Authentisch Christs...
 
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Authentisch Christsein

Der beste Ort, einfach mal Christ zu sein. So, wie man halt ist.
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In der Bibel ist viel die Rede von Ehebruch, Scheidung...damals war die Ehe selbstverständlicher. Auch heute ist sie das für viele Christen. Aber wie ist das mit heterosex. Beziehungen ohne Ehe? Dazu gibt es in der Bibel nichts oder? Weil dies damals historisch nicht vorkam? Von daher stellen sich mir Fragen. Wird dies toleriert, "muss" man heiraten? Bleibt die Antwort individuell?
Fremdgehen ist immer eine Sünde, denke ich. Aber wie ist das mit Trennung. Ist eine Trennung in einer monogamen Nicht-Ehe mit Scheidung gleichzusetzen?

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Jul 18

Betet ihr zu Jesus oder Gott? Ist zwar kaum ein unterschied aber wie macht ihr das? Sagt ihr gott oder jesus

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Jul 17

in den katholischen Kirchen findet man immer noch die guten alten Beichtstühle,  wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten.
Eben kam im Radio, dass die katholische Kirche eh sehr unter Mitgliederschwund leidet.

Wie ist es denn bei den Protestanten und Freikirchen?
In unserer landeskirchlichen Gemeinschaft hatte mich eine Frau tief beeindruck, weil sie -nun schon in den siebzigern- im Gebetstreff öffentlich gebeichtet hatte,  dass sie als junges Mädchen mal außerehelichen Sex mit einem verheirateten Manne gehabt hat.
Mich hat das tief beeindruckt und ich habe mich gleich da mit angeschlossen............. ich bin jetzt zum zweiten Male verheiratet und hatte in der Ehe noch nie Sex mit einer anderen,  aber in meiner Junggesellenzeit hatte ich mehrmals Sex mit verheirateten Frauen.....
So hatte ich es auch gebeichtet.

Dann ist unser studierte Profitheologe eingesprungen und hat quasi  "Stopp" gerufen, hört nun mit dem "Schweinkram" auf, wir sind nicht hier,  um mit  unseren Bettgeschichten anzugeben.
Sein Punkt ist schon irgendwo verständlich, der eine beichtet er habe mit 2 Frauen geschlafen, ein anderer, er habe mit 20 verheirateten Frauen geschlafen, so dass es den Eindruck macht, man wollte  mit seinen Jugend-Bettgeschichten nur angeben.

Was ist jetzt denn richtig? Seine Jugendsünden einfach für sich zu behalten oder sie im Gebetskreis zu beichten und vor Gott oder Jesus zu bringen um dafür um Vergebung zu bitten?

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Jul 17

Die Kraft des Menschen ist das Gebet. Beten ist Atemholen aus Gott; beten heißt sich Gott anvertrauen. / Dietrich Bonhoeffer

Hallo ihr Lieben und hallo ihr Unbekannte,

hier findet ihr auf Jesus.de einen Thread, um euren Dank festzuhalten: Einfach mal - DANKE!

Aus aktuellem persönlichen Anlass möchte ich nun hiermit einen Thread starten, wo wir Gebetsanliegen nennen können. Dabei geht es mir nicht darum, Gebetsanliegen zu kommentieren und es geht mir auch nicht um Austausch; dafür sind andere Formen (z.B. pn, neuer Thread) geeigneter. Mir geht es darum, einander wahrzunehmen und so im Gebet füreinander einzutreten, wie wir es auf dem Herzen haben. Schön wäre es, wir hätten neben dem Like- Button einen schlichten „ich-bet-für-dich-Button“, den könnten wir generell im Forum gut anwenden - das wäre für mein Anliegen völlig ausreichend.

Zur Info: Ein Portal, auf dem du komplett anonym und ohne Anmeldung Gebetsanliegen nennen kannst, für das gebetet werden wird, findest du hier: Amen.de

Viele liebe Grüße von Seidenlaubenvogel

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Jul 14

In Instagram steht ein Satz: "Viele wollen sich "christlich" verhalten, aber nicht biblisch." Ich habe den Inhalt nicht verstanden. Bitte mir erklären. Nenne auch bitte zwei Beispiele. Vielen Dank!

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Jul 13
Hallo, ich habe erst seit 2 Jahren wieder zu Jesus gefunden und seitdem bin ich sehr gefestigt in meinem Glauben. Durch Corona kenne ich Gottesdienste meistens nur digital. Jetzt bin ich öfter in welche vor Ort gegangen und mir fiel auf dass die in Landeskirchen sehr unpersönlich sind. Man kommt nicht in Gespräche. Und dann denke ich mir, dass man das auch per Youtube live erleben könnte. Und dass das dann zwar eine wichige Stütze des Glaubens ist. Aber doch nicht die Gemeinschaft die die Bibel vorsieht? Dafür bin ich in einem Hauskreis über Zoom, aber irgendwie läuft es da auch schleppend. Und ich könnte wegen der Entfernung die Luete auch gar nicht persönlich treffen. Kann man Christ sein, indem man Kirche und Gemeinschaft virtuell lebt? Denn für mich macht es leider keinen Unterschied, ob ich es vor Ort mit Anmeldung erlebe oder per Stream. Kann man Christ sein ohne echte Gemeinschaft, weil in vielen Gemeinden keine Gemeinschaft entsteht, sondern nur der Gottesdienst besucht. Das beschäftigt mich sehr, denn ich will ein christliches Leben führen. Und ich weiß nicht wie. Die nächste Freikirche, die sehr lebendig wirkt, ist zu weit entfernt. Ich kann sie nur virtuell besuchen.
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Jul 11

Hallo,

ich habe eine Krebsdiagnose erhalten, unheilbar, schlechte Prognose. Restlebensdauer schwer zu sagen, kleine einstellige Zahl an Jahren. Der durch diese Krankheit verursachte Tod ist langsam und grausam. Unerträgliche Schmerzen, Knochenbrüche, Lähmungen, usw. Ich habe mir überlegt, wenn ich jetzt eine akute Krankheit bekommen sollte, wie z.B. eine schwere Lungenentzündung, die durch entsprechende Behandlung, z.B. Antibiotika, überstanden werden könnte: ist es mit der Unverfügbarkeit unseres Lebens, gehört ja zur "Glaubens-DNA" jeden Christen, vereinbar, jede Behandlung abzulehnen, und dem "Leben seinen Lauf zu lassen"? Oder ist eine solche Krankheit dann vielleicht sogar ein "Gnadenangebot"? Es sit ja auch nicht sicher, dass ich diese Krankheit auch ohne Behandlung überlebe. Mich würden möglichst viele Meinungen dazu interessieren.

