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Bibel & Bibelstellen

Fragen und Antworten rund um das Buch der Bücher.
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5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.

 

David war schon zum König gesalbt, also berufen und eingesetzt. Was also meint er hier?

Kürzlich bin ich darüber gestolpert in einer englischen Predigt und habe den Kernpunkt nun auch in Deutsch gefunden:

Die Salbung der Könige .....und der Schafe

Der Ursprung des Verses aus dem link zitiert:

Die ursprüngliche Salbung geht nämlich auf die Hirten zurück. Läuse und andere Insekten setzten sich oft in das Fell der Schafe, und wenn sie in die Nähe des Kopfes des Schafs kamen, konnten sie in den Gehörgang des Tiers kriechen, was das Schaf töten konnte. Daher haben früher die Hirten Öl auf den Kopf der Schafe gegossen. Das machte die Wolle rutschig und es somit für Insekten so gut wie unmöglich, zum Ohr des Tiers zu gelangen, weil sie beim Versuch abrutschten. Hieraus entstand die symbolische Bedeutung der Salbung (oder Ölung) zum Segen, zum Schutz und zur Stärkung.

Über den Vers habe ich mehr oder weniger weggelesen, er gehörte zum Psalm dazu.  David war gesalbt, mit königlicher Autorität ausgerüstet, das war's. Mit dieser neuen Information habe ich Stoff zum Nachdenken, was das im übertragenen Sinn alles bedeuten kann. 

Geht mir ein Musikstück nicht aus den Gedanken, verwende ich auch den Begriff 'Ohrwurm' im Positiven. Ich kenne aber auch negative Ohrwürmer, die sich breit machen wollen und das ist nicht immer leicht, sie zu vertreiben.

 

War euch das  Hintergrundbild zum Vers bekannt?

Welche Gedanken stößt die Pflegemaßnahme des Hirten bei euch an, wenn sie es tut?

13
501
Jul 30

Gibt es einen Unterschied zwischen Leviten und Tempeldiener, da beide Gruppen im AT oft parallel erwähnt werden?

 

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344
Jul 29

Hallo Jesus.de forum!

 

Ich bin noch ganz am Anfang was den Glauben betrifft, aber ich habe jetzt schon mit einem gewaltigen Stolperstein zu kämpfen und zwar die Inhalte auf folgender Website:

https://www.philoclopedia.de/2017/08/05/die-dunklen-seiten-der-bibel/

 

Wie soll ich mit dieser offensichtlichen dunklen Seite der Bibel umgehen? Einige der aufgeführten Bibelstellen sind ja nicht so schlimm, aber insgesamt lassen mich die dort gegebenen Informationen an meinem Glauben zweifeln, vor allem an einen guten, liebenden Gott.

 

Wie soll ich jetzt im Glauben weitermachen, angesichts des ganzen Mists, der in der Bibel steht?

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2,642
Jul 21

Ihr kennt sicher Domino-Day noch. Es wurden Dominosteine so angeordnet, dass sie am Schluss, wenn der Schlussstein fällt,
in Kettenreaktion ein oder mehrere Bilder ergeben. So denke ich auch, dass es sich mit den Versen der Heiligen Schrift ähnlich
verhält. Am Ende der Zeit werden wir erkennen, dass alles in der göttlichen Ordnung war und das alles (auch das, was wir nicht
verstehen ein Bild oder mehrere Bilder ergeben.

Wie sagte Corrie ten Boom: wir schauen nur auf die Rückseite eines Teppichs, der gewebt wird. Später wird dieser Teppich
umgedreht und wir staunen über das schöne Muster dieses Kunstwerkes.
Persönlich, unser eigener Teppich und Weltgeschichtlich, viele wunderbare Teppiche ergeben ein wundervolles Bild.
Alles läuft nach einem erstaunlichen Plan Gottes. Er ist der Planer.

Diesmal suche ich die Dominosteine aus der Offenbarung über Gott raus. Vieles ist ja bildlich zu sehen und in Gleichnissen,
Vielleicht habt ihr ja Lust mit mir zusammen, darüber nachzudenken, um mehr von Gott zu erkennen, zu lernen, zu verstehen etc.

Seit letztem Jahr habe ich den Eindruck, dass der Tod und die Auferstehung Jesu ein Spiegel ist. Bis dahin geht das Alte Testament
und dann fängt das Neue Testament an und spiegelt sich im Alten Testament wieder. Oder so ähnlich. 

In dem kleinen Abschnitt von der Offenbarung steckt schon eine ganze Menge vom Evangelium, das es zu entschlüsseln gibt.

Fangen wir an:
1,1 Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss; 
und indem er (sie) durch seine Engel sandte, hat er (sie) seinem Knecht Johannes kundgetan.

Eine Offenbarung ist ein "Sichtbar machen", eine Erklärung bzw. ein Öffnen von Geheimnissen. Schon allein bei diesem Wort finden
wir viele Querverweise, warum Offenbarung so wichtig ist: (ich blättere in der Konkordanz mal nach)

Sprüche 29,18: Wenn keine Offenbarung (hier: Vision) da ist, verwildert ein Volk: aber wohl ihm, wenn es das Gesetz beachtet!

Lukas 2,32: ein Licht zur Offenbarung für die Nationen und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel.
(Simeon, ein alter Prophet, wurde eine Vision gegeben, dass er den Tod nicht sehe, erst wenn der Heiland kommt.
29 Nun, Herr, entlässt du deinen Knecht nach deinen Wort in Frieden; 30 denn meine Augen haben dein Heil gesehen,
31 das du bereitet hast im Angesicht aller Völker.) Er durfte das kleine 8 Tage alte Baby Jesu in die Arme nehmen.

Meine Tochter hat diese Geschichte geliebt, als ich sie vorlas. Ich sprach dieses Reden Simeons mit so großer Freude aus,
dass ich nicht mehr in der Kinderbibel weiter kam, sondern sie immer wieder wiederholen musste.

Röm. 2,5 Hier geht es um das Erscheinen des gerechten Gerichtes Gottes: Alles kommt irgendwann ans Licht.
Dann wird der Mensch ernten, was er gesät hat.

Röm. 8,19: Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung (Sichtbar werden) der Söhne Gottes.

1. Kor. 12,7: Jedem wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben.
1. Kor. 14,26: Was ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, 
hat eine Sprachenrede, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung.
(durch den Heiligen Geist werden bestimmte Sachverhalte, Wahrheiten, Eingebungen etc. zum Wohle der Gläubigen gegeben:
Trost, Ermutigung, Lehre etc., das Zusammenkommen damals war anders als unsere heutigen Gottesdienste. Es war wohl eher ein
geben und nehmen)

Gal. 1,12: Ich habe es nämlich weder von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch Offenbarung Jesu Christi.
Gal. 2,2: Ich zog aber einer Offenbarung zufolge hinauf und legte ihnen das Evangelium vor, das ich unter den Nationen predige,
den Angesehenen aber besonders, damit ich nicht etwa vergeblich laufe oder gelaufen wäre.

(Hier schreibt Paulus, dass Jesus Christus ihn unterrichtet hat. Er ist ihm erschienen und hat ihm das erklärt, was er den Heiden
weitergeben konnte. Er ließ es von dem Apostel Jakobus überprüfen.)

Eph. 1,17: dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung
zur Erkenntnis seiner selbst. (Teil des Gebetes Paulus an die Epheser)

Eph. 3,3: Denn mir ist durch Offenbarung das Geheimnis zu erkennen gegeben worden - wie ich es kurz geschrieben habe.
(Paulus bekam Einblicke in den Plan Gottes)

2. Thes. 1,7: und euch, den Bedrängten, mit Ruhe, zusammen mit uns bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht.
(Hier geht es wieder um den Plan Gottes, wenn Jesus wiederkommt und sichtbar wird und die bestraft, die die Gemeinde bedrängt(e), verfolgt(e).

1. Petr. 4,13 sondern freut euch, insoweit ihr der Leiden Jesu teilhaftig seid, damit ihr euch auch in der Offenbarung seiner Herrlichkeit jubelnd freut.

So, erstmal bis hierhin. Das ist ja schon eine ganze Menge über Offenbarung.

