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Theologie

Von ganz schön schwierig bis ganz schön praktisch
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Hallo 🙂

Ich lerne Religion für mein Evangelisch - Kolloquium. Im Themenbereich „Entwürfe neuzeitlicher Anthropologie“ wird Luthers „Disputatio de homine“ abgefragt; unteranderem auch der Total- und Partialaspekt der Erlösung (These 33-38).
Vor allem letzteren kann ich anhand unserer Lernmaterialien überhaupt nicht nachvollziehen.
Im Internet finde ich auch keine Erklärung; alles was Informationen zu enthalten scheint ist kostenpflichtig (und ich will eigentlich keinen dicken theologischen Wälzer kaufen wegen einer Frage). Mein Lehrer ist nicht erreichbar und ich habe im einer Woche Prüfung…

Kann mir jemand bitte in halbwegs einfachen Worten erklären was dieser Partialaspekt besagt ?

 

Ps; ich hoffe das hier ist das richtig Forum… ich bin neu hier >.<

Hier noch was mein Lernskript schreibt:

6. Entwürfe neuzeitlicher Anthropologie: Luthers Disputatio de homine (1536).

[…]

Diesem”Totalaspekt” der Erlösung ordnet Luther dann den “Partialaspekt” der Heiligung unter (Th. 36.38), der zeigt, dass Christi Gerechtigkeit uns nicht nur von aller Welt unbemerkt in den himmlischen Gnadenstand hebt, sondern sicht- und spürbar durchdringt ein bisschen zumindest: unser irdisches Leben als Stoff, der (von Gott) geknetet und veredelt sein will, um Gottes Ebenbild allmählich wieder zum Vorschein zu bringen.

Streng beachtet muss allerdings werden: Weder annulliert es den Gnadenstand, wenn die im Glauben empfangene Gerechtigkeit Christi scheinbar zu keiner Heiligung führt, noch können eine gehobene Moralität und der Anschein der Heiligung Gottes Gnade zertifizieren, denn das neue Leben des Christen bleibt zuletzt eben doch mit Christus verborgen in Gott" (Kol 3,3).

[Dr. Claus Bachmann 2021]

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Mai 11
  • Vorausgesetzt Gott ist allmächtig, zu allem fähig
  • Vorausgesetzt Gott ist gut
  • Böses existiert in dieser Welt
  • Daraus folgt, entweder Gott existiert nicht, ist nicht allmächtig oder gut.

Eine verkürzte Form von JL Mackie Argumentation gegen Gott.

Ein beliebtes Argument dagegen ist Folgendes.

  • Die höchste Priorität für Gott hat die Liebe
  • Wahre Liebe bedingt eine freie Entscheidungsmöglichkeit
  • Aus diesem Grund ist der freie Wille des Menschen das Höchste gut und rechtfertigt jede damit verbundene Konsequenz.

Das Problem mit dieser Argumentation ist, dass sie weder theologisch 100% wasserdicht ist noch logisch standhält. Denn wenn der Mensch einen Freien Willen hat, dann ist Gott nicht zu allem fähig (er kann einen Menschen nicht zwingen zu irgendwas zwingen z.B. sich zu bekehren), respektive wenn Gott zu allem fähig ist, hat der Mensch keinen freien Willen mehr. Es kann nur das eine oder andere sein, denn sonst wird die Logik verletzt. Genauso wie es keinen viereckigen Kreis geben kann.

 

Doch was, wenn Gott die Logik nicht nur verletzten könnte, sondern dies sogar Grundlage unserer Existenz ist. Was, wenn unsere gesamte Welt auf Prinzipien basieren, die die Logik verletzen. Quantensuperposition ist so ein Prinzip, in dem Quanten mehrere Positionen gleichzeitig einnehmen können, und nicht nur das, zwei Quanten können, wenn sie verschränkt sind, an zwei unterschiedlichen physischen Positionen die identische Superposition einnehmen und sich absolut identisch verhalten. So eine Superposition wird erst aufgelöst, wenn das Quant beobachtet wird, erst in diesem Augenblick nimmt ein Quant eine Position ein.

 

Während ein Quant in der Superposition ist, ist es in mehreren Zuständen gleichzeitig, die sich gegenseitig ausschliessen, entweder oben oder unten, links oder rechts und jede Variation dazwischen gleichzeitig.

Die Superposition ist der viereckige Kreis.

  • Es gibt Dinge in der Natürliche Weit die, die die Logik verletzen.
  • Wer von einem Schöpfergott ausgeht, kann deshalb annehmen, dass dieser allmächtig ist, also auch Dinge tun kann, die der Logik widersprechen.
  • Daraus folgt: Die Allmacht Gottes und der freie Wille des Menschen können beide gleichzeitig wahr sein.

Man könnte auch weiter argumentieren, dass Gott absolut gut und allmächtig ist, während er gleichzeitig das Böse zulassen kann.

 

Weitergedacht: Wenn die Grundlage unserer Welt auf einer Quantenmechanik basiert, die unserer Logik widerspricht oder in der unsere Logik versagt. Wieso verwenden wir dann Logik, um Aussagen über Dinge zu machen, die sich unserem Erfahrungsraum entziehen. Parallelen zwischen der newtonschen Physik/Rational und Quantenphysik/Irrational bieten sich. Was, wenn Logik nur in unserer Grössendimension relevant ist, genauso wie newtonsche Physik nur in unserer Grössendimension relevant ist, sie aber in den allerkleinsten Dingen (Atomen) und allergrössten Dingen (Universum) keine Relevanz mehr hat.

Logik, so wie wir sie verstehen, ist offensichtlich nicht universal gültig.

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Mai 08

Lev 8,33 Und ihr sollt sieben Tage lang nicht weggehen von dem Eingang der Stiftshütte, bis die Tage eures Einsetzungsopfers um sind; denn sieben Tage sollen eure Hände gefüllt werden.

Lev 9,1 Und am achten Tage rief Mose Aaron und seine Söhne und die Ältesten in Israel [...] 6 Da sprach Mose: Das ist’s, was der HERR geboten hat, dass ihr es tun sollt, auf dass euch des HERRN Herrlichkeit erscheine.

Ich beginne mit diesen Versen, da diese verdeutlichen, was am 8. Tag der Schöpfung mMn. geschehen ist: Die Einsetzung Adams und Evas als Priester in Eden, welches der Tempel Gottes in seiner Schöpfung darstellt.

Es gibt einige Parallelen zwischen Eden und dem Tempel sowie Adam und Aaron

- Eden liegt im Osten, der Tempel ist nach Osten hin ausgerichtet.

- Von Eden aus fliessen Flüsse, bei deren Beschreibung Gold, Edelsteine und aromatische Harze genannt werden. Gold wird im Heiligtum reichlich verwendet, Edelsteine findet man auf dem Ephod wieder und aromatische Harze werden von dem Allerheiligen verbrannt.

- Bäume werden als Hintergrundmotiv sowohl für Eden als auch für den Tempel verwendet.

- Im Zentrum steht der Baum der Erkenntnis, von dem auf Todesstrafe nicht gegessen werden darf. Im Zentrum des Tempels ist das Allerheiligste, wo die Bundeslade steht, welche auf Todesstrafe nicht berührt werden darf.

- Nach dem Sündenfall steht ein Cherubim vor Eden und verwehrt den Zugang, im Tempel sind Cherubine dargestellt, die ebenfalls den Zugang verwehren.

- Nach dem Sündenfall wird vor Eden das Erste Opfer dargebracht. Auch im Tempel werden die Opfer vor dem Heiligtum dargebracht.

- Gott nimmt Adam und setzt ihn in Eden ein, um ihm zu dienen und ihm zu begegnen. Gott nimmt Aaron und setzt ihn im Tempel ein, um ihm zu dienen und ihm zu begegnen.

- Die sieben Tage der Schöpfung sind die Ordinationstage bis Adam am 8. Tag in Eden eingesetzt wird. Wie im Text oben wird auch Aaron nach 7. Ordinationstage am 8. Tag eingesetzt.

 

Nach dieser Auslegung ist Genesis 2.4ff nicht eine Detailbeschreibung des 6 Schöpfungstages. Sondern der Beginn der Geschichte Adams ab dem 8. Tag, welche damit beginnt, dass Adam als Priester in Eden eingesetzt wird.

Somit ist Adam der Erste Hohepriester der sündigt, eine weitere Parallele zu Jesus dem wahren Hohepriester der ohne Sünde ist.

 

Was ist eure Reaktion auf diese Auslegung?

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Mai 08

Hi,

man sagt ja, dass jeder bußfertige Mensch umkehren kann. Mag die Sünde noch so groß sein.

Dämonen  seien ja gefallene Engel. Können die auch Umkehren? Oder ist und bleibt Verrat bei Gott niemals versöhnlich?

Immerhin waren Sie ja auch von ihm.

 

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Apr 28

Am 17 November 1992 besuchte der damalige Staatspräsident Frankreichs Francois Mitterrand den greisen französischen Philosophen Jacques Gitton und fragte ihn: Was gibt es nach dem Tod? Gibt es ein anderes Leben? Der Gitton hat ihm geantwortet, dass er es nicht weiß und dass diese Frage ein Geheimnis ist...