LG ke56

 

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Jul 11

Ich bin sehr katholisch aufgewachsen, aber seit meiner Jugend glaube ich eigentlich nicht mehr an Gott. Weil ich viel über mein Leben nachgedacht habe, bin ich jetzt ein Paar Mal in die Messe gegangen und irgendwas daran zieht mich total an. Es ist wie eine dieser Party-Verliebtheiten, von denen man eigentlich schon im Vorhinein weiß, dass daraus nichts werden kann. Wir passen einfach nicht zusammen, diese Religion und ich. Trotzdem gehe ich weiter in die Kirche. Ich habe sogar angefangen, täglich in der Bibel zu lesen. Mit meinem Selbstbild kann ich das nicht so wirklich vereinen. Und ich würde auch nicht behaupten, dass ich an Gott glaube (im engeren Sinne). Oder an Jesus. Wenn ich z.B. buddhistische texte lese finde ich die viel einleuchtender als die Bibel, aber diesen tiefen Frieden und dieses Angerührtsein finde ich in der Kirche. Ich weiß nicht, wo das alles hinführen soll und wie ich darin "authentisch" sein kann.

Dazu muss ich vielleicht noch sagen, dass ich queer bin, und das auch nicht ablegen werde. Ich habe hart dafür gekämpft so sein zu können wie ich jetzt bin. Never ever werde ich es für irgendeine religion wieder aufgeben.

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Jul 10
Warum finden Christen es unlogisch oder unmöglich dass sich das Universum von selbst erschaffen hat, aber logisch, dass es einen Schöpfergott gibt, den niemand erschaffen hat, der dann aber alles erschaffen hat? Und dann fragen die Christen immer:"wie kann so etwas komplexes von selber entstehen?" Dazu wäre meine Frage: "wie kann ein Wesen was so etwas komplexes erschaffen hat spontan und selber entstehen?"
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Jun 30

Das Thema läuft mir ja immer wieder über den Weg, vor allem wenn ich davon berichte, dass ich ja einige Jahre selbst auf der Suche war, um herauszufinden, was denn so am christlichen Glauben dran ist. Dann heisst es in Diskussionen oft, ich müsste doch eigentlich nur dieses und jenes tun, mich von dieser oder jener Vorstellung verabschieden, einfach mal ausprobieren, vertrauen, loslassen oder was auch immer - und dann würde das schon klappen mit dem Glauben.

Soll das jetzt aber bedeuten, es gibt einen Weg, sich Glauben zu erarbeiten? So eine Art 10-Punkte Plan zu Gott, an dessen Ende garantiert die Erlösung wartet?

Mir ist dabei schon klar, dass es jetzt nicht um Rituale wie Gebete oder Kerzen anzünden allein geht, sondern um eine Einstellung, um Vorstellungen und Herzenshaltungen. Aber auch diese Dinge lassen sich ja beeinflussen. Und das würde bedeuten, dass es auch diesen Weg zum Glauben auf jeden Fall geben muss, dass also jedem Menschen ein Weg zu Gott offen steht, den man sich selbst erarbeiten kann.

Das widerspricht völlig meiner Erfahrung, wird hier aber immer wieder so oder ähnlich dargelegt. Auch wenn mir immer wieder gesagt wird, Gott sei ja schon da, gilt es ja trotzdem einen "Weg" zu finden, so lange man ihn nicht wahrnimmt.

Ich selber halte das für ausgeschlossen, mich würden aber dennoch einmal die Begründungen und Gedanken dazu interessieren.

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Mai 26

Hi 🙋 

Wäre ganz dankbar über einen Austausch mit Euch. Es geht in Richtung Religionsphilosophie:

Gibt es Gewissheit?

- Kann ich wissen, dass ich errettet bin (Heilsgewissheit)?

- Kann ich wissen, dass ich (richtig) glaube (Glaubensgewissheit)?

- Kann ich wissen, dass es die Seele gibt? (Wissenschaftliche Gewissheit)

- Kann ich wissen, dass ich die Entscheidung „für Jesus“/Bekehrung für mich getroffen habe (Psychologische Gewissheit)?

Finde das alles sehr schwierig. 😣 

Freu mich über jede Nachricht. 😃

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Mai 10

So hier  probier ich es nochmals mit einem Thema aufmachen , weil mich das schon einige Zeit beschäftigt und ich es nicht wieder vergessen will, wie ich es eventuell formulieren kann.

Vielleicht hab ich ja mal mehr Glück damit und ist nicht für alle kalter Kaffee oder sonst wie anstössig und nicht alle haben auch dieses Thema satt .

Mich würde interessieren, wie einige von Euch das sehen und was sie dazu meinen, falls wer Zeit hat und was ohne Stress antworten mag.

 

Also viele Nahtodberichte erzählen davon wie es bei Gehirntod im Jenseits so weitergeht. Da ist vieles ähnlich . Ihr kennt so Berichte sicher. Deshalb stell ich nichtmal Links dazu ein. Das alles ist schon sehr bekannt und sehr oft von sehr vielen verschieden  Menschen erlebt worden.

Die Bibel hingegen, oder die Kirchen berichtet von eventueller Wiederauferstehung ( auf Erden), von Auferweckung der Toten (  somit ein Bewusstsein nach dem Tod  nicht  möglich wäre)und  einem Jüngsten Gericht, wenn man Jesus nicht als Fürsprecher hat.

Also lebt unser Bewusstsein jetzt gleich weiter im Jenseits oder kommt sogar bestenfalls  sofort in den Himmel, wie  es oft kleinen Kindern erzählt wird oder riskieren so Zweifler wie ich das jüngste Gericht und den zweiten  und endgültigen Tod der Seele, wenn sie Gott und das Bibelwort nicht genug fürchten?

Etwas krass erklärt, um den Unterschied hervorzuheben.

Was glaubt Ihr?

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Apr 19, 23


Hallo zusammen,

Bitte steinigt mich nicht für meinen Thread. Ich glaube an Gott, bin aber keine strenggläubige, ich versuche einfach nur ein guter Mensch zu sein und für andere da zu sein. Weitere Regeln lebe ich allerdings nicht.

ich bin 28 und hab mich in eine 22- jährige andere Frau verliebt, welche auch noch zuhause bei den Eltern lebt und vermutlich noch extrem an die Familie angekettet ist. .Ich nenn diese Frau jetzt mal Lena. Ich hab über Lenas Freundin, mit der ich auch befreundet bin, dann versucht in Kontakt zu treten. Lenas Freundin hat mir aber gleich gesagt, dass sie zwar bi. ist aber jeglichen Kontakt zu Frauen ablehnt, weil sie in einer strengen Religion ist (ich glaube freie Kirche), in der das absolut verboten ist und sie alles verlieren würde (alle Freunde, gesamte Familie, Wohnort, Job), das ist wohl alles ein zusammenhängendes Ding.Nichtsdestotrotz hat sie mich nach tagenlangem überlegen zurück kontaktiert und wir haben eine Woche geschrieben, bis sie mir dann mitgeteilt hat, dass sie es nicht kann. Alles aufgeben und sie es einfach nicht darf von der Religion und sich damit abfinden wird um nicht ihr ganzes Leben zu verlieren. Gleichzeitig hat sie mir aber auch mitgeteilt, dass sie seit Jahren dagegen ankämpft aber letztendlich sich doch wieder dafür entschieden hat.Für mich ist das einfach nur schrecklich, weil ich mich irgendwie extrem in sie verguckt habe. Ich weiß, dass klingt für Außenstehende komisch aber es ist halt wohl "Schwärmerei auf den ersten Blick".