 

53
490
Jul 11

Zufällig bin ich auf youtube auf eine Friedrich Nietzsche Vorstellung gestossen. Früher war ich immer ein großer Nietzsche- Feind, besonders nachdem ich sein   "der Antichrist" gelesen hatte.
Ich hielt Nietzsche immer für den geistigen Vorbereiter von Hitler und Goebbels.
Aber in der Vorstellung wurde gesagt, dass er zumindest kein großer Antisemit war wie sein Zeitgenosse Wagner, später das große Vorbild für Hitler.
Ein Punkt ist mir besonders in Erinnerung geblieben, Nietzsche sagte, dass Mitleid noch mehr Leid erzeugen würde.
Da ist natürlich nicht der Folterknecht gemeint, sondern zum Beispiel: Wenn ich einem arbeitslosen Alkoholiker vor lauter Mitleid Geld gebe, wird er sich davon noch mehr Alkohol kaufen und sich dann zu Tode saufen und eine  hungrige Familie hinterlassen und der Spendengeber ist schuld daran..
Wenn ich einem arbeitslosen Drogensüchtigen Geld gebe, ebenso. Hier am Hauptbahnhof kam mir ein Mann entgegen und fragte mich unverblümt: sind sie eigentlich auch Christ?  Ich antwortet, ja, bin ich.....
Dann sagte er gleich, na dann müssen sie doch auch einem armen Arbeitslosen ein Almosen geben... Christen werden scheinbar nur noch als Almosengeber für Drogensüchtige und Alkoholiker angesehen.
Das Prinzip kann man noch unendlich fort führen,  ich erinnere mich an ein gemaltes Bild aus dem Lesebuch in der Schule schon in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts:  Ein offensichtlich armer Mann und Afrikaner streckt seine Arme aus und bettelt den Europäer (ich weiß, ist jetzt sehr  rassistisch) um Geld an.  Der gibt auch etwas und im nächsten Bild strecken ein Mann und drei Kinder die Arme und Ärmchen aus  und betteln  um Geld, im nächsten Bild ein  Mann und 6 Kinder undsoweiter.....
Bis heute hat Afrika ja die höchste Kinderrate weltweit.  Der Papst hat noch Öl ins Feuer gegossen und alle Verhütungsmittel und Familienplanung schlicht verboten.
Das Ergebnis sehen wir heute,  das Mittelmeer ist voll mit toten Flüchtllngen  aus Afrika. Das Land gibt einfach die Lebensmittel für die vielen Leute nicht mehr her und auch nicht  mehr genügend frisches Wasser.
Tun wir nun etwas Gutes,  wenn wir das ständig mit Geld am Laufen erhalten  oder würden wir nicht das Leid verrringern,  wenn wir einfach das Mitleid völlig einstellen würden?

Übrigens taucht ja auch in der Bibel selber von Gott persönlich der Befehl an Seine Leute auf: .......ihr sollt k e i n  Mitleid haben....

148
1,291
Jul 03

Hallo Zusammen,

heute bin ich mit einem Gedanken konfrontiert worden, der die Gottheit/Dreieinigkeit für mich neu erklärt.
Es ist für mich noch nicht so einfach, diese Gedanken in Worte zu fassen und ich habe diese These auch noch nicht 
anhand der Bibel überprüft. Deshalb wird es für euch auch eine Herausforderung sein, wie für mich auch.

Welche Bibelstelle spricht für diese These und welche Bibelstelle spricht dagegen?

Ausgehend von der Bibelstelle:

Joh. 1,1: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

1. Joh. 4,16: Und wir haben erkannt und geglaubt, die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt,
der bleibt in Gott und Gott in ihm.

Gott ist Geist und die Welt wurde durch Worte erschaffen. Und der Geist überschattete, besamte oder befruchtete eine Jungfrau
mit Namen Maria. Jesus wurde geboren. So wurde Gottes Geist: Vater und Jesus wurde Sohn. Gottes Geist lebte in Jesus.
Und deshalb sagt Jesus auch von sich: Ich und der Vater sind eins.

Irgendwie war mir dieser Neu, vielleicht ist mir auch etwas nur bewusster geworden. Aber dennoch fühlt es sich noch fremd an.
Deshalb will ich es genauer prüfen und von euch geprüft haben. Wie seht ihr das?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Gottes Segen
Evana

233
1,489
Mai 27

Gottes Liebe sehen wir als Triebfeder seines Handelns an . Gottes Liebe wird in 1. Kor . 13 ; 4 - 7 beschrieben .

Diese Liebe sollte sich eigentlich bei "seinen Leuten" äußern . Die anscheinend sehr wichtigen 2 Zeugen ( Offbg. 11 ; 3 - 12 ) legen da ein Verhalten an den Tag , naja . So überflogen würde ich ihr Handeln nicht als Liebe bezeichnen . Speziell die Reaktion auf ihre Feinde ( V. 5 ) .  Aber trotzdem steht Gott hinter ihnen und bestätigt sie am Schluß .

Warum sieht Gott das Verhalten seiner Zeugen als in Liebe an ? Welches Bild hat Gott von Liebe ? Ist das mit dem Bild der Liebe das wir haben deckungsgleich ? Ich denke eher nicht . Ein Punkt ist , das die Liebe sich an der Wahrheit freut ( 1. Kor. 13 ; 6 b ) . Wahrheit ? 

Wie seht ihr die Liebe ? Könnt ihr sie mit dem Verhalten der 2 Zeugen in Deckung bringen ? 

Gruß

Praktiker

16
375
Mai 01

Ich muss zugeben dass ich kein streng Gläubiger bin, im religiösen Sinne. Durch mein Philosophieren haben ich allerdings Erfahrungen gemacht, die mich zu einem gottesfürchtigen Menschen gemacht haben. Ich versuche die Dinge objektiv zu betrachten, um zu einer objektiven Wahrheit zu kommen. Weder will ich Zwiespalt säen, noch will ich irgendwen oder Gott in irgendeine Art Licht rücken. Ich habe mir die ersten drei Kapitel der Schöpfungsgeschichte mal genauer durchgelesen und habe dabei festgestellt, das gewisse Stellen widersprüchlich erscheinen. Meine Frage(n) dazu werde ich am Ende stellen und hoffe jemand kann mir helfen zu verstehen:

 

Gen 1, 3         "Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht"

 

Gen 2, 16-17  "Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, doch vom Baum der Erkenntnis von Gut                            und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon isst, wirst du sterben."

 

Gen 3, 1-5      "Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich                                   gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten                           dürfen wir essen; nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen                         und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben. Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben. Gott                           weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse."

 

Gen 3, 22        "Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand                                       ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!"

 

Zu Gen 1 habe ich eigentlich nur eine Frage. Wie ist ein Wunder von Magie zu unterscheiden?

Wenn die Magie und Zauberei in allen großen religiösen Schriften als Greul und Werk des Teufels gilt, wie ist diese dann zu unterscheiden von dem Wunder? Wenn Gott oder Jesus durch das Wort über alles gebieten selbst über den Tod "Lazarus komm heraus!", wie ist das Wunder von Magie zu unterscheiden?

Kommen wir nun zu der Geschichte mit der Schlange und der Frucht:

Gott erlaubt den Menschen von der Frucht eines jeden Baumes zu speisen, außer vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse (also wohl auch vom Baum des Lebens?). Gott erklärt dieses Verbot damit das sie sonst sterben würden. Als sie dann auf die Schlange treffen fragt diese ob sie von keinen Früchten essen dürfen und es kommt zu einem Dialog. Die Schlange erfährt das sie von allen Früchten essen dürfen, nur nicht diese weil sie sonst sterben. Darauf antwortet die Schlange, dass sie nicht sterben würden das sie wie Gott werden und Gut und Böse erkennen. Sie essen also die Frucht, erkennen das sie nackt sind, verhüllen sich und verstecken sich vor Gott, jedoch sterben sie nicht. Später gibt Gott zu in Gen 3, 22 , dass das was die Schlange gesagt hat die Wahrheit war "Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse". Daraufhin verflucht Gott die Schlange die Frau und den Mann. Die Menschen weil sie das Gebot gebrochen haben, aber was hat die Schlange getan wenn man bedenkt dass am Ende keiner sterben musste, durch das Essen dieser verbotenen Früchte?

Und dann bleibt noch die Frage, wen meint Gott mit wir in Gen 3, 22. Redet er da von den Engeln?

