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Trauer & Abschied

Hier kannst du deine Trauer in Worte fassen

Hallo,
gibt es hier Christinnen und Christen, die auch in ihrer Familie von Suizid betroffen sind und sich gerne austauschen würden?
Meine erwachsene Tochter hat vor 6 Wochen diesen Weg gewählt...

LG Artesina

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Apr 03

Hallo zusammen,

vor rund 15 Monaten ist meine Frau gestorben. So langsam wird es Zeit, dass ich mich um einen Grabstein kümmere. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es der Wunsch meiner Frau gewesen wäre, durch einen evangelistischen Bibelvers auf dem Grabstein den Friedhofbesuchern etwas als Denkanstoß mitzugeben. Da ich ein Doppelgrab gewählt habe, wird der Grabstein größer sein bzw. breiter als bei einem normalen Einzelgrab. Deshalb bin ich in der Bibelverslänge kaum eingeschränkt. 

Als Beispiel könnte ich nehmen "Joh 14,6 Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."

Habt ihr andere Beispiele, die für diesen Zweck passen würden? Vielen Dank für Vorschläge, ihr seid mir eine große Hilfe.

Andy

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Dez 09

Vor einem Monat ist mein Vater gestorben, vor zwei Wochen war die Beisetzung.

Es war alles andere als "plötzlich und unerwartet" - er war 87 Jahre alt, schon lange sehr krank und Anfang August kam noch ein Schlaganfall "obendrauf".

Zuletzt konnte und wollte er nicht mehr. Es klingt oft so banal, aber in seinem Fall war es tatsächlich eine Erlösung.

Trotzdem sind wir natürlich sehr traurig und vermissen ihn ganz heftig.

Trotz meiner Trauer bin ich auch sehr dankbar: dankbar, dass er mein Vater war und dass er so lange bei uns sein konnte.

Er war sicher kein Heiliger, aber einer der großzügigsten und hilfsbereitesten Menschen, die ich je kenngelernt habe. Seinen trockenen Humor und seine untrügliche Menschenkenntnis (O-Ton: "Ich erkenne ein Arschloch, wenn ich eins sehe") werde ich nie vergessen.

Dankbar bin ich auch den Ärzten und Pflegekräften auf der Stroke Unit im Helios Klinikum und der Geriatrie im Martfeld-Krankenhaus (wo er seine letzten zwei Wochen verbracht hat). Dank einer guten Schmerzmedikation und guter Pflege hat er nicht mehr gelitten und konnte friedlich einschlafen.

Ich glaube daran, dass es ihm jetzt endlich wieder gut geht und dass er seine Geschwister und Freunde, die ihm vorausgegangen sind, wieder sieht. Und dass auch wir uns wiedersehen werden.  

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Okt 16

Hallo zusammen, ich habe mich hier eigentlich nur angemeldet um mir meine Trauer innerhalb Menschen die auch an Jesus glauben einmal auszudrücken.  

 

Ich habe eine geliebte Freundin verloren und kann es kaum ertragen. Wir waren einige Jahre ein Paar und sie ist zum glauben gekommen. irgendwann haben sich unsere Wege als Paar getrennt, doch wir waren immer sehr verbunden miteinander. Auch über die Trennung hinaus in einem regen Kontakt.

Irgendwann dann traf ich eine andere Partnerin mit der ich sehr glücklich bin. Ich hatte aber Befürchtungen, dass eine neue Partnerin und eine verflossene Liebe zu Spannungen führen könnte. Ich habe nicht groß darüber nachgedacht.... und ließ den Kontakt immer mehr einschlafen. Im Hinterkopf und in meinem Herzen war sie immer präsent. Ich schaute auf ihrer Facebook - Seite ob alles ok ist. Ich habe mir gewünscht, dass sie glücklich ist und ein gutes Leben führt!

Es ist nun schon so viele Jahre her... und ich wenn nun zurückblicke ist es als wäre ich in dieser ganzen Zeit mit Vollgas durch mein Leben gerannt. Ich habe nicht mehr nach links und rechts geschaut, nicht nach hinten, nicht auf Jesus, nicht auf sie - obwohl sie mir so viel bedeutet hat. 

 

Nun ist sie vor einigen Monaten nach Hause gegangen. Ganz unerwartet ist sie eingeschlafen.

Es tut mir  so unendlich leid. Ich hatte immer ich im Kopf es ist noch Zeit und wir würden irgendwann schon wieder den Kontakt aufnehmen - das war gar keine Frage. Ihr Leben in den letzten Jahren war schwer - sie hätte mich gebraucht... 

Jetzt fühlt es sich so an als hätte man mir ein Stück von mir herausgerissen. als wäre ich mit Vollgas gegen die Wand gekracht.

 

Ich kann man meinen eingeschlagenen weg nicht mehr korrigieren - ich bin zu spät! Ich reflektiere mich zu spät. Ich war dumm und nur auf mich fixiert in meinem Tunnelblick. 

Ich hoffe so sehr, dass sie mir verzeihen würde...

Ich werde es mir nie verzeihen. 

 

Ich werde DICH immer in meinem Herzen haben und immer vermissen und immer an Dich denken. Du warst ein Licht in dieser Welt. Ein Licht für mich. Ein sanfter Geist voller Liebe. Es tut mir leid, dass Du es schwer hattes und ich nicht da war!  

Eines Tages sehen wir uns wieder. Bestimmt.

 

Danke dass ich mein Herz hier ausschütten darf. 