Die Bibel gibt uns aber Antwort auf diese Frage und sagt uns klar, dass unser Leben mit dem Tod kein Ende findet, sondern geht ins unendliche weiter und dass die Guten im Paradies kommen werden und die Bösen in der Hölle.

Die Heilige Schrift spricht von der Trennung der Seele vom Körper wenn dieser in seiner Funktionen nicht mehr nachkommt. Die Schuld für den Tod des Körpers trägt die Seele nicht, sondern ist der Verschleiß des Körpers welcher das Ende seiner Funktionen einleitet. Die Seele tritt aus dem Körper des Menschen wieder heraus und weil sie unsichtbar und unhörbar ist, sieht man nicht wo sie sich befindet. Aber weil sie himmlischen Ausgang hat, kehrt zum Himmel zurück. Somit schließt sich der Kreislauf des Lebens eines Menschen der als Ausgangspunkt den Gott im Himmel hat. Über den Zeitpunkt der Rückkehr der Seele zum Himmel, erzähle ich Ihnen welche Erfahrungen ich persönlich gemacht habe.

Meine Eltern starben beide und wurden in Athen in einem Familiengrab begraben. Ich und meine Frau verbringen jedes Jahr unsere Ferien in Griechenland. So nach dem Tod der Eltern gingen wir zum Grab meiner Eltern um es zu pflegen. Es war ein heißer August Tag in Athen. Mit viel Wasser haben wir die Marmorsteine des Grabes gewaschen und vom Staub der Stadt befreit. Ein Licht angezündet und Blumen gelegt und sind nach Hause gegangen mit dem Gefühl der Zufriedenheit. Am gleichen Tag waren wir abends bei meinem Bruder eingeladen. Wir gingen etwa um 12 Uhr Nachts wieder nach Hause. Als ich die Haustür aufsperren wollte, hörte ich Musik aus dem Wohnzimmer kommend. Ich machte die Tür auf und sah das Radio meines verstorbenen Vaters auf dem Tisch und spielte laut Musik. Ich war sicher dass ich das Radio nicht eingeschaltet habe wie auch meine Frau, als wir gingen. Ich erzählte meine Frau dass es merkwürdig war, dass das Radio meines Vaters gespielt hat. Er hat immer gern aus diesem Radio Nachrichten und Musik gehört. Ich habe einen Verdacht dass er uns besucht hat, nachdem wir ihm in seinem Haus ( so nannte er sein Grab ) am Nachmittag auch besucht hatten. Und das Radio wäre ein guter und glaubhafter Beweis. Ich müsste noch etwas aufklären bevor ich dieses Ereignis als Meldung der Seele meines Vaters eingestuft hätte. Nächsten Morgen fragte ich meinen Bruder ob er mit seiner Kinder während unsere Abwesenheit bei uns war und die Kinder mit dem Radio gespielt haben und vergessen es auszuschalten. Die negative Antwort meines Bruders hat mich in Freude versetzt und somit das Rätsel gelöst. Jetzt war ich sicher dass mein Vater uns am Vorabend besucht hat und mit seinem Radio hat er es bestätigen wollen. Dieser Besuch hat sich nicht mehr wiederholt.

Dieser Erkenntnis ist ein Beweis, dass die Seele des Menschen nach dem biologischen Tod weiter existiert und dass sie eine Weile in der Nähe von Menschen die sie - als sie noch lebte - gern hatte, sich aufhält. Das ist meine persönliche Erfahrung die ich wirklich gemacht habe und kann mir niemand das Gegenteil beweisen. Die Wissenschaft könnte mein Erkenntnis gar nicht begreifen. Sie würden mich nicht glauben wie meine Frau auch.

Ich habe meinem Vater vollen Respekt immer gezeigt. Ich bin stolz dass er nach seinem Tod sich bei mir gemeldet hat. So erfährt man wie gute Beziehungen zu den anderen Menschen wertvoll sind. Man bekommt so, eine Anerkennung seines Werkes auf dieser Welt. Ich stand nicht allein da mit meiner Erkenntnis. Auch andere Menschen haben ähnliche Erfahrungen erlebt. Der Beweis dass die Seele des Menschen nach dem biologischen Tod weiter existiert, kann somit bestätigen. Somit sagt die Bibel die Wahrheit.

Über den weiteren Verlauf der Existenz der Seele habe ich persönlich keine Erfahrungen. Um meine Kenntnisse über das Leben nach dem Tod zu erweitern, habe ich das wunderschöne Gleichnis DES REICHEN UND DES ARMEN LAZARUS, das uns JESUS CHRISTUS erzählte, verwendet. Auch in der Offenbarung habe ich sehr viele Antworten über den Sinn des Lebens und seiner Weiterentwicklung gefunden.

In der Offenbarung steckt eine große Kraft: Die Hoffnung. In der heutigen Welt gibt es Bedrohungen, Dinge, die das Leben zerstören. Aber bei all dieser Zerstörung bezieht sich die Offenbarung auf das Werk Gottes, das die Menschen beschützt. Gott verlässt diese Welt nicht. Am Ende der Offenbarung sind diese tröstenden Worte zu hören: Gott wird jede Träne aus ihren Augen wegnehmen und der Tod wird nicht mehr geben, kein Kummer, kein Weinen, kein Schmerz wird mehr geben, weil die Vergangenheit verschwunden ist. (Off. 21.4).

 

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Apr 24, 23

Ich habe mich immer schon gefragt, was denn an der Erkenntnis von gut und böse so schlimm sein, dass es unter das mächtigste denkbare Tabu Gottes stand. Man sollte doch eigentlich meinen, dass es gut ist, diesen Unterschied zu kennen. Wobei mir allerdings schon klar war, dass es hier nicht um eine moralische Kategorie gehen konnte, weil das ja ganz am Anfang der Geschichte des Menschen stand, als es überhaupt noch keinen Bedarf an Moral gab.

Ich denke, ich habe jetzt in einem Absatz aus Drewermanns "Strukturen des Bösen" die Erklärung gefunden und möchte sie zur Diskussion stellen.

"Genesis ... zeigt, wie das Leben des Menschen in der Nähe Gottes und wie es in der Trennung von Gott beschaffen ist. Das, was der Mensch ist, ist für ihn gut, solange er mit Gott verbunden ist; es ist für ihn schlecht, sobald er von Gott getrennt ist. Dies zu wissen, ist die Erkenntnis von Gut und Böse, vor der Gott den Menschen bewahren wollte, weil sie nur durch den Abfall von Gott zu erwerben ist. Sobald dieser Abfall eintritt, zeigt sich, daß die wesentlichen Bestimmungen des Menschen unter dem Vorzeichen der Schuld eine entgegengesetzte Qualität bekommen. Der Mensch bleibt, was er ist; aber das, was er ist, erhält eine andere Bedeutung und Wertung; es wandelt sich von Segen in Strafe. Insofern hat die Sünde ihre Strafe in sich; indem sie erreicht, was sie will, verwandelt sie das, was ist, in sein Gegenteil.

E. Drewermann, "Strukturen des Bösen" Band I, V. Rückblick und Fragen, S. 106

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Apr 23, 23

 Ich möchte wieder einmal einige Gedanken hier im Forum spiegeln. Und zwar geht es um die beiden Schöpfungsberichte in der Genesis. Einmal als Gott Himmel und Erde schuf und einmal als Gott Erde und Himmel schuf. Gen 2,4.

Nach dem Gott die Welt samt allen Lebewesen bis und mit Mensch am 6 Tag geschaffen hatte, war diese Schöpfung am 7 Tag vollendet. Das war die Erschaffung von Himmel und Erde. Ab Gen 2,4 folgt nun nicht Schöpfung von Erde und Himmel.

Ich denke nicht das die Umkehr der beiden Wörter hier ein Zufall ist, der Autor will hier etwas aussagen. Während es von Gen 1,1-2,3 um die Erschaffung der Welt geht. Schaft Gott ab Vers 4 einen Garten in eben dieser Welt. Das Paradies, das ab Vers 4 erschaffen wird, ist nur ein Teil der Welt, lokal und beschränkt, mit klaren Grenzen. Gott wandelt dort umher und hat Gemeinschaft mit den Menschen. Es ist quasi Gottes Garten hier auf der Erde dort, wo er Gemeinschaft mit den Menschen hat. Dort ist das Leben (Baum des Lebens) und dort ist die Erkenntnis (Baum der Erkenntnis) zu Hause.

Der Baum des Lebens ist hier den Menschen zugänglich, und wird es nach dem Fall erst wieder im himmlischen Jerusalem werden.  

Hier nun meine Gedanken:

Gott schafft zuerst die Welt und besiedelt diese Menschen. (ich bin hier ganz der Meinung, dass dies durch Evolutionäre Prozesse geschah) dann als die Zeit reif ist, erschafft Gott einen Garten und Schaft sich zwei Menschen, die seinen Willen hier in dieser von Ihm geschaffenen Welt tun sollen.

Ich sehe hier die Parallelen mit Israel, welches er sich geschaffen hat und später den Leib Christi auf Erden.

Gott schafft sich ein Geschöpf, Volk, Gemeinde welches seinen Willen in der Welt ausführen soll, Gott hat Gemeinschaft mit diesem Geschöpf, Volk, Gemeinde.