Letzendlich hat sie mich jetzt sogar blockiert. Ihre Begründung war ganz deutlich die Religion und auch, dass es ihr alles zu schnell ging. Ich empfand das Tempo als ganz normal und hab sie zwischendurch sogar gefragt, ob ihr das zuviel ist. Das verneinte sie aber. 

Als ich meiner Freundin die mit uns beiden befreundet ist mittgeteilt hab, dass ich denke sie benutzt es nur als Ausrede hab ich einen Einlauf bekommen, ob ich überhaupt wüsste was da für sie alles auf dem Spiel steht. Also anscheinend ist es wohl tatsächlich keine Ausrede. Homosexualität ist wohl einfach das schlimmste was sie tun könnte in ihrem Glauben und anscheinend hat sie sich kurz ihren Sehnsüchten hingegeben und dann doch wieder angst bekommen, weil sie denkt sonst inndie Hölle zu kommen und zusätzlich eben alles verlieren würde.

Das sie uns erst eine Chance nach dem tagelangen Überlegen gibt und sie dann wieder zurückzieht, bevor es eine echte Chance wurde (in echt mal treffen etc.) war für mich schockierend und überraschend. Ich hab dann erstmal blöd reagiert und war vielleicht auch zu bedrängend (Habe ihr halt geschrieben, dass ich das alles jetzt nicht aufgeben will und ich nicht verstehe, wieso sie jetzt plötzlich sich von mich stößt und ich schon ein Stück meines Herzens irgendwie an sie verloren hatte.) In den letzten 5 Minuten muss ich gestehen, war es von meiner Seite wirklich zu viel. Aber da war es ja eh schon vorbei. Davor hab ich mich ganz normal verhalten. ES war einfach der Schock. Hab mich dafür auch entschuldigt, bin aber eben mittlerweile blockiert.

 

Wie soll ich mir jetzt verzeihen, dass ich angeblich schuld bin weil ich zu schnell war?

Ich komm gar nicht damit zurecht.

Ich frage mich auch immer noch ob es wirklich der Grund mit der Religion war, wieso muss sie mich dann so eiskalt blockieren. Ich komm absolut gar nicht damit klar, nicht mehr mit ihr sprechen zu können. Ich weiß ich muss es akzeptieren aber es ist schwer, wenn es wegen sowas ist. 

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Apr 04, 23

Gemeinsam für den Frieden

 

www.deutschland-betet.de  bietet morgen eine Teilnahme an einem Gebetslivestream über YouTube ab 19:30 Uhr

anlässlich des Jahrestages   Kriegsbeginnes am 24.02.2022

 

Ich möchte hier nichts diskutieren, sondern Interessierte einladen zur online-Veranstaltung und an diese erinnern.

 

Wer mag, kann auch in diesem Thread ein Gebet posten. 🙂

 

 

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Apr 03, 23

Hallo,

ich hoffe, ich bin in dem richtigen Themenbereich. Ich selbst habe vor wenigen Jahren zurück zum Glauben gefunden. Gute Freunde und vor allem auch meine Kinder bleiben Atheisten und finden meine Anwandlungen befremdlich 🙂

Mich würde interessieren, ob die meisten Christen denken, dass nur Menschen der Himmel offen steht, die sich offiziell zu Jesus bekennen? Das liest man gerade bei Evangelikalen sehr deutlich. Ist das die übliche Ansicht?
Meine Kinder sind wunderbare Menschen und kennen den Unterschied zwischen gut und böse. Eine Gnade wie durch Jesus benötigen sie offenbar nicht. Sind alle Christen direkt der Ansicht, dass sie "verloren" sind?

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Apr 03, 23

Hallo Community,

wieder so ein Thread, bei dem ich mich schwergetan habe, die richtige Kategorie zu finden. Es ist ein Audiobericht über eine neue Albert Schweitzer Biografie. Und wenn ich mir das Leben von Albert Schweitzer ansehe, dann war er für mich ein Vorbild als authentischer Christ. Zu sehr mit eigenen theologischen Vorstellungen, um einen geistlichen Dienst ausüben zu dürfen - dafür ein Praktiker in Nächstenliebe und ein Anwalt für das Leben schlechthin.

Als ich den Beitrag gehört habe, trieb es mir die Tränen in die Augen. Kennt Ihr das, wenn ihr jemanden kennenlernt oder von jemandem hört, der ganz, ganz eng mit Euch geistig verwandt ist? Für mich war es diese Berührung tief in mir drin, die der Beitrag ausgelöst hat.

Deshalb und weil er überhaupt interessant ist und auch für mich neue Aspekte aus dem Leben und Wirken von Albert Schweitzer offenbart, möchte ich den Link zum Artikel jetzt mit Euch teilen:

https://www.deutschlandfunk.de/albert-schweitzer-urwaldheiliger-und-pazifist-caroline-fetscher-journalistin-dlf-c0bc6f71-100.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Ich weiß nicht, ob Ihr darüber diskutieren oder Euch austauschen wollt. Wenn dann gerne - ansonsten: herzliche Einladung zum Anhören!

Viele Grüße

GoodFruit

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Mrz 25, 23

Herr, unser Gott,

im Süden der Türkei und im Nordwesten Syriens bebte die Erde. Herr, alle dort betroffenen Menschen brauchen unser Gebet, sie brauchen deinen Schutz und das Handeln der Menschen, die nicht oder zumindest nicht direkt betroffen sind. Ganz besonders nahe geht mir aber, dass in Syrien gerade die Gebiete erschüttert wurden und zum Teil schwer zerstört sind, in denen es vergleichsweise viele Christen gab und vielleicht noch gibt. Aleppo, Idlib, Homs, Hama - überall dort durfte ich Geschwister treffen, durfte Kirchen besuchen in denen dein Lob erklingt... erklang?
Herr, ich bitte für all die Männer, Frauen und Kinder im ganzen Erdbebengebiet. Hilf uns, sie nicht zu vergessen. Hilf uns, sie angemessen zu unterstützen. Und Herr, sei du ihnen nahe.
Die syrischen Menschen auf beiden Seiten der Grenze haben zum Teil - manche mehrfach - alles verloren. Nicht nur Hab und Gut, das Dach über dem Kopf, die Kleidung am Leib, das tägliche Brot, nicht nur die Möglichkeit, zu arbeiten und sich und die Ihren zu ernähren, sondern auch Nachbarn, Freunde, Familie. Herr stärke sie. Gib ihnen Kraft und Mut und Hoffnung. Richte ihren Blick auf dich, auf dein Kreuz, auf deine Auferstehung. Hilf ihnen, zu leben und zu lieben.