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Aug 12

Zwar bin ich nicht selber betroffen, habe aber aus erster Hand von der leiblichen Mutter davon erfahren und es berührt mich doch irgendwie.
Es hat sicher auch in der Tageszeitung gestanden oder kam in den Nachrichten, in den regionalen jedenfalls.
Also eine alleinerziehende Mutter hat nur einen einzigen Sohn, ich kenne die schon seit 2002 und habe immer so lose mit ihr Kontakt gehalten.
Damals war ich noch Witwer, heute habe ich wieder geheiratet, komme also als Partner für die Frau nicht mehr in Frage und habe etwas Abstand dazu.
Dieses Jahr im Februar habe ich die Frau per whatsapp  gefragt, was macht denn eigentlich dein Sohn yx so??
Der Vater dieses Sohnes hatte entweder Selbstmord gemacht oder kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben,  (wo der Sohn gerade mal 13 Jahre alt war) warum sollte jemand mit voller Geschwindigkeit gegen eine Betonwand fahren?
Theoretisch schon möglich, betrunken oder voller Drogen, aber ich tippe eher auf das erstere.
Ihre  Antwort überraschte mich etwas, sie antwortete, meinem  Sohn geht es recht gut, der hat einen prima Job und verdient jetzt viel Geld….

Überraschte  mich deshalb, weil ich aus den 2010er Jahren noch wusste, dass ihr Sohn -damals war er etwa 20 Jahre alt-  tief in Drogenhandel verstrickt war.  Bei der hiesigen Polizei war er kein Unbekannter und wohl oft bei denen im Gespräch. 
Ich antwortete,  na, da gratuliere ich aber, da hat dein Sohn ja nochmal die Kurve gekriegt und ist nun von den Drogen los und kann jetzt ein geordnetes bürgerliches Leben führen,  da hast Du aber nochmal großes Glück mit ihm gehabt….

Soweit so gut, aber zwei Wochen später kam wieder eine neue whatsapp Nachricht….. mein Sohn ist tot, mein Sohn ist tot, erschossen, die Polizei prüft gerade ob er erschossen wurde oder sich selber erschossen hat, Er wurde erschossen in seinem  Schlafzimmer in seinem Bett aufgefunden.

Das war im März 2023, der Sohn ist nun längst beerdigt, in der Urne,  und die Polizei kam zu dem Schluss, dass es wohl doch offensichtlich Selbstmord war.
Es kam heraus, dass er mindestens schon zwei Wochen tot im Bett gelegen hatte, also zu dem Zeitpunkt, wo die Mutter so begeistert über ihren Sohn berichtet hatte, war der längst schon tot, welch ein Drama.
Die Mutter hatte beklagt, dass sie ihren Sohn nicht mehr tot gesehen hat, die Behörden wollten sie sicher schonen, ist sicher kein schöner Anblick, jemand, der zwei Wochen tot im Bett gelegen hat, falls er sich in den Mund geschossen hat, auch eh ohne Gesicht.


Ich habe den Sohn vielleicht drei oder viermal gesehen, einmal war er wieder mal voll auf  Drogen und hatte seine Mutter beschimpft, sinngemäß wie…..gib Geld, du alte Hure , ich brauche Geld (für Drogen wohl) worauf ich ihn wiederum beschimpft habe, wie sprichst du denn mit Deiner Mutter (die hat nämlich nie in der Prostitution gearbeitet,  war eine ganz fleißige Altenpflegerin), willst du dich wohl jetzt mal benehmen?
Ein anderes mal hatte ich ihn in die Jugendpsychiatrie gefahren,  obwohl ich eigentlich Angst vor ihm hatte, seine Mutter gab mir daraufhin einen Dankesbrief,  den habe ich bis heute noch aufbewahrt.

Was kann man nun daraus lernen,  wie hätte man das verhindern können?
Ich muss da zuerst an Luthers Katechismus denken……. das vierte Gebot:  Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass es dir wohl ergehe und du lange lebest auf Erden……

Hatte er etwa seine Mutter geehrt?

Erstaunlich, wie präzise und auch gnadenlos Gottes Verheißungen in Erfüllung gehen, ging es ihm etwa wohl auf  Erden? Hatte er lange gelebt mit seinen 37 Jahren ?  Wo kam das viele Geld für die Drogen her?  Man vermutet, dass er sich auf dem Schwulenstrich  prostituiert hatte, ist das etwa ein Leben, wo es einem wohl ergeht?

Wie hätte man das verhindern können? Die Mutter ist leider in Esoterik verstrickt, wohl nur,  indem man seine Kinder von klein auf konsequent christlich erzieht.

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Jun 19

Hallo Community,

Es ist Zeit für Trauer in Deutschland, denn es ist ein junges Mädchen kaltblütig ermordet worden. Ich wundere mich sehr darüber, dass von diesem Fall nicht mehr Hintergründe in die Öffentlichkeit kommen - ebenso wie ich mich wundere, dass diese Schreckenstat hier bei JEsus.de nicht Thema eines Threads wurde.

https://www.n-tv.de/panorama/Freudenberg-nimmt-Abschied-von-Luise-article23995210.html

Der Tod bewegt mich tief. Ich bin bei den Eltern von Luise, die jetzt schwer Zeiten durchleben werden. Ich bin auch bei den Eltern der mutmaßlichen Mörder und bei den Mördern selber.

Mehr als die Thematisierung der Trauer findet sich die Frage nach Gerechtigkeit und einem Herabsetzen des Alters der Strafmündigkeit in den Medien.

Aber könnte eine Strafe die Tat ausgleichen, Gerechtigkeit schaffen? Wohl kaum.

Ein junges Leben wurde ausgelöscht - es wird keine Freuden mehr in Freudenberg erleben und auch sonst wo nicht. Großes Kapital, das Gott in die Welt gestellt hatte, wurde vernichtet. Jedes Leben ist einzigartig und jeder Mensch wurde von Gott gewollt - auch die Kinder, die sich jetzt in den Wahnsinn des Mordes treiben ließen, wurden einmal von Gott gewollt. Der Tod war so sinnlos.