Für mich ist der zweite Schöpfungsbericht kein Bericht über die Erschaffung der Welt, sondern ein Bericht darüber, wie Gott sein Zuhause (Garten) hier in der Welt eingerichtet hat und wie er zwei Menschen schuf, um mit ihm in seiner Welt zu handeln.

Als Adam und Eva aus dem Paradies geworfen wurden, war die Welt bereits mit anderen Menschen besiedelt. Mit diesen beiden kam die Sünde in die Welt.

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Apr 21, 23
Das Thema ist natürlich nicht neu, aber zentral und für mich immer noch unverständlich. Vor allem WOVON hat er sie erlöst? Alle Menschen würden gerne erlöst werden, allerdings vom Leiden und vom Tod, meist nicht von einer mysteriösen "Schuld". Ich sehe in einer Erbschuld, die Adam und Eva zu verantworten haben, keinen Sinn. Dass Gott eine Verkörperung auf die Erde schickt und so die die Menschen von dieser Erbschuld, und natürlich deren unangenehmen Konsequenzen befreit werden, indem sie ihn töten, darin sehe ich auch keinen Sinn. Allerdings machen Liebe und Mitgefühl von Jesus durchaus Sinn. Nur bringen ich das nicht zur Deckung mit dieser traditionellen Theologie.
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Apr 17, 23

Es ist interessant, wie ich immer wieder biblischen Konzepten begegne, über die ich mir bis dato noch nie Gedanken gemacht habe.

 

Eines dieser Konzepte ist Gottes Vorherwissen, und zwar im Speziellen das Vorherwissen von effektiver und potenzieller Umständen/Möglichkeiten/Realitäten.

Mt 11,21 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaida! Wären in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen, die bei euch geschehen sind, sie hätten längst in Sack und Asche Busse getan.

Mt 11,23 Und du, Kafarnaum, willst du etwa in den Himmel erhoben werden? Bis ins Totenreich wirst du hinabfahren! Wären in Sodom die Wunder geschehen, die bei dir geschehen sind, so stünde es noch heute.

Mt 24,22 Und würden jene Tage nicht verkürzt, es würde kein Mensch gerettet werden; um der Erwählten willen aber werden jene Tage verkürzt werden.

Joh 4,10 Jesus antwortete ihr: Kenntest du die Gabe Gottes und wüsstest, wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken, so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser.

Oder die Geschichte von David in Keila

1.Sam 23,12 Und David sagte: Werden die Herren von Keila mich und meine Männer in die Hand Sauls ausliefern? Und der HERR sprach: Sie werden euch ausliefern. 13 Da machte David sich mit seinen Leuten auf, etwa sechshundert Mann, und sie zogen fort aus Keila ...

Gott weis also was wäre wenn. Gott kennt also nicht nur die effektive Zukunft, sondern auch die potenzielle.

Das bedeutet, dass Gott weis, wie wir uns entscheiden und was das für Konsequenzen hat, und zwar in allen möglichen Varianten.

 

Dies lässt mich Römer 8,29-30 in einem ganz neuen Licht betrachten

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Apr 11, 23
Moin zusammen! Die Frage, um die es hier gehen soll, steht im Großen und Ganzen im Betreff. Der Begriff der "Lehre", den ich hier verwende, soll sowohl das Nachdenken und Reflektieren beinhalten, das wir Theologie nennen, als auch jene Aussagen, die mit dem Anspruch versehen werden, allgemeine christliche Wahrheiten zu formulieren. Im Idealfall geht m.E. letzterem immer ersteres zuvor und ist ersteres nie selbstbezüglich, sondern immer auf die Bibel bezogen. Aber auch die Nichtidealfälle sind hier mitgemeint, denn: Es soll hier nicht um einzelne Lehrfragen gehen, auch wenn die möglicherweise zur Veranschaulichung herangezogen werden können. Sondern darum, wie das mit dem Verhältnis von Glaube und Lehre überhaupt aussieht. Wenn Euch also zur Eingangsfrage gleich eine Antwort einfällt, haut sie raus. Sonst würde ich zur Einstimmung gern zwei drei Anekdoten und Beobachtungen mit Euch teilen: Zum einen wird immer wieder festgestellt, dass keine andere Religion überhaupt so viel an Lehre entwickelt hat wie das Christentum. Wissenschaft und Philosophie gibt es auch im islamischen Bereich oder im alten und neuen Ostasien. Da wird also insgesamt nicht weniger gedacht. Aber dass über den Glauben selber nachgedacht und reflektiert wird, dass der Verstand in den Glauben mit einbezogen wird und sich das entwickelt, was wir heute "Theologie" nennen, das gibt es, zumindest der Quellenlage nach, nur im Christentum. Diese Entwicklung sehen manche als essentiell für das Christentum an ("Glaube betrifft den ganzen Menschen, also auch den Verstand"), andere eher als eine Art Betriebsunfall ("Es steht der Vernunft nicht zu, Gottes Wort zu beurteilen oder zu sortieren." "Es geht um Beziehung, nicht ums Begreifen.") Und viele von uns werden wohl den Argumenten für beide Seiten nicht ganz ihren Wahrheitsgehalt absprechen können. Ich muss in dem Zusammenhang an ein Gespräch denken, dass ich vor gut 20 Jahren in einer Hochburg des Pietismus mit einem orthodoxen Mitstudenten hatte. Er fragte "Wie klingt für dich die orthodoxe These, dass am wichtigsten die Liturgie ist, dann erst die Lehre und an dritter Stelle die christliche Ethik?" Ich antwortete: "Wenn wir Liturgie als das verstehen, was sie sein will, nämlich gelebte Beziehung zu Jesus Christus, klingt es für mich sehr pietistisch." - "Oh nein!" - "Und dann würde ich sagen, die Aussage 'Liturgie ist wichtiger als Lehre' ist selbst eine Lehraussage." - "Schei***!" Aber er sah ein, dass es stimmte. Will sagen: Auch wer Theologie und dem Stellenwert von Lehre skeptisch gegenübersteht, wird in dem Moment, wo er das formuliert, Lehre betreiben. Und dies im besten Fall auch wissen. Wenn der Glaube für mich mehr ist als mein ganz individuelles Erleben ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit, kann ich gar nicht darüber reden, ohne zu lehren. Lehre wäre in diesem Sinne allerdings nicht Selbstzweck, sondern dient der Beziehung. Auch wenn sie das mal mehr und mal eher weniger erkennbar und gut macht. Und damit ahnt Ihr, wohin ich selbst tendiere. 😊 Dies aber nur als mein erstes Brainstorming. Ich weiß, Metaebenen-Threads sind meist nicht so die Kassenschlager hier. Aber vielleicht finden sich ja ein paar unterschiedliche Ansichten dazu.
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Apr 09, 23
Textvergleich Johannes 1:18 https://biblehub.com/interlinear/john/1-18.htm EU 2016 Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht. --- LUT 2017 Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat es verkündigt. --- ELB Niemand hat Gott jemals gesehen; der einziggeborene[10: griech. monogenes; d. h. einzig in seiner Art; o. einziggeboren] Sohn[11:andere Handschr.: der eingeborene Gott], der in des Vaters Schoß ist, der hat ⟨ihn⟩ bekannt gemacht[12:o. erklärt]. --- HFA Kein Mensch hat jemals Gott gesehen. Doch sein einziger Sohn, der selbst Gott ist und in enger Gemeinschaft mit dem Vater lebt, hat ihn uns gezeigt. --- SLT 2000 Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene[3: od. einziggeborene /  einziggezeugte.] Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluss [über ihn] gegeben. --- ZB Niemand hat Gott je gesehen. Als Einziggeborener, als Gott, der jetzt im Schoss des Vaters ruht, hat er Kunde gebracht. --- NWÜ 2018 Kein Mensch hat Gott jemals gesehen; [j:2Mo 33:17, 20, Joh 6:46] der einziggezeugte Gott, [k: Joh 1:1] der an der Seite des Vaters ist*, [l: Spr 8:22, 30] der hat über ihn Aufschluss gegeben. [m: Mat 11:27] *1:18 Oder „am Busenplatz beim Vater ist“, ein besonders begünstigter Platz. --- GNB  Kein Mensch hat Gott jemals gesehen. Nur der Eine, der selbst Gott ist [7: Nur der Eine ...: wörtlich Der einzig-artige Gott. Das griechische Wort für »einzig-artig« wird auch im Sinn von »einzig-geboren« verwendet, was aber im Zusammenhang mit »Gott« nicht passt. Deshalb haben viele Handschriften statt »Gott« das Wort »Sohn« verwendet (vgl. 3,18; siehe auch Sacherklärung »«).] und mit dem Vater in engster Gemeinschaft steht, hat uns gesagt und gezeigt, wer Gott ist. --- NLB Niemand hat Gott je gesehen. Doch sein einziger Sohn, der selbst Gott ist [3: 1,18 In manchen Handschriften heißt es sein einer, einziger Sohn.], ist dem Herzen des Vaters ganz nahe; er hat uns von ihm erzählt. --- NeÜ Niemand hat Gott jemals gesehen. Nur der Eine und Einzige, der an der Seite des Vaters selbst Gott ist, hat ihn uns bekannt gemacht. --- DBU Kein Mensch hat jemals Gott selbst gesehen. Aber er, der Einziggeborene, Gott, der ewig ist und sich ganz auf den Vater ausrichtet, der hat ihn uns vor Augen gemalt. --- VLX  Kein Mensch hat je einen Blick auf Gott werfen können. Aber Jesus, sein einziger Sohn, hat sogar schon mal auf seinem Schoß gesessen. Er hat uns gezeigt, wie Gott wirklich drauf ist. In welchem Sinn ist dann Johannes 10:30 zu verstehen, wenn es dort heißt "Der Vater und ich sind untrennbar eins.", oder "Der Vater und ich sind eins."? Ist das physikalisch gemeint, also eine einzige Person, oder ist das so zu verstehen, daß sie im Denken, Fühlen und Handeln absolut übereinstimmen? "eins = im Sinne von 'einig'? Im zweiten Fall wären es zwei Personen, doch wo ist die Unterscheidung zwischen dem Vater und dem Sohn in Joh. 1;18, wo für beide das Wort Theos, bzw. Theon gebraucht wird? Wenn Gott einen einzigen Gott zeugt und von diesem Einziggeschaffenen gesagt wird, er habe alles erschaffen, [Joh. 1:1-3], und er sei zudem auch Gott, mit welchem Recht behaupten Christen, Gott und Menschen seien getrennt? Hat dann nicht der erste Gott nur ein einziges Wesen geschaffen? > Gott, den Einziggezeugten. Mit welchem Recht wird die Behauptung ausgesprochen, Gott werde Menschen für etwas bestrafen, dessen Möglichkeiten er ihnen doch durch den freien Willen gegeben hat? Wenn Gott einen Gott geschaffen hat, der wiederum alles andere erschaffen hat, und die Menschen mit dem Prädikat "sehr gut", wozu wird den Menschen dann seine Göttlichkeit abgesprochen? Wenn aber der Mensch so göttlich ist, wie der von Gott einzig gezeugte Gott (Joh.1:18), wären der Mensch und alle andere Schöpfung zwangsläufig Gott und wen wollte Gott dann noch bestrafen? Sich selbst? Wenn aber Menschen verdammenswerte Handlungen begehen, warum hebt Gott sie sich denn für das Jüngste Gericht auf und eliminiert sie nicht sofort? Ist es nicht widersinnig, wenn sich Gott Fehler anschaut, sich sogar anschaut, wie sich Fehler multiplizieren, sogar in seinem Namen, um dann einfach zu sagen "eines Tages werde ich...."? Ich rede hier nicht von Fehlern, die nötig sind, um daraus zu lernen und zu wachsen, sondern von groben Fehlern und Verbrechen, wie Mord, Folter, Geldgier, usw. (Ein Kind, das lernt zu gehen, wird viele Male den Fehler machen, hinzufallen. Diese Fehler muss es machen, damit es später sicher laufen, springen, hüpfen, usw. kann. Diese "Fehler" braucht das Gehirn um zu lernen.) Aber brauchten wir die gräulichen "Fehler" [treffender gesagt: Verbrechen im Namen Gottes] einer Organisation, nachdem Jesus die zwei wichtigsten Gebote betont hatte 'Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst' und in Lukas 6,46 "Was heißet ihr mich aber HERR, HERR, und tut nicht, was ich euch sage? 47 Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie, den will ich euch zeigen, wem er gleich ist.…" sagte, was das Doppelzüngige an den Menschen sei? Welchen Wert hat dann noch die Erkenntnis, ob Gott einen einziggezeugten Gott zeugte? Welchen Wert hat es, über den Mord eines Mannes zu wehklagen, sich sein Hinrichtungswerkzeug überall hin zu nageln und um den Hals zu tragen, was er niemals geboten hat! und dennoch nicht zu tun, was er will? Bedenken wir: Die Geistlichkeit des Volkes Israel hat Jesus nicht als HERRN anerkannt. Zu denen sagte er die Worte aus Lk.6:46 nicht. Es müssen schon die Menschen gewesen sein, die Jesus als HERRN anerkannten, oder auch bekannten. Wer sich durch meine Worte nicht zum Zweifeln aufgerufen fühlt, mag ja das Liebesgebot Jesu bereits ausleben - Ein Grund zur Freude!. Alle anderen, mögen sich gerne an einer angeregten und liebevollen Diskussion beteiligen.
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Apr 03, 23

