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Krieg in der Ukraine II

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agapia
 agapia
Themenstarter
Beiträge : 1460

Der andere Thread ist auf Grund der langen Ladezeit mühsam zu lesen.

Wollen wir neue Aspekte hier im neuen Thread beleuchten?

Antwort
478 Antworten
Furzwitz
Beiträge : 124

Aktuelle Kriegslage
Zu Beginn des Krieges gingen viele davon aus, dass das titanische Militär Russlands die Ukraine binnen kurzer Zeit überrollt.

Dieses Bild hat sich gewandelt. Sehr gut vorankommen die Russen nicht. Auch wenn alles "streng nach Plan" läuft. Wobei das eher die halbe Wahrheit ist. Im Osten gelingt es den Russen Gelände zu gewinnen.
Im Westen jedoch, insbesondere Kiew, geht es für Putin überhaupt nicht voran. Vielmehr sieht es sogar so aus, als würden die Ukrainer die Initiative gewinnen, konnten einiges zurückgewinnen.
So wie es Militärexperten einschätzen liegt der Schwerpunkt der Verteidigung auch im Westen. Das liegt auch nahe, da von dort Nachschub usw. eintrifft. Der Transport in den Osten dürfte sehr schwer sein.

Gehört habe ich auch, dass die Ukrainer einen oberkommandierenden Militär haben, der aus dem Westen stammt und damit nicht den alten Doktrinen der Sowjets folgt wie es im Grundsatz Russlands Armee noch tut. Übersetzt heisst das, dass Russland mit dem Handwerkszeug eines symetrischen Krieges angreift während die Ukraine asymetrisch verteidigt. Und das mit erstaunlichem Erfolg. Die Versorgungsprobleme der Russen sind ein offenes Geheimnis. Immer wieder geistert die Zahl 10% Verluste (Tote und Verletzte) bedeuten die Kampfunfähigkeit einer Armeeeinheit, an die die Russen zumindest schon recht nah geraten sind.

Aber wie wird der Krieg weitergehen? Wird es zu einer Patt Situation kommen? Gelingt es den Ukrainern gar mit fortschreitender Zeit, Putins Armee zurückzudrängen, wird Putin mit weiteren Eskalationen doch noch die Ukraine "demokratisieren"?

furzwitz antworten
15 Antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663
Veröffentlicht von: @furzwitz

Dieses Bild hat sich gewandelt.

Was hat sich denn geändert? Die Russen haben schon eine Menge Infrastruktur zerstört. Es sollen inzwischen 10.000.000 Ukrainer auf der Flucht sein. Viele Felder werden nicht bestellt werden. Und sie sind noch nicht fertig. Die Ukraine wird ein zerstörtes Land sein, wenn die Russen wieder abziehn.

derelch antworten
Furzwitz
(@furzwitz)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 124

Ich verstehe deinen Einwand nicht so recht. Nach den ursprünglichen Plänen, sollte die Ukraine längst wieder "daheim im Reich" sein.
Wirtschaftlichlich, infrastrukturell magst du recht haben. Ausser du meinst es sei Putin von Anfang an nur darum gegangen die Ukraine in verbrannte Erde zu verwandeln. Diese Annahme halte ich jedoch für verfehlt.
Zudem hört man von vielen Ukrainern, dass sie möglichst schnell wieder in ihr Land wollen, um es wieder aufzubauen. Denkbar ist also mit Hilfe aus dem Westen ein ukrainisches "Wirtschaftswunder".

furzwitz antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

Wirtschaftswunder nicht in Sicht

Veröffentlicht von: @furzwitz

Zudem hört man von vielen Ukrainern, dass sie möglichst schnell wieder in ihr Land wollen, um es wieder aufzubauen. Denkbar ist also mit Hilfe aus dem Westen ein ukrainisches "Wirtschaftswunder".

Davon gabs wenige. In D hat der "Korea-Boom" dazu beigetragen: nachdem die USA wieder verstärkt ins Militär investierten, und so per "deficit spending" die eigene und die Weltwirtschaft ankurbelten, aber die eigentliche Industrieproduktion nicht wesentlich stieg, konnte das Billiglohnland Deutschland, das noch kurz zuvor die D-Mark noch abwerten (!) musste, die so entstandene Lücke füllen ...

Solange der Krieg in der Ukraine anhält, wird es mit Sicherheit kein Wirtschaftswunder geben. Und wie viele auf ihre Felder gehen werden, wenn sie befürchten müssen, aus der Luft beschossen zu werden, bleibt abzuwarten. Die Ernte wird mit Sicherheit geringer ausfallen, aus Mariupol wird auch kein Weizen verschifft ...

Und wie es danach aussieht, ist ungewiss.

Helmut

hkmwk antworten
Furzwitz
(@furzwitz)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 124
Veröffentlicht von: @hkmwk

Solange der Krieg in der Ukraine anhält, wird es mit Sicherheit kein Wirtschaftswunder geben. Und wie viele auf ihre Felder gehen werden, wenn sie befürchten müssen, aus der Luft beschossen zu werden, bleibt abzuwarten. Die Ernte wird mit Sicherheit geringer ausfallen, aus Mariupol wird auch kein Weizen verschifft ...

Dem stimme ich zu. Schiffsverkehr findet derzeit überhaupt keiner statt in den ukrainischen Häfen, wenn ich das richtig gedeutet habe. Vermutlich liegen einige U-Boote auf der Lauer.

Veröffentlicht von: @hkmwk

Und wie es danach aussieht, ist ungewiss.

Ja ohne Glaskugel ist das schwer. Für mich steht jedoch ausser Frage, dass der Westen Wirtschaftshilfe leisten wird. Ohne jeden Zweifel wird es viel Zeit kosten.

furzwitz antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

Veröffentlicht von: @furzwitz

Für mich steht jedoch ausser Frage, dass der Westen Wirtschaftshilfe leisten wird

Nur das heißt noch nicht, dass es ein "Wirtschaftswunder" gibt.

hkmwk antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @furzwitz

Zu Beginn des Krieges gingen viele davon aus, dass das titanische Militär Russlands die Ukraine binnen kurzer Zeit überrollt.

Ja allerdings, wenn wir ehrlich sind, hat Putin keine klaren Kriegsziele genannt. Ich denke, dass das, was einige mit militärischer Bildung sagen richtig ist. Putin müsste, wenn er die ganze Ukraine besetzen will, eine Ostflanke aufbauen. Das heißt, von Weißrussland aus in den Süden, vom Süden in den Norden und eventuell z.B mit Feilschirmjägern in der Mitte müsste Richtung Osten vorgestochen werden. Das würde zum Beispiel die ukrainische Armee auseinanderziehen. Aber gut, wir kennen sein Kriegsziel nicht. Der Schwerpunkt liegt offensichtlich im Südosten und in Kiew.

Veröffentlicht von: @furzwitz

Dieses Bild hat sich gewandelt. Sehr gut vorankommen die Russen nicht.

Um das zu beurteilen, müsste man die russische Strategie kennen. Ich meine, dass das ukrainische Volk sich durch Tapferkeit auszeichnet und auch die Zivilisten machen, was möglich ist. Als ich die Bilder von jungen Menschen sah, wie sie Tarnnetze anfertigen, Molotowcocktails auffüllten, dachte ich mir: "Das ist Friday for Future auf ukrainisch. Keine Spaltung in der Gesellschaft zwischen alt und jung, sondern Zusammenhalt.

Veröffentlicht von: @furzwitz

Im Westen jedoch, insbesondere Kiew, geht es für Putin überhaupt nicht voran.

Kiew liegt in der Mitte und etwas mehr im Osten. Was will Putin in Kiew. Für mich sieht der Stich nach Kiew, nach einer Belagerung einer Lähmung der ukrainischen Führungsstrukturen aus. Das System hat sich im Prinzip seit dem Mittelalter nicht geändert. Umzingeln und die Belagerten schwächen. Das war schon mit den Burgen so, und mit Wien, als die Türken die Stadt wollten. Nur heute mit Panzern und Fluggeräten. Ob es zu einem Häuserkampf kommt, oder ob nur Selenskyj, Klitschko usw. ermordet werden sollen, wissen wir nicht.

Veröffentlicht von: @furzwitz

So wie es Militärexperten einschätzen liegt der Schwerpunkt der Verteidigung auch im Westen. Das liegt auch nahe, da von dort Nachschub usw. eintrifft. Der Transport in den Osten dürfte sehr schwer sein.

So ist es, Bislang hat es vorwiegend nur militärische Eingriffe im Westen da gegeben, wo die Logistik gestört wird. Seien es Waffen, Lebensmittel, oder die dilettantische Fremdenlegion, die die Ukraine in der Not aufbauen will.

Veröffentlicht von: @furzwitz

Aber wie wird der Krieg weitergehen? Wird es zu einer Patt Situation kommen? Gelingt es den Ukrainern gar mit fortschreitender Zeit, Putins Armee zurückzudrängen, wird Putin mit weiteren Eskalationen doch noch die Ukraine "demokratisieren"?

Ich denke, dass mit einem Waffenstill in diesem viel erreicht ist. Das würde auch die Bedrohung, die auch in unser Land gehen kann, beenden. Der Nachteil für die Ukraine ist, dass der Status Quo zur Zeit des Waffenstillstand eingefroren wird. Das Leid allerdings gemindert. Ein direkter militärischer Konflikt wird dann wohl über Generationen zum latenten Konflikt. Schlimmstenfalls kommt es zu einem Konflikt mir der Nato. Das etwas, wie ein versehentlicher Krieg unwahrscheinlich ist, glaube ich nicht. Es gab nur einmal den Bündnisfall. Vom 11.September bis zur Einigung auf den Bündnisfall, dauerte es bis Anfang Oktober. Auch, wenn es etwas schneller gehen würde, passiert an der Grenze zu einem Nato-Land eine Menge. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass es auch Interessen gibt, die einen Konflikt mit dem Verteidigungsbündnis wollen.

orangsaya antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21521

Putins Kriegsziele

Veröffentlicht von: @orangsaya

Ja allerdings, wenn wir ehrlich sind, hat Putin keine klaren Kriegsziele genannt.

Ich denke, man kann sich das aus dem, was bisher passiert ist, einigermaßen plausibel herleiten.

Putins Ziel war die Loslösung der beiden Ostprovinzen und die Herstellung eines Korridors zur Krim, unter anderem aus Gründen der Wasserversorgung. Der Vorstoß nach Kiew dürfte das Ziel gehabt haben, die Regierung abzusetzen und dort ein russlandfreundliches Regime zu installieren.

Zu mehr wären die Truppen schon rein zahlenmäßig gar nicht in der Lage gewesen, selbst wenn der Widerstand der Ukraine geringer gewesen wäre.

Ob das wirklich so zutrifft kann natürlich keiner genau wissen.

lucan-7 antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich denke, man kann sich das aus dem, was bisher passiert ist, einigermaßen plausibel herleiten.

Am offensichtlichsten ist, dass Putin sich nicht in die Karten schauen lässt.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Putins Ziel war die Loslösung der beiden Ostprovinzen und die Herstellung eines Korridors zur Krim, unter anderem aus Gründen der Wasserversorgung.