Ich habe überlegt, ob ich diesen Thread in den Trauerthread setzen soll, denn es ist ja nicht nur Trauer, sondern der Umgang mit Mord und Mördern das Thema. Jeder trauert anders und Menschen, die nur im Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer verbunden sind - dazu noch ohne einen einzigen persönlich zu kennen, trauern noch einmal anders - sicher nicht so tief, aber nicht weniger Frieden in der Situation bemüht.

Kann ein Mord noch gute Früchte tragen, können wir dem Leben von Luise posthum noch einen tieferen Sinn geben? Ich denke an Luise als einen Teenager, dem das Leben geraubt wurde, weil die Welt in einem geistliche moralischen Taumel ist: Abgestumpft, unfähig, Folgen zu bedenken, unfähig, die Schwere des eigenen Tuns zu erkennen, rücksichtslos, selbstbezogen und im tiefsten Verdorben. Das, was hier wie ein Urteil über die Mörder klingt soll doch mehr eine Diagnose der Zeit und der Umstände sein, die Mörder geschaffen hat.

Ich wünsche mir von Herzen, dass Luises Tod nicht umsonst ist, dass wir anfangen zu fragen, wie Kinder so tief sinken konnten, wie Kinder sich so hemmungslos dem Bösen öffnen konnten. Ich denke, dass da ganz viel auf den Prüfstand gehört, die Welt der sozialen Medien, die Veränderungen bei den Kindern im Lockdown, die Perspektive der Kinder, die moralischen Werte in der Gesellschaft und die Konsequenzen. HAt der Mord ein Umfeld getroffen, dass keine Werte kennt als eine Präsenz auf TikTok?

Ich bete für die Familie von Luise, dass sie irgendwann einmal Frieden finden können über den Tod ihrer geliebten und wohl sonst so behüteten Tochter. Ich bete für Luises Familie, dass ihnen in ihrer Trauer der Weg ins Überwinden der Trauer gelingt, dass ihnen das schwere Tragen nicht Bitterkeit und Zerstörung hinterlässt, sondern Tiefgang und einen Bezug in jene Welt, in der die sein dürfen, denen die Welt ihr Leben nehmen konnte, nicht aber ihr ewiges Leben bei Jesus unserem Herrn und Heiland. Ich weiß nicht, ob Luise Jesus auf Erden kennenlernen durfte. Sie ist aber auf jeden Fall ein Geschöpf Gottes und als noch-Kind unter seinem besonderen Segen. Möge unser dreieiner Gott ihrer Seele gnädig sein und sie aufnehmen dort, wo sie Trost für das Unrecht, das sie erleben musste, finden wird.

Ich wünsche den Mördern von Luise - ganz gleich, ob es jetzt die Kinder waren oder ob sie einen anderen Mörder decken, denn außer der Geständnisse haben wir ja nichts: Möge Gott sich ihrer Seelen erbarmen. Möge der Zorn Gottes über den Geist und die Macht kommen, die sie zu Abschaum werden ließen. Und möge dieser Geist und diese Macht unter den Fluch Gottes kommen, dass sie nicht mehr auf Erden gefunden wird. Möge aber Jesus die Menschen, die in Zusammenhang mit dieser Tat stehen, befreien, möge er ihnen zum Retter werden, dass sie Jesus als ihre Chance begreifen und annehmen, dass sie ihr Leben Jesus geben und selbst zu Verkündigern des Evangeliums werden!

Gott sei uns allen gnädig, er passe auf uns auf und stelle seine Engelsarmeen um uns, dass jeder Mord, der noch im Innersten geplant sein mag, misslingt und den Mörder überführt, bevor er zum Mörder werden kann. Gott heile auch unsere Seelen, unsere Zeit, dass wir wieder das Leben achten und unser Ego nicht über das Leben anderer stellen, dass wir Leben gönnen können, auch wenn es erfolgreicher scheint als das unsere. Der Herr befreie uns von jeder Macht, die Schaden tun will, die die Wahrheit nicht wahrhaben will und die sich Gerechtigkeit selber definiert.

Der Tod von Luise setzt so viel frei und ich wünsche unserem Land und vielleicht sogar der ganzen Welt, dass durch den Tod von Luise ein Prozess ausgelöst wird, der dem Bösen seine Macht bricht, der unguten Königen ihrer Königreiche beraubt (geistlich wie materiell) und der in eine Zeit führt, in der vom König der Könige eingesetzte gute Könige das Land regieren und den Menschen in Güte und Wohlwollen nahe sind.

Amen Amen Amen.

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Apr 02, 23

Hallo liebe Gemeinde,

mein Vater ist letzte Woche verstorben und ich plane gemeinsam mit meiner Mutter die Beerdigung. Beim Leichenschmaus habe ich aber Fragen, auf die mir keiner eine Antwort so richtig geben kann. Mein Vater ist evangelisch getauft. Meine Mutter ist orthodox. Unsere Verwandten sagen, auf einem Leichenschmaus sind Salate verboten und auch Gemüse auf einem Brötchen soll nicht sein. Eine Bekannte aus unserer Gegend meinte, sie kennt es, dass man auch Gemüse aufs Brötchen zur Dekoration anrichtet. 

Ich dachte nicht, dass solche Kleinigkeiten eine Beerdigung erschweren würden. Aber da wir gläubig sind und die Verwandschaft zum Teil auch, brauche ich Antworten auf die Fragen zum Essen. Vor allem, weil ich ein Mensch bin, der sich viel mit dem Glauben auseinandergesetzt hat und immer nach dem "Warum?" gefragt hat. Von der Verwandschaft bekomme ich immer nur zu hören, dass etwas so ist. Aber niemand kann mir sagen, warum. 