Psalm 82 «Gott (Elohim) steht in der Gottesversammlung, inmitten der Götter (Elohim’e) hält er Gericht: Wie lange wollt ihr ungerecht richten und die Frevler begünstigen? Sela Schafft Recht dem Geringen und der Waise, dem Elenden und Bedürftigen verhelft zum Recht. Rettet den Geringen und den Armen, befreit ihn aus der Hand der Frevler. Sie wissen nichts und verstehen nichts, im Finstern tappen sie umher, es wanken alle Grundfesten der Erde. Ich habe gesprochen: Götter (Elohim’e) seid ihr und Söhne des Höchsten allesamt. Doch fürwahr, wie Menschen sollt ihr sterben und wie einer der Fürsten fallen. Steh auf, Gott (Elohim), richte die Erde, denn dein Eigentum sind die Nationen alle.»

Dieser Stelle habe ich lange keine grosse Beachtung geschenkt. Und wenn dann wird diese Stelle von den meisten so interpretiert das hier Gott zu Menschen spricht, die Er Elohim’e nennt. Doch ich bin nun über eine Argumentation gestolpert die mich diesen Vers neu betrachten lässt.

Wenn Gott hier zu Menschen spricht, warum droht er den Menschen das sie wie Menschen sterben sollen? Und welche Fürsten meint Gott hier?

Jesus zitiert diesen Psalm ja in Johannes 10;34. «Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?» Und diese Stelle wird ja auch meist herangezogen um zu belegen, dass der Pslamist von Menschen spricht. Doch leider geht dies nicht wirklich auf denn in Vers 35 steht, «Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging,» hier sind also nicht die Juden gemeint sondern dritte, eben «jene» an die «das Wort Gottes erging»

Wer sind jene sind das einfach andere Juden? Oder sind das mit den Elohim’e aus Psalm 82 andere gemeint die YHWH ebenfalls «Söhne des Höchsten» nennt.

Psalm 95,3 «Denn ein grosser Gott ist der HERR (YHWH) und ein grosser König über alle Götter. (Elohim) »

Psalm 96,4 «Denn gross ist der HERR (YHWH) und hoch zu loben, Furchterregend ist er über allen Göttern (Elohim). Denn alle Götter (Elohim) der Völker sind Nichtse, der HERR (YHWH) aber hat den Himmel gemacht.»

Psalm 97,7 «Zuschanden werden alle Götzendiener, die sich der Nichtse rühmen, alle Götter (Elohim) werfen sich nieder vor ihm. Zion hört es und freut sich, und es jauchzen die Töchter Judas, weil du, HERR (YHWH), gerecht regierst. Denn du, HERR (YHWH), bist der Höchste über der ganzen Erde, hoch erhaben über alle Götter. (Elohim)»

Psalm 135,5 «Ich weiss: Gross ist der HERR (YHWH), unser Herr ist grösser als alle Götter. (Elohim)»

Nach diesen Psalmen gibt es also Elohime (Götter) und laut Psalm 82 ist auch YHWH Elohim, aber nicht einfach nur einer, sondern der Elohim.

Psalm 136,2 «Preist den Gott (Elohim) der Götter (Elohim’e), ewig währt seine Gnade.»

Dies ist nicht einfach nur ein Titel wie mache meinen, sondern diese Elohime sind real, sie sind Söhne des Höchsten. Manche sind ihm loyal und andere sind es nicht, und das sind diejenigen die Gott in Psalm 82 in den Senkel stellt.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine Episode aus 1. Könige.22 19-22 hier hält Gott eine Sitzung mit dem himmlischen Heer ab und macht ein Brainstorming was man tun könnte. Für mich stand diese Episode immer etwas quer in der Landschaft. Weis Gott hier nicht, was er tun soll? Eher nicht. Aber irgendwie hat es nun klick gemacht, dieses himmlische Heer sind Elohime die Gott "Söhne des Höchsten" nennt. Genauso wie wir Söhne und Töchter des Höchsten sind und genauso wie Gott nicht ohne uns handeln will, sondern mit uns und durch uns, genauso will Gott auch mit und durch seine himmlische Familie die Elohime handeln. YHWH will ein gegenüber das seine Werte und seine Ideale Teilt und gemeinsam mit ihm Arbeitet. Dies gilt für seine irdische Familie genauso wie für seine himmlische.

Epheser 6, 12 «Denn wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte, die Gewalten, die Fürsten dieser Finsternis, gegen die Geister des Bösen in den Himmeln.»

Dies sind die Elohime welche Gott in Psalm 82 anspricht. Söhne des Höchsten, welche Gott verurteilt.

 

Wo liegen die Schwächen in meinen Überlegungen?