Vermute ich auch, dass das sein Hauptziel ist. Doch wo bleibt er stehen? Die Truppenbewegung geht doch viel weiter Nördlich von den beiden angeblich neuen Staaten. Will er einen Puffer, an der Grenze zu Russland schaffen?

Veröffentlicht von: @lucan-7

Der Vorstoß nach Kiew dürfte das Ziel gehabt haben, die Regierung abzusetzen und dort ein russlandfreundliches Regime zu installieren.

Ich denke, dass Ziel verfolgt er schon lange. So deute ich auch die Vergiftung von Juschtschenko in den Anfängen. Die Politischen Ziele von Juschtschenko waren ein Ausbau der Demokratie und eine Wirtschaft nach der Marktwirtschaft. Die Annäherung des abtrünnigen GUS-Staates an den Westen. Das zu bekämpfen ist quasi das Ziel von Putin.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Zu mehr wären die Truppen schon rein zahlenmäßig gar nicht in der Lage gewesen, selbst wenn der Widerstand der Ukraine geringer gewesen wäre.

Nicht zuletzt ist das auch auf ein offensichtliches logistisches Problem zurückzuführen.
Das flankiert mit einer Frage, die die Regierungen in der Welt bewegt. Ist Putin noch ein realistischer Politiker. oder verfällt er in einen Wahn, seines Russlandbildes. Glaubt er, dass die Ukraine sich im Grunde zu Russland gehörig fühlt und von westlichen Kräften unterdrückt wird. So abwegig es klingt, auch Honecker glaubte, dass der Fall der Mauer, durch westliche Geheimdienste geplant war. Die DDR Bürger hatten ihn natürlich eigentlich lieb, oder was? Putin hatte ja jahrelang die russische Staatsbürgerschaft, wie Spielkarten verteilt. Das wurde teils angenommen, weil bei einer doppelten Staatsbürgerschaft man sich nicht selten einen persönlichen Vorteil erhofft. Vielleicht hat er geglaubt, die Ukrainer rufen mich, und hat alle gegenteiligen Informationen herausgefiltert.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ob das wirklich so zutrifft kann natürlich keiner genau wissen.

Putin traue ich mittlerweile alles zu. Auch einen Krieg mit dem Westen. Wer weiß, wie seine Seele tickt.

orangsaya antworten
Furzwitz
(@furzwitz)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 124

Das sehe ich ähnlich. Dadurch, dass Putin die Ukraine nicht als eigentständigen Staat sieht, sondern als Teil Russlands braucht es gar keiner Nennung militärischer Ziele mehr. Die ergeben sich daraus von selbst.

furzwitz antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663
Veröffentlicht von: @furzwitz

Dadurch, dass Putin die Ukraine nicht als eigentständigen Staat sieht, sondern als Teil Russlands

Wenns denn so ist.

derelch antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@derelch 

Davon schreibt und redet Putin schon seit Jahren, und hat in seiner letzten Rede vor dem Krieg eigentlich nur davon geredet.

Ukraine und Russland gehören zusammen wie Deutschland und Österreich. In gewisser Hinsicht noch enger, schließlich hatte das Reich der Rus, von dem sich Russland ableitet, Kiew als Hauptstadt. Und Putin möchte am liebsten die Ukraine "Heim im Teich" haben. Wobei eine gewisse Autonomie, wie sie z.B. Belarus genießt, in Ordnung wäre.

hkmwk antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @furzwitz

Aber wie wird der Krieg weitergehen?

Im Augenblick könnte es nach der von Dir schon angesprochenen Patt-Situation aussehen ("könnte", weil: Letztlich wissen wir nur das, was uns die Kriegsparteien und die westlichen Dienste wissen lassen).

Dabei müßte es aber nicht bleiben. Russland hat nach wie vor große Reserven an Menschen und Material, die bislang noch gar nicht in die Kämpfe eingegriffen haben. Nach wie vor werden zudem ukrainische Städte und Infrastruktur beschossen und Stück für Stück zerstört. Patt heißt also nicht, daß nichts mehr geschieht. Patt kann zudem bedeuten, daß sich die russischen Kräfte neu formieren und in einigen Wochen wieder zum Angriff über gehen. Kleine Geländegewinne der Ukrainer, die heute die Nachrichten vermelden, sagen über die Gesamtlage m.E. nichts aus.

Wir wissen nicht, welches Kriegsziel Putin verfolgt, ob er ein anfänglich Bestehendes womöglich abändert oder noch weiter eskaliert. Seine Propaganda wird jeden erdenkbaren Ausgang des Krieges, der nicht mit einem jämmerlichen Rückzug der russischen Truppen endet, zu einem großartigen Erfolg erklären: Von daher hat er (fast) alle Möglichkeiten, um auch einen weniger erfolgreichen Feldzug gesichtswahrend zu beenden.

Perspektivisch sagt meine Glaskugel, daß es für Putin klug wäre, jetzt so viel zu erreichen, wie nur möglich. Mittelfristig werden Gas und Erdöl als bisherige Haupteinnahmequelle keine große Rolle mehr spielen; darüber hinaus ist Russland zwar reich an weiteren Bodenschätzen, aber es ist fraglich, ob dies ausreicht, um ein derart großes und teuer bestücktes Militär aufrecht zu erhalten.

mrorleander antworten
Furzwitz
(@furzwitz)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 124
Veröffentlicht von: @mrorleander

Perspektivisch sagt meine Glaskugel, daß es für Putin klug wäre, jetzt so viel zu erreichen, wie nur möglich. Mittelfristig werden Gas und Erdöl als bisherige Haupteinnahmequelle keine große Rolle mehr spielen; darüber hinaus ist Russland zwar reich an weiteren Bodenschätzen, aber es ist fraglich, ob dies ausreicht, um ein derart großes und teuer bestücktes Militär aufrecht zu erhalten.

In der Tat ist das alles nur Spekulation auf Grundlage einer völlig ungesicherten Faktenannahme.
Seine Kriegsziele sind eigentlich genannt. Ob er sie im jetztigen Zeitpunkt für unerreichbar oder für erreichbar in einer fernen Zukunft hält... ja geschenkt. Ich sehe das ähnlich wie du. Die Frage ist also, ob er die Gegenwärtige Lage als "ausreichend erfolgreich" einordnen kann. Die Landbrücke zur Krim scheint dabei eine wichtige Rolle zu spielen.

Veröffentlicht von: @mrorleander

Dabei müßte es aber nicht bleiben. Russland hat nach wie vor große Reserven an Menschen und Material, die bislang noch gar nicht in die Kämpfe eingegriffen haben. Nach wie vor werden zudem ukrainische Städte und Infrastruktur beschossen und Stück für Stück zerstört. Patt heißt also nicht, daß nichts mehr geschieht. Patt kann zudem bedeuten, daß sich die russischen Kräfte neu formieren und in einigen Wochen wieder zum Angriff über gehen. Kleine Geländegewinne der Ukrainer, die heute die Nachrichten vermelden, sagen über die Gesamtlage m.E. nichts aus.

Damit habe ich gewisse Schwierigkeiten. Der Abzug von Truppenteilen bedeutet automatisch eine Schwächung der Verteidigungsfähigkeit der enstprechenden Landesteile. Das wird nicht ohne Not und auf jeden Fall verbunden mit Bauchschmerzen geschehen. Oder bildlich gesprochen: man riskiert, dass dort die Mäuse auf den Tischen tanzen.
Zwar ist eine Auffrischung möglich. Aber was ändert das an der Gesamtsituation? Es ist im Grunde eine Wiederholung des vorangegangenen mit der Ausnahme, dass die frischen Kräfte jetzt auf einen noch erfahrernen Gegner, der mutmaßlich noch besser ausgerüstet ist treffen. Mir kommt da ein Fleischwolf als Bild in den Sinn.

furzwitz antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @furzwitz

Der Abzug von Truppenteilen bedeutet automatisch eine Schwächung der Verteidigungsfähigkeit der enstprechenden Landesteile. Das wird nicht ohne Not und auf jeden Fall verbunden mit Bauchschmerzen geschehen.

Das vermute ich auch. Aber das heißt ja noch nicht, daß Russland sich dauerhaft aus diesen Landesteilen zurückziehen möchte. Geschwächte Truppenteile aufreiben zu lassen, wäre auch nicht sinnvoll. Dann doch lieber Rückzug und Neuaufbau.

Aber ich bin kein Militärstratege. 😀

mrorleander antworten
Furzwitz
(@furzwitz)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 124
Veröffentlicht von: @mrorleander

Aber ich bin kein Militärstratege. 😀

Ja ich auch nicht, habe nur Freude am spekulieren und denken (auch wenn der Erfolg eher mäßig ist). 😀

Veröffentlicht von: @mrorleander

Das vermute ich auch. Aber das heißt ja noch nicht, daß Russland sich dauerhaft aus diesen Landesteilen zurückziehen möchte. Geschwächte Truppenteile aufreiben zu lassen, wäre auch nicht sinnvoll. Dann doch lieber Rückzug und Neuaufbau.

Ja da stimme ich zu.

furzwitz antworten


Ungehorsam
Beiträge : 3336

Wie verhält sich China?
Ich habe in einem Kommentar gelesen, daß Chinas Versuch, einerseits Rußland zu unterstützen, aber andererseits keine Wirtschaftssanktionen des Westens zu provozieren, dem Ritt auf einer Rasierklinge gleicht. Xi Jinping weiß, daß der Westen mit Argusaugen danach guckt, was er macht und was er unterläßt.
Eigentlich könnte jetzt seine große Stunde schlagen, denn wenn er geschickt agiert, bleibt er von westlichen Sanktionen weitgehend ungeschoren, hat aber für die nächsten zehn Jahre einen russischen Partner an der Seite, der nach seiner Pfeife tanzen muß.

Die neuerliche Abstimmung der UNO-Vollversammlung über eine Beendigung der russischen Invasion brachte das selbe Stimmenverhältnis wie bei der ersten Abstimmung. Auffällig ist, daß sich viele afrikanische Staaten enthalten. Das wird ihnen noch auf die Füße fallen, denn wenn die Ukraine als Weizenlieferant ausfällt, werden viele dieser Staaten Hungersnöte zu beklagen haben.

ungehorsam antworten
2 Antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 3608
Veröffentlicht von: @ungehorsam

Auffällig ist, daß sich viele afrikanische Staaten enthalten. Das wird ihnen noch auf die Füße fallen, denn wenn die Ukraine als Weizenlieferant ausfällt, werden viele dieser Staaten Hungersnöte zu beklagen haben.

Inwiefern wird ihnen eine Enthaltung "auf die Füße fallen"? Was würde sich denn an der Situation ändern? Eigentlich beantwortet sich Deine Frage sogar durch den Hinweis auf China. China ist in manchen Teilen Afrikas schon bestimmender (und beliebter, insbesondere bei den Machthabern) als "der Westen".