 

Könnt ihr mir weiterhelfen und mir erklären, was auf einem Leichenschmaus üblich oder verboten ist, wenn der Verstorbene evangelisch getauft war? Und warum dies der Fall ist? 

Ich wäre euch sehr dankbar.

Liebe christliche Grüße

 

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Mrz 14, 23

Sie leidet, und leidet und leidet und leidet.

 

Ihr leben war unnütz. Meine Mutter behandelte Sie wie Dreck und musste verachtende Worte anhören, vom Vater auch. Keine Schule besucht, keine Freundinnen, immer einsam und ohne Gehör für Ihre Nöte.

 

Was muss das für ein Gott sein der das selbe tut. Die grössten kriminellen A..... lernen irgendeinen Jesus kennen und ?verändern ihr Leben(?) 

 

Jetzt (Parkinson) lebt sie dahinsiehend in einem Heim, bekommt mehrmals die Woche Besuch. Dadurch das sie nicht mehr schlucken kann, bekommt sie Nährstoffe und Flüssigkeit intravenös. Das seit 9 Monaten. Wann lässt er sie denn endlich sterben. So ein verschwendetes unnützes Leben...... nichts. Ohne Gnade....von Gott (wenn es einen gäbe) vergessen und gehasst.[ getrichen, weil völlig daneben,dein Vergleich, Inga808] Was ist das für ein GOTT??????

Wie gut das ich "ausgeglaubt" habe. Von einem der nichts gibt muss man nicht Glauben.

 

Jemand sagte mal: Ich glaube nicht an Gott, aber ich vermisse ihn.

 

M

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Okt 08, 22

Ich möchte hier auch gerne etwas Schreiben.

Ich schiebe das schon viel zu lange vor mir her.

Meine Mutter ist schon sehr früh gestörben.

Sie ist gerade mal 39 Jahre alt geworden.

Sie hatte Krebs bekommen.

Diese Krankheit hat unsere ganze Familie kaput gemacht.

Wir haben alles sehr darunter gelitten.

Unser Vater hatte sich leider nicht um uns Kinder gekümmert.

Wir mussten das alles mit uns selber ausmachen.

Ich vermisse meine Mutter sehr.

Meine Traurigkeit kommt immer wieder durch, obwohl das solange schon her ist.

Vll kann ich mit diesem Schreiben das ein bischen besser Verarbeiten.

Ich wende mich immer in allen möglichen anliegen an Gott.

Möge meine Mutter im Himmel ihren Frieden gefunden haben.

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Mai 15, 22
Hallo zusammen, vor etwa einem Jahr (21.12.2020) ist meine Frau bei einem Autounfall gestorben. Wir waren über 20 Jahre zusammen, und die plötzliche und völlig unerwartete Trennung hat mich sehr hart getroffen. Nichts war mehr wie vorher, in der Gewissheit, dass sie nie wieder zurück kommen würde. Vor allem das erste halbe Jahr war für mich sehr schwer, zudem war ich in dieser Zeit noch arbeitslos und deshalb Zuhause, in unserem Zuhause, aber alleine. Den Gedanken, am liebsten auch sterben zu wollen hatte ich immer wieder. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2021 ist es etwas besser geworden, ich habe eine gut bezahlte Arbeit gefunden, war mit meinen Gedanken nun nicht mehr ständig am grübeln, sondern musste mich auf meine neuen Tätigkeiten konzentrieren. Im November bin ich dann über einen alten Beitrag hier auf community.jesus.de auf eine Internetseite aufmerksam geworden, die einen Wendepunkt in meinem Leben als Trauernder bewirkt hat. Es ist die Seite https://verwitwet.de/baseportal/home, die sich ganz speziell an Witwen und Witwer wendet und ihnen Hilfen anbietet. Ich habe mich dort angemeldet, und in den Foren die vielen Beiträge gelesen, die Menschen in einer ähnlichen Situation wie ich dort geschrieben haben. Viele haben für mich hilfreiche Beiträge gepostet, und inzwischen schreibe auch ich dort Beiträge für die Menschen, deren Verlust ihres Lieblingsmenschens erst ganz kurz zurück liegt, aus meiner Erfahrung in einem Jahr Trauerarbeit. Der Grund für dieses neue Thema ist, dass ich möchte, dass diese Internetseite nicht in Vergessenheit gerät. Ich wäre froh gewesen, wenn ich sie früher entdeckt hätte, weil sie mir dann viel früher eine Hilfe in meiner Trauerbewältigung gegeben hätte. Aber auch jetzt noch finde ich dort immer wieder Gedanken, die mir weiterhelfen, und mein eigenes Leben etwas leichter machen. Damit es anderen Trauernden besser geht als mir damals, weil sie dort wirklich Hilfe in ihrem Schmerz finden, ist mir dieses Thema wichtig, denn auch Christen verlieren ihren Ehepartner und sind mit Tod und Trauer konfrontiert.
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Jan 10, 22
Hallo zusammen! Habe da mal eine Frage... In einem Buch (Roman) -- spielt am Niederrhein..-- geht es in eine Beerdigung zu der keine Frauen zugelassen sind...in den 30er Jahren.. Entspricht das wohl der Realität oder nicht?
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Dez 17, 21
Viele haben inzwischen per PN nachgefragt, wie es mir inzwischen über drei Monate nach dem Corona-Tod meines Mannes geht. Damit ich nicht alles x Mal schreiben muss, hier das Wichtigste: Der Alltag gewinnt allmählich an Normalität - und genau das empfinde ich manchmal als schmerzhaft falsch. Es ist falsch, dass Vertretungsprediger seine Gottesdienste halten, dass ich nur noch für 2 Personen koche, etc. Nach wie vor geht es emotional auf und ab zwischen Abschieds-schmerz und Auferstehungs-Zuversicht, zwischen Von-Gott-getragen -Wissen und dem Gefühl, nur Opfer eines sadistischen Schicksals zu sein, zwischen Immer-noch-nicht-ganz-Erfassen der Realität und Tragweite von Martins Tod und schmerzend schönen Erinnerungen an fast 30 gemeinsame Jahre. Einerseits gönne ich ihm die "Abkürzung" weg von manchen für ihn sehr belastenden Situationen hin zur Ewigkeit, aber in unserer Familie wird die Lücke immer riesig bleiben. Wir hatten doch gemeinsam alt werden und unsere Liebe genießen wollen... Im Nachhinein erweist es sich als Segen, dass wir vor sieben Jahren, statt in die Pfarrwohnung im 2. Stock zu ziehen, ein Haus gekauft haben. So muss ich nun nicht innerhalb von 3-6 Monaten auch noch die Dienstwohnung räumen. Wir können einfach hier vor Ort bleiben, wo wir uns längst heimisch fühlen. Das liegt vor allem an dem engen sozialen Netz unserer Kirchengemeinde, das uns jetzt engagiert und liebevoll auffängt: Mit Gebet, offenen Ohren bei Gesprächsbedarf und konkreten Hilfen. Sieben Frauen aus unserem Bibelkreis sprechen sich ab, dass werktags immer eine von ihnen um 17.00 Uhr bei mir vor der Tür steht. Da muss ich nicht extra um Beistand bitten – das federt das Geschehene enorm ab. Viele Freunde, die während Martins Krankheit für ihn gebetet haben, tun das jetzt eben für mich und die (erwachsenen) Jungs. Und das wirkt sich aus. Ohne göttlichen und menschlichen Beistand und die Gewissheit, dass Jesus in Martin stärker ist als der Tod, wüsste ich definitiv nicht, wie ich Martins Tod ertragen könnte. Schwer ist es trotzdem, und manchmal kann ich mir nur noch die Decke über den Kopf ziehen und hinein heulen. Aber das ist nur die zeitliche Seite des Lebens - wie gut, dass ich auch von der ewigen Seite wissen darf.
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Jul 23, 21