Ich entschuldige mich für meine kritische Fragen und hoffe das deswegen niemand gleich vom Glauben abfällt, jedoch bin ich jemand der an der Wahrheit interessiert ist. Ich wünsche allen noch schöne Osterfeiertage. 😀 

135
1,537
Apr 30
Kontext
Markus 10
7Darum wird der Mensch Vater und Mutter verlassen und wird seinem Weibe anhangen, 8und werden die zwei ein Fleisch sein. So sind sie nun nicht zwei, sondern ein Fleisch. 9Was denn Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.…
Querverweise
1.Mose 2:24
Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und sie werden sein ein Fleisch.
 
Bitte ich versteh das nie, was das heissen soll ein Fleisch werden.
  1. Weil wir Kinder bekommen und die sind dann Fleisch von unserem Fleisch?
93
1,199
Apr 29

Hallo ihr Lieben,

mir liegt es auf dem Herzen Euch diese Drei Bewusstseinsbereiche zu verdeutlichen, so wie ich es sehe, 
erkannt habe und biblisch belegt und wahrnehme. Es ist eine grobe Einteilung der Menschen in Zonen,
in denen sie sich mMn aufhalten. Es wird deutlich durch ihr Reden und Handeln:
Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund: Matthäus 12,34

Die unterste Bewusstseinsebene ist das materielle Denken: Der Mensch sieht und glaubt nur, was das
Auge sieht, was er begreifen, fühlen kann etc. 
Diesen Menschen ist der Besitz, das Geld, das Ansehen, sehr wichtig. Mein Auto, mein Haus, meine Yacht etc.
Sie streben nach Pokalen und Medaillen, Selbstdarstellung, äußere Schönheit und Erfolg.
(Ich, meiner, mir, mich - diese 4, die liebe ich) Diese Menschen haben in der Regel Angst vor dem Tod, weil
sie sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben. Was ist der Sinn des Lebens? Wo komme ich her?
Wo gehe ich ihn? Was kommt nach dem Tod, oder ist das das Ende?

Die mittlere Bewusstseinsebene sind die seelisch gesinnten Menschen. Hier finde ich die Vegetarier oder
Menschen, die sich für den Tierschutz, Umweltschutz, Menschenrechte, oder andere soziale Bereiche einsetzen.
Es geht ihnen nicht mehr um sich selbst, sondern um andere, um Gutes zu bewirken und Leiden zu lindern.
Diese Menschen beschäftigen sich mit Philosophie, Esoterik, Magie, Hellsehen, Religionen usw. 
Also alles, was nicht stofflich ist. Sie sind auf der Suche nach dem Halt für ihr Leben. Setzen sich mit den
obigen Fragen auseinander und wollen mehr Wissen, suchen nach Erkenntnis, Erleuchtung, nach kosmischen Kräften
und Energien. 

Wenn sie es gefunden haben, kommen sie 
in die oberste Bewusstseinsebene, die himmlischen Bereiche.
Hier sind die Menschen zu finden, deren Geist erweckt worden ist. Er ist in ihnen und leuchtet.
Sie haben ihren Halt gefunden, Gott hat ihr Licht mit seinem Geist angezündet. Sie strahlen Wärme, Liebe,
Hoffnung, Freude und Frieden aus. Bekommen von Gott Gaben und Fähigkeiten, die sie einsetzen können in ihrem
Leben zum Segen für andere. Dadurch kann sie Gott segnen und sie sind ein Segen für andere.

Dieser Bereich wird am meisten bekämpft. Es entstehen äußere und innere Kämpfe, es müssen Sachen, Meinungen, 
Sichtweisen, Gewohnheiten losgelassen werden und neues Gedankengut angeeignet, überschrieben werden.

Gedanken zum Gleichnis vom Sämann: Matthäus 13,1-23

Derjenige, der Jesus als seinen Herrn aufnimmt und es mit seinem Mund ausspricht, macht sein Herz mit einem
Anker fest am Altar Gottes. Hebräer 6,18-20. Er rettet dadurch seine Seele und gibt ihr einen Halt. Römer 10, 8-10.
Wenn wir daher in der Lehre Jesu bleiben, können wir Lebenskrisen (Winde, Stürme, Platzregen) überwinden,
Der Hohepriester Jesus betet für uns, dass unser Glaube nicht aufhört und zieht uns am Anker wieder ein paar 
Stufen hinauf in die nächste Ebene. Nach dem Tod sind sie im Himmel bei Jesus und leben in einem verklärten
Leib anders weiter, als es hier auf dieser Erde möglich ist. Es gibt dann keine Begrenzungen (Leib, Raum und Zeit)
mehr.

Soviel mal vorerst. Ich hoffe, dass es verständlich ist und weiterhilft, sich über einiges klar zu werden.
Ansonsten könnt ihr gerne fragen.
Auch für Christen ist es wichtig, sich immer mal wieder zu hinterfragen: Wo stehe ich? Woran bin ich noch gebunden?
Was ist mir wirklich wichtig? Verschwende ich meine Zeit, mein Geld für unnütze Dinge? etc.

Gottes Segen
Evana

86
1,452
Apr 24, 23

Hallo

Wohl einer der am meisten zitierten Vers im NT ist wohl Joh. 3 ; 16 + 17 . " "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt ...."

Die Geschichte fing so an . Ich wollte mal wissen , wie so der Zorn Gottes in der Bibel bewertet wird . Ich rechnete mit 95 % im AT und 5 % im NT . 

Der Abstand AT NT war nicht ganz so dramatisch . Egal .

Dann fiel mir Joh. 3 ; 36 ins Auge . Ich dachte , da war doch was in Joh. 3 ( ich bin da nicht 100 % stellenfest ) und dann sah ich Joh. 3 ; 16 + 17 . 

Joh. 3 ; 36 a : " Wer an den Sohn glaubt , der hat das ewige Leben . "

Joh. 3 ; 36 b : " Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist , der wird das Leben nicht sehen , sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm ."

Was jetzt , Glaube contra Gehorsam ? Manche würden vielleicht sagen , doch wieder eigene Werke . Gehorsam ist halt meistens mit Werken verbunden .

Was hat also Glauben mit Gehorsam zu tun ? Klingt auch so ein bißchen nach dem Vers : " Viele werden sagen : "Herr , Herr . " Aber ich ( Jesus ) bin nicht ihr Herr . "

Kann das jemand "entknoten" ?

Gruß

Praktiker

97
834
Apr 18, 23

Hallo 

Die Verantwortung eines Botschafters ist es seinen "Landesherrn" zu vertreten . Er stellt nicht seine persönliche Meinung dar sondern vertritt die Meinung und Auffassung seines Landes - egal ob sie seiner Auffassung entgegensteht .

Der japanische Botschafter in den USA vor dem Überraschungsangriff der japanischen Marine auf Pearl Harbor mußte gegen seinen Willen und Überzeugung die Verschleierungstaktik seiner Regierung mitmachen . Er mußte die japanische Regierung vertreten obwohl er es mit starkem Widerwillen tat . Gut zu sehen im Film "Tora Tora" . Ich mache jetzt einen Sprung zu den Botschaftern Gottes die einem in dieser Hinsicht eher vor Augen sind . Den Propheten im AT . Es gab nur sehr wenige Propheten , die dieses "Joch" auf sich nahmen . Die meisten redeten lieber das , was die Leute hören wollten . Der Film "Jeremia" mit Patrick Dempsey stellt diese Situation sehr gut dar .

Warum sollen wir Botschafter sein ? Will Gott durch uns zu anderen reden ? Das ist im Prinzip die Aufgabe eines Botschafters . 

Wer stellt sich Gott zu "diesem Job" zur Verfügung ? 

Gruß

Praktiker

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276
Apr 09, 23


Hier stelle ich mal eine Bibelstelle zur Diskussion: Ist diese Aussage wahr oder falsch? Joh. 9,31 "Wir wissen, dass Gott Sünder nicht hört, sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er." Gebt die Antwort gerne mit Begründung, damit die Überlegungen klar erkennbar sind. Weil ich denke, dass dieser Vers mit eine Schlüsselstelle ist, um geistlich weiter zu kommen oder nicht. Liebe Grüße Evana
44
985
Apr 07, 23

Immer wieder kommt es in Bibelstellen vor, dass Jesus das Wort genannt wird.

Wie kann ein Mensch Wort sein ?

"Wort" griechisch Logos bedeutet etwas mehr.

Es bedeutet das durch Worte Überlieferte, das Geredete ,   die Lehre der göttlichen  Vernunft im Sinn der Bibel, sogar die göttliche Weisheit, die dahinter steckt nimm ich an ,  weil Gottes Worte eben voller Weisheit sind und durch Jesus vermittelt wurden an uns Heidenchristen , so nenne ich es mal.