Herr, schütze du die Lebenden. Nimm dich der Toten gnädig an. Herr, erbarme dich unser.

Amen.

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Feb 08, 23

Hallo,
manche kennen mich sicher noch. Ich bin plötzlich verschwunden ohne Verabschiedung. Was mir leid tut. Aber ich war verwirrt, ob ich eine Christin bin. Und wirklich hierher gehöre.

Bevor ich zum Glauben fand war ich schon einmal verheiratet und bereits geschieden. Für die Scheidung gab es keine biblischen Gründe. Er ist nicht fremdgegangen. Er hat mich auch nie geschlagen. Er war finanziell für mich da. Aber ich fühlte mich nicht mehr geliebt. Konnte nicht mit ihm reden. Keine Nähe mehr. Ich versuche viel. Es half nichts. Es fühlte sich nur noch kalt an. Und immer abweisend. Er war nicht mehr der gleiche. Oder vielleicht auch ich nicht mehr die alte die er mal liebte? Irgendwann machte ich deshalb Schluss. Damals noch Atheistin wollte ich mehr vom Leben. Wollte mir Selbstliebe geben und darum einen Schlussstrich ziehen.

Danach folgte eine schwere Zeit. Ich versuchte mich zu finden. Und habe viel probiert. Als ich fertig war, endete ich in einer Klinik. Und dort fand ich zu Gott. Den ich noch aus der Kindheit kannte.
Ohne ihn hätte ich vielleicht nicht zurückgefunden ins Leben. Aber dank meinem Glauben fand ich zurück. Und bin gesund. Gott sei dank!!!

Nun wollte ich mehr wissen über ihn. Und eine Beziehung mit ihm haben. Ich las in der Bibel und ging in eine Gemeinde. In der ich früh lernte, dass ich nach Paulus nicht mehr heiraten dürfe. Dass nur Ehebruch ein Grund für eine Scheidung ist (und der nur sexuell gilt). Paulus schreibt:

Den Verheirateten aber gebiete ich – nein, nicht ich, sondern der Herr –, dass die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden lassen soll – 11 hat sie sich aber scheiden lassen, soll sie ohne Ehe bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen – und dass der Mann seine Frau nicht fortschicken soll.

Ein Leben lang Single? Hatte ich meine Chance vertan? Ich versuchte es zu akzeptieren. Fühlte mich wie eine Nonne. Bedeutet Jesus nicht Neuanfang und Gnade? Warum ist Paulus hier so strikt? In einem Bibelkreis fragte ich, dass man die Paulusbriefe vielleicht nicht so streng nehmen soll wie die Worte Jesu (denn Paulus möchte auch nicht dass Frauen predigen und man am besten eh Single bleibt). Und wurde danach gemieden. Ich will nicht zu viel sagen. Aber als in einem Frauenkreis Singles dann noch um Vergebung beteten, weil sie sich sich befriedigt hatten. Da musste ich raus. Das war und ist nicht mein Gott. Den ich um Verzeihung bitte, wenn ich...Ich schämte mich zutiefst, in eine Freikirche gegangen zu sein. Weil ich dachte dort mit meinem Glauben neue Leute kennenzulernen. Und doch. Alle Klischees wurden dort bestätigt! Ich traue mich bis heute nicht meinen Freundinnen davon zu berichten (alle nicht gläubig). Viele wissen nicht einmal dass ich dort war. So peinlich ist es mir.

Ich lebte dann meinen Glauben alleine. Und aus dem nichts stand er da. Mein heutiger Mann. Den mir Gott gesendet haben muss. Und mir eine zweite Chance gibt. Nun als Christin und als neuer Mensch. Ich habe noch nie so sehr einen Mann geliebt. Und fühle mich so geliebt. Für mich war schnell klar, dass ich ihn kirchlich heiraten will. Diesmal "richtig". Bis der Tod euch scheidet. Auch wenn er Atheist ist. Und für mein Lebensende ihm treu sein.

Und dann meldete ich mich hier an. Anonym fühlte ich mich sicher. Die Erfahrungen in der Gemeinde immer noch tief in mir! Ich traf gerade in Nachrichten wunderbare Menschen.
Und dann kam dieser Beitrag im Forum. Wo viele Paulus zitieren, dass man nicht mir Nicht-Christen unter einem Joch gehen soll. Also keine Nicht-Christen heiraten. Und ich merkte, dass ich sogar zweimal entgegen der Bibel gehandelt habe. Ich habe wieder geheiratet. Und dann noch einen Nicht-Christen!

Bereue ich es? Ganz sicher nicht! Lieber glaube ich an einen Gott ohne Paulusbriefe. Als mir sagen zu lassen dass es falsch war. Wie von den sogenannten Geschwistern damals. Denn ich spüre dass unsere Ehe richtig und vor Gott gut ist.
Ich war verwirrt und ging zu einem anderen Pastor in der Nähe. Andere Gemeinde. Neuer Versuch. Sagte es ihm. Dass doch Jesus eine neue Chance für jeden bedeutet. Dass Jesus doch Gnade und Hoffnung bedeutet. Und was sagt der mir? Ja, das stimmt, aber die Wiederheirat und dann noch mit einem Nicht-Christen war falsch! Jetzt "müsse" ich natürlich verheiratet bleiben. Aber es war entgegen der Bibel.

Ich war so so sauer. So enttäuscht. Und musste auch hier weg. Es tut mir leid dass ich mich nicht verabschiedet habe. Und darum schreibe ich es hier. Damit ihr es wisst. Ich bin nicht undankbar! Ich bin traurig. Ich bin gläubig. Aber ich kann mich so nicht als Christin fühlen. Wenn Christen so denken.

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Jan 30, 23

Ich bin zwar immer noch etwas am Zweifeln,hab aber vor kurzem angefangen ehrenamtlich für meine Gemeinde zu arbeiten.Jedenfalls hatte ich bis jetzt kein unbedingt schönes Leben aber ich hoffe es geht aufwärts,da sind jetzt ein paar kleine Lichtblicke im schwarzen Tunnel.Was ich so erlebt habe will ich aber nicht unbedingt öffentlich posten nur soviel.ich dachte jahrelang das Leben ist kacke und war in eine tiefen Depression gefangen

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Jan 24, 23

Hallo ihr Lieben, gerne möchte ich mich mit euch über Römer 7 und eurem Leben als Christ austauschen.