Für China ist die Situation im Moment ziemlich komfortabel. Biden muß sich mehr um Europa kümmern als um den Pazifikraum (was er eigentlich vorgehabt hatte). Der Westen hat vor, Rußland weniger Gas/Öl abzukaufen - das bringt China als einzigen ernsthaften Ausweich-Kunden in eine gute Verhandlungsposition, was die Abnahmepreise angeht. Wenn ich Xi Jinping wäre, würde ich einiges daran setzen, dass sich der Ukraine-Krieg schön lange hinzieht zu einem jede Menge Aufmerksamkeit und Ressourcen beanspruchenden Bruchlinien-Krieg. Während "die in Europa" sich gegenseitig die Köppe einschlagen, kann man weiter am Ausbau der eigenen Machtpositionen im Pazifikraum und Afrika werkeln und die Invasion in Taiwan vorbereiten. Wenn man genau zuschaut, wie sich der Westen, insbesondere die USA im Ukrainekonflikt verhalten, kann man dann noch besser abschätzen, auf was man sich bei der Taiwan-Invasion so wird einstellen müssen. Um "die westlichen Sanktionen" braucht sich China m.A.n. nicht ernsthaft zu kümmern. Im Gegenteil: Wenn Rußland für den Westen als Lieferant z.B. für unterschiedliche Metalle ausfällt, kann letzterer nicht gleichzeitig auch noch z.B. auf die Rohstoffimporte (insbesondere Seltene Erden) aus China verzichten. Das eigentliche Problem für China dürfte sein, dass die steigenden Rohstoffpreise auf den Weltmärkten auch eigene Rohstoffimporte verteuern dürften. Richtig die Hände reiben können sich gerade die öl- und gasfördernden Golfstaaten, denen rennt man jetzt ja die Bude ein.

jack-black antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

Afrikas Füße

Veröffentlicht von: @ungehorsam

Die neuerliche Abstimmung der UNO-Vollversammlung über eine Beendigung der russischen Invasion brachte das selbe Stimmenverhältnis wie bei der ersten Abstimmung. Auffällig ist, daß sich viele afrikanische Staaten enthalten. Das wird ihnen noch auf die Füße fallen, denn wenn die Ukraine als Weizenlieferant ausfällt, werden viele dieser Staaten Hungersnöte zu beklagen haben.

Die werden dann wohl zwischen amerikanischem Weizen und chinesischem Reis wählen können - fragt sich nur, in welcher Menge das dann zur Verfügung steht. Vermutlich nicht genug für alle 😭😢😭😢

Und vermutlich werden beide Mächte damit politischen Einfluss nehmen wollen.

Helmut

hkmwk antworten
Murphyline
Beiträge : 1551

nach langem Überlegen bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass die beste Waffe wäre, alle russischen Krigsgefangenen in All inklusive Hotels mit Pool und Bar und Animation unterzubringen.

murphyline antworten
6 Antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @murphyline

nach langem Überlegen bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass die beste Waffe wäre, alle russischen Krigsgefangenen in All inklusive Hotels mit Pool und Bar und Animation unterzubringen.

Ein nettes Bild hat die Vorstellung. Wohin sollten denn die Flüchtlinge ins Lager?
Die gefangenen und gefallenen Soldaten können in der Tat eine Wirkung haben. Lange kann Putin dies nicht verheimlichen und das könnte eine Auswirkung auf eine "Flüsterpropaganda" haben. Die gefangenen Soldaten sollten den Schutz haben, der von der Haager Kriegsordnung an, geregelt ist, aber auch nicht mehr. De facto sind die Soldaten besser geschützt, als die Zivilisten. Zivilisten an sich sind zwar international geschützt, aber sie werden mit leichter Feder, ganz schnell zu einem legitimen militärischen Ziel. Ein irrtümliches töten der Zivilisten ist im Krieg, ebenfalls nicht geächtet. Die Soldaten sind in den meisten Kriegen praktisch besser geschützt, als Zivilisten. Warum sollte man den Soldaten noch mehr Privilegien geben?

orangsaya antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1551
Veröffentlicht von: @orangsaya

Warum sollte man den Soldaten noch mehr Privilegien geben?

Wenn ein 18- jähriger, russischer Wehrpflichtiger frustriert in seinem kalten, unbequemen Panzer bei schlechter Verpflegung sitzt und per WhatsApp Fotos von seinem gefangenen Kameraden bekommt, wie dieser im Pool seines Gefangenenlagers mit einem Drink in der Hand die Sonne und das Leben gnießt: Was würde dieser russische Soldat machen, wenn er auf den Feind trifft? Schießen und riskieren selbst erschossen zu werden? Oder sich ergeben und mir seinem Kumpel im Pool das Ende des Krieges abwarten? 😉

murphyline antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21521
Veröffentlicht von: @murphyline

Wenn ein 18- jähriger, russischer Wehrpflichtiger frustriert in seinem kalten, unbequemen Panzer bei schlechter Verpflegung sitzt und per WhatsApp Fotos von seinem gefangenen Kameraden bekommt, wie dieser im Pool seines Gefangenenlagers mit einem Drink in der Hand die Sonne und das Leben gnießt

Dann würde er sich denken: Propagandalüge.

lucan-7 antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1551

das ist natürlich möglich

murphyline antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 3608
Veröffentlicht von: @murphyline

und per WhatsApp Fotos von seinem gefangenen Kameraden bekommt

Kaum zu erwarten.

Solche "lustigen" Lösungen hört man ja immer mal wieder. Neulich las ich, man könne doch für jeden russichen Deserteur 50.000 Euro Prämie und Anerkennung als politischer Flüchtling ausloben. Würde dann bei 100.000 Deserteuren grad mal schlappe 5 Milliarden machen.
Naja, vielleicht braucht's zwisch all den Schreckensnachrichten mal ein bisserl comic relief.

jack-black antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

Dann dürfte, wenn diese Fälle viele werden, so reagiert werden, dass man die Familie des Soldaten haftbar macht und dies den Soldaten mitteilt: "Ihr desertiert, Eure Familie haftet".

der_alte antworten


der_alte
Beiträge : 1233

Brotpreis bis zu 10 EUR
In der FAZ gelesen, dass Brotpreise ovn bis zu 10 EUR für möglich gehalten werden. Dann gibt es in DE eine Hungersnot mit den Begleitfolgen.

Es wird nun das eintreten, was man in den 80er über den Atomkrieg sagte: Dass am Ende die Lebenden die Toten beneiden werden. Selbst ohne Atomwaffen.

Die Hungernöte in anderen Ländern werden noch heftiger ausfallen.

Mit unvorstellbaren Todeszahlen.

Das wird das Ende der Zivilisation sein, wie man sie kannte und in den 90ern kam noch so ein Unsinn wie das "Ende der Geschichte"...

der_alte antworten
64 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21521
Veröffentlicht von: @der_alte

Das wird das Ende der Zivilisation sein, wie man sie kannte

Und ich dachte, ich wäre derjenige, der immer alles negativ sieht.

Ich will ja gar nicht wissen, wo du deine Informationen immer herbekommst. Stand jetzt werden jedenfalls immer noch sehr viele Lebensmittel weggeschmissen...

lucan-7 antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

Stand a, aus der FAZ (Frankfurter Allgemeinen Zeitung).

Von heute, S. 19.

Gerade in der digitalen Ausgabe gelesen.

Das bezieht sich auf die kommenden Ernten, nicht auf das was im Lager ist.

der_alte antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich will ja gar nicht wissen, wo du deine Informationen immer herbekommst.

Der Vizepräsident des Landesbauernverbands von Schleswig-Holstein hat von einer möglichen Verdoppelung des Brotpreises auf 10 Euro gesprochen. Andere Verbandsvertreter gehen von einer geringeren Erhöhung aus.
Selbst wenn es so kommen würde, bräche in Deutschland allerdings noch keine Hungersnot aus.
In Ägypten oder dem Libanon könnte es aber durchaus kritisch werden.

mrorleander antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21521
Veröffentlicht von: @mrorleander

Selbst wenn es so kommen würde, bräche in Deutschland allerdings noch keine Hungersnot aus.
In Ägypten oder dem Libanon könnte es aber durchaus kritisch werden.

Richtig, das sollte man natürlich nicht ignorieren. Es wird ja auch schon daran gearbeitet, anderswo die Produktion zu erhöhen.

Aber das ist nicht das Ende der Welt...

lucan-7 antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 524
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber das ist nicht das Ende der Welt...

Nicht unbedingt und auch nicht zwingend.

Aber die Zeichen werden langsam doch immer deutlicher in ihren Konturen.....

paramaribo1954 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

Ich weiss nicht wo der Bauer sein Brot kauft, bei einer Verdoppelung müsste er jetzt ja schon 5 Euro bezahlen.
Ich zahle hier aber etwa 3 Euro.

jigal antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 524

Ich weiß ja nicht bei welchem super exklusiven Bäckerladen der
Vizebräsident vom Schleswig-Holsteiner Bauernverband sein Brot kauft.

Vielleicht läßt er es sich von Sylt nach hause bringen.....

Erstmal ist eine Verdoppelung des Brotpreises bei uns überhauptnicht zu erwarten und zweitens kostet bei uns ein durchschnittlicher Brotlaib von 750g zwischen 2,85 € und 3, 95 € .
Die gesamte Brotbranche steht unmittelbar vor einer Preisangleichung, da momentan die Energiekosten "durch die Decke gehen.
Das Mehl wird ebenfalls im Einkaufspreis anszeigen. da die meißten Bäckereien ihre Produkte über externe Filialen vermarkten, steigen natürlich auch die Transportkosten.
Alle Rohstoffe dieser Branche werden inländisch produziert.
Die großen deutschen Mühlen exportieren ihr Mehl zu einem nicht geringen Teil.
Unsere Brote werden in naher Zukunft in der Preislage für den 750gr Laib zwischen 3,20 € und 4,40 € bewegen.
!0,00 € halte ich für reine Utopie.
Sollte allerdings (hoffendlich bald) dem russischen Gas, der Putin- Kohle und dem Putin-Oel der Hahn zugedreht werden, könnte sich das durchaus nochmal negativ auf unserer Preise für Brot und Back-waren auswirken.
Aber selbst dann gibt keinesfalls einen Brotpreis von 10,00 € !
(hoffendlich

paramaribo1954 antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1551
Veröffentlicht von: @paramaribo1954

Ich weiß ja nicht bei welchem super exklusiven Bäckerladen der
Vizebräsident vom Schleswig-Holsteiner Bauernverband sein Brot kauft.

Als Kielerin muss ich leider sagen, dass die Brotpreise beim Bäcker in Schleswig Holstein sehr hoch sind. Habe grade ein Dinkelbrot für 5,70 Euro gekauft 🙁
für 3,95 € gibt es hier beim Bäcker bestenfalls 5 Brötchen.
Bin immer wieder erstaunt über die "Dumpingpreise" beim Bäcker in anderen Bundesländern und schlage mir im Urlaub den Bauch mit Kuchen und Brot voll, dass ich mir in SH nicht leisten kann.

murphyline antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 524

Hallo Murphyline,

Veröffentlicht von: @murphyline

Als Kielerin muss ich leider sagen, dass die Brotpreise beim Bäcker in Schleswig Holstein sehr hoch sind. Habe grade ein Dinkelbrot für 5,70 Euro gekauft 🙁
für 3,95 € gibt es hier beim Bäcker bestenfalls 5 Brötchen.