Das Wort ist Fleisch (Mensch) geworden durch Jesus und von ihm verbreitet als die Lehre Gottes.

Ich schreibe das hier auf, weil ich es selber kaum verstehen kann, wenn es heisst Jesus wäre das Wort, das von Anfang an bei Gott war und durch das alles geworden sei.

Ich denke Jesus ist in dem Sinn Vertreter des Wortes, weil er es lehrt.

Er lehrt in Weisheit.

Dass durch die Weisheit und Vernunft Gottes,alles geworden ist kann ich auch nachvollziehen.

Dass Jesus der Schöpfer sei von Anfang an, damit hab ich grosse Schwierigkeiten.

Dass er der erste Sohn genannt wird, weil er außergewöhnlich war, das  kann ich verstehen.

Dass er selber Gott Vater ist und Schöpfer kann ich nicht verstehen.

Wie erklärt ihr euch diesen Logos?

 

 

 

 

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267
Apr 02, 23

Nachdem mir in letzter Zeit immer wieder (nicht ganz zu unrecht) vorgehalten wurde, ich würde den christlichen Glauben doch immer nur negativ sehen, an allem herumnörgeln und kein gutes Haar daran lassen möchte ich an dieser Stelle einfach mal das Gegenteil tun. Mir sind nämlich durchaus spontan ein Dutzend Bibelstellen oder so eingefallen, die mir sehr gefallen haben und an denen ich mich teilweise sogar auch als bekennender Atheist im Leben orientiere.

Ich nenne das jetzt mal ganz großspurig "Teil 1", weil da sicher noch mehr kommt... ich werde jetzt aber nicht jede Woche neue Threads eröffnen sondern möchte lediglich darauf hinweisen, dass es da noch mehr gibt. 😉

Außerdem habe ich als Atheist natürlich eine recht eigenwillige Sicht auf die Dinge, denen viele Christen in dieser Form vermutlich nicht immer zustimmen werden... aber genau deshalb stelle ich das ja auch hier zur Diskussion.

Fangen wir also mit einer meiner Lieblingsstellen an:

Jesus aber sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« Dies ist das höchste und erste Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. (Matthäus 22, 37-40)

Warum beeindruckt mich das?

Weil Jesus hier mal eben so nebenbei das halbe AT niederbügelt - ohne ihm dabei zu widersprechen. Denn wenn das Gebot lautet: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" - dann ergeben sich die anderen Gebote daraus wie von selbst. Denn dann liebe und respektiere ich natürlich auch meine Eltern, ich würde keinem irgendwas stehlen, sicher niemanden ermorden und auch keinem durch Lügen schaden wollen, wenn ich das wirklich beherzige.

Auch viele andere Gesetze des AT finden sich ihrem Sinn nach in diesem Gebot (Wenn man von den drastischen Strafen mal absieht, aber das hat historische Gründe). Es geht darum, zu einer guten Gemeinschaft zu finden, und wenn ich dabei auch die Bedürfnisse des Anderen berücksichtige - dann werde ich auch eher zu einer einvernehmlichen Lösung finden.

Wichtig auch die Aussage, "sich selbst" zu lieben. Nicht in Form von reinem Egoismus (Das schließt die Nächstenliebe aus), sondern in der Form, dass es natürlich berechtigte eigene Bedürfnisse und Interessen gibt. Und: Wer sich selbst hasst wird kaum zur Nächstenliebe in der Lage sein...

Bleibt natürlich noch die Sache mit "Gott". Tja, was macht man als geneigter Atheist daraus? Den Satz einfach streichen?

Nun, ich denke nicht... denn die Eigen- und Nächstenliebe braucht Orientierung. Es braucht einen gewissen Fixpunkt, auf den alle schauen, damit die Sache funktionieren kann. Es braucht gemeinsame Werte - und damit gemeinsamen Glauben.

Denn ohne dem käme man schnell auf den Trichter, dass man andere Leute auch ausbeuten kann, wenn man sich selbst nicht liebt... denn dann bräuchte man auch keine Rücksicht zu nehmen. Der Glaube an gemeinsame Werte ist demnach zentral - und das ist für mich an dieser Stelle "Gott".

 

Der Unterschied zu gläubigen Christen an dieser Stelle ist, dass Gott für mich abstrakt bleibt. Man könnte an dieser Stelle auch die allgemeinen Menschenrechte als "Gott" einsetzen. Gott steht für "gute Werte". Und das genügt mir an dieser Stelle, da brauche ich keine Religion.

Und natürlich findet sich das auch außerhalb der Bibel in der Philosophie... Kant wäre hier wohl an erster Stelle zu nennen. Aber die Bibel war halt ein paar Jahrhunderte früher dran (Und vermutlich auch nicht die erste).

Das Prinzip aber bleibt... und ich versuche mich daran zu orientieren, so weit es mir als Mensch halt möglich ist...

 

 

 

43
1,689
Mrz 21, 23

Ich bin mir nicht ganz sicher, weil ich Jesus auch unters Volk bringen will und das ja nicht passiert, wenn ich still in meinem christlichen Kämmerlein bible, aber wie bekomme ich mich zum hören meiner diversen online Bibeln?

 

Euer souveräner Christ B.

8
651
Mrz 20, 23

https://www.bibelwissenschaft.de/bibeltext/num5/

11Und der HERR redete mit Mose und sprach:

12Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn irgendeines Mannes Frau ihm untreu wird und sich an ihm versündigt

13und jemand bei ihr liegt und es bliebe dem Mann verborgen und es würde nicht entdeckt, dass sie unrein geworden ist, und es ist kein Zeuge wider sie da, denn sie ist nicht dabei ergriffen worden,

14und der Geist der Eifersucht kommt über ihn, dass er auf seine Frau eifersüchtig wird, sie sei unrein oder nicht unrein:

15so soll der Mann sie zum Priester bringen und ein Opfer ihretwegen darbringen, ein zehntel Scheffel Gerstenmehl, und er soll kein Öl darauf gießen noch Weihrauch darauf tun. Denn es ist ein Eifersuchtsopfer, ein Erinnerungsopfer, das Schuld ans Licht bringt.

 

16Und der Priester soll sie heranführen und vor den HERRN stellen

17und heiliges Wasser nehmen in ein irdenes Gefäß und Staub vom Boden der Stiftshütte ins Wasser tun.

18Und er soll die Frau vor den HERRN stellen und ihr Haupthaar lösen und das Erinnerungsopfer, das ein Eifersuchtsopfer ist, auf ihre Hand legen. Und der Priester soll in seiner Hand das bittere, fluchbringende Wasser haben

19und soll die Frau beschwören und zu ihr sagen: Hat kein Mann bei dir gelegen und bist du deinem Mann nicht untreu geworden, dass du dich unrein gemacht hast, so soll dir dies bittere, fluchbringende Wasser nicht schaden.

20Wenn du aber deinem Mann untreu geworden bist, dass du unrein wurdest, und hat jemand bei dir gelegen außer deinem Mann, –

21so soll der Priester mit einem Verwünschungsschwur die Frau beschwören und zu ihr sagen: Der HERR mache deinen Namen zum Fluch und zur Verwünschung unter deinem Volk, dadurch, dass der HERR deine Hüfte schwinden und deinen Bauch schwellen lässt.

22So gehe nun das fluchbringende Wasser in deinen Leib, dass dein Bauch schwelle und deine Hüfte schwinde! Und die Frau soll sagen: Amen! Amen!

 

23Dann soll der Priester diese Flüche auf einen Zettel schreiben und mit dem bitteren Wasser abwaschen

24und soll der Frau von dem bitteren, fluchbringenden Wasser zu trinken geben. Und wenn das fluchbringende, bittere Wasser in sie gegangen ist,

25soll der Priester von ihrer Hand das Eifersuchtsopfer nehmen und als Speisopfer vor dem HERRN schwingen und auf dem Altar opfern, nämlich:

26er soll eine Hand voll vom Speisopfer nehmen als Gedenkopfer und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen und danach der Frau das Wasser zu trinken geben.

……

Das ist sehr befremdlich. Irgendwelche Gedanken dazu?

 

97
794
Mrz 10, 23

Es geht um das Gleichnis von den anvertrauten Pfunden (Lukas 19, 11-27). Der erste und zweite Knecht wurden belohnt, weil die beiden mit dem anvertrauen Pfund für den Herrn gehandelt haben. Der dritte Knecht bekommt wie erwartet keinen Lohn. Dazu verliert er auch den anvertrauten Pfund, weil er damit nicht gehandelt hat. Wie kann man dies geistlich deuten? Geht er verloren? Ist er nicht gläubig?