 

 

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Mrz 22, 23


Hallo,

ich bin um die 60 Jahre alt, neu hier und habe ein paar Fragen, bei deren Klärung für mein persönliches Glaubensleben ein Input von anderen Christen mir hilfreich sein könnte. Mir ist mein Glaubensgebäude (ich komme aus der pietistischen Ecke) ziemlich zusammengebrochen und nun schaue ich, was ich davon retten kann/möchte, damit mein künftiges Glaubensgebäude etwas tragfähiger wird.

Ein zentrales Thema sind für mich die Begriffe Sünde und Vergebung. Als Beispiel nehme ich mal einen Neid, der den 10 Geboten widerspricht.

Ich bin wieder mal neidisch (gestern auf das das schicke Auto von Nachbar A, heute auf das schöne Einfamilienhaus von Familie B) und ertappe mich dabei. "So ein Mist, schon wieder neidisch, dass wolltest du doch sein lassen", sage ich zu mir und verurteile mich damit selbst. Gleichzeitig verurteilt mich Gott wegen Übertretung der 10 Gebote. 2 Richter, 2 Schuldsprüche: einmal der "kleine Richter 1" ich selbst, einmal der große "Richter 2" Gott.

Ich nehme Jesu Vergebung in Anspruch (z.B. Abendmahl). Damit ist der Schuldspruch von Richter 2 aufgehoben. Was ist mit dem noch bestehenden Schuldspruch von Richter 1? Muss ich mir jedesmal auch selbst vergeben?

Ich bin gespannt auf eure Antworten! Vielen Dank schon mal...

 

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Feb 26, 23

Hallo, hat mir jemand die Bibelstellen aus denen auf A. geschlossen wird? Wobei A. ja an sich eine schöne Sache ist, denn als man nicht geboren war litt man unter seiner NIchtexistenz nicht, also beendet A. die Existenz und man leidet nicht drunter, weil man nicht mehr besteht.

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Feb 23, 23

Bin jetzt nicht ganz sicher... hatte ich die Frage nicht schon mal hier? Egal - aus aktuellem Anlass möchte ich sie hier noch einmal stellen.

Also: Warum genau ist Gott "gut"? Wie lässt sich das biblisch begründen - und inwiefern ist Gott aus unserer menschlichen Perspektive "gut"?

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Feb 17, 23
Diese Frage kristallisierte sich in der Diskussion in einem anderen Thread heraus. Augustinus sagte: Liebe und tue was du willst. Wie beantwortet ihr die Frage des Threadtitels?
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Feb 11, 23

Hallo,
Ich beschäftige mich seit weit über 10 Jahren intensiv mit symbolischen Zufällen. Ein Schlüsselerlebnis war der Tod von Papst Johannes Paul II. Er war ein glühender Marienverehrer, am 13. Mai 1917 fingen die Engels- und Marienerscheinungen in Fatima an, am 13. Mai 1981 überlebte der Papst ein Attentat knapp. Ich vermutete daher ohne es zu veröffentlichen, daß er an einem 13. Mai stirbt.
Er starb jedoch am 2.4.2005 (Quersumme 13) um 21:37 (Quersumme 13), in der 13. Kalenderwoche, am 13. Tag nach der Frühlings-Tag-und Nachtgleiche und 1300 Tage nach 9/11. Er starb an einem Herz-Mariä-Sühnesamstag (jeder 1. Samstag eines Monats) und nach jüdischer Zeitrechnung, bei der die Tage beim Sonnenuntergang anfangen, am Barmherzigkeitssonntag (1. Sonntag nach Ostern).

Diese Symbolik und andere "Zufälle", die ich erlebte, führten mich dazu zu überlegen, ob man symbolische Daten und weltbewegende Ereignisse in manchen Fällen prophezeien kann. 2009 hatte ich bei meinem ersten Supertalent-Casting von RTL, bei dem ich hervorragend ankam, aber wegen Witzen über Dieter Bohlen und RTL rausflog, die sehr interessante Startnummer 23468. Diese ist streng aufsteigend und hat eine 3-fache 23er Symbolik: 23 x 2 = 46, 2+3+4+6+8 = 23, dazu 234 x 2 = 468. Diese Zahl findet sich andeutungsweise in folgenden Daten:


Bedeutende Ereignisse zur 23468:
Ein Tag hat 24 h x 60 min/h x 60 s/min = 86400 Sekunden.
Die Titanic kollidierte am 14.4.1912 um 23:46 Schiffszeit mit einem Eisberg!
Am 26. April 1986 ging der 4. Reaktorblock des Atomkraftwerks Tschernobyl um 1:23:44 Ortszeit durch!
Am 3.10.1990 (Quersumme 23), dem 276. (Apostelgeschichte des Lukas Kapitel 27, Vers 37 - 27x37=999) Tag des Jahres, wurde die damalige DDR mit der Bundesrepublik Deutschland gemäß Artikel 23 GG wiedervereinigt. 23x12=276!
Am 11.9.2001 flog das erste Flugzeug in den Nordturm des WTC um 8:46 Ortszeit!
Das Erdbeben von Fukushima begann um 14:46:23 Orstzeit - das ist 8:46:23 in St. Petersburg. Gemäß den Prophezeiungen des Heiligen Malachias ist Papst Franziskus, der wahrscheinlich bald zurücktreten will, Petrus der 2, und der letzte Papst - danach käme angeblich das Jüngste Gericht!
Die Zeit "8:46" gilt nach der Ermordung von George Floyd, welche die "Black Live Matters" Proteste auslöste, als Symbol für Polizeigewalt!

Der 26.9.2022 war der erste volle Tag des jüdischen Jahres 5783.
2+6+9+2+0+2+2 = 23, 5+7+8+3 = 23!

Am 23.3.2023 (23er-Symbolik!) ist der 1. Nisan des jüdischen Jahres 5783 (Quersumme 23). Am 1. Nisan soll nach jüdischem Glauben die Welt erschaffen worden sein. Gemäß des messianischen Juden und Bestseller-Autors Jonathan Cahn wurde Jesus Christus an einem 1. Nisan (2 Wochen vor Ostern) geboren.


Prognose: Mega-Event am 1. Nisan 5783 --- 23.3.2023 - 5-fache 23er - Symbolik!
23.3.2023 --- 3-fache 23er Symbolik
5783 --- 5+7+8+3 = 23
1.7.5783 + 23.3.2023: 1+7+5+7+8+3+2+3+3+2+0+2+3 = 46 = 2x23

Ich bin mir sehr sicher, daß am 23.3.2023 ein oder mehrere weltbewegende Ereignisse sein werden, eventuell ein weltweites Lottowunder, besonders bei den US-Lotterien Mega Millions und Powerball. Der weltweit höchste Jackpot aller Zeiten war am 7./ 8.11.2022 bei Powerball mit 2,04 Milliarden Dollar. Ich glaube, daß am bzw. kurz vor dem 23.3.2023 beide Jackopts bei jeweils über heute noch undenkbaren ca. 10 Milliarden Dollar stehen werden (Zwillings-Jackpot, Doppel-Jackpot)!
Ich vermute, daß spätestens am 11.2.2023 massiv über diesen Lotto-Krimi berichtet wird. Mega Millions hat heute 1,35 Milliarden Dollar, was bisher nur einmal von dieser Lotterie übertroffen wurde (Knapp 1,6 Milliarden). Powerball steht noch bei "normalen" 360 Millionen Dollar.

Martin Wagner, 11.1.2023

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Jan 16, 23

Ich habe erfahren, dass es eindeutige Lehrunterschiede zwischen den orthodoxen Kirchen und den evangelischen Freikirchen gibt. Zum Beispiel Abendmahlsverständnis und Heiligenverehrung, und dei anderen. Welche Unterschiede?