Du wohnst einwandfrei zu nahe an Sylt..... da strahlen die Preise wohl bis nach Kiel aus. 😀🤓

Fünf Brötchen für 3,95 € ?? 79 Cent das Stück ?

Da lob ich mir das bodenständige und kernige Ruhrgebiet ! Bei uns kosten die Brötchen max. 40 Cent.

Liebe Grüße in den Norden

Klaus Bäckermeister i. R.

paramaribo1954 antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1551

für ein einfaches Brötchen ab 49 Cent - und dass ist dieselbe Tiefkühlscheisse wie bei Aldi, und dann gehts auffwärt schon bei Formveränderung und sobald ein paar Körner drauf sind ab 79 Cent, für ein Rosinenbrötchen habe ich zuletzt 1,19 gezahlt (kostete vor zwei Jahren noch 89 Cent) Croissant inzwischen 1,50
Ist echt happig und weil mein Kind ein jahr bei so einer Filialkette gejobbt hat, weiß ich, dass es sich um ähnliche tiefgekühlte Fertigbackbrötchen handelt wie in den Discountern, die in der Filiale in den Ofen geschoben werden. Es gibt geschmacklich keinen Unterschied zwischen Aldi billig und Bäckerbrötchen hier in Kiel.

murphyline antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 524

Erstmal sprechen wir hier nicht von Scheisse, sondern von Nahrungsmitteln. Auch wenn sie zwischen den einzelnen
Anbietern durchaus von diverser Qualität sind !

Veröffentlicht von: @murphyline

Es gibt geschmacklich keinen Unterschied zwischen Aldi billig und Bäckerbrötchen hier in Kiel.

Dann kaufe mal morgens um 10 Uhr Brötchen beim Handwerksbäcker und bei einem Discounter.
Lege diese Brötchen auf den Küchentisch und iß eins vom Bäcker und eins vom Aldi, Lidl oder von der Tanke.
Wenn dir da kein Unterschied auffällt, würde mich das doch wundern.

Die Bäckerbrötchen kannste noch am nächsten Morgen essen. Sie sind nur nicht mehr frisch, aber genießbar.
Während die vom Discounter am Abend schon die Vorstufe von
Paniermehl erreicht haben, geschweige denn am nächsten Morgen noch genießbar sind.

paramaribo1954 antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Ohje. Dann lieber zum türkischen Supermarkt und ein Fladenbrot.....

derneinsager antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1551
Veröffentlicht von: @paramaribo1954

ann kaufe mal morgens um 10 Uhr Brötchen beim Handwerksbäcker und bei einem Discounter.
Lege diese Brötchen auf den Küchentisch und iß eins vom Bäcker und eins vom Aldi, Lidl oder von der Tanke.
Wenn dir da kein Unterschied auffällt, würde mich das doch wundern.

Es gibt keinen Unterschied, das ist ja das Problem in Kiel. Es gibt hier nur noch zwei dominierende Bäckereiketten, die inzwischen dieselben Tiefkühlbrötchen von den Verkäufern aufbacken lassen, wie bei den Discountern. Nur dass die Brötchen dreimal teurer sind. Selbst die Produktion von Mohnbrötchen wurde eingestellt, statt dessen gibt es jetzt Brötchen, auf denen Mohn und Sesam gleichtzeitig ist ...
Bei meinem letzten Urlaub in Lassan (Mecklenburg-Vorpom.) haben meine Freundin und ich sogar das Sortiment des dort ansässigen Bäckers fotografiert und per Whats App zu den Kieler geschickt, um beneidet zu werden. Für uns war das das Paradies: anständige Brötchen und auch noch Kuchenauswahl- ein Traum.

murphyline antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 524
Veröffentlicht von: @murphyline

Es gibt keinen Unterschied, das ist ja das Problem in Kiel. Es gibt hier nur noch zwei dominierende Bäckereiketten, die inzwischen dieselben Tiefkühlbrötchen von den Verkäufern aufbacken lassen, wie bei den Discountern. Nur dass die Brötchen dreimal teurer sind.

Ich habe heute morgen mit sechs Bäckereien in Kiel gesprochen.
Brotgarten GmbH ; Bäckerei Günther GmbH ; Backeria GmbH & CO KG ; Bäckereri Hans Jürgen Tackmann ; Steiskal GmbH ; und Bäckerei Schmeer am Ankerplat 8.
Keinervon diesen sechs Kollegen arbeitet mit den "Billigrohlingen"
aus polen oder Litauen!!
Alle backen in ihren Läden die in der Backstube frisch zubereiteten
Teiglinge. Und das auch zu recht zivilen Preisen (0,32 bis 0,4o € pro Brötchen.

Du kannst das nur verwechselt haben mit den Billig-Bäckern, die ausschließlich Tiefkühlware (TK) vom Brötchen bis zum Brot vor Ort backen und verkaufen.

ES gibt also doch, auch in Kiel, einen großen Unterschied !

Liebe Grüße

paramaribo1954 (Bäckermeister i.R.)

paramaribo1954 antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1551
Veröffentlicht von: @paramaribo1954

Brotgarten GmbH ; Bäckerei Günther GmbH ; Backeria GmbH & CO KG ; Bäckereri Hans Jürgen Tackmann ; Steiskal GmbH ; und Bäckerei Schmeer am Ankerplat 8.

Brotgarten: außen vor, das ist ne Bio Bäckerei, die backt selber
Dominierend sind Bäckerei Günther und Steiskal mit vielen Filialen in Kiel. Bei Steiskal hat mein Kind gearbeitet, da werden tiefgekühlte Brötchenrohlinge von den Verkäufern in den Ofen geschoben. Auch wenn die nicht aus Polen kommen, sondern aus ihrer Zentralbäckerei: sie schmecken genauso wie die Aldi Dinger und haben dieselbe Konsistenz. Backaria gehört zu Steiskal.
Günther bäckt auch Tiefkühlbrötchen auf, die sind von der Rezeptur ein klein wenig besser als die von Steiskal, die Kruste ist nicht so dick und hart. Aber das kriegt Aldi inzwischen auch ganz gut hin.
Bäckerei Schmeer kenne ich nicht, hat laut Google zwei Filialen, die Ende 2021 geschlossen wurden, daher wundere ich mich, dass du mit denen gesprochen hast.. Tackmann hat noch eine Filiale, da komme ich eher selten hin.
Als ich in meinen Stadtteil zog, gab es in meiner Nähe noch drei verschiedne Bäcker, jetzt nur noch eine Steiskal Filiale. Das ist eben das Problem: die beiden großen Ketten haben alle anderen freien Bäcker und kleineren Ketten platt gemacht, und als es keine Konkurrenz mehr gab, wurde ihr Sortiment immer schlechter.
Einzige Ausnahme: Bäcker Kühl in Elmschenhagen hält sich als freier Bäcker immer noch wacker. Der hat gute Kuchen und Torten und ist zudem viel billiger als die großen Ketten.

Nachtrag vom 28.03.2022 2312
32 Cent pro Brötchen? Wer? Brotgarten hat kleine Brötchen für Kinder für 32 Cent.

murphyline antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

Nun Dinkel gibt es nicht so viel, das ist hier natürlich auch teurer, falls es das überhaupt gibt. Sonnenkernbrot ebenfalls.
Ein normales Roggenmischbrot oder Weizenmischbrot kostet hier um die drei Euro für ein Kilo, beim Handwerksbäcker, beim großen Filialisten zahlt man das für den 750 gr Laib.

jigal antworten
Furzwitz
(@furzwitz)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 124

Vor kurzem habe ich gehört, dass der arabische Frühling u.a. deshalb ausgebrochen sei, weil Brot bzw. Weizen dort das wichtigste Lebensmittel ist und dieser sich massiv verteuert hatte.
Was ich damit sagen will: die Apokalypse ist es wohl eher nicht. Aber kein großes Problem auch nicht.

furzwitz antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 524

Der arabische Frühling hat mit Verteuerung von Brot oder von Weizen
so wenig zu tun, wie zum Beispiel Wladimir Putin mit der Friedenstaube!

Veröffentlicht von: @furzwitz

Was ich damit sagen will: die Apokalypse ist es wohl eher nicht. Aber kein großes Problem auch nicht.

riedenstaube!

Diesen Satz verstehe ich jetzt überhaupt nicht......

paramaribo1954 antworten
Furzwitz
(@furzwitz)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 124
Veröffentlicht von: @paramaribo1954

Der arabische Frühling hat mit Verteuerung von Brot oder von Weizen
so wenig zu tun, wie zum Beispiel Wladimir Putin mit der Friedenstaube!

https://www.spiegel.de/politik/ausland/us-studie-wie-der-klimawandel-zum-arabischen-fruehling-fuehrte-a-887085.html

Also überhaupt nichts ist, ist übertrieben. Wie valide das ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Veröffentlicht von: @paramaribo1954

Diesen Satz verstehe ich jetzt überhaupt nicht......

Ich denke nicht, dass das zum Weltuntergang führt es aber sehr wohl große Probleme global verursachen kann. So verständlicher?

furzwitz antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

Wir haben in unserem Wahlkreis einen Bauern im Landtag.
Hier in Deutschland werden Flächen stillgelegt, da die Ukraine gute Böden hat und die EU zahlt Geld für nicht genutzte Ackerflächen.
Das Problem ist jetzt einfach, der Weizen der in drei oder vier Monaten in der Ukraine reif ist steht vielleicht nicht mehr, oder er kann nicht geerntet werden. Das treibt die Preise für den Weizen hoch, das kann sich Europa leisten, für die Dritte Welt wird das nicht so sein.
Der Weizenpreis ist aber für das Brot eher der geringere Teil.
Die Öfen der Bäcker laufen zum Großteil elektrisch. Es gibt noch Bäcker die Backen im Holzofen. Es ist also der Strompreis der sich eher auswirkt.
Mein Bäcker hier, richtiger Handwerker hat zum Jahresanfang den Preis für 1 Kg Weizenmischbrot auf 2,70 Euro erhöht. Er ist mit seinem Preisen deutlich günstiger als die großen Filialisten und das hat einen Grund, besser mehrere Gründe.
Eigener Laden der alt aber bezahlt ist. Er muss nicht 1.500 Euro für die Ladenfläche bei Kaufland bezahlen, wo Leute beim Wocheneinkauf noch das Brot mitnehmen.
Der VW Bus mit dem er ausliefert ist ein Qualitätsprodukt auf Hannover und 20 Jahre alt.
Komme ich nach der Arbeit da vorbei kann es sein ich bekomm kein Roggemischbrot um 17 Uhr nicht mehr.
Viele mit Filialen vor Kaufland, Rewe klagen über die Forderung des Supermarktes man solle das volle Sortiment bis zum Ladenschluss haben. Folge : Es wird vieles am nächsten Tag zum halben Preis verkauft. Das wird natürlich eingepreist.

jigal antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 524
Veröffentlicht von: @jigal

Der Weizenpreis ist aber für das Brot eher der geringere Teil.

Das ist zutreffend.

Veröffentlicht von: @jigal

Die Öfen der Bäcker laufen zum Großteil elektrisch.

Die modernen Backöfen werden beheizt mit Gas oder Öl , jedoch werden sie natütlich alle mit elektrischem Strom gesteuert.