Guten Tag, ich suche Menschen die mich in meiner Trauer verstehen und Kraft geben mit meiner Trauer fertig zu werden. Wer hat ähnliche Erfahrungen.
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Jun 17, 21
Es ist nicht wirklich Trauer, die ich empfinde, aber ich möchte Hans Küng gerne erwähnen, weil ich gerne lese bzw. hörte, was er zu sagen hatte. Ich wünsche ihm, dass er so gestorben ist, wie er es sich wünschte. Hans Küng:
„Ich habe ein reiches, zum Teil sehr spannendes Leben erlebt, auch mit vielen Kämpfen. Und ich bin jedenfalls nicht bereit, noch sozusagen in eine Periode einzutreten, wo ich eben nur noch – wie ich immer formuliere – der Schatten meiner selber bin. Ich möchte so sterben, wie ich es selber mir vorstelle.“
Zitat aus: https://www.deutschlandfunk.de/zum-tod-des-theologen-hans-kueng-ein-reiches-und-spannendes.886.de.html?dram:article_id=495288
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Apr 09, 21
Ich hatte vor ein paar Tagen einen schrecklichen Autounfall. Dabei ist meine liebe Frau ums Leben gekommen. Wie der Unfall passiert ist, weiß ich nicht, ich habe keinerlei Erinnerung daran. In den Medien steht, dass ich nach links in den Gegenverkehr gekommen wäre. Ich weiß, ich bin gefahren und habe irgend etwas falsch gemacht. Meine Frau fehlt mir sehr. Das ist das eine. Andererseits mache ich mir Vorwürfe, dass ich nicht genügend aufgepasst habe, sonst wäre der Unfall bestimmt nicht passiert. Wie wird man mit dieser Schuld fertig, ein Menschenleben auf dem Gewissen zu haben? Wie wird man damit fertig, dass man den Schwiegereltern ihre Tochter genommen hat, den erwachsenen Kindern die Mutter, den Schwägerinnen die Schwester?
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Feb 27, 21
... und nun landet er hier. Ich habe diese Woche mein ungeborenes Kind in der 7. SSW verloren. Ja ich weiß, dass ist normal und das es sowas gibt, wusste ich vorher auch. Aber dadrin zu stecken fühlt sich furchtbar an. Ich habe mich gefreut auf das neue Leben und dann kamen die Blutungen. Jetzt frage ich mich ob ich jemals wieder einer Schwangeren in die Augen gucken kann ohne zu weinen? Ich hoffe es und wünsche es mir. Vermutlich ist es noch zu früh dafür. Ich glaube ich mache diesen Thread um mir alles einfach mal von der Seele zu schreiben. Die Trauer und Hilflosigkeit. Es aufzuschreiben tut weh. Danke fürs lesen.
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Feb 11, 21
Im Juni 2020 bin ich mit 58 Jahren und nach 15 Jahren Ehe Witwe geworden. Mag mir jemand schreiben? Ich brauche kein Beileid, mein Mann war schwer krank und es war für uns beide eine große Erlösung. Wegen Corona kam der ambulante Pflegedienst nur gelegentlich und so hatte ich, selber 100% schwerbehindert, aber berufstätig, die meiste Pflege. Ich genieße das Alleinsein.
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Dez 31, 20
Sein "Evangelium der Bauern von Solentiname" hat mich durch meine Oberstufenzeit hindurch begleitet. Seinen mutigen Kampf gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung fand ich vorbildlich, gut fan d ich auch, dass er sich später von den Sandinisten distanziert hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihn das Verbot der priesterlichen Tätigkeit durch Johannes Paul II. hart getroffen haben muss und dass es ihm wohl viel bedeutete hat, dass Franziskus dieses Verbot inzwischen wieder aufgehoben hat (und sich generell um eine Aussöhnung mit den Befreiungstheologen bemüht). Dass er das noch erleben konnte, empfinde ich als sehr tröstlich.
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Mrz 14, 20
Hallo, eine ganz liebe Frau aus dem Hauskreis ist letzte Woche (13.2.) mit 61 Jahren an Krebs verstorben. Morgen am Donnerstag, 20.2. ist um 14 Uhr die Beerdigung. Sie hinterläßt ihren Mann, aber keine Kinder. Ich kenne die Frau seid 2008. Die Diagnose Krebs bekam sie vor ca. 1,5 Jahren. Für ihren Mann wird es morgen kein leichter Tag werden. Ich denke ein Teil vom Hauskreis wird morgen zur Beerdigung gehen. Ich werde auf jeden Fall gehen. Die Frau wird im Hauskreis fehlen. Traurige Grüße, Sommerduft