Römer 7

1 Wisst ihr nicht, Brüder und Schwestern – denn ich rede mit denen, die das Gesetz kennen –, dass das Gesetz nur herrscht über den Menschen, solange er lebt? 2 Denn eine Ehefrau ist an ihren Mann gebunden durch das Gesetz, solange der Mann lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie frei von dem Gesetz, das sie an den Mann bindet. 3 Wenn sie nun bei einem andern Mann ist, solange ihr Mann lebt, wird sie eine Ehebrecherin genannt; wenn aber ihr Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz, sodass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie bei einem andern Mann ist. 4 Also seid auch ihr, meine Brüder und Schwestern, dem Gesetz getötet durch den Leib Christi, sodass ihr einem andern angehört, nämlich dem, der von den Toten auferweckt ist, damit wir Gott Frucht bringen. 5 Denn als wir im Fleisch waren, da waren die sündigen Leidenschaften, die durchs Gesetz geweckt wurden, kräftig in unsern Gliedern, sodass wir dem Tode Frucht brachten. 6 Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und dem gestorben, was uns gefangen hielt, sodass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.

7 Was wollen wir hierzu sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durchs Gesetz. Denn ich wüsste nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: »Du sollst nicht begehren!« 8 Die Sünde aber nahm das Gebot zum Anlass und erregte in mir Begierden jeder Art; denn ohne das Gesetz war die Sünde tot. 9 Ich lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, wurde die Sünde lebendig, 10 ich aber starb. Und so fand sich’s, dass das Gebot mir den Tod brachte, das doch zum Leben gegeben war. 11 Denn die Sünde nahm das Gebot zum Anlass und betrog mich und tötete mich durch das Gebot. 12 So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut. 13 Ist dann, was doch gut ist, mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Sondern die Sünde, auf dass sie als Sünde sichtbar werde, hat mir durch das Gute den Tod gebracht, auf dass die Sünde über alle Maßen sündig werde durchs Gebot. 14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. 15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, stimme ich dem Gesetz zu, dass es gut ist. 17 So tue ich das nicht mehr selbst, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch[1], nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. 20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21 So finde ich nun das Gesetz: Mir, der ich das Gute tun will, hängt das Böse an. 22 Denn ich habe Freude an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. 23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Verstand und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes? 25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Verstand dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.

Meine Fragen an euch:

- Was ist dein Ziel als Christ?

- Gehst du davon aus, dass es dir gelingt, dein Fleisch in deinem Erdenleben (komplett) zu überwinden?

- Ist dir die Gefahr der Selbstgerechtigkeit bewusst, je mehr es dir gegeben ist, nach dem Gesetz Gottes zu leben?

 

Mein Ansatz ist da recht simpel. Ich sehe mich als Nachfolger Christi, wachse in der Liebe, sehe Gelingen und Scheitern und weiß mich gehalten von Gnade und Barmherzigkeit. Mir ist bewusst, dass ich noch Luft nach oben habe; freue mich, dass ich Veränderung wahrnehmen darf und bin gleichzeitig recht entspannt, da es aus meiner Sicht den perfekten 24/7-Christ nicht geben kann. Wir sind alle „nur“ Nachfolger, haben alle unsere Päckchen zu tragen. Wir richten uns an Christus aus, leben in der Liebe - so gut wir es können - und wir leben aus der Vergebung, die wir ein Leben lang brauchen werden.

Manchmal gewinne ich den Eindruck, es gibt Christen, die sind (oder scheinen) „weiter“/ heiliger/ mehr wie Christus (als ich). Das kann eine Wohltat sein, ein  Anlass zur Freude und auch ein Ansporn. Es kann aber auch sein, dass ich Bedauern empfinde, da ich wahrnehme, dass sich manche Christen in all ihrem Christ-Sein etwas vormachen und mehr Christ sein wollen als sie tatsächlich können.

Worauf ich raus will? Aus meiner Sicht sind wir alle Christ (24/7), wir alle haben aber auch Defizite (ein Leben lang). Wohl dem, der sich dessen bewusst ist, sich damit an Gott wendet und diese dann von Gott ausgeglichen weiß.

Liebe Grüße in die Runde von Seidenlaubenvogel

 

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Jan 23, 23

Vielleicht eine etwas sperrige Überschrift. Ich hatte zunächst überlegt, sie in "Theologie" einzustellen, aber es geht hier um mehr. Es geht mir um die Begrifflichkeiten, die nicht nur in religösen Texten, sondern auch von Gläubigen immer wieder verwendet werden.

Als Jurist oder als Wissenschaftler ist es von größter Wichtigkeit, dass die Worte, die man benutzt, eindeutig definiert sind, um richtig verstanden zu werden. Im Glauben erscheint mir das jedoch nicht möglich, auch wenn es sicher immer wieder Versuche einer Klärung gibt.

So wie ich es sehe gibt es im Glauben keine eindeutigen Definitionen von "Gott", von "Liebe", "Ewigkeit, "Heiligkeit", "Himmel", "Jenseits", "Leben", "Wunder" und vielem mehr.

Das heisst jetzt nicht, dass diese Begriffe völlig beliebig wären, und natürlich kann man sie weiter eingrenzen, um auszudrücken, was man meint. Und natürlich kann man auch individuell recht konkrete Vorstellungen haben, was genau die Begriffe denn nun bedeuten. Aber in der Kommunikation schwingt immer ein gewisser Anteil an Beliebigkeit mit. Es ist nie ganz klar, ob das Gegenüber die Worte genau so versteht wie man selbst.

Und genau darin liegt der Vorteil. Wenn jemand sagt: "Das wichtigste ist doch, dass Jesus in der Mitte ist!" oder "Es geht um die Liebe!", dann kann man dem als gläubiger Christ immer zustimmen... auch dann, wenn jeder unter "Jesus" oder "Liebe" etwas völlig anderes versteht.

Wie seht ihr das? Was ist euer Eindruck, wenn es um die Bedeutung dieser Begriffe geht?

Und: Wie eindeutig können diese Begriffe im Glauben tatsächlich sein?

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1,234
Jan 06, 23

Schönen guten Abend allen,

ich bin neu hier, weil ich mich heute sehr mit einem Thema beschäftigt habe und mir dieses vom Leib schreiben möchte.