Veröffentlicht von: @jigal

. Es gibt noch Bäcker die Backen im Holzofen.

Die sind aber sehr dünn gesäät.

Veröffentlicht von: @jigal

Mein Bäcker hier, richtiger Handwerker hat zum Jahresanfang den Preis für 1 Kg Weizenmischbrot auf 2,70 Euro erhöht. Er ist mit seinem Preisen deutlich günstiger als die großen Filialisten und das hat einen Grund, besser mehrere Gründe.

Ein 1000 Gramm Brot für 2,70 € ist aber die absolute Ausnahme in Deutschland. Und das dein Bäcker am Abend um 17 Uhr ausverkauft ist, finde ich vorbildlich.
Die Filialbetriebe in den Supermärkten wie Kaufland und so erwarten,nein, sie verlangen Vertraglich festgelegt, dass die Brot- und Kuchenregale bis kurz vor geschäftsschluss zu 75% gefüllt sein müssen! Damit der Kunde immer bestens bedient werden kann.
Alles was übrig bleibt, kommt zu 90% ins Altbrot. Ein geringer Teil von max. 10% wird a, nächste, tag zu einem ermäßigten Preis angeboten.
Das erzeugt eine Unmenge an Altbrot und unverkaufte Backwaren.
Ich weiß das darum so genau, weil ich es am eigenen Leib und Geld-beutel erleben mußte! Ich hatte bis 1995 einen mittelständischen
Backbetrieb mit über 25 Verkaufstellen in Supermärkrten. ich weiß also, wovon ich hier rede.
Das aus meiner Sicht aus wirtschaftlichen Gründen machbare, jedoch aus ethischer Sicht höchst verwerfliche Verfahren eines Bäckermeis-ters aus Schwaben, der seine Backöfen mit Altbrot geheizt hatte, sties bei mir auf totale Ablehnung. Das fand ich unmöglich.
Zu was ist der mensch noch fähig, wenn es dem eigenen ertrag dient?!

paramaribo1954 antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @paramaribo1954

Das fand ich unmöglich.
Zu was ist der mensch noch fähig, wenn es dem eigenen ertrag dient?!

Das kann ich mir vorstellen und erinnert mich an eine Begebenheit, als ich mal Croissants kaufen wollte. Da bekam ich von der Frau des Bäckers zu hören: "Ach, Croissant will der Herr. Da müssen Sie aber früher aufstehen, wenn sie Croissant wollen!" Ich staunte über das Auftreten. Sie erklärte mir, dass ihr Mann kein Brot mehr wegwerfen will. Deswegen wird nur weinig gebacken, damit am Abend alles weg ist. Es war ein ziemlich altes Bäckerpaar, einer kleinen Bäckerei betrieben. Die gaben ihren Produkten eine Wertschätzung. Geärgert habe ich mich deswegen nicht. Wenn ich Brötchen will, war es für mich etwas besonderes. Da schaue ich nicht auf mein Geld, sondern, sind sie selbst gemacht und gut durchgebacken. Heute war auch wieder so ein Tag. Da bin ich nur für Brötchen ungefähr der Kilometer mit dem Auto gefahren.
Wenn es immer seltener wird. Es gibt noch Bäcker, die ihren Produkten eine Wertschätzung geben und auch noch Qualität herstellen.
Heute habe ich eher den Eindruck, sie machen ihre Brötchen aus dem Gefrierbeutel.

orangsaya antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 524
Veröffentlicht von: @orangsaya

Da müssen Sie aber früher aufstehen, wenn sie Croissant wollen!" Ich staunte über das Auftreten. Sie erklärte mir, dass ihr Mann kein Brot mehr wegwerfen will. Deswegen wird nur weinig gebacken, damit am Abend alles weg ist. Es war ein ziemlich altes Bäckerpaar, einer kleinen Bäckerei betrieben. Die gaben ihren Produkten eine Wertschätzung. Geärgert habe ich mich deswegen nicht.

Das, so mein ich, spricht erst einmal sehr für dich.
Du machst dir Gedanken und reagierst angemessen verantwortungsvoll!
Die alten Bäckersleute hatten vollkommen recht, wenn sie nur noch das und in der Menge produzieren, was sie auch am Abend verkauft haben.

Veröffentlicht von: @orangsaya

Es gibt noch Bäcker, die ihren Produkten eine Wertschätzung geben und auch noch Qualität herstellen.
Heute habe ich eher den Eindruck, sie machen ihre Brötchen aus dem Gefrierbeutel.

Bei uns im Ruhrgebiet in B.-W. und in Bayern gibt es noch auch richtig große Backbetriebe mit 450 und mehr Filialen, da abertrotz ihrer Größe noch sehr hohe Qualität produzieren. Und auch alles selbst produziert. Brötchen zum Beispiel werden in Langzeit-Gahrung
hergestellt, die dann in der Frühe in die Läden ausgeliedert werden und dann dort vor Ort und vor den Augen der Kunden frisch gebacken werden. Super Qualität.
Die TK BRötchen in den "Billig-Bäckereien werden auch vor den Augen der Kunden frisch gebacken. Die sind aber schon Wochen- und monatelang vorproduziert und dann in großen Kühltransportern von Litauen aus nach Berlin zu einem rieseigen Verteilzentrum transportiert von wo sie über ganz Deutschland verteilt werden. Ebenso Croissants und andere Frühstücks-Kleingebäcke.
Die kosten dann wesentlich weniger als beim Handwerksbäcker sind aber auch von deutlich minderer Qualität.
Man kann sie essen und sie machen auch satt. Aber, wie ich an anderer Stelle schon schrieb, sie diese TK Brötchen vom Discounter oder Billigbäcker am Abend schontrocken wie Paniermehl!

paramaribo1954 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

2019 war ich auf einer Reise auf den Spuren von Dietrich Bonhoeffer.
Wir waren in Berlin im ehemaligen Hotel Stadt Berlin, direkt am Alexanderplatz. Das Gebäude fällt schon durch seine Höhe auf.
Mein Zimmer war im 32. Stock und es hatte noch ein paar Stockwerke.

Nun wir waren am Frühstückbuffet und es gab neben den Brötchen ein kleines Schild. Brötchen auch einer Berliner Bäckerei.
Ich vermute viele Hotels der Hauptstadt lassen in Polen produzieren, gewaschen wird schon lange in Polen.
Das Hotelzimmer mag dadurch vielleicht zwei Euro teurer sein.
Bei einer Urlaubsreise ist mir das egal.

jigal antworten
Furzwitz
(@furzwitz)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 124

Schade, dass es solche Bäcker kaum noch gibt.
Das gute am Großsortimenter ist, dass man alles auf einmal erledigen kann. Das ist in mehrerlei Hinsicht sinnvoll und zeitsparend. Dass die Kaufhäuser reinquatschen ist freilich nicht so toll. Der Preisdruck auf die "traditionellen" Bäcker ist eh enorm.
Ich hoffe, dass die absehbare Weizenknappheit irgendwie aufgefangen werden kann. Bei Sonnenblumenöl ist die die Knappheit jetzt schon da.

furzwitz antworten
jadwin4
(@jadwin4)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17
Veröffentlicht von: @der_alte

In der FAZ gelesen, dass Brotpreise ovn bis zu 10 EUR für möglich gehalten werden. Dann gibt es in DE eine Hungersnot mit den Begleitfolgen.

Ich halte die Inflation für ein großen Problem und bin entschiedener Kritiker der EZB, die ja gar nichts tut.

Soweit ich weiß, stellen wir in Deutschland genügend Lebensmittel her, um uns selbst zu versorgen. Also warum sollte der Brotpreis auf 10€ gehen. Und vor allem, was ist denn eigentlich der Brotpreis? Es gibt jetzt schon Brote, die über 4€ kosten. Und es gibt welche, die sind für unter 1€ zu haben. Dass die 4€ Brote auf 10€ steigen - vielleicht. Dass die ganz billigen Brote auf 10€ steigen - glaube ich eher nicht, es sei denn wir bekommen Energieembargo mit Blackout usw.

Es ist viel wahrscheinlicher, dass die Industrieländer den Entwicklungsländern das Getreide vor der Nase weg kaufen werden und dass es große Hungersnöte in Ländern geben wird, die auf Lebensmittelimporte angewiesen sind.

In diesem Zusammenhang ist die Frage, was mehr Tote fordern wird, Energieembargo gegen Russland mit Effekten, die niemand wirklich vorhersagen kann oder wir kaufen die russische Energie, notfalls in Rubel und Russland kann weiter Krieg führen, weil der Druck durch die Bevölkerung vielleicht nicht kommen wird, wenn Russland mit den Devisen das Wohlverhalten kaufen kann. Für die Rüstungsproduktion braucht er sowieso nichts, weil er macht fast alles inländisch.

Veröffentlicht von: @der_alte

Das wird das Ende der Zivilisation sein, wie man sie kannte und in den 90ern kam noch so ein Unsinn wie das "Ende der Geschichte"...

Alles vorhergesagt, aber dann kommt ja..., ach ja da glaubst du ja nicht dran.

jadwin4 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21521
Veröffentlicht von: @jadwin4

Es ist viel wahrscheinlicher, dass die Industrieländer den Entwicklungsländern das Getreide vor der Nase weg kaufen werden und dass es große Hungersnöte in Ländern geben wird, die auf Lebensmittelimporte angewiesen sind.

Wobei es in vielen Fällen so ist, dass diese Länder sich eigentlich auch selbst versorgen könnten... aber die einheimischen Farmer werden durch Billigimporte einfach platt gemacht und die Länder in eine wirtschaftliche Abhängigkeit getrieben.

Ich hoffe, dass es da vielleicht eine positive Gegenreaktion gibt, welche die schlimmsten Ausfälle abfedert und die einheimische Produktion fördert.

Ich fürchte allerdings, dass dazu sehr viel Optimismus gehört.

lucan-7 antworten
jadwin4
(@jadwin4)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17
Veröffentlicht von: @lucan-7

Wobei es in vielen Fällen so ist, dass diese Länder sich eigentlich auch selbst versorgen könnten... aber die einheimischen Farmer werden durch Billigimporte einfach platt gemacht und die Länder in eine wirtschaftliche Abhängigkeit getrieben.

Das Problem ist, die Produktion lässt sich nicht von 0 auf 100 in einer Saison hoch fahren. Also Hungersnot.

jadwin4 antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233
Veröffentlicht von: @jadwin4

Alles vorhergesagt, aber dann kommt ja..., ach ja da glaubst du ja nicht dran.

Was soll ich nicht glauben? An die Bibel? Daran schon. Nur wann dann das biblische Ende kommt das weiss man nicht. Das kann hier ein Zwischentief sein, ob es dann wieder zu einer richtigen Höhe kommt ist eine andere Sache.

der_alte antworten
jadwin4
(@jadwin4)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17
Veröffentlicht von: @der_alte

Was soll ich nicht glauben? An die Bibel? Daran schon. Nur wann dann das biblische Ende kommt das weiss man nicht. Das kann hier ein Zwischentief sein, ob es dann wieder zu einer richtigen Höhe kommt ist eine andere Sache.