2
421
Mrz 07, 23

Liebe Alle, 

ich höre/lese mich gerade durchs 4.Buch Mose und mir sind ein paar Sachen aufgefallen.

Als ich gerade an die Stelle kam, wo das Volk murrt, weil sie das Manna nicht mehr sehen können (wo sie zur Strafe Wachteln bis zum Abwinken essen müssen), kamen mir zwei Fragen:

Sie hatten doch Vieh dabei. Wieso haben sie davon nichts gegessen?

Was frass eigentlich das Vieh in der Wüste?

Unglaube: das Volk murrt und will zurück nach Ägypten, obwohl sie doch die Gegenwart Gottes (Wolke, Feuerschein) über der Stiftshütte sahen, bzw genug Wunder, aber auch Strafen erlebt haben.

Wirklich erstaunt hat mich aber Mose:

Da wird lang und breit erklärt, dass der Herr selbst das Volk führte. Wenn sich die Wolke erhob, brachen sie auf. Wo die Wolke sich niederliess, da lagerten sie.

Und dann wird ganz nebenbei erzählt, dass der Schwager von Moses nach Hause zu seinem eigenen Volk will und Mose bittet ihn da zu bleiben, weil er sich auskennt und weiß wo das Volk lagern kann?! Wozu, wenn Gott das Volk doch führt? Und das von Mose, zu dem Gott direkt spricht…

Habt ihr Gedanken dazu?

 

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Mrz 06, 23

Ich war bei einer Familie eingeladen, deren Mann Anhänger des Islam war, während die Frau mehr als 20 Jahre wiedergeborene Christin ist. Vor dem Essen wurden die Worte "Bismillah ar-Rahman ar-Rahin - Amen". Ich hielt das zuerst für ein christliches Gebet einer islamisch geprägten Familie. Nun las ich aber, dass es "Im Namen  Allahs, des Barmherzigsten und Gnädigsten" bedeutet. Das Wort "Amen" hat die Frau dazugefügt um das Gebet christlich umzudeuten. Nun frage ich mich: widersprechen diese Worte nicht, der christlichen Überzeugung? Wäre es daher nicht besser, wenn die Frau dieses Gebet nicht mehr sprechen würde? Offenbar werden die Worte heute im Sinne der Familientradition gesprochen und nicht auf Grund des islamischen Glaubens. Sie ist vom Mann geschieden, es gibt daher keinen Druck auf sie. Danke für eure Antworten.

16
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Feb 27, 23

Moin miteinander!

In einem anderen Thread (um den es mir hier nicht geht, den ich aber für die, die jetzt Zusammenhänge unbedingt wissen wollen, hier verlinke) fordert jemand auf, zu prüfen und bekommt als Antwort:

Übrigens wurde keine Vers so oft ausserhalb des Kontextes von Prophetieprüfung verwendet, wie derjenige mit "prüfet alles".  😉 

Ich habe nachgefragt,

1.Thess. 5,21: Prüft aber alles und das Gute behaltet. 

wird da ausschließlich auf das davor liegende

1.Thess. 5,20: Prophetische Rede verachtet nicht.

bezogen.

Was mich jetzt interessiert, ist, ob Ihr das alle so seht.

Ich habe das bisher immer deutlich weiter gefasst verstanden, also zumindest noch auf Vers 19 (und Gottes Geist bzw. seine Geistgaben erschöpfen sich ja nicht in der Prophetie), und auch auf Vers 22, was für mich auch wieder über den ausschließlichen Bezug zu Prophetie hinaus weist, aber im Grunde noch weiter.

Im Griechischen sind die Verse 16 bis 22 ein Satz.

16 Seid allezeit fröhlich, 17 betet ohne Unterlass, 18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. 19 Den Geist löscht nicht aus. 20 Prophetische Rede verachtet nicht. 21 Prüft aber alles und das Gute behaltet. 22 Meidet das Böse in jeder Gestalt. 23 Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus.

Das hat für mich u.a. immer bedeutet, das, was mir manchmal als doch deutlich "aufgesetzte" Fröhlichkeit, als sehr "demonstrative Zurschaustellung" des Bedürfnisses, zu beten, auch zumindest für mich sehr schnelle Dankbarkeit in schweren Krisen erschien, mit aller Vorsicht und allem Respekt doch zu hinterfragen, und auch eine manchmal doch sehr rasche und ungemein überzeugte Einteilung von Gut und Böse zu hinterfragen, überhaupt zu fragen, was "geheiligt" und "unversehrt" in dieser gefallenen Welt bedeuten kann.

 

Ich habe das auch mit anderen Bibelstellen verknüpft, z.B. mit "Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten." - das steht ja sogar zwei Mal, aber in unterschiedlichen Zusammenhängen.

 

Ist diese meine Art der Auslegung zu weit, zu beliebig? Und wenn ja, wie begründet Ihr das?

Und ganz allgemein: Wie lest Ihr und wie legt Ihr es aus:

1.Thess. 5,21: Prüft aber alles und das Gute behaltet. 

Gruß und Segen
lubov

 

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Feb 26, 23

1.Tm 2,12 Ich erlaube aber einer Frau nicht zu lehren, auch nicht über den Mann zu herrschen, sondern ⟨ich will⟩, dass sie sich in der Stille hält, 13 denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; 14 und Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung. 15 Sie wird aber durch das Kindergebären ⟨hindurch⟩ gerettet werden, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit mit Sittsamkeit (ELB)

In einem gänzlich anderen Thema kam es über den Zwischenschritt „Bibel bzw. Paulus und Frauen” zur Frage, wie das (↑↑↑) zu verstehen ist.

In modernen Übersetzungen (GNB, HfA, NGÜ) wird der Schluss von V.15 so verstanden, dass es da um das Bleiben (in Glauben und Liebe und Heiligkeit) der Frau geht. Grammatikalisch ist das nicht drin, aber man kann natürlich meinen, dass Paulus schlampig formuliert hat und sinngemäß eben doch die Frau(en) gemeint ist (bzw. sind) und nicht die Kinder.

Ich tendiere dazu, das »Ich erlaube nicht« in V.12 als Hinweis zu sehen, dass das eine konkrete Anweisung von Paulus für eine konkrete Situation war und nicht verallgemeinert werden sollte.

Was denkt ihr?

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1,728
Feb 24, 23

Liebe Community und insbesondere: liebe des altgriechischen mächtige Communitymitglieder!

Heute gab es bei mir eine Predigt über Lukas 8 - das Gleichnis vom Sämann. Dort heißt es dann gegen Ende des Gleichnisses:

[Lk 8,10] Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den Übrigen aber in Gleichnissen, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.

Eine Übersicht über Bibelstellen, die dieses Wort, das meist mit "verstehen" übersetzt wird und im Griechischen συνίημι (syniemi) lautet, findet sich hier:

https://www.csv-bibel.de/strongs/g4920

So wie ich das hebräische Denken verstanden habe (ja, es scheint mein Thema zu werden!), läuft die Nachfolge so:

Ich schaue mir etwas beim Meister ab - in seinem Tun oder den Geschichten, die er erzählt, ich lasse das in mich hinein - und dann tue ich es. Dann kann ich von den Erfahrungen, die ich damit mache, weitersagen - lehren.

Das Wort συνίημι hat einen breiten Bedeutungshorizont:

https://de.wiktionary.org/wiki/%CF%83%CF%85%CE%BD%CE%AF%CE%B7%CE%BC%CE%B9

[1] transitiv: feindlich gegenüberstellen
[2] intransitiv, medial: zusammenkommen, sich verständigen
[3] transitiv, auch mit Genitiv, übertragen: vernehmen, hören
[4] transitiv: wahrnehmen, bemerken
[5] transitiv: verstehen

Das Wort setzt sich zusammen aus ἵημι mit der Vorsilbe συν-

ἵημι: https://en.wiktionary.org/wiki/%E1%BC%B5%CE%B7%CE%BC%CE%B9

συν- : https://en.wiktionary.org/wiki/%CF%83%CF%85%CE%BD-

Leider gibt es die Wiktionary Seiten zu den Worten nur in Englisch.

