ich will niemanden zu nahe treten, der so lebt, für mich wäre das aber nichts. Überhaupt, wenn man einen Partner sucht, damit man nicht alleine ist, was hat das dann mit Liebe zu tun?"

Dass man "aus Liebe" heiratet, ist eine Vorstellung, die es erst seit der Biedermeier-Zeit - also etwa 1815 - gibt. Davor wurden Ehen in der Tat aus "Nützlichkeitserwägungen" geschlossen. Ich weiß noch von meiner Großmutter, dass es in ihrer Kindheit hieß: "Die Liebe kommt von selbst" - wenn sich die richtigen Partner zusammengetan hatten.

 

queequeg antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7182

@queequeg 

Dass man "aus Liebe" heiratet, ist eine Vorstellung, die es erst seit der Biedermeier-Zeit - also etwa 1815 - gibt.

Wenn ich mal klugscheißen darf: Das ging schon früher, nämlich in der Romantik, los. 

In der Sache gebe ich Dir allerdings recht: Liebe galt als erfreuliches Nebenprodukt der Ehe, nicht als Voraussetzung. Liebesheiraten gab es zwar schon früher, das war aber nicht die Regel. Vorrangig waren soziale oder wirtschaftliche Überlegungen. 

 

alescha antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7467

@alescha 

C.S. Lewis hat in einem Buch (das er offensichtlich als Fachmann schrieb, nicht für den christlichen Markt) gemeint, dass die Idee der romantischen Liebe im Minnegesang entstanden ist, der ja mehr oder weniger idealisierte nichteheliche Verhältnisse beschrieb. Und nicht immer ging die Idealisierung in Richtung „platonischer” Liebe, Lewis hat in dem Zusammenhang ausdrücklich von Ehebruch gesprochen.

Ein Satz hieß sinngemäß (schon länger her, dass ich das gelesen habe): Verliebtheit war etwas, wo die Jungfrauen im Gebet flehten, davon verschont zu bleiben.

hkmwk antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7182

@hkmwk 

C.S. Lewis hat in einem Buch (das er offensichtlich als Fachmann schrieb, nicht für den christlichen Markt) gemeint, dass die Idee der romantischen Liebe im Minnegesang entstanden ist, der ja mehr oder weniger idealisierte nichteheliche Verhältnisse beschrieb.

Ja, eben. Die idealisierte Liebe zu einer unerreichbaren Frau.

Und nicht immer ging die Idealisierung in Richtung „platonischer” Liebe, Lewis hat in dem Zusammenhang ausdrücklich von Ehebruch gesprochen.

Das bleibt nicht aus.

Ein Satz hieß sinngemäß (schon länger her, dass ich das gelesen habe): Verliebtheit war etwas, wovon die Jungfrauen im Gebet flehten, davon verschont zu bleiben.

😀

Oft war es doch so: Man hatte einen Ehepartner aus Vernunftsgründen und eine/n Geliebten/n für die Liebe. 

 

 

 

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@mariposa22 

Ich finde es eher seltsam, sich einen Partner zu suchen, so wie man es bei Immobilien oder Arbeitsstelle macht. Wie oft trifft man schon einen Menschen, in den man sich mit Haut und Haar verliebt? Ein- bis zweimal im Leben? Und dann soll sich dieser Mensch ausgerechnet in der gleichen Dating-App tummeln wie man selbst? 

Was man da erwarten kann ist allerhöchstens eine Zweckgemeinschaft, damit man nicht alleine ist.

Das finde ich nun ein wenig unfair gedacht... und hat auch nichts mit der Realität zu tun. Es gibt schließlich keine Garantie auf einer Partnerbörse, es gibt nur Chancen - so wie an anderen Orten auch, wo man Leute kennenlernen kann. Das ist in erster Linie eine Frage der Erwartung, da muss man natürlich realistisch sein. Auch auf Partys, im Tanzkurs oder im Supermarkt gibt es Chancen, den richtigen Partner zu finden - aber eben auch nur das, eine Garantie gibt es nicht.