Ich habe dieses Jahr ein Familienmitglied verloren auf sehr unschöne Art und Weise und das schmerzt sehr, sehr. So stehe ich mal wieder an diesem Punkt, an dem ich auch in früheren Zeiten schon stand und hadere mit Gott. Ich bräuchte ihn gerade jetzt besonders, ich bräuchte jetzt die Hoffnung auf ein Wiedersehen, ich lese, denke, lese. Es wird schlimmer. Ich kann noch nicht einmal sagen, ob ich mich dagegen wehre oder ob ich unterbewusst möchte, dass Gott "merkt", dass ich enttäuscht bin und ihn in Frage stelle. Ob ich so infantil bin.

Das Christsein hört sich bei anderen oft so "spielerisch" an, all das mit dem Vertrauen, Gehorchen - später wird man schon eine Erklärung erhalten, sagen sie. Aber wie viele Zweifel sind erlaubt - wann hört Christsein auf? Kann ich wirklich nur Christin sein, wenn ich für Gutes Gott dankbar bin, Schlechtes aber nicht hinterfrage, weil dies ansonsten widersetzlich ist, Gottes Widersacher genau das möchte .... Ist man aus dem Spiel, wenn der eigene Charakter einem da im Wege steht?

 

 

 

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Dez 30, 22
Warum braucht es Gott und warum sollte es ihn geben? Energie ist nachweisbar (überall ind verschiedensten Formen). Warum darf Gott da sein, von Anfang, aber Energie nicht? Was spricht dagegen dass Energie einfach schon immer da war & immer da sein wird und dass alles durch Energie entstanden ist? (welche wirklich nachweisbar ist). Dann bräuchte es Gott gar nicht. Alles was besteht ist in dem Falle auch nicht durch Zufall entstanden sondern durch die Gesetze der Energie und naturwisseschaft. Warum ist es für Menschen nicht wahrscheinlicher dass es so war, statt dass es einen Gott gibt?
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3,414
Dez 22, 22

Hallo zusammen, 

ich bin nicht sicher, ob ich das richtige Unterforum ausgewählt habe. Falls nicht, hoffe ich, dass ihr es mir nachsehen könnt. Ich bin ganz neu hier. 

Der Grund für meine Anmeldung mutet ein wenig komisch an, ist aber durchaus ernst gemeint:

Ich würde gern zum Glauben finden, weiß aber nicht, wie. 

Ich bin in einer nicht gläubigen Familie aufgewachsen, aber ich habe mich aber schon immer auf irgendeine Ebene zum Thema Gott hingezogen gefühlt. Wann das genau begonnen hat, kann ich nicht mehr sagen. Vielleicht, nachdem mir als Kind während eines Krankenhausaufenthalts von einer netten Familie eine Kinderbibel geschenkt wurde. Vielleicht wurde sie mir aber auch nur geschenkt, weil ich ohnehin schon "empfänglich" für das Thema war. Auf jeden Fall war es in meiner Kindheit immer so, dass ich meine Eltern dazu bewegen wollte, mit mir in die Kirche zu gehen. Manchmal haben sie es mir zuliebe an Weihnachten getan. Ich habe früh für mich allein das "Vater unser" gelernt und mich in der Schule als eine der wenigen Nicht-Christen gegen Philosophie und für den Religionsunterricht entschieden und hatte auch eine Phase, in der ich regelmäßig gebetet habe. 

Bis heute ist es so, dass es mich ungemein berührt, wenn Gläubige über Gott sprechen - mir manchmal sogar die Tränen in die Augen treiben. Und, dass ich Menschen beneide, die Mitglied einer lebhaften Gemeinde sind und dort viele Kontakte haben. Oder die, egal, was ihnen zustößt, immer einen höheren Sinn darin erkennen können. 

Ich möchte das auch. Ich möchte auch glauben können. Ich möchte einer Gemeinde beitreten. Ich möchte Zuversicht und Trost in etwas finden, das größer ist als ich, Halt finden, mich erden. Bescheidenheit leben. Ich möchte meinen zukünftigen Kindern etwas auf den Weg geben, das sie zu Menschen werden lässt, die tiefer schauen können und die kein oberflächliches, rein technologiebasiertes Leben voller Individualismus, Hunger nach Anerkennung, Angeber-Lifestyle und steter Selbstoptimierung führen. Nur wie stelle ich das an? 

Sicher denkt ihr: "Es einfach tun. Mach es doch nicht so kompliziert!" Aber etwas gedanklich erzwingen zu wollen ist nicht das gleiche, wie etwas wirklich mit jeder Faser seines Körpers zu spüren und für wahr zu halten. 

Bitte nehmt mir diesen Vergleich nicht übel, ich hoffe, anhand meines Textes kann man sehen, dass ich niemanden verhöhnen möchte. Aber ein stückweit ist es, wie als Kind an den Weihnachtsmann glauben zu wollen. Man möchte es unbedingt, weil es eine schöne Vorstellung ist, die einen warm ums Herz werden lässt. Aber einmal realisiert, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, kann man sich noch so sehr zwingen, die feste Überzeugung von seiner Existent (die auch durch nichts ins Wanken gebracht werden kann) ist weg und was bleibt, ist nur ein nostalgisches Gefühl und ein dankbares Lächeln für ein schönes Märchen, das Kinderaugen leuchten lässt. So ähnlich geht es mir mit dem Glauben: Ich möchte glauben, aber ich kann es nur durch die Augen anderer ... mich selbst dabei aber nicht ernst nehmen. 

So blöd wie die Frage klingt, aber habt ihr irgendwelche Tipps für mich? 
Gibt es hier vielleicht jemanden, der auch erst als Erwachsener zu Gott gefunden hat? 

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Dez 22, 22


Kennt sich jemand aus? Hat jemand Erfahrung?

Woran merkt man das jemand besessen ist? Wie verhält man sich? Wie kann man das von psychischen oder seelischen Krankheiten unterscheiden?

Ich habe keine Ahnung und freue mich über Antworten und Erfahrungsberichte.

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Dez 09, 22

Bin gespannt, ob mir jemand den passenden Beitrag findet. Die Suchfunktion habe ich schon ausgiebig - ohne Erfolg - getestet.

Wiederfinden möchte ich gerne eine Aussage, dass es im Leben nicht um das Verwirklichen der eigenen Pläne geht, sondern ein „gottgefälliges Leben“ zu führen. Ich fand, das war schön ausgedrückt und ich möchte gerne mein Gedächntis bezüglich der ursprünglichen Wortwahl auffrischen.

Freue mich über den passenden Link, falls mir jemand weiterhelfen kann. 😌

Viele liebe Grüße von Seidenlaubenvogel

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Dez 03, 22

Hallo 

Der Filmtitel ist hier gelandet , weil man in die selbe Situation kommen kann , obwohl man eigentlich nur das getan hat , was von einem verlangt wurde .