Ich schicke deren Inhalt mal durch deepl:

συν- : mit, zusammen, co-, syn-
zeigt Vollständigkeit an

ἵημι: Ich lasse los, lasse los
(von Klängen) Ich spreche, spreche, sage
Ich werfe, schieße, schleudere
(von Wasser) ich lasse fließen, strömen, ausspucken
ich sende
(mittel) ich beeile mich, eile
(mittel, mit Infinitiv) Ich bin eifrig, ich begehre (etwas zu tun)
(mittel, mit Genitiv) ich bin bestrebt, sehne mich danach

Wenn ich vor diesem Hintergrund "συνίημι" verstehen würde, dann würde ich es so formulieren:

Ich mache mich eins mit den Worten Jesu und lasse sie nicht an mir vorbeirauschen, sondern in mich hineinfließen, ich sauge sie auf wie ein Schwamm und begehre sie zu verinnerlichen.

Ist das "Verstehen"?

Für mich ist verstehen eine intellektuelle Leistung, ich verarbeite einen Input und machen ihn mir so zu eigen, dass ich ihn selber anwenden kann, dass ich ihn für mein Tun und Denken verwenden kann. Wenn ich etwas verstanden habe, dann ich bin ich Herr dieses Inhalts und kann ihn mir nutzbar machen.

Ist das hier gemeint? Geht es nicht einfach nur ins Aufnehmen und dem unverfälschten, vielleicht sogar unreflektierten Anwenden?

Hat Jesus mit den Jüngern Griechisch gesprochen oder Hebräisch oder Aramäisch? Ich finde das wichtig zu wissen, weil mein Eindruck der ist, dass wir durch die Übersetzung einen leicht unscharfen bzw. verfälschtem Beigeschmack.

Was meint Ihr: Bin ich da zu haarspalterisch oder macht es einen Unterschied, "συνίημι" mit "verstehen" oder mit "aufnehmen (verinnerlichen)" zu übersetzen?

Viele Grüße,

GoodFruit

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Feb 23, 23

Dann hörte ich so etwas wie eine Stimme von den vier Tieren, die sagten ... Ein Kilo Weizen wird für einen Dinar verkauft und drei Kilo Gerste werden für einen Dinar verkauft: und das Öl und den Wein sollst du nicht unterschätzen.

Gerste war eines der ersten von Menschenhand hergestellten Getreidearten im Fruchtbaren Halbmond (auch bekannt als Naher Osten, der sich heute bis in den Irak, Syrien, Palästina, Israel und den Libanon erstreckt) und war Jahrtausende lang eines seiner Hauptnahrungsmittel. Getreide ist eine der ersten Pflanzen, die vom Menschen angebaut wurde, und die Spuren der meisten von ihnen verlieren sich in den Tiefen der Geschichte. Seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte war die Bedeutung von Getreide für die Menschheit wichtig.

Charakteristisch ist die Tatsache, dass alte Zivilisationen in Gebieten blühten, in denen etwas Getreide angebaut wurde. So verließen sich die Zivilisationen der Babylonier und Ägypter auf Weizen. Es wurde in vielen Länder exportiert, darunter Israel und Palästina, weshalb es teurer war als Gerste. Brot aus Gerste oder Triomigado war damals die Grundlage der Ernährung der Armen. Weißbrot gab es, aber es war für die "Herren", die oberen Schichten der Gesellschaft, da es teurer war. Die Armen fühlten sich mit Gerstenbrot wohl, das sie als minderwertiges Produkt ansahen, weil es dort angebaut wurde. Und weißes Weizenbrot war der symbolische Übergang zu einer anderen Lebensebene, die nichts mit dem ländlichen und pastoralen Leben zu tun hatte.

Öl und Wein sind auch zwei wichtige Grundnahrungsmittel des Menschen, die absolut rein sein müssen, also müssen wir sie unbedingt schützen (nicht unterschätzen) und achten auf ihre Qualität.

Die beiden Speisen Brot und Wein wurden von Jesus Christus beim letzten Abendmahl angeboten, das er mit seinen Jüngern vor seiner Kreuzigung hatte, und er betonte ihnen, was sie darstellen. Die Bibel erklärt ... Während des letzten Abendmahls wusch Christus seinen Jüngern die Füße und empfing Brot, und nachdem er gedankt hatte, schnitt er es in Stücke und gab es seinen Jüngern mit den Worten: „Nehmt, iss, das ist mein Leib! ", der Wahre", der für euch gegeben wird "(Lukas 22:19). Dann nahm er den Kelch des Segens, der mit Wein (Wein) gefüllt war, und nachdem er Gott, dem Vater, gedankt hatte, gab er seinen Jüngern und sagte: "Trink von dem Kelch alle, dieses ist mein Blut das Blut des neuen Testaments, das für viele ausgegossen wird zur Vergebung der Sünden (Matthäus 26:28, Markus 14:24).

Das Öl (Olivenöl) diente neben seinem großen Nährwert für den menschlichen Körper auch zur Zeit der Apokalypse als Lichtquelle. Damit füllten sie die Lampen und spendeten nachts ihr kostbares Licht. Olivenöl ist somit auch eine Lichtquelle, die von Gott selbst kommt.
Das Streben nach dem Genuss von Nahrung kommt nicht nur aus dem natürlichen Bedürfnis, sondern auch aus dem Inneren des Menschen. Aus diesem Grund müssen die Menschen in der Lage sein, ihre Gedanken zu kontrollieren und eine spezifische Perspektive auf Ernährung und Lebensmitteldifferenzierung zu entwickeln. Körperfett macht Menschen physisch und psychisch krank. Die Nahrungssucht des Körpers ist eine Leidenschaft, ein Produkt menschlicher Erfindung und eine Folge der Erbsünde. Es ist eine der psychischen Erkrankungen. Sie sollten vermieden werden.


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502
Feb 14, 23


Guten Morgen liebe Menschen,

ist vielleicht schon ein alter Hut, aber ich möchte gerne, wahrscheinlich wiederholt, bei Folgendem einhaken:

Es heisst: "Prüfet Alles", also nehme ich mal an auch die Bibel.

Simple Frage hierzu: Wie und an was prüft ihr die Bibel auf Wahrheitsgehalt ?

Habt einen angenehmen neuen Tag

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1,022
Feb 13, 23

Hallo Community!

Hier ein zweites Wort, das mir vor hebräisch denkendem Hintergrund klärungsbedürftig erscheint:

"Du wirst ..." finden wir oft in Bibelübersetzungen:

https://www.csv-bibel.de/suche/Du%20wirst

Wenn ich dann in diese Bibelstellen hineingehe, muss ich feststellen, dass es für das "wirst" kein Wort im griechischen oder hebräischen hinterlegt ist. Da steht im Deutschen etwas, was im Originaltext nicht vorhanden ist.

Ich denke, dass die Logik folgende ist: Verheißungen reflektieren auf die Zukunft - und dafür hat das Deutsche eine Zeitform - warum die also nicht einfach nehmen?

Aber ist das wirklich so gemeint, oder haben da von griechischem Denken geschulte und beeinflusste Übersetzer etwas hineininterpretiert, das uns vom Kern der Aussage vielleicht sogar wegbringt. Vielleicht würde Futur II das noch einigermaßen fassen - aber selbst das steht da nicht.

Wenn ich dann diese Dinge nicht mehr als zukünftig, sondern als real existierend betrachte, kommen sie mir viel näher. Zweifel (na, schaun mer mal, ob das so wird ...) verschwinden. Die Verheißung ist real und ich fühle regelrecht ihre unmittelbare Wirkung auf mich.

Wird hier dem Wort Gottes etwas an Power genommen?

Das Gleiche habe ich heute im Gottesdienst erlebt, als wir im Lobpreis waren. Da gab es Liedzeilen wie "Du wirst immer mit mir sein ..." - sinngemäß - ich will hier nur ein Beispiel für die Verwendung von Futur geben. Ich konnte da gar nicht mehr mitsingen, habe innerlich "Du bist immer bei mir" gesungen, was wieder viel unmittelbarer und mächtiger auf mich wirkte.

Was meint Ihr? Verwässern wir das Wort Gottes durch die Verwendung von Futur in der Übersetzung?

Ich stell das hier mal zur Diskussion.