Ich selber war auch auf verschiedenen Partnerschaftsbörsen aktiv, habe meine Frau dann aber auf andere Weise kennengelernt (Allerdings auch über das Internet). Mir war schnell klar, dass man da nicht viel erwarten darf, aber ein paar nette Kontakte gab es da doch.

Warum soll man es also nicht nutzen? Es erweitert das Spektrum. Genau so, als ob man halt öfters unter Leute geht.

Du bist lustig: keiner stellt sich hin und sagt am Anfang einer Beziehung "du, ich bin ein notorischer Fremdgänger, wenn du nicht spurst, verpasse ich dir eine Abreibung und meinen Missbrauch von Rauschmitteln musst du auch tolerieren ...".

Dann reden wir aber von Betrug, also dass jemand etwas vortäuscht, was er gar nicht ist. Da ist die Beziehung dann schon zu Ende, bevor sie beginnt - und man kann nur hoffen, dass man es rechtzeitig heraus findet.

Außerdem können sich Menschen im Laufe der Zeit ändern. 

Können sie. Da sollte man aber auch aufpassen... wenn eine Partnerschaft schon zu Beginn mit der Hoffnung verbunden ist, dass sich jemand zum Positiven verändert, dann würde ich das lieber lassen. Ich würde eher im Gegenteil die Frage stellen: Wenn die schlechten Eigenschaften noch schlimmer werden - würde ich ihn dann trotzdem noch lieben?

 

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7182

@mariposa22 

Du bist lustig: keiner stellt sich hin und sagt am Anfang einer Beziehung "du, ich bin ein notorischer Fremdgänger, wenn du nicht spurst, verpasse ich dir eine Abreibung und meinen Missbrauch von Rauschmitteln musst du auch tolerieren ...". 🤪 Außerdem können sich Menschen im Laufe der Zeit ändern. 

Ach Du, es gibt ja durchaus Leute, die Fans von sog. offenen Ehen sind und das auch so kommunizieren. Und es gibt Leute, die Beziehungen mit Personen eingehen, von denen schon ein gewisser Hang zur Gewalttätigkeit oder zum Drogenkonsum bekannt ist, aber man meint, den Partner ja noch ändern zu können. 

Man muss da nicht zu Extrembeispielen greifen. Es reicht schon, wenn der Pedant einen Chaoten heiratet und meint, dem Chaoten schon noch Ordnungsliebe und Struktur beibringen zu können. Oder der unternehmungslustige, sportliche Typ, der eine Couch-Potatoe heiratet. Oder eine Person, die das Geld zusammenhält, jemanden, der jede Woche eine Shopping-Tour unternimmt. Ärger ist da mitunter vorprogrammiert.

Klar, Menschen können sich ändern. Man sollte das aber nicht voraussetzen und erwarten, dass die Änderung nach dem Motto "Was nicht passt, wird passend gemacht" erfolgt. Das kann ins Auge gehen. 

Wenn sich im Laufe der Ehe irgendwelche Änderungen ergeben ist das nicht von vornherein absehbar. Ich denke aber, Lucan meinte die Fälle, wo es schon von Anfang an nicht passt. 

alescha antworten


Mariposa22
Beiträge : 475
Veröffentlicht von: @mariposa22

Das Internet finde ich nicht unnötig

Obwohl ... genau genommen finde ich das ganze Internet unnötig, das ist aber ein anderes Thema 😆 .

mariposa22 antworten
2 Antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

@mariposa22  

 

Warum nutzt Du es dann und bist z.B. hier im Forum aktiv?

deleted_profile antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7467

@antonioa 

Na ja, Mariposa22 schrieb,dass sie das Internet »genau genommen« unnötig findet. Und ungenau ist sie dann also hier unterwegs 😉

hkmwk antworten
Mariposa22
Beiträge : 475
Veröffentlicht von: @alescha

Und es gibt Leute, die Beziehungen mit Personen eingehen, von denen schon ein gewisser Hang zur Gewalttätigkeit oder zum Drogenkonsum bekannt ist, aber man meint, den Partner ja noch ändern zu können. 