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Feb 28, 20
Hallo, ich habe mal eine Frage: Ist es normal, dass man wenig bis gar nicht trauert bzw. weint, wenn ein Familienmitglied gestorben ist? Oder hängt das damit zusammen, dass die Jahre zuvor schon ziemlich stressig waren mit Pflege und div. Psychostress, dass man schon vorher mit dieser Person abgeschlossen hat? Ich finde das ziemlich merkwürdig, da mir diese Person ziemlich nahe stand. Oder hängt es damit zusammen, dass ich all die Jahre Gott nicht mehr so nahe stand ... ??? Irgendwie komme ich Gott auch nicht mehr so nah, wie das mal war und ich denke, ich bin daran schuld. Danke für eine Erklärung. Liebe Grüße Sternchen1009
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1,164
Feb 24, 20
Gestern sind in Hanau 9 junge Menschen von einem Täter ermordet worden, dessen Hintergrund Rassenhass war. Inwieweit er in rechtsextremistischen Kreisen unterwegs war ist bisher nicht bekannt. Dass aber offenbar eine Saat aufgegangen ist, die gewählte Vertreter unseres Volkes zu veratworten haben könnten, erfüllt mich mit Abscheu und Entsetzen. Dieser Thread soll dazu sein, um den Hinterbliebenen meine und gerne auch eure Anteilnahme auszusprechen. Darüber hinaus soll er Gelegenheit geben, Verwerflichkeit und Abscheu gegen jegliche Art rassistischer Hetze auszudrücken. Ihr seid herzlich eingeladen, gute Worte dazu zu finden. Danke im Namen aller Opfer In stiller Anteilnahme gegenüber den Angehörigen In heftigem Entsetzen gegenüber Hetze und Gewalt Inge
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1,477
Feb 24, 20
Liebe Geschwister im Herrn, am Freitag war ich auf der Trauerfeier eines Freundes der Familie. Er war Pate eines unserer Kinder, hat den Hauskreis geleitet und war fast so etwas wie ein väterlicher Freund und Mentor für meine Frau fast noch mehr wie für mich. In den letzten Wochen und Monaten habe ich für meine Verhältnisse, ein tiefes Tal durchschritten. Nun waren wir auf der Trauerfeier. Schon auf dem Weg dahin, fühlte ich mich ergriffen und getragen. Dann waren wir dort und es hat sich noch verstärkt. Wir alle, meine Frau, meine Kinder und ich fühlten uns alle getröstet, gestärkt. Wir sind heiterer Stimmung zurück gefahren. Wir hatten das Gefühl, da hat es einer gut rüber geschafft, er ist dort, wovon er die ganze Zeit erzählt hat. Ich kenne niemanden der die Innerlichkeit mit Jesus mehr in den Vordergrund gestellt hat, wie er. Er wird uns fehlen. Gerade seine Herzlichkeit und seine praktische Weisheit, wie man auch im Tagesablauf intensiv mit dem Herrn leben und alle Hindernisse aus dem Weg räumen kann. Aber wenn ich an ihn denke, werde ich nicht traurig, sondern eher heiter. Hat jemand so etwas schon erlebt, oder erzähle ich wieder vom anderen Stern?
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Dez 16, 19
Am 2. Dezember ist dieser bedeutende und wegweisende Theologe im Alter von 91 Jahren verstorben. Er lehrte über 30 Jahre an der Uni Münster, war ein Schüler Karl Rahners, Begründer der neuen Politischen Theologie (er sprach auch von einer "Theologie nach Auschwitz") und stand in einem kritischen Austausch mit den Vetretern der lateinamerikanischen Befreiungstheologie. Außerdem waren ihm die Ökumene und der christlich-jüdische Dialog ein wichtige Anliegen. Ich hatte einige Male das Glück, ihm auf Katholikentagen zuhören zu können, dafür bin ich sehr dankbar. Seine Schriften waren und sind prägend für die katholische Kirche in Deutschland. Das ist etwas, das bleibt. Dass ich die letzten beiden Sonntage nach der Messe jeweils eine Kerze für ihn angezündet habe, hat nichts damit zu tun, dass ich auch nur den geringsten Zweifel daran hätte, dass er jetzt im Himmel ist. Sondern mit dankbarem Gedenken.
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Dez 15, 19