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Jan 11, 23
Eine alte Frau, die schon gebrechlich ist lebt alleine in ihrem Haus, ihr Enkel kommt praktisch jeden Tag vorbei, Putzt, macht den Garten, Kauft für sie ein, Kocht ihr mehrmals in der Woche essen, und verbringt zeit mit ihr. Eines Tages hört sie in den Nachrichten das eine Bombe in der Innenstadt dutzende von Menschen getötet und hunderte verletzt hat. Am gleichen Abend taucht die Polizei bei der alten Dame auf und informiert sie das ihr Enkel als Attentäter identifiziert und verhaftet worden sei. Die alte Dame weigert sich aber dies zu glauben, selbst als während des Gerichtsprozessen beweise um beweise gegen ihren Enkel vorgebracht werden, bleibt sie dabei das es niemals ihr Liebender Enkel gewesen sein könne, der diese Schrecklichen Taten zu verantworten hat. Warum ist die Welt so wie sie ist, wenn Gott liebe ist. Gott kann doch nicht ernsthaft, Krankheiten, Parasiten, Erdbeben, Vulkane uvm geschaffen haben. Ein liebender Vater kann doch unmöglich das Töten von ungeborenen Kindern und Kleinkindern befehlen. Der Gott an du glaubst existiert nicht. Der Liebende Vater von dem nur Gutes kommt existiert nicht. (5. Mose 32,35): »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« (5. Mose 32,39) Sehet nun, dass ich's allein bin und ist kein Gott neben mir! Ich kann töten und lebendig machen, ich kann schlagen und kann heilen, und niemand kann aus meiner Hand reißen. (5. Mose 30,15-20) Siehe, ich lege dir heute das Leben und das Gute vor, den Tod und das Böse. Dies ist's, was ich dir heute gebiete: dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und wandelst in seinen Wegen und seine Gebote, Gesetze und Rechte hältst, so wirst du leben und dich mehren, und der HERR, dein Gott, wird dich segnen in dem Lande, in das du ziehst, es einzunehmen. Wendet sich aber dein Herz und du gehorchst nicht, sondern lässt dich verführen, dass du andere Götter anbetest und ihnen dienst, so verkünde ich euch heute, dass ihr umkommen und nicht lange in dem Lande bleiben werdet, in das du über den Jordan ziehst, es einzunehmen. Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen, dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und seiner Stimme gehorchst und ihm anhangest. Denn das bedeutet für dich, dass du lebst und alt wirst und wohnen bleibst in dem Lande, das der HERR deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, ihnen zu geben. (Kolosser 1,16-17) Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Ich habe es in meiner eigenen Biografie erlebt, wie ich die Bibel unter der Prämisse des guten Vaters von dem nur Segen kommt gelesen habe, und in Konflikt mit dem gekommen bin was Gott über sich selbst durch die Bibel sagt. Ich schreibe diesen Beitrag weil der Gott meiner Vorstellungen so nicht existiert, Gott ist grösser anderes, liebender und schrecklicher, gütiger und gewalttätiger, vergebender und nachtragender(?!), sanfter und brutaler,…. Ich kann an meinen Vorstellungen festhalten, weil dies in mir ein Gutes Gefühl bewirkt und eher in mein Rosarotes Gottesbild passt und meine Welt einfach und überschaubar macht. Oder ich lasse die Bibel mein Gottesbild verändern, und erkenne das mit Gottesfurcht auch wirklich furcht gemeint ist.
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Dez 23, 22

A - Jesus antwortete: „Amen, Amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist gezeugt wird, kann er nicht in das Königreich Gottes eingehen. Das aus dem Fleisch Gezeugte ist Fleisch; und das aus dem Geist Gezeugte ist Geist. (Johannes 3, 5.6)

B - Denn so viele vom Geist Gottes geführt werden, diese sind Kinder Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft wiederum zur Furcht empfangen, sondern ihr habt einen Geist der Adoption empfangen, in welchem wir schreien: „Abba, o Vater.“ Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind (Römer 8, 14-16)

A – Das aus dem (Heiligen) Geist gezeugte ist Geist. Also ist unser Geist kann nur dann in das Königreich Gottes eingehen, wenn er vom Geist gezeugt ist

B – Und unser Geist kann dies bezeugen.

Meine Frage:

Wo würdet ihr in euch diesen Geist verorten? In eurer Seele, eurem Gehirn, eurem „Herzen“ oder weder noch,  „über“ euch?

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Dez 21, 22

Nur so zum Vergnügen, ich hab mal die KI gefragt, was sie so zu den heissen Themen in der Theologie meint

Die Seite findet ihr hier https://openai.com/api/ man muss sich allerdings einen Account erstellen.

 

Viel Spass beim Lesen.

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Dez 16, 22
Der Begriff Islam bedeutet im Arabischen >>Hingabe (an Gott), Ergebung (in Gott)<<; Erlebt ihr auf Eurem Weg mit Gott Hingabe? Welche Bibelstellen fallen Euch hierzu ein und was bedeuten sie für Euch persönlich in puncto Hingabe. Was erlebt ihr im Prozess des Hingebens?
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Dez 13, 22
Habe gerade diesen Artikel gelesen. Dabei begann ich mich zu fragen ob ich ihrgendwas in meinem Glauben falsch mache, es ist ja nicht der Erste solcher Artikel der mir unterkommt. Aber irgendwas scheint meinem Glauben zu fehlen, irgendwie will ich so gar keine Angst haben. Auch scheinen die Christen denen ich begegne keine "richtigen" Christen zu schein, sie schreiben mir nicht vor wie ich zu leben habe, nicht einmal der Prediger tut dies, es wird Kritisch diskutiert, und auch schrege gedanken haben platz. Ihrgendwie mir erst jetzt bewusst das wir garkeine Christen sind, da sektenartiken angstmacherei so abwesend ist. Kann mir jemand auf den rechten weg der Angstmacherei helfen. [/ironi] Ich will mit diesem Beitrag nicht das persönliche Leid solcher aussteigenden Individuuen lächerlich machen oder in Frage stellen. Ich stelle nur fest, dass die Erfahrungen dieser Menschen so garnicht zu den dreissig Jahren meines Lebens passen in denen ich Jesus folge.
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Dez 13, 22

Hallo,

erst mal Informationen zu mir: Ich bin 47 Jahre alt und gehe mit meinem Mann und 2 meiner 3 Kinder in eine pietistisch, brüdergemeindlich geprägte Gemeinde. Es ist keine keine strenge, gesetzliche Gemeinde mehr, war dies früher aber durchaus. Mein Mann und ich sind beide nicht in christlichem Elternhaus aufgewachsen und haben uns als Teen oder mein Mann als Erwachsener für Christus entschieden. 

In diese Gemeinde gehen wir seit 5 Jahren, vorher waren wir in einer anderen auch brüdergemeindlich, evangelikal geprägten Gemeinde, die sich aufgelöst hat. Danach waren wir 8 Jahre in gar keine Gemeinde, haben das Christentum nicht gelebt und unseren Kindern eigentlich auch nichts darüber vermittelt, bis schliesslich doch wieder die Sehnsucht aufkam eine christliche Gemeinschaft zu besuchen. 

Mein Sohn (21 Jahre) ist letztes Jahr zum Glauben gekommen und hat sich letzten Sonntag taufen lassen. Dort ist mir bei den Zeugnissen doch wieder aufgefallen, daß einige sagten sie haben sich als Kind bekehrt (eine mit 5 Jahren), weil sie schon gläubige Eltern hatten usw.

Ich frage mich was für eine Art Bekehrung ein 5-jähriges Kind haben kann. Ich merke daß in diesen Kreisen halt viel Wert auf das Übergabegebet gelegt wird, aber ist eine Bekehrung nur ein Gebet? Es wird auch in den Kinderferienlagern dieser Gemeinde darauf hingearbeitet, daß die Kinder sich "bekehren", also so ca. 8-12 jährige. Es gibt auch noch eine Glaubensgrundkurs dessen Ziel es ist die noch nicht bekehrten dazu zu bringen (mit ca.14 Jahren).

Ich bin skeptisch ob nicht bei viele nur der Gruppendruck dahintersteht und kann mir nicht vorstellen daß ein bloßes Gebet dich erettet? Es wurde mir auch schon von einer Schwester gesagt, daß vielleicht 1/3 dieser Bekehrungen echt sind. 

Es geht mir jetzt nicht nur über Kinder sondern auch Bekehrungen von Erwachsenen, reicht ein bloßes Gebet aus? Ich weiß Buße tun gehört auch dazu, aber um Kind Gottes zu werden brauche ich doch auch eine Art Lebenswende?

Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße

TinaBi

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Dez 12, 22


Hallo Ihr Lieben, Das ist eine provokante Überschrift. Ich will Euch gleich meine Antwort vorweg geben: Nein, das ist er nicht. Jedenfalls nicht der Gott, an den ich glaube. Ich komme auf das Thema, weil in einem anderen Beitrag jemand die Überschrift in "kein MOnster" geändert hat. Das Thema liegt scheinbar vielen auf der Seele: Warum hat Gott die Ausrottung so vieler Volker durch das Volk Israel befohlen, die im verheißenen Land wohnten? Selbst Gott legte Hand an. Sein Engel tötete in einer Nacht 185000 Mann der Armee der Assyrer, Jeremia 37:36. Mit solchen Berichten wird Gott JHWH immer wieder als blutrünstiger Rachegott dargestellt. Ist er das wirklich? Hatte es damit zu tun, daß alle diese ausgerotteten Völker grausigste Opferzeremonien 'pflegten'? Dazu gehörten vor allem Kinderopfer. Und diese opferten sie nicht dem Gott JHWH, sondern dem Baal. Nebenbei bemerkt, wird 'Baal' auch nur die Bedeutung von Herr, Meister, Besitzer, Ehemann, König oder Gott. Baal war ein Titel, der für jeden Gott verwendet werden konnte. Quelle:Wikipedia Die Baalsanbeter ließen ihre Kinder durchs Feuer gehen. Und wurden deswegen von der Bildfläche entfernt. So schlussfolgere ich. Aber wie passt es, daß Gottes Volk, das Volk Israel, das später aus den Israeliten im Norden und den Judäern im Süden bestand, ebenso Kinder opferten 2.Könige 16:2,3 2.Könige 23:10 Jeremia 32:35 und dafür lediglich die Schelte von Propheten bekamen, obwohl Gott ihnen in seinem Gesetz 3.Mose 18:21 5.Mose 18:10 solches verbot? SEIN Volk rottete JHWH nicht aus. SEIN Volk bestrafte und ermahnte er lediglich. Hätte ER das nicht auch mit den anderen Völkern tun können, anstatt sie auszurotten? Zum Verständnis dessen, was im AT aufgeschrieben wurde, mag das Buch "Tagebuch der Menschheit" von Schaik und Michel etwas Erhellung beitragen. Und BITTE: jede/jeder hat seine eigene Meinung, die darf er/sie gerne äußern. Wenn Ihr unterschiedlicher Meinung seid, respektiert Euch und antwortet bitte freundlich. Ein Disput sollte in diesem Forum freundlich ausgetragen werden. (Siehe Galater, Frucht des Geistes) Jede/Jeder sei willkommen, seinen Beitrag zu schreiben. Wenn Ihr Quellen für Eure Meinung/Behauptung habt, schreibt sie bitte dazu, das macht es leichter, darauf zu antworten.
211
1,095
Dez 11, 22

Bei meinen Schwiegereltern hing immer ein Vers im Eingangsbereich "Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen. Uns aber, die wir gerettet sind, ist es eine Kraft Gottes."