Ich meinte es umgekehrt, dass die Beziehung harmonisch startet und der Partner sich dann in eine Richtung entwickelt, die man nicht mehr ertragen kann. Daher finde ich es wichtig, für sich selbst "Show-Stopper" zu definieren, damit man die Reißleine ziehen kann und nicht mehr sich vor macht, dass alles noch gut wird.

Veröffentlicht von: @alescha

Man muss da nicht zu Extrembeispielen greifen. Es reicht schon, wenn der Pedant einen Chaoten heiratet und meint, dem Chaoten schon noch Ordnungsliebe und Struktur beibringen zu können. Oder der unternehmungslustige, sportliche Typ, der eine Couch-Potatoe heiratet. Oder eine Person, die das Geld zusammenhält, jemanden, der jede Woche eine Shopping-Tour unternimmt. Ärger ist da mitunter vorprogrammiert.

Wenn man sich liebt, kann man voneinander lernen anstatt sich gegenseitig zu belehren. Es ist manchmal ganz gut, wenn der Partner ausgleichend wirkt und einen notfalls auch bremst. Und man kann Kompromisse eingehen. Weiterhin kann man lernen, Unternehmungen auch ohne Partner zu genießen. Man kann Selbständigkeit lernen und Abhängigkeit verlernen.

 

mariposa22 antworten
2 Antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5718

Rollentausch

@mariposa22 

Ja, es gibt alles, was es gibt und auch alles, was es nicht gibt. Klar kann man auch in aller Freiheit voneinander lernen. Aber wenn es erst einmal anscheinend nicht lösbare Probleme gibt, ist im Vorfeld schon etwas nicht in Ordnung.

Der schweizer Paartherapeut Jörg Willi hat das in "Paarbeziehungen" schön beschrieben, wie die Dynamik von Partnerschaften nicht von den bewussten Intentionen gesteuert wird, sondern den unbewussten Hoffnungen und vor allem Ängsten. In diesem Zusammenhang ist dann jeder für sich so positioniert, wie er es eigentlich gar nicht will, aber vor dem Gegenteil eine solche Angst hat, dass er lieber eine eigentlich ungeliebte Position einzunehmen. Z.B. ist der Chaotische Partner einer der eigentlich eher zwanghaft ist, aber vor der Starre der Ordnung eine Riesenangst hat. Also bekämpft er im anderen dann letztlich sich selbst.

Kommt es im Laufe einer Therapie zu einer Auflockerung der Haltung, ist es nicht selten, dass dann komplett die Rollen vertauscht werden: der ehemalige Chaot wird zwanghaft und der einst Zwanghafte chaotisch.

queequeg antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7182

@mariposa22 

Ich meinte es umgekehrt, dass die Beziehung harmonisch startet und der Partner sich dann in eine Richtung entwickelt, die man nicht mehr ertragen kann

Ja klar. Lucan sprach aber von dem Fall, wo sich die Probleme schon bei Beziehungsbeginn abzeichnen. Was Du dann mit "Du bist lustig" abqualifiziert hast. Beides ist nämlich richtig. 

Daher finde ich es wichtig, für sich selbst "Show-Stopper" zu definieren, damit man die Reißleine ziehen kann und nicht mehr sich vor macht, dass alles noch gut wird.

Richtig, das gilt aber für beide Varianten.

Wenn man sich liebt, kann man voneinander lernen anstatt sich gegenseitig zu belehren. Es ist manchmal ganz gut, wenn der Partner ausgleichend wirkt und einen notfalls auch bremst. Und man kann Kompromisse eingehen. Weiterhin kann man lernen, Unternehmungen auch ohne Partner zu genießen. Man kann Selbständigkeit lernen und Abhängigkeit verlernen.

Bis zu einem gewissen Punkt ja. Natürlich.

Wenn man aber gar keine Gemeinsamkeiten hat und z.B. jeder nur noch Unternehmungen ohne Partner macht fände ich das auch nicht so toll. Aber jeder wie er mag, wenn man den entsprechenden Partner findet. 