Wir werden es sehen. Schade letzt habe ich eine Seite gefunden, was alles für positive Glaubensfrüchte entstehen, wenn man erwartet, dass der Herr bald wieder kommt.
Ich glaube viele Erweckungen wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht auch die Naherwartung eine Rolle gespielt hätte. Jetzt kann man natürlich sagen, sie haben ja alle nicht recht gehabt, auf eine andere Art haben sie aber doch recht gehabt, auch wenn Jesus in Herrlichkeit nicht gekommen ist.
Insofern warum denn nicht in gesunden Maßen eine Naherwartung haben?

jadwin4 antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @jadwin4

Ich halte die Inflation für ein großen Problem und bin entschiedener Kritiker der EZB, die ja gar nichts tut.

Im letzten Jahr, hat es ein Threads gegeben. Da bekamen die, die das eröffnet haben, heftig Gegenwind. Warum auch immer. Es gibt zwar zur Zeit keine aktive Glaskugel, aber die Optionen gehen schon lange Richtung Inflation. Das nicht nur wegen der EZB. Kurz, wir waren damals angeblich alternativlos. ... Es gibt aber auch nationale Gründe. Daran, dass wir den teuersten Strom haben, ist nicht die EZB schuld und das ist nicht das Einzige was nicht durch die Entscheidungen der EZB sich entwickelt.
Wenn man die alte BBK und die EZB unterscheidet ist, dass die Bundesbank ihre Entscheidungen nach unseren nationalen Interessen ausgerichtet war und das, zum Schutz, von der Politik abgekoppelt.
Die reichen Länder üben da Kritik. Doch ich denke, es wird sich erst ändern, wenn diese Länder in der Qualität keine Nettozahler mehr sein können. Wie wohl dann die Solidarität in der EU wäre?

Das ist meine Meinung dazu und weil ich weiß, dass einige schneller und weit darüber hinaus denken. Ich bin im Grundsatz ein Befürworter des Euro und somit auch der EZB. Bei der Vorbereitung zur Währungsunion sind haben sich nur Fehler eingeschlichen. Das in einer Einheit zu korrigieren, ist ungleich schwerer.

orangsaya antworten
jadwin4
(@jadwin4)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17

Ich bin von meiner Ausbildung Diplom Volkswirt. Praktisch alle meine Studienkollegen sind sauer bezüglich der Politik der EZB. Die meisten glauben, dass es alles eine große Abzocke ist zugunsten der Südländer und dass der Euro diese Politik in the long run wahrscheinlich nicht überleben wird.

Naja eine ist wohl anderer Meinung und das ist Isabel Schnabel, EZB Direktoriumsmitglied, die hat es ja mit zu entscheiden. Mit ihr haben wir damals studiert. Sie war damals schon absolut karriereorientiert aber irgendwie habe ich sie damals für integer gehalten. Heute bin ich nur entsetzt, wenn ich mal ein Interview von ihr lese. Bei ganz normaler wirtschaftlichen Entwicklung, also ohne Ukraine Krieg hätten wir auch sicher eine Inflation von 4-5% bekommen und die EZB tat nichts.

Heute gehe ich eine Studienkollegin besuchen. Sie meinte dazu, sie hätte auch damals keine so gute Meinung von ihr gehabt wie ich. Und die Studienzeiten wären doch fast 25 Jahre rum, die Menschen ändern sich, die Isabel von heute würde ich doch gar nicht mehr kennen.

jadwin4 antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1551

Für Weizenbrot ist das durchaus denkbar. Aber zum Glück ist Deutschland der weltweit größte Roggenproduzent und Roggenbrot dürfte bezahlbar bleiben.

murphyline antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 524

Das ist korrekt.
Deutschland vor Polen, Russland und Belarus.

Aber die Mühlen, vor allem die Großmühlen, machen da alle eine Mischkalkulation. Damit wird Roggenbrot auf keinen Fall günstiger
im Einkauf für den Verbraucher werden können. Oberhalb der Preise
für Bauernbrot, Mischbrot, Kasseler oder Weizenbrote liegen lediglich die soganannten "Körnerbrote" wie Dreikorn-, Vierkorn-, Sesam- oder Leinsaatbrote
Das Brot wird in Deutschland für alle verbraucher bezahlbar bleiben!

paramaribo1954 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

Es ist ein Roggenmischbrot, wie hoch ist denn der Anteil vom Roggen in dem Brot ich schätze vielleicht 25 %.

jigal antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

Der Name "Roggenmischbrot" sagt schon, dass mindestens 50% Roggenmehl drin ist, sonst ist es kein Roggenmischbrot.

derelch antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 524

Genau genommen muß der Roggenantei überwiegen.
z.B. :

Roggenmichbrot = ab 51% Roggen und bis 49% Weizen
Mischbrot = 50% Roggen und 50% Weizen
Weizenmischbrot= ab 51% Weizen und bis 49% Roggen

paramaribo1954 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 663

Reines Roggenbrot hat nur einen sehr geringen Marktanteil in Deutschland. Wenn der steigt, gehn auch dort die Preise durch die Decke.

derelch antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Wir haben genügend Weizen. Die aktuelle Preisentwicklung ist auf unser Kaufverhalten in erste Linie zurückzuführen. Sich einen Vorrat zuzulegen ist zwar sinnvoll, aber nicht kurzfristig in Panik.

Rein rechnerisch von der Menge her, erntet Deutschland mehr Weizen, als wir von der Menge her zum Essen verbrauchen. Es dürfte sich in den letzten Jahren nicht geändert haben, dass wir mehr Weizen exportieren als importieren. Die Frage ist nur, was wir damit machen? Futtermittel für Tiere herstellen, zum Beispiel.

Auch künftig wir der internationale Mark bestimmen, wie hoch bei uns der Preis für Weizen ist.

Wir haben gegenwärtig Probleme, die die Herstellung von Weizen verteuern.
Im letzten Herbst wollten Landwirte für das nächste Jahr Dünger kaufen. Sie bekamen allerdings keinen, denn der Markt war leergefegt. Das hat sich inzwischen entspannt, aber der Preis für Dünger leider nicht.
Die Energiekosten sind enorm gestiegen, das wird auf den Weizen umgelegt.
Die Anbauflächen werden zurück gebaut. Hier gab es unter den Agrarministern in der EU in den letzten Wochen eine Uneinigkeit und Deutschland hätte sich fast isoliert. Eins ist klar. Ein Rückbau der Ackerflächen für sonstiges, wie eine Begrünung hat einen Einfluss auf die Produktion von Weizen und das wird Frankreich und Deutschland treffen.

Der Weizen wird mittel- und langfristig teuer. Ob es 10 Euro sind, wer kann das sagen? Ist das eine Behauptung von Alarmisten?

Ich denke die Inflation kann sehr leicht in eine Stagnation führen und so mancher würde denken, wenn es nur der Brotpreis wäre. Schlimmsten Fall, wird man seine Arbeit verlieren. Da ist man nicht nur mit den höheren Preisen konfrontiert, sondern mit einem spürbar kleineren Budget der betroffenen Haushalte. Für den Staat würde es weniger Einnahmen, bei höheren Ausgaben bedeuten. Aber vielleicht bin ich jetzt ein Alarmist. 😉 Im Moment freue ich mich auf die Spargelzeit. Die fängt nämlich dieses Jahr, dank des hervorragenden März früher an. Fischer Spargel, Petersilie und Morio-Muskat ist doch was feines. Der Brotpreis kommt, wie er kommt.

orangsaya antworten
ALF.MELMAC
(@alf-melmac)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2157

hat eine berühmte Königin angeblich mal gesagt

So einen Blödsinn wie das 10 Euro Brot liest man in der US-Presse nicht, von daher würde ich allen einen Blick über den Tellerrand hinaus empfehlen...

alf-melmac antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

In den letzten Jahren gibt es Sender mit geschichtlichen Dokumentationen. Auch wenn in den 80er Jahren dieser Satz noch in den Schulbüchern stand ist die Forschung so weit, dass sie das nicht gesagt hat. Der Satz symbolisiert aber wie abgehoben vom Alltag der Leute der König und die Leute um ihn waren.

jigal antworten
love.israel
(@love-israel)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 125

Im Jahr 2020 wurde 25 Kriege registriert. Seit einem Monat gibt es einen mehr. Und jeden Abend auf vielen Sendern gleichzeitig jagt ein Brennpunkt den anderen und weil das Interesse der Zuschauer nicht abreißen darf werden da Fragen nach dem Einsatz nuklearer Waffen angedroht und der Zusammenbruch des Internets durch russische Hacker prophezeit. Da steht der Reporter auf der nächtlichen Straße und es macht sich gut, wenn im Hintergrund die Sirenen heulen. An einem polnischen Grenzübergang stehen 10 als Clowns geschminkte Personen um geflüchteten Kindern eine Freude zu schenken, die sich ein Sch... um geschminkte Clowns kümmern. Währenddessen rücken Reporter der jungen Mutter auf den Pelz, vielleicht lassen sich ein paar Tränen einfangen. Private Hilfkonvois verstopfen die Straße Richtung polnisch/ukrainischer Grenze.

Wir sitzen auf dem Sofa und regen uns über hohe Spritpreise auf und fabulieren über mögliche Brotpreise von über 10 Euro.

Das sind Probleme einer Spaßgesellschaft.

Wir wissen längst, dass unsere Lebensmittel zu billig sind, zu einem nicht unerheblichen Teil auf dem Abfall landen und die Landwirtschaft zu viele Resourcen verbraucht um diesen Wahnsinn weiter am Leben zu erhalten. Das macht nicht nur die Umwelt kaputt - auch die Bauern und die Bäckermeister. Kein Baumarkt oder Supermarkt ohne Brotshop in dem uns Brot und Brötchen zu Spottpreisen hinterher geworfen werden. Da kann kein handwerklich arbeitender Bäckermeister mit ordentlichen Zutaten gegen anstinken. Tipp von einem Kieler zum anderen: Bäckerei Lyck arbeitet so und stellt sehr gute handwerkliche Brötchen her. Aber das ich als Kieler gezwungen bin in andere Bundesländer zu reisen um mich dort mal ordentlich satt essen zu können wäre mir neu.

Warum kriegen wir keine Zinsen auf unser Erspartes? Weil wir keine Inflation haben. Das liegt zum Teil auch daran, dass wir seit vielen Jahren keine nennenswerten Lohnerhöhungen bekommen. Nun ist die Inflation endlich da! Frau Lagard muss es nur noch kapieren, dann können wir auch wieder Geld aufs Sparbuch legen und der Börsenwahnsinn wird mal begrenzt.

In Afrika müssen viele Menschen bis zu 95% ihres Einkommens aufbringen um mit einfachsten Lebensmitteln ihre Familie halbwegs zu ernähren. Und regen uns auf wenn ein paar Wochen mal der Spritpreis über 2 € klettert und Brot mal nicht zum Billigpreis angeboten wird?

Es gibt eine Lösung: in diesem Jahr wird eben kein Mais für Biogasanlagen angebaut, sondern Sommergetreide und Sonnenblumen - die Aussaaat kann noch rechtzeitig erfolgen.

love-israel antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

Der Verschwendung liesse sich Einhalt gebieten: Lebensmittelkarten. So gibt es ein Maximum das jede Person kaufen darf und der Verschwendung ist Einhalt geboten.