 

Viele Grüße

GoodFruit

 

4
574
Feb 12, 23

Hallo,

ich weiß nicht, ob es das hier schon einmal gab. Ich möchte gerne einen Forums-Bibelkreis mit euch starten. So stelle ich mir das vor:

  • Wir starten mit dem NT und dem Johannes-Evangelium. Danach folgt in der Reihenfolge des NT die Apostelgeschichte, der Römerbrief...
  • Alle zwei Tage besprechen wir ein Kapitel. Danach folgt das nächste
  • Es gibt keine Mitgliedschaften, jeder nimmt teil wann und wie er will. ABER: Jeder bringt Offenheit gegenüber dem Glauben mit UND schätzt und respektiert die Schrift!
  • Man schreibt einfach, was man zu dem Kapitel denkt. Was nimmt man mit? Was spricht einen besonders an? Was versteht man nicht so recht?
  • Jeder kann gerne auch etwas zu vergangenen Kapiteln schreiben. Aber bitte noch nicht zu zukünftigen (außer es sind kurze Verweise, die sind natürlich ok). Damit wir vor allem darüber reden, was wir gemeinsam besprochen haben.

Es wäre schön wenn ein paar teilnehmen. Los geht es also mit Kapitel 1 vom Johannes-Evangelium. Da es bereits Abend ist, folgt dann am Sonntag Kapitel zwei. Dienstag dann Kapitel 3 und Donnerstag Kapitel 4...

111
2,491
Jan 13, 23

Jes 65,17 Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird.

Jes 66,22 Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir Bestand haben, spricht der HERR, so soll auch euer Geschlecht und Name Bestand haben.

2Petr 3,13 Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.

Offb 21,1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erdesind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.


Was genau ist denn mit Himmel gemeint? Ich habe dieses Jahr festgestellt, mir sind diese Worte so gängig, dass mir erst auf Nachfragen einer Freundin auffiel… Warum eigentlich ein neuer Himmel? Himmel à la heaven müsste doch ansich keine Neuschöpfung brauchen? Freue mich über eine Einschätzung, insbesondere über Sprachwissen.

Danke und Gruß, Seidenlaubenvogel

14
751
Jan 08, 23

Darum, sage ich dir, ihre vielen Sünden sind vergeben worden, denn sie hat viel Liebe erwiesen; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig. Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben!

 

Lukas 7,47-48 SCH51

Dieser Text beschäftigt mich schon länger immer mal wieder.

Meine augenblickliche Frage ist, warum Jesus noch einmal der Frau gegenüber bestätigt, dass ihre Sünden vergeben sind? Als Absicherung für sie? Oder als Offenbarung an die anderen, dass er Vollmacht hat?

Und daraus ergibt sich dann auch noch einmal die Frage, ob ihre Liebe zur Vergebung geführt hat oder die Vergebung zur Liebe? Eigentlich lässt der vorangehende Text doch auf bereits erfahrene Vergebung schließen. Wobei es ja unterschiedliche Übersetzungen gibt, die auch auf Vergebung durch lieben schließen lassen. In einem der Briefe heißt es später, dass die Liebe viel zudecken würde. Oder kann man das nicht in einen Zusammenhang setzen?

Wenn ich dann noch das "Dein Glaube hat dich gerettet" lese, komme ich wieder etwas ins Schwimmen. Ich hätte manchmal gerne alles klar, Zack Zack, so geht's. 

Zumindest kommt in dem Text raus, dass die Frau um ihre Bedürftigkeit gegenüber Gott wusste. Es war ihr klar, dass sie selber gar nichts bringen konnte und absolut von seiner Gnade abhängig war. So verstehe ich die Erklärung in Bezug auf "ihre vielen Sünden". Sie erfuhr Liebe und Gnade und liebt zurück mit allem, was sie hat und geben kann.

Ich bin auf euer Wissen, eure Meinungen gespannt.

 

 

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Jan 07, 23

Ich habe gerade wieder die Josefgeschichte gelesen (die ja interessanterweise von Gen 38 unterbrochen wird). Und ich interessiere mich was sie für euch bedeutet?

Josef fällt. Erst in den Brunnen. Dann ins Gefängnis. Beides mal Opfer von Verbrechen. Aber er steigt immer wieder auf. Beides mal ist er Opfer vom freien Willen von Mitmenschen. Hier lässt Gott geschehen. Aber er greift ein und lässt Josef aufleben.
Die Brüder haben sich geändert. Die Prüfung beweist es. Menschen können sich zum Guten wenden. Josef verzeiht. Trotz seiner Niederschläge sieht er das Gute.

Eine schöne Geschichte 🙂 Sehr ihr noch mehr?

Es amüsiert mich was die EKD heute so alles darin erkennt: https://app.evangelisch.de/blogs/kreuz-queer/132758/16-03-2016

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Jan 02, 23

Da wir grad die Volxbibel haben, schaute ich mir den Text, den ich grad lese (1. Korinther 10,29ff) darin an:

29 Für euch wäre das wahrscheinlich kein großes Ding, aber für andere schon, und darum geht es mir. Warum soll ich meine persönliche Freiheit einschränken, nur weil jemand gewissenstechnisch ein Problem damit hat? 30 Wenn ich Gott für ein Essen voll dankbar bin und es auch mit dieser Haltung genüsslich verspeise, wo liegt da das Problem für andere Leute? 31 Egal, bei welcher Frage, und egal, was ihr tut, wichtig ist nur, dass wir es tun, damit Gott dabei groß rauskommt. 32 Darum versucht so zu leben, dass die Menschen, egal ob Juden oder Christen, sich nie über euch ärgern müssen, ja? 33 Ich lebe auch nach diesem Motto. Ich versuche so zu leben, dass ich überall beliebt bin. Dabei geht es mir nicht darum, der coole Macker zu sein, ich will, dass möglichst viele Menschen durch Jesus Christus gerettet werden.

Der Vergleichstext mit der Elberfelder:

[1. Kor 10,28-33] Wenn aber jemand zu euch sagt: Dies ist als Opfer dargebracht worden, so esst nicht, um dessentwillen, der es anzeigt, und um des Gewissens willen, des Gewissens aber, sage ich, nicht deines eigenen, sondern desjenigen des anderen; denn warum wird meine Freiheit von einem anderen Gewissen beurteilt? Wenn ich mit Danksagung teilhabe, warum werde ich gelästert für das, wofür ich danksage? Ob ihr nun esst oder trinkt oder irgendetwas tut, tut alles zur Ehre Gottes. Seid ohne Anstoß, sowohl Juden als Griechen als auch der Versammlung Gottes; wie auch ich mich in allen Dingen allen gefällig mache, indem ich nicht meinen Vorteil suche, sondern den der Vielen, damit sie errettet werden.

und noch der BigS

29Ich spreche jetzt nicht vom eigenen Bewusstsein, sondern von dem der anderen. Warum sollte ich meine Freiheit vom Bewusstsein anderer abhängig machen? 30Warum werde ich kritisiert etwas zu essen, wofür ich den Segen spreche im Bewusstsein, an Gottes Zuwendung Anteil zu haben? 31Ob ihr esst oder trinkt – was ihr auch immer tut –, tut alles zur °Ehre Gottes! 32Nehmt Rücksicht auf jüdische und griechische Menschen, einschließlich der °Gemeinde Gottes. 33Auch ich richte mich nach allen anderen und setze mich nicht für meine Interessen ein, sondern für die vieler anderer Menschen, damit sie °Heil erfahren.

Aus dieser stammt auch die Überschrift und ich muss gestehen, dass mich diese Übersetzung - in diesem Falle - am meisten überzeugt. Warum soll ich in meinem Handeln und Tun auf andere achten?

Die BigS übersetzt es (für mich) so das ich es verstehe

 

 

33
707
Dez 31, 22

Hallo Ihr Lieben

hoffe es geht Euch gut?

 

Heute ist mir mal wieder was aufgefallen.

Ich habe im Internet eine noch Junge Katze beobachtet.

Dabei ist mir aufgefallen, die Katze hatte die Augen geschlossen. Und von der Nase hoch zu den Augen, sah es aus wie ein Adler.

Also direkt wenn man auf Nase und Augen schaut sieht man es.

In der Bibel steht, sowohl die Katze (Löwe) sowie der Adler.

Ich dachte ich schreibe es mal schnell hier rein. Werde dieses Thema weiter erforschen.

 

danke Fürs lesen

und Gottes Segen

 

SpaceDirk

5
498
Dez 05, 22

In meiner Studienbibel gibt es die Verweisstellen im NT auch zu den Spätschriften

Zum Beispiel:

11 Denn wer von den Menschen kennt das innere Wesen eines Menschen? Doch nur der Geist, der in dem betreffenden Menschen wohnt. Ebenso hat auch niemand das innere Wesen Gottes erkannt als nur der Geist Gottes.