 

alescha antworten


Mariposa22
Beiträge : 475
Veröffentlicht von: @lucan-7

Können sie. Da sollte man aber auch aufpassen... wenn eine Partnerschaft schon zu Beginn mit der Hoffnung verbunden ist, dass sich jemand zum Positiven verändert, dann würde ich das lieber lassen. Ich würde eher im Gegenteil die Frage stellen: Wenn die schlechten Eigenschaften noch schlimmer werden - würde ich ihn dann trotzdem noch lieben?

Hi, wie schon an Alescha geschrieben habe, meinte ich es anders herum, eben dass die Partnerschaft harmonisch beginnt und sich der Partner dann zum Schlechten hin verändert. Daher finde ich es gut, sich schon von Vorne herein die Frage zu stellen, wo die Grenze ist und man die Beziehung beenden muss.

mariposa22 antworten
4 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21700

@mariposa22 

Hi, wie schon an Alescha geschrieben habe, meinte ich es anders herum, eben dass die Partnerschaft harmonisch beginnt und sich der Partner dann zum Schlechten hin verändert.

Ja, damit ist natürlich zu rechnen... das dürfte sogar die Regel sein, weil man sich ja zu Beginn möglichst positiv darstellen will. Deshalb denke ich ja auch, dass man zu Beginn unbedingt ehrlich sein soll. Also nicht so, dass man alle seine Fehler auflistet, aber dass man eben auch nichts vortäuscht.

 

Übrigens ist mir aufgefallen, dass deine Antworten nicht auf meiner Liste erscheinen, es kann also sein dass ich da mal was übersehe... hängt vermutlich damit zusammen, dass du den roten Zitierknopf verwendest. Sollte aber trotzdem nicht passieren, da scheint es ein technisches Problem zu geben.

 

 

 

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7467

@lucan-7, auch @mariposa22 :

Übrigens ist mir aufgefallen, dass deine Antworten nicht auf meiner Liste erscheinen, es kann also sein dass ich da mal was übersehe... hängt vermutlich damit zusammen, dass du den roten Zitierknopf verwendest.

… oder den schwarzen »Zitierknopf« unten rechts im Beitragsfeld, zwischen Modalarm und Link-Kopieren. Hat sviw immer noch den gleichen  Effekt. Siehe auch hier.

Außerdem hoffe ich, dass ich es oben richtig gemacht habe, so dass auch mariposa22 eine Benachrichtigung erhält und das sieht.

Übrigens kann man auch Themen abonnieren, und erhält dann Nachrichten über jeden Beitrag dort. Dann ist es egal, ob die richtig angehängt sind oder nicht. Ergibt natürlich mehr Benachrichtigungen …

hkmwk antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1993

@hkmwk 

Übrigens kann man auch Themen abonnieren, und erhält dann Nachrichten über jeden Beitrag dort. Dann ist es egal, ob die richtig angehängt sind oder nicht. Ergibt natürlich mehr Benachrichtigungen …

Leider kann man aber nicht erkennen, ob man die Beiträge aus der Glocke nicht trotzdem schon gelesen hat. Zumindest kann ich es nicht. 

goldapfel antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7467

@goldapfel 

Ja, das ist ärgerlich. Ich habe meistens zwei Beiträge offen: Einen, den ich lese und ggf. beantworte, und den nächsten lasse ich schon laden. Besonders wenn ich nach 1 Sekunde sehe, dass ich den Beitrag schon gelesen habe, spart das Zeit. Wenn ich schon vorher sehen könnte, was ich schon angeschaut habe, könnte ich Manches auch glatt überspringen (aber dann hätte ich gerne ne Möglichkeit, auch die Liste der gelesenen Benachrichtigungen anzuschauen!).

Wird aber jetzt ziemlich off-topic, außerdem sagt mir eine (hoffentlich korrekte) Einnerung, das das Problem schon auf der Liste der Aufgaben für den Programmierer steht …

hkmwk antworten
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