Wenn der Staat die Mengen regelt, die man erwerben kann, ist das Problem gelöst.

der_alte antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

Ich glaube nicht, dass die Leute mehr Brot kaufen als benötigt wird.
Niemand kauft zwei Brote, wenn er nur eines essen kann.
Das Problem ist oben schon beschrieben worden.
Verträge die Lildl und Schwarz (Lidl, Kaufland) sicher auch Rewe mit den Bäckern abschließen, die eine Überproduktion verursachen,
wenn bis zum Ende ein hoher Prozentsatz an Waren da sein muss.
Ich kaufte auch öfter Brot vom Vortag. Das bekomm ich nach der Arbeit aber nicht. Bei einer Bäckereifiliale sehe ich auch wie am nächsten Tag die Tafel kommt um es abzuholen. Bei dem Bäcker den ich bevorzuge, bekomme ich um 17 Uhr noch ein Brot und wenn das Roggenmischbrot nicht mehr da ist, dann habe ich am Freitag eben das Weizenmischbrot gekauft.

jigal antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

Mit den Karten müsste staatliche Verteilung einhergehen. Oder dass der Staat in die Breite des Sortiments eingreift. Halt rechtlich nicht einfach. Dass es nur eine Sorte Brot und Brötchen geben darf in den Läden.

Eine Menge Verschwendung entsteht dazu durch das private Herstellen von Mahlzeiten.

Und im Anbau von Lebensmitteln die kaum "Energie" enthalten, wie Salate und Spargel bspw. Kaum Kalorien enthalten, erfordern aber, besonders Spargel, einen hohen Aufwand.

Wenn ich an die Bundeswehr denke, lange her, da gab es weniger Verschwendung. Es wure in großen Küchen für viele Personen hergestellt. Es gab damals (heute soll es anders sein m.W.) auch nur eine Gericht, wem das nicht passte, hatte Pech.

Habe auf Facebook immer wieder mal Werbung für Trinkflüssigkeiten(?) gesehen, die alle notwendigen Nährstoffe enthalten. Von Huel, das ist Nahrungspulver zum Anrühren.

Sowas in großem Rahmen hergestellt und verteilt, würde viel an Verschwendung verhindern. Und die Menschen ernähren sich gesund.

der_alte antworten
agapia
 agapia
(@agapia)
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Mit Freiheit hast du es nicht so, oder?

agapia antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

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Vermutlich. Marken waren dazu da, damit für alle etwas bleibt und nicht jemand 5 Brote kauft und jemand anderes nichts bekommt.
Überall wo es den Versuch einer Regulierung mit Lebensmittelkarten gab, blühte auch der Schwarzmarkt.

jigal antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

Da ist es dann Aufgabe des Staates einzugreifen mit den höchstmöglichen Strafen.

Und strikter Kontrolle, mit einem großen Netz von Informanten die dem Staat zu arbeiten.

der_alte antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3824

Ja darin wären wir gut. In Leute zu bespitzeln haben wir ja 12 beziehungsweise rund 50 Jahre Erfahrung

jigal antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

Im Krieg wird nichts anderes übrigbleiben. Dazu werden in Zukunft immer mehr Menschen leben, da wird es nur noch möglich sein alle am Leben zu halten, wenn man die Ressourcen verteilt.

Hatte mal als Zahl (war wohl ein UN-Bericht, finde den gerade nicht mehr) gesehen, dass DE bis zu 250 oder 280 Mio. Einwohner in Zukunft wird haben können. Das ist mehr als das dreifache des jetzigen.

Sowas geht nur mit Megastädten und zentralisierter Versorgung. Und Abschaffung von Dingen wie Haustierhaltung, was auch Ressourcen kostet. Alles was über das Lebensnotwendige hinausgeht wird nicht machbar sein, allein von den zur Verfügung stehenden Ressourcen.

Das ist dann ein Staat wie man es aus Betrieben der Tierhaltung kennt, wo genau festgelegt ist, was jedes Tier bekommt (da wird das m.W. mit Chips gemacht, die entsprechende Nahrung freigibt).

Und einem starken Staat der gegen jeglichen Schwarzhandel vorgeht.

der_alte antworten
ichsen
 ichsen
(@ichsen)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 244
Veröffentlicht von: @love-israel

Wir wissen längst, dass unsere Lebensmittel zu billig sind, zu einem nicht unerheblichen Teil auf dem Abfall landen und die Landwirtschaft zu viele Resourcen verbraucht um diesen Wahnsinn weiter am Leben zu erhalten. Das macht nicht nur die Umwelt kaputt - auch die Bauern und die Bäckermeister. Kein Baumarkt oder Supermarkt ohne Brotshop in dem uns Brot und Brötchen zu Spottpreisen hinterher geworfen werden. Da kann kein handwerklich arbeitender Bäckermeister mit ordentlichen Zutaten gegen anstinken. Tipp von einem Kieler zum anderen: Bäckerei Lyck arbeitet so und stellt sehr gute handwerkliche Brötchen her. Aber das ich als Kieler gezwungen bin in andere Bundesländer zu reisen um mich dort mal ordentlich satt essen zu können wäre mir neu.

Veröffentlicht von: @love-israel

Das sind Probleme einer Spaßgesellschaft.

Na dann mach doch mal folgendes:
Beschränke Dich für einen Monat auf den Betrag, der einem ALG2-Empfänger zusteht und versuche im Rahmen des entsprechenden Warenkorbes klar zu kommen.
Da diskutiert man nicht über das "gute Bäckerbrot" sondern kauft bei "Feinkost Albrecht".
Ach übrigens, zum 01.01. hat mein Stromversorger den Preis erhöht.
Wechseln bringt nicht wirklich was, der Preis/Monat ist immer noch niedriger, als bei vielen anderen Anbietern.
Nur hat mein Anbieter den Fixkostenanteil recht heftig erhöht...
Und bitte: Nicht die ggü. dieser Bevölkerungsgruppe üblichen Reflexe Pawlowscher Art...

ichsen antworten
Furzwitz
(@furzwitz)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 124

Ganz ehrlich: dieser moralische Zeigefinger ist unangebracht. Die Leute, die du damit erreichen solltest, wirst du hier vermutlich überwiegend nicht antreffen. Und: Es wurde ja schon angemerkt, dass nicht alle hier in einer "Spaßgesellschaft" leben, sondern nicht wissen, wie sie zurande kommen sollen.
Recht hast du damit, dass sich unser Wirtschaftssystem in einer Schieflage befindet. Es ist nicht gut, dass Kapital mehr erwirtschaften kann als Arbeit.
Und damit, dass hoffentlich Sonnenblumen und Weizen angebaut werden.
Insgesamt ist der Beitrag trotzdem nicht gut.

furzwitz antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Und wir in Deutschland knallen unsere landwirtschaftlichen Flächen mit Solarzellenfelder zu ...

deleted_profile antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272

Brot soll vielleicht teurer werden
Höchste Zeit, von Brot als Hauptnahrungsmittel wegzukommen und sich ähnlich "gutem Fleisch" nur ab und zu davon was zu gönnen. Es gibt noch so viele andere Sachen zu Essen. Gute Sachen. Ist eh keine ausgewogene Ernährung, ausgewählte Lebensmittel täglich mehrmals zu konsumieren.

Du könntest auch deinen Beruf ändern. Ich weiß allerdings nicht, ob Schwarzmaler so'n großen Markt haben und gesucht werden ...

😊

neubaugoere antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

Nahrungsmittel auf Pulverform sind mit m.E. wesentlich ressourcenschonender herstellbar, lange lagerbar, sind schnell in verzehrfertige Form zu bringen und dazu schnell verzehr- da trinkbar.

Erfordert also keine langwierige Zubereitung und keinen langwierigen Verzehr.

der_alte antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272

das typische Problem von luxusverwöhnten Deutschen ...

neubaugoere antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

Es spart Ressourcen und wird am Ende günstiger sein als klassische Ernährung, wenn man diese damit ersetzt.

Der Staat wird irgendwann in die Lebensmittelversorgung eingreifen müssen, dann ist das eine einfache Möglichkeit die Menschen zu ernähren als Ersatz für das was man bisher kennt.

der_alte antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272

Grundsätzlichkeiten

Veröffentlicht von: @der_alte

Der Staat wird irgendwann in die Lebensmittelversorgung eingreifen müssen, dann ist das eine einfache Möglichkeit die Menschen zu ernähren als Ersatz für das was man bisher kennt.

Was kennt "man" denn bisher?

neubaugoere antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

Das was man heutzutage isst, Brot, Fleissch, Gemüse etc.

Entweder wird da das Angebot viel weniger breit oder es wird durch solche Flüssigverpflegung ersetzt.

Damit bekommt man viele Menschen schnell, einfach und günstig satt.

Das Leben der Zukunft wird sehr stark vom Staat reglementiert werden und den eigenen Entscheidungsmöglichkeiten sehr enge Grenzen gesetzt in Bezug auf die Lebensgestaltung.

der_alte antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
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Beiträge : 524
Veröffentlicht von: @der_alte

Entweder wird da das Angebot viel weniger breit oder es wird durch solche Flüssigverpflegung ersetzt.

das Bischen, was ich esse, kann ich auch Trinken....

Veröffentlicht von: @der_alte

Das Leben der Zukunft wird sehr stark vom Staat reglementiert werden und den eigenen Entscheidungsmöglichkeiten sehr enge Grenzen gesetzt in Bezug auf die Lebensgestaltung.

Mein Lehrer würde daraufhin sagen:
"Sehr enfältige und zu einfach gedachte Kurzsichtigkeit!"

Und mein Lehrer war ein lebenserfahrener und Kluger Mann !

paramaribo1954 antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 524
Veröffentlicht von: @der_alte

Entweder wird da das Angebot viel weniger breit oder es wird durch solche Flüssigverpflegung ersetzt.

das Bischen, was ich esse, kann ich auch Trinken....

Veröffentlicht von: @der_alte

Das Leben der Zukunft wird sehr stark vom Staat reglementiert werden und den eigenen Entscheidungsmöglichkeiten sehr enge Grenzen gesetzt in Bezug auf die Lebensgestaltung.

Mein Lehrer würde daraufhin sagen:
"Sehr enfältige und zu einfach gedachte Kurzsichtigkeit!"

Und mein Lehrer war ein lebenserfahrener und Kluger Mann !

paramaribo1954 antworten
jadwin4
(@jadwin4)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17
Veröffentlicht von: @der_alte

Das Leben der Zukunft wird sehr stark vom Staat reglementiert werden und den eigenen Entscheidungsmöglichkeiten sehr enge Grenzen gesetzt in Bezug auf die Lebensgestaltung.