12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, um das zu erkennen, was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist. (1. Kor 2)

Der Verweis geht hier zum Buch der Weisheit

13 Denn wo ist ein Mensch, der den Willen Gottes zu erkennen vermöchte, oder wer wird ergründen, was der Herr verlangt?

14 Denn die Gedanken der Sterblichen sind unsicher und unsere Anschläge trügerisch;

15 denn der vergängliche Leib beschwert die Seele, und die irdische Behausung belastet den denkeifrigen Geist.

16 Kaum erraten wir, was auf der Erde ist, und nur mit Mühe machen wir ausfindig, was handgreiflich vor uns liegt: wer aber hat die himmlischen Dinge ergründet?

17 Und wer hat deinen Ratschluß erkannt, wenn du ihm nicht Weisheit verliehen und ihm deinen heiligen Geist von obenher gesandt hast?

(Übersetzung bei beiden: Hermann Menge)

Ich mag jetzt nicht unbedingt über Sinn und Unsinn der Spätschriften in den Austausch treten - sondern mehr beide Stellen vergleichen = sie sagen doch eigentlich das Gleiche. Oder täusche ich mich da?

49
1,373
Dez 03, 22

Schema Israel - Höre Israel
Der HERR unser Gott ist Einzig
darum sollst du den HERRN
Deinen Gott lieben mit
Deinem ganzen Herzen und
mit ganzer Seele
mit alle deinem Denken und
mit deiner ganzen Kraft
….
Sei barmherzig
und gütig
gegenüber Deinem Nächsten
Ja – tue ihm Gutes
wie Dir selbst
denn er ist wie du
kein anderes Gebot ist größer
als diese beiden

((Markus12, 29b - 31)

Dieser Text ist aus der offiziellen Übersetzung aus der aramäischen Peschitta für den deutschen Religionsunterricht der syrisch-aramäischen Kirche (https://www.maurer.press/bucher/ohne-taube-und-kamel/)

Was mich daran anspricht ist zum Einen der Anschluss an das SCHEMA ISRAEL, das ja auch heute noch gesprochen wird (die Zürcher übersetzt mit "Höre, Israel: Der HERR, unser Gott, ist der einzige HERR") - und die Unterscheidung von "liebe Gott" zu "Sei barmherzig und gütig zu deinem Nächsten".

Ich kann zu jedem Menschen versuchen barmherzig und gütig zu sein - alle zu lieben ist gewiss ein Vorsatz...

Am interessantestens die Übersetzung "tue ihm gutes wie dir selbst, denn er ist wie du" - im Gegenüber zu "liebe deinen Nächsten wie dich selbst" = das die Selbstliebe scheinbar in den Mittelpunkt stellt.

31
1,072
Dez 02, 22

Hallo liebe Community,

ich denke der Name des Threads macht meine Intentionen deutlich, sodass wir zeitnah in die Materie einsteigen können. Bevor ich aber loslege möchte ich noch einige Dinge zu mir sagen, der Höflichkeit halber :).

 

Ich bin ein junger Mann mit türkischen Wurzeln und dementsprechendem religiösen Background. Auch wenn ich nicht der frommste Mensch bin, habe ich durchaus einen Bezug zu meiner Religion. Leider ist die muslimische Ummah zunehmend Anfeindungen, Vorurteilen und menschenverachtenden Aussagen ausgesetzt. Oft wird dabei auf Koranverse zurückgegriffen, welche Gewalt propagieren bzw. legitimieren. Kritiker und Islamhasser benutzen oft die im Koran vorhandene Abrogation dafür, um positive Koranverse zu relativieren und sie durch grausame Verse zu ersetzen. Darüber möge sich bitte am Ende jeder ein eigenes Bild machen, denn ich bin nicht hier um zu missionieren, sondern um mit frommen Christen ein wenig über heikle Bibelverse zu debattieren. Mein Ziel dabei ist es nicht, dass Christentum abzuwerten oder mich für die Anfeindungen gegenüber dem Islam zu rächen. Viel mehr ist es mein Ziel ein tieferes Verständnis auch für euren Glauben zu bekommen, vor allem aber auch um zu sehen wie ihr, liebe Christen, mit Gewaltpropagierenden und antihumanistischen Versen in der Bibel umgeht und gegenargumentiert. 

 

Da das alte Testament vor gewalttätigen, menschenverachtenden und frauenfeindlichen Versen strotzt, möchte ich in diesem Thread hauptsächlich auf heikle Verse des NT eingehen. Ich habe ein paar Stellen rausgesucht, mit der wir eine hitzige aber bitte respektvolle Debatte führen können :).

 

 

Ich zitiere aus dem neuen Testament der Bibelübersetzung nach Hermann Menge.

Zitat lt. Bibel von Jesus aus dem Matthäusevangelium. Kapitel 10, Vers 34-36

"Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen! Nein, ich bin nicht gekommen um Frieden zu bringen, sondern das Schwert (=Krieg). Denn ich bin gekommen , um den Sohn mit seinem Vater, die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter zu entzweien, und die eigenen Hausgenossen werden feindselig gegenüber stehen".

Steht stark im Gegensatz zur Nächstenliebe, welche lt. Christen von Jesus propagiert wird.

_____

Zitat lt. Bibel von Paulus aus dem 1.Korinther Brief. Kapitel 11, Vers 3

"Ich möchte euch aber zu bedenken geben, daß das Haupt (=Oberhaupt) jedes Mannes Christus ist, das Haupt der Frau aber ist der Mann, und das Haupt Christi ist Gott"

Ich denke die Rolle der Frau wird hier mehr als deutlich...

_____

Zitat lt. Bibel von Paulus aus dem 1.Korinther Brief. Kapitel 14, Vers 34-36

"Die Frauen sollen in den Gemeindeversammlungen schweigen, denn es kann ihnen nicht gestattet werden zu reden, sondern sie haben sich unterzuordnen, wie auch das (mosaische) Gesetz es gebietet (1. Mose 3,16). Wünschen sie aber Belehrung über irgend etwas, so mögen sie daheim ihre Ehemänner befragen; denn es steht einer Frau übel an, sich in einer Gemeindeversammlung hören zu lassen. Oder ist etwa das Wort Gottes von euch ausgegangen oder zu euch allein hingekommen?"

Siehe oben...

_____

Mischzitat lt. Bibel von Jesus, seinen Jüngern, der kanaanäischen Frau und dem Erzähler aus dem Matthäusevangelium. Kapitel 15, Vers 21-24

"Jesus ging dann von dort weg und zog sich in die Gegend von Tyrus und Sidon zurück. Da kam eine kanaanäische Frau aus dem Gebiet her und rief ihn laut an >Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem bösen Geist schlimm geplagt< Er antwortete ihr aber kein Wort. Da traten seine jünger zu ihn: >Fertige sie doch ab! Sie schreit ja uns hinterher< Er (Jesus) aber antwortete >Ich bin nur zu den verlorenen Schafen Israels gesandt<.

Hier könnte man jetzt Kritik üben und sagen, dass der Vers aus dem Kontext gerissen ist, da Jesus ihr ja schlussendlich doch noch geholfen hat. Dennoch könnte man Jesus hier ein Klassendenken unterstellen. Eine Eigenschaft die einem vollkommenen Wesen eigentlich zuwider sein müsste.

 

 

So, ich denke das ist jetzt erstmal genug um die Debatte anzuheizen :).

171
4,692
Nov 30, 22

Hallo,

gerade habe ich den Vortrag von Dr. Johannes Hartl gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=NcqaJaX9p98

Gegen Ende sagt er, dass er sich vorstellen könne, dass Adam und Eva die ersten Menschen waren. Und Mose das Wasser teilte. "Denn irgendwie sind sie ja rübergekommen". Da stutzte ich! So viel ich weiß gibt es keine historischen Belege außerhalb der Bibel für Mose! Und es einen Exodus auf einen Schlag nicht gegeben haben kann. Die Aussage, dass sie rübergkommen sein müssen, ist also seltsam.

Ich denke, dass hier vor allem gläubige Christen unterwegs sind. Mit unterschiedlichen Konfessionen und Richtungen. Darum die Frage:

Wie steht ihr zu Historizität der Bibel? Oder ist es für euch irrelevant ob zum Beispiel Mose überhaupt existierte?

129
18.6 K
Nov 29, 22


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