Es ist ein ziemlich brutaler Film . Es geht um einen chinesischen Agenten , der nach Frankreich geschickt wird , um die französische Polizei bei der Drogenfahndung zu helfen . Aber anstatt einer geregelten Zusammenarbeit stellen sich die frz. Polizisten als absolut kriminell heraus und versuchen ihn sogar zu töten .

Selbst wenn man nur das tut , was von einem verlangt wird kann man trotzdem der Willkür anderer ausgeliefert sein . Da ich jedenfalls versuche einem Konflikt aus dem Weg zu gehen gehe ich dann eher zurück und lasse die anderen gewähren . Manchmal ist das aber kontraproduktive , weil dadurch das eigene Leben in Schräglage kommt .

Wie bei  dem chinesischen Agenten . Ich glaube Jet Li hieß er . Er mußte sich seiner Haut erwehren , auch weil er auf einmal eine Frau mit Kind an der Backe hatte . Manche Umstände erzwingen es , das man Flagge zeigen muß , auch gegen den Widerstand oder Angriffe anderer . Wir sollen dem Frieden nachjagen oder Friedensstifter sein . Das geht aber nur , wenn der andere eine gewisse Fairness an den Tag legt . Ich bete immer wieder , das Gott die Situation entschärft oder erst gar nicht zuläßt , das Menschen mich in ihrer Willkür drangsalieren können . Naja , vielleicht gibt er mir die Kühnheit dem anderen auch mit offenem Visier entgegen zu treten . Bei mir sehe ich oft ein Nachgeben , was ich so lieber nicht machen würde aber einfach "in mir ist" . Naja , wir werden ja in sein Bild verwandelt , und Jesus hat vielen widerstanden .

Könnt Ihr diese Situation in Eurem Leben sehen ? 

Gruß

Praktiker

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Nov 03, 22

Schade, dass es nicht mehr anonym geht oder irre ich mich? Ich befürchte, dass sich nicht so viele outen wollen. Ihr könnt aber gern berichten, was ihr aus erster Hand von anderen gehört habt. 

Wir erleben in unserem Gebetskreis gerade eine sehr gute Zeit. Am Rande bringt das auch gute, offene Gespräche. Gestern hat mir eine Glaubensschwester, gestanden, wie peinlich ihr unser Gebetsort war und dass sie, wenn sie mit den Öffentlichen gekommen ist, gehofft hat, dass sie niemand beim Ein- und Aussteigen sieht. Sie hat da sehr mit Stolz zu tun. (Das ist eine normale, kleine Plattenbausiedlung ohne besondere Kriminalität oder Verschmutzungen) Sie hat durchblicken lassen, dass es auch wir Mitbeter waren und überhaupt.

Gnade brauchen wir alle, keine Frage und ja, wir sind wirklich eine recht spezielle Truppe. Ich bin dankbar für ihre Offenheit. Es ist uns ja bewusst, dass andere Mitchisten ähnlich empfinden und dem nachgeben. 

Mal ganz ehrlich, kennt ihr das?

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Okt 23, 22
Ich bin selber christ. Aber zur Zeit habe ich starke Zweifel. Es gibt zahlreiche Studien darüber, dass christen oder allgemein Menschen die religiös sind, weniger intelligent seien. Letztens habe ich folgendes von einem Kollegen im Gespräch gehört: "Die glauben dasss man Tote wieder aufwecken könnte, oder das eine Frau aus der Rippe eines Mannes geformt wurde, das es Himmel, Hölle, Fegefeuer, Paradies, Ewigkeit, Harmagedon, Jüngstes Gericht, sprechende Tiere, stehengebliebene Sonnen, 72 Jungfrauen im Himmel, und Dämonen gibt. Man fasst sich reflexartig an den Kopf, und fragt sich, ob man im falschen Film ist. " Und ehrlich gesagt, bin ich mir da als christ schon ziemlich lächerlich und dumm vorgekommen und habe mich irgendwie geschämt..zumal ich nicht an 72 Jungfrauen oder ähnliches glaube.. Bin ich deshalb ein schlechter christ?
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4,161
Okt 21, 22

Ein Freund von mir war in den 80ern beim Bund. Nun berichtet er hin und wieder von Sprüchen, Alk und sogenannten 'Herrenmagazinen', was dort alles völlig normal war. Er bestätigte mir also alle Vorurteile, die ich früher hatte. Genährt durch Zugabteile mit lauten, dem Alkohol zusprechenden Soldaten, wenn ich am Wochenende unterwegs war, sowie einem großmäuligen, dem Alkohol zuviel zusprechenden Stiefbruder, der Zeitsoldat war.

Meine Frage jetzt an diejenigen, die beim Bund waren: Wie war das bei euch? Wie seid ihr damit klar gekommen? Alles kein Problem? Alles nicht so schlimm? Übertrieben? Sehe ich das zu negativ?

Oder sind seine Berichte nicht zu verallgemeinern? Dass die Sprüche so manchen Ausbilders weit unter die Gürtellinie gingen, sehr viel Alkohol konsumiert wurde, die jungen Männer scheinbar unter ständigem Hormonstau standen und Pornografie normal war?

Hat euch die Zeit verändert? Musstet ihr stark innerlich kämpfen, manches Verhalten eben nicht mitzumachen oder habt ihr manches gegen euer Gewissen gemacht oder toleriert, um da durch zu kommen? Oder wart ihr innerlich so gefestigt, dass das alles kein Problem war?

Vielleicht traut ihr euch, zu antworten. Danke.

38
1,298
Okt 14, 22

Findet ihr es ist okay seinem gegenüber zu zeigen dass man wütend ist - in bestimmten Situationen (wenn er/sie etwas getan hat was nicht okay ist)? Findet ihr dass das wichtig und richtig ist? Das man zeigt dass einen etwas wütend gemacht hat und dass man die Wut rauslässt? (ohne den anderen zu verletzen) 

 

6
621
Okt 12, 22

Naja . Das könnten nur laut Bibel die vorraussagen , die Gottes Propheten sind . Dazu möchte ich sagen , das es Propheten gibt , die nicht im Namen Gottes reden sondern aus sich selbst . Nur SEHR wenige von Gott berufene Propheten haben "von" Gott geredet . Die meisten haben ihren eigenen "Senf" geredet .

1. Gott wird Rußland "zerlegen" . 

2. Gott wird , nachdem er als Inhaber des Weinbergs 2021 zurück gekommen ist , sein Volk wieder sammeln . Sein Volk sind diejenigen , die seinen Willen tun wollen . Auf dieser Hoffnung beruht auch mein Beitrag "All in" .

3. Das Klima in Deutschland . Was verhindert den Regen ? Was hat Gott damit zu tun ? Wie können wir Gott dazu bewegen das zu normalisieren ?Könnte uns Gott die Autorität dazu gegeben haben das zu normalisieren ?