Er ist heute im Kreis seiner Familie entschlafen. Ich bin dankbar für diesen wunderbaren Mann, durch den viele zum Glauben kam. Immer wieder haben mich Predigten oder auch einzelne Sätze von ihm herausgefordert und ermutigt. Verbindet ihr auch etwas Gutes mit ihm? Bitte keine Diskussionen über ihn oder sein Werk. Wer das möchte, mache bitte einen eigenen Thread auf. Ich hatte überlegt, welches das richtige Forum ist, da er mit Leib und Seele Missionar war, dachte ich, hier passt es ganz gut. Falls nicht, bitte verschieben @Mod.
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Dez 08, 19
Hallo zusammen Kann nicht schlafen nur noch weinen. Meiner freundin ihr sohn ist gestern unerwartet gestorben. Sie haben ihn tod gefunden. Sehr warscheindlich hat sein herz schlapp gemacht. Ich verstehe es einfach nicht er war der beste freund von meinem gleich alten sohn und jetzt ist er nicht mehr da. Wiso läst gott das zu. Ich kann und will es nich verstehn. Meiner freundin geht es sehr schlecht atte einen zusammenbruch. War schon im spital. Ich hatte noch kein kontakt mit ihr nur mit ihrem mann. Er stemmt jetzt alles zuhause mit den 2 anderen kindern. Das eine ist mein paten kind. Ich bin noch in den ferien und reise morgen früher nach hause. Halte es hier nicht mehr aus. Sorry mein durcheinander hoffe ihr versteht mich.
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1,253
Okt 03, 19
leibliche Oma Dieses Jahr im Mai ist meine über alles geliebte Oma verstorben. Es war Sonntag, der 12. gegen 19.00 Uhr als mich der Anruf meiner Schwester erreichte, ich war zu diesem Zeitpunkt stationär in der örtlichen Psychiatrie zur Behandlung wegen meiner komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung und anderen Diagnosen die im Zusammenhang mit dieser Grunderkrankung auftreten. Das heißt es ging mir eh schon nicht gut und dann teilte mir meine Schwester mit dass unsere Oma an diesem Tag verstorben ist. Das war ganz plötzlich und unerwartet für uns alle. Unsere Oma hatte nämlich keine Erkrankung an der sie hätte sterben können, somit war es auch nicht möglich sich darauf einzustellen. Sie litt höchstwahrscheinlich unter einem sogenannten Durchgangssyndrom dass wenige Wochen nach einer Knie-OP auftrat. Aufgrund dieser möglichen Erkrankung veränderte ihr Wesen sich völlig. Das war für uns sehr schwierig. Meine älteste Schwester wurde von der Polizei über den Tod unserer Oma informiert, sie informierte meine zweitälteste Schwester und die rief mich an. Ich vermisse meine Oma unendlich. Und für mich ist es sehr schlimm, dass meine Oma nicht errettet war und ich sie in der Ewigkeit nicht sehen werde. Ich finde deshalb auch keinen Trost im Glauben. Wie kann ich trotz dass meine Oma nicht zu Jesus gehörte Trost im Wort Gottes finden? Danke fürs Lesen! Nachtrag vom 18.08.2019 14:08:30 Das Fragezeichen nach der Themenüberschrift war nicht beabsichtigt. Hat also keine Bedeutung.
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Aug 19, 19
Hallo liebe Jesus.de-Mitglieder, mein Mann ist am 28.6.19 bei einem Unfall gestorben. Er hat 48 Jahre hier gelebt und wir hatten 25 teils sehr schwere, teils gute Jahre. Wir haben drei Kinder. Unser Leben steht jetzt Kopf und wir müssen so viel neu sortieren uns neu orientieren. Ich suche Kontakt zu Menschen, die in ähnlichen Situationen standen oder stehen und sich gern austauschen wollen. Bleibt behütet Bund mit Gottes Kraft gesegnet Manuela falls
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786
Aug 12, 19
u.a. mit diesem Lied auf Deiner letzten irdischen Reise https://youtu.be/IKhgA-REem0 ruhe in Frieden 😢
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Aug 03, 19
22. Mai 2019 Liebes- Brief an meine liebe verstorbene Frau Jetzt ist es schon 27Jahre her, auf Deinem Grabstein steht der 21.Mai 1992, aber im Totenbrief steht der 22.Mai, wann also genau war es? Gut ein Jahr zuvor erst hatten wir standesamtlich und katholisch kirchlich geheiratet. Du hattest mir den Kopf verdreht und von meiner Seite aus war es Liebe auf den ersten Blick, ich war von Anfang an in Dich verknallt und ich bin es noch bis heute- wie absurd, ich bin verliebt in eine Tote. Ich weiß, es wäre meine Aufgabe gewesen, an Deiner Seite zu sein, Deine Hand zu halten in Deiner letzten Stunde, wenn ich schon nichts weiter mehr für Dich tun konnte. Aber ich war gar nicht dabei, Du warst in Deinem Heimatland weit entfernt von mir. Dein Sterben zog sich fast 5 Monate hin von jenem Ende 1991 bis 21. oder 22.Mai Deine Krankheit hatte sich lange angekündigt und hätte ich an jenem Tage nicht den Notarzt gerufen, der Dich ins Krankenhaus gebracht hat, wärest Du wohl am selben Tag noch gestorben. Warum hat Du so schnell den Lebensmut verloren und eine Todessehnsucht entwickelt? Woran bist Du überhaupt gestorben ? An Schizophrenie stirbt man doch nicht, oder war es die Spätfolge Deiner 4 überstandenen Selbstmordversuche im Februar? Tausende von Fragen hätte ich noch zu Deinem Tode, aber Tote kann man nicht mehr befragen und ich möchte Dich auch gern in Frieden ruhen lassen. Dein letzter Abschiedsbrief steht mir immer noch vor Augen, ich habe ihn aufbewahrt