Nur, wenn die Menschen es mit sich machen lassen. Diesen Allmachtsphantasien des Staates muss man entgegen treten.

jadwin4 antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

Wenn die Einwohnerzahl entsprechend steigt, geht es einfach nicht anders. Hatte mal die Zahl von 250 Mio. Einwohner für Deutschland im Zug der Fluchtbewegungen gelesen, sollte so eine Zahl mal im Land leben, geht das nicht mehr mit herkömmlichen Wegen diese zu versorgen, sei es mit Wohnraum, sei es mit Nahrung.

der_alte antworten
jadwin4
(@jadwin4)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17
Veröffentlicht von: @der_alte

Wenn die Einwohnerzahl entsprechend steigt, geht es einfach nicht anders. Hatte mal die Zahl von 250 Mio. Einwohner für Deutschland im Zug der Fluchtbewegungen gelesen, sollte so eine Zahl mal im Land leben, geht das nicht mehr mit herkömmlichen Wegen diese zu versorgen, sei es mit Wohnraum, sei es mit Nahrung.

Wir müssen nicht alle aufnehmen und für die Welt glaube ich, dass es ohne Reduktion des Bevölkerungswachstums nicht gehen wird.

jadwin4 antworten
Helmut-WK
Beiträge : 7366

Stelle gerade fest, dass am 100. Geburtstag meines Vaters (der den natürlich nicht mehr erlebte) dieser Thread eröffnet wurde.

Mein Vater hat einen Krieg erlebt, in dem mehr als die Hälfte der deutschen Männer seines Jahrgangs umgekommen sind. Aber das ist nur ein persönlicher off-topic-Gedanke ...

Russland spricht von einer neuen Phase im Krieg, alle rätseln, ob das ernst gemeint ist, oder ob so die Ukraine zu Aktionen verleitet werden soll, die Russland irgendwie ausnutzen kann. Schließlich kann man im Krieg fast keinem mehr trauen - Putin schon gar nicht.

Aber zur ersten Phase versuche ich mal eine Bilanz zu ziehen.

(0) Dass ein Angreifer auf ganzer Front Anfangserfolge hat, ist nicht überraschend. Aber danach gings ja kaum weiter. Offenbar haben die Planer gedacht, die Bevölkerung würde sie als Befreier vom kiewer Faschismus begrüßen, die Armee teils überlaufen, teils demoralisiert aufgeben, und alles wär ein "Spaziergang". Wenn Selenski das Angebot angenommen hätte, ihn in die USA auszufliegen, wäre es wohl nicht ganz so krass, aber doch ähnlich gekommen. Doch dieser Komiker ist als Politiker vollständig unterschätzt worden, nicht nur von Putin.

(1) Das erste Kriegsziel, das nicht erreicht wurde, war die Eroberung Kiews und Einsetzung eine neue Regierung im Sinne des "Volkes" (sprich: Putin). Inzwischen konnten die Truppen um Kiew zurückgeschlagen werden (wenn auch erst mal nur ein paar Kilometer, aber immerhin).

(2) Bei Charkiw sieht es wohl ähnlich aus, jedenfalls meldet die Ukraine, dass die in die Stadt eingedrungenen russischen Truppen wieder aus der Stadt gedrängt wurden, und in den letzten Tagen auch weitere kleine Erfolge.

(3) ein weiteres an den Aktionen erkennbares Ziel war anscheinend Odessa: Da ist der Vormarsch bei Mikolajew gestoppt worden, die eroberte Stadt Cherson gilt inzwischen wieder als umkämpft.

(4) Nur im Süden könnte man davon sprechen, dass es nach Plan verlaufen ist: Zwischen Krim und Donbas wurde ein ziemlich breiter "Korridor" besetzt, in dem eigentlich nur Mariupol noch nicht erobert wurde. Das entwickelt sich allmählich zu einem "Stalingrad" - natürlich mit dem Unterschied, dass Stalingrad nicht in Deutschland lag 😉

Also gerade mal ein von vier Kriegszielen erreicht. Natürlich kann Putin jetzt behaupten lassen, dass die anderen drei nur Ablenkungsmanöver waren, um das vierte zu erreichen ...

Wie das in der nächsten Phase sein wird, werden wir ja demnächst sehen.

Helmut

Nachtrag vom 28.03.2022 0938
Ups, jetzt habe ich vergessen, den Betreff zu ändern, das sollte "erste Phase abgeschlossen" heißen ...

hkmwk antworten
8 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21521

Wir können natürlich nichts davon gesichert bestätigen, klingt aber nach einer plausiblen Einschätzung.

Ich gehe davon aus, dass Putin die Ostprovinzen und die Landverbindung zur Krim sowie einen neutralen Status der Ukraine fordert. Damit könnte er sich dann als "Sieger" präsentieren. Mehr wäre für ihn nach dem Stand der Dinge auch nicht zu erreichen.

lucan-7 antworten
paramaribo1954
(@paramaribo1954)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 524

Und dann wäre es mal sehr interessant, wie er seinem Volk die ganze Not und das verursachte Elend sowie die Zerstörung , vor allem aber die vielen Toten russischen Soldaten und Militärs "verkaufen" wird !

paramaribo1954 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21521
Veröffentlicht von: @paramaribo1954

Und dann wäre es mal sehr interessant, wie er seinem Volk die ganze Not und das verursachte Elend sowie die Zerstörung , vor allem aber die vielen Toten russischen Soldaten und Militärs "verkaufen" wird !

Gar nicht. Das sind alles Lügen. Die Ukrainer haben ihre Städte selbst bombardiert, weil sie sie nicht den Russen überlassen wollten. Und Tote gab es auch nur ein paar hundert.

Und die meisten Russen werden das glauben. Zumindest werden sie es glauben wollen.

lucan-7 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959
Veröffentlicht von: @lucan-7

Und die meisten Russen werden das glauben. Zumindest werden sie es glauben wollen.

Die Chancen stehen schlecht dafür. Es werden immer mehr Einzelheiten bekannt.

Aus dem Artikel:
https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-nationalgarde-russland-putin-entlassung-klage-anwalt-pawel-tschikow-telegram-gericht-91439906.html

Ukraine-Krieg: Klage enthüllt – Schon an Tag eins wendeten sich russische Truppen gegen Putin

Seit Beginn des russischen Invasionskrieg in der Ukraine gibt es Gerüchte über mangelnde Moral der Russland-Truppen. Die ersten Einheiten sollen unter dem Vorwand einer Militärübung entsendet worden sein. Soldaten sollen ihre eigenen Fahrzeuge manipuliert haben, Generäle starben, weil sie offenbar direkt an die Front mussten, um die Soldaten zu motivieren – und Oberst Juri Medwedew wurde von seinem eigenen Soldaten mit einem Panzer überfahren. Zumindest bekräftigten dies mehrere westliche Beamte gegenüber der US-Zeitung Politico. „Wir glauben, dass die hohen Verluste der Einheit der Grund für die Tat sind“, sagte ein Beamter. Auch ein ukrainischer Journalist berichtete über den Vorfall.

deborah71 antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

Mal sehen ob die alten "Motivationsmethoden" der UdSSR wiederkommen: Sperreinheiten (damals welche des MKWD).

Leider nur auf Englisch

https://en.wikipedia.org/wiki/Barrier_troops

Damit wird edm Soldaten klargemacht, dass er an der Front sterben kann, beim Zurückweichen sterben wird. Und er sich entscheiden kann.

der_alte antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21521
Veröffentlicht von: @deborah71

Die Chancen stehen schlecht dafür. Es werden immer mehr Einzelheiten bekannt.

Natürlich ist das bekannt. Und den Russen wird auch klar, dass hier immer mehr zensiert wird, weil die Regierung etwas zu verheimlichen hat.

Ich denke aber nicht, dass sich tatsächlich eine Mehrheit für die Wahrheit interessiert. Die schauen lieber weg und machen sich selbst etwas vor... warum sollten sie auch etwas riskieren wollen?

Sicher, wenn es mehr und mehr Menschen immer dreckiger geht... aber da wird Putin ja zu recht auf das "feindliche" Ausland verweisen.

Putin hat alle Strukturen zerschlagen, die ihm gefährlich werden können. Dem etwas entgegenzusetzen wird Zeit brauchen. Das ist bisher kaum abzusehen.

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

verkaufen

Veröffentlicht von: @paramaribo1954

Und dann wäre es mal sehr interessant, wie er seinem Volk die ganze Not und das verursachte Elend sowie die Zerstörung , vor allem aber die vielen Toten russischen Soldaten und Militärs "verkaufen" wird !

Da bietet sich an, den Westen anzuklagen, ohne den der Sieg viel schneller errungen wär.

Angesichts der Propagandamöglichkeiten im eigene Land dürfte das nun wirklich eins der kleineren Probleme sein.

Helmut

hkmwk antworten
Furzwitz
(@furzwitz)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 124

Wenn man es krass formulieren will, dann könnte man sagen, dass die russische Armee gerade vorgeführt wird.

https://youtu.be/sV9lzOLjKHU

Das Video ist vom Österreichischen Bundesheer und zeigt wie hoffnungslos unterlegen die russische Armee in Bezug auf Informationen und Kommunikation ist, dieser Mangel eine Schieflage weiter verschlimmert und wie die ukrainische Armee das gekonnt ausnutzt.
Entscheidend ist dabei, dass dies ohne ein informationelles Eingreifen der USA nicht möglich wäre.
Die Botschaft an den Kreml ist klar: wenn du uns (NATO) angreifst und es mit einem stärkeren Gegner zu tun bekommst, wirst du eingestampft.

furzwitz antworten


Murphyline
Beiträge : 1551
Veröffentlicht von: @orangsaya

Da bin ich nur für Brötchen ungefähr der Kilometer mit dem Auto gefahren.

das ist aber auch nicht besonders nachhaltig ...

murphyline antworten
7 Antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

@murphyline 

Doch, das ist sogar sehr nachhaltig, für die individuelle Lebensqualität. Es war Sonntag und ich wollte mir was besonders gönnen. 

Sonst esse ich in der Regel Brot von der Biobäckerei die Backdat heißt, oder in der Kaiserstraße im Biosupermarkt. Ich komme aus einer Reformerfamilie und von der Seite ist bei mir einiges hängen geblieben, mehr als so mancher Tastendrücker der den anderen vorschreibt, wie sie zu leben haben. Ich mag im Grunde alle Bewegungen nicht, die eine andere Gesellschaft erzwingen wollen. Seien es noch so gute Gründe, die sie vorschieben. 

Ich gehe aber davon aus, dass deine Anmerkung ein Scherz war. 😀 

 

Kleine allgemeine Anmerkung, So viele Smileys brauche ich nicht, aber den Smiley mit der Weihnachtsmütze, denn fand ich gut. 

orangsaya antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1551

@orangsaya 🍔 🍕 ☕ es gibt keinen BrötchenSmiley- nur einen Hamburger *grummel* unf keine Kerze und keinen Stern und grummel und kein Kreuz

murphyline antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@murphyline (zum Beitrag)

Kannst du sagen, worauf du geantwortet hast? Ich versteh den Zusammenhang nicht ...

hkmwk antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1551

@hkmwk im Moment checke ich noch nicht die Struktur dieses unübersichtlichen Forums und kann es dir auch nicht sagen. Muss erstmal den Beitrag suchen.

murphyline antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@murphyline 

Damit es weniger unübersichtlich wird, ein paar Tipps.

hkmwk antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15272

@hkmwk mit deinem Link stimmt was nicht *hinweist* 🙂

neubaugoere antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7366

@neubaugoere 

Danke für den Tipp

Jetzt klappts

hkmwk antworten
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