Gruß

Praktiker

47
1,103
Sep 27, 22

Hallo

Es ist etwas schwer die richtige Rubrik für dieses Video zu finden , deshalb habe ich es einfach hier rein gesetzt 

Ich fand es erstaunlich wie dieser Prediger die christliche Landschaft beurteilt .

Gruß

Praktiker

23
899
Sep 20, 22

Hallo,

ich liebe Kriminalromane. In solchen kommt es immer wieder vor, dass ein:e Ermittler:in ein Versprechen gegenüber den Hinterbliebenen des Opfers macht, den Täter zu fassen. Und später macht sich der:die Ermittler:in dann große Vorwürfe und fragt sich, wie sich die Hinterbliebenen fühlen, wenn das Versprechen nicht gehalten werden kann.

Jetzt fragt euch mal, was euch in der Rolle der Hinterbliebenen lieber wäre: wenn euch die Polizei verspricht, den Täter zu fassen oder wenn euch die Polizei nur verspricht, alles dafür zu tun, um den Täter zu fassen.

Mir persönlich wäre die erste Variante lieber. Denn dann wüsste ich, der:die Polizist:in meint es ernst und ist mit all seiner/ihrer Kraft dabei und arbeitet nicht nur irgendein Programm ab. Und sollte die Polizei dann dennoch nicht erfolgreich sein, dann weiß ich wenigstens, sie hat wirklich wirklich ihr Bestes gegeben. Mehr noch: die Polizei hat mutig Verantwortung übernommen.

Also ich weiß ja nicht, warum vielen Menschen ein solcher Mut abhanden gekommen ist ... .

21
1,222
Sep 19, 22

Hallo,

Ich habe seit ein paar Monaten ein Stundenbuch (Das Stundenbuch im Jahreskreis). Ich tue mich aber noch sehr schwer, mich darin zurecht zufrieden. Vielleicht hat einer von euch einen Tipp, wie es mir gelingen kann mich zurecht zufinden? 

3
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Jun 22, 22
Mein fester Freund konsumiert Pornographie/schaut Pornos. Ich überlege, die Beziehung zu beenden. Ich leide extrem darunter. Einerseits, weil ich selbst das nicht schaue (aus Glaubensaspekten und ich brauche das aber auch nicht) und weil ich sowas (Pornoindustrie) nicht unterstützen möchte! Da ich es ihm NICHT verbieten kann und er auch sich von mir nichts sagen lässt, überlege ich die Beziehung zu beenden. Nicht nur wegen oben genannten Gründen. Ich merke, dass das für mich ganz schwerwiegende Folgen hat. Es macht mich nämlich extrem unsicher und löst enorme Selbstzweifel bei mir aus. Er schaut das mittlerweile sogar wenn ich DA bin , ich habe ihn jetzt schon mehrmals sogar live erwischt und er wusste, dass ich da bin. Einmal wäre ich paar Stunden später gegangen, das wusste er und er konnte sich nicht beherrschen und warten bis ich weg bin. Er dachte es bringt was wenn er den TV zur Verdeckung der Geräusche laut aufdreht. Aber sehen kann ich ihn ja trotzdem, wenn ich ins Wohnzimmer an den Computern gehe (was ich getan habe). Er saß vor diesem riesigen Bildschirm, hat sich selbst befriedigt und das zu einem Porno/anderen "perfekten" Frauen mit riesigen Brüsten. (Wohnung ist nur 70 Quadratmeter.) Zusätzlich hat er Freunde die ihm ständig (mehrmals täglich) Videos, in denen sich nackte Frauen mit rießigen Brüsten präsentieren, schicken. Das sind keine Pornos, aber finde ich fast noch schlimmer. Die Vorstellung wie er da sabbernd an seinem Handy sitzt und sich Videos ansieht in denen die nackten Frauen/Brüste total im Fokus sind....... Die speichert er sich auch alle auf seinem Handy, er löscht das nicht obwohl er es immer wieder verspricht. Ich habe so gut wie gar keine Brüste, sprich 75 A meistens. Es sieht schlimm aus und früher war mir das komplett egal wie groß die sind. Ich wusste nichtmal dass ich überhaupt kleine habe. Es hat mich einfach nicht interessiert. Ich wusste auch nicht dass er eine Vorliebe für große Brüste hat. Jetzt weiß ich es und es macht mich fertig. Er schaut mich nicht an, er fasst mich nicht an (vor allem nicht an den Brüsten), aber diese Frauen schaut er immer an...... Ich fühle mich betrogen teilweise. Bevor jetzt jemand sagt "Es wird ja einem Grund geben warum er sich für dich als Freundin entscheiden hat": Ja und zwar weil er sonst keine bessere bekommen hat. Ich achte wirklich auf mein Äusseres aber ich kann zb trotzdem nichts an manchen Dingen ändern (zumindest nicht ohne Operation). Und er hat mittlerweile nichtmal mehr sexuelles Interesse an mir. Bei ihm tut sich gar nichts wenn ich ihn berühre oder ähnliches. Das ist so unglaublich verletzend, weil bei seinen Pornofrauen geht es dann. Das verunsichert mich enorm. Er möchte auch nicht mehr küssen usw, gar nichts in diese Richtung. Er legt sich abends neben mich und schläft sofort ein. Darüber reden will er nicht! Man merkt total dass ich ihm als Normalo nicht mehr genüge und er so ne Großbusige Pornofrau/Frau aus Videos von Freunden will/braucht. Er fasst mich nicht mehr an, egal was ich versuche. Ich lasse mich nicht gehen! Aber mir ist das jetzt zu viel. Meine Gedanken kreisen mittlerweile nur noch darum wie hässlich ich sein muss und darum dass er mich mit diesen Frauen vergleicht und da kann ich äusserlich gerade was die Brüste betrifft nicht mithalten. Ich fühle mich immer unweiblicher und hässlicher, teils fällt es mir schwer die Wohnung zu verlassen weil ich mich selbst so verabscheue. Und früher war das nie so! Es liegt definitiv daran. Früher hab ich mir zb nie Gedanken über meine Miniatur Brüste gemacht. Ich hab mich kaum geschminkt und jetzt stehe ich morgens ewig im Bad für ein perfektes Makeup mit allem drum und dran! Ich bin so unsicher geworden dadurch und es wird immer schlimmer. Würdet ihr an meiner Stelle auch Schluss machen und gibt es überhaupt noch Menschen auf dieser Welt (wie ich), die sowas nicht konsumieren? Dazu kommt dass er früher gesagt hat er würde sowas nie anschauen und da fühle ich mich auch verarscht.
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1,457
Jun 21, 22


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