Hartes Brot, oder nicht? Eher Grund zur Freude und zum Jubel, wenn man es angenommen hat für sich?

Warum stört die Lehre vom Kreuz? Wen stört sie und warum?

Mein Freund sagt, es sei der Stolz der Menschen. Sich eingestehen zu müssen, dass man nicht gut sei. Sich nicht selber erlösen kann.

Wie seht ihr das? Bin auf eure Meinungen gespannt.

123
2,169
Dez 06, 22

Zwei Fragen fielen mir heute spontan im Zusammenhang mit "Theologie" ein, die ja gelegentlich den Anspruch erhebt, eine Art Wissenschaft zu sein (Sich aber auch in Konkurrenz zu dieser sieht):

 

1. Was ist Aufgabe der Theologie?

2. Wird sie dieser Aufgabe gerecht?

 

Die Antworten würden mich an dieser Stelle sehr interessieren.

62
2,034
Dez 05, 22

Hallo zusammen!

Sind gestern über Lukas 1 gestolpert:

Warum hatte Johannes von Mutterleib an den Heiligen Geist?

Warum bekommen nicht alle Menschen diesen „Beziehungs-Booster“?

Konnte sich Johannes überhaupt frei dafür entscheiden? (#freierWille)

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Nov 28, 22

Weltweit gibt es 46.000* christliche Richtungen & Konfessionen - alle gegründet auf unterschiedliche Theologien.

Zu den Bekanntesten gehören Katholiken, Orthodoxe, Evangelikale, Pfingstler, Charismatiker, Adventisten, Baptisten, Brüder, Lutheraner, Mennoniten, Cavinisten, Anglikaner, Protestanten, Hugenotten, Presbyterier, Täufer, Quäker, Nazarener, sogar Zeugen Jehova und Mormonen zählen sich dazu...

46.000 teils gegensätzliche, sich gegenseitig ablehnende Gruppen und Theologien. Die sich selbst als Kinder Gottes bezeichnen, diejenigen aus anderen Richtungen aber manchmal sogar als Irrlehrer bezeichnen.

Ist das das Werk des Heiligen Geistes oder das Werk von Menschen?

Fast jeder Anhänger behauptet über seine eigene Richtung, "Wir stützen uns natürlich ganz besonders auf die Bibel!" und denkt sich insgeheim, "Wir machen das auch am besten!". Einige denken sich sogar, "Alleinseligmachend? Nur bei uns!"

Liegt es da nicht nahe, dass Theologen durch die Jahrhunderte hinweg die gleichen Probleme haben, die schon die Juden zur Zeit Jesus hatten?

Es war ihre Sprache, ihre Kultur und Geschichte, ihre Herkunft und es waren ihre eigenen Vorfahren. Wer hätte die Schriften besser verstehen können und müssen als sie? Und doch, als Gott durch seinen Sohn endlich vor ihnen stand, da erkannten sie ihn nicht. Schlimmer noch, sie hielten ihn für den Feind und verwarfen mit ihm ihren Gott wie einen Verbrecher. Das würde heute sogar noch (wenn auch nicht mit dieser Grausamkeit) in so mancher christlichen Richtung geschehen.

Angesichts der Tatsache so vieler unterschiedlicher Theologien, unterschiedlichem Bibelverständnisses:
Mit welchem Recht zwängt ein Anhänger einer dieser Richtungen einen Neubekehrten in sein eigenes System?

Wenn ich von meiner Richtung denke, "Wir machen es am besten!", das denken die aus den anderen Richtungen von sich auch! Woher weiß ich, dass ich besser liege als die anderen?

Es gab vor ein paar Jahren in einer Psychiatrie gleich drei Männer, die sich jeweils für Jesus hielten. Die Ärzte überlegten, ob es ernüchternd wirken könnte, die drei Vermeintlichen in einen Raum zusammen zu bringen. Doch das Gegenteil war der Fall. Jeder versuchte den anderen beiden zu erklären, warum er selbst der Echte, die anderen beiden aber falsche Christusse wären.

Genauso verhält es sich, wenn man beispielsweise Pfingstler, ZeugenJehova, Katholiken, AmishPeople und Mormen in so einen Raum zusammen bringt. Einsicht? Sich selbst in Frage stellen? Nada! Never ever! Nein!

Da frage ich mich: Wenn man ab der Apostelgeschichte liest, wie Jesus / der Heilige Geist / der Herr selbst das Haupt unter ihnen war, was sich gerade dadurch bewies, in dem ER SELBST ihnen Aufträge gab, sich einzelnen offenbarte oder ihnen etwas anderes offenbarte. Das war durchaus keine Seltenheit, sondern etwas Normales!

Wie kann also ein Christ, der nicht in so einer persönlichen Beziehung mit dem Herrn lebt (wie man es über die ersten Christen nachlesen kann), von sich behaupten, ein Lehrer der Völker zu sein?

Er hat seine Legitimation aufgrund eines Bibelseminars oder aufgrund eines Theologiestudiums, was heute DER MAßSTAB dafür ist? Warum halten dann so viele Gruppen und Richtungen dem direkten Vergleich mit dem, was man ab der Apg nachlesen kann, nicht stand?

In der Bibel lese ich nichts davon, dass man Theologie studiert haben muss, um Pastor, Pfarrer oder Priester zu werden. Ich lese dort nur etwas von Christen, die nicht bloß vom Herrn Jesus gelesen oder gehört haben, sondern ihn auch persönlich kannten, von Leuten, die nicht nur irgendwie theoretisch, sondern tatsächlich unter der Leitung des Geistes Gottes standen, der selbst auch derjenige war, der sie unterwies und lehrte und auch DIREKT und PERSÖNLICH zu ihnen sprach (es gibt viele Bibelstellen dazu). Warum fehlt das gänzlich bei so vielen, die wunders was von sich halten, und davon doch kein Zeugnis geben können? 

Da waren es Leute wie Paulus, die sprechen konnten:
► Denn ich habe es nicht von einem Menschen empfangen oder gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi. (Gal 1,12)
► Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe (1Kor 11,23)
► Denn mir ist durch Offenbarung das Geheimnis zu erkennen gegeben worden – wie ich es oben kurz geschrieben habe (Eph 3,3)

Wo sind diese Männer Gottes, die Jesus KENNEN und deshalb nichts anderes sind als Zeigefinger von sich selbst weg hin allein auf Jesus?

Könnte es nicht sein, dass (angesichts) so vieler unterschiedlicher Richtungen und aufgrund der offensichtlichen Tatsache des eigenen Mangels an der Beziehung zu Jesus (im direkten Vergleich mit dem, was man ab der Apostelgeschichte liest), dass die heutige Christenheit krank ist?

Interessanterweise beschweren sich die meisten: Ja, das dürfe man nicht so sagen! Sie selbst seien schließlich reich, auch ohne eine so direkte innige Beziehung zum Herrn Jesus!

Da fällt mir folgende Bibelstelle ein, wo Jesus sagt:
► Weil du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und brauche nichts!, und nicht weißt, dass du der Elende und bemitleidenswert und arm und blind und bloß bist, rate ich dir, von mir im Feuer geläutertes Gold zu kaufen, damit du reich wirst; und weiße Kleider, damit du bekleidet wirst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde; und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du siehst. Ich überführe und züchtige alle, die ich liebe. Sei nun eifrig und tu Buße! Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und mit ihm essen und er mit mir. (Offenbarung 3,17)

Lasst uns alle(!) erneut aus ganzem Herzen den Herrn Jesus suchen und uns ihm zuwenden.

► Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR (Jer 29,13)

► Wer mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. (Joh 14,21)

Wo sind die Christen, die nicht nur deshalb mit einander Gemeinschaft haben, weil sie einem dieser o.g. Vereine angehören, sondern weil sie in einer echten lebendigen Beziehung zum Herrn Jesus stehen, ebenso und nicht geringer als es schon bei den ersten Christen war?

Wo sind die Christen?, die sprechen können:
► Wie eine Hirschkuh lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele nach dir, Gott! (Ps 42,2)
► Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen Geist. (Ps 51,12)

* Quelle: "Status of Global Christianity, 2021, in the Context of 1900 –2050", Center for the study of global christianity at Gordon-Conwell Theological Seminary

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Nov 25, 22

Wenn Gott Tote auferstehen lassen kann, ein Meer teilt... Lichtblitze schkleudert

Weshalb nicht Regen in Afrika. Statt Millionen Leid und qualvolles verhungern.