und sicherheitshalber 4mal kopiert. Du wusstest wohl selber nicht, dass es Dein letzter Brief sein würde, denn es klang noch Hoffnung heraus. Eines aber sollst Du wissen, ich habe Dich zwar nie verstanden aber immer geliebt und gehofft, dass alles gut wird mit uns zwei. Du warst so hübsch anzusehen mit Deinen großen dunklen Augen und Deinem Babygesicht, so elegant, aber auch dünn und mager. Du warst so liebebedürftig und auch so eifersüchtig. Hattest Du Angst, dass ich mich zu einer kurvenreicheren Frau wenden würde und Dich verlassen würde? Das hatte ich nie vor, aber das Leben mit Dir war auch anstrengend und aufregend für mich, Du bist mit mir vom siebten Himmel hinab zur tiefsten, dunkelsten Hölle gefahren und wieder zurück, emotional war ich völlig ausgelaugt mit Dir und doch, ich habe Dich immer geliebt und auch nach 27Jahren hat sich daran gar nichts geändert. Dein Bruder hat die ganze Beerdigung arrangiert und ich war gar nicht dabei, welch eine absurde Situation. Nur die Bilder von Deinem Bruder, wo Du im Sarg liegst, habe ich immer noch hier. Selbst als Leiche sahst Du noch hübsch aus und hattest Du nicht auch ein Lächeln auf Deinem Gesicht im Sarg liegend? Deine kräftigen schwarzen gewellten Haare flossen wie Wasser aus einer Quelle aus Deinem toten Kopf. Was wolltest Du mir noch sagen? Ich habe es geschafft und mein Leiden ist vorbei, lass mich nun in Frieden ruhen? So ähnlich habe ich es verstanden. Ich kann es bis heute aber nicht fassen, dass Deine Schönheit mit gerade mal 31 Jahren wieder vergehen musste. Der Sargdeckel zu, das war es dann, Dein Lächeln, so schön wie die aufgehende Sonne und wie das eines Engels, das alles verfällt nun der Häßlichkeit des Todes und wird zu Staub. In Deinem letzten Brief fragtest Du mich, ob ich Dich auch so vermissen würde, wie Du mich vermissen würdest. Meine Antwort ist tausendmal ja, ich vermisse Dich immer, bis heute noch. Ich vergesse nie den Augenblick, wo Du Deine dünnen Ärmchen um mich geschlungen hattest und mir in die Augen geschaut hast und gefragt hast….liebst Du mich eigentlich?? Noch heute ärgere ich mich über mich selber wegen meiner Antwort: ich hatte wohl sinngemäß geantwortet, ich liebe Dich, aber ……sei bitte nächstes Mal nicht mehr so eifersüchtig und aufbrausend mit mir… Heute habe ich dazu gelernt, wahre Liebe duldet kein….aber… sie muss bedingungslos sein. Ich liebe Dich, Du bist mit Abstand das Beste, was mir im ganzen Leben passiert ist. Wir hatten kein Kind, vielleicht war es besser so, ich weiß nicht, ob Dein fragiler Körper eine Schwangerschaft überstanden hätte. Was hätte ich mit einem Kind ohne Mutter auch tun sollen? Ich erinnere mich, dass wir zusammen einmal das Bach-Konzert Matthäus-Passion besucht hatten. Heute besuche ich es immer noch regelmäßig, ich weiß, wir können uns natürlich nicht mit Jesus vergleichen, aber am Schluss, wenn die Streicher ihr….wir setzen uns mit Tränen nieder und rufen Dir im Grabe zu….,ruhe sanfte, ruhe sanfte, sanfte ruh….begleiten, dann denke ich natürlich außer an Jesus immer nur an Dich und meine Tränen für Dich fließen auch aus meinen Augen. Dann hoffe ich immer nur, dass mein Nachbar das nicht bemerkt und nach dem näheren Grund fragt, dann verlasse ich still das Konzert und denke nur an Dich und bin traurig und freue mich zugleich in meinem Herzen, dass ich Deine Liebe erfahren durfte.
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Jul 07, 19
Meine Schwester Christiane verstrarb im Alter von nur 42 Jahren an Brustkrebs einen Tag vor dem Geburtstag meines Vaters !
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Jun 04, 19
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Apr 23, 19
Ich bin aus der schweiz und bei uns giebt es die möglichkeit seinem leiden mit exit ein ende zu machen. Es ist eine sterbehilfe und der oder die,die da angebot annimmt muss in der lage sein das medikament selber zu sich zu nehmen. Eine freundin von mir ist schwehr karank und hat sich bei exit angemeldet. Es geht ihr immer schlechter und jetzt ist auch die letzte hoffnug fast geplatzt. Weil das medikamet das sie nehmen konnte, sie plötzlich nicht mer verträgt und es so nicht mehr nehmen kann. Sie hat familie und war bis jetzt immer stark für alle. Aber jetzt merke ich das die kraft langsam nachläst und ich weis nicht wie lange sie noch hat. Sie macht in letzter zeit andeutungen das sie mich in einer schwierigen situation dan brauchen würde. Und ich denke das sie möchte das ich beim letzten tag bei ihr bin wen sie das medikament nimmt. Ich frage mich was meine aufgabe ist oder besser gesagt ich frage gott was er mit mir vorhat. Was ist drann? Was kann ich tun? Ich weis nicht wie ihr dazu steht das sich jemand das leben nehmen will? Und ich weis auch nicht genau wo sie im leben mit gott steht. Und das find ich sehr schwehr. Würdet ihr am letzten tag bei ihr sein? Was würdet ihr im momment machen. Auser da sein und zuhören? Ich bin gerade übervordert und hoffe das hir vieleicht jemand ist der sowas schon mal erlebt hat. Danke
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Apr 08, 19
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