Alles ein Klacks für Gott.

Aber so lässt Gott es zu, dass ein Despot mit diesem Leid kalkuliert.

Was hat Gott gegen diese Menschen?

 

M.

 

 

 

 

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Nov 18, 22

Das Jesus, laut Bibel, alles vollbracht hat und es genügt, muss man annehmen das alles seinen Weg gehen sollte.

 

Nun aber, wenn man sich all die Kirchengeschichte ansieht, läuft es doch nicht so wie "geplant".

 

Der Islam ist viel schneller verbreitet worden als das Christentum. Kirchen haben viel getan, Krieg und Verderben zu bringen als die Frohe Botschaft. Auch heute sieht man einiges was Angst und Schrecken verbreitet. Auch Freikirchen haben sich "radikalisiert" zum Krieg und Hass (USA) und es wird auch hier seine Frucht bringen.

Hat Gott (wenn es ihn gibt...oder was auch immer man darunter versteht) komplett versagt. Oder hat das Konzept der Bibel "versagt"

 

M.  

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1,975
Nov 07, 22

Alles, was ist, hat einen Anfang und ein Ende und eine zwischen beiden ablaufende Zeit. Die gesamte Realität erleben ausnahmslos im Raster der Zeit. Etwas, was nicht in der Zeit existieren würde, wäre tot und zwar von Anfang an.

Wie verträgt sich dazu die Vorstellung einer Ewigkeit, die keinen Anfang und kein Ende hat, und dennoch ein „Leben nach dem Tod“ sein soll mit genau den zeitlichen Abläufen, wie wir sie kennen?

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Okt 31, 22

Hallo Ihr Lieben,

habt ihr euch auch schon mal gefragt: Gott Vater, Gott Sohn aber wo ist die Gott Mutter?

Nein? Ich meine nicht Maria, die Mutter Jesu. Sondern die Person Gottes als Mutter.

Bibelstellen gibt es dazu:

Jesaja 66,13: Wie einen, den seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten. (Elb.)

Matthäus 23,37: Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind!
Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel,
und ihr habt nicht gewollt!

An diesen zwei Bibelstellen zeigt sich das Mutterherz Gottes: Trost und Schutz!

Da Jesus vom Heiligen Geist als den Tröster sprach, gehe ich davon aus, dass dieser den Part der Mutter vertritt.
Ebenso wie das Symbol hierfür die Taube ist, bzw. Jesus von Henne sprach: Kommt unter meine Flügel!

Auch in den Psalmen wird von den Flügeln als Schutz geschrieben.

Psalm 17,8: Bewahre mich wie ein Augapfel, birg mich im Schatten deiner Flügel.
Psalm 36,8: Wie köstlich ist deine Gnade, Gott! und Menschenkinder bergen sich in deiner Flügel Schatten.
Psalm 63,8: Denn du bist mir zur Hilfe geworden, und im Schatten deiner Flügel kann ich jubeln.
Psalm 91,4: Mit seinen Schwingen deckt er dich, und du findest Zuflucht unter seinen Flügeln. Schild und Schutzwehr ist seine Treue.

Das sind so die Bibelstellen, die ich auf die Mutterliebe Gottes beziehe.

Wie seht ihr das? Habt ihr schon mal Gottes Mutterliebe in eurem Leben gespürt? Ich jedenfalls schon. Aber davon dann später mehr.

Lieben Gruß

Evana

 

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Sep 14, 22

Hallo,

ich will keine Werbung für ihn machen, aber ich möchte euch doch fragen, wie ihr Reinhard Hirtler seht und theologisch einordnet?

Inzwischen werden seine Bücher ja vermehrt gelesen und sie liegen auch in einigen christl. Buchläden aus.

Er betont besonders, Christen sollten im Neuen Bund leben und nicht mehr im Alten Bund.

Das ist eigentlich eine Binsenweisheit,ich frage mich aber was das Besondere daran sein soll und wo er - bei allen (netten) Bibelzitaten - eben doch einzelne Verse einseitig beont.

Ist er der neue Prophet, der alles besser weiß als alle Theologen vor ihm?

Was ist also von seinen theologischen Äußerungen zu halten?

Höchst problematisch ist freilich, dass er in politischer Hinsicht gut vernetzt ist mit der rechten Querdenker-Szene und "Christen im Widerstand" (bei deren Demokratieverständnis einem schlecht werden kann).

Gruß, Jimmy

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Sep 06, 22

Wir haben dieses Thema hier schon einige Male diskutiert, aber einige Punkte wurde meines Wissens nie wirklich im Detail hier, zerzaust. In den Diskussionen hier werden oft Begriffe unscharf verwendet (da habe ich auch fleissig mitgemacht)

Deshalb vorneweg einige Definitionen.

Gott erwählt Menschen (etwas: das geschehen ist) und diese Erwählten sind vorherbestimmt in das Gleichnis des Sohnes verwandelt zu werden (etwas: das noch geschehen wird). Das heisst Erwählung ist etwas einmaliges vergangenes und Vorherbestimmung ist eine zukünftige Destination.

Die Vorherbestimmung gilt den Erwählten! Aber sind die Erwählten auch vorherbestimmt?

 

Deshalb diese Frage, wie geschieht die Erwählung?

Hier kommen die beiden anderen Begriffe ins Spiel.

Monergismsus: Bedeutet wörtlich: eine Wirkung, im Theologischen Kontext bedeutet dies, dass allein Gott das heil Bewirkt und der Mensch nichts dazu beiträgt.

Synergismus: Bedeutet wörtlich: Gemeinsame Wirkung, im Theologischen Kontext bedeutet dies, dass Gott mit dem Menschen an dessen Heil wirkt.

Synergismus wird von allen reformierten christlichen Denominationen abgelehnt und eigentlich nur von der Katholischen und Orthodoxen Kirche vertreten, in der Bibel ist dies das alttestamentliche Prinzip, welches kein Heil wirken kann.

 

 

Der Streitpunkt zwischen Denominationen beginnt, mit dieser Argumentationskette.

«Der Glaube eines Menschen ist eine Leistung (ein Werk), Rettung auf Grund eines solchen Glaubens ist ein Synergismus, Gott ist somit nicht mehr der allein rettende.»

Monergismus ist in der Bibel sehr gut belegt, und niemand kann wirklich glaubhaft dagegen argumentieren. Deshalb ist es nur logisch, wenn man den obigen Argumenten folgt, dass man an eine Vorherbestimmung der Erwählten akzeptieren muss und damit konsequenter weise einen Freien Willen verwerfen.

Dies wirft die Frage auf ist die Argumentationskette, die man wohl intuitiv als richtig empfindet, wirklich auf Biblischen Prinzipien gebaut?

 

Dazu einige Schlüsselstellen.

Römer 3,20-22 Denn aus Werken des Gesetzes wird niemand vor ihm gerecht werden; denn durch das Gesetz kommt es nur zur Erkenntnis der Sünde. Jetzt aber ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten: die Gerechtigkeit Gottes durch Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben.

27 Wo bleibt da noch das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das der Werke? Nein, durch das Gesetz des Glaubens.

 

Hier wird dem alten Synergischen Model der Gesetzes Werke, das Model des Glaubens entgegen gestellt. Glaube ist hier das Entgegengesetzte von Werk.

Das gleiche macht Pauls in Römer 4,1-6 & 13-16, er stellt Werke und Glaube als sich entgegensetze Prinzipien dar.

Die gleiche Argumentation findet sich in Gal 2,16 & 3,5-6.

 

Ich kann daraus schliessen, dass Glaube kein Werk ist, jedenfalls nicht so wie die Bibel Werk definiert.

Aus diesem Grund muss ich die Argumentationskette von vorhin verwerfen.

«Der Glaube eines Menschen ist nach biblischer Sicht kein Werk und keine Leistung. Rettung auf Grund des Glaubens ist somit kein Synergismus sondern allein das Werk Gottes.»

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1,160
Aug 18, 22

Da das ja wieder mal wieder ein sehr aktuelles Thema ist und in der Frage der Abtreibung immer wieder auf den christlichen Glauben Bezug genommen wird möchte ich an dieser Stelle einmal die theologische Begründung dafür wissen.

Denn mit der Aussage "Du sollst nicht töten" allein ist es ja nicht getan. Es ist praktisch vor jedem Gesetz verboten, einen Menschen zu töten. Abtreibung kann nur dann erlaubt sein, wenn man davon ausgeht, dass es sich hier nicht um einen vollwertigen Menschen im Sinne des Gesetzes handelt.

Darüber lässt sich jetzt streiten. Viele Christen argumentieren hier aus ihrem Glauben heraus, dass es sich bei einem Embryo um einen vollwertigen Menschen handelt.

Mit ist allerdings keine Bibelstelle bekannt, die das aussagt. Es gibt einige Stellen wo von einer "Frucht" die Rede ist, was ein ungeborenes Kind meint - aber keine Gleichsetzung dieses ungeborenen Kindes mit einem Menschen nach der Geburt.

Wie also argumentieren Christen an dieser Stelle genau?

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Aug 